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€ 4,50 | Fr. 9,00 Online-Werbung I E-Commerce I Technik<br />

43205<br />

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AUSGABE 15/13 22. JULI 2013 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />

Flüsterpropaganda<br />

im Web<br />

Exklusive<br />

Websites<br />

Motivation<br />

zum Klick<br />

E-Commerce<br />

in China<br />

YAHOO<br />

Schrumpfende Umsätze<br />

Yahoos Zahlen lassen weiter zu wünschen<br />

übrig. Im zweiten Quartal 2013<br />

erwirtschaftete der <strong>Internet</strong>-Konzern 1,1<br />

Mrd. US-Dollar Umsatz – sieben Prozent<br />

weniger als im Vorjahreszeitraum. Besonders<br />

dramatisch sind die Einbußen bei<br />

Display-Werbung. Der Gewinn stieg allerdings<br />

um 46 Prozent auf 331 Millionen<br />

US-Dollar – nicht zuletzt dank Einsparungen<br />

bei Personal und Produkten. vg<br />

Word of Mouth Marketing<br />

etabliert sich S.14<br />

Luxusmarken erobern<br />

das <strong>Internet</strong> S.16<br />

Mehr Conversions durch Big<br />

Data und Verkaufstricks S.11<br />

<strong>Business</strong>-Strategien für<br />

das Reich der Mitte S.22<br />

Reiche Auswahl an Kunden<br />

E-Commerce-Agenturen sind ausgebucht und können bei der Kundschaft wählerisch sein<br />

MOBILE SPENDINGS<br />

Umsatz steigt weltweit<br />

Der weltweite Umsatz mit mobiler Werbung<br />

stieg von 3,77 Mrd. Euro 2011 um<br />

82,8 % auf 6,89 Mrd. Euro 2012. Das<br />

geht aus einer Studie der Werbeorganisation<br />

IAB (<strong>Internet</strong> Advertising Bureau)<br />

und des Fachverlags IHS hervor. Die<br />

größten Märkte für mobile Werbung waren<br />

Asien-Pazifik (Umsatzanteil: 40,2 %),<br />

Nordamerika (39,8 %) und Westeuropa<br />

(16,9 %). Werbung in Suchergebnissen<br />

ist das umsatzstärkste Werbeformat. vg<br />

Mobile Werbung weltweit<br />

Umsatzstärkste Formate<br />

Werbung in Suche<br />

2012<br />

2011<br />

1,93<br />

Display-Werbung<br />

1,42<br />

Messenger-Werbung<br />

0,59<br />

0,42<br />

2,67<br />

Angaben in Mrd. Euro<br />

Quelle: IAB/IHS<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

3,64<br />

Welche Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten<br />

bietet die digitale Welt? Welche<br />

Fortbildungs- und Studienangebote<br />

führen zum Ziel? Der<br />

INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> Guide gibt<br />

einen umfassenden n<br />

Überblick. Ihr persönliches<br />

Exemplar<br />

liegt diesem Heft<br />

bei. red<br />

D<br />

er Boom nimmt kein Ende:<br />

Deutsche E-Commerce-<br />

Agenturen verzeichnen weiterhin<br />

kräftige Umsatzzuwächse<br />

und blicken in volle Auftragsbücher.<br />

Das bestätigt einmal<br />

mehr der Agenturkompass von<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong>:<br />

Rund zwei Drittel der erfassten<br />

Dienstleister legen einen<br />

Schwerpunkt auf den gewinnbringenden<br />

Bereich E-Commerce<br />

– und fast alle dieser E-<br />

Commerce-Spezialisten konn-<br />

Netzneutralität à la EU<br />

S pätestens seit<br />

dem Aufruhr um<br />

„Drosselkom“ sorgt<br />

das Thema Netzneutralität<br />

für ständige<br />

Diskussionen. Jetzt<br />

gießt die EU-Kommission<br />

Öl ins Feuer<br />

– mit einem Entwurf<br />

für die Regulierung<br />

des europäischen<br />

Telekommunikationsmarktes.<br />

Dem<br />

Papier zufolge (nachzulesen im<br />

Blog Netzpolitik.org) will die<br />

EU-Kommission die bevorzugte<br />

Übermittlung eigener Inhalte<br />

durch die <strong>Internet</strong>-Provider ausdrücklich<br />

zulassen. Content-Anbieter<br />

und Provider hätten dann<br />

das Recht, den Umgang mit<br />

Volumentarifen der Kunden und<br />

Die EU sieht die Netzneutralität<br />

gewahrt<br />

ten ihren Umsatz in den letzten<br />

zwei Jahren kontinuierlich steigern.<br />

Besonders die größten<br />

Agenturen auf dem Markt<br />

profitieren von der aktuellen<br />

Auftragslage: Unternehmen, die<br />

jetzt den Vertriebskanal E-Commerce<br />

erschließen oder ausbauen<br />

wollen, haben es eilig – und<br />

sie sind bereit, viel Geld in die<br />

Hand zu nehmen, um das<br />

Online-Geschäft zum Laufen<br />

zu bringen. Vor allem die Multichannel-Bestrebungen<br />

großer<br />

die Übertragung von<br />

Daten in verschiedenen<br />

Qualitätsklassen<br />

zu regeln. Darüber<br />

hinaus verbietet der<br />

EU-Plan den Ländern<br />

die Einschränkung<br />

der „Ausübung<br />

der Freiheiten“.<br />

Die von der Bundesregierung<br />

in Arbeit<br />

befindliche<br />

Verordnung zur<br />

Netzneutralität wäre damit hinfällig.<br />

Sie sollte den Providern<br />

untersagen, entgeltliche Vereinbarungen<br />

mit Inhalteanbietern<br />

abzuschließen, „die darauf<br />

abzielen, Endnutzern einen<br />

bevorzugten Zugang zu deren<br />

Inhalten und Anwendungen zu<br />

ermöglichen“. host<br />

■<br />

Handelsketten und Marken<br />

sind meist Mammutprojekte<br />

für die beteiligten Dienstleister.<br />

Das wirkt sich auch auf die<br />

Personalpolitik aus: Die 20<br />

größten E-Commerce-Dienstleister<br />

haben im letzten Jahr<br />

durchschnittlich 14 neue Mitarbeiter<br />

eingestellt, 19 von ihnen<br />

wollen in diesem Jahr noch einmal<br />

personell aufstocken.<br />

Aber auch auf hohem Niveau<br />

gehört Jammern mitunter zum<br />

Handwerk – und wer sich vor<br />

Milliarden-Inkubator<br />

Berliner Start-up-<br />

DSchmiede Rocket <strong>Internet</strong><br />

hat seit Jahresbeginn rund eine<br />

Milliarde Dollar eingesammelt.<br />

Verschiedene Investoren steckten<br />

650 Millionen Dollar in<br />

einzelne Rocket-Gründungen.<br />

Hinzu kamen im Juli rund 400<br />

Aufträgen kaum retten kann,<br />

darf wählerisch werden. Deshalb<br />

hört man von den Dienstleistern<br />

neuerdings verstärkt<br />

Klagen über das Kundenverhalten:<br />

Die Kunden zeigen zu<br />

wenig Vertrauen in ihre Agenturen<br />

und vergeben nur Einzelprojekte<br />

an verschiedene<br />

Dienstleister – eine Praxis, die,<br />

glaubt man den Agenturvertretern,<br />

beide Seiten viel Geld und<br />

Zeit kostet. Lesen Sie weiter auf<br />

Seite 28. il<br />

■<br />

Millionen von den beiden großen<br />

Geldgebern Kinnevik und<br />

Access. Der Inkubator will<br />

damit massiv in Wachstumsmärkte<br />

wie Lateinamerika, Südostasien,<br />

Indien, Russland,<br />

Australien, Afrika und den Mittleren<br />

Osten investieren. vg<br />

■<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt<br />

Fotos: Fotolia / Jonathan Stutz, Syda Productions, Chungking; iStock / Freesoul Production; Fotolia / M. K. F. L.


AKTUELL<br />

2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

In eigener Sache<br />

Heiter, unterhaltsam, trendy<br />

Die Konferenz DLD Women bringt internationale Vordenkerinnen zusammen<br />

Der Suchmaschinenmarkt ist im Umbruch.<br />

Mit Graph Search versucht Facebook, sich<br />

im angestammten Feld von Google, Bing<br />

und Co. zu etablieren. Was sich dadurch<br />

ändert und was bei der Suche generell zu<br />

beachten ist, erklären Experten auf der<br />

Search Conference 2013. Diese eintägige<br />

Fachkonferenz zu Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO) und Suchmaschinenmarketing<br />

(SEM) geht im November 2013 zum 5. Mal<br />

auf Tour. Stationen sind am 6. November<br />

in München, am 14. November in Frankfurt<br />

und am 20. November in Hamburg.<br />

Die Teilnehmer erhalten einen kompakten<br />

Überblick über die aktuellen Trends und<br />

Entwicklungen im Bereich SEO/SEM:<br />

■ Content Marketing & Author Rank<br />

■ SEO im Mix mit Marketing und PR<br />

■ Search & Social Media<br />

■ Dynamische Landing Pages<br />

■ Linkbuilding-Strategien<br />

■ Mobile SEA<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> präsentiert die<br />

Search Conference. Unsere Leser erhalten<br />

deshalb Sonderkonditionen und können<br />

für 189 Euro zzgl. MwSt. (statt 249 Euro<br />

zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen.<br />

Einfach den Code SEO13Hiwb online bei<br />

der Anmeldung eingeben und sparen!<br />

Aktuelle Informationen und die Anmeldung<br />

unter: www.search-conference.de<br />

anz so überraschend ist es angesichts<br />

Gdes Namens natürlich nicht, dennoch<br />

zeigt die DLD Women Konferenz bereits<br />

zum vierten Mal in Folge ein erfrischend<br />

anderes Bild einer Digital-Konferenz:<br />

Frauen stellen dort die Mehrheit, nicht<br />

nur im Publikum, sondern (und gerade)<br />

auch bei den Sprecherinnen. Das – meist<br />

von männlichen Veranstaltern – immer<br />

wieder bemühte Argument, man habe ja<br />

mehr Sprecherinnen einladen wollen,<br />

aber es gebe leider so wenige, wird damit<br />

ad absurdum geführt.<br />

Digital Life Design (DLD) wird vom<br />

Medienunternehmen Hubert Burda veranstaltet<br />

und bringt Wissenschaftlerinnen,<br />

Medienfrauen und Unternehmerinnen<br />

zusammen. So entsteht ein bunter Mix, bei<br />

dem jedoch manchmal der rote Faden zu<br />

fehlen scheint und der an das Patentrezept<br />

von Frauenzeitschriften erinnert: Sex,<br />

Tan Le, Gründerin Emotiv, und<br />

DLD-Leiterin Stephanie Czerny<br />

Foto: Picture Alliance / Robert Schlesinger<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/2013<br />

Politprominenz: Ursula von der Leyen und Viviane Reding neben Maria Furtwängler-Burda<br />

Mode, Lifestyle und gesellschaftliches<br />

Engagement. Viele Vorträge drehen sich<br />

um Themen, von denen die Veranstalterin<br />

Steffi Czerny, Gründerin der DLD-Konferenz,<br />

und die Schirmherrin Maria Furt-<br />

wängler-Burda annehmen,<br />

dass sie für das weibliche<br />

Geschlecht<br />

besonders<br />

relevant sind: Die Frau-<br />

enquote etwa – heiß<br />

diskutiert von Arbeits-<br />

Ayna Agarwal,<br />

Mitgründerin von<br />

She++, will Frauen<br />

zum Programmieren<br />

bewegen<br />

ministerin Ursula von der Leyen. Oder<br />

Empfängnisverhütung. Warum die im<br />

Digital Life so wichtig ist – außer dass sie<br />

für Managerinnen ganz sicher karrierefördernd<br />

sein kann –, erschloss sich allerdings<br />

nicht. DLD Women stellt Frauen, die etwas<br />

bewegen, ins Rampenlicht. Zum Beispiel<br />

Ayna Agarwal und Ellora Israni, die die<br />

erste Konferenz zu Frauen in der Technologie<br />

an der Universität Stanford organisierten.<br />

Ihr Ziel: das Image der Informatik<br />

bei Frauen zu verbessern und mehr Frauen<br />

fürs Programmieren zu begeistern. Für<br />

solche Zwecke ist eine Konferenz nur für<br />

Frauen gut, ob der DLD eine eigene „Frauenausgabe“<br />

braucht, sei dahingestellt.<br />

Doch die Teilnehmerinnenzahl (rund<br />

600) gibt den Veranstalterinnen recht<br />

(siehe auch die Seiten 16 und 40). vg/is ■<br />

Meinungen in diesem Heft<br />

Foto: Flohagena.com/DLD<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

Liefern im Laufschritt<br />

Adidas eröffnet ein großes Vertriebszentrum,<br />

das auch den E-Commerce beschleunigen soll 4<br />

Kleines Geld, viel Arbeit<br />

Studie: Start-ups verdienen wenig, treiben<br />

aber den Arbeitsmarkt an 5<br />

Herzschlag der mobilen Branche<br />

Ein Bericht vom Branchen-Event „Mobile Beat“<br />

im kalifornischen San Francisco 6<br />

Spielend reisen<br />

Start-ups vorgestellt: Tripventure baut<br />

Schnitzeljagden und bietet die Technik<br />

zum Erstellen solcher Spiele 7<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

High Noon für Reiseportale<br />

Die Agentur Quisma hat in einem „Search-<br />

Check“ die Suchmaschinenpräsenz von<br />

Reiseportalen untersucht 8<br />

Mobile pusht Web-Radio<br />

Nutzer und Werbungtreibende entdecken<br />

<strong>Internet</strong>-Radio als interessante Ergänzung<br />

zum klassischen Radio 9<br />

Google für Jobs<br />

Die Job-Suchmaschine Indeed eröffnet eine<br />

Niederlassung in Deutschland 10<br />

Der User im Fokus<br />

Wie Big Data und Verkaufspsychologie<br />

die Konversionsrate steigern 11<br />

Der Kunde wird Berater<br />

In Word-of-Mouth-Portalen wandeln sich<br />

Nutzer zu Meinungsführern 14<br />

„True Romance“<br />

Luxusmarken und das <strong>Internet</strong> passen<br />

hervorragend zusammen 16<br />

E-COMMERCE<br />

Click & Collect funktioniert<br />

Viele Kunden wollen online bestellte<br />

Ware am liebsten sofort haben 18<br />

Mehr Einblick in „Lhotse“<br />

Ottos neue E-Commerce-Software gewinnt<br />

an Kontur. Mitarbeiter werden noch gesucht 19<br />

Serie EU-Verbraucherrecht: Payment<br />

Ab 2014 ändert sich einiges im E-Commerce,<br />

auch für Kunden-Hotline und Payment 20<br />

Wie man einen Drachen zähmt<br />

Chinesische <strong>Internet</strong> User sind auch für<br />

deutsche Online Shops interessante Kunden 22<br />

„Feinkostladen“ für Schuhe<br />

Shop-Porträt: Shoepassion.com will sich mit<br />

handgenähten Rahmenschuhen online<br />

einen Namen machen 24<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

Großes Gedränge<br />

Drei neue Demand-Side-Plattformen buhlen<br />

bei Media-Agenturen um Online-Werbebudget 26<br />

„Kritischer Punkt ist der Datenschutz“<br />

Kommentar: Thomas Wittbecker, Geschäftsführer<br />

Adacor, zur Deutsche Börse Cloud Exchange 27<br />

SPECIAL: E-COMMERCE-AGENTUREN<br />

E-Commerce-Spezialisten blicken in volle<br />

Auftragsbücher 28<br />

Gezielte Angriffe auf Webserver<br />

Cloud-basierte Lösungen schützen Online<br />

Shops vor Denial-of-Service-Attacken 30<br />

Teleshopping goes Mobile<br />

Im Test: Die iPad App von HSE24 bleibt zum Teil<br />

hinter Best-Practice-Anforderungen zurück 32<br />

SZENE<br />

Bunte Bohème und bissiger Humor<br />

DLD Woman und Sevenone Summer Screening 40<br />

MEINUNG<br />

„Gute Karten für Expansion“<br />

Mikael Wintzell von Klarna erklärt die positiven<br />

Effekte von SEPA für den grenzüberschreitenden<br />

E-Commerce 42<br />

RUBRIKEN<br />

Topkampagne: Die QR-Schallplatte 12<br />

Etats Marketing & Werbung 12<br />

Rechtstipp: Werbung mit Markenzeichen 25<br />

Techniktipp: Tracking-Fehler erkennen 26<br />

Dienstleisterverzeichnis 34<br />

Menschen & Karriere 37<br />

Impressum 37<br />

Termine 38<br />

Stellenmarkt 39<br />

Gehört / Feedback 42<br />

Carsten Föhlisch<br />

Justiziar Trusted Shops, schlüsselt die<br />

neue EU-Verbraucherrechte-Richtlinie<br />

zu Hotlines und Payment auf 20<br />

Mirjam Fürtjes<br />

Geschäftsführerin Mediascore, findet<br />

die HSE24 iPad App unterhaltsam, aber<br />

nicht genügend nutzerfreundlich 32<br />

Frank Hensgens<br />

Managing Director bei Indeed, soll<br />

das Deutschland-Geschäft der Job-<br />

Suchmaschine aufbauen 10<br />

Darren How<br />

Group Manager Branding & Communications<br />

bei Jebsen, erklärt den<br />

chinesischen E-Commerce-Markt 22<br />

Tim Keding<br />

Gründer Shoepassion, hat eine große<br />

Leidenschaft für edles Schuhwerk und<br />

E-Commerce 27<br />

Jens Sievert<br />

Partner des Institute of Marketing<br />

and Word of Mouth Research, bezweifelt,<br />

dass es „Influentials“ gibt 15<br />

Mikael Wintzell<br />

Executive Vice President Klarna, sieht<br />

sich mit SEPA gut gerüstet für die<br />

Expansion ins Ausland 42<br />

Thomas Wittbecker<br />

Geschäftsführer Adacor Hosting,<br />

analysiert die Marktplatz-Pläne von<br />

Deutsche Börse Cloud Exchange 27


AKTUELL 3<br />

Googeln mit Facebook<br />

Mit Graph Search macht Facebook dem Suchmaschinengiganten Konkurrenz<br />

Social Signals: Personalisierte Suchergebnisse als Google Killer?<br />

acebooks Ansage zum Start der<br />

FBetaphase war eindeutig: Graph<br />

Search ist als Angriff auf Google zu<br />

werten (s. INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 6/2013, S. 20 f.). Anfang<br />

Juli nun begann der finale Rollout.<br />

Bei Graph Search handelt es sich um<br />

eine semantische Suche, basierend<br />

auf den persönlichen Einträgen der<br />

Facebook-Nutzer. Statusnachrichten,<br />

Likes, in der Chronik veröffentlichte<br />

Fotos und Details gehen in die<br />

Ergebnisliste ein. Gezeigt werden<br />

aber nur solche Informationen, die<br />

auch öffentlich gemacht wurden.<br />

Daten hat das Netzwerk genug; derzeit<br />

sind mehr als eine Milliarde<br />

Menschen bei Facebook zu finden,<br />

240 Milliarden Fotos und eine<br />

Billion Verknüpfungen. Fragen, die<br />

trotz der Datenfülle unbeantwortet bleiben, gibt<br />

das Netzwerk an Microsofts Suchmaschine Bing<br />

weiter. Wird Facebook durch die erweiterten<br />

Suchfunktionalitäten also das bessere, zumindest<br />

das andere Google? Und wie müssen Anbieter von<br />

Suchmaschinenmarketing reagieren?<br />

Zunächst gar nicht, so die einhellige Meinung.<br />

„Vorerst wird Social Graph die Suchmaschinen-<br />

Werbelandschaft nicht signifikant verändern“,<br />

glaubt Jana Fiaccola. Die Produkt Managerin<br />

Search Engine Advertising (SEA) bei der Performance-Marketing-Agentur<br />

Quisma hält das neue<br />

Feature aber für eine interessante Erweiterung in<br />

Richtung Suchmaschine. „Facebook verfügt über<br />

sehr viele, für Werbetreibende spannende User-<br />

Daten. In erster Linie bleibt allerdings abzuwarten,<br />

wie ausgereift die Suchtechnologie ist – in Bezug<br />

auf eigene Daten und die Einbindung von Bing-<br />

Ergebnissen.“ Zeigen muss sich auch, ob die User<br />

das Social Network als Rechercheplattform überhaupt<br />

akzeptieren. Für Heiko Eckert, Head of<br />

Online Marketing bei Mytheresa.com, spielt Facebook<br />

hier „einen nicht zu unterschätzenden<br />

Trumpf aus: Backlinks als ein Google-Ranking-<br />

Kriterium sind zu leicht manipulierbar. Facebook<br />

hingegen bekommt gute Inhalte direkt per Like<br />

geliefert“. Wie wichtig Social Signals bei der Suche<br />

sind, zeigt sich allein schon durch den sich verändernden<br />

Algorithmus bei Google, in dem Social<br />

Media einen immer höheren Stellenwert einnimmt.<br />

Tobias Schied, Managing Director der<br />

Social-Media-Agentur Tobesocial, erklärt: „Durch<br />

die große Menge an persönlichen Daten, die Facebook<br />

von jedem Einzelnen besitzt, können den<br />

Usern hier im Vergleich zu Google viel individuellere<br />

Treffer in den Suchergebnissen angezeigt werden.“<br />

Ob Facebook aber jemals Google den Rang<br />

als Suchmaschine ablaufen wird, bleibe abzuwarten:<br />

„Schlussendlich entscheidet der User über<br />

Erfolg oder Misserfolg.“ vg<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Peshkova<br />

Höher. Schneller. Weiter.<br />

Die perfekte<br />

E-Commerce-Komplettlösung.<br />

Mit plentymarkets lassen sich<br />

alle Prozesse des Online-Handels<br />

komfortabel organisieren, effizient<br />

steuern und in Echtzeit verwalten.<br />

Curt Simon Harlinghausen,<br />

Geschäftsführer Akom 360<br />

„Graph Search wird Google in<br />

den kommenden Jahren nicht<br />

gefährden. Es ist eine neue Art<br />

des Suchens, die erst einmal<br />

gelernt werden muss, und die<br />

Inhalte unterscheiden sich maßgeblich von Googles<br />

Ergebnissen. Zudem ist der Großteil der Inhalte<br />

nur ausgewählten Nutzergruppen – Freunden –<br />

zugänglich. Spannend wird, inwieweit die Empfehlungen<br />

von Nutzern zu Services, Produkten<br />

und Events zu finden sein werden und welchen<br />

Einfluss sie im Kaufentscheidungsprozess haben.“<br />

Tobias Schied,<br />

Managing Director<br />

Tobesocial<br />

„Ob Graph Search tatsächlich zu<br />

einer Konkurrenz für Google<br />

werden kann, hängt von zwei<br />

Faktoren ab. Zum einen muss<br />

die Qualität des Algorithmus hoch und somit konkurrenzfähig<br />

sein, und zum anderen muss der<br />

Graph Search von den Facebook Usern angenommen<br />

werden. Denn aktuell nutzen die Facebook<br />

User das größte soziale Netzwerk zur Kommunikation<br />

und zur Suche nach Freunden und Unternehmen<br />

und nicht als klassische Suchmaschine.“<br />

Das plentymarkets-Prinzip:<br />

E-Commerce as a Service<br />

Boris Wollny,<br />

Head of Social Media Explido<br />

„Der bislang offensichtlich durch<br />

einen Zufallsgenerator betriebene<br />

Suchschlitz in der<br />

Facebook-Seite mutiert zum<br />

ernst zu nehmenden Werkzeug.<br />

Das macht aber noch keinen Google Killer. Der<br />

Graph wird sich zu einem spannenden Kontaktpunkt<br />

entwickeln, der ein Facebook-Engagement<br />

mit guten Themen und starken Interaktionen<br />

voraussetzt. Im Rahmen der Customer Journey<br />

ergänzen sich Facebook und Google dann besser –<br />

kannibalisieren sich jedoch nicht.“<br />

Heiko Eckert,<br />

Head of Online Marketing<br />

Mytheresa.com<br />

„Graph Search wird vor allem<br />

in den Facebook-eigenen Stärken<br />

gewinnen: Fotos, die eben<br />

nicht auf Google, sondern auf<br />

Facebook publiziert werden, lokale Veranstaltungsorte<br />

und natürlich Facebook-interne Inhalte<br />

wie Freunde, Posts, Bilder. Für uns reine Online-<br />

Händler wird die Graph Search in dieser Form<br />

jedoch keine Rolle spielen. Multichannel-Anbieter<br />

sollten aber die lokalen Suchfunktionen wie etwa<br />

die ,Filialsuche‘ dringend beachten.“<br />

Jetzt Demoversion unverbindlich testen:<br />

www.plentymarkets.com/testen


TRENDS & STRATEGIEN<br />

4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

SILHOUETTE<br />

Virtueller Spiegel<br />

Brillenhersteller Silhouette testet noch bis<br />

September im Duty Free Shop des Wiener<br />

Flughafens einen Augmented-Reality-Bildschirm<br />

als virtuellen Spiegel: Der iMirror<br />

enthält drei Kameras, darunter eine, die auf<br />

Gesten und Kopfnicken reagiert. Ein Wink –<br />

und auf dem Bildschirm erscheint das eigene<br />

Konterfei mit einer Silhouette-Brille. 23 Modelle<br />

zeigt der iMirror, den es auch als App<br />

gibt. Im Einzelhandel könnte er Kunden<br />

spielerisch dazu einladen, Kleidungsstücke<br />

zu testen und nach Geschäftsschluss am<br />

Schaufenster online einzukaufen. vs<br />

NEFF<br />

Online inspirieren lassen<br />

Küchenhersteller Neff setzt auf Online-Planungshilfen:<br />

Mit dem „Kücheninspirator“<br />

können sich Verbraucher ihre Wunschküche<br />

mit Neff-Geräten zusammenstellen.<br />

Für das Tool arbeitet Neff mit dem Portal<br />

Kuechen-forum.de zusammen, das für die<br />

virtuelle Umgebung der Geräte sorgt. Ikea<br />

oder Online-Küchenstudios wie Kiveda<br />

setzen schon länger auf vergleichbare Konfiguratoren.<br />

vs<br />

BARNESANDNOBLE.COM<br />

William Lynch muss gehen<br />

Er sollte die US-Buchhandelskette Barnes &<br />

Noble in die digitale Zukunft führen – und<br />

ist gescheitert: Vorstandschef William<br />

Lynch musste nun gehen. Die Digitalsparte,<br />

darunter fallen E-Books, die Produktion<br />

und der Vertrieb von Readern und Tablets,<br />

verdoppelte 2012/13 den Verlust auf 475<br />

Millionen US-Dollar. Barnes & Noble gibt<br />

die Produktion von Nook-Tablets auf (s. IW<br />

14/2013). Lynchs Nachfolger muss für die<br />

Zukunft planen und Strategien gegen die<br />

Übermacht von Amazon finden. vs<br />

FREENET / GRAVIS<br />

Mehr Marken<br />

Die Übernahme wird sichtbar: Vor etwa<br />

einem halben Jahr übernahm Freenet Gravis,<br />

nun gibt der Apple-Händler die Konzentration<br />

auf die Marke auf. Bei Gravis werden<br />

Verbraucher bald auch die Geräte anderer<br />

Marken finden, etwa die von Sony oder<br />

Samsung. „Unser Ziel ist es, dass Kunden<br />

in drei Jahren in den Gravis-Läden alle großen,<br />

relevanten Ökosysteme finden”, sagt<br />

Freenet-Chef Christoph Vilanek. vs<br />

GOOGLE PLAY<br />

Auf Karten gesetzt<br />

Apple verkauft sie schon länger für iTunes<br />

und den App Store, jetzt zieht Google<br />

nach: Seit Kurzem können Verbraucher beim<br />

Filialisten Penny Guthabenkarten für Google<br />

Play kaufen. Weitere Verkaufsstellen sollen<br />

folgen. Die Guthaben sind nach Eingabe<br />

des Codes auf den Karten verfügbar. vs<br />

Anzeige<br />

Liefern im Laufschritt<br />

Adidas eröffnet größtes Vertriebszentrum. Es soll auch den E-Commerce beschleunigen<br />

etzt kann’s losgehen: Sportartikelher-<br />

Adidas hat vor Kurzem sein<br />

Jsteller<br />

neues und weltweit größtes Vertriebszentrum<br />

im Niedersachsenpark nördlich von<br />

Osnabrück in Betrieb genommen. 100<br />

Millionen Euro hat das Unternehmen investiert,<br />

um von hier aus nicht nur den<br />

Groß- und Fachhandel sowie die eigenen<br />

Filialen zu beliefern, sondern vor allem<br />

den E-Commerce zu beschleunigen. „Mit<br />

dem neuen Vertriebszentrum werden wir<br />

unsere Kunden und Konsumenten effizienter<br />

mit Produkten beliefern können“,<br />

meinte Vorstandschef Herbert Hainer bei<br />

der Grundsteinlegung.<br />

Das Vertriebszentrum liegt nah der<br />

Autobahn, die Häfen in Norddeutschland<br />

und in den Niederlanden sind schnell<br />

erreichbar. Von Osnabrück aus werden<br />

daher Filialen und Bestellungen aus ganz<br />

Westeuropa bedient. Bis Ende des Jahres<br />

sollen 7,5 Millionen Produkte, bis 2015<br />

Adidas auf Höhenflug<br />

Aktienpreis seit 2010<br />

€<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

2009 2010 2011 2012 2013<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

Quelle: Onvista<br />

Mehr Transparenz, bitte<br />

Googles Datenschutzbestimmungen stehen auf dem Prüfstand<br />

er Hamburger Daten-<br />

Johan-<br />

Dschutzbeauftragte<br />

nes Caspar hat Anfang Juli<br />

ein Verwaltungsverfahren zur<br />

Überprüfung der aktuellen<br />

Datenschutzbestimmungen<br />

von Google angestrengt. Bis<br />

August muss der Suchmaschinenkonzern<br />

nun Auskunft<br />

darüber geben, wie er mit den persönlichen<br />

Daten seiner Nutzer umgeht.<br />

Mit dem Verwaltungsverfahren schließt<br />

sich die Hamburger Behörde vergleichbaren<br />

Anträgen an, die von der französischen<br />

Datenschutzaufsicht CNIL koordiniert<br />

werden und bereits vor Gerichten in den<br />

Niederlanden, in Großbritannien, Frankreich,<br />

Spanien und Italien eingereicht<br />

wurden. „Der Nutzer muss klar darüber<br />

informiert werden, welche Daten zu welchen<br />

Zwecken Google verarbeitet“, fordert<br />

Caspar. „Die aktuelle Datenschutzerklärung<br />

ermöglicht Google aufgrund der<br />

zahlreichen vagen Formulierungen Art,<br />

Handelsoffensive: Das Vertriebszentrum von Adidas bei Osnabrück soll Liefer-Effizienz steigern<br />

Marktplatzverbot<br />

Adidas untersagt Handelspartnern den<br />

Verkauf über Marktplätze wie Amazon<br />

und eBay, um sicherzustellen, „dass<br />

unsere Produkte über die Webseiten<br />

unserer Handelspartner oder unsere<br />

eigene Webseite verkauft werden“. Es<br />

geht um den Preis: Adidas will Ramschpreise<br />

und Ausverkauf vermeiden. Denn<br />

Amazon fordert von Händlern auf seinem<br />

Marktplatz, alle Produkte billiger als<br />

der Wettbewerb anzubieten. Seit Mai<br />

überprüfen die deutschen Kartellbehörden<br />

die Auflagen von Adidas und befragen<br />

Händler zu deren Auswirkungen auf<br />

ihr Geschäft.<br />

Google droht Rechtsstreit in Europa – auch in Deutschland<br />

Umfang und Zweck der Datenverwendung<br />

nach Belieben selbst festzulegen.<br />

Sinn der Datenschutzbestimmungen des<br />

Unternehmens muss es jedoch sein, vorab<br />

die Grenzen der Datenverarbeitung transparent<br />

und zweifelsfrei zu bestimmen.“<br />

Google hatte seine Datenschutzbestimmungen<br />

im vergangenen Jahr verändert.<br />

Seither räumen Nutzer der Suchmaschine<br />

auch das Recht ein, Dienste-übergreifend<br />

Profile anzulegen. Datenschützern ist das<br />

ein Dorn im Auge. Sie fordern mehr Transparenz<br />

darüber, welche Daten gesammelt,<br />

wie und wo diese gespeichert und wie sie<br />

verarbeitet oder genutzt werden. vs<br />

■<br />

Angaben in Euro<br />

aus dem dann vollautomatisierten Lager<br />

102 Millionen Produkte pro Jahr umgeschlagen<br />

werden.<br />

Adidas investiert zurzeit verstärkt in<br />

seine Absatzkanäle, will mehr eigene<br />

Shops eröffnen und auch den Online-Verkauf<br />

pushen. 2012 setzte das Unternehmen<br />

aus Herzogenaurach knapp 15 Milliarden<br />

Euro weltweit um. Davon flossen<br />

knapp 160 Millionen oder ein Prozent aus<br />

dem <strong>Internet</strong> in die Kassen. Doch bis 2015<br />

will Adidas online mindestens eine halbe<br />

Milliarde Euro Umsatz erlösen – ungefähr<br />

das Dreifache des aktuellen Werts. Der<br />

Gesamtumsatz soll bis dahin auf 17 Milliarden<br />

Euro steigen. vs<br />

■<br />

Adidas in Zahlen<br />

Erlöse gesamt, im Einzelhandel und E-Commerce<br />

Umsatz<br />

gesamt<br />

Umsatz<br />

Einzelhandel<br />

Umsatz<br />

Online<br />

89 Mio.<br />

158 Mio.<br />

500 Mio.<br />

2,79 Mrd.<br />

3,37 Mrd.<br />

4,60 Mrd.<br />

13,32 Mrd.<br />

14,88 Mrd.<br />

2011<br />

2012<br />

2015<br />

(Prognose)<br />

17,00 Mrd.<br />

Quelle: Unternehmen<br />

Besser gründen<br />

mit Microsoft<br />

uch Microsoft startet in Deutschland<br />

Aeinen Accelerator, ein Förderprogramm<br />

für Start-ups: Ab November können<br />

Gründer, die Software oder Web-Dienste<br />

entwickeln, einige Monate in der Berliner<br />

Microsoft-Niederlassung verbringen, dort<br />

die technische Ausstattung nutzen, Kontakte<br />

ins Unternehmen oder zu Kunden<br />

knüpfen und dabei eine Firmenpräsentation<br />

erarbeiten. Von 120 Start-ups, die in<br />

Peking, Paris, Seattle, Tel Aviv und Bangalore<br />

das Programm durchliefen, erhielten<br />

85 Prozent eine Folgefinanzierung. vs ■<br />

Microsoft Ventures: Die Redmonder starten<br />

Accelerator in Berlin<br />

Modellansicht: Adidas


15/13<br />

22. Juli 2013<br />

Kleines Geld, viel Arbeit<br />

Start-ups verdienen wenig, treiben aber den Arbeitsmarkt an, zeigt eine Studie<br />

Flucht nach vorn<br />

Griechisches Start-up Tripsta sichert sein Überleben durch Expansion<br />

Tripsta: Das in Athen gegründete<br />

Online-Reisebüro sichert<br />

sein Geschäft in Europa<br />

Am Start: Junge Web-Unternehmen schaffen im Schnitt vier Mal so<br />

viele Stellen wie Gründer in anderen Wirtschaftsbranchen<br />

ährend die Politiker zum<br />

WWahlkampf rüsten, schärfen<br />

die Lobbyisten ihre Argumente.<br />

Der im Frühjahr gegründete<br />

Bundesverband Deutsche<br />

Startups (BVDS) hat dazu in<br />

einer Umfrage die Situation von<br />

jungen Firmen untersucht. Befragt<br />

wurden 454 Gründer, die<br />

Mehrzahl von ihnen (80 Prozent)<br />

leiteten ein <strong>Internet</strong>-Unternehmen.<br />

„Im Vergleich zu<br />

klassischen Gründungen beschäftigen<br />

Start-ups im ersten<br />

Jahr vier Mal so viele Mitarbeiter“,<br />

sagt BVDS-Vorstand Florian<br />

Nöll. „Größte Hemmschuhe für<br />

die Entwicklung der Unternehmen<br />

sind das Steuerrecht, die Datenschutzbestimmungen<br />

sowie die Visa-Praxis<br />

für Fachkräfte aus dem Ausland.“<br />

Im Schnitt existieren die befragten Unternehmen<br />

seit etwa zweieinhalb Jahren.<br />

Trotzdem verdient die Mehrzahl nur kleines<br />

Geld: Etwa jedes zweite Start-up<br />

erwirtschaftet derzeit weniger als 50.000<br />

Euro im Jahr. 13 Prozent setzen immerhin<br />

mehr als eine Million Euro um. Die hohen<br />

Unterschiede beim Umsatz verweisen auf<br />

das Wachstum, das Start-ups in den ersten<br />

Jahren vorlegen. Daher sind sie als Jobmaschine<br />

nicht zu unterschätzen: Meist<br />

starten Einzelunternehmen in die Selbstständigkeit,<br />

Gründer von Technologie-<br />

Unternehmen benötigen jedoch schon im<br />

ersten Jahr bis zu vier Mitarbeiter.<br />

Der Bedarf wächst mit der Etablierung<br />

innovativer Geschäfte: So wollen die befragten<br />

Neu-Unternehmer in diesem Jahr<br />

im Schnitt bis zu fünf Stellen einrichten.<br />

Besonders gesucht: Informatiker, Entwickler,<br />

Kaufleute. Spezialisten aber sind immer<br />

schwerer zu finden. Jedes dritte Start-up<br />

sieht sich durch Probleme bei der Visavergabe<br />

ausgebremst. „Wir müssen eine Willkommenskultur<br />

für Fachkräfte aus dem<br />

onne und Meer satt und dazu ein ver-<br />

unerschlossener Online-<br />

Sgleichsweise<br />

Markt: Im Jahr 2005 entschieden Philipp<br />

Brinkmann und Kristof Keim, ihr <strong>Internet</strong>-Reisebüro<br />

Travelplanet24 nicht in<br />

Deutschland, sondern in Griechenland zu<br />

gründen. Das Geschäft lief gut. 2010 beschäftigte<br />

das Start-up 40 Mitarbeiter und<br />

erwirtschaftete 15 Millionen Euro im Jahr.<br />

Dann ging den Griechen im Zuge der<br />

Schuldenkrise 2010 das Geld aus und damit<br />

auch die Reiselust: „Wir mussten handeln“,<br />

sagt Brinkmann. „Die Antwort auf die<br />

Krise war die Expansion.“ Aus Travelplanet24<br />

wurde Tripsta.<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />

Etwa jedes zweite Start-up noch nicht profitabel<br />

Aktuelle Umsatzangaben der befragten Unternehmen<br />

5 Mio. € und mehr<br />

1 Mio. € bis unter 5 Mio. €<br />

500.000 € bis unter 1 Mio. €<br />

250.000 € bis unter 500.000 €<br />

150.000 € bis unter 250.000 €<br />

50.000 € bis unter 150.000 €<br />

Unter 50.000 €<br />

4 %<br />

Der Reisevermittler<br />

startete in 15 Ländern,<br />

wuchs in Südosteuropa<br />

zu einem der führenden<br />

Anbieter und kam<br />

dieses Jahr auch nach Deutschland.<br />

Die erfolgreiche Firmengeschichte<br />

ist ein weiteres Kapitel<br />

im Buch der Vorteile von Online-Gründungen.<br />

Die Zukunft<br />

ist vorerst gesichert: 2012 setzte<br />

Tripsta rund 90 Millionen Euro<br />

um. Das Unternehmen beschäftigt<br />

heute 150 Menschen in<br />

Athen und Bukarest. Das Beispiel<br />

könnte nicht nur in Griechenland<br />

Schule machen. vs ■<br />

5 %<br />

Ausland schaffen“, fordert Nöll.<br />

Daneben fühlt sich jeder zweite<br />

<strong>Internet</strong>-Gründe durch geltende<br />

Datenschutzregeln behindert.<br />

Größtes Ärgernis ist aber das<br />

Steuerrecht: 63 Prozent der Befragten<br />

bewerten die Besteuerung<br />

von Gewinnen aus Firmenbeteiligungen<br />

und Unternehmensverkäufen<br />

als ungerecht.<br />

Folglich fehlen Anreize<br />

für private Investoren – und<br />

damit Geld für Wachstum und<br />

Expansion. „Deutsche Unternehmen<br />

übernehmen nur selten<br />

Start-ups, der Exit über die<br />

Börse wird nur selten gewagt“,<br />

nennt Nöll zwei weitere Gründe,<br />

warum hier das Risikokapital nur spärlich<br />

fließt. Neue Regeln für Steuern, Datenschutz<br />

und Einwanderung sind also die<br />

wichtigsten Forderungen, die der BVDS<br />

an die Politiker stellen will. vs<br />

■<br />

7 %<br />

7 %<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13 Basis: Alle Befragten n = 454<br />

Quelle: Deutscher Startup Monitor 2013<br />

Foto: Fotolia / Pressmaster<br />

9 %<br />

13 %<br />

der Start-ups erwirtschaften<br />

mehr als<br />

1 Mio. €<br />

im Jahr<br />

16 %<br />

45 %<br />

Schnell mieten,<br />

schnell handeln<br />

K<br />

urzfristig einen Laden eröffnen, um<br />

Restposten oder Outlet-Ware zu verkaufen:<br />

Immer mehr Online-Händler integrieren<br />

Pop-up Stores in ihr Geschäft.<br />

Thestorefront bietet jetzt die Online-Plattform,<br />

auf der diese rasch temporär nutzbare<br />

Läden finden und mieten können. Das<br />

US-amerikanische Start-up bietet zudem<br />

Adressen von 40.000 Schnäppchenjägern,<br />

denen Ladenbesitzer Offerten für das kurzlebige<br />

Geschäft unterbreiten können. vs ■<br />

Thestorefront.com: Handelsimmobilien finden<br />

und kurzfristig mieten<br />

Hier finden Sie<br />

Nachrichten von<br />

jungen Firmen und<br />

Investoren<br />

URBANARA / BERGFÜRST<br />

Premiere für Aktienemission<br />

Drei Millionen Euro will sich das Berliner<br />

Start-up Urbanara bei privaten Anlegern<br />

besorgen – und erstmals die Investorenplattform<br />

Bergfürst nutzen. Im Gegensatz<br />

zu Crowdfunding-Plattformen, auf<br />

denen Anleger in Genussscheine oder<br />

stille Teilhaberschaften an Firmen investieren,<br />

gibt Urbanara Aktien aus. Die<br />

können nach der vorbörslichen Emission<br />

im September auf Bergfürst ge- und<br />

verkauft werden. Urbanara vertreibt<br />

Textilien und Schönes für die Wohnung,<br />

wurde 2010 gegründet und will 2013<br />

fünf Millionen Euro umsetzen. vs<br />

SHAZAM<br />

Akustische Signale<br />

Shazam hat sich 40 Millionen US-Dollar<br />

von America Movil gesichert. Das Londoner<br />

Start-up entwickelt eine App zur<br />

Erkennung von Musik, die bei der Aussteuerung<br />

von mobiler Werbung hilft:<br />

Schauen Zuschauer fern und surfen mit<br />

mobilem Gerät, erkennt Shazam an den<br />

akustischen Signalen, welcher TV-Kanal<br />

eingeschaltet ist und verbreitet Angebote,<br />

die zur Sendung passen. Während<br />

Shazam seit dem Start 2009 mit mehr<br />

als 100 Dollar finanziert wurde, bekam<br />

Wywy aus München, das ähnliche Technik<br />

bietet, 3,3 Millionen Dollar. vs<br />

WAZE<br />

Apple baut Kopie<br />

Apple hat bei den US-Behörden ein Patent<br />

zur Crowdsourcing-Navigation angemeldet.<br />

Offensichtlich plant der Konzern<br />

die Entwicklung einer eigenen Navigation,<br />

bei der Nutzer Informationen zu Strecke<br />

und Staus austauschen und sich so<br />

gegenseitig warnen. Das Prinzip dahinter<br />

stammt vom israelischen Start-up Waze.<br />

Es startete 2007, wurde im Juni von<br />

Google für über eine Milliarde US-Dollar<br />

gekauft; auch Apple hatte mitgeboten. vs<br />

KLEIDERKREISEL.DE<br />

Fünf Millionen Euro<br />

Kleiderkreisel wird mit fünf Millionen<br />

Euro von Accel Partners ausstaffiert. Kleiderkreisel<br />

bietet Secondhand-Mode zum<br />

Kaufen und Tauschen. Betreiber Friendly<br />

Fashion ist mit dem Shop inzwischen in<br />

mehreren Ländern und mobil unter dem<br />

Namen Vinted unterwegs. Mit dem Geld<br />

will das Start-up, das 2009 gegründet<br />

wurde, die Expansion beschleunigen. vs<br />

OFFTIME.CO<br />

Bitte nicht stören<br />

Entweder gar nicht oder immer erreichbar:<br />

Den steten Nachrichtenstrom zu<br />

stoppen fällt schwer. Offtime bietet nun<br />

eine App, mit der Nutzer Profile für E-<br />

Mail, SMS und Anrufe erstellen. Sie sollen<br />

damit Unterbrechungen gezielter<br />

planen können. Kommt die App an, will<br />

das Gründerteam weiterentwickeln. vs


TRENDS & STRATEGIEN<br />

6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

MOBILE BEAT 2013<br />

Herzschlag der mobilen Branche<br />

Mobile-Experten trafen sich am 9. und 10. Juli auf dem Branchenevent in San Francisco<br />

ie mobile Revolution ist in<br />

Dvollem Gange, das Smartphone<br />

avanciert zum wichtigsten<br />

Medienkanal für die Nutzer von<br />

heute. Doch Entwickler, Werber<br />

und Brands haben Schwierigkeiten,<br />

das Medium zu monetarisieren.<br />

So lautete der Tenor der<br />

„Mobile Beat“-Konferenz, die am<br />

9. und 10. Juli im pompösen<br />

Palace Hotel im Herzen San<br />

Franciscos stattfand. Über 500<br />

Branchenvertreter folgten der<br />

Einladung des Tech-Blogs Venture<br />

Beat. Über hundert Vertreter<br />

der Mobil-Industrie referierten<br />

bei dem Branchenevent über die<br />

Herausforderungen und Chancen<br />

des Marktes.<br />

Plattformen diversifizieren<br />

Jeremy Stoppelman, CEO der in<br />

den USA extrem populären Bewertungsplattform<br />

Yelp, etwa<br />

verkündete eine Erweiterung seines Geschäftsmodells.<br />

Ermöglichte die Plattform<br />

Online-Nutzern bislang, Restaurants,<br />

Orte, Unternehmen und Dienstleister zu<br />

beurteilen, öffnet sie sich nun auch für die<br />

Anbieter. Essen etwa kann dann nicht nur<br />

bewertet, sondern auch gleich geordert<br />

werden. Dazu kooperiert Yelp im ersten<br />

Schritt mit dem Reservierungsdienst<br />

Open Table. Lieferdienste sollen aber nur<br />

ein Anfang sein: Auf der neuen Plattform<br />

können lokale Firmen ihre Dienstleistungen<br />

anbieten. Yelp, das die Bestellungen<br />

bis zum Bezahlvorgang abwickelt, wandelt<br />

sich auf diesem Weg von einer Bewertungs-<br />

zu einer Transaktions-Seite. „Die<br />

Yelp-Gründer Jeremy Stoppelman<br />

(oben links) will sein Bewertungsportal<br />

zur Transaktionsplattform<br />

umgestalten<br />

Historischer Veranstaltungsort zwischen Financial District<br />

und Union Square: Das Palace Hotel in San Francisco<br />

Mehr als 500 Branchenexperten tauschten sich zum<br />

Thema Mobile Marketing und Mobile Development aus<br />

Idee ist, dass wir<br />

unseren Kunden<br />

den nächsten Schritt<br />

in der Wertschöpfungskette<br />

anbieten:<br />

Transaktionen“, so<br />

Stoppelman.<br />

Bislang ist die neue Funktion nur in New<br />

York und San Francisco verfügbar, sie soll<br />

aber demnächst auf weitere Städte und<br />

Länder ausgeweitet werden.<br />

Ebenso auf der Suche nach Produkterweiterungen<br />

ist die eBay-Tochter Paypal.<br />

James Barrese, Chief Technology Officer<br />

des Bezahldienstleisters, gestand, dass das<br />

Unternehmen in den vergangenen Jahren<br />

zu wenig auf Innovation<br />

fokussiert war: „In Zukunft<br />

wollen wir die Industrie aber<br />

revolutionieren.“ Man beabsichtige<br />

künftig stärker im<br />

Offline Commerce vertreten<br />

zu sein. Vielleicht schon allein<br />

deshalb, weil sich mobile Anwendungen<br />

äußerst schwer<br />

monetarisieren lassen. „Mobile<br />

User sind nicht so zahlungsbereit“,<br />

beklagte Dave Engberg,<br />

CTO der Organizer-App<br />

Evernote. Die kostbarsten und<br />

zahlungsfreudigsten User sind<br />

für ihn deshalb jene, die Evernote<br />

auf verschiedenen Endgeräten<br />

nutzen.<br />

Auch aus Werbesicht wird<br />

Mobile noch nicht genügend<br />

Relevanz eingeräumt, bestätigten<br />

Agenturvertreter. Ein<br />

Fehler sei, „dass Werber<br />

Mobile noch nicht als First<br />

Screen wahrnehmen“, analysierte<br />

etwa Matt Gillis, Vice<br />

President der Advertising-<br />

Plattform Millennial Media.<br />

Zudem sei das Duell Mobile<br />

Web versus Smartphone App<br />

noch nicht ausgefochten: „Die<br />

Branche hat alles versucht, um<br />

In Stichworten: Mobile Beat 2013<br />

■ Veranstalter: Der auf Start-ups und Venture<br />

Capital spezialisierte Blog „Venture Beat“<br />

■ Teilnehmer: Über 500 Branchenvertreter aus<br />

der Mobilfunk- und Mobile-Marketing-<br />

Industrie, rund 100 Referenten<br />

■ Geschichte: Die Mobile Beat<br />

fand 2008 das erste Mal in San<br />

Francisco statt. Seitdem wird sie<br />

jährlich ausgerichtet<br />

■ Sponsoren: Hauptsponsor ist<br />

Ford. Ansonsten: Unterneh men<br />

wie IBM und Intel, Fjord (Designbüro<br />

von Accenture), der Cloud-<br />

Service Cloud On und Paypal<br />

Dave Engberg, CTO Evernote (rechts):<br />

„Mobile User sind nicht so zahlungsbereit“<br />

Paypal-CTO James Barrese<br />

(links) verspricht mehr Innovation<br />

als in den vergangenen Jahren<br />

das Verhalten der User in Richtung Apps<br />

zu lenken. Jedoch ist eine App nicht in<br />

jedem Anwendungsfall die beste Lösung.“<br />

Mobile wartet auf Killer-Werbung<br />

Fest steht, dass der Siegeszug der Smartphones<br />

nicht mehr aufzuhalten ist: „Smartphone-Nutzung<br />

findet zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit statt“, so Prashant Fuloria, Chief<br />

Product Officer des App-Analyse-Anbieters<br />

Flurry. Er kritisiert die fehlende Kreativität<br />

der Werbebranche: „Die Killer-<br />

Werbung wurde noch nicht erfunden.“<br />

Josh Williams, Präsident des Mobile-Analytics-Spezialisten<br />

Kontagent, bemängelte<br />

darüber hinaus fehlende Standards für<br />

mobile Werbeformen. Noch habe kein<br />

Unternehmen ein effektives Anzeigenformat<br />

für Mobilgeräte gefunden.<br />

Ein Start-up, das Entwicklern die Monetarisierung<br />

von Apps erleichtern will, ist<br />

Tapjoy. Das Advertising-Netzwerk bietet<br />

App Usern „Premium Content“, wenn<br />

diese sich mit Werbung beschäftigen. Installiert<br />

ein Nutzer zum Beispiel eine per<br />

mobiler Anzeige beworbene Anwendung,<br />

erhalten Entwickler und Tapjoy eine Provision.<br />

Produktchef Jeff Drobick unterstrich<br />

auf der Konferenz den Kundennutzen:<br />

„Wenn Sie gute Sachen für die User<br />

machen, dann ist das auch für die Marke<br />

gut.“ Künftig will Drobick für Marken die<br />

Kontaktaufnahme mit App Usern vereinfachen:<br />

„Wenn ein Kunde schon Interesse<br />

an einem Produkt gezeigt hat, können<br />

Brands eine weitere Botschaft schicken.“ ■<br />

ELISABETH OBERNDORFER<br />

■ Vorsicht nicht verwechseln: Im Februar<br />

2014 findet eine Mobile Beat in Las Vegas<br />

statt – das ist aber eine Fachmesse für Hip-<br />

Hop-Musik<br />

Anzeige<br />

Fotos: Michael O’Donnell / Venture Beat


15/13<br />

22. Juli 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 7<br />

Spielend reisen<br />

Tripventure baut Schnitzeljagden und bietet die Technik zum Erstellen solcher Spiele<br />

chnitzeljagden erfreuen sich größter<br />

SBeliebtheit: Mobile Geräte leiten durch<br />

Städte und Regionen, dabei werden Aufgaben<br />

gestellt. Sechs solcher Touren (der<br />

Onliner nennt sie Local Based Games,<br />

LBG) durch Städte wie Berlin, London,<br />

Hamburg und für diverse Zielgruppen<br />

hat Tripventure entwickelt: „Touristisch<br />

sind LBG interessant, wenn Sehenswürdigkeiten<br />

eingebunden sind“, sagt Benjamin<br />

Kolb, Mitgründer des Berliner Startups.<br />

Dank Augmented Reality haben<br />

Denkmäler, Museen und Konsumtempel<br />

■ Tripventure wurde von Sprylab Technologies<br />

in Berlin 2012 ausgegründet<br />

■ Tripventure erstellt und vermarktet<br />

Schnitzeljagden im realen Raum, die<br />

mit mobilen Geräten gespielt werden.<br />

Zudem lizenziert das Start-up seine<br />

Technologie<br />

■ Mitarbeiter: 5<br />

■ Finanzierung: Gründer, Bankförderung<br />

■ <strong>Internet</strong>: www.tripventure.de<br />

tragende Rollen. Die Spiele bringen Erwachsenen<br />

wie Kindern Spaß, vermitteln<br />

Wissen, oft gepaart mit Werbung – und<br />

häufig gibt’s Punkte oder gar Gewinne.<br />

Eigene Spiele bietet Tripventure als<br />

Apps für 0,89 bis 2,69 Euro an. Bei den<br />

Gewinnen können Händler und Marken<br />

ins Spiel kommen – indem sie in LBG<br />

Coupons, Sonderangebote oder Produktinformationen<br />

platzieren. Sie können<br />

eigene Geschichten für die Spiele entwickeln,<br />

mit denen sie Verbraucher zu ihren<br />

Angeboten locken. Tripventure bietet<br />

sich dann als Dienstleister für die Umsetzung<br />

an, offeriert Agenturen und Firmen<br />

zugleich für 2.400 Euro im<br />

Jahr die Technologie. „Unsere<br />

Plattform verkürzt Entwicklungsprozesse<br />

etwa im Verhältnis<br />

1:10“, wirbt Kolb. Die<br />

Idee, online Schnitzeljagden<br />

zu organisieren, ist nicht neu.<br />

Die Züricher Start-ups Gbanga.com<br />

und Questli.com starteten<br />

damit vor Jahren. Tripventure<br />

erlaubt aber, Spiele<br />

selbst anzulegen und zeigt,<br />

dass Augmented Reality und<br />

Lokalisierungsdienste heute<br />

einfacher zu bewerkstelligen<br />

und im Alltag angekommen sind. Nicht<br />

nur die Reisebranche freut sich über die<br />

neue Werbefläche. vs<br />

■<br />

Nachhaltig anlegen<br />

Rethink Finance vermittelt ökologisch und ethisch vertretbare Finanzprodukte<br />

er Lohn auf dem Giro-, das<br />

DErsparte auf dem Tagesgeldkonto:<br />

Dass Banken mit diesen<br />

Einlagen arbeiten und damit Dinge<br />

bewegen können, wird immer<br />

mehr Verbrauchern bewusst. Und<br />

zunehmend wollen sie dabei ein<br />

Wörtchen mitreden, um zu vermeiden,<br />

dass ihr Geld in Waffengeschäfte,<br />

bedenkliche Riesenstaudämme<br />

oder Atomenergie<br />

fließt. „Wir vermitteln nachhaltige<br />

Geldanlagen von Banken, die<br />

bereit sind zu zeigen, wohin das<br />

Geld geht und was mit ihm geschieht“,<br />

sagt Bernhard Flohr. Zusammen<br />

mit Alexander Decker und Gibran<br />

■ Rethink Finance startet im Juni 2012, im Juli<br />

geht der Marktplatz online<br />

■ Das Start-up vermittelt nachhal tige<br />

Kapitalanlagen gegen Provisionen<br />

■ Mitarbeiter: Gründerteam<br />

■ Finanzierung: Gründer<br />

■ <strong>Internet</strong>: www.rethinkfinance.de<br />

Tripventure: Abenteuertrips durch Städte und Regionen<br />

Rethink Finance: Wissen, wohin das Geld<br />

fließt und Gutes bewegen<br />

Watfe hat Flohr Anfang Juli<br />

Rethink Finance gestartet, einen<br />

Marktplatz für die saubere, moralisch<br />

vertretbare Kapitalanlage.<br />

Investiert wird etwa in ein<br />

Meditationszentrum in Köln, in<br />

einen Ökobauernhof in Norddeutschland<br />

oder in eine Solaranlage, die,<br />

einer Mahnung gleich, in unmittelbarer<br />

Nähe eines Braunkohlekraftwerks liegt.<br />

Noch sind es vorwiegend Produkte der<br />

Frankfurter Triodos Bank, die Rethink<br />

Finance gegen Provision vermittelt. Die<br />

Verhandlungen mit weiteren Instituten,<br />

die ebenfalls auf ethisch und ökologisch<br />

korrekte Investitionen achten, laufen.<br />

Tripventure-Gründer: Stephan Heck (li.),<br />

Benjamin Kolb<br />

„Wir arbeiten außerdem an Angeboten,<br />

damit Sparer direkt in interessante Projekte<br />

investieren können“, erzählt Flohr. Denkbar<br />

seien Kooperationen mit Crowdfunding-Plattformen<br />

oder mit Diensten wie<br />

Bettervest, bei denen Kleinanleger in neue<br />

Energieunternehmungen investieren.<br />

Das bekannte Geschäftsmodell der<br />

Vermittlung von Finanzprodukten hat<br />

Alexander Decker, Bernhard Flohr, Gibran Watfe<br />

(v. li.): Die Welt verändern mit nachhaltigen Anlagen<br />

Rethink Finance auf nachhaltige Investments<br />

übertragen. Und das kommt<br />

durchaus an: Gleich nach dem Start<br />

wurden die ersten Tagesgeld- und Girokonten<br />

angelegt. „Wir wollen erreichen,<br />

dass möglichst viel Geld nachhaltig<br />

angelegt wird und so soziale Veränderungen<br />

angestoßen werden können“, so<br />

das Credo von Flohr. vs<br />

■<br />

Eine gute Idee für<br />

einen (mobilen)<br />

Service, eine praktische<br />

Technik oder der<br />

Web-basierte Helfer im <strong>Internet</strong>-Alltag:<br />

Die Innovationskraft im <strong>Internet</strong> ist ungebrochen.<br />

Deshalb stellt INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> regelmäßig junge Unternehmen<br />

und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser<br />

Serie finden Sie online auf www.internetworld.de<br />

unter dem Webcode 0802024.<br />

Geschmackspakete<br />

Try Foods: Neugierig machen auf die<br />

Geschmacksvielfalt der Welt<br />

ie die Welt schmeckt, das erläutert<br />

WJörn Gutowski Genießern in Kostproben:<br />

„Try Foods entstand aus der Leidenschaft<br />

für gutes Essen und für Entdeckungen“,<br />

erzählt der Gründer aus<br />

Berlin. Zum Start finden Neugierige im<br />

Online Shop Pfeffer, Öl und Kaffee. Von<br />

diesen Genüssen verschickt Try Foods<br />

jeweils fünf Proben aus verschiedenen<br />

Regionen der Erde für knapp 20 Euro. Im<br />

schmucken Set liegt außerdem ein Booklet,<br />

in dem Köche, Kenner und Kulinariker<br />

die Geschmacksproben, ihre Verwendung<br />

sowie Rezepte erklären. „Mir<br />

selbst war lange nicht klar, wann ein Olivenöl<br />

als ,nussig‘ charakterisiert wird<br />

oder dass Piperin für die Schärfe von<br />

Pfeffer verantwortlich ist“, erklärt Gutowski,<br />

der sich auf Reisen für sein Sortiment<br />

inspirieren lässt und auf die Idee<br />

für Try Foods durch das Probierset eines<br />

schottischen Whiskyherstellers kam.<br />

Mehr Produkte und Informationen<br />

sollen bald folgen. Gutowski will Kunden<br />

dabei nicht nur an Leckerbissen heranführen,<br />

sondern auch Reiseregionen<br />

schmackhaft machen – in Form von heimischen<br />

Spezereien, versteht sich. Natürlich<br />

können von den Kostproben<br />

auch handelsübliche Mengen bei Try<br />

Foods bestellt werden. Und als Geschenk<br />

für Genießer eignen sich die geschmackvollen<br />

Kostproben ebenfalls. vs<br />

■<br />

■ Try Foods wird im Januar 2013 gegründet<br />

und startet im Juni 2013 online<br />

■ Das Berliner Start-up verkauft Spezialitäten<br />

und Genussmittel in kleinen Produkt-<br />

Sets sowie in handelsüblichen Mengen<br />

■ Finanzierung: Gründer, Gesellschafter<br />

■ <strong>Internet</strong>: www.tryfoods.de


MARKETING & WERBUNG<br />

8 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

VIDEOPLAZA<br />

Tablets gut für Video-Werbung<br />

In den letzten sechs Monaten sind die Ausgaben<br />

für Video-Werbung auf Tablets um<br />

150 Prozent gewachsen. Das vermeldet<br />

Videoplaza, europaweiter Vermarkter von<br />

Online-Werbeclips, für seine Plattform Karbon.<br />

Nach eigenen Angaben spielt Karbon<br />

jeden Monat Milliarden von Video Ad Impressions<br />

aus, die rund 10 Prozent der<br />

weltweiten <strong>Internet</strong>-Gemeinde erreichen.<br />

Die Video-Nutzung auf Tablets treibt demnach<br />

die Ausgaben für IP-basierte Video-<br />

Werbung auch künftig weiter nach oben.<br />

Im ersten Quartal 2013 ist die Verbreitung<br />

von Tablets gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

laut den Marktforschern von IDG<br />

weltweit um 142 Prozent explodiert. Insgesamt<br />

wurden 49 Millionen Geräte verkauft,<br />

ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. häb<br />

INSTAGRAM<br />

Bewegte Werbemöglichkeiten<br />

Erst seit Kurzem ist es auf dem Bilderdienst<br />

Instagram möglich, nicht nur Bilder hochzuladen<br />

und zu teilen, sondern auch Videos –<br />

ein interessantes Angebot auch für Werbungtreibende.<br />

Als Erster nutzte der Filmproduzent<br />

Open Road die Möglichkeit und<br />

stellte einen 15-sekündigen Trailer für den<br />

High Noon für Reiseportale<br />

Quisma hat die Suchmaschinenpräsenz der Urlaubsplattformen untersucht<br />

ommerzeit und Reisezeit ist<br />

Sauch Suchmaschinenzeit. Denn<br />

bei der Recherche nach dem idealen<br />

Reiseziel spielen Suchmaschinen<br />

eine zentrale Rolle: 49 Prozent<br />

der Deutschen informieren sich<br />

laut Google Consumer Barometer<br />

im Web, bevor sie online buchen,<br />

und immerhin noch 13 Prozent,<br />

bevor sie über ein stationäres Reisebüro<br />

ihren Urlaub klarmachen.<br />

„In der wettbewerbsintensiven<br />

Reisebranche sind prominente<br />

Platzierungen in den relevanten<br />

Suchmaschinen wie Google hart umkämpftes<br />

Terrain“, weiß Christina<br />

Neuhofer, Head of Search and Conversion<br />

Optimization bei Quisma.<br />

Und bei der Web-Recherche auf<br />

Google & Co sind die User unerbittlich:<br />

Nur wer oben in den Suchergebnissen<br />

gelistet ist, wird von<br />

den Usern wahrgenommen – und<br />

geklickt, ganz gleich, ob es sich um<br />

bezahlte Anzeigen auf Google (Adwords)<br />

oder um die Platzierung in den organischen<br />

Suchergebnissen (generische Suche)<br />

Eye-Tracking-Analysen zeigen, wohin die User beim<br />

Suchmaschinenergebnis zuerst schauen<br />

handelt. Dies beweisen Blickverlaufsanalysen<br />

(Fachjargon: Eye Tracking). Das Performance-Netzwerk<br />

Quisma hat sich<br />

Foto: Quisma<br />

pünktlich zur Sommersaison die Suchmaschinenpräsenz<br />

bekannter Online-Reiseanbieter<br />

in seiner ersten Ausgabe des<br />

„Search-Check“ angeschaut. Anhand acht<br />

gängiger Keywords (u. a. Urlaub, Reisen,<br />

Flüge und Hotel) wurde analysiert, wie die<br />

einzelnen Reise-Webseiten in den Suchergebnissen<br />

abschneiden – bei den Adwords<br />

wie auch im generischen Bereich.<br />

Demnach sind Ab-in-den-urlaub.de und<br />

Opodo.de die Favoriten bei den bezahlten<br />

Anzeigen (Tabelle unten). Bei Opodo sieht<br />

Quisma noch Optimierungsbedarf bei der<br />

Einbindung weiterer Google Features, wie<br />

zum Beispiel dem Extrafeld für E-Mail-<br />

Adresse oder Telefonnummer.<br />

Bei den generischen Suchergebnissen<br />

haben Expedia und Holidaycheck die<br />

Nase vorn. Hier sind nach Quisma-<br />

Ansicht jedoch noch die sogenannten<br />

Snippets (Kurztexte unter dem Suchergebnis)<br />

verbesserungsfähig. „Die Reisebranche<br />

versteht ihr Online-Geschäft zwar<br />

ziemlich gut, nutzt aber dennoch nicht alle<br />

Features, die für die Optimierung der<br />

Klickraten zur Verfügung stehen“, so das<br />

Fazit von Neuhofer. häb<br />

■<br />

Anzeige<br />

Ashton Kutcher alias Steve Jobs feiert<br />

Spot-Premiere auf Instagram<br />

jetzt in die Kinos kommenden Film „Jobs“<br />

über Apple-Gründer Steve Jobs exklusiv<br />

auf das Portal der Facebook-Tochter. häb<br />

MEDIAKRAFT<br />

Gebündelte Youtube Power<br />

Das Youtube-Netzwerk Mediakraft erweitert<br />

sein Angebot um themenbezogene<br />

Kanäle. Das Konzept sieht vor, dass beliebte<br />

Youtuber wie „Le Floid“, „Space Frogs“<br />

oder „Alexi Bexi“ künftig nicht nur Videos<br />

für ihre eigenen Kanäle produzieren, sondern<br />

gemeinsam zu bestimmten Themen<br />

vor der Kamera stehen. Dank eines festen<br />

Sendeplans sollen die Kanäle an „echte<br />

Online-TV-Sender“ erinnern. Die jeweiligen<br />

Fan Communities finden somit erstmals<br />

die Videos zu Themen oder Genres<br />

gebündelt auf einem einzigen Kanal. häb<br />

MULTITHEK<br />

Vier neue Partner<br />

Media Broadcast, europaweiter Fullservice-Provider<br />

der Rundfunk- und Medienbranche,<br />

erweitert hierzulande sein TV-<br />

Angebot: Über die Plattform Multithek<br />

empfangen DVB-T-Zuschauer nun auch<br />

die Angebote von Bloomberg TV, 1-2-3.tv,<br />

Juwelo TV und Anixe. Die Sender werden<br />

als IP-Streams ausgestrahlt und sind als<br />

eigenständige TV-Kanäle automatisch im<br />

EPG (elektronischer Programmführer) gelistet.<br />

Weiter gibt es 65 Service Apps, von<br />

Wetter über News bis zu Special Interests.<br />

Neu hier: My Spaß, FotoTV oder Night of<br />

the Jumps. Vorteil: User greifen über die<br />

Multithek auf alle Angebote zu. häb<br />

Die Mannschaft steht<br />

„Bundesliga bei Bild“ präsentiert Werbepartner und Übertragungskonzept<br />

urz vor Anpfiff der ersten Bundesliga<br />

Kam 9. August präsentiert der Axel<br />

Springer Verlag Details zu seinem Großprojekt<br />

„Bundesliga bei Bild“. Premium-<br />

Partner in der ersten Saison ist Volkswagen,<br />

Co-Partner sind Vodafone und die<br />

Kleiderkette Kik. Die Sponsoren sind auf<br />

allen Bild.de-Kanälen (Web, Smartphone,<br />

Tablet, Smart TV) integriert und in Pre- und<br />

Post-Presenter-Clips vor den Bundesliga-<br />

Videos zu sehen, und zwar bereits seit dem<br />

Start der 2. Liga vergangene Woche. Bis<br />

zum Anpfiff der 1. Bundesliga stehen die<br />

Zweitliga- und Supercup-Clips den Usern<br />

unter dem Bezahlangebot Bildplus<br />

zur Verfügung. Ab 5. August<br />

kann „Bundesliga bei Bild“ für<br />

2,99 Euro/Monat zu einem Bildplus-Abo<br />

hinzugebucht werden.<br />

Neukunden werden mit einem<br />

Testabo für 99 Cent im ersten Monat<br />

„angefixt“. Alfred Draxler, Stellvertreter<br />

des Chefredakteurs: „Wir kombinieren<br />

die Sport-Power von ,Bild‘ mit Bewegt-<br />

bildangeboten und bieten eine ganze neue,<br />

multimediale Fußballberichterstattung.“<br />

Zum Beispiel können sich die Fans die<br />

Clips in beliebiger Reihenfolge anschauen<br />

oder im eigens entwickelten Video Player<br />

direkt zu Höhepunkten wie Toren oder<br />

Platzverweisen springen. häb<br />

■<br />

Mit Pep und Partner: Zum Saisonstart präsentiert<br />

„Bild“ sein digitales Bundesliga-Paket<br />

Foto: Quisma<br />

Oben: Die Adwords-Favoriten.<br />

Links: Die<br />

generischen<br />

Spitzenreiter<br />

Online wächst<br />

verhalten<br />

er Brutto-Werbemarkt in Deutsch-<br />

lag im ersten Halbjahr 2013 über<br />

Dland<br />

alle klassischen Medien hinweg bei 12,5<br />

Milliarden Euro – und damit laut dem<br />

Marktforschungsunternehmen Nielsen<br />

Media Research auf Vorjahresniveau. Die<br />

Gattungen entwickelten sich dabei sehr<br />

unterschiedlich: TV baute seine führende<br />

Position mit einem Brutto-Werbeumsatzplus<br />

von 3,1 Prozent auf 5,5 Milliarden<br />

Euro deutlich aus. Radio und Out-of-<br />

Home legten um über zehn Prozent zu und<br />

liegen absolut bei 797 beziehungsweise 690<br />

Millionen Euro. Nur eine schwache Brise<br />

wehte in den ersten sechs Monaten jedoch<br />

durch den Online-Werbemarkt mit einem<br />

Zuwachs von 3,2 Prozent auf 1,4 Milliarden<br />

Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />

Als eine der treibenden Kräfte im<br />

(Online-)Werbemarkt geriert sich Microsoft<br />

für Windows 8. Das neue Betriebssystem<br />

ist das am stärksten neu beworbene<br />

Produkt hierzulande. Allein in Online flossen<br />

über fünf Millionen Euro. häb<br />


15/13<br />

22. Juli 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 9<br />

Mobile pusht Web-Radio<br />

Nutzer und Werbungtreibende entdecken <strong>Internet</strong>-Radio als interessante Ergänzung zum klassischen Radio<br />

us dem Alltag der Deutschen ist es<br />

Anicht mehr wegzudenken: Laut der<br />

aktuellen Radio-Media-Analyse 2013 I<br />

(MA Radio), die die Reichweiten der<br />

Radiosender misst, hören bereits über 26<br />

Millionen Menschen regelmäßig Radio via<br />

<strong>Internet</strong>. Ob Online-Only-Radios, die<br />

ausschließlich im <strong>Internet</strong> zu empfangen<br />

sind, Live-Streams der UKW-Radiosender<br />

(UKW-Simulcasting), Online-Submarken<br />

der UKW- oder DAB-Sender oder die<br />

wachsende Anzahl personalisierter Musicon-Demand-Streaming-Dienste<br />

wie Spotify,<br />

Napster oder jüngst Ampya von Pro<br />

Sieben Sat1: Insgesamt gibt es 2.851 <strong>Internet</strong>-Radio-Angebote<br />

in Deutschland. Das<br />

hat der Webradiomonitor 2013 von Goldmedia<br />

im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale<br />

für neue Medien (BLM) ermittelt.<br />

Wichtigster Treiber für die Web-Radio-<br />

Nutzung sind mobile Endgeräte. Erfolgte<br />

laut dem BLM-Webradiomonitor im Jahr<br />

2012 erst jeder sechste Web-Radio-Abruf<br />

über Smartphone oder Tablet, ist es heute<br />

bereits jeder vierte. Bis 2015<br />

wird sich nach Ansicht der Forschung<br />

die mobile Nutzung vom<br />

mobilen Browser in Richtung<br />

App weiter verschieben (s. Grafik<br />

„Mobile Nutzung steigt“).<br />

Die wachsende Beliebtheit<br />

von Web-Radio wirkt sich nun<br />

auch bei den Werbeinvestments<br />

aus. Von 2011 auf 2012 erhöhte<br />

sich der Netto-Werbemarkt für<br />

<strong>Internet</strong>-Radio von 14,1 Millionen<br />

auf 16,3 Millionen Euro. Für<br />

2017 wird ein Volumen von 34,2<br />

Millionen Euro prognostiziert.<br />

Das entspricht einem jährlichen<br />

Wachstum von 16 Prozent. Zum<br />

Vergleich: Im „klassischem“ Radio<br />

wurden im ersten Halbjahr<br />

2013 laut Nielsen Media Research<br />

knapp 800 Millionen Euro brutto<br />

mit Werbung umgesetzt (siehe Seite 8).<br />

Wichtigstes Werbemittel auf Online-<br />

Only-Radios sind Display Ads mit einem<br />

Werbung auf Online-Only-Web-Radios<br />

Anteil der Werbemittel an den gesamten Spendings für Online-Only-Web-Radio-Sender 2013<br />

Online-Video-Werbung<br />

2 %<br />

Andere<br />

2 %<br />

Pre-Roll Spot<br />

3 %<br />

In-Text-Werbung<br />

6 %<br />

Suchwortvermarktung<br />

6 %<br />

Sponsoring<br />

10 %<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

Display-Werbung<br />

39 %<br />

Online-Spot-Werbung<br />

20 %<br />

Affiliate Marketing auf<br />

der <strong>Internet</strong>-Seite<br />

12 %<br />

Quelle: BLM Webradiomonotor 2013, n = 539<br />

Anteil von rund 40 Prozent, gefolgt von<br />

Online Spots mit 20 Prozent. Im Vergleich<br />

zu UKW-Web-Radios haben Pre-Roll<br />

Spots für Online Onlys noch eine sehr<br />

geringe Bedeutung. Über alle Endgeräte<br />

hinweg aber sind drei von vier Anbietern<br />

der Meinung, dass in der Spot-Vermarktung<br />

auch künftig erhebliches Potenzial<br />

Web-Radio: Mobile Nutzung steigt<br />

Verteilung der Web-Radio-Abrufe über mobile Endgeräte 2012 bis 2015<br />

2013<br />

2015<br />

Stereotürme waren in den<br />

70ern in. Jetzt geht der<br />

Trend Richtung mobile Apps<br />

4%<br />

1 %<br />

6 %<br />

2 %<br />

Foto: Fotolia / Cybercrisi<br />

19 %<br />

17 %<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

33 %<br />

37 %<br />

liegt. Insgesamt ist jeder zweite Befragte<br />

(56 Prozent) mit den Wachstumsaussichten<br />

„zufrieden“ oder<br />

„sehr zufrieden“. Die Anbieter<br />

rechnen damit, dass Web-Radio<br />

als Werbemedium bei den Werbungtreibenden<br />

zunehmend ankommen<br />

wird und diese auch vermehrt<br />

in größere Etats investieren.<br />

Reichweitenstandard kommt<br />

Der Grund für den Optimismus<br />

liegt nicht zuletzt in der zunehmenden<br />

Professionalisierung der<br />

Branche: Dazu gehören spezielle<br />

Planungs-Tools von Vermarktern<br />

wie der RMS Webradio Manager<br />

oder die für 2014 geplante einheitliche<br />

Reichweitenmessung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Media-Analyse.<br />

Letztere verspricht die plattformübergreifende<br />

Erhebung soziodemografischer<br />

Daten, um nicht nur zu ermitteln,<br />

wie viele, sondern vor allem welche<br />

Personen über einen bestimmten Kanal<br />

erreicht werden. Hinzu kommen <strong>Internet</strong>spezifische<br />

Möglichkeiten wie Targeting<br />

und Frequency Capping (Dosierung des<br />

Werbekontakts). häb<br />

■<br />

43 %<br />

38 %<br />

Mobiler Browser eigene Radio-App Aggregator-App<br />

Social Media App Sonstige mobile Wege n = 539 Web-Radio-Sender<br />

Quelle: Webradiomonitor 2013, BLM und Goldmedia<br />

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MARKETING & WERBUNG<br />

10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

CRITEO / AD-X TRACKING<br />

Zukauf von Mobile Tracking<br />

Criteo, Anbieter von Display Performance<br />

Marketing, orientiert sich in Richtung<br />

Mobile und übernimmt Ad-X Tracking.<br />

Das auf mobile Technologie spezialisierte<br />

Unternehmen bietet eine Tracking-Lösung<br />

an, mit der Werbungtreibende und Agenturen<br />

ihre Werbekampagnen weltweit<br />

überprüfen und analysieren können. „Wir<br />

betrachten die Übernahme als einen wichtigen<br />

Schritt in unserer Mobile-Strategie“,<br />

sagt Jean-Baptiste Rudelle, CEO von Criteo.<br />

„Es ist der zunehmende Wunsch unserer<br />

Kunden, die Effektivität ihrer Marketingausgaben<br />

über alle Plattformen nachzuvollziehen<br />

und die wertvollsten Nutzer<br />

ihrer Services über alle Kanäle hinweg zu<br />

identifizieren.“ Ad-X soll zwar technisch in<br />

der integrierten Technologie-Plattform von<br />

Criteo aufgehen, aber als Geschäftseinheit<br />

eigenständig bestehen bleiben. vg<br />

SOCIALBAKERS<br />

Kein Shitstorm für Amazon<br />

Socialbakers, Anbieter von Social-Media-<br />

Analyse-Tools, hat seinen Juni-Bericht zu<br />

den beliebtesten Facebook Sites veröffentlicht.<br />

Demnach hat der Leiharbeiterskandal<br />

um Amazon auf dessen Facebook-Präsenz<br />

Beliebteste Marke auf Facebook:<br />

Amazon hat 2,7 Millionen Fans<br />

keine Spuren hinterlassen. Mit knapp 2,7<br />

Mio. Likes verfügt die Marke über die meisten<br />

Fans in Deutschland. Danach folgen<br />

McDonald’s Deutschland (2,1 Mio.) und<br />

Stylefruits (1,9. Mio.). Bei den Medienseiten<br />

liegt Promiflash an der Spitze. Mit etwa<br />

2,45 Mio. Fans hat die Seite mehr als doppelt<br />

so viele Anhänger wie das im Ranking<br />

auf Platz 5 nächstplatzierte deutsche Medium<br />

Pro Sieben (1,02 Mio.). Außerdem in<br />

den Top Ten: TV Total (0,91 Mio.) vor Dmax<br />

(0,86 Mio.) und „Bild“ (0,85 Mio.). vg<br />

YAMONDO<br />

Globales SEA für Grohe<br />

Yamondo, Netzwerk unabhängiger Performance-Marketing-Agenturen,<br />

sichert sich<br />

den globalen SEA-Etat der Grohe AG, ein<br />

weltweit führender Hersteller von Sanitärarmaturen.<br />

Im Fokus der neuen Kampagne<br />

stehen zunächst die europäischen<br />

Kernmärkte Deutschland, Großbritannien,<br />

Frankreich und die Niederlande. Zudem ist<br />

Yamondo künftig in Russland und China<br />

für Grohe aktiv. Eine besondere Herausforderung:<br />

Grohe startet in China und Russland<br />

zum ersten Mal eine Performance-<br />

Marketing-Kampagne. Bislang war das<br />

Unternehmen in beiden Ländern ausschließlich<br />

mit einem eigenen Web-Auftritt<br />

präsent. Während Yamondo das SEA in<br />

Russland über die dort ansässige Suchmaschine<br />

Yandex aussteuert, werden in China<br />

künftig alle SEA-Aktivitäten über den<br />

Search-Riesen Baidu abgewickelt. Im Reich<br />

der Mitte stehen Yamondo dabei neben<br />

den klassischen Textanzeigen sogenannte<br />

‚Brand Zones‘ zur Verfügung. Das sind<br />

Flächen für Rich Media Advertorials, zum<br />

Beispiel für Videos, Fotos oder Links der<br />

jeweiligen Marke. vg<br />

an nehme eine Suchmaschine, die<br />

Mauf Stellenangebote spezialisiert ist,<br />

und kombiniere sie mit einer Kopie des<br />

Adwords-Programms von Google: Herausgekommen<br />

ist dabei „Indeed“, nach eigenen<br />

Angaben die größte Stellensuchmaschine<br />

der Welt. In 53 Ländern aktiv wirbt<br />

Indeed mit über 60 Millionen Benutzern<br />

in der Woche und weltweit jeden Tag 16<br />

Millionen Jobs. Auch in Deutschland legte<br />

Indeed in den vergangenen zwölf Monaten<br />

bei den Suchzugriffen<br />

um 124 Prozent zu. Das<br />

klingt gewaltig, allerdings<br />

sind die gemeldeten zwei<br />

Millionen Unique Visitors<br />

pro Monat noch weit vom<br />

großen Vorbild Google<br />

entfernt.<br />

Um das Deutschlandgeschäft<br />

zu forcieren und<br />

präsenter im beratungsintensiven<br />

Personalmarketing-Markt<br />

zu werden, hat<br />

die Tochter der japanischen<br />

Recruit Holdings<br />

Co., Ltd. deshalb jetzt ein<br />

Büro in Düsseldorf eröffnet.<br />

Managing Director wird Frank Hensgens,<br />

der bereits über zehn Jahre lang in<br />

Führungspositionen bei Stepstone Erfahrung<br />

im Recruiting gesammelt hat. Nun<br />

will er HR-Verantwortliche in Unternehmen,<br />

Personalberatungen und Media-<br />

Agenturen von den Vorteilen des Indeed-<br />

Modells überzeugen.<br />

Das ist stark an Google angelehnt. Wie<br />

Google liefert Indeed ein organisches<br />

Suchergebnis. Dafür crawlt die Maschine<br />

er Name ist Programm: Low Budget<br />

DAffiliate heißt ein Netzwerk von Freelancern,<br />

die Unternehmen die Organisation<br />

ihrer Partnerprogrammwerbung abnehmen<br />

wollen – und das zu Preisen, welche die etablierten<br />

Agenturen deutlich unterbieten<br />

sollen. Hinter dem Projekt steht Markus<br />

Kellermann, der 2012 bei Explido ausstieg<br />

und sich selbstständig machte.<br />

„Advertiser haben häufig das<br />

Problem, dass sie aus Zeitgründen<br />

ihr Partnerprogramm<br />

nicht so betreuen können, wie<br />

es eigentlich nötig wäre, um ein<br />

professionelles Affiliate-Programm<br />

nachhaltig zu etablieren“,<br />

umreißt Kellermann die<br />

Ausgangssituation, die zur Gründung des<br />

Netzwerks geführt hat. Der 32-Jährige ist<br />

in der Branche kein Unbekannter, er organisiert<br />

seit mehreren Jahren den Fachkongress<br />

Affiliate Tactixx, der im Rahmen der<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> in München stattfindet.<br />

Das Angebot des neuen Dienstleisters<br />

besteht aus verschiedenen Outsourcing-<br />

Paketen, die definierte Aufgabenstellungen<br />

abdecken: Partner-Freischaltung, Partner-<br />

Google für Jobs<br />

Job-Suchmaschine Indeed eröffnet erste Niederlassung in Deutschland<br />

Neuer Deutschland-Chef bei<br />

Indeed: Frank Hensgens<br />

Hauptsache billig<br />

alle erreichbaren Karriereseiten<br />

von Unternehmen<br />

und verspricht so einen<br />

Neues Netzwerk setzt auf Low Budget Affiliate Marketing<br />

Monitoring, Partner-Newsletter, monatliche<br />

Statistiken und Auswertungen, Betrugs-<br />

Überwachung oder auch Partner-Scouting.<br />

Dadurch sollen die Programmbetreiber<br />

wieder mehr Zeit haben, sich auf ihre Kernkompetenzen<br />

zu konzentrieren, zum Beispiel<br />

Strategie- und Werbeplanung, Koordination<br />

von Aktionen, Betreuung der Top<br />

Affiliate-Beratung zum Schnäppchenpreis<br />

Affiliates und Überwachung der Prozesse.<br />

Das Team, das Kellermann zusammengestellt<br />

hat, besteht nach seinen Angaben aus<br />

einem Netzwerk von erfahrenen und zertifizierten<br />

Affiliate Managern, die weltweit<br />

Accounts betreuen. Alle Affiliate Manager<br />

sind vertraglich an Low Budget Affiliate<br />

gebunden; so soll sichergestellt werden, dass<br />

auch längerfristige Projekte ohne Probleme<br />

abgewickelt werden können. fk<br />

■<br />

Die Stellensuche verlagert sich immer mehr von Print zu Online<br />

umfassenden Überblick<br />

über die Stellenangebote<br />

auf dem Markt. Auf diese<br />

Weise konnten nach Unternehmensangaben<br />

allein<br />

im vergangenen Monat 100.000 Job-Angebote<br />

aufgenommen werden. Bezahlte<br />

Text anzeigen – auch das analog zur generischen<br />

Suchmaschine Google – platziert<br />

Indeed rechts daneben. Arbeitgeber können<br />

ihre Inserate über diese „Sponsored<br />

Jobs“ pushen. Die Textanzeigen folgen den<br />

allgemein bekannten SEA-Standards: Sie<br />

werden Performance-basiert abgerechnet –<br />

die Anzeige, die die meisten Interessenten<br />

zum Klicken bewegt, kostet auch am meisten.<br />

Feste Anzeigenpreise wie bei normalen<br />

Stellenmärkten gibt es bei Indeed<br />

nicht. Arbeitgeber zahlen nur dann, wenn<br />

ihre Anzeige angeklickt wird. fk/vg<br />

■<br />

Anzeige<br />

„Reine“ Suche<br />

für Moslems<br />

alal bedeutet „rein“, und zwar in dem<br />

HSinne, dass es mit den religiösen Gesetzen<br />

des Islam vereinbar ist. Damit erklärt<br />

sich auch der Name einer neuen<br />

Suchmaschine: Halalgoogling.com will<br />

bei der Suche im Web alles herausfiltern,<br />

was einen strenggläubigen Moslem in seinen<br />

Gefühlen verletzen könnte. Und das<br />

ist eine ganze Menge: Laut einer Pressemeldung<br />

bedient sich die Suchmaschine<br />

der Suchergebnisse von Google, filtert<br />

aber Pornografie, Nacktfotos, homo- und<br />

bisexuelle Inhalte, Gambling-Seiten und<br />

alles, was „anti-islamisch“ ist, heraus. Die –<br />

namentlich nicht bekannten – Initiatoren<br />

von Halalgoogling.com wollen zehn Prozent<br />

aller Einnahmen für karitative Zwecke<br />

spenden. Doch von Einnahmequellen<br />

ist noch nichts zu sehen, die Suchmaschine<br />

präsentiert sich bis dato komplett werbefrei.<br />

Auch scheint die verwendete Filtertechnik<br />

nicht besonders gut zu funktionieren:<br />

Einige Anfragen mit deutschen Keywords<br />

brachten bedenkliche Suchergebnisse.<br />

Ist Halalgoogling.com wirklich<br />

ernst gemeint? Auf eine entsprechende<br />

Anfrage kam keine Reaktion. fk<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Jisign


15/13 22. Juli 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11<br />

TRENDS IN DER CONVERSION-OPTIMIERUNG<br />

Der User im Fokus<br />

Big Data und Verkaufspsychologie steigern die Konversionsrate<br />

ls Conversion-Optimierung noch in<br />

Aden Kinderschuhen steckte, begnügte<br />

man sich damit, dass Werbemittel und<br />

Landing Page einigermaßen zusammenpassten<br />

und der Call to Action nicht irgendwo<br />

ganz unten auf der Website versteckt<br />

war. Doch die Methoden, aus Besuchern<br />

Kunden zu machen, werden immer ausgefeilter.<br />

Im Zentrum der Bemühungen steht<br />

heute der User als Individuum.<br />

Individuell und dynamisch<br />

„Wir betrachten nicht mehr die Zielgruppen,<br />

sondern die konkreten Personen“,<br />

stellt Christian Weckopp, Geschäftsführer<br />

der Agentur TWT Online Marketing, fest.<br />

Das heißeste Thema im Bereich Conversion-Optimierung<br />

ist für ihn Data Driven<br />

Content Marketing. Ziel ist es dabei, jedem<br />

Zeitliche Befristung: Wer ein Schnäppchen<br />

machen will, muss schnell bestellen<br />

User auf der Website genau den Content<br />

auszuliefern, der für ihn persönlich am<br />

relevantesten ist. Um den User so gut wie<br />

möglich kennenzulernen, nutzt man alle<br />

Daten, die man über ihn bekommen kann:<br />

aus der Web-Analyse, dem CRM-System,<br />

sozialen Netzen.<br />

Erfasst wird auch, was sich der Besucher<br />

gerade auf der Website ansieht – die Seite<br />

wird dementsprechend dynamisch angepasst.<br />

Liest ein Besucher auf der Website<br />

einer Lebensversicherung den Abschnitt<br />

über Familien besonders genau, zeigt dies,<br />

dass er im Todesfall vor allem seine Familie<br />

absichern möchte. Er bekommt dann in<br />

Echtzeit genau die Versicherungsangebote<br />

angezeigt, die für Familien relevant sind.<br />

Ob diese Annahmen und die daraus<br />

gezogenen Schlüsse auch tatsächlich einen<br />

positiven Effekt auf die Konversion haben,<br />

lässt sich nur durch Tests herausfinden.<br />

Michael Jonas, Director Client Service bei<br />

dem Website-Optimierer Maxymiser, rät:<br />

„Personalisierung und Testing sollten<br />

immer zusammen angegangen werden.<br />

Ohne Test können Sie zum Beispiel nicht<br />

vorhersagen, ob Empfehlungen eher viele<br />

oder eher wenige Informationen enthalten<br />

sollten, damit sie angenommen werden.“<br />

Technisch ist Data Driven Content Marketing<br />

anspruchsvoll. „Unter anderem<br />

muss genügend Speicher- und Rechenkapazität<br />

vorhanden sein, um die großen<br />

Datenmengen zu verarbeiten“, so Sven<br />

Graehl, Geschäftsführer des Web-Analyse-<br />

Dienstleisters Econda. Die Reaktionen in<br />

Echtzeit erfordern außerdem „blitzschnelle<br />

Rechengeschwindigkeiten“.<br />

Appell ans Unterbewusstsein<br />

Anders als in der klassischen Werbung<br />

spielten Erkenntnisse aus der Konsumpsychologie<br />

in der Online-Welt lange Zeit nur<br />

eine Nebenrolle. In zunehmendem Maße<br />

wird dieses Wissen jetzt auch zur Conversion-Optimierung<br />

eingesetzt – Stichwort<br />

Persuasive Webdesign.<br />

Diese Disziplin der Website-Gestaltung<br />

nutzt allgemeingültige psychologische Mechanismen,<br />

um User zur gewünschten<br />

Handlung zu bewegen. Bekannte Methoden,<br />

den Kaufentschluss zu beschleunigen,<br />

sind die zeitliche Befristung oder die Verknappung<br />

von Angeboten. Das lässt sich<br />

bereits in der flankierenden Werbung, etwa<br />

in Newslettern, Adwords oder Bannern,<br />

hervorragend spielen. Der Versandhändler<br />

Bauer setzt in seinem Newsletter zum Beispiel<br />

auf die Methode der zeitlichen Befristung:<br />

Der Rabatt von 30 Prozent auf Bademode<br />

gilt nur für einen Tag. Ein simpler<br />

Trick – aber er funktioniert.<br />

■<br />

BÄRBEL EDEL<br />

Dark Patterns: Die dunkle Seite der Conversion-Optimierung<br />

Conversion-Rate-Optimierung hat auch eine<br />

dunkle Seite. Wenn User mit fiesen Tricks zur<br />

Conversion überredet werden, spricht man<br />

von „Dark Patterns“ oder „Black Hat CRO“.<br />

Da werden Kunden-Testimonials gefälscht,<br />

künstliche Verknappungen suggeriert oder<br />

klammheimlich Produkte in den Warenkorb<br />

geschmuggelt. Manche Shops bieten „günstige“<br />

Bundles an, obwohl die Produkte einzeln<br />

gekauft weniger kosten würden. Oder sie arbeiten<br />

mit versteckten Kosten, die der Kunde<br />

erst ganz am Ende des Checkouts erfährt. Kalkül<br />

des Anbieters: Die meisten Kunden werden<br />

die Zusatzkosten zähneknirschend akzeptieren,<br />

weil sie keine Lust haben, in einem anderen<br />

Shop noch einmal von vorn anzufangen.<br />

„Easy in, difficult out“ ist ein weiteres dunkles<br />

Muster: So funktioniert die Online-Anmeldung<br />

in manchen Fitness-Studios ganz einfach per<br />

Mausklick, für die Abmeldung gibt es dagegen<br />

auf einmal jede Menge Papierkrieg und lange<br />

Kündigungsfristen.<br />

„Dark Patterns“ sind nicht neu, aber die Verbreitung<br />

hat in letzter Zeit zugenommen. Das<br />

gilt vor allem für den außereuropäischen Raum –<br />

in Europa sind die meisten dieser Methoden<br />

illegal. Wer solche dunklen Muster anwendet,<br />

kann seine Konversionsrate zwar kurzfristig<br />

steigern, doch langfristig schadet „Black Hat<br />

CRO“ dem Ruf eines Unternehmens.<br />

Behavioral Design: Eine Formel für die Conversion<br />

Wie Motivation, Handlungsaufforderung und ein Auslöser zum Kauf animieren<br />

Ohne Wegweiser<br />

Call to<br />

Action<br />

BJ Fogg, Gründer des Persuasive Technology<br />

Lab an der Universität von Stanford, hat ein Verhaltensmodell<br />

entwickelt, das sich für die Conversion-Optimierung<br />

eignet. Damit Menschen<br />

ein gewünschtes Verhalten zeigen, müssen drei<br />

Faktoren im richtigen Moment zusammentreffen:<br />

Motivation, Handlungsmöglichkeit und<br />

Auslöser (Ability, Trigger).<br />

Verhalten (= Konversion) =<br />

Motivation x Möglichkeit x Auslöser<br />

Die sechs Hauptmotive menschlichen Handelns<br />

sind nach Fogg Freude und Schmerz,<br />

Mit Wegweiser<br />

Call to<br />

Action<br />

Die Konversion möglich machen: Im Beispiel rechts weisen auffällige Pfeile dem Nutzer den<br />

Weg zum Call to Action (Aufforderung zur Handlung) und erleichtern es ihm, zu konvertieren<br />

Hoffnung und Furcht sowie soziale Akzeptanz<br />

und Ablehnung. So ist die Hoffnung, einen<br />

Partner zu finden, ein starkes Motiv für die<br />

Registrierung in einem Dating-Portal. Der<br />

stärkste Antrieb nützt jedoch nichts, wenn der<br />

User nicht in der Lage ist, zu konvertieren – etwa<br />

weil ihm für den Kauf das Geld fehlt oder<br />

die Usability einer Seite so schlecht ist, dass<br />

der Nutzer scheitert.Der Auslöser muss erfolgen,<br />

wenn der User bereit ist. „Wenn Sie Autos<br />

für 50.000 Dollar verkaufen, sollte der erste<br />

Trigger nicht ‚Jetzt kaufen!‘ lauten“, rät<br />

Conversion-Experte Peep Laja von der texanischen<br />

Beratung Markitekt.<br />

Quelle: Oli Gardner, Unbounce<br />

Foto: Fotolia / Syda Productions


MARKETING & WERBUNG<br />

12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

Die QR-Schallplatte<br />

Das Plattenlabel Kontor Records überrascht mit dem „Office Turntable“<br />

ie oft hört man den Ruf nach einer<br />

W„wirklich integrierten Kreativ-Arbeit“,<br />

die auf der einen Seite mit innovativen<br />

Technologien spielt, auf der anderen<br />

Seite aber auch nicht zu erklärungsbedürftig<br />

sein darf, um möglichst hohe<br />

Response-Werte zu erzielen. Dass das<br />

nun ausgerechnet ein postalisches Mailing<br />

schafft, überrascht doch sehr – aber<br />

der Reihe nach.<br />

Das Hamburger Musiklabel Kontor<br />

Records wählte für die Promotion eines<br />

neuen Songs von DJ Boris Dlugosch den<br />

Weg des klassischen Postversands der<br />

Schallplatte an Hunderte Agenturen. Ein<br />

mutiger Schritt in zweifacher Hinsicht.<br />

Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit<br />

Steckbrief<br />

■ Auftraggeber: Kontor Records<br />

■ Agentur: Ogilvy & Mather Germany<br />

■ Kanäle: Mobile, Offline-Postsendung,<br />

Social Media<br />

■ Auszeichnung: Gold bei den Cannes<br />

Lions 2013 in der Kategorie „Media“<br />

■ Start: 2013<br />

Analog trifft Digital: Als Tonabnehmer für die EP diente das Smartphone<br />

Analog trifft digital: Über den QR-Code ließ sich die Schallplatte abspielen<br />

groß, dass bei der Flut an Mailings, die<br />

heutzutage jeden Tag auf den Schreibtischen<br />

landen, das eigene ungesehen im<br />

Papierkorb landet. Zum anderen: Wer<br />

hat heute (oder grundsätzlich) in seinem<br />

Büro einen Plattenspieler, um das Mailing<br />

nutzen zu können?<br />

Beide Risiken umgeht der „Office<br />

Turntable“. Ein puristisch gehaltenes<br />

Packaging animiert zum Öffnen der<br />

Postsendung, woraufhin neben<br />

einer orange-farbenen<br />

Vinylplatte ein sehr schön<br />

designter Plattenspieler zum Vorschein<br />

kommt. Er ist auf den Karton der Umverpackung<br />

gedruckt. Für jeden Musik- und<br />

Designliebhaber ein Must-have. Nur wie<br />

an das eigentliche Ziel kommen und den<br />

Adressaten dazu bringen, die Platte auch<br />

zu hören und dann zu promoten? Hier<br />

Wie QR-Codes<br />

innovativ und spielerisch<br />

zum Einsatz<br />

kommen und daneben<br />

noch hohe Response-Werte<br />

erzielen,<br />

zeigt das Musiklabel Kontor Records.<br />

Vorgestellt von:<br />

Peter Prislin<br />

Head of Digital und<br />

Geschäftsführer bei Heye<br />

und Partner, München<br />

■ www.heyegroup.de<br />

kommt der ebenfalls im Mailing abgedruckte<br />

QR-Code ins Spiel.<br />

Dieser lässt sich mit jedem beliebigen<br />

Smartphone Code Reader scannen und<br />

verwandelt umgehend das Display des<br />

Mobiltelefons in einen passend zum Plattenspieler<br />

gestalteten<br />

Tonabnehmer, mit dem<br />

die Schallplatte auf dem<br />

Office Turntable abgespielt<br />

werden kann.<br />

Die schönste, einfachste<br />

und unterhaltsamste<br />

Verbindung der<br />

analogen Welt mit der<br />

digitalen, die mir seit Langem begegnet<br />

ist. Zugegebenermaßen bin ich begeisterter<br />

Vinyl-Anhänger. Dass ich mit diesem<br />

Faible nicht alleine dastehe, zeigt<br />

aber die Response-Rate von über 70 Prozent.<br />

Ein Wert, von dem Direct Marketer<br />

nur träumen können.<br />

■<br />

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Audible<br />

Crossmediale Paid-Media-Aktivitäten im Bereich Klassik, Online<br />

Display, Performance Marketing und E-Mail für den Anbieter<br />

von <strong>Download</strong>-Hörbüchern<br />

Pilot Berlin<br />

BASF<br />

BMW<br />

Buderus<br />

C&A Europa<br />

Duden<br />

Betreuung des Corporate-Communication-Etats des Chemiekonzerns;<br />

dazu crossmediale Kommunikationsmaßnahmen<br />

Online-Kampagne zur neuen BMW-5er-Serie mit einem 3-Danimierten<br />

Visualizer und Kurzfilmen<br />

Werbeetat der Heizungsgerätemarke für die Bereiche klassische<br />

Werbung, digitale Projekte, Literatur und Dialogmarketing<br />

Strategische Planung und Umsetzung der Corporate-Aktivitäten<br />

für die Mode-Handelskette<br />

Digitale Teaser-Kampagne für die neue 26. Auflage des Wörterbuchs<br />

mit Banner und Landing Page<br />

M&C Saatchi<br />

Interone<br />

Damm & Bierbaum<br />

Edelman<br />

Grosse Liebe<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Knauf Gips KG Gestaltung der Werbemittel der B2B-Kampagne für das Knauf- SWZ<br />

Gips-Schallschutzsystem; mit Mailings und PoS-Aktionen<br />

Mercedes-Benz<br />

Mineralbrunnen<br />

Überkingen-Teinach<br />

Rügenwalder Mühle<br />

Ströer Media<br />

Volkswagen VW<br />

Weltweite 360-Grad-Kampagne für die neue S-Klasse mit Anzeigen,<br />

interaktivem Webspecial sowie Social-Media-Aktivitäten<br />

Planung und Einkauf der Werbeplätze für den Getränke-Konzern;<br />

u.a. mit Online- und Außenwerbung sowie Funkspots<br />

Social-Media-Auftritt für den Wursthersteller sowie Kampagne<br />

mit viralem Aufruf-Trailer, Microsite, App sowie Online, Mobile<br />

und Live Games<br />

Entwicklung einer Online-Kommunikationsstrategie, Positionierung<br />

und Weiterentwicklung des Online-Auftritts<br />

Crossmediale Kampagne zur Markteinführung des Golf GTD<br />

mit Webspecial, Out-of-Home-Motiven sowie fünf viralen Spots<br />

Pilot Hamburg<br />

Wirkstoffmedia<br />

Elbkind<br />

B+D Interactive<br />

DDB Tribal Berlin<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

Adidas läuft davon<br />

Der Sportartikelhersteller war der Top-Online-Werbespender im Juni<br />

as Sommerloch hat sich im Online-<br />

DWerbemarkt bereits im Juni aufgetan.<br />

Für 325.000 Euro brutto bewarb der<br />

Sportartikelhersteller Adidas seinen<br />

Sportschuh Nitrocharge und belegte damit<br />

Rang eins in den Werbecharts des<br />

Marktforschungsunternehmens Nielsen.<br />

Zum Vergleich: Chevrolet, Top Newcomer<br />

im Mai, nahm 480.000 Euro für die<br />

Bewerbung seines Modells Trax im Netz<br />

in die Hand. Wie die Tabelle rechts zeigt,<br />

reichten im Juni 58.000 Euro aus, um in<br />

die Top Ten zu kommen. häb<br />

■<br />

Top Newcomer: Die Adidas-Kampagne für<br />

den Sportschuh Nitrocharge führte im Juni<br />

das Werbe-Ranking an<br />

Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Juni 2013<br />

Adidas startete im Juni die teuerste Online-Werbekampagne<br />

Produkt Firma Juni 2013 in<br />

Mio. Euro<br />

Adidas Nitrocharge Sportschuhe Adidas AG, Herzogenaurach 0,325<br />

DB Deutsche Bahn Sparpreis Familie Deutsche Bahn, Berlin 0,268<br />

The Purge – Die Säuberung Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt a. M. 0,261<br />

Aldi Medion.Com Medion, Essen 0,160<br />

Axe Deep Space Duschgel Unilever Deutschland, Hamburg 0,146<br />

O2 All-Net-Flat Telefónica Germany, München 0,140<br />

Sony Xperia Table Z Sony Deutschland, Berlin 0,126<br />

Gottodance.de Pro Sieben Sat1 Digital, Unterföhring 0,118<br />

L‘Oréal Elnett de Luxe Hitze L‘Oréal H.U.P., Düsseldorf 0,094<br />

Scout24 Services Image Scout24 Services, München 0,058<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

Zeitraum: 01.06.2013 – 30.06.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013


MARKETING & WERBUNG<br />

14 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

WORD OF MOUTH MARKETING<br />

Der Kunde wird Berater<br />

In Deutschland haben sich zahlreiche Word-of-Mouth-Portale etabliert. Noch bieten sie überwiegend Produkttests an.<br />

Doch mehr und mehr soll der Kunde eine Marke dauerhaft mit Kommentaren und Empfehlungen begleiten<br />

n einem herrlichen Sommertag regnet<br />

Aes Orangen vom Himmel, junge Menschen<br />

halten Gläser in die Luft, um die<br />

Früchte aufzufangen. Lebensfreude und<br />

Unbeschwertheit soll der TV-Spot, den<br />

Pepsico jüngst für sein Mixgetränk Schwip<br />

Schwap startete, vermitteln. Die Werbung<br />

ist Teil einer Neuausrichtung des Herstellers<br />

von Cola-Mixgetränken. „Wir wollen<br />

der Marke mehr Emotionalität verleihen<br />

und sie als perfekte Erfrischung für den<br />

Sommer präsentieren“, sagt Robert Sadjak,<br />

Marketing Director bei Pepsico.<br />

Trink Brause und sprich darüber<br />

Anlass für die sommerliche Unbeschwertheit<br />

der Pepsico-Manager ist die erfreuliche<br />

Entwicklung der koffeinfreien Schwip-<br />

Schwap-Sorte. Dass die Konsumenten die<br />

Limonade annehmen, zeigte sich als die<br />

Ergebnisse einer Kampagne auf dem Testund<br />

Empfehlungsportal Konsumgoettinnen.de<br />

vorlagen. Rund 2.000 Mitglieder<br />

der Plattform hatten im April und Mai ein<br />

Sechserpack Schwip Schwap ohne Koffein<br />

erhalten – zum Ausprobieren, Kommentieren,<br />

Weiterempfehlen. Die Teilnehmer hatten<br />

bei einer Word-of-Mouth-Kampagne<br />

(WoM) mitgemacht, die offenbar bestens<br />

funktionierte. Das belegt eine interne Auswertung:<br />

Die 2.000 „Konsumgöttinnen“,<br />

die die koffeinfreie Brause degustierten,<br />

luden im Schnitt über 20 Personen zum<br />

Probetrinken ein, womit der Kreis auf<br />

43.000 Tester stieg. Die wiederum sprachen<br />

über 125.000 Online-Empfehlungen<br />

aus und initiierten beinahe 270.000 persönliche<br />

Gespräche über das neue Getränk.<br />

Fazit: eine WoM-Aktion mit Wumm.<br />

Die Kampagne verlief nach einem Muster,<br />

Von Online zu Offline: WoM-Portale kurbeln die Mundpropaganda in der realen Welt an<br />

das derzeit zum Standardrepertoire der<br />

verschiedenen Empfehlungsmarketing-<br />

Portale gehört: Aufruf auf der Plattform,<br />

Aktivierung über Facebook, Landing Page<br />

mit Details zur Aktion, Auswahl der Testteilnehmer,<br />

Produktversand, Berichte,<br />

Fotos, Kommentare auf diversen Plattformen<br />

und Foren und schließlich die Evaluierung<br />

des Projekts (siehe Grafik).<br />

Immer mehr Unternehmen machen von<br />

solch einer komplex konzipierten WoM-<br />

Aktion Gebrauch. Das erste Halbjahr 2013<br />

sei super gelaufen, berichtet Nicola Hofmann,<br />

eine der beiden Geschäftsführerinnen<br />

der 2008 gegründeten Plattform Konsumgoettinnen.de.<br />

„In den ersten 25 Wochen<br />

des Jahres hatten wir etwa 20 Kunden.“<br />

Und Florian Hanke, Head of WoM<br />

bei Burda Intermedia Publishing, bestätigt:<br />

„Die Bedeutung von WoM im Marketing-Mix<br />

nimmt stetig zu.“ Der Verlag hat<br />

soeben mit Men’s Brands sein elftes Word<br />

of Mouth Panel gestartet. Das wendet sich<br />

– eine Ausnahme – speziell an Männer.<br />

Erste Aktion war die Suche nach drei Testfahrern<br />

für den neuen Seat Leon SC. Schon<br />

nach wenigen Tagen gingen über das Portal<br />

über 1.000 Bewerbungen ein.<br />

Tryvertising nennt sich im Fachjargon<br />

diese Art der WoM-Kampagne, die sich<br />

darauf konzentriert, passenden Konsumenten<br />

ein Produkt oder Sample zum Testen<br />

zu geben und damit zum Weitererzählen<br />

im Netz, aber eben auch<br />

in der realen Welt anzuspornen.<br />

Denn Studien belegen: Die Bedeutung<br />

der Online-Mundpropaganda<br />

steigt, doch das normale Gespräch –<br />

sei es am Telefon oder von Angesicht<br />

zu Angesicht – hat beim Word<br />

of Mouth Marketing nach wie vor<br />

eine führende Stellung. Eine Umfrage<br />

der Trnd AG, eines der Pioniere<br />

unter den WoM-Plattformen,<br />

kam zu dem Ergebnis: Die überwältigende<br />

Mehrheit der Mundpropaganda<br />

(84 Prozent) findet offline<br />

statt. Das hat mit Glaubwürdigkeit<br />

des Testers und der weitverbreiteten<br />

Anonymität im Netz zu tun<br />

(siehe Interview).<br />

Touch Points vor Ort<br />

Die virtuelle Welt muss also idealerweise<br />

auf reale Touch Points treffen,<br />

so wie das beispielsweise bei<br />

den Campus-Experten von Microsoft der<br />

Fall ist. Die Agentur Grapevine hat zusammen<br />

mit Peer Media für den Software-<br />

Konzern Personen gesucht, die sich mit<br />

der Marke identifizieren. Seitdem können<br />

sich Studenten an ausgesuchten Unis bei<br />

Fragen zum PC oder zur neuen Windows-<br />

Oberfläche an eigens eingerichtete Helpdesks<br />

wenden. Dort werden sie beraten,<br />

bekommen gezeigt, wie sie ihre Probleme<br />

lösen können, und sollen diese positive<br />

Markenerfahrung weitererzählen – auf<br />

dem Campus und in ihren sozialen Netzwerken.<br />

Das hat nichts mehr mit schnell<br />

aufgesetzten Marketingmaßnahmen gemein.<br />

„Solche Aktionen sollten längerfris-<br />

Foto: Fotolia / Jonathan Stutz<br />

Wichtige Word-of-Mouth-Plattformen (Auswahl)<br />

Unternehmen<br />

■ www.for-me-online.de Markenplattform von<br />

P&G (z. B. Always, Ariel, Dash, Gillette, Wella).<br />

Claim: Treffpunkt für Menschen und Marken.<br />

Über eine Million Besucher im Monat. Auf der<br />

Seite erhalten User auch Coupons zum verbilligten<br />

Einkauf.<br />

Verlage<br />

■ www.freundeskreis.de Insgesamt elf Portale für<br />

Produkttests und WoM Marketing hat der<br />

Burda Verlag inzwischen aufgesetzt.<br />

Neuestes Portal ist Men’s Brands der<br />

Zeitschriften „Focus“ und „Playboy“.<br />

Getestet werden dort Premium-Lifestyle-<br />

und Technikprodukte.<br />

■ www.leckerscout.de Eine von mehreren<br />

von Bauer Media betriebenen<br />

Test- und Weitererzähl-Plattformen,<br />

in diesem Fall von der Zeitschrift<br />

„Lecker“. Das Scout-Konzept wird<br />

für alle wichtigen Titel angeboten:<br />

von „Bravo“ bis „Welt der Wunder“.<br />

■ www.markenjury.de WoM-Aktionsplattform<br />

des Verlags Gruner + Jahr.<br />

Agiert titelübergreifend. Kooperation<br />

mit der Trnd AG. Im Mai 2012 gegründet,<br />

inzwischen 34.000 Mitglieder und elf realisierte<br />

Kampagnen (u. a. Mövenpick, Nivea,<br />

Dr. Oetker).<br />

Agenturen<br />

■ www.probierpioniere.de Nach Eigenangaben<br />

„die Plattform für digitale Mundpropaganda<br />

in Deutschland“. Betrieben von den Agenturen<br />

Interone und Fuse. Derzeit werden Tester<br />

für das Carsharing-Modell Multicity von<br />

Citroen gesucht.<br />

WoM-Pionier: Trnd lässt seit 2005 Verbraucher testen<br />

Unabhängige Portale<br />

■ www.bopki.com Frauen-Community<br />

aus dem Mitmach-Netzwerk von<br />

Trnd.com mit über 120.000 weiblichen<br />

Mitgliedern. Derzeit wird die<br />

Pflegeserie Bebe More getestet. Die<br />

aktivsten Userinnen erhalten Zusatzlieferungen<br />

von Testprodukten.<br />

■ www.brandnooz.de Portal zum Produkttest<br />

von Lebensmitteln und<br />

Getränken. Besonderheit sind das<br />

Abo-Modell (9,99 Euro/Monat für<br />

ein Überraschungspaket) und Themenboxen.<br />

Gleichzeitig kann sich<br />

der User für Gratisproben bewerben.<br />

■ www.erdbeerlounge.de Online-Frauen-Magazin<br />

für Beauty, Stars, Lifestyle. Dazu gehört<br />

ein Portal für Produkttests und Empfehlerinnen.<br />

Derzeit werden für die Allzweckreiniger-<br />

Kapsel Mr Muscle 1.000 Testerinnen gesucht.<br />

■ www.konsumgoettinnen.de Gegründet 2008,<br />

Empfehlungsmarketing-Plattform für Frauen<br />

mit aktiver Community. Knapp 120.000 Mitglieder,<br />

70.000 Abonnenten des wöchentlichen<br />

Newsletters. Neuerdings werden Tests<br />

von Online Shops durchgeführt.<br />

Konsumgöttinnen testen und sprechen über das Resultat<br />

■ www.theinsiders.eu Mundpropaganda-Community<br />

zum Produkttest der Insiders Germany<br />

GmbH mit europäischer Anbindung. Netzwerk<br />

mit über 600.000 Mitgliedern. Derzeit<br />

gibt es in Deutschland keine laufenden<br />

Kampagnen.<br />

■ www.trnd.com Einer der Pioniere unter den<br />

WoM-Plattformen. Internationale Präsenz (18<br />

Länder), in Deutschland rund 600.000 Mitglieder.<br />

Prominent bestückte Kundenliste (u. a.<br />

P&G, Henkel, Unilever, Ferrero, Nestlé). Zum<br />

Netzwerk zählt auch Bopki.com.


15/13<br />

22. Juli 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 15<br />

tig angelegt sein“, sagt Grapevine-Geschäftsführer<br />

Oliver Burauen. „Da ist der<br />

direkte Kontakt zur Marke extrem wichtig.“<br />

„Die Face-to-Face-Empfehlung wirkt<br />

am besten“, bestätigt David Eicher, Chef<br />

der Agentur Webguerillas. „Doch soziale<br />

Netzwerke können Word of Mouth stimulieren.<br />

Zudem haben sie dazu beigetragen,<br />

das Empfehlungsmarketing salonfähig zu<br />

machen.“ Zalando, Amazon, eBay – und<br />

vor allem Facebook: Bei jeder Gelegenheit<br />

wird geshared und geliked. Ob Autokauf<br />

oder Handytarif, kaum eine Branche verzichtet<br />

auf die gängigen Online Tools des<br />

Empfehlungsmarketings. Viele Unternehmen<br />

haben allerdings erkannt, dass das<br />

Einsammeln unverbindlicher Likes wenig<br />

bringt. Es äußern sich zu viele User, die zur<br />

Marke keinen Bezug haben. Der erwünschte<br />

WoM-Effekt verpufft, noch<br />

bevor er richtig Fahrt aufnehmen kann.<br />

Diese Einsicht führte zur Etablierung<br />

einer Reihe von Empfehlungsmarketing-<br />

Plattformen wie Konsumgoettinnen.de<br />

(siehe Übersicht Seite 14). Dort werden –<br />

unterstützt durch CRM-Daten des Unternehmens<br />

und selbst evaluierte User-Angaben<br />

– Personen gesucht, die zum Produkt<br />

passen, die bereit sind, sich für eine Marke<br />

„Wenn wir nicht schnell reagieren,<br />

ebbt die Begeisterung ab.“<br />

MARTIN OETTING<br />

Gesellschafter und Leiter Forschung Trnd AG<br />

Zeit zu nehmen und die darüber hinaus als<br />

Influentials gelten: Menschen also, die in<br />

der Lage sind, andere für sich einzunehmen.<br />

„Entscheidender Punkt bei einer<br />

WoM-Kampagne ist die Auswahl der Teilnehmer“,<br />

sagt Martin Oetting, Gesellschafter<br />

und Leitung Forschung bei Trnd.<br />

Wenn das Portal 12.000 seiner Mitglieder<br />

zum Produkttest einlädt, bewerben<br />

sich in der Regel 8.000.<br />

Aus ihnen werden 5.000 ausgewählt.<br />

Oetting: „Ihre Interessen<br />

und ihr Aktivitätsindex<br />

müssen zum Produkt passen<br />

und sie müssen hoch motiviert<br />

sein. Nur dann können wir<br />

über einen intensiven Dialog<br />

Mundpropaganda verlässlich<br />

anregen.“<br />

Maßgeschneidertes WoM<br />

Denn das ist die nächste Stufe<br />

innerhalb der WoM-Kampagne,<br />

die gerade gezündet<br />

wird: weg vom bloßen Tryvertising<br />

hin zu ganz individuell<br />

konzipierten Word-of-Mouth-<br />

Aktionen. Mit den Stammkunden<br />

wird ein Dialog aufgebaut,<br />

der mittelfristig dazu beitragen<br />

soll, das Produkt zu verbessern.<br />

Da wird beim Bodenreiniger<br />

über dessen Anwendungsbereiche<br />

diskutiert und beim<br />

Speiseeis werden Verbesserungsvorschläge<br />

für Design und Rezeptur ausgetauscht.<br />

Der Projektteilnehmer lädt Fotos hoch,<br />

diskutiert, liefert Inspirationen<br />

und Ideen. Für ein<br />

WoM-Portal ist das sehr<br />

arbeitsintensiv. Oetting:<br />

„Zum Teil sitzen da zehn<br />

Leute, die die Mundpropaganda-Berichte<br />

beantworten.<br />

Wenn wir nicht<br />

schnell reagieren, ebbt<br />

die Begeisterung ab.“<br />

Der Enthusiasmus der Teilnehmer speist<br />

sich aus der Wertschätzung, die ihnen vom<br />

Unternehmen entgegengebracht wird. Das<br />

ist ein signifikanter Unterschied zu klassischen<br />

Werbekampagnen. Steht dort das<br />

Produkt im Mittelpunkt, ist hier der Teilnehmer<br />

der Hero. „Sie finden es toll, dass<br />

ihre Mitarbeit gefragt ist“, sagt Yunfeng<br />

Mundpropaganda in acht Schritten<br />

Aufwendiger Prozess: Eine WoM-Kampagne geht weit über eine Werbekampagne hinaus<br />

7<br />

6<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

8<br />

Testberichte auf relevanten Plattformen<br />

& Blogs<br />

Testberichte, Fotogalerie und<br />

Umfrage auf Konsumgöttinnen.de<br />

5<br />

Abschluss-Umfrage<br />

Quantitative und qualitative<br />

Evaluation & Report; Nutzung des<br />

Konsumgöttinnen-Siegels<br />

Produkt-Versand an die ausgewählten<br />

Teilnehmerinnen (ggf. mit Aktions-Broschüre<br />

und WoM-Trigger:<br />

Proben/Sachets zum Weitergeben)<br />

Cui, Executive Director Commercial Solutions<br />

bei G+J Media Sales EMS. Vor einem<br />

Jahr hat Gruner+ Jahr die Word-of-Mouth-<br />

Plattform Markenjury ins Leben gerufen<br />

und inzwischen 34.000 Mitglieder rekrutiert.<br />

Werbekunden können dort ihre Produkte<br />

testen und das<br />

Empfehlungsmarketing<br />

anschieben.<br />

Der aktuelle Portal-<br />

Start von Burdas Men’s<br />

Brands sowie die noch<br />

junge Historie der Markenjury<br />

zeigt: Es scheint<br />

noch Platz zu geben für<br />

WoM-Portale. Nicht zuletzt<br />

weil klassische Produktwerbung immer<br />

wieder an ihre Grenzen stößt. Aber<br />

auch weil sich reichweitenstarke Plattformen<br />

wie Facebook für die Erforschung genauer<br />

Kundenwünsche als wenig geeignet<br />

1<br />

4<br />

Prominenter Aktionsaufruf an<br />

alle registrierten Konsumgöttinnen<br />

(inkl. Newsletter und Teaser auf<br />

der Startseite)<br />

Zielgruppen-spezifische<br />

Auswahl des Test-Panels (durch<br />

eine Bewerbungsumfrage)<br />

2<br />

3<br />

Ankündigungen & Aktivierung auf<br />

Social Media<br />

Attraktiv gestaltete Aktions-<br />

Seite zur Vorstellung der Produkt-<br />

Benefits<br />

Quelle: www.konsumgoettinnen.de<br />

„Konsumenten finden es toll,<br />

dass ihre Mitarbeit gefragt ist.“<br />

YUNFENG CUI<br />

Executive Director Commercial Solutions<br />

G+J Media Sales EMS<br />

erwiesen haben. „Wir können so selektieren,<br />

dass nur unmittelbar Beteiligte Kommentare<br />

abgeben“, sagt Cui, „und die sind<br />

qualifiziert.“ Facebook aber sei ein völlig<br />

offenes System, ein „schwarzes Loch“, wie<br />

Nicola Hofmann konstatiert. „Im gewissen<br />

Sinne steht Word of Mouth erst am<br />

Anfang“, meint David Eicher. „Es lässt sich<br />

auch nicht auf Social Media beschränken.<br />

Es ist ein strategisches Thema.“<br />

■<br />

HELMUT VAN RINSUM<br />

Was bringt Leute dazu, bestimmte Dinge<br />

weiterzuerzählen?<br />

Jens Sievert: Interessanterweise wird Kommunikationsverhalten<br />

gerne mit Einfluss<br />

verwechselt. Man ist bei Kampagnen immer<br />

auf der Suche nach den Influentials,<br />

dabei steckt Mundpropaganda in unseren<br />

Genen. Die Menschheit hat sich schon<br />

immer Sachen weitererzählt, unabhängig<br />

davon, ob man Opinion Leader ist oder<br />

nicht. Wir mögen keine Gesprächspausen<br />

und suchen dann nach Geschichten, über<br />

die wir berichten können. Das ist Teil unserer<br />

täglichen Kommunikation.<br />

Fragt sich nur, was das dann für Geschichten<br />

sind.<br />

Sievert: Das kommt auf die Situation an.<br />

Es gibt Studien, die belegen, dass im Umkreis<br />

von Restaurants mehr über das Essen<br />

geredet wird als sonst und dass wir<br />

beim Shoppen häufiger über Mode sprechen.<br />

Die Geschichten haben auch viel<br />

mit Involvement zu tun, also mit der<br />

Frage, für was ich mich interessiere.<br />

Grundsätzlich gilt aber: Informationen,<br />

die ich im Gespräch weiterleite, müssen<br />

auch einen Wert für andere haben.<br />

Am Anfang einer Word-of-Mouth-Kampagne<br />

steht oft die Aufgabe, die Influentials<br />

zu identifizieren, also die, die das weitererzählen,<br />

und denen andere zuhören.<br />

Sievert: Dabei sagt die neuere Forschung,<br />

dass es diese Influentials im Sinne der<br />

Opinion Leader gar nicht gibt. Heute<br />

spricht man eher von Accidential Influentials,<br />

zu dieser Gruppe kann im Grunde<br />

jeder gehören. Ich muss also für jede<br />

Kampagne meine Multiplikatoren neu<br />

definieren und ausfindig machen. Dazu<br />

gehört auch die Frage, ob diese glaubhaft<br />

die Nachricht übermitteln können. Denn<br />

Interview<br />

„Renaissance der Mundpropaganda“<br />

Jens Sievert<br />

Partner und Managing Director des<br />

Institute of Marketing and Word-of-<br />

Mouth Research, Berlin<br />

■ www.ifwom-research.com<br />

Mundpropaganda enthält<br />

auch immer einen Social<br />

Value. Es ist eine Werbeform,<br />

die mit sozialem Kapital<br />

aufgeladen ist. Denn<br />

glaubt mir der andere nicht,<br />

leidet der eigene Ruf.<br />

Der größte Teil der Mundpropaganda<br />

findet aber laut zahlreicher<br />

Studien offline statt.<br />

Sievert: Das ist so. Der Online-Kanal ist<br />

immer noch sehr unterrepräsentiert,<br />

wenn man die Gesamtheit betrachtet.<br />

Das heißt nicht, dass er keine Rolle spielt.<br />

Doch 90 Prozent der WoM-Kommunikation<br />

findets immer noch von Angesicht<br />

zu Angesicht oder am Telefon statt. Bei<br />

unserer Forschung betrachten wir vor allem<br />

die Empfänger von Mundpropaganda.<br />

Da sagen in der Regel nur drei bis<br />

sechs Prozent der Befragten, dass sie die<br />

Information online erhalten haben.<br />

Subjektiv hat man aber doch den Eindruck,<br />

dass die Empfehlungen durch die<br />

sozialen Netzwerke zugenommen haben.<br />

Ob Amazon, Zalando oder Holidaycheck –<br />

überall kann ich liken und bewerten.<br />

Sievert: Wir sprechen ja auch von einer<br />

Renaissance der Mundpropaganda. Mit<br />

dem Aufkommen von Social Media<br />

haben viele gehofft, dass die Online- ein<br />

Spiegelbild der Offline-Kommunikation<br />

ist, die ich jetzt besser messen kann. Dies ist<br />

aber nicht so, es gibt einige Unterschiede.<br />

Für den Großteil der Ratings ist zum Beispiel<br />

noch eine relativ kleine Zahl an<br />

Usern verantwortlich. Man weiß auch<br />

nicht immer genau, wer hinter der Nachricht<br />

steht, was bei Word of Mouth sonst<br />

sehr wichtig ist. Angesichts vieler positiver<br />

Kommentare im Netz stellen Nutzer<br />

„90 Prozent der Mundpropaganda<br />

findet offline statt.“<br />

dann die Glaubwürdigkeit der Nachricht<br />

infrage. In diesem Fall kann der Versuch<br />

von Firmen, ein möglichst positives Bild<br />

im Netz zu zeichnen, die eigene Glaubwürdigkeit<br />

auch schädigen.<br />

INTERVIEW: HELMUT VAN RINSUM


MARKETING & WERBUNG<br />

16 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

LUXUS IM NETZ<br />

„True Romance“<br />

Liebhaber exklusiver Produkte bewegen sich im Web. Luxusmarken und <strong>Internet</strong> passen daher hervorragend zusammen<br />

schriften und natürlich das <strong>Internet</strong> via<br />

Laptop, Smartphone oder Tablet. Jeder<br />

zweite (52 Prozent) der Heavy Shopper<br />

recherchiert generell online und kauft<br />

auch im <strong>Internet</strong> ein. Inspirationsquelle<br />

Nummer eins ist die Online-Werbung:<br />

Jedem Fünften fällt eine hochpreisige<br />

Marke durch Werbung im Netz auf, 16<br />

Prozent begegnen diesen Gütern im markenübergreifenden<br />

Online Shop (Grafik<br />

„Inspirationsquellen“).<br />

Newsletter: Taylor made bevorzugt<br />

In Sachen Werbung zeigen sich die Heavy<br />

Shopper ebenfalls anspruchsvoll. Die Hälfte<br />

von ihnen erwartet personalisierte und<br />

individuell zugeschnittene Angebote per<br />

Newsletter. Weniger amused ist die Ziel-<br />

uxus ist das beste Geschäft der Welt“<br />

Lschwärmte Scott Galloway, Markenguru<br />

und Marketingprofessor an der New<br />

York University Stern, beim DLD Women<br />

(siehe Seiten 2, 40). Das zeigen schon<br />

allein die Zahlen: Unberührt von jeglichen<br />

Kriseneinflüssen schaffte beispielsweise<br />

Estée Lauder vergangenes Jahr einen Rekordumsatz<br />

von rund 7,4 Milliarden Euro.<br />

Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH),<br />

weltweit der größte Luxuskonzern, setzte<br />

2012 28,1 Milliarden Euro um. Für Galloway<br />

ist Luxus deshalb eine nie versiegende<br />

und künftig stetig stärker sprudelnde<br />

Quelle. Die Gründe: neue Märkte wie<br />

China, der weltweit steigende Anteil<br />

reicher Menschen, aber auch neue Vertriebskanäle<br />

wie das <strong>Internet</strong>. „Luxury and<br />

digital is a true Romance“, sagt Galloway.<br />

Eine Romanze in jeglicher Hinsicht:<br />

Digitale Endgeräte sind in der Regel schon<br />

aufgrund ihres Preises eine Sache der Reichen<br />

und Schönen. Knapp ein Viertel der<br />

Heavy-Luxus-Käufer verfügt über ein<br />

monatliches Haushaltsnettoeinkommen<br />

von über 4.000 Euro. Sie sind außerdem<br />

gebildet und zu einem Drittel leitende<br />

Angestellte oder Unternehmer.<br />

Das hat die aktuelle „Digital Luxury Study<br />

2013“ herausgefunden, die White Communications<br />

gemeinsam mit Burda Intermedia<br />

Publishing, BM Brand Media und<br />

dem VKE-Kosmetikverband veröffentlicht<br />

hat. Die Studie unterscheidet dabei<br />

zwischen Heavy- und Light-Käufern: Die<br />

Heavy-Käufer kaufen regelmäßig oder sogar<br />

ausschließlich hochpreisige Premiummarken<br />

aus den Kategorien „Mode/Schuhe/<br />

Accessoires“, „dekorative/pflegende Kosmetik“<br />

oder „Uhren/Schmuck“. Ein Drittel<br />

von ihnen ist zwischen 30 und 39 Jahre alt.<br />

Die zweite Gruppe, die Light-Käufer, legt<br />

zwar ebenso Wert auf Luxus, sie kauft aber<br />

wesentlich seltener Waren zu sündhaft<br />

teuren Preisen.<br />

Für Gucci, Prada & Konsorten ist deshalb<br />

natürlich vor allem der Heavy-Käufer<br />

interessant. Dieser bevorzugt anstelle von<br />

linearem Fernsehen Medien, die er bewusst<br />

selektieren und selbstbestimmt nutzen<br />

kann. Also <strong>Internet</strong>-fähiges TV, Zeitgruppe<br />

von sozialen Plattformen wie Facebook.<br />

Fast die Hälfte findet, dass teure Premiummarken<br />

dort nichts zu suchen haben<br />

(Grafik „Social Web“). Dieser Aussage<br />

widerspricht Dana Gers von Jimmy Choo:<br />

„Die Technologie hat uns den Weg geebnet,<br />

um direkt mit den Konsumenten zu<br />

kommunizieren“, sagte die Senior Vice President<br />

Brand Marketing & Global Communications<br />

auf dem DLD Women. Außerdem<br />

lassen sich Fehler dort relativ schnell<br />

beheben und nicht zuletzt – auch bei Luxuslabeln<br />

spielt Geld eine Rolle – sei diese Art<br />

der Werbung umsonst. Allerdings schichtet<br />

Jimmy Choo Werbegelder verstärkt ins<br />

<strong>Internet</strong> – und setzt zudem auf Print.<br />

Susan Gilchrist, Group Chief Executive<br />

bei der Kommunikationsgruppe Bruns-<br />

Bling-Bling-<strong>Business</strong>: Geht es nach den Anbietern,<br />

kommt wahrer Luxus im Netz wie auch im echten Leben<br />

eher dezent daher. Das zeigen die Webseiten von<br />

Cartier, Prada, LVMH und Lamborghini<br />

wick, schwärmt beim Thema Social Media<br />

auf dem DLD Women von einer Burberry-<br />

Kampagne aus dem Jahr 2009. Dort sollten<br />

User Fotos von sich in ihren Trenchcoats<br />

auf der Profilseite „The Art of Trench“<br />

hochladen. Die Aktion schlug ein wie eine<br />

Bombe, die Seite kam auf 22 Millionen<br />

Views und „schuf eine sehr starke Markenverbundenheit“,<br />

so Gilchrist. Darüber<br />

hinaus übertrug Burberry 2010 als erster<br />

Modehändler eine seiner Fashion-Shows<br />

live und in 3-D im <strong>Internet</strong>. Inzwischen<br />

geht Burberry sogar den umgekehrten<br />

Weg, setzt „Online-Möglichkeiten offline<br />

ein“, so Galloway. „Wer sich beispielsweise<br />

ein Teil aus dem Regal nimmt, kann den<br />

Barcode einscannen und erhält weitere Infos<br />

zum jeweiligen Kleidungsstück.“ häb ■<br />

Inspirationsquelle <strong>Internet</strong><br />

Wo fallen Ihnen hochpreisige Marken auf?<br />

Light-Käufer<br />

Heavy-Käufer<br />

Keine Luxuswaren im Social Web<br />

Gehören Luxusmarken ins Social Web?<br />

Light-Käufer<br />

Heavy-Käufer<br />

Reichweitenstärkste Angebote für Luxusaffine<br />

Websites mit den höchsten Affinitäten*<br />

Angaben in Millionen<br />

Affinitätsindex<br />

0,32<br />

Markenübergreifender<br />

Online Shop 1<br />

Marken-Website 2<br />

Werbung im <strong>Internet</strong><br />

Nutzermeinung<br />

im <strong>Internet</strong><br />

Interessante Fotoreportage<br />

auf einer Website<br />

Redaktioneller Beitrag<br />

auf einer Website<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 15/13<br />

12 %<br />

Möchte Marke auf 14 %<br />

16 %<br />

jeden Fall dort finden<br />

29 %<br />

9 %<br />

15 % Hochpreisige Premiummarken<br />

sind im Social<br />

13 %<br />

15 %<br />

20 % Web unverzichtbar<br />

24 %<br />

11 %<br />

Möchte mich in sozialen<br />

Netzwerken über<br />

14 %<br />

15 %<br />

Marke austauschen<br />

24 %<br />

5 %<br />

11 %<br />

Teure Premiummarken<br />

haben dort nichts zu<br />

41 %<br />

5 %<br />

suchen, sie verlieren dort<br />

10 %<br />

48 %<br />

ihre Exklusivität<br />

Quelle: Digital Luxury Study; © White Communications GmbH; n = 608;<br />

1 Stylebop.com, Mytheresa.com, Luisaviaroma.com; 2 Prada.com, Shiseido.de<br />

197 194 188 187 186 181 180 180 179<br />

0,14<br />

0,19<br />

0,05 0,06 0,06<br />

Wallstreetonline.de<br />

Managermagazin.de<br />

Handelsblatt<br />

Online<br />

Onvista<br />

Finanzportal<br />

Über 100 Fälle; Definition Luxusaffine: *Trifft voll und ganz bzw. überwiegend zu: Bin bereit für Qualität mehr Geld zu bezahlen; lege Wert auf<br />

Markenartikel; mag Produkte, die als Statussymbole dienen; Haushaltsnettoeinkommen: >= 3.000 Euro; jetziger Beruf: Leitende Angestellte,<br />

Selbstständige, freie Berufe, voll/teilweise Berufstätige, Beamte im gehobenen/höheren Dienst<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

0,15<br />

Wirtschaftswoche<br />

Online<br />

Finanzen.net<br />

Xing<br />

0,05 0,05 0,04 0,04<br />

175 174<br />

Bergfex.de<br />

Finanznachrichten.de<br />

Tecchannel.de<br />

Computerwoche.de<br />

Quelle: Agof 2013-4; eigene Kategorisierung der INTERNET WORLD <strong>Business</strong>;<br />

Ø Monat (Februar, März, April 2013)


09. -10. September 2013 SIDE Hotel Hamburg<br />

Mobile Trends<br />

auf einen Blick<br />

Mobile Strategie: Vor- und Nachteile von Responsive Design<br />

Mobile Marketing: Veränderung von Markenkonsum und Markenführung<br />

Mobile Commerce: Herausforderung Multichannel<br />

Best in Class: Mobile Kampagnen und Werbemöglichkeiten im Überblick<br />

Für INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong>-Leser<br />

nur € 640,–*<br />

statt € 790,–*<br />

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Susanne Fittkau,<br />

Geschäftsführerin,<br />

Fittkau & Maaß<br />

Consulting GmbH<br />

Michael Klar,<br />

Abteilungsleiter<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Neue Medien, bonprix<br />

Handelsgesellschaft mbH<br />

Dennis Martens,<br />

Geschäftsführer,<br />

Edel Optics GmbH<br />

Katja Schäffler,<br />

Shop Manager<br />

eCommerce, Marc O'Polo<br />

Einzelhandels GmbH<br />

Veranstalter:<br />

Infos und Anmeldung: mobile-business-conference.de


E-COMMERCE<br />

18 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

FASHION ID<br />

Zalando-Marketingchef kommt<br />

Peek & Cloppenburg Düsseldorf soll Branchengerüchten<br />

zufolge den ehemaligen<br />

Zalando-Marketingchef Christian Meermann<br />

abgeworben haben. Sicher ist auf<br />

jeden Fall, dass Meermann Zalando verlassen<br />

hat und derzeit eine Weltreise macht.<br />

Bei Zalando selbst wird das Marketing<br />

nach dem Weggang Meermanns umstrukturiert.<br />

Arne Schepker, ehemals Marketing<br />

Manager beim Schweizer Konsumgüter-<br />

Riesen Procter & Gamble, soll künftig die<br />

Markenwerbung in den klassischen Kanälen<br />

verantworten. Die Leitung des Bereichs<br />

Sales Marketing übernimmt Jerome<br />

Cochet als Chief Sales Officer. Er ist bereits<br />

seit 2011 bei Zalando an Bord. dz<br />

BLACKSOCKS<br />

Positive Halbjahresbilanz<br />

Blacksocks: Jeder vierte Euro kommt aus<br />

automatischen Abo-Erneuerungen<br />

14 Jahre nach der Erfindung seines<br />

Socken-Abos zieht Blacksocks-Gründer<br />

Samy Liechti eine positive Bilanz für das<br />

erste Halbjahr 2013. Der Umsatz stieg<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25<br />

Prozent – dank höherer Warenkörbe, automatischer<br />

Abo-Erneuerungen und erfolgreicher<br />

Kundenrückgewinnungs-Maßnahmen.<br />

Stärkster Markt für Blacksocks bleibt<br />

das Heimatland Schweiz. Dort allerdings<br />

konnte der Umsatz auf hohem Niveau nur<br />

um zwei Prozent gesteigert werden. In<br />

Deutschland erhöhten sich die Umsätze<br />

um fünf Prozent, in Großbritannien um 50<br />

Prozent. 25 Prozent des Gesamtumsatzes<br />

wird über automatische Abo-Erneuerungen<br />

generiert. dz<br />

ALLIANZ<br />

Verhandlungen mit Google<br />

Die Allianz informiert sich frühzeitig, was<br />

Google in Sachen Kfz-Versicherungs-Vergleichsportal<br />

genau plant. „Wir haben<br />

bereits mit Google gesprochen. Wir wollen<br />

gern wissen, wie Google es macht. Und<br />

Google will gern von uns wissen, wie wir<br />

es machen. Insofern treffen wir uns da“,<br />

so Allianz-Chef Michael Diekmann. Bei den<br />

Gesprächen gehe es aber auch darum,<br />

Monopole beim Sammeln von Kundendaten<br />

zu verhindern. Branchengerüchten<br />

zufolge muss Google den Portal-Launch<br />

auf 2014 verschieben – wegen technischer<br />

Probleme. dz<br />

Anzeige<br />

Click & Collect funktioniert<br />

Viele Kunden wollen online bestellte Ware am liebsten sofort<br />

ei deutschen Kunden kommt Click &<br />

BCollect (online bestellen, im Laden<br />

abholen) gut an. Laut der aktuellen eBay-<br />

Studie „Zukunft des Handels“ hat mehr als<br />

jeder vierte Webshopper schon mindestens<br />

einmal ein Produkt online bestellt<br />

und dann im Ladengeschäft abgeholt. Bei<br />

den 14- bis 49-Jährigen liegt der Anteil<br />

sogar schon bei knapp einem Drittel. Und<br />

neun Prozent der Konsumenten gaben an,<br />

Click & Collect bereits häufiger zu nutzen.<br />

Zusatzkäufe sind Usus<br />

Der stationäre Handel profitiert von dem<br />

Service. Denn mehr als die Hälfte der Verbraucher,<br />

die ihre Online-Bestellungen im<br />

Laden abgeholten, haben dort bereits mindestens<br />

einmal zusätzliche Produkte<br />

gekauft. Vor allem bei Produktsortimenten<br />

wie Spielzeug, Werkzeug und Bücher<br />

Beschwingt shoppen<br />

Topshop bringt mit iTunes Musik in den Shop<br />

usik und Mode war immer schon<br />

Mmiteinander verknüpft. Kaum ein<br />

hipper Modeladen, in dem nicht irgendeine<br />

mehr oder minder trendige Musik<br />

vom Band dudelt. Künftig dudelt es nun<br />

auch im Online Store – iTunes und Topshop<br />

bilden die Vorhut. In den kommenden<br />

Wochen will der britische Multichannel-Händler,<br />

der auch einen deutschen<br />

Web shop betreibt, Musiktitel auf seinen<br />

Seiten implementieren und sie parallel zu<br />

den neuesten Modetrends oder passend<br />

zum Wetter präsentieren.<br />

Musik und Mode shoppen<br />

Die Besucher sollen beim Online-Einkaufsbummel<br />

ihre Lieblingstitel probehören<br />

und ihre Lieblingstracks und Playlisten<br />

downloaden können – allerdings gegen<br />

Geld. Auch in anderen Medienbereichen<br />

zeigt sich Topshop aktiv. Seit Kurzem<br />

können Besucher vier Kapitel des Print-<br />

Ratgebers „Be Awesome: Modern Life for<br />

sowie Kosmetik und Arzneimittel<br />

gelingt es Händlern offenbar besonders<br />

gut, Kunden durch kompetente<br />

Beratung oder verführerische<br />

Warenauslage vor Ort zu spontanen<br />

Mehrkäufen zu motivieren.<br />

Auch Same Day Delivery könnte sich<br />

für den Online-Handel noch als starkes<br />

Zugpferd erweisen. 47 Prozent der befragten<br />

1.003 Webshopper gaben an, dass sie<br />

öfter online bestellen<br />

würden, wenn die Ware<br />

noch am selben Tag nach<br />

Hause geliefert werden<br />

würde. Selbst bei <strong>Internet</strong>-Nutzern<br />

mit niedriger<br />

E-Commerce-<br />

Affinität signalisieren<br />

34 Prozent Interesse an<br />

diesem Service. dz<br />

■<br />

Interesse an Same Day Delivery<br />

Frage: Würden Sie Waren öfter online bestellen, wenn diese am<br />

gleichen Tag geliefert würden?<br />

Gesamt<br />

Online Shopper (n = 722)<br />

Wenig-/Nicht-Online-Shopper (n = 281)<br />

Online Shopper, für die lange Lieferfristen<br />

eine große Barriere sind<br />

Männer<br />

Frauen<br />

Jeweils Top-2-Boxen<br />

auf einer Skala von 1<br />

(„Ja, auf jeden Fall“)<br />

bis 5 („Nein, auf keinen<br />

Fall“)<br />

14 bis 29 Jahre<br />

30 bis 49 Jahre<br />

50 Jahre und älter<br />

34 %<br />

32 %<br />

47 %<br />

52 %<br />

48 %<br />

45 %<br />

55 %<br />

58 %<br />

51 %<br />

Jeder dritte Nicht- oder Wenig-Online-Shopper wäre über Same-Day-Delivery-<br />

Angebote doch für den Web-Handel zu begeistern<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

Quelle: eBay, Innofact, Stand: März 2013<br />

Modern Ladies“ über die Seite herunterladen.<br />

Es gehe darum, neue Inhalte zu den<br />

Kunden zu bringen und sie mit der Marke<br />

Topshop zu verknüpfen, so Topshop-Marketingchef<br />

Justin Cooke gegenüber dem<br />

Branchendienst WWD.com. dz<br />

■<br />

Topshop.com: Mit der Ruhe im Webshop<br />

wird es bald vorbei sein<br />

Nutzung von Click & Collect<br />

Auswertung nach Branchen<br />

Spielzeug<br />

Werkzeuge<br />

Bücher<br />

Kosmetik und<br />

Arzneimittel<br />

Sportartikel<br />

Fahrzeuge und<br />

Zubehör<br />

Möbel<br />

Kleidung/Schuhe/<br />

Accessoires<br />

Tickets<br />

Computer und Unterhaltungselektronik<br />

18 %<br />

15 %<br />

20 %<br />

17 %<br />

15 %<br />

20 %<br />

16 %<br />

17 %<br />

15 %<br />

12 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

12 %<br />

11 %<br />

13 %<br />

12 %<br />

14 %<br />

10 %<br />

Basis: Online<br />

12 %<br />

Shopper,<br />

12 %<br />

n = 1.003<br />

11 %<br />

11 %<br />

15 %<br />

7 %<br />

11 %<br />

14 %<br />

8 %<br />

10 %<br />

15 %<br />

6 %<br />

Gesamt Männer Frauen<br />

Vor allem Spielzeug kaufen Kunden online und holen es stationär ab<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

Quelle: eBay, Innofact, Stand: März 2013<br />

Netto plant<br />

Marktplatz<br />

ie Edeka-Tochter Netto Marken<br />

DDiscount, der drittgrößte deutsche<br />

Discounter nach Aldi und Lidl, rüstet sich<br />

offenbar für den Online-Handel. Wird die<br />

Website bislang vor allem zur Präsentation<br />

der Angebote aus den wöchentlichen Prospekten<br />

genutzt, soll künftig darüber außerdem<br />

verkauft werden. Dazu soll das Portal<br />

für externe Handelspartner geöffnet werden,<br />

die ab dem Herbst auf der Website<br />

auch Non-Food-Artikel wie Spielwaren<br />

oder Wein zum Kauf anbieten. Verschickt<br />

werden sollen diese allerdings im Namen<br />

von Netto an die Kunden. Eine offizielle<br />

Bestätigung steht allerdings noch aus.<br />

Bislang übte sich Edeka – im Vergleich<br />

zum Konkurrenten Tengelmann – beim<br />

Online-Handel eher in Zurückhaltung.<br />

Dabei hatte das Unternehmen schon im<br />

Jahr 2000 in Sachen Online-Lebensmittelhandel<br />

große Pläne und plante Bestell-<br />

Terminals für kleine Dörfer ohne örtlichen<br />

Supermarkt. dz<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Drubig-photo


E-COMMERCE<br />

19<br />

Mehr Einblick in „Lhotse“<br />

Ottos neue E-Commerce-Software gewinnt an Kontur – Mitarbeiter werden noch gesucht<br />

ach 13 Jahren Intershop will<br />

NOtto im Herbst mit einem<br />

komplett neuen Webshop unter<br />

Otto.de online gehen. Seit November<br />

2011 baut ein rund 100-köpfiges<br />

Entwicklerteam unter dem<br />

Projektnamen „Lhotse“ an der<br />

Shop-Software (siehe dazu auch<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong>,<br />

Ausgabe 6/2013, Seite 25). Doch<br />

wie stemmt man ein solches Mammutprojekt?<br />

Insgesamt acht Teams arbeiten<br />

gemeinsam an „Lhotse“. Sie sind<br />

aufgeteilt in die übergeordneten<br />

Bereiche Anforderungsmanagement<br />

im Projekt (Gesamtkoordination),<br />

Plattformbetrieb, Shop<br />

Office (Content Management)<br />

und User Experience Design. Daneben gibt es die<br />

fünf Disziplinen Entdecken, Suchen, Bewerten,<br />

Bestellen und Prüfen, die den idealisierten Weg<br />

eines Nutzers im Webshop abbilden sollen. Alle<br />

Teile und Themen werden von den unterschiedlichen<br />

Teams ganzheitlich und unabhängig voneinander<br />

nach einem Continuous-Delivery-Konzept<br />

entwickelt.<br />

Besondere Herausforderung für das Team „Entdecken“<br />

ist nach den Worten von Projektleiter<br />

Klaus Adelmann das Thema Personalisierung.<br />

Hier gilt es, konfigurierbare Regeln zu entwickeln,<br />

anhand der das Webshop-Angebot automatisch an<br />

die Interessen der Nutzer angepasst wird. So sollen<br />

unter anderem bereits gekaufte Artikel nicht mehr<br />

Amazon kriegt „.amazon“ nicht<br />

Lateinamerikanische Staaten üben Druck auf Vergabestelle ICANN aus<br />

mazon ist mit seiner Bewerbung um die neue<br />

ATop-Level-Domain „.amazon“ gescheitert.<br />

Weil der Begriff „Amazon“ für einige lateinamerikanische<br />

Staaten, durch die der Fluss Amazonas<br />

fließt, eine große kulturelle Bedeutung hat, haben<br />

Brasiliens Regierungsvertreter diese Entscheidung<br />

gemeinsam mit den Amazonas-Staaten Peru,<br />

Argentinien, Chile und Uruguay erzwungen. Entsprechend<br />

hatte sich der Regierungsbeirat der<br />

TLD-Vergabestelle ICANN, in dem Regierungsvertreter<br />

auf die Wahrung ihrer Interessen bei der<br />

Vergabe der Domains achten, beim 47. ICANN-<br />

Bei der TLD „.amazon“ sollen Besucher an den Amazonas<br />

denken, nicht an den gleichnamigen E-Commerce-Riesen<br />

Lhotse: Während der Namensgeber der neuen E-Commerce-Software von Otto<br />

schwierig zu bezwingen ist, soll das Otto-Technikprojekt gut zu bewältigen sein<br />

in Promotions angezeigt oder Empfehlungen zu<br />

diesen Artikeln nicht länger in den Vordergrund<br />

gestellt werden. Das Team „Prüfen“ kümmert sich<br />

darum, Kunden nach der getätigten Bestellung<br />

mehr Sicherheit und Informationen zu vermitteln.<br />

Das Team „Tracking“ soll Techniken entwickeln,<br />

die das Benutzerverhalten auf Otto.de so verlässlich<br />

erfassen, dass damit ein datengesteuerter<br />

Optimierungsprozess des Shops in all seinen spezifischen<br />

Bereichen möglich wird.<br />

Um Kundenbedürfnisse früh zu erforschen und<br />

die Nutzerfreundlichkeit zu testen, führt das hauseigene<br />

Usability-Labor kontinuierlich Nutzertests<br />

durch. Schließlich soll es im Herbst heißen: „Das<br />

neue Otto.de find’ ich gut.“ dz<br />

■<br />

Treffen im südafrikanischen Durban darauf geeinigt,<br />

den Vorstand zur Ablehnung der Amazon-<br />

Bewerbung aufzufordern.<br />

Der Vertreter Brasiliens sagte, Gespräche mit<br />

Amazon hätten keine Lösung bewirkt: Zwar verstehe<br />

man das Geschäftsmodell der US-Handelsplattform,<br />

die kulturelle Bedeutung des Namens<br />

für acht Länder in Lateinamerika erfordere allerdings<br />

die Ablehnung „im öffentlichen Interesse“.<br />

In der Theorie hat der ICANN-Vorstand noch<br />

immer die Möglichkeit, die Domain mit einer<br />

guten Begründung doch noch an Amazon zu vergeben.<br />

Diese Möglichkeit wird allerdings<br />

angesichts der Einigkeit unter den Regierungen<br />

als äußerst gering eingeschätzt.<br />

Neben „.amazon“ hat sich das Versandhaus<br />

noch um über 75 weitere TLDs<br />

beworben, so zum Beispiel „.music“ und<br />

die auch von anderen heiß begehrte TLD<br />

„.book“. In Deutschland wollen Edeka,<br />

Lidl, Obi und Tui in Zukunft unter ihren<br />

eigenen Top-Level-Domains „.edeka“,<br />

„.lidl“, „.obi“ und „.tui“ präsent sein. Um<br />

die Domain „.shop“ rangeln neun Wettbewerber<br />

im <strong>Internet</strong>, darunter verschiedene<br />

Registries – und Amazon.<br />

Seit Januar 2012 können neue generische<br />

TLD bei der ICANN angemeldet<br />

werden. Markeninhaber sehen dies kritisch,<br />

da sie für jede neue TLD die eigene<br />

Foto: Fotolia / Cmon<br />

Marke als Domain schützen müssen. Je<br />

mehr TLD im Gebrauch sind, desto komplexer<br />

und auch teurer wird aber diese<br />

Aufgabe. tdz / dz<br />

■<br />

Die Konferenz zu Facebook,<br />

Twitter, Youtube & Co<br />

Vom Marketing-Hype<br />

zur digitalen Transformation<br />

Social Media wird erwachsen<br />

Content is king<br />

Corporate Social Identity<br />

Blogger-Relations im Fokus<br />

Update Facebook Marketing<br />

& Google +<br />

YouTube – neue Formen<br />

der Kommunikation<br />

Veranstalter<br />

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E-COMMERCE<br />

20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

SERIE: EU-VERBRAUCHERRECHT 2014<br />

Bezahlen und beraten<br />

Nicht nur beim Widerrufsrecht ändert sich für Online-Händler ab Juni 2014 einiges. Wer eine Kunden-Hotline betreibt<br />

und verschiedene Bezahlarten anbietet, muss sich ebenfalls auf neue Gesetze einstellen<br />

ie Revolution kommt mit Ansage: Am<br />

D13. Juni 2014 treten in Deutschland<br />

die geänderten Gesetze und Verordnungen<br />

in Kraft, mit denen der Gesetzgeber<br />

die EU-Verbraucherrechterichtlinie (VRRL)<br />

in nationales Recht umsetzt. Die tiefgreifendsten<br />

Änderungen ergeben sich beim<br />

Widerrufsrecht (siehe Ausgabe 14/2013,<br />

Seite 20 f.): Das Rückgaberecht entfällt, beim<br />

Widerruf ändern sich Informationspflichten,<br />

Mustertexte und vieles mehr. Auf all<br />

diese Dinge müssen Online-Händler vorbereitet<br />

sein, denn eine Übergangsfrist wie<br />

bei früheren Änderungen im Fernsabsatzrecht<br />

ist nach heutigem Stand nicht vorgesehen:<br />

Die alten Regeln gelten bis 12. Juni,<br />

ab dem 13. Juni ist vieles neu geregelt.<br />

Dies gilt grundsätzlich auch für die Änderungen<br />

bei Kunden-Hotlines, bei auszufüllenden<br />

Online-Formularen und bei<br />

Zuschlägen für bestimmte Zahlungsarten.<br />

Doch hier haben Online-Händler eine<br />

einfache Möglichkeit, sich mit genügend<br />

Vorlauf vorzubereiten: Alle Regelungen zu<br />

diesen Themen, die ab dem 13. Juni 2014<br />

Gesetz werden, sind heute schon legal;<br />

man kann die notwendigen Änderungen<br />

also auch schon früher umsetzen.<br />

Kostenpflichtige Kunden-Hotlines<br />

Der neue Paragraf 312a Abs. 5 S. 1 BGB<br />

etwa verbietet es Unternehmern, für eine<br />

Rufnummer Extrakosten zu berechnen,<br />

wenn der Verbraucher Fragen oder Erklärungen<br />

zu einem mit dem Unternehmer<br />

geschlossenen Vertrag hat. Das bedeutet:<br />

Die Kosten für eine solche Rückrufnummer<br />

dürfen nicht höher ausfallen als der<br />

Grundtarif im Festnetz. Durch diese Neuregelung<br />

werden kostenpflichtige Hotlines<br />

nicht generell verboten. Der Paragraf<br />

bezieht sich lediglich auf solche Rufnummern,<br />

unter denen sich der Verbraucher<br />

über Themen im Zusammenhang mit<br />

einem bereits geschlossenen Vertrag informiert.<br />

Das können zum Beispiel Fragen<br />

zum Status der Bestellung oder einer<br />

Retoure sein. Oder der Kunde möchte<br />

Gewährleistungsrechte geltend machen<br />

oder eine Rechnung des Anbieters rügen.<br />

Voraussetzung ist zudem, dass der Unternehmer<br />

die Hotline-Nummer zu diesem<br />

Zweck bereithält.<br />

Nicht von der Neuregelung betroffen<br />

sind Anrufe, mit denen sich der Kunde<br />

über Produkte oder Services informieren<br />

möchte, die er noch nicht gekauft hat. Das<br />

können etwa Fragen zur Warenverfügbarkeit<br />

im Ladengeschäft oder eine generelle<br />

Auskunft zum Händler sein. Solche Kun-<br />

den-Hotlines dürfen nach wie vor kostenpflichtig<br />

angeboten werden.<br />

Darüber hinaus ist der Verbraucher<br />

nach Paragraf 312a Abs. 5 S. 2 nicht verpflichtet,<br />

ein Entgelt für den Anruf an den<br />

Telekommunikationsdiensteanbieter zu<br />

zahlen, wenn es sich aus den oben genannten<br />

Gründen als unzulässig erweist. Im<br />

Gegenzug ist der Anbieter des Telekommunikationsdienstes<br />

gemäß Paragraf 312a<br />

Abs. 5 S. 3 jedoch befugt, das Entgelt für<br />

die bloße Nutzung des Telekommunikationsdienstes<br />

von dem Unternehmer zu verlangen,<br />

der den Verbraucher unberechtigt<br />

zur Kasse gebeten hat.<br />

Diese Regelung können Online-Händler<br />

sofort umsetzen, wenn sie das nicht<br />

Serie: Die EU-Verbraucherrechterichtlinie<br />

(VRRL)<br />

Am 13. Juni 2014 treten in Deutschland neue<br />

Gesetze in Kraft, die die Rechte der Verbraucher<br />

im Fernabsatz regeln. Damit setzt die<br />

Bundesrepublik fristgerecht die EU-VRRL in<br />

deutsches Recht um. Diese Serie fasst zusammen,<br />

welche Folgen sich daraus für Online-<br />

Händler ergeben.<br />

■ Folge 1: Die Grundprinzipien der Vollharmonisierung<br />

– und die Ausnahmen<br />

Ausgabe 13/2013<br />

■ Folge 2: Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung<br />

– was sich konkret ändert<br />

Ausgabe 14/2013<br />

■ Folge 3: Kunden-Hotlines, grenzüberschreitender<br />

Handel und Abmahnungen<br />

Ausgabe 15/2013<br />

Alle Folgen der Serie können Sie unter<br />

www.internetworld.de/webcode herunterladen.<br />

Geben Sie einfach den Webcode 1313018 ein.<br />

ohnehin schon getan haben, denn kundenfreundlich<br />

war das Verschanzen hinter<br />

einer teuren 01805-Nummer noch nie.<br />

Ziel dieser überarbeiteten Regelung ist<br />

deshalb auch, dass der Verbraucher bei<br />

Fragen oder Erklärungen zu einem bereits<br />

abgeschlossenen Vertrag den telefonischen<br />

Kontakt zum Unternehmer nicht<br />

deshalb vermeidet, weil ihm dadurch gesonderte<br />

Kosten entstehen würden. Zudem<br />

soll verhindert werden, dass der Unternehmer<br />

aus dem Betrieb einer solchen<br />

Hotline Gewinne erzielt.<br />

Kein Häkchen als Voreinstellung<br />

Eine weitere Neuregelung betrifft die Verwendung<br />

von Voreinstellungen, durch die<br />

Foto: Fotolia / Bluedesign<br />

Handel mit EU-Ausland und mit der Schweiz: Unterschiede bleiben<br />

Die bisherigen Rechtsvorschriften der EU-Mitgliedstaaten<br />

auf dem Gebiet der Verbraucherverträge<br />

weisen erhebliche Unterschiede auf,<br />

etwa zum Verbraucherbegriff, zur Länge der<br />

Widerrufsfrist, der Form der Belehrung oder<br />

den Rücksendekosten. Verantwortlich dafür ist<br />

das Mindestharmonisierungskonzept der bisher<br />

gültigen Fernabsatzrichtlinie von 1997. Diese<br />

Rechtszersplitterung hat spürbare<br />

Wettbewerbsverzerrungen und Hindernisse<br />

für das reibungslose Funktionieren<br />

des europäischen Binnenmarktes<br />

verursacht.<br />

Im Zuge der VRRL wurde das Konzept<br />

der Mindestharmonisierung durch<br />

den Vollharmonisierungsansatz ersetzt:<br />

Die EU-Mitgliedstaaten dürfen künftig<br />

keine Rechtsvorschriften beibehalten<br />

oder einführen, die von denen der<br />

EU-Richtlinie abweichen. Keine Frage:<br />

Das Konzept der Vollharmonisierung<br />

vereinfacht den Online-Handel über<br />

die EU-Binnengrenzen hinweg.<br />

Noch kein Fernabsatzrecht: Die Schweizer arbeiten<br />

an Richtlinien, die der EU angepasst sind<br />

Allerdings sind dadurch noch nicht alle Hindernisse<br />

für den grenzüberschreitenden Handel<br />

beseitigt worden. So gelten in den Mitgliedstaaten<br />

beim Datenschutzrecht, dem Vertragsrecht<br />

oder dem Sanktionsrecht bei Verstößen<br />

gegen Verbraucherschutzvorschriften weiterhin<br />

unterschiedliche Regelungen. In Deutschland<br />

gibt es das Instrument der wettbewerbsrechtlichen<br />

Abmahnung unter Konkurrenten, in<br />

Frankreich oder Polen gehen hierfür zuständige<br />

Behörden gegen Wettbewerbsverstöße vor.<br />

Auch kann ein Händler bei sogenannter aktiver<br />

Ausrichtung auf einen anderen Staat von einem<br />

Verbraucher auch dort verklagt werden (Art. 16<br />

Abs. 1 EuGVVO).<br />

In der Schweiz existieren derzeit keine Vorschriften,<br />

die dem europäischen Fernabsatzrecht<br />

vergleichbar sind. Nach einem gescheiterten<br />

Anlauf im Jahr 2005 gibt es aktuell jedoch<br />

erneut Bestrebungen, ein Widerrufsrecht und<br />

Informationspflichten nach europäischem Vorbild<br />

einzuführen. Der Schweizerische Versandhandelsverband<br />

(VSV) und der Kölner Webshop-Zertifizierer<br />

Trusted Shops verlangen heute<br />

schon, dass ihre Mitglieder ein freiwilliges<br />

Widerrufsrecht einräumen, allerdings nach<br />

weniger strengen Maßstäben, als sie das europäische<br />

Recht verlangt. Besonderheiten gibt es<br />

auch bei Preisauszeichnungen: In der Schweiz<br />

müssen Endverbraucherpreise grundsätzlich<br />

inklusive Versandkosten angegeben werden.<br />

Foto: Fotolia / Daboost<br />

„Zuschläge für Bezahlarten<br />

dürfen nicht höher ausfallen<br />

als die tatsächlichen Kosten.“


15/13<br />

22. Juli 2013<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 21<br />

10-Punkte-Checkliste: Fit für die EU-VRRL<br />

Wenn Sie Ihren Shop auf ausländische Verbraucher<br />

ausrichten, müssen nach wie vor<br />

rechtliche Besonderheiten am jeweiligen<br />

Wohnsitz des Verbrauchers beachtet werden,<br />

jedoch weniger als zuvor.<br />

Ab dem 13. Juni 2014 sind die neuen Informationspflichten<br />

zu berücksichtigen, und<br />

der Verbraucher ist vom Unternehmer über<br />

die insgesamt 16 teils neuen Informationen<br />

zu unterrichten, unter anderem das spätestmögliche<br />

Lieferdatum.<br />

Die Widerrufsbelehrung muss ab dem 13.<br />

Juni 2014 an die neuen Anforderungen angepasst<br />

werden. Dazu sollte man die neuen<br />

EU-Musterbelehrungstexte verwenden.<br />

Einen Rücktritt vom Vertrag durch kommentarlose<br />

Rücksendung gibt es nicht<br />

mehr. Sie müssen dem Verbraucher künftig<br />

das sogenannte Muster-Widerrufsformular<br />

zur Verfügung stellen, mit dem er sein<br />

Widerrufsrecht ausüben kann.<br />

Sie müssen den Kunden ausdrücklich darüber<br />

informieren, dass er im Falle eines<br />

Widerrufs im Regelfall die Kosten der Rücksendung<br />

zu tragen hat. Tun Sie dies nicht,<br />

müssen Sie auf jeden Fall die Kosten für den<br />

Retourenversand übernehmen.<br />

Im Falle eines Widerrufs müssen Sie dem<br />

Verbraucher in Zukunft zwar die Kosten der<br />

entgeltpflichtige Extras ungewollt mitbestellt<br />

werden. Der neue Paragraf 312a<br />

Abs. 3 S. 1 BGB regelt, dass der Unternehmer<br />

mit einem Verbraucher eine Vereinbarung,<br />

die über das ausgemachte<br />

Entgelt für die Hauptleistung hinausgeht,<br />

nur ausdrücklich treffen kann. „Ausdrücklich<br />

treffen“ bedeutet, dass auch der<br />

Verbraucher aktiv seine Zustimmung zu<br />

den kostenpflichtigen Zusatzleistungen<br />

erklären muss.<br />

In der Praxis zielt diese Regelung auf<br />

klassische Zusatzverkäufe wie zum Beispiel<br />

Reiserücktrittsversicherungen oder<br />

Garantieverlängerungen ab. Das Häkchen<br />

dafür wurde in der Vergangenheit oft per<br />

Voreinstellung gesetzt und musste vom<br />

Hinsendung erstatten, hiervon ausgenommen<br />

sind jedoch Expresszuschläge und<br />

ähnliche Kosten.<br />

Machen Sie sich mit den erweiterten und<br />

modifizierten Ausnahmen vom Widerrufsrecht<br />

aus Paragraf 312g Abs. 2 und 3 BGB<br />

vertraut (zum Beispiel Hygieneartikel) und<br />

prüfen Sie, ob Ihre Produkte darunter fallen<br />

und Sie das Widerrufsrecht ausschließen<br />

können.<br />

Für Kunden-Hotlines dürfen Online-Händler<br />

ab dem 13. Juni 2014 keine höheren Kosten<br />

mehr berechnen als tatsächlich nach dem<br />

Grundtarif anfallen. Für allgemeine Hotlines<br />

zu Produktanfragen kann eventuell eine<br />

zweite, kostenpflichtige Nummer eingerichtet<br />

werden.<br />

Ab dem 13. Juni 2014 dürfen vorangekreuzte<br />

Checkboxen für Zusatzleistungen<br />

(z. B. Garantieverlängerungen) nicht mehr<br />

eingesetzt werden.<br />

In Zukunft müssen Sie dem Verbraucher<br />

mindestens ein zumutbares Zahlungsmittel<br />

zur Verfügung stellen, mit dem er ohne<br />

Aufschläge seine Rechnung begleichen<br />

kann. Falls Sie weitere Zahlungsarten gegen<br />

Aufpreis anbieten wollen (z. B. Kreditkartenzahlung),<br />

dürfen Sie vom Verbraucher hierfür<br />

nicht höhere Aufschläge verlangen als<br />

die tatsächlich dafür anfallenden.<br />

Verbraucher aktiv herausgenommen werden<br />

(das sogenannte Opt-out), damit die<br />

entgeltpflichtige Zusatzleistung nicht Vertragsbestandteil<br />

wird.<br />

Künftig wird bei Vertragsschließungen<br />

im elektronischen Geschäftsverkehr eine<br />

solche Vereinbarung zwischen Unternehmer<br />

und Verbraucher nur noch Vertragsbestandteil,<br />

wenn der Unternehmer diese<br />

Vereinbarung nicht durch eine Voreinstellung<br />

herbeigeführt hat (Paragraf 312a Abs.<br />

3 S. 2 BGB). Also gilt die Reiserücktrittsversicherung<br />

in jedem Fall nur als bestellt,<br />

wenn der Verbraucher die Checkbox dafür<br />

selbst geklickt hat.<br />

Und die Reise selbst? Um den Verbraucher<br />

davor zu schützen, dass er bei einer<br />

„Checkboxen, mit denen ein Kunde Zusatzleistungen bestellen<br />

kann, dürfen nicht automatisch angehakt sein.“<br />

Fotos: Fotolia / Goodluz, Paypal<br />

„Für Telefonnummern, die der Kunde bei Fragen zum Vertrag<br />

anrufen soll, dürfen ihm keine Extrakosten entstehen.“<br />

solch unwirksamen Vereinbarung gleichzeitig<br />

seinen Anspruch auf die von ihm<br />

eigentlich gewünschte Hauptleistung verliert,<br />

enthält Paragraf 312a Abs. 6 BGB<br />

eine Klausel: In diesem Fall bleibt der Vertrag<br />

im Übrigen wirksam. Die Verwendung<br />

solcher Voreinstellungen soll hierdurch<br />

für den Unternehmer unattraktiv<br />

gemacht werden. Per Default angehakte<br />

Zusatzposten auf dem Bestellformular<br />

waren aber ohnehin noch nie gut für die<br />

Kundenbeziehung. Online-Händler müssen<br />

also erst gar nicht bis nächstes Jahr<br />

warten, um diese Unsitte abzustellen.<br />

Kosten der Zahlungsart<br />

Vorgenommen hat sich der Gesetzgeber<br />

nun auch die Entgelte für unterschiedliche<br />

Zahlungsarten, also zum Beispiel Zuschläge<br />

für die Zahlung per Kreditkarte oder<br />

Nachnahme. So darf der Unternehmer<br />

gemäß Paragraf 312a Abs. 4 Nr. 1 BGB<br />

künftig nur noch dann ein Entgelt für die<br />

Nutzung eines bestimmten Zahlungsmittels<br />

verlangen, wenn er dem Verbraucher<br />

daneben zumindest eine gängige und zumutbare<br />

unentgeltliche Zahlungsmöglichkeit<br />

anbietet.<br />

Darüber hinaus regelt Paragraf 312a<br />

Abs. 4 Nr. 2 BGB, dass das vereinbarte<br />

Entgelt für die Nutzung eines jeweiligen<br />

Zahlungsmittels nicht die Kosten übersteigen<br />

darf, die dem Unternehmer durch<br />

dessen Nutzung tatsächlich entstehen.<br />

Bislang konnten Händler für die Nutzung<br />

eines Zahlungsmittels beliebig hohe Aufschläge<br />

verlangen. In der Vergangenheit<br />

war insbesondere bei Kreditkartenzahlungen<br />

im Online-Handel zu beobachten,<br />

dass die Nutzung dieser Zahlungsart<br />

überteuert angeboten wurde, ohne dass<br />

für den Unternehmer tatsächlich Kosten<br />

in Höhe des verlangten Preisaufschlags<br />

entstanden waren. Derartigen unnötigen<br />

Preisaufschlägen wird nun ein Riegel vorgeschoben,<br />

was wiederum zu mehr Wettbewerb<br />

und der Förderung effizienter<br />

Zahlungsmittel beitragen soll.<br />

Abmahnungen sind wahrscheinlich<br />

Im Zuge der Umsetzung der VRRL werden<br />

viele Hindernisse in Bezug auf den<br />

grenzüberschreitenden Handel ausgeräumt.<br />

Allerdings kommen auch einige<br />

neue Probleme hinzu, die wahrscheinlich<br />

neue Abmahnungen hervorrufen. So wird<br />

es zum Beispiel nicht möglich sein, unter<br />

Einsatz der neuen Musterbelehrung (sie-<br />

he Ausgabe 14/2013, Seite 20f.) mit nur einem<br />

Text für alle Bestellsituationen auszukommen.<br />

Dies betrifft zum Beispiel Teillieferungen,<br />

bei denen der Zeitpunkt der<br />

Widerrufsfrist nicht eindeutig zu bestimmen<br />

ist. Für weitere Probleme könnte die<br />

exakte Berechnung der Rücksendekosten<br />

im Vorfeld sorgen. Das betrifft insbesondere<br />

Ware, die nicht paketfähig ist und per<br />

Spedition transportiert werden muss.<br />

In der Praxis dürfte viele Händler die<br />

Pflicht, ein Datum zu nennen, bis zu dem<br />

spätestens geliefert wird, vor große Herausforderungen<br />

stellen. All diese Fragestellungen<br />

könnten Anlass für wettbewerbsrechtliche<br />

Abmahnungen werdesn –<br />

und die Gerichte beschäftigen.<br />

Ein weiterer Konflikt bei der Umsetzung<br />

der VRRL könnte im Zusammenhang mit<br />

der sogenannten Textformbelehrung entstehen.<br />

Denn bereits im Jahr 2010 hat der<br />

Bundesgerichtshof entschieden, dass ein<br />

Belehrungstext auf einer Website keine<br />

„Textform“ darstelle. Verbraucher müssen<br />

die zum Vertragsschluss geltenden Bedingungen<br />

als Dokument zur Verfügung<br />

gestellt bekommen. Ob die deutschen<br />

Umsetzungen der VRRL wirklich im Einklang<br />

mit der Richtlinie stehen, wird sich<br />

noch zeigen müssen. Es könnte durchaus<br />

sein, dass der Europäische Gerichtshof<br />

eines Tages über die Rechtmäßigkeit der<br />

deutschen Gesetze entscheidet. Über das<br />

Ergebnis werden wir Sie informieren. ■<br />

CARSTEN FÖHLISCH<br />

Der Autor<br />

Carsten Föhlisch ist<br />

Rechtsanwalt in Köln<br />

und Justiziar des<br />

Webshop-Zertifizierers<br />

Trusted Shops.<br />

Der E-Commerce-<br />

Experte begleitet die<br />

Einführung der Verbraucherrechterichtlinie<br />

seit den ersten Entwürfen und gehörte auch<br />

zu den Kommentatoren der Gesetzentwürfe.<br />

www.trusted-shops.de<br />

Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode<br />

WEBCODE 1313018<br />

■ Alle Folgen dieser Serie (nach Erscheinen)<br />

■ EU Verbraucherrechterichtlinie im Volltext<br />

■ Muster-Widerrufsbelehrung<br />

Foto: Vodafone


E-COMMERCE<br />

22 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

E-COMMERCE IN CHINA<br />

Wie man einen Drachen zähmt<br />

Vom Westen beinahe unbemerkt etabliert sich China langsam, aber sicher als größter Online-Marktplatz der Welt.<br />

Die chinesischen <strong>Internet</strong> User sind auch für deutsche Online Shops interessante Kunden<br />

hina ist der bevölkerungsreichste<br />

CStaat der Erde und auch der Wohlstand<br />

nimmt zu: Noch in diesem Jahr soll<br />

die Mittelschicht die 300-Millionen-<br />

Schwelle überschreiten, in den nächsten<br />

20 Jahren werden rund 800 Millionen<br />

Menschen dieser Vermögensgruppe angehören.<br />

Diese Entwicklung zeigt sich auch<br />

in einem erhöhten Konsuminteresse und<br />

der zunehmenden Zahl an <strong>Internet</strong>-Nutzern.<br />

Die Chinesen sind kaufkräftiger und<br />

Shopping-freudiger geworden – und das<br />

macht sie für westliche Unternehmen, die<br />

ins Ausland expandieren wollen, als Kundengruppe<br />

hochinteressant.<br />

Laut dem <strong>Internet</strong> Data Centre of DCCI,<br />

einer chinesischen Werbe-Monitoring-<br />

Organisation, sind aktuell 560 Millionen<br />

Chinesen online – rund 40 Prozent der Bevölkerung.<br />

Ein massiver Anstieg virtueller<br />

Shopping-Angebote ist die Folge des steigenden<br />

Interesses. Gesunkene Kosten für<br />

High-Speed-<strong>Internet</strong>, Breitband, WiFi und<br />

Mobiltelefone feuern den Konsum ebenso<br />

an, wie die zunehmende Verbreitung von<br />

Smartphones. Aus Unternehmenssicht<br />

bedeutet dies, dass sichere und einfach navigierbare<br />

Handy-Applikationen in die<br />

Go-to-Market-Strategie miteinzubeziehen<br />

sind. B2C-Anbieter können es sich kaum<br />

leisten, China in ihrer Expansionsstrategie<br />

außen vor zu lassen. Laut der amerikanischen<br />

Handelskammer in Shanghai wurden<br />

bereits im Jahr 2012 im Großraum<br />

China 14 Prozent aller weltweit verkauften<br />

Verbraucherprodukte vertrieben.<br />

Grundsätzlich birgt E-Commerce in<br />

China enormes Potenzial, vor allem Verbraucher<br />

außerhalb der Metropolen wie<br />

Peking, Shanghai oder Guangzhou über<br />

Retail-Läden zu erreichen. Durch Online-<br />

Shopping-Portale ergibt sich die Möglichkeit<br />

die ganze Region zu bedienen, vorausgesetzt,<br />

die logistischen Rahmenbedingungen<br />

sind gegeben. Gerade in den mittelgroßen<br />

und kleineren Städten erfreut<br />

sich E-Commerce einer immensen Aufmerksamkeit.<br />

Studien belegen, dass beispielsweise<br />

E-Shopper in kleinen Städten<br />

durchschnittlich 27 Prozent ihres Haushaltseinkommens<br />

für Online-Einkäufe<br />

ausgeben. Doch mit einer chinesischen<br />

Domain allein ist es nicht getan: Wer den<br />

Markt des Drachen erobern will, muss sich<br />

der enormen Unterschiede im Online-<br />

Verhalten bewusst sein.<br />

Chinesen suchen anders<br />

Während Deutsche beispielsweise automatisch<br />

Google.de in ihren Browser<br />

eintippen, wenn sie etwas suchen, gehen<br />

Chinesen auf Baidu.com. Daher sollten<br />

Anbieter sicherstellen, dass ihre Produktbeschreibungen<br />

Baidu-optimiert sind.<br />

Zudem besuchen chinesische Verbraucher<br />

wesentlich seltener die offiziellen Webseiten<br />

von Marken oder Firmen, als das in<br />

Europa oder den USA der Fall ist. Dies<br />

liegt vor allem an der mangelnden Lokalisierung,<br />

denn oftmals sind Homepages<br />

lediglich eine Übersetzung der deutschen<br />

oder englischen Originalseite. Dies macht<br />

den Web-Auftritt für chinesische <strong>Internet</strong>-<br />

Nutzer deutlich weniger attraktiv. Und<br />

was Amazon.de für Deutsche ist, ist<br />

Taobao.com für Chinesen. Als global tätiges<br />

Unternehmen ist Amazon zwar auch<br />

in China aktiv, allerdings mit einem vernachlässigbaren<br />

Marktanteil von einem<br />

Prozent. Und wer den Eindruck hat, dass<br />

der Deutschen liebster Online-Marktplatz<br />

bereits eine sehr große Vielfalt bietet, der<br />

wäre überrascht, wenn er das chinesische<br />

Pendant ansehen würde. Alles, was das<br />

Herz begehrt, gibt es dort: Die Spanne<br />

reicht von Premiumprodukten bis hin zu<br />

Dienstleistungen. Genauso wie das westliche<br />

Äquivalent bietet Taobao.com einen<br />

B2C- und einen C2C-Marktplatz.<br />

Geteilt durch drei<br />

Generell wird der E-Shopping-Markt in<br />

China von drei Anbietern dominiert: Alibaba,<br />

Baidu und Tencent. Alibaba, der<br />

Betreiber von Taobao und dem hochwertigeren<br />

Tmall, ist dabei der größte. 2012<br />

haben die Verkaufszahlen von Taobao die<br />

Tradition und Moderne: China ist<br />

ein Land im Umbruch – dazu trägt<br />

auch der E-Commerce bei<br />

120-Millionen-Euro-Marke überschritten.<br />

Das Portal verfügt über 40 Millionen<br />

registrierte Nutzer und ist für die Hälfte<br />

aller Postsendungen innerhalb Chinas<br />

verantwortlich. Diese Zahlen machen die<br />

Bedeutung und das Potenzial von E-Commerce<br />

mehr als deutlich.<br />

E-Commerce-Strategien anpassen<br />

Das simple Übertragen eines in Deutschland<br />

funktionierenden Ansatzes auf den<br />

chinesischen Markt führt aber in der Regel<br />

nicht sehr weit. Um Konsumenten in China<br />

zu überzeugen, müssen Unternehmen ihre<br />

Marketingstrategie neu ausrichten, sollten<br />

aber auch analysieren, ob ihre Produkte zu<br />

den Bedürfnissen der lokalen E-Shopper<br />

passen. So ist ein chinesischer „Touch“ im<br />

Portfolio etwas, was Kunden im Reich der<br />

Mitte sehr schätzen. Für Lebensmittelhändler<br />

kann dies bedeuten, den lokalen<br />

Geschmacksvorlieben zu entsprechen.<br />

Möbelanbieter könnten die Farbpalette auf<br />

Nuancen ausrichten, die in asiatischen Ländern<br />

am besten funktionieren.<br />

Foto: Fotolia / Chungking<br />

Online Shopping in China<br />

Durchschnittliche Anzahl der monatlichen<br />

Online-Käufe pro Nutzer<br />

China<br />

Hongkong<br />

USA<br />

UK<br />

Deutschland<br />

Niederlande<br />

Frankreich<br />

Schweiz<br />

Anteil der Nutzer, die jährlich aus mehr als<br />

10 Warenkategorien online einkaufen<br />

8,4 China<br />

70 %<br />

5,5 Deutschland<br />

48 %<br />

5,2 Hongkong<br />

47 %<br />

4,3 Niederlande<br />

47 %<br />

2,9 USA<br />

46 %<br />

2,6 Schweiz<br />

43 %<br />

2,6 Frankreich<br />

42 %<br />

2,3 UK<br />

42 %<br />

Chinesen kaufen häufiger im Netz als europäische Nutzer; und sie nutzen den E-Commerce,<br />

um ihren Bedarf in sehr vielen verschiedenen Warenkategorien zu decken<br />

Das „eine“ China gibt es<br />

nicht. Tatsächlich ist das Reich<br />

der Mitte mindestens ebenso<br />

vielfältig wie der gesamte<br />

europäische Markt<br />

70 Regionen<br />

1,34 Milliarden Einwohner<br />

56 ethnische Gruppen<br />

80 Sprachen<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

Quelle: Pricewaterhouse Cooper 2012


15/13<br />

22. Juli 2013<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 23<br />

Große westliche Player und ihre chinesischen Pendants<br />

1<br />

3<br />

2<br />

Statt mit Google, das von der chinesischen<br />

Zensur gesperrt wird, suchen die chinesischen<br />

Nutzer mit Baidu<br />

Amazon kommt in China auf keinen grünen<br />

Zweig. Führender Online-Marktplatz ist das<br />

Alibaba-Angebot Taobao<br />

Ein häufiger Fehler ausländischer Unternehmen<br />

ist, den Großraum China als<br />

homogenen Markt zu betrachten. Es ist<br />

jedoch ein sehr vielschichtiges Land mit<br />

einer großen Bevölkerung und signifikanten<br />

regionalen Unterschieden hinsichtlich<br />

Konsumpräferenzen und -verhalten.<br />

Schließlich sprechen wir von einem Markt<br />

mit 1,34 Milliarden Einwohnern, 70 Regionen,<br />

56 ethnischen Gruppen und 80<br />

Sprachen. Dies macht China wesentlich<br />

komplexer als Europa oder Nordamerika<br />

und ist bei der Ausarbeitung einer Social-<br />

Media-Strategie zu berücksichtigen.<br />

Social Media als Pflichtaufgabe<br />

597,6 Millionen chinesische Nutzer sind<br />

in sozialen Netzwerken registriert. Am beliebtesten<br />

sind im Hinblick auf ihre User-<br />

4<br />

Twitter spielt in Chinas Social-Media-Landschaft<br />

keine Rolle. Kurznachrichten werden<br />

über Weibo und Sina Weibo verschickt<br />

Soziales Netzwerk, Microblogging-Dienst<br />

und E-Commerce-Plattform in einem: Tencent<br />

ist Facebook in manchem voraus<br />

Zahlen die Plattformen Tencent, Weibo<br />

und Sina Weibo. Gerade diese Seiten werden<br />

aber von ausländischen Unternehmen<br />

oft nicht in die Marketingstrategie miteinbezogen<br />

oder vernachlässigt. Wie viel Einfluss<br />

Facebook oder Twitter auch in<br />

Deutschland haben mögen, um die chinesische<br />

E-Society anzusprechen, sind sie<br />

nicht das geeignete Mittel. Wer aber generell<br />

Social Media in das Geschäftsmodell<br />

einbindet, hat in der Tat große Chancen,<br />

die Verkaufszahlen zu steigern.<br />

Mehr als 40 Prozent der chinesischen<br />

Online Shopper posten Bewertungen über<br />

gekaufte Waren und Dienstleistungen. Die<br />

gleiche Zahl liest Rezensionen vor einer<br />

Kaufentscheidung. In westlichen Ländern<br />

ist die Bedeutung dieser Instrumente in<br />

der Regel wesentlich niedriger. Zudem<br />

messen chinesische Verbraucher der Meinung<br />

ihrer Social-Media-Freunde mehr<br />

Aufmerksamkeit bei und werden dadurch<br />

stärker in ihrem Einkaufsverhalten beeinflusst.<br />

Das zeigt, wie wichtig es ist, sich als<br />

Unternehmen online mit den Konsumenten<br />

auseinanderzusetzen sowie eine Social-<br />

Media-Strategie in den E-Commerce-<br />

Geschäftsansatz miteinzubinden.<br />

Chinesische Hauptsaison<br />

Noch eine Besonderheit gibt es zu beachten:<br />

Was für die Bewohner der westlichen<br />

Welt Weihnachten und Ostern, nämlich<br />

die konsumstärksten Anlässe im Jahr, ist<br />

für die Chinesen der Bachelors Promotion<br />

Day am 11. November. An diesem Tag feiert<br />

man in ganz China Bachelor-Partys,<br />

um einen Partner zu finden. Seit einigen<br />

Jahren etabliert er sich aber auch als E-Shopping-Festival.<br />

Der Bachelors Promotion<br />

Day wird von vielen Aktionsangeboten<br />

begleitet und kreiert so ein Umsatzhoch<br />

Der Autor<br />

Darren How ist Group<br />

Manager – Branding &<br />

Communications bei Jebsen<br />

und führt seit fünf Jahren<br />

das Shanghai-Büro des<br />

Unternehmens, von wo aus<br />

er die Expansion von Jebsen<br />

in den chinesischen Markt<br />

vorantreibt. Die Jebsen Group wurde vor über<br />

hundert Jahren als Handels- und Vertriebsfirma<br />

für die Händler. Generell gilt deshalb: Anlässe<br />

wie der Bachelors Promotion Day<br />

sind ein Muss für Shop-Betreiber, da ein<br />

signifikanter Anteil des Umsatzes verloren<br />

ginge, wenn solche Gelegenheiten ignoriert<br />

würden.<br />

E-Commerce gewinnt an Bedeutung<br />

Auch wenn der Einzelhandel immer einen<br />

Platz in der chinesischen Gesellschaft<br />

haben wird und zu einem stabilen Umsatz<br />

beiträgt, wird der Fokus auf E-Tail dennoch<br />

weiter steigen. Mit der fortschreitenden<br />

Entwicklung der Mittelschicht und<br />

einer prognostizierten Verdoppelung des<br />

Pro-Kopf-Einkommens von 2010 bis 2020<br />

wird die Zahl der E-Shopper diesem Verlauf<br />

höchstwahrscheinlich folgen. Für ausländische<br />

Unternehmen, die die lokalen<br />

Gegebenheiten und die Kultur als wichtige<br />

Faktoren berücksichtigen, sind die Erfolgsaussichten<br />

auf dem chinesischen Online-Markt<br />

somit vielfältig.<br />

■<br />

gegründet und hat sich zu einer Marketingund<br />

Vertriebsorganisation entwickelt, die tief in<br />

den Märkten und Branchen Ostasiens verwurzelt<br />

ist. Durch ihre stark etablierte Präsenz in China,<br />

Hongkong, Macau und Taiwan bietet die Jebsen<br />

Gruppe mit ihrem Spezialwissen Unternehmen<br />

aus der ganzen Welt Zugang zum lokalen<br />

Markt. Zu ihren Kunden zählen unter anderem<br />

Porsche, Casio, Stella Artois und Dyson.<br />

www.jebsen.com<br />

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aktive Serversystem aus, springt automatisch ein zweiter, permanent aktualisiert mitlaufender Server ein, um alle Aufgaben zu<br />

übernehmen. Ergänzt wird diese Leistungsfähigkeit durch die redundante <strong>Internet</strong>anbindung mit 99,99 % Verfügbarkeit, die<br />

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E-COMMERCE<br />

24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

SHOP-PORTRÄT: SHOEPASSION.COM<br />

„Feinkostladen“ für Schuhe<br />

Shoepassion.com will sich mit edlen handgenähten Schuhen im <strong>Internet</strong> einen Namen machen<br />

enn ein Mann mehr Schuhe im<br />

WSchrank hat als jede seiner bisherigen<br />

Partnerinnen, kann er eigentlich nur<br />

eines werden: Schuhhändler. Tim Keding,<br />

der schon zu Studienzeiten die Uni-Jobbörse<br />

Absolventa aufbaute, hat sich schon<br />

immer für <strong>Internet</strong> und Technik und qualitativ<br />

hochwertige Herrenschuhe begeistert.<br />

Doch die hohen Preise, die Händler<br />

für rahmengenähte Schuhe in der Regel<br />

berechnen, waren ihm ein Dorn im Auge.<br />

Als Keding während seines USA-Studiums<br />

einen türkischen Kommilitonen kennenlernte,<br />

der aus der Schuhfertigung<br />

kam, war die Idee geboren: ein Online<br />

Shop für rahmengenähte Schuhe, besser<br />

ein „Feinkostladen“ für Schuhe, mit allem,<br />

was dazu gehört.<br />

Die Suche nach einer geeigneten Schuhmanufaktur,<br />

die den Ansprüchen Kedings<br />

und seines Gründungspartners Henry<br />

Bökemeier genügte, entpuppte sich aber<br />

als schwierig. Der asiatische Markt war<br />

schnell abgehakt, dort fehlte es an einer<br />

entsprechenden Schuhkultur. In der Türkei<br />

stießen die Schuhliebhaber zwar auf<br />

Lederkompetenz, doch mangelte es an<br />

Personal, um daraus den perfekten Schuh<br />

zu kreieren. Schließlich wurden die Gründer<br />

in Spanien fündig, wo sie für rund<br />

50.000 Euro Anfangsinvestition 20<br />

unterschiedliche Modelle in verschiedenen<br />

Größen nach ihren<br />

Vorstellungen anfertigen ließen.<br />

Profitieren von Zalando<br />

Dass bald danach auch Zalando<br />

anfing, Schuhe über das Web zu<br />

verkaufen, entpuppte sich für das<br />

Start-up eher als hilfreich. Dank<br />

der TV-Millionen von Zalando<br />

kamen die <strong>Internet</strong>-Nutzer erst auf<br />

die Idee, nach Begriffen wie<br />

„Schuhe“ oder „Herrenschuhe“ zu<br />

googeln – und landeten so auch<br />

auf dem Angebot von Shoepassion.com.<br />

Inzwischen zählt das<br />

Unternehmen Zehntausende von Kunden,<br />

macht Millionenumsätze und ist seit 2010<br />

„profitabel“, so Keding vage: „Da wir kein<br />

Venture Capital für uns beanspruchen,<br />

müssen wir auch nicht ständig unser<br />

Wachstum kommunizieren.“<br />

Ganz aus Bordmitteln haben freilich<br />

auch Bökemeier und Keding den Aufbau<br />

von Shoepassion.com nicht gestemmt.<br />

Stattdessen gingen sie klassisch zur Bank –<br />

und stießen dort mit ihrem Konzept auf<br />

Eine eigene Schuhwerkstatt für handgenähte<br />

Schuhe vollendet den Servicegedanken<br />

Die Filiale öffnete, weil immer mehr Kunden kamen, um Schuhe zu probieren<br />

Die Gründer Henry Bökemeier (l.) und Tim Keding (r.)<br />

schreiben mit Shoepassion.com schon schwarze Zahlen<br />

Schuhpflegeprodukte<br />

sind auch für<br />

eine gute Kundenbeziehung<br />

hilfreich<br />

offene Ohren. „Der Handel wurde in der<br />

Vergangenheit nur von Banken finanziert.<br />

E-Commerce ist ja im Wesentlichen auch<br />

nichts anderes“, sagt Keding. Gute Erfahrungen<br />

habe er vor allem mit Förderprogrammen<br />

gemacht. „Grundsätzlich wurden<br />

wir von der Landesbank Berlin-Brandenburg<br />

finanziert. Und die wiederum<br />

greift auf verschiedene Fördertöpfe wie die<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)<br />

oder die Institutionsbank Berlin (IBB) zurück“,<br />

erzählt der Schuhliebhaber. Wenn<br />

man bereit sei, zumindest einen Teil der<br />

Haftung zu übernehmen und die Anfangsmonate<br />

bis zum ersten Umsatz<br />

aus Eigenmitteln zu<br />

finanzieren, komme man<br />

schon an sechsstellige Beträge<br />

mit günstigen Zinsen und<br />

zehn Jahren Laufzeit, ohne<br />

dafür Teile des Unternehmens<br />

abgeben zu müssen.<br />

Technik schont Ressourcen<br />

Auch im Kampf um gute Köpfe<br />

setzte sich Keding mit seiner Idee<br />

durch. Ein großes Netzwerk und<br />

die eigene Stellenbörse Absolventa<br />

erwiesen sich bei der Personalakquise<br />

als hilfreich. Darüber hinaus<br />

achtet der Gründer darauf, keine<br />

wertvollen personellen Ressourcen<br />

zu verschwenden. Statt zwei Leute<br />

allein dafür einzustellen, Produkte<br />

online zu stellen, beschäftigte Keding<br />

lieber ein paar IT-Profis, die<br />

dafür eine clevere Lösung bauten.<br />

Selbst wenn das technisch komplex war<br />

und sehr lange dauerte: Heute verfügt<br />

Shoepassion.com über eine Schnittstelle,<br />

über die alle Verkaufskanäle bedient werden.<br />

„Wir pflegen Excel-Listen, Excel liegt<br />

in der Cloud und synchronisiert sich mit<br />

allen möglichen Diensten“, erklärt Keding<br />

die Prozesse. Auf diese Weise könne man<br />

ohne Aufwand bei 100 Artikeln gleichzeitig<br />

den Preis ändern. In Sachen <strong>Business</strong><br />

Intelligence und Data Warehouse<br />

hat Keding gleichfalls keine Kosten<br />

gescheut. Unter dem Strich<br />

zahlt sich der technische Aufwand<br />

aus, beispielsweise durch<br />

geringere Marketingkosten,<br />

eine genauere Customer-Lifetime-Value-Berechnung<br />

oder<br />

E-Mail-Kampagnen, die auf<br />

Basis von Kauf- und Surf-<br />

Verhalten gefüttert werden. So<br />

erhalten Schuhkäufer<br />

beispielsweise sieben<br />

Wochen nach der<br />

Order eine E-Mail<br />

Foto: Shoepassion.com<br />

mit dem Hinweis auf die richtige Schuhpflege.<br />

Dass die Gründer von Anfang an<br />

auch in den redaktionellen Aufbau des<br />

größten zusammenhängenden Schuhwissen-Lexikons<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

investierten, kommt dem Marketing<br />

zugute. Denn, so Keding: „Was nutzt ein<br />

hochwertiger Herrenschuh, wenn man<br />

nicht weiß, wie man ihn richtig pflegt?“<br />

Preisschilder oder Rabatt-Stempel sucht man auf der Startseite<br />

von Shoepassion.com vergeblich<br />

In Sachen Content will Keding in Zukunft<br />

multimedialer werden, doch ist das nicht<br />

der einzige Punkt auf seiner To-do-Liste.<br />

Nachdem vor Kurzem der hauseigene<br />

Service um eine Schuhreparaturwerkstatt<br />

erweitert wurde – eine Dienstleistung, die<br />

laut Keding Bereitschaft zu erstklassigem<br />

Service dokumentiert, aber nicht reich<br />

macht –, geht es jetzt hauptsächlich um die<br />

Internationalisierung. Bauchschmerzen<br />

bereitet dem Händler dabei vor allem der<br />

zunehmende Online-Betrug. „Wir haben<br />

hier schon Zehntausende Euro verloren“,<br />

erzählt Keding. Doch auch hier helfe vor<br />

allem eines: Technik. dz<br />

■<br />

■ Launch: Februar 2010<br />

■ Kreation / Technik: inhouse<br />

■ Callcenter: inhouse<br />

■ Versand: DHL<br />

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Nachname, Kreditkarte, Paypal,<br />

Sofortueberweisung.de<br />

■ <strong>Internet</strong>: www.shoepassion.de<br />

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■ Alle bisher erschienenen Shop-Porträts, darunter<br />

Kohlibri, Merisier oder Mister Spex, finden Sie unter<br />

diesem Webcode als Gratis-<strong>Download</strong>


E-COMMERCE<br />

15/13 22. Juli 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 25<br />

Eingetragen oder nicht?<br />

Über die Werbung mit Markenzeichen, die (noch nicht) registriert sind<br />

Abmahnfallen,<br />

aktuelle Urteile,<br />

neue Gesetze:<br />

Auf Online-Recht<br />

spezialisierte Fachleute<br />

helfen Ihnen weiter.<br />

arf man den Eindruck erwecken,<br />

Deine Marke sei eingetragen, obwohl<br />

sie es nicht ist? Der Bundesgerichtshof<br />

hat bereits im Februar 2009 (Az: I ZR<br />

219/06) entschieden, dass eine Irreführung<br />

dann vorliegt, wenn der<br />

Hinweis auf den Schutz einer<br />

Marke erfolgt, dieser jedoch gar<br />

nicht existiert. Dies gilt immer<br />

dann, wenn bei einer Darstellung<br />

mit dem<br />

®<br />

-Zeichen geworben<br />

wird (Registered Trademark).<br />

In einer aktuellen Entscheidung<br />

beschäftigte sich das Kammergericht<br />

Berlin (Az.: 5 W 114/13) mit<br />

dem -Symbol – und der Frage, ob<br />

seine Verwendung wettbewerbswidrig<br />

sein kann.<br />

Das -Symbol (Trademark) ist im<br />

US-amerikanischen Recht zu Hause und<br />

wird in den USA als Hinweis dafür verwendet,<br />

dass ein Begriff oder eine Darstellung<br />

markenrechtlich genutzt wird,<br />

ohne dass jedoch bereits eine Markeneintragung<br />

vorliegt.<br />

Nach Auffassung des Gerichts wird<br />

auch im deutschsprachigen Raum mit<br />

der Verwendung dieses Zeichens der<br />

Rolf Albrecht<br />

Fachanwalt für gewerblichen<br />

Rechtsschutz und für IT-Recht in<br />

der Kanzlei Volke 2.0 in Lünen<br />

■ www.volke2-0.de<br />

Eindruck erweckt, der Werbende habe<br />

einen Antrag auf Erteilung einer Marke<br />

gestellt – die zuständige Behörde ist hier<br />

das Deutsche Patent- und Markenamt<br />

oder das Harmonisierungsamt für den<br />

Binnenmarkt.<br />

Nach Ansicht der Berliner Richter verstehen<br />

dies auch die deutschen Verbraucher<br />

so und setzen das -Symbol nicht<br />

<br />

mit einer bereits erfolgten, verbindlichen<br />

Markenanmeldung gleich.<br />

Und auch bei der Frage, ob die Verbraucher<br />

®<br />

das -Symbol mit dem<br />

-Zeichen verwechseln – schließlich<br />

wird das<br />

®<br />

-Zeichen in Deutschland als<br />

Kennzeichen für bereits eingetragene<br />

Marken verwendet – sieht das Gericht<br />

keine Gefahr: In der Regel<br />

verstehe der Verbraucher das<br />

und seine Be-<br />

-Symbol deutung gar nicht. Deshalb<br />

sah das Gericht keine Gefahr<br />

der Irreführung: Da die Verbraucher<br />

nicht genau wissen,<br />

was mit dem<br />

-Symbol<br />

zum Ausdruck gebracht werden<br />

soll, können sie es auch<br />

nicht mit dem<br />

®<br />

-Zeichen<br />

verwechseln.<br />

Gegen eine wettbewerblich bedenkliche<br />

Irreführung der Verbraucher spricht<br />

auch die geringe Werbewirkung des<br />

Trademark-Zeichens, das in Deutschland<br />

nicht besonders gebräuchlich ist.<br />

Im Rahmen der Interessenabwägung<br />

stellten die Richter auch den Schutz des<br />

Verbrauchers dem Interesse des Werben-<br />

Laut Gericht ist<br />

in Deutschland<br />

nur<br />

das ®-<br />

Zeichen<br />

bekannt<br />

Foto: Fotolia / SO47<br />

Werbung mit Marken<br />

■ Verwenden Sie das ®-Zeichen nur dann,<br />

wenn Sie eine Markenanmeldung vorgenommen<br />

haben und die Marke eingetragen<br />

wurde.<br />

■ Die Verwendung des<br />

-Symbols sollte<br />

trotz der Entscheidung des Kammergerichts<br />

Berlin mit äußerster Vorsicht erfolgen,<br />

da andere Gerichte vielleicht anders<br />

entscheiden.<br />

■ Werben Sie weder mit dem ®-Zeichen<br />

noch mit dem<br />

-Symbol, wenn Sie für<br />

die Bezeichnung weder eine Marke<br />

eingetra gen haben noch eine Markenanmeldung<br />

bei einer zuständigen Behörde<br />

in die Wege geleitet wurde.<br />

den gegenüber. Mit der Verwendung des<br />

-Symbols werde wahrheitsgemäß auf<br />

ein laufendes Eintragungsverfahren hingewiesen.<br />

Ein Freibrief für die Werbung mit<br />

einer Eintragung eines Markenschutzes<br />

ist dieses Urteil nicht: Ob sich diese Ansicht<br />

des Kammergerichts Berlin bei anderen<br />

Gerichten durchsetzen wird,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

Fazit<br />

Wenn Sie Ihre Marke nicht eingetragen<br />

haben, sollten Sie auf keinen Fall mit<br />

einem entsprechenden Hinweis werben.<br />

RA ROLF ALBRECHT<br />

Der E-Shop-Rechtstipp<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer LL.M., Rechtsund<br />

Fachanwältin für<br />

Informationstechnologierecht<br />

in Mainz<br />

■ www.legalershop.de<br />

Weiße Ware: Auf die Typenbezeichnung<br />

kommt es an<br />

Wirbt ein Elektrohändler in Werbeanzeigen<br />

mit Haushaltsgeräten (Weiße Ware),<br />

so muss er die jeweiligen Typenangaben<br />

für die Geräte angeben. Fehlen sie, stellt<br />

das eine unlautere geschäftliche Handlung<br />

dar und ist geeignet, die Interessen<br />

von Verbrauchern und Wettbewerbern<br />

spürbar zu beeinträchtigen.<br />

Ein Wettbewerbsverband hatte das<br />

Fehlen einer Typenbezeichnung in einer<br />

Werbeanzeige für ein Elektrogerät abgemahnt.<br />

Das Oberlandesgericht (OLG)<br />

Stuttgart gab dem recht und entschied,<br />

dass es sich bei der Typenbezeichnung<br />

um eine wesentliche Information handelt,<br />

deren Fehlen eine Irreführung durch<br />

Unterlassen nach Paragraf 5a III Nr. 1 des<br />

Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb<br />

darstellt. Die Typenbezeichnung<br />

erlaube es dem Verbraucher, bei der Anschaffung<br />

langlebiger Waren, Produktund<br />

Preisvergleiche vorzunehmen und<br />

Testergebnisse herauszufinden (Urteil<br />

vom 17.01.2013, Az.: 2 U 97/12).<br />

In Online Shops gehört die Herstellerund<br />

Typenbezeichnung bei Weißer Ware<br />

(Beispiel: „Waschomat XY123“) auch<br />

nach der Verordnung zur Kennzeichnung<br />

von energieverbrauchsrelevanten Produkten<br />

(EnVKV) und entsprechenden EU-<br />

Richtlinien zu den Pflichtangaben, deren<br />

Fehlen abgemahnt werden kann. Händler<br />

müssen daher auf korrekte Artikelbeschreibungen<br />

für ihre Produkte in ihren<br />

Online Shops achten.<br />

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />

HADOPI-GESETZ<br />

Keine Netzsperren mehr<br />

VERBOTENES GLÜCKSSPIEL<br />

Countdown-Auktion<br />

GEHACKTER EBAY-ACCOUNT<br />

Nutzer haftet nicht<br />

DIENSTLEISTER<br />

SEO als Werkvertrag<br />

Kurz nachdem das umstrittene „Hadopi-Gesetz“<br />

in Frankreich erstmals Anwendung fand, wurde<br />

es jetzt von der sozialistischen Regierung Hollande<br />

abgeschafft. Das nach der gleichnamigen<br />

Behörde benannte Gesetz sollte Personen, die<br />

mehrfach Raubkopien aus dem Netz laden, mit<br />

der Sperre ihres <strong>Internet</strong>-Anschlusses bestrafen –<br />

eine Sanktion, die seit Inkrafttreten des Gesetzes<br />

2010 immer wieder als Eingriff in die Bürgerrechte<br />

kritisiert wurde. Im Juni 2013 wurde erstmals<br />

ein Franzose zu zwei Wochen <strong>Internet</strong>-<br />

Sperre verurteilt (wir berichteten). Ob das Urteil<br />

vollstreckt wird, ist unklar. Stattdessen will die<br />

Regierung zukünftig illegale <strong>Download</strong>s mit<br />

Bußgeldern von bis zu 3.000 Euro belegen. fk ■<br />

Eine Countdown-Auktion kann unter bestimmten<br />

Umständen verbotenes Glücksspiel sein. Der<br />

Verwaltungsgerichtshof Mannheim stufte eine<br />

Versteigerung, in deren Rahmen vorwiegend Elektrogeräte<br />

angeboten wurden, als ein solches ein.<br />

Teilnehmer an der Verkaufsaktion können durch<br />

Einsatz zuvor gekaufter „Wertpunkte“ den Ablauf<br />

der Auktion verzögern und Höchstbietender werden.<br />

Dadurch entstehen den Teilnehmern nicht<br />

nur beim Kauf der Ware Kosten, sondern auch<br />

beim – meist mehrfachen – Einsatz von Wertpunkten.<br />

Dabei, so das Gericht, werde den Teilnehmern<br />

eine Einflussmöglichkeit auf den Ausgang<br />

der Auktion vorgegaukelt, ohne dass sie diese<br />

wirklich haben (Az.: 6 S 88/13). fk<br />

■<br />

Spioniert ein Hacker fremde eBay-Zugangsdaten<br />

aus und kauft auf fremde Rechnung ein,<br />

haftet der Inhaber des Kundenkontos nicht.<br />

Dies entschied das Landgericht Gießen. Voraussetzung<br />

ist, dass der eigentliche Nutzer seine<br />

Zugangsdaten nicht an andere weitergegeben<br />

hat. Im vorliegenden Fall hatte ein Anbieter eines<br />

Notebooks auf eBay behauptet, der Käufer<br />

habe das Gerät bei ihm persönlich abgeholt<br />

und müsse es jetzt bezahlen. Der angebliche<br />

Käufer wusste jedoch nichts davon, offenbar<br />

waren seine eBay-Zugangsdaten gestohlen worden.<br />

Das Gericht entschied, dass ihn keine Schuld<br />

treffe – der Verkäufer hätte sich einen Ausweis<br />

zeigen lassen müssen (Az.: 1 S 337/12). fk ■<br />

Das Landgericht Amberg hat entschieden, dass<br />

Verträge mit SEO-Dienstleistern Werkverträge<br />

sind. Das bedeutet, der Dienstleister schuldet<br />

dem Auftraggeber einen konkreten und messbaren<br />

Erfolg. Zudem hat der Auftraggeber bei<br />

einem Werkvertrag Anspruch auf Nachbesserung,<br />

Minderung, Schadensersatz und sogar<br />

den Rücktritt vom Vertrag, falls das gesetzte Ziel<br />

nicht erreicht wird. Auch bei erbrachter Leistung<br />

kann der Auftraggeber jederzeit den<br />

Werkvertrag kündigen und muss nur den Teilbetrag<br />

für bisher geleistete Dienste plus fünf<br />

Prozent bezahlen. Bei einem Dienstvertrag<br />

reicht hingegen der reine Nachweis der Tätigkeit<br />

aus (Az.: 14 O 117/12). fk<br />


TOOLS & TECHNIK<br />

26 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

Techniktipp<br />

Wolfgang<br />

A. Buescher<br />

Head of <strong>Business</strong><br />

Analytics<br />

■ www.intelliad.com<br />

3 Merkmale für Tracking-Fehler<br />

Ein sauber implementiertes und fehlerfreies<br />

Tracking ist Voraussetzung für alle Arten<br />

von Analysen. Stimmt das Tracking nicht,<br />

sind darauf aufbauende Prozess-Schritte<br />

wie die Customer-Journey-Analyse, Attribution<br />

oder Budgetallokation nicht sinnvoll<br />

möglich. Bevor sich Marketingverantwortliche<br />

also an die komplexe Aufgabe des<br />

Attribution Modeling machen und damit<br />

beginnen, jedem Werbekanal einen Wertbeitrag<br />

an der Conversion zuzuordnen,<br />

müssen sie prüfen, ob das Tracking stimmt.<br />

Wichtigster und augenfälligster Indikator<br />

für ein fehlerhaftes Tracking: Mehr als die<br />

Hälfte der gemessenen Klickketten besteht<br />

aus nur einem Kontaktpunkt. Dann sollte<br />

geprüft werden, ob die Ergebnisse plausibel<br />

sind. Grundsätzlich ist – je nach Geschäftsmodell<br />

– ein hoher Anteil von<br />

1-Kontaktpunkt-Ketten auch bei funktionierendem<br />

Tracking möglich: Es bedeutet,<br />

dass die Kunden fast ausschließlich Impulskäufer<br />

sind. Hier empfiehlt sich eine Untersuchung<br />

des Endkunden-Kaufverhaltens,<br />

beispielsweise durch die Entwicklung von<br />

„Käufer-Prototypen“.<br />

Zweiter wichtiger Indikator: eine erhebliche<br />

Datenabweichung von mehr als 15<br />

Prozent zwischen unterschiedlichen<br />

Reporting-Systemen, beispielsweise den<br />

Agentur-Reports, dem eigenem ERP-System<br />

und den Web-Analyse-Systemen. Dabei<br />

sollte immer zunächst die Gesamtzahl<br />

an Konversionen und der registrierte Umsatz<br />

verglichen werden.<br />

Dritter und ebenso wichtiger Indikator:<br />

ein auffällig hoher Anteil an bestimmten<br />

Kanälen. Weist beispielsweise der Kanal<br />

„Referral“ einen übermäßig hohen Beitrag<br />

aus, kann das darauf hinweisen, dass bezahlte<br />

Kanäle nicht richtig erkannt werden.<br />

Unternehmen, die befürchten, dass ihr Tracking<br />

keine korrekten Ergebnisse liefert<br />

oder sicherstellen wollen, dass die erhobenen<br />

Daten vollständig sind, sollten einen<br />

regelmäßigen Datenabgleich der beteiligten<br />

Systeme durchführen. Dabei helfen<br />

Plausibilitätsprüfungen. Auch das Entwickeln<br />

von Sales-Cycle-Modellen („Personas“)<br />

hat sich bewährt. Denn wenn das<br />

Unternehmen weiß, wie ein modellhafter<br />

Kunde im Rahmen eines Kaufprozesses vorgeht,<br />

fallen Tracking-Fehler schneller auf.<br />

leich drei neue Demand-Side-<br />

GPlattformen drängen auf den<br />

deutschen Markt: Active Agent ist<br />

ein Schwesterunternehmen des<br />

Adserver-Anbieters Adition und<br />

ergänzt das Portfolio der Medienholding<br />

Virtual Minds. Das schwedische<br />

Unternehmen Delta Projects<br />

hat in München ein Büro eröffnet.<br />

Und in Berlin haben Sponsormob<br />

und Jaduda die mobile Demand-<br />

Side-Plattform Splicky gestartet.<br />

Eine Demand-Side-Plattform<br />

(DSP) bietet die Technologie für<br />

den automatisierten Einkauf von<br />

Werbeinventar. Zielgruppen sind<br />

Werbungtreibende und Online-<br />

Media-Agenturen. DSP unterscheiden<br />

sich unter anderem durch die Zahl der<br />

Inventarquellen, an die sie angebunden<br />

sind, durch ihre Targeting-Möglichkeiten<br />

Großes Gedränge<br />

Drei neue Demand-Side-Plattformen buhlen bei Media-Agenturen um Online-Werbebudget<br />

Active Agent ist eine Marke der Virtual Minds,<br />

die DSP startet offiziell zur Dmexco<br />

Splicky, eine mobile Demand-Side-Plattform, handelt mit<br />

Werbeeinblendungen auf Smartphones und Tablets<br />

und die Werbeformate, die über sie bezogen<br />

werden können.<br />

Im Gegensatz zu Active Agent und Delta<br />

Projects positioniert sich Splicky als<br />

mobile Demand-Side-Plattform. In Abgrenzung<br />

zum Real-Time Advertising für<br />

den Online-Kanal werden auf Splicky nur<br />

Werbeeinblendungen für User mit Smartphones<br />

und Tablets gehandelt. Splicky<br />

bietet als Self-Service-System Zugang zu<br />

verschiedenen Ad Exchanges und Sell-<br />

Side-Plattformen, also zur Verkaufsseite.<br />

Active Agent wird offiziell zur Online-<br />

Marketing-Messe Dmexco loslegen. Zum<br />

Start bezieht die Demand-Side-Plattform<br />

Werbeinventar von Google, Appnexus<br />

Eigener Marktplatz-Shop<br />

Meinpaket.de bietet Händlern jetzt auch Software für einen Miet-Shop an<br />

in Rundumpaket für Einsteiger in den<br />

EE-Commerce stellt Meinpaket.de, der<br />

Online-Marktplatz von DHL, jetzt bereit.<br />

Der Basistarif für den Meinpaket.de-Webshop<br />

liegt bei 20 Euro monatlich. Er umfasst<br />

eine .de-Domain sowie vorgefertigte<br />

Templates zur Shop-Einrichtung und -Gestaltung<br />

für bis zu 6.000 Produkte in 100<br />

Schnell zum eigenen Shop: Mit dem Komplettpaket verspricht<br />

Meinpaket.de unkomplizierten E-Commerce-Start<br />

Kategorien. Zusätzlich können ein Feature-Paket<br />

für ein größeres Produktsortiment<br />

und ein Design-Paket für eine individuelle<br />

Shop-Gestaltung gebucht werden.<br />

Zur Zahlungsabwicklung steht neben den<br />

gängigen Zahlarten auch Postpay, vormals<br />

DHL Checkout, zur Verfügung. Basis des<br />

Miet-Shops ist die Software des Shop-System-Anbieters<br />

ePages.<br />

Meinpaket.de folgt damit<br />

dem Vorbild von Marktplätzen<br />

wie Amazon oder Rakuten,<br />

die ebenfalls komplette<br />

Shop-Systeme als Miet-Shops<br />

anbieten. Ende März verzeichnete<br />

Meinpaket.de mehr<br />

als eine Million registrierte<br />

Endkunden und 2.500 Händler.<br />

Der Umsatz lag 2012 bei<br />

über 100 Millionen Euro. cf ■<br />

und Yieldlab. Die beiden Vorstände<br />

der Virtual-Minds-Tochter sind<br />

Joachim Schneidmadl und Thomas<br />

Weitzer. Das Unternehmen wendet<br />

sich an große Werbungtreibende<br />

und Online-Media-Agenturen und<br />

will mit hoher Transparenz bei der<br />

Abrechnung und beim Reporting<br />

überzeugen.<br />

Wie viel die Nutzung der Active-<br />

Agent-Technologie kosten wird,<br />

steht laut Joachim Schneidmadl<br />

noch nicht fest. „Wir sind gerade<br />

dabei, die Preisliste festzuzurren“,<br />

sagt er. Active Agent verlangt – wie<br />

andere DSP auch – eine Gebühr auf<br />

den gehandelten Mediawert.<br />

Tanja Leutschacher baut als Managing<br />

Director das Deutschland- Geschäft<br />

von Delta Projects auf. Delta Projects ist<br />

ursprünglich als Adserver-Anbieter gestartet<br />

und positioniert<br />

sich nun<br />

als Demand-Side-<br />

Plattform für Online-<br />

und Mobile-<br />

Formate und<br />

demnächst auch<br />

für Video. Integriert<br />

sind eine<br />

Data-Management-Plattform<br />

und Behavioral<br />

Targeting. is ■<br />

Tanja Leutschacher,<br />

Delta Projects<br />

Kostenloses<br />

Adwords-Tool<br />

emeinsam mit der Agentur Tengel-<br />

New Media hat das Berliner<br />

Gmann<br />

Unternehmen Bidmanagement eine Lösung<br />

für das Aufsetzen und die Pflege von<br />

Adwords-Kampagnen vorgelegt. Shop-<br />

Betreiber können damit Kampagnen mit<br />

Anzeigentexten und Keywords für jedes<br />

einzelne Produkt anlegen. Darüber hinaus<br />

verfügt die Lösung namens „Big Bang Machine“<br />

über die Möglichkeit zur täglichen<br />

Synchronisation, sodass das Kampagnenmanagement<br />

automatisch läuft: Nicht verfügbare<br />

Produkte werden nicht mehr beworben,<br />

für neue Produkte werden neue<br />

Keywords und Anzeigen angelegt. Auch<br />

Produkt-, Namens- und Preisänderungen<br />

werden berücksichtigt. Das Tool ist kostenlos<br />

erhältlich; nötig ist nur ein Google-<br />

Adwords-Konto sowie die Nutzung des<br />

Google Merchant Feed Center. cf<br />

■<br />

Anzeige<br />

OXID<br />

Modul für Bezahlen mit QR-Code<br />

Oxid erweitert seine E-Commerce-Plattform<br />

um ein Modul für Paypal QR Shopping: Kunden<br />

bestellen und bezahlen, indem sie einen<br />

dem Wunschprodukt zugeordneten QR-Code<br />

mit dem Smartphone scannen. Das Modul ist<br />

im Oxid Marktplatz Exchange erhältlich, ein<br />

erster Kunde ist der Shop Emmas Enkel. cf<br />

VIRTUAL STOCK<br />

Cloud-Lösung für Vor-Ort-Abholung<br />

Mit der Cloud-basierten Lösung „Click & Collect“<br />

will Virtual Stock Shop-Betreibern ohne eigenes<br />

Filialnetz die Integration stationärer Handelspartner<br />

erleichtern. Auf diese Weise können auch<br />

reine Online-Händler Vor-Ort-Abholung anbieten.<br />

Das Tool deckt den gesamten Bestell-,<br />

Abhol-, Retouren- und Bezahlprozess ab. cf<br />

PICALIKE<br />

Bessere Farberkennung im Shop<br />

Das Softwarehaus Picalike hat eine Lösung für<br />

die treffsichere Farberkennung von Produkten in<br />

Online Shops entwickelt. „Color Export“ analysiert<br />

die Farben und ermöglicht den Kunden die<br />

gezielte Auswahl über eine vorher festgelegte<br />

Farbpalette. So lassen sich etwa in Mode-Shops<br />

verschiedene Blautöne leichter zuordnen. cf


15/13<br />

22. Juli 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 27<br />

GASTKOMMENTAR<br />

„Kritischer Punkt ist der Datenschutz“<br />

Thomas Wittbecker, Geschäftsführer von Adacor, kommentiert die Gründung von Deutsche Börse Cloud Exchange<br />

ls ich erfahren habe, dass die Deutsche<br />

ABörse Cloud Exchange AG an einem<br />

Marktplatz für Cloud-Ressourcen arbeitet,<br />

habe ich zuerst gedacht: Das kann<br />

nicht funktionieren, denn die Angebote<br />

sind viel zu unterschiedlich. Nachdem ich<br />

mich eingehender mit dem Konzept beschäftigt<br />

habe, bin ich etwas aufgeschlossener<br />

geworden.<br />

Worum geht’s? Die Deutsche Börse hat<br />

mit dem Berliner Unternehmen Zimory<br />

das Joint Venture Deutsche Börse Cloud<br />

Exchange (DBCE) gegründet, um einen<br />

Marktplatz für „Infrastructure as a Service“-<br />

Ressourcen zu betreiben. Ab 2014 sollen<br />

Speicherkapazität und Rechenleistung auf<br />

dem Marktplatz handelbar werden. Die<br />

Grundidee besteht darin, Anbieter dieser<br />

Leistungen in eine zentrale Plattform zu<br />

integrieren. Über standardisierte Schnittstellen<br />

können Kunden dann auf die<br />

Ressourcen zugreifen. Das würde das<br />

Pro blem des Umzugs zu einem anderen<br />

Speicheranbieter lösen.<br />

Wie jedoch die Unterschiede in der Performance<br />

einzelner Anbieter transparent<br />

gemacht werden sollen, wird mir aus den<br />

bislang veröffentlichten Informationen<br />

noch nicht klar.<br />

Eine IaaS-Cloud ist prinzipiell<br />

nichts anderes als eine große Virtualisierungs-Infrastruktur.<br />

Dabei<br />

werden die Ressourcen von Servern<br />

aufgeteilt und als virtuelle<br />

Server den Nutzern zur Verfügung<br />

gestellt. Je nach Aufbau und<br />

abhängig von den eingesetzten<br />

Technologien, Netzwerkkomponenten,<br />

Hardware usw. unterscheidet sich<br />

jedoch die Leistungsfähigkeit enorm. Weitere<br />

Knackpunkte sind die Stabilität sowie<br />

die Qualität der <strong>Internet</strong>-Anbindung. Ich<br />

bin gespannt darauf, wie dies gelöst wird.<br />

Daran anschließend stellt sich die Aufgabe,<br />

wie Zusatzservices und Mehrwerte,<br />

die eine bestimmte Cloud attraktiv machen,<br />

erfasst und bewertet werden, zum<br />

Beispiel die Lastverteilung, Überwachungs-<br />

und Backup-Lösungen oder<br />

Firewall Services. Mit den nackten Storage-<br />

und Server-Ressourcen lässt sich nur<br />

begrenzt viel anfangen. Da fallen mir nur<br />

Anwendungen wie Video Transcoding,<br />

Rendering oder einige wissenschaftliche<br />

Thomas Wittbecker<br />

Geschäftsführer der Adacor<br />

Hosting GmbH<br />

■ www.adacor.com<br />

Anwendungen ein. Die meisten Applikationen<br />

bedürfen jedoch einer sehr spezifischen<br />

Umgebung. Das stellt schon heute<br />

ein großes Problem beim Einsatz von Self<br />

Service Clouds wie Amazon AWS dar.<br />

Ein weiterer kritischer Punkt ist der Datenschutz.<br />

Die Anforderungen sind höchst<br />

unterschiedlich ausgeprägt. Während dem<br />

einen Unternehmen der Standort Deutschland<br />

und eine kleine Datenschutzvereinbarung<br />

ausreicht, hat ein anderes eine riesige<br />

Liste an spezifischen Ansprüchen<br />

sowie Richtlinien und lässt sogar das<br />

Rechenzentrum und den Dienstleister<br />

komplett auditieren. Interessant ist in diesem<br />

Zusammenhang auch die Verarbeitung<br />

personenbezogener Daten.<br />

Denn in diesem Fall muss das Unternehmen<br />

mit dem Anbieter eine<br />

direkte Vereinbarung über eine<br />

Auftragsdatenvereinbarung schließen,<br />

die sich nicht komplett in<br />

Standardverträgen abbilden lässt.<br />

Eines der stärksten Argumente<br />

für den Erfolg der Handelsplattform<br />

ist für mich hingegen der beschleunigte<br />

Vertragsabschluss.<br />

Wenn die Deutsche Börse es schafft, mit<br />

vielen Großunternehmen Rahmenverträge<br />

abzuschließen und somit den Entscheidungsprozess<br />

für einen Anbieter auf ein<br />

Minimum reduziert, ist das auf jeden Fall<br />

ein riesiges Plus für das Projekt.<br />

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob<br />

die IT- und Beschaffungsabteilungen der<br />

Großunternehmen bereit sind, mit hochflexiblen<br />

Modellen zu arbeiten. Wie ich es<br />

sehe, passt zu viel Flexibilität noch nicht in<br />

die Prozess- und Budgetwelt der Unternehmen.<br />

Meiner Einschätzung nach wird<br />

es noch einige Zeit dauern, bis sich DBCE<br />

wirklich durchsetzt, aber auf jeden Fall ist<br />

es ein innovativer Ansatz.<br />

■<br />

IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Agravis Raiffeisen AG<br />

Agrolab Group<br />

Bonita<br />

Borealis<br />

Calumet Photographic<br />

Clarisonic<br />

Einsatz des Content-Management-Systems Firstspirit<br />

im Zuge des Relaunchs der Konzern-Website<br />

Relaunch des Unternehmensauftritts im Responsive<br />

Design<br />

Konzeption und Umsetzung des Online Shops für die<br />

Modemarke der Tom Tailor Holding<br />

Relaunch der Corporate Website des Petrochemie-<br />

Unternehmens im Responsive Design<br />

Einsatz des Shop-Systems Intershop 7 im mehrsprachigen<br />

Shop des Foto-Equipment-Anbieters<br />

Betreuung der Website sowie des Online Shops der<br />

L‘Oréal-Marke inklusive Versand und Fulfillment<br />

eSpirit<br />

ABW<br />

Wiethe Interaktiv<br />

Triplesense<br />

Intershop<br />

Rhiem-Gruppe<br />

Corny<br />

Relaunch der Brand Website sowie Aufbau einer Wendweb<br />

mobilen Website für die Müsliriegel-Marke<br />

Datev Einsatz der Web-Controlling-Lösung Mindlab Solutions<br />

Deutsche Angestellten-Akademie<br />

Ostwestfalen-Lippe<br />

ENED<br />

Flughafen Düsseldorf<br />

Hanse Yachts<br />

Helvetia<br />

Konzeption, Entwicklung und Betrieb des Shops zur<br />

Buchung der Kurse des Weiterbildungsunternehmens<br />

auf Basis des Open Source Framework Arcavias<br />

Übernahme der Web-Analyse auf den Mitglieder-Sites<br />

der griechischen Publisher-Vereinigung<br />

Etatgewinn für den Relaunch der Website auf Basis<br />

des CMS von Sitecore<br />

Relaunch der Website der Segelmarke Hanse auf<br />

Basis von Typo3<br />

Entwicklung einer Vertriebslösung für Makler und<br />

die Außendienstorganisation der Versicherung<br />

Metaways<br />

AT <strong>Internet</strong><br />

Exc.io<br />

Queo<br />

Adesso<br />

La Fraise Relaunch der Website der Spreadshirt-Tochter Aperto<br />

Mac Mode<br />

Konsolidierung aller Web-Präsenzen in der IBM-Websphere-Portallösung<br />

IBM<br />

Onkyo Einsatz des Shop-Systems Cosmo Shop Zaunz Publishing<br />

Planet Sports Einsatz der Zahlarten Rechnungskauf und Ratenkauf Klarna<br />

Volkswagen<br />

Relaunch der internationalen Plattform Think Blue<br />

auf Basis des CMS Magnolia<br />

DDB Tribal<br />

Zeiss Gruppe<br />

Einsatz der Marketing-Management-Lösung Marketing<br />

Efficiency Cloud<br />

Brandmaker<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

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SPECIAL: E-COMMERCE-AGENTUREN<br />

28 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

DIENSTLEISTER FÜR DEN ONLINE-HANDEL<br />

Rosinen picken<br />

Die größten E-Commerce-Spezialisten blicken in übervolle Auftragsbücher – und können es sich leisten, bei der<br />

Annahme von Projekten wählerisch zu sein. Doch wählerisch sind auch die Kunden<br />

onita verkauft Mode jetzt<br />

B nicht mehr nur in der Fußgängerzone,<br />

sondern auch per<br />

eigenem Online Shop. Gestaltet<br />

hat den Auftritt Dienstleister<br />

Wiethe Interaktiv, der auch<br />

das E-Commerce-Geschäft des<br />

Mutterkonzerns Tom Tailor<br />

betreut. Der Gartenspezialist<br />

Dehner versucht seit Juni mit<br />

einem eigenen Webshop vom<br />

wachsenden Online-Markt im<br />

Bereich Haus und Garten zu<br />

profitieren, ohne sein Filialgeschäft<br />

zu sabotieren. Dafür<br />

musste Lösungsanbieter Novomind<br />

in nur fünf Monaten ein<br />

Multichannel-Konzept samt passendem<br />

E-Shop umsetzen. Jack Wolfskin wiederum<br />

hat sich einen modernen Online<br />

Shop von Commerce Plus bauen lassen,<br />

Fullservice aus einer Hand: Die Modekette Bonita hat sich<br />

von Wiethe Interaktiv ins Netz bringen lassen<br />

die Website kam von Xparo, das neue<br />

Newsletter-Design hingegen von Optivo.<br />

Daneben setzt der Outdoor-Ausstatter auf<br />

ein halbes Dutzend andere Agenturen, um<br />

Jack Wolfskin splittet Etats: Der Outdoor-Händler beschäftigt<br />

viele Online-Agenturen, betreut die Logistik aber selbst<br />

den <strong>Internet</strong>-Erfolg zu erhalten. Das Verschicken<br />

aus dem eigenen Logistikzentrum<br />

betreibt der Outdoor-Versender jedoch lieber<br />

selbst. Bonita, Dehner, Jack Wolfskin –<br />

nur drei von vielen aktuellen Beispielen<br />

für erfolgreiche E-Commerce<br />

Pitches, die deutsche<br />

Agenturen in diesem Jahr zu<br />

vermelden haben. Das Online-<br />

Geschäft boomt weiter – und<br />

längst ist noch nicht jedes Unternehmen<br />

im Web angekommen.<br />

Da schlägt die Stunde der<br />

Dienstleister und Agenturen:<br />

Wer jetzt erst ins Netz will, hat<br />

es eilig und meist nicht übermäßig<br />

viel Ahnung vom Online-Geschäft.<br />

Goldene Zeiten<br />

für Agenturen!<br />

Vorsichtige Kunden<br />

Andererseits: Die Zeiten, in denen Unternehmen<br />

ihrer Online-Lead-Agentur mit<br />

den Worten „Baut mir mal Online auf!“<br />

einen Batzen Geld in die Hand drückten,<br />

Agentur<br />

Sinner Schrader<br />

Hamburg<br />

http://sinnerschrader.com<br />

Selbst<br />

be schreibung<br />

Umsatz/<br />

Umsatzziele<br />

in<br />

Mio. Euro<br />

2012<br />

(2013)<br />

Mitarbeiter<br />

fest /<br />

frei<br />

Am<br />

Markt<br />

seit<br />

Etats<br />

werden<br />

betreut<br />

ab Betrag<br />

Etats<br />

Durch-<br />

schnitts-<br />

Volumen<br />

Digitalagentur 35,3 (k. A.) 440 / 17 1996 k. A. 100.000 bis<br />

500.000<br />

Euro<br />

Conversion-Rate-<br />

Optimierung<br />

Customer Relations<br />

Management<br />

E-Commerce-<br />

Anwendungen<br />

Usability /<br />

Design<br />

Mobile<br />

Commerce<br />

Social<br />

Kompetenzen im Bereich E-Commerce<br />

Commerce<br />

Referenzkunden und Projekte<br />

HOLY FASHION GROUP: Shops für die Fashion Brands Strellson,<br />

JOOP und Windsor; Europcar: Internationale Buchungsplattform;<br />

Tuifly.com: Ständige Weiterentwicklung der Plattform und Verzahnung<br />

mit klassischer Kommunikation<br />

hmmh multimediahaus AG<br />

Bremen<br />

www.hmmh.de<br />

Agentur für Digital<br />

Commerce &<br />

Brand Communication<br />

24,4 (k. A.) 408 / 2 1995 50.000<br />

Euro<br />

100.000 bis<br />

500.000<br />

Euro<br />

Bonprix: Online Shop; Schneider: Online Shop<br />

dmc digital media center<br />

GmbH<br />

Stuttgart<br />

http://www.dmc.de/<br />

E-Commerce-<br />

Agentur<br />

k. A. (k. A.) 235 / 14 1995 k. A. 100.000 bis<br />

500.000<br />

Euro<br />

Intersport Deutschland: Online Shop und Multichannel-Prozesse;<br />

Sunrise Communications: Online-Lead-Agentur, Bereitstellung<br />

E-Commerce-System; Kaiser+Kraft<br />

Unic GmbH<br />

Karlsruhe (Hauptsitz in<br />

Zürich/CH)<br />

www.unic.com<br />

Fullservice-Agentur k. A. (k. A.) 220 / 50 1996 k. A. k. A. Hornbach: E-Commerce-Plattform mit einem PIM zur Aggregation<br />

und zentralen Verwaltung der Artikel; Galeries Lafayette: Implementierung<br />

der Hybris Multichannel Solution; PKZ: Multichannel-Retailing-Plattform<br />

Wiethe Group GmbH<br />

Georgsmarienhütte<br />

www.wiethe.com<br />

Multichannel-<br />

Agentur<br />

k. A. (k. A.) 171 / 10 1993 100.000<br />

Euro<br />

Über<br />

500.000<br />

Euro<br />

Marc O'Polo: Fullservice E-Commerce, Frontend-Betreuung, Foto +<br />

Content; Tom Tailor: Fullservice E-Commerce, Frontend-Betreuung,<br />

Foto + Content; Engelhorn: Frontend-Betreuung, Foto + Content<br />

Denkwerk GmbH<br />

Köln<br />

www.denkwerk.com<br />

Interaktiv-Agentur 13,12<br />

(13,78)<br />

164 / 11 1998 50.000<br />

Euro<br />

100.000 bis<br />

500.000<br />

Euro<br />

Germanwings: Website, Buchungssystem, Sparkalender; Medion/<br />

Lenovo: Online Shop in Responsive Design; Walbusch: Online<br />

Shops für Marken auf Basis der Hybris-Plattform mit Anbindung an<br />

das Walbusch-ERP-System<br />

move elevator GmbH<br />

Oberhausen<br />

https://www.move-elevator.<br />

de/<br />

004 Beratungs- und Dienstleistungs<br />

GmbH<br />

Aschaffenburg<br />

www.004gmbh.de<br />

TWT Interactive GmbH<br />

Düsseldorf<br />

www.twt.de<br />

Fullservice-Agentur 17 (18) 161 / 1994 k. A. 50.000 bis<br />

100.000<br />

Euro<br />

Fullservice-Agentur 12 (k. A.) 157 / 8 2003 300.000<br />

Euro pro<br />

Jahr<br />

Fullservice-Agentur 10,19 (k. A.) 140 / 15 1995 25.000<br />

Euro<br />

Über<br />

500.000<br />

Euro<br />

50.000 bis<br />

100.000<br />

Euro<br />

Coca-Cola: Für den Vertriebsaußendienst konzipiertes Shop-Portal;<br />

Emmas Enkel: Online Shop, Social-Media-Elemente; Heise Zeitschriften<br />

Verlag: Online Shop mit optimierter Suchlogik und One-<br />

Step-Checkout<br />

Shop.bild.de: Online Shop, Mobile Shop & App, Produktmanagement,<br />

Lager & Logistik, Buchhaltung & Controlling, Retourenmanagement,<br />

Service-Center und Shop-Technologie; Strauss Innovation.de:<br />

Online Shop & eBay Marken-Shop, Komplettbetreuung; FC-<br />

Fanshop.de: Online Shop, Mobile Shop & Shop als App Plugin<br />

VAUDE: Relaunch auf Basis von OXID eShop; BLUME2000.de:<br />

Shop-Entwicklung und -Optimierung; LASCANA: Online Shops inkl.<br />

umfassenden Schnittstellenentwicklungen<br />

Cocomore AG<br />

Frankfurt am Main<br />

www.cocomore.com<br />

E-Commerce-<br />

Agentur<br />

k. A. (k. A.) 140 / 50 2001 30.000<br />

Euro<br />

100.000 bis<br />

500.000<br />

Euro<br />

MHK-Shop.de: auf Magento Enterprise basierende, individuelle<br />

B2C- und B2B-Shopping-Plattform; Ellviva: Guided Search mit<br />

semantischer Suche


15/13<br />

22. Juli 2013<br />

SPECIAL: E-COMMERCE-AGENTUREN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 29<br />

E-Commerce auf<br />

Knopfdruck, das wünschen<br />

sich viele Unternehmen.<br />

Die Agenturen<br />

sollen es möglichst<br />

preiswert richten<br />

Foto: Fotolia / kritiya<br />

sind auch vorbei. Die Kunden sind vorsichtiger<br />

geworden, es werden mehr Pitches<br />

veranstaltet, es wird weniger vertraut. Man<br />

wendet sich lieber fürs Online-Shop-System<br />

an eine Agentur, mit dem Design an<br />

eine nächste und mit dem Marketing etat<br />

an eine dritte. Manche Agenturen haben<br />

schon die Nase voll von dieser Art von<br />

Projektgeschäft, bei dem sie oft draufzahlen.<br />

„Vor allem die reine Akquise ist im<br />

Projektgeschäft aufwendig und teuer geworden“,<br />

beklagt Stefan Messerknecht,<br />

Managing Director bei HMMH. „Schließlich<br />

lässt sich mit initialen Projekten kaum<br />

das große Geld verdienen.“ Markus Wiethe,<br />

Geschäftsführer von Wiethe Interaktiv,<br />

stößt ins gleiche Horn: „Der Kunde verlangt<br />

intelligente Höchstleistungen zu<br />

einem fairen Preis. Aber gute Leute kosten<br />

Geld – entweder wir bekommen das unter<br />

dem Aspekt der Langfristigkeit gut und<br />

fair verteilt, oder wir müssen selber freie<br />

Leute hinzubuchen und auf diese Kosten<br />

noch eine Marge kalkulieren.“<br />

Mindestetatgrößen steigen<br />

Vor allem die renommierten Agenturen<br />

mit den glänzenden E-Commerce-Referenzen<br />

(siehe Tabelle) können es sich leisten,<br />

das Projektgeschäft kritisch zu sehen. Wiethe<br />

nimmt nur Projekte ab einer Etatgröße<br />

von 100.000 Euro an, 004 will mit einem<br />

Kunden möglichst 300.000 Euro pro Jahr<br />

verdienen, damit der Vertrag unterschrieben<br />

wird. Bei Commerce Plus gibt es<br />

getrennte Teams für langfristige Kunden<br />

und für Einzelprojekte, beide Teams müssen<br />

sich finanziell tragen – dadurch kommen<br />

Einzelprojekte den Kunden im Schnitt<br />

deutlich teurer als solche im Rahmen einer<br />

längerfristigen Zusammenarbeit. DMC<br />

schließlich versteht seine Aufgabe vornehmlich<br />

als langjährige Lead-Agentur<br />

und überlässt es dem Kunden gerne, für<br />

kleinere Projekte andere Agenturen hinzuzuziehen.<br />

Unternehmen werden damit<br />

vor die Wahl gestellt: wie Otto das meiste<br />

selbst machen und nur für Kleinprojekte<br />

kleine Spezialisten beauftragen – oder wie<br />

Tom Tailor, Esprit und Co. alles machen<br />

lassen und dafür bezahlen. il<br />

■<br />

Komplette Liste im <strong>Business</strong>-<br />

Guide E-Commerce 2013<br />

Die Kompetenzen der 20 größten E-Commerce-Spezialisten<br />

auf diesen Seiten sind ein<br />

Auszug aus dem vollständigen Agenturkompass<br />

„Online-Handel & E-Payment“. Diese<br />

Übersicht über die Kompetenzen von über<br />

60 E-Commerce-Dienstleistern finden Sie im<br />

nächsten INTERNET WORLD <strong>Business</strong> Guide<br />

„E-Commerce/ Online Shops 2013“. Dieser<br />

wird der Ausgabe 22/2013 (EVT: 28.10.) der<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> beiliegen.<br />

Agentur<br />

Commerce Plus GmbH<br />

Hamburg<br />

http://www.commerce-plus.<br />

com<br />

Selbst<br />

be schreibung<br />

Umsatz/<br />

Umsatzziele<br />

in<br />

Mio. Euro<br />

2012<br />

(2013)<br />

Mitarbeiter<br />

fest /<br />

frei<br />

Am<br />

Markt<br />

seit<br />

Etats<br />

werden<br />

betreut<br />

ab Betrag<br />

<strong>Internet</strong>-Agentur k. A. (8) 120 / 2012 20.000<br />

Euro<br />

Etats<br />

Durch-<br />

schnitts-<br />

Volumen<br />

50.000 bis<br />

100.000<br />

Euro<br />

Conversion-Rate-<br />

Optimierung<br />

Customer Relations<br />

Management<br />

E-Commerce-<br />

Anwendungen<br />

Usability /<br />

Design<br />

Mobile<br />

Commerce<br />

Social<br />

Kompetenzen im Bereich E-Commerce<br />

Commerce<br />

Referenzkunden und Projekte<br />

Tchibo: Betreuung der Sonder-Shops und Maintenance, Weiterentwicklung,<br />

Qualitätssicherung; Ernsting's family: ganzheitliche Betreuung<br />

und Vermarktung des Webshops; Jack Wolfskin/Globetrotter:<br />

Kreation und Entwicklung des Magento-Webshops<br />

nexum AG<br />

Köln<br />

www.nexum.de<br />

Beratung und<br />

Agentur für digitale<br />

Medien<br />

k. A. (k. A.) 102 / 1996 30.000<br />

Euro<br />

50.000 bis<br />

100.000<br />

Euro<br />

OTTO: Produktempfehlungslösung; Lufthansa: Lufthansa <strong>World</strong>-<br />

Shop, redaktionelle Gestaltung; Mexx: Editorial Content System für<br />

Online Shop<br />

mediaworx berlin AG<br />

Berlin<br />

www.mediaworx.com<br />

<strong>Internet</strong>-Agentur 7,7 (7,9) 90 / 10 1996 100.000<br />

Euro<br />

Über<br />

500.000<br />

Euro<br />

SmartShopping.de (UIM): Konzept und Umsetzung Shopping-Portal;<br />

ARAG.de: Konzept und Umsetzung Retail-Auftritt; Postbank.de:<br />

Konzept und Umsetzung Retail-Auftritt<br />

KMF Werbung GmbH<br />

Hamburg<br />

www.kmf.de<br />

CRM-/Dialogmarketing-Agentur<br />

5,37 (6,5) 79 / 21 1991 20.000<br />

Euro<br />

50.000 bis<br />

100.000<br />

Euro<br />

Navigon: Web-Auftritt mit Shop-Entwicklung für verschiedene Länder;<br />

CinemaXX: Entwicklung des Ticket-Shops; Aliqua: Anbindung<br />

des E-Shops an QR-Codes<br />

e-wolff Consulting GmbH<br />

Heimsheim<br />

www.e-wolff.de<br />

Online-Marketing-<br />

Agentur<br />

k. A. (k. A.) 65 / 2001 keine<br />

Mindestsumme<br />

10.000 bis<br />

50.000 Euro<br />

Benz Baustoffe; Soccerboots; Ziegler-Metall<br />

people interactive GmbH<br />

Köln<br />

www.people-interactive.de<br />

Agentur für<br />

Digitalkommunikation<br />

5,1 (6) 60 / 10 1999 k. A. 50.000 bis<br />

100.000<br />

Euro<br />

Deutsche Lufthansa AG: Relaunch des weltweiten Portals; Emmas<br />

Enkel: Multitouch-Plattform mit Mobile Payment, die den kompletten<br />

Webshop am Point of Sale abbildet; Deutsche Lufthansa AG:<br />

Urlaubsportal Lufthansaholidays.com<br />

triplesense GmbH<br />

Frankfurt am Main<br />

www.triplesense.de<br />

Interactive /<br />

Digitale Fullservice-Agentur<br />

6,3 (7) 60 / 10 1999 k. A. 100.000 bis<br />

500.000<br />

Euro<br />

norisbank: digitale Filiale; Vorwerk: Deutsche Homepage, internationale<br />

Präsenz und Online Shop der Produktmarken Kobold und<br />

Thermomix; eprimo: Relaunch des Vertriebsportals optimiert<br />

dotSource GmbH<br />

Jena<br />

www.dotSource.de<br />

brandung<br />

Köln<br />

www.brandung.de<br />

NETFORMIC GmbH<br />

Stuttgart<br />

http://www.netformic.de<br />

<strong>Internet</strong>-Agentur 4,3 (5,3) 59 / 24 2006 50.000<br />

Euro<br />

<strong>Internet</strong>-Agentur 4 (k. A.) 50 / 15 2003 20.000<br />

Euro<br />

<strong>Internet</strong>-Agentur 2,56 (2,85) 50 / 2 2002 25.000<br />

Euro<br />

100.000 bis<br />

500.000<br />

Euro<br />

10.000 bis<br />

50.000 Euro<br />

50.000 bis<br />

100.000<br />

Euro<br />

Sachsen Fahnen GmbH & Co. KG: Corp. Design, Umsetzung des Online<br />

Shops Vispronet.de, Anbindung an Drittsysteme, Entwicklung eines<br />

Tools zur individ. Produktgestaltung; Franz Cornelsen Bildungsgruppe:<br />

Relaunch Plattform Cornelsen.de auf Basis von Magento Enterprise;<br />

Otto Group: Consulting und Entwicklung für Otto.de<br />

Fujitsu Technology Solutions GmbH: internationaler Rollout der<br />

B2C Shops, Landing Pages und Produktinszenierung; Casamoda:<br />

Online Shop inkl. Anbindung an die Warenwirtschaft; GALERIA<br />

Kaufhof: Landing Pages, Couponing-Aktionen und div. weitere<br />

CRO-Maßnahmen<br />

www.fashion5.de; www.didymos.de; www.dergepflegtemann.de<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13 Mitarbeiter, die mit diesem Thema vetraut sind: 0 Prozent bis 10 Prozent bis 20 Prozent bis 30 Prozent bis 50 Prozent mehr als 60 Prozent<br />

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TOOLS & TECHNIK<br />

30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

Foto: Fotolia / Zacarias da Mata<br />

IT-SICHERHEIT<br />

Gezielte Angriffe auf Webserver<br />

Denial-of-Service-Attacken treffen auch Online Shops. Cloud-basierte Lösungen schützen vor solchen Angriffen<br />

as Lieferdienst-Portal Lieferando.de<br />

Dmusste sich seit Oktober 2010 gegen<br />

verteilte Denial-of-Service-Angriffe (DDoS)<br />

zur Wehr setzen. Den Notebook-Händler<br />

Notebooksbilliger.de traf es im Sommer<br />

2012. Die beiden Online Shops bilden<br />

keine Ausnahme. Immer wieder sind Unternehmen,<br />

die Dienste oder Produkte<br />

über das <strong>Internet</strong> vertreiben, Opfer solcher<br />

Attacken.<br />

Die Methode ist einfach: Bei einer<br />

DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service)<br />

erzeugen sogenannte Botnetze<br />

enorm viele Seitenaufrufe. Botnetze bestehen<br />

aus einer Vielzahl von gehackten und<br />

infizierten Rechnern in der ganzen Welt,<br />

die von einem zentralen Computer ferngesteuert<br />

und dazu genutzt werden, andere<br />

Rechner und Netzwerke anzugreifen. Der<br />

Webserver eines Unternehmens wird mit<br />

Anfragen überflutet, bis er in die Knie geht<br />

und die Webseite nicht mehr aufgerufen<br />

werden kann. Die Folgen: Umsatzverlust<br />

und Imageschaden.<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

(BSI) hat eine Empfehlung erstellt,<br />

wie Unternehmen bei akuten Distributed-Denialof-Service-Angriffen<br />

reagieren sollten und welche<br />

Maßnahmen sie zur Abwehr ergreifen können.<br />

Das PDF-Dokument ist kostenlos unter<br />

www.allianz-fuer-cybersicherheit.de unter der<br />

Rubrik „Sofortmaßnahmen“ erhältlich. Das BSI<br />

empfiehlt Folgendes bei einem Angriff:<br />

Bilden Sie ein Krisenreaktionsteam aus<br />

erfahrenen Mitarbeitern des IT-Betriebs, des<br />

IT-Sicherheitsteams sowie der Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit, um technische Maßnahmen<br />

einzuleiten und begleitende Maßnahmen<br />

zu koordinieren.<br />

Berichten Sie den Vorfall, entsprechend<br />

Ihren internen Richtlinien, an das Management.<br />

Binden Sie den eigenen <strong>Internet</strong>-Service-<br />

Provider (ISP) und Hosting-Provider ein.<br />

Genaue Zahlen, wie häufig Unternehmen<br />

im Web das Ziel von verteilten Denial-of-<br />

Service-Attacken werden, gibt es nicht.<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in der<br />

Informationstechnik (BSI) fordert die<br />

betroffenen Unternehmen zwar auf, Angriffe<br />

zu melden, doch nicht alle Unternehmen<br />

kommen der Aufforderung nach.<br />

Viele wollen nicht publik machen, dass sie<br />

Opfer einer DDoS-Attacke geworden sind<br />

Geld oder Attacke<br />

Häufig werden Firmen mit solchen Angriffen<br />

auch erpresst. So wie im Jahr 2011,<br />

als mehrere Täter ungefähr 30 Online<br />

Shops mit Hacker-Angriffen drohten,<br />

sollten sie die Zahlung eines „Lösegeldes“<br />

verweigern. Dem BSI werden derzeit circa<br />

fünf Angriffe pro Monat von Betroffenen<br />

gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte jedoch<br />

erheblich höher liegen.<br />

Als Maßnahmen zur Abwehr empfiehlt<br />

das Bundesamt, die Server zu „härten“,<br />

indem etwa die Zahl der IP-Verbindungen<br />

Checkliste des BSI zum Vorgehen bei DDoS-Angriffen<br />

Schalten Sie Ihr Justiziariat oder Ihren<br />

Anwalt ein und stellen Sie Strafanzeige bei<br />

der örtlichen Polizei.<br />

Bereiten Sie für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Informationen zum Vorfall auf,<br />

um bei möglichen Presseanfragen auskunftsfähig<br />

zu sein.<br />

Informieren Sie Vertragspartner und/oder<br />

Kunden über mögliche Einschränkungen bei<br />

der Verfügbarkeit.<br />

Berichten Sie den Vorfall an das BSI: Das<br />

Bundesamt ist als zentrale IT-Sicherheitsbehörde<br />

bei größeren DDoS-Angriffen an<br />

Berichten der Betroffenen interessiert, um<br />

die aktuelle IT-Bedrohungslage in Deutschland<br />

analysieren zu können.<br />

Diese Berichte an das BSI erfolgen auf<br />

freiwilliger Basis und werden vertraulich<br />

behandelt.<br />

Quelle: www.allianz-fuer-cybersicherheit.de<br />

Markt für IT-Sicherheit 2013<br />

238<br />

279<br />

46<br />

2.593<br />

3.328<br />

gesamt<br />

172<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Dienstleistungen<br />

Identity und Zugriffsverwaltung<br />

Netzwerksicherheit Endgerätesicherheit<br />

Web-, Nachrichten- und Datensicherheit<br />

Der Umsatz mit Security Software und -Diensten<br />

beträgt in Deutschland 3,3 Milliarden Euro<br />

Quelle: Bitkom / IDC 2013; Foto: iStock / Andrea Preibisch<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

pro IP-Adresse beschränkt wird. Die Konfiguration<br />

des Servers sollte so geändert<br />

werden, dass er möglichst wenig Angriffsfläche<br />

bietet. Zudem kann nach der Quelladresse<br />

gefiltert werden, lautet eine weitere<br />

Abwehrstrategie: IP-Adressen, deren<br />

Quelladresse im Bereich<br />

der angreifenden IP-Adresse<br />

liegt, können am<br />

Router verworfen werden.<br />

Die BSI-Veröffentlichung<br />

„Abwehr von<br />

DDoS-Angriffen“ bietet<br />

weitere Tipps.<br />

Auch die <strong>Internet</strong>-<br />

Agentur Cyberday in<br />

München, die E-Commerce Hosting anbietet,<br />

hat gemeinsam mit Shopanbieter.de<br />

ein Whitepaper zu DDoS-Attacken veröffentlicht.<br />

Simon Huck, Geschäftsführer<br />

von Cyberday, registriert, dass die Angriffe<br />

auf Shops zunehmen – insbesondere zu<br />

Traffic-starken Zeiten wie vor Weihnachten.<br />

„Das Wichtigste ist, dass DDoS-Attacken<br />

die Website nicht komplett lahmlegen<br />

und den Server so sehr überlasten,<br />

dass er Schaden nimmt und Datenbanken<br />

korrumpiert werden“, so Huck: „Wir raten<br />

dazu, alle Seiten mit Firewalls abzusichern.“<br />

Kommen die Angriffe aus dem<br />

„Wir filtern und bereinigen den<br />

Traffic permanent.“<br />

SASCHA SCHUMANN<br />

Geschäftsführer Myra Security<br />

Ausland, kann der Zugriff aus den jeweiligen<br />

Ländern bereits an der Firewall<br />

gestoppt werden. Dann laufen diese Anfragen<br />

ins Leere und die Website oder der<br />

Shop bleiben erreichbar.<br />

Verschiedene Anbieter haben sich<br />

darauf spezialisiert, Web-Anbieter vor<br />

verteilten Denial-of-Service-Attacken zu<br />

schützen. Das Münchner Unternehmen<br />

Myra Security hat dazu die Lösung Myracloud<br />

entwickelt. Akamai bietet den Managed<br />

Service „Akamai DDoS Defender“<br />

an. Link11.de hat ein mehrschichtiges Filtersystem<br />

als Cloud-Lösung gebaut. Die<br />

Cloud-basierten Lösungen werden zwischen<br />

die Browser und die Webserver der<br />

Unternehmen geschaltet, sodass sie den<br />

Verkehr, der auf die Webserver kommt,<br />

überwachen können. „Wir filtern und bereinigen<br />

den Traffic permanent“, erläutert<br />

Myra-Geschäftsführer Sascha Schumann.<br />

Shops sollten die Gefahr nicht unterschätzen,<br />

rät er. Die meisten Angriffe sind nicht<br />

zurückverfolgbar, weil die Absenderadressen<br />

gefälscht sind, weiß er aus Erfahrung.<br />

Die Kosten für den Schutz sind unterschiedlich<br />

hoch und hängen von der Art<br />

der Webseite und den Anforderungen ab.<br />

Bei Myracloud zahlen Kunden eine<br />

monatliche Gebühr, die Vertragsdauer<br />

beträgt sechs, zwölf oder 24 Monate. Die<br />

Einstiegslösung beginnt ab 199 Euro pro<br />

Monat. Die Preise können aber auch bis in<br />

den vier- oder fünfstelligen Euro-Bereich<br />

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32<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

IM TEST: DIE IPAD APP VON HSE24<br />

Teleshopping goes Mobile<br />

Das Konzept kommt gut an, die Umsetzung bleibt zum Teil hinter Best-Practice-Anforderungen zurück<br />

it dem Ausbau seiner On-<br />

und Mobile-Angebote<br />

Mlinepräsentiert<br />

sich das Homeshopping-Unternehmen<br />

HSE24 seiner<br />

Zielgruppe heute als plattformübergreifend<br />

präsenter Multichannel<br />

Retailer. Im Auftrag von<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

unterzog Mediascore die für das<br />

iPad optimierte App „HSE24<br />

tablet“ einem User-Experience-<br />

Test. Teleshopping-affine iPad<br />

User wurden aufgefordert, sich<br />

anhand typischer Anwendungsfälle<br />

mit der Tablet App zu<br />

beschäftigen. Ihr Nutzungsverhalten<br />

wurde über speziell für<br />

Mobile Devices entwickelte Eye-<br />

Tracking-Technologie aufgezeichnet.<br />

In anschließenden Einzelinterviews<br />

wurden die Teilnehmer<br />

zu App Appeal und Joy of<br />

Use (siehe Kasten) befragt.<br />

Vernetzung von TV und E-Commerce<br />

Das App-Konzept spricht an: Die Nutzer<br />

erkennen die Verknüpfung des TV-<br />

Programms mit den Funktionalitäten des<br />

E-Commerce als Mehrwert: Die in den<br />

Verkaufssendungen vorgestellten Produkte<br />

ohne Medienbruch bestellen zu können,<br />

erscheint komfortabel. Der Homescreen<br />

eröffnet vier Einstiegsmöglichkeiten in die<br />

App. Per Fingertipp erhalten die User Zugriff<br />

auf die HSE24-TV-Programmübersicht<br />

und die Live-Shows. Den direkten<br />

Zugang zur HSE24-Produktwelt stellen<br />

die Produktsuche und der Menüpunkt<br />

„Top-Angebote“ sicher.<br />

Eye Tracking zeigt Potenzial<br />

Die Rubrik „HSE24 TV-Programm“ listet<br />

horizontal die Sendungen des aktuellen<br />

Tages und vertikal die darin vorgestellten<br />

Produkte auf. Die Nutzer verstehen Seitenaufbau<br />

und -struktur, die differenzierte<br />

Produktauflistung hilft ihnen, die persönliche<br />

Relevanz der Sendung einzustufen.<br />

Die Blickdichteverteilung<br />

weist Aufmerksamkeitsschwerpunkte<br />

aus: Rot markierte<br />

Bereiche<br />

werden in der<br />

Nutzungssituation<br />

besonders<br />

intensiv<br />

betrachtet<br />

(exemplarische<br />

Blickdaten<br />

eines<br />

Users).<br />

Auf der Suche nach Steuerungselementen des<br />

Players beschäftigen sich die User auffallend<br />

intensiv mit dem unteren Bildschirmbereich.<br />

Die im Header<br />

platzierten<br />

Navigationselemente<br />

werden in der<br />

Nutzungssituation<br />

mitunter<br />

nicht wahrgenommen.<br />

Die Blickdaten decken jedoch auf, dass die<br />

Vielzahl wiederholt auftauchender Produkt-Teaser<br />

die Orientierung innerhalb<br />

der Programmübersicht erschwert und<br />

beim Abscannen des Produktangebots<br />

mitunter zu Irritationen führt. Eine weniger<br />

überladen anmutende Aufbereitung<br />

beziehungsweise das Angebot alternativer<br />

Ansichtsmöglichkeiten erscheinen aus<br />

Nutzersicht wünschenswert.<br />

Wheel-Funktion bleibt unentdeckt<br />

Die implementierten Aktions-Buttons<br />

sowie die Navigationselemente im Footer<br />

nehmen die Tester in der Nutzungssituation<br />

gut wahr; sie erschließen sich intuitiv.<br />

Leicht übersehen wird hingegen die<br />

Option im Header, über die Wahl eines<br />

Datums auf dier Inhalte des jeweiligen<br />

Tages zuzugreifen. Die dahinterliegende<br />

Wheel-Funktion, die einen Überblick<br />

über das TV-Programm der vergangenen<br />

und der kommenden Tage bietet, entdecken<br />

die Nutzer – wenn überhaupt –<br />

eher zufällig. Es empfiehlt sich eine deutlichere<br />

Kennzeichnung dieses relevanten<br />

Navigationselements.<br />

Ausbaufähiger Video Player<br />

Die Produktvorstellungen per Video rufen<br />

bei den Testern Interesse hervor, Ton- und<br />

Bildqualität entsprechen den Ansprüchen.<br />

Wenig nutzungsfreundlich erscheint hingegen<br />

der Verzicht auf Steuerungselemente<br />

im Player (Pause, Fortschrittsanzeige etc.).<br />

Eine Player-Leiste etwa suchen die User<br />

vergebens. Einmal gestartet, kann ein Produkt-Video<br />

nicht unterbrochen werden.<br />

Möchte der User Ausschnitte wiederholt<br />

sehen, muss er das Video nochmals von<br />

Anfang an schauen.<br />

Ein weiteres Manko: Die eher unscheinbare<br />

Gestaltung der Navigationselemente<br />

im Header führt dazu, dass grundsätzlich<br />

beliebte Funktionen in der Nutzungssituation<br />

mitunter nicht wahrgenommen<br />

werden. So bleibt zum Beispiel die Option,<br />

flexibel zwischen verschiedenen Ansichten<br />

(Video, Produkt oder beides) zu wechseln<br />

und passgenau auf das Video abgestimmte<br />

Produktempfehlungen<br />

abzurufen vielen Testern der App<br />

verborgen.<br />

Nutzungsfreundliche Suche<br />

Nutzer der Freitextsuche zeigen<br />

sich insgesamt zufrieden. Die<br />

Suchergebnisseiten muten übersichtlich<br />

und optisch ansprechend<br />

an. Zur Eingrenzung der<br />

Suchergebnisse angebotene Filteroptionen<br />

erachten die Tester<br />

als hilfreich. Die generierten Ergebnisse<br />

erweisen sich jedoch<br />

nicht durchgängig als trennscharf:<br />

Irritiert zeigen sich die<br />

User beispielsweise, wenn bei der<br />

Eingabe des Suchbegriffs „Schere“<br />

auch Brillant-Ohrstecker aufgelistet<br />

werden.<br />

Prägnante Produktseiten<br />

Gefallen finden die Probanden<br />

an den Produktseiten. Abbildung, Kurzbeschreibung,<br />

Preis und Warenkorb-Button<br />

stehen gut erfassbar im Fokus. Die per<br />

Slide-Funktion abrufbaren Zusatzinformationen<br />

unterstützen die Kaufentscheidung<br />

sinnvoll. Dass im Auswahldialog<br />

unter „Variante wählen“ teilweise mehrere<br />

Kriterien verknüpft werden (z. B. „Größe<br />

36, Schwarz“), erscheint jedoch als ungewöhnlich<br />

und etwas sperrig.<br />

Fazit<br />

Das breite Angebot an Bewegtbild-Content<br />

ermöglicht den iPad Usern ein um<br />

anschauliche Produktpräsentationen angereichertes<br />

Online Shoppen mit Unterhaltungswert.<br />

In der Nutzungssituation bleibt<br />

die innovative App mitunter jedoch noch<br />

hinter Best-Practice-Anforderungen zurück.<br />

Insbesondere die Eye-Tracking-Daten<br />

lassen erkennen, dass die Performance der<br />

App durch eine verbesserte Einbindung<br />

beziehungsweise eine bessere visuelle Darstellung<br />

relevanter Servicefunktionen<br />

gezielt gesteigert werden könnte.<br />

■<br />

Die Autoren<br />

Die Methode<br />

Mit blickregistrierungsgestützten E-Commerce-<br />

Analysen und User-Experience-Tests unterstützt<br />

Mediascore Anbieter von Mobile Content<br />

bei der Evaluation und Perfektionierung<br />

ihrer Angebote. Auf unterschiedlichen Endgeräten<br />

und Betriebssystemen wird die Performance<br />

mobiler Anwendungen mithilfe<br />

Task-geleiteter Einzelexplorationen erfasst.<br />

Dabei eröffnen Blickanalyse-Verfahren einen<br />

direkten und objektiven Zugang zu den Wahrnehmungsprozessen<br />

der Zielgruppe. Das<br />

Orientierungs- und Nutzungsverhalten der<br />

User wird transparent. Aus den Ergebnissen<br />

werden Best-Practice-Empfehlungen zur Optimierung<br />

von Wirkung (Appeal), Nutzungsfreude<br />

(Joy of Use) und Usability abgeleitet.<br />

Verknüpfung von TV und E-Commerce:<br />

Übersichtlicher Homescreen mit vier Einstiegsmöglichkeiten<br />

in die App<br />

Teils schwer nachvollziehbare Ergebnisse:<br />

Die Produktsuche nach Scheren zeigt als Treffer<br />

beispielsweise auch Ohrstecker<br />

Mirjam Fürtjes ist Geschäftsführerin, Meike<br />

Braden Senior Projektleiterin bei Mediascore in<br />

Köln. Die User-Experience-Experten erforschen<br />

multimediale Angebote und evaluieren die Performance<br />

von Desktop- und Mobile-Shops, Mobile<br />

Apps, Websites und Multimedia-Kampagnen.<br />

Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode<br />

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■ Alle bisher erschienenen Usability Checks als PDF


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12587 Berlin<br />

Tel.: (+49) 30 – 3000 770<br />

Fax: (+49) 30 – 3000 771<br />

info@micropayment.de<br />

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Karl-Liebknecht-Straße 34<br />

10178 Berlin<br />

Phone: +49 30 303 452 76<br />

Fax: +49 30 303 452 75<br />

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Tel.: +49 431 25968-400<br />

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Fax: +49 5241 80-43 130<br />

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Fax: +49 201 7696-199<br />

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50679 Köln<br />

Tel.: +49 221 99577-0<br />

Fax: +49 221 99577-720<br />

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50670 Köln<br />

Tel: +49 (0) 800 777 500 172 0<br />

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Wendelinstraße 1<br />

50933 Köln<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0221 / 455 30 180<br />

Fax: 0221 / 455 30 181<br />

sales@ogone.com<br />

Ogone ist einer der führenden<br />

Anbieter von Payment Services<br />

im internationalen Umfeld.<br />

Acceptance / Lufthansa<br />

AirPlus Servicekarten GmbH<br />

www.acceptance.de<br />

Dornhofstraße 10<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

Tel.: +49 (0) 61 02 204-822<br />

info@acceptance.de<br />

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60528 Frankfurt<br />

Tel.: +49(0)69 6630-5529<br />

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Kreditkarten und giropay sowie<br />

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65760 Eschborn<br />

Tel.: +49 (0)69 7922-4059<br />

ecommerce@concardis.com<br />

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65183 Wiesbaden<br />

Tel.: +49 (0)611/94 58 58-0<br />

Fax: +49 (0)611/94 58 58-20<br />

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60386 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069 42091-06<br />

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7<br />

paymorrow GmbH<br />

www. paymorrow.de<br />

Martina I. Sauer<br />

Erzbergerst. 117<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721/480 84-0<br />

Fax: +49 (0) 721/480 84-99<br />

service@paymorrow.de<br />

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Online-Händler Rechnungskauf<br />

abwickelt und mit einer<br />

Zahlungsgarantie absichert.<br />

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8<br />

Wirecard AG<br />

www.wirecard.com<br />

Frau Wagner<br />

Einsteinring 35, 85609 Aschheim<br />

Tel: 089/4424-1400<br />

Fax: 089/4424--1500<br />

sales@wirecard.com<br />

Die Wirecard AG gehört zu den<br />

führenden Unternehmen für<br />

Zahlungssysteme und<br />

Risikomanagement, die den<br />

Online-Handel voranbringen.<br />

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9<br />

PLZ<br />

0<br />

Computop<br />

Wirtschaftsinformatik GmbH<br />

www.computop.com<br />

Schwarzenbergstr. 4<br />

96050 Bamberg<br />

Tel: 0951/98009-0, Fax: -20<br />

info@computop.com<br />

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und Händler.<br />

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Goethestraße 1, 07743 Jena<br />

Tel.: +49 (0) 3641 797 - 9000<br />

Fax.: +49 (0) 3641 797 - 90 99<br />

info@dotSource.de<br />

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10369 Berlin<br />

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www.fietz-medien.de<br />

Schlepegrellstr. 54<br />

29223 Celle<br />

Tel.: 0800/2504050 (kostenlos)<br />

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Tel: 040/3030690-0<br />

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www.atlantismedia.de<br />

Haferweg 26, 22769 Hamburg<br />

Tel.: 040/851 81-400<br />

sales@atlantismedia.de<br />

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Association-Member.<br />

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3<br />

ECOPLAN E-Commerce GmbH<br />

www.ecoplan.com<br />

Washingtonallee 15<br />

36041 Fulda<br />

Tel: +49 (0)661 960907-00<br />

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4<br />

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GmbH & Co. KG<br />

www.shopmacher.de<br />

Marcus Diekmann<br />

Hauptstrasse 30<br />

48712 Gescher<br />

Tel: 02542/917919-0; Fax: -39<br />

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5<br />

netz98 new media gmbh<br />

www.netz98.de<br />

Tim Hahn<br />

Haifa-Allee 2, 55128 Mainz<br />

Tel.: 06131/90798-98<br />

Fax: 06131/90798-99<br />

info@netz98.de<br />

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D-50823 Köln<br />

Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87<br />

Fax: 0221 - 77 53 6 – 89<br />

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www.wepper.com<br />

Falkensteiner Str. 77<br />

60322 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69 175 372 550<br />

info@wepper.com<br />

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Design, Social Media, Online<br />

Marketing, B2B, B2C<br />

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7<br />

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Industriestr. 4, 70565 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/1289500<br />

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Tel.: 09090 / 9494-300<br />

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Tel.: +49 89 323 52-151<br />

Fax: +49 89 323 52-277<br />

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9<br />

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4<br />

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Constantin Alecu<br />

www.arsmedium.com<br />

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90419 Nürnberg<br />

Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

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Laurentiusweg 83<br />

45276 Essen<br />

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Tel.: 020143791812<br />

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7<br />

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2<br />

IntelliShop AG<br />

www.intellihop.ag<br />

Bannwaldallee 32<br />

76185 Karlsruhe<br />

Tel. +49 721 381341-57<br />

Fax +49 721 381341-99<br />

vertrieb@intellishop.ag<br />

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Österreichische Post.<br />

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Kaufmännische<br />

Softwarelösungen<br />

Alte Bundesstraße 10/16<br />

76846 Hauenstein<br />

Tel: 06392-995 0<br />

Fax: 06392-995 599<br />

EMail: info@softengine.de<br />

Kaufmännische Software<br />

(CRM, ERP, FiBu, Lager/<br />

Logistik, PPS) für Handel,<br />

Industrie und eCommerce.<br />

Actindo GmbH / Cloud ERP-<br />

Software für den<br />

Versandhandel<br />

www.actindo.de<br />

Carl-Zeiss-Ring 15<br />

85737 Ismaning<br />

Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0,<br />

Fax: +49 (0) 89 890 6735-12<br />

info@actindo.de<br />

Kaufmännische<br />

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80807 München<br />

Tel.: +49(0)89 961 60 61 - 71<br />

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4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

Ansprechpartner: Frau Goebel<br />

www.4elements-gruppe.de<br />

Die 4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

ist Teil der 4elementsthesynergygroup<br />

aus<br />

Hamburg. Mit den Marken<br />

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Bereich eCommerce, Logistik<br />

und Fulfillment.<br />

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www.hermesworld.com<br />

Bannwarthstr. 5<br />

22179 Hamburg<br />

Tel.: 040-646041-0<br />

Fax: 040-646041-1802<br />

info-fulfilment@hermeseurope.de<br />

Maßgeschneiderte<br />

E-Commerce Services:<br />

Webshop-Lösungen,<br />

Zahlungsmanagement,<br />

Warehousing, Retourenmanagement<br />

u.v.m.<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

2<br />

PLZ<br />

9<br />

FULLSERVICE-<br />

E-COMMERCE<br />

Wiethe Interaktiv GmbH &<br />

Co. KG<br />

www.wiethe.com<br />

Hermann-Müller-Straße 12<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />

Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />

interaktiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Full Service<br />

E-Commerce mit Kunden wie<br />

TOM TAILOR, Marc O’ Polo,<br />

engelhorn, Seidensticker oder<br />

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NETFORMIC GmbH<br />

Stephan Sigloch &<br />

Timo Weltner<br />

www.netformic.de<br />

Hermannstraße 5A<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 761642-0<br />

Fax: 0711 761642-26<br />

info@netformic.de<br />

Ganzheitliche & individuelle<br />

E-Commerce, Multichannel<br />

und Online-Marketing<br />

Lösungen für B2B und B2C<br />

Fortuneglobe GmbH<br />

www.fortuneglobe.com<br />

Sonnenstrasse 20<br />

80331 München<br />

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Fax: 0531 - 88 616 16<br />

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Fax.: 0511/5151 8299<br />

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Fax: +49 211 61708-349<br />

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Mobil: 0177-4148756<br />

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Tel.: 0421/27 86 70<br />

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6<br />

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1<br />

+<br />

2<br />

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Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1<br />

Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9<br />

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30853 Hannover-Langenhagen<br />

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Ludwig-Erhard-Straße 12<br />

34131 Kassel<br />

Tel: +49 (0)561-4008 980<br />

Fax: +49 (0)561-4008 9829<br />

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10997 Berlin<br />

Tel.: +49 30 695 350-0<br />

Fax: +49 30 695 350-77<br />

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65205 Wiesbaden<br />

Tel.: +49 (611) 7399-0<br />

kontakt@iprospect.de<br />

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Tel.: +49 (40) 27 159-200<br />

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60314 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0<br />

mail@jaron.de<br />

Online-Marketing Strategie,<br />

Beratung, Kampagnen. Spezialisten<br />

für Social Media und<br />

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Elisabethstr. 23<br />

80796 München<br />

Tel. +49 (0) 89 / 7201369-0<br />

Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33<br />

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Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

info@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

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Tal 11, Rückgebäude<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development<br />

nonstopConsulting GmbH<br />

www.nonstopconsulting.net<br />

Peter Potthast<br />

Eichenweg 4a<br />

85774 Unterföhring<br />

Tel.: 089 – 99 52 94 – 0<br />

Fax: 089 – 99 52 94 – 29<br />

info@nonstopconsulting.net<br />

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Tel.: 035955/75 50-0<br />

Fax: 035955/75 50-99<br />

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PEACHES Mobile GmbH<br />

www.prelado.de<br />

Andreas Schulz<br />

Taunusstr. 7a, 65183 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611/945858-88<br />

sales@prelado.de<br />

Die PEACHES Mobile GmbH<br />

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Paul-Heyse-Str. 2-4<br />

80336 München<br />

Tel. 089/5306-8233<br />

info@ippen-digital-media.de<br />

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Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27<br />

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Tel.: 0221/29291 0<br />

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8<br />

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80687 München<br />

Tel.: 089/6930 9983<br />

seo@webhelps.de<br />

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Quality Mitarbeitern Jonas<br />

Weber und Ariel Lambrecht.<br />

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5<br />

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1<br />

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Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel: 02238-9964872<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 01774148756<br />

info@ialla.com<br />

e-commerce Hosting in Perfektion,<br />

Softwareunab-hängig.<br />

shared Hosting, ded.Server,<br />

Servercluster, VPS, gemanaged.<br />

Hosting und e-commerce<br />

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7<br />

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2<br />

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73262 Reichenbach<br />

Tel.: 07153-55 88 35<br />

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Gertigstr. 48, 22303 Hamburg<br />

Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0<br />

Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11<br />

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8<br />

iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude,<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

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Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

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+<br />

2<br />

PLZ<br />

2<br />

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Tel.: 030/200 56 90<br />

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Tel.: 0421/27 86 70<br />

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(SEO), SEM, Blogs, Wikis,<br />

Web 2.0, SEO Consulting,<br />

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www.admatics.com<br />

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20097 Hamburg<br />

Tel.: 040 4145299-0<br />

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Performance Marketing,<br />

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& Consulting<br />

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7<br />

+<br />

2<br />

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Fax 069/254949-49<br />

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Full Service-Agentur für internationales<br />

Performance-Marketing:<br />

Suchmaschinenmarketing,<br />

Affiliate-Marketing, Performance-Display-Advertising,<br />

Suchmaschinenoptimierung,<br />

Conversion-Optimierung und<br />

Marketing Intelligence.<br />

Gründungsjahr: 2001,<br />

über 190 fest angestellte<br />

Mitarbeiter<br />

PLZ<br />

0<br />

SUCHMASCHINEN-<br />

OPTIMIERUNG<br />

Clicks Online <strong>Business</strong><br />

www.clicks.de<br />

Herbert Buchhorn<br />

Ostra-Allee 35<br />

01067 Dresden<br />

Tel.: 0351/65 31 20-10<br />

Fax: 0351/65 31 20-11<br />

info@clicks.de<br />

SEO; SEM; hochwertiger<br />

Linkaufbau – SEO-optimierte<br />

E-Commerce<br />

Komplettlösungen – Web-<br />

Controlling – BVDW Mitglied<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

4<br />

AKM 3 GmbH<br />

www.akm3.de<br />

Herr Koczy<br />

Paul-Lincke-Ufer 39/40<br />

10999 Berlin<br />

Tel: +49 (0) 30-30364361<br />

info@akm3.de<br />

SEO Agentur für strategische<br />

Suchmaschinenoptimierung und<br />

internationales Linkmarketing.<br />

Barketing IMS GmbH<br />

www.barketing.de<br />

Thomas Gruhle (CEO)<br />

Hardenbergstraße 9a<br />

10623 Berlin<br />

Tel: 030 531 622-60, Fax: -61<br />

info@barketing.de<br />

Agentur für nachhaltige Suchmaschinenoptimierung<br />

mit<br />

Schwerpunkt auf Beratung und<br />

Linkaufbau für DE, AT, CH,<br />

NL & FR.<br />

PR-Popularity Reference<br />

GmbH<br />

www.popularity-reference.de<br />

Bouchéstraße 12<br />

12435 Berlin<br />

Tel: +49 30 278760880<br />

info@popularity-reference.de<br />

Agentur für internationales SEO,<br />

Off-Page- und Content<br />

Marketing. Spezialisiert auf die<br />

Produktion von hochwertigen<br />

Inhalten und Beratung.<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO), SEM, Blogs, Wikis,<br />

Web 2.0, SEO Consulting,<br />

Workshops.<br />

Bloofusion Germany GmbH<br />

www.bloofusion.de<br />

Markus Hövener<br />

Pablo-Picasso-Str. 5<br />

48282 Emsdetten<br />

Tel.: 02572-960297-0<br />

info@bloofusion.de<br />

SEO (Suchmaschinenoptimierung),<br />

SEM (Google-AdWords-<br />

Betreuung), Linkaufbau<br />

PLZ<br />

5<br />

FAIRRANK deutschland<br />

GmbH<br />

www.fairrank.de<br />

Daniel Wette (CTO)<br />

Siegburger Str. 215<br />

50679 Köln<br />

Tel.: +49 (0) 221 99202-0<br />

Fax: +49(0)221/9920-2500<br />

kontakt@fairrank.de<br />

Fokussiert auf KMU realisiert<br />

FAIRRANK SEO, SEA, Social<br />

Media Marketing und Usability<br />

Optimierung.<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

Spice Digital Marketing<br />

GmbH<br />

www.spice-digital.net<br />

Agrippinawerft 24, 50678 Köln<br />

Tel.: 0221/ 169 231 43<br />

info@spice-digital.net<br />

Internationales Suchmaschinenmarketing<br />

(SEO/<br />

SEA), Analyse, Konzept,<br />

Umsetzung, Monitoring,<br />

effizient & transparent!<br />

SEOPT e. K. – optimal<br />

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Kamillenweg 22<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel. 0800-7367800<br />

info@seopt.de<br />

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Suchmaschinenoptimierung<br />

von Webseiten und<br />

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luna-park GmbH<br />

www.luna-park.de<br />

Christian Vollmert<br />

Siegburger Str. 231, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/467 583-0<br />

info@luna-park.de<br />

Wir machen Websites<br />

nachhaltig erfolgreich und<br />

gewinnbringend.<br />

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Suchmaschinenmarketing<br />

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(SEO) und<br />

Webanalyse. BVDW zertifiziert.<br />

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Christian Mauer<br />

Cäcilienkloster 6, 50676 Köln<br />

Tel.: 0221/29291 0<br />

info@sumo.de<br />

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und mehr als zehn Jahre<br />

Erfahrung. Wenn SEO, dann<br />

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PLZ<br />

6<br />

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Marketing & Consulting<br />

www.proseed.de<br />

Fahrgasse 89<br />

60311 Frankfurt a. M.<br />

Tel.: 069 / 247 52 62 - 0<br />

info@proseed.de<br />

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Transparenz sind die Basis einer<br />

fairen und erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit.<br />

PLZ<br />

7<br />

seonative GmbH<br />

www.seonative.de<br />

Kreuznacher Str. 62<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel.: +49 (0)711/901157-0<br />

info@seonative.de<br />

Full Service SEO. Individuelle<br />

Analysen, Strategien und<br />

Lösungen. Ganzheitliches SEO:<br />

OnPage und OffPage.<br />

Zertifiziertes AdWords-<br />

Kampagnenmanagement.<br />

PLZ<br />

8<br />

SEO-Küche <strong>Internet</strong><br />

Marketing GmbH & Co. KG<br />

www.seo-kueche.de<br />

Marco Frazzetta &<br />

Oliver Lindner<br />

Fraunhoferstr. 6<br />

83059 Kolbermoor<br />

Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33<br />

Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34<br />

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Die SEO Küche! Kreative und<br />

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‘mit perfekter<br />

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Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de<br />

5<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

5<br />

TESTING & USABILITY<br />

Mediascore Gesellschaft für<br />

Medien- und Kommunikationsforschung<br />

mbH<br />

www.mediascore.de<br />

Ulrich Kluge, Meike Weiser<br />

Hildeboldplatz 23-25<br />

50672 Köln<br />

Tel.: +49 (0)221-34688-10<br />

Fax.: +49 (0)221-34688-11<br />

info@mediascore.de<br />

Unser Portfolio: Eye-Tracking,<br />

Usability-Tests, E-Commerce<br />

Usability-Analysen, Relaunch-<br />

Analysen, Online-Promotion-<br />

Tests, Rapid Prototypings,<br />

Konkurrenz-Analysen, Usability-<br />

Workshops<br />

USABILITY & DESIGN<br />

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Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

VIDEO-DIENSTLEISTER<br />

Videovalis GmbH<br />

www.videovalis.de<br />

Herr Thilo Burgey<br />

Kaiser-Wilhelm-Ring 22<br />

50672 Köln<br />

Tel: 0221-998060-0, Fax: -99<br />

kontakt@videovalis.de<br />

Videovalis bietet exklusiven<br />

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Live-Demo: www.videovalis.tv<br />

VIDEOPRODUKTION<br />

Sommer & Co. GmbH<br />

Videokreation<br />

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50354 Hürth<br />

Tel.: +49-221-165 37 300<br />

Fax: +49-221-165 37 399<br />

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PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

1<br />

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www.online-moderationen.de<br />

Fürther Straße 54/56<br />

90429 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99<br />

info@online-moderationen.de<br />

Von Mensch zu Mensch Inhalte<br />

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Anbieter für Video-Moderation<br />

und Guided Tours (Storyboard,<br />

Moderatoren, Dreh/Produktion,<br />

Integration etc.)<br />

VIRTUELLE SERVER<br />

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marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

WEB CONTROLLING<br />

Webtrekk GmbH<br />

www.webtrekk.com<br />

Alexander Krull<br />

Hannoversche Straße 19<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: +49 30 755 415 - 0<br />

alexander.krull@webtrekk.com<br />

Live-Analytics, Rich Media,<br />

Customer Journey,<br />

Kampagnencontrolling,<br />

Klickpfade,<br />

individuelle Echtzeit-Reports,<br />

TV-Tracking.<br />

PLZ<br />

2<br />

etracker GmbH<br />

www.etracker.com<br />

Dr. Yves Stalgies<br />

Erste Brunnenstraße 1<br />

20459 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 55 56 59 50<br />

info@etracker.com<br />

Web- und eCommerce-Analysen,<br />

Online-Marketing<br />

Controlling, Mouse Tracking,<br />

Zufriedenheitsanalysen.<br />

Integrierte Suites, Consulting<br />

und Academy zur effektiven<br />

Website- und Kampagnen-<br />

Optimierung.<br />

PLZ<br />

5<br />

e-dynamics GmbH<br />

www.e-dynamics.de<br />

Franzstraße 53<br />

52064 Aachen<br />

Tel.: +49 (0)241 - 978870<br />

info@e-dynamics.de<br />

Fachliche und technische<br />

Unterstützung und Beratung in<br />

anspruchsvollen Web<br />

Intelligence Projekten<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

Mindlab Solutions GmbH<br />

www.mindlab.de<br />

Mario Ciccarese<br />

Georg-Christian-von-Kessler-<br />

Platz 6<br />

73728 Esslingen<br />

Tel.: 0711 36550-100<br />

info@mindlab.de<br />

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Tracking, liefert 100% genaue<br />

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Eisenlohrstraße 43<br />

76135 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721 6630350<br />

Fax: +49 (0) 721 66303510<br />

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www.intelliad.de<br />

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80331 München<br />

Tel.: +49 (0)89- 15 90 490-0<br />

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Social-Media, Display, Direct-<br />

Traffic, Preissuchmaschinen,<br />

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Marketing), Telefon- und TV-<br />

Tracking, Container-Tag,<br />

Cookie-Weiche, Attribution-<br />

Modelling für effiziente<br />

Budgetallokation


MENSCHEN STELLENMARKT & KARRIERE<br />

15/13 22. Juli 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 37<br />

David Mahoney<br />

Ebuzzing, Hamburg / London<br />

Nachdem Ebuzzing vor Kurzem<br />

die Spezialisten Bee Ad<br />

und We Spread erworben<br />

hat, strukturiert sich der international<br />

tätige Dienstleister<br />

für Videowerbung nun in<br />

Deutschland um und gliedert die Töchter unter<br />

neuem Namen ein. Unter der Leitung von David<br />

Mahoney, Managing Director DACH, bietet die<br />

Ebuzzing Group dadurch neben Ebuzzing Social<br />

auch die neuen Marken Ebuzzing Media (bisher<br />

Bee Ad) und Ebuzzing Impact (We Spread) an.<br />

Während Social auf die Verbreitung von Videos<br />

in Social Media spezialisiert ist, zielen Media und<br />

Impact auf Markenbekanntheit beziehungsweise<br />

Markenentwicklung ab.<br />

■ www.ebuzzing.com<br />

Andreas Lippert<br />

Ebay, Dreilinden<br />

In der neu geschaffenen Position<br />

Senior Director Merchant<br />

Development Germany kümmert<br />

sich Andreas Lippert bei<br />

eBay künftig um Ausbau und<br />

Optimierung des Geschäfts<br />

großer Händler sowie Markenhersteller auf dem<br />

Online-Marktplatz. Der 46-Jährige, der damit die<br />

Merchant Development Organisation von eBay in<br />

Deutschland leitet, berichtet an Nicholas Illidge,<br />

Vice President eBay International. Dieser ist auf<br />

europäischer Ebene für diesen Bereich zuständig.<br />

Vor seinem Wechsel zum US-Unternehmen mit<br />

Deutschlandsitz Dreilinden war Lippert bei verschiedenen<br />

Markenherstellern wie Kodak sowie<br />

Bang & Olufsen in führenden Managementpositionen<br />

tätig. Zuletzt verantwortete er als General<br />

Manager International Sales bei der Loewe AG in<br />

Kronach die internationale Vertriebsorganisation.<br />

■ www.ebay.de<br />

Marius Voigt<br />

Fischer Appelt, Berlin<br />

Zum neuen Geschäftsführer<br />

der Berliner Dependance ist<br />

Marius Voigt bei der Agenturgruppe<br />

Fischer Appelt AG aus<br />

Hamburg befördert worden.<br />

Bisher war der 39-Jährige bereits<br />

als Leiter des Berliner Standorts tätig, davor<br />

hatte er verschiedene Managementpositionen in<br />

der Agenturgruppe inne.<br />

■ www.fischerappelt.de<br />

Dima Beitzke<br />

Sedo, Köln<br />

Die Domain-Handelsplattform Sedo mit Büros in Köln, London<br />

(UK) und Cambridge (USA) hat Dima Beitzke zum neuen Chief<br />

Sales Officer International ernannt. Der 37-Jährige, der damit<br />

die Leitung des globalen Vetriebs sowie der Bereiche Marketing<br />

und PR übernimmt, soll insbesondere die internationale Expansion<br />

des Unternehmens vorantreiben. Zuletzt war Beitzke, der<br />

außerdem das Vetriebsnetzwerk erweitern soll, Geschäftsführer<br />

mehrerer Online-Portale in Köln.<br />

■ www.sedo.de<br />

Michael Horst<br />

Advertising Alliance,<br />

Hamburg<br />

Die Leitung des Bereichs Ad<br />

Operations hat Michael Horst<br />

bei der Advertising Alliance<br />

AG, Hamburg, übernommen.<br />

Der 43-Jährige, der das Adund<br />

Campaign-Management der Tochtergesellschaften<br />

verantwortet, wechselt von Explosion<br />

Interactive zur Holdinggesellschaft, der seit 2011<br />

Retarget Media, Active Agent, Mediaroute, Brand<br />

Europe, Open Inventory Media und Bannercommunity<br />

angehören. Davor war Horst unter anderem<br />

bei Smaato, Microsoft Advertising, Newtention<br />

und Mobilcom in verschiedenen Führungspositionen<br />

beschäftigt.<br />

■ www.advertising-alliance.de<br />

Nadine Ebert /<br />

Frank Hohenleitner<br />

Catbird Seat, München<br />

Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich die Münchner<br />

Agentur Catbird Seat, Spezia<br />

list für Performance Marketing:<br />

Frank Hohenleitner,<br />

F. Hohenleitner<br />

der zuvor unter anderem bei<br />

der Searchmetrics GmbH<br />

Director SEO Consulting<br />

war, verantwortet als Director<br />

Consulting die Bereiche<br />

Content Marketing und<br />

SEO. Die Position wurde neu<br />

N. Ebert<br />

geschaffen. Außerdem wechselt<br />

Nadine Ebert als Content Manager zu Catbird<br />

Seat, um unter anderem das redaktionelle<br />

Leistungsportfolio auszubauen. Bisher war sie als<br />

SEO Consultant bei der Booming GmbH, einer<br />

Tochter der Pro Sieben Sat1 Group, tätig.<br />

■ www.catbirdseat.de<br />

Rob McIntosh<br />

Akqa, Berlin<br />

Das Digitalagentur-Network<br />

Akqa verstärkt seine Kreativabteilung<br />

mit Rob McIntosh.<br />

Als neuer Executive Creative<br />

Director für die Standorte in<br />

Berlin und Amsterdam berichtet<br />

er an Chief Creative Officer und Akqa-Mitgründer<br />

James Hilton. McIntosh, der zuvor unter<br />

anderem bei BMW und Apple tätig war, kommt<br />

von der Münchner Agentur Frog Design.<br />

■ www.akqa.com<br />

Björn Tantau<br />

Testroom, Hamburg<br />

Als Senior Manager Inbound<br />

Marketing soll Björn Tantau<br />

vor allem die mediale Reichweite<br />

der Web-Agentur steigern.<br />

Zuvor war er unter anderem<br />

Inhaber einer eigenen<br />

Agentur, die sich um SEO, Linkbuilding und Social<br />

Media kümmerte. Zuletzt arbeitete er bei der<br />

TRG – The Reach Group GmbH aus Hamburg als<br />

Head of Social Media.<br />

■ www.testroom.de<br />

Anna Ludwig<br />

Neverest, München<br />

Für Konzeption und Text der<br />

Bewegtbildformate, die vom<br />

Dienstleister Neverest GmbH<br />

in München für Kunden produziert<br />

werden, ist nun Anna<br />

Ludwig verantwortlich. Die<br />

37-Jährige, die sich dabei als Senior Konzepterin<br />

um alle Formate von TV-Spots bis hin zu Online-<br />

Videos kümmert, hat bisher als Senior Texterin in<br />

der Agentur zum Goldenen Hirschen gearbeitet.<br />

■ www.neverest.de<br />

Robert Liebisch<br />

Kiveda.de, Berlin<br />

In der neu geschaffenen Position<br />

als Leiter Payment und<br />

Risikomanagement verantwortet<br />

Robert Liebisch beim<br />

Online-Küchenhändler Kiveda.de<br />

künftig die operative<br />

Planung, den Aufbau und die Kontrolle der Zahlarten<br />

im Online- und Offline-Vertrieb. Außerdem<br />

ist der 35-Jährige, der direkt an die Geschäftsführung<br />

berichtet, für die Risikobewertung und die<br />

Auswahl relevanter Dienstleister zuständig. Bisher<br />

war Liebisch als selbstständiger Berater im<br />

Bereich Payment, als Key Account Manager bei<br />

der Billpay GmbH und als Partner Manager der<br />

Computop Wirtschaftsinformatik GmbH tätig.<br />

■ www.kiveda.de<br />

Maren Horn<br />

B+D Interactive, Köln<br />

In der Kundenberatung ist<br />

Maren Horn künftig bei der<br />

Kölner Digitalagentur B+D<br />

Interactive aktiv. Als Account<br />

Director soll sie ausgewählte<br />

Etats operativ leiten. Bislang<br />

war Horn, die unter anderem den Kunden Sony<br />

betreut, bei Grey <strong>World</strong>wide tätig. Dort war sie<br />

unter anderem für Allianz Deutschland, O2 Germany<br />

und Thyssen Krupp zuständig.<br />

■ www.bplusd-interactive.de<br />

Mark Pincus /<br />

Don Mattrick<br />

Zynga, San Francisco (USA)<br />

Der Gründer und bisherige<br />

Geschäftsführer Mark Pincus<br />

hat Don Mattrick zu seinem<br />

Nachfolger als CEO bei dem M. Pincus<br />

US-amerikanischen Online-<br />

Spieleentwickler Zynga erklärt.<br />

Der neue Chef kommt<br />

von Microsoft, wo er die vergangenen<br />

sechs Jahre unter<br />

anderem als President Interactive<br />

Entertainment <strong>Business</strong><br />

tätig war. Davor hatte der<br />

D. Mattrick<br />

49-Jährige beim Gaming-Pionier<br />

Electronic Arts gearbeitet. Pincus selbst<br />

bleibt als Chief Product Officer bei Zynga und<br />

will sich in Zukunft um Produktinnovationen<br />

kümmern. Außerdem behält er seinen Posten als<br />

Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.<br />

■ www.zynga.com<br />

▶<br />

Impressum<br />

ISSN 1433-3309<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />

Bayerstraße 16a, 80335 München<br />

Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />

www.internetworld.de<br />

Sitz des Verlags:<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />

Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Florian Ebner,<br />

Dr. Günter Götz<br />

Chefredakteur:<br />

Dr. Günter Götz (gg),<br />

guenter.goetz@internetworld.de<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Frank Kemper (fk),<br />

frank.kemper@internetworld.de<br />

Leitung Online-Redaktion:<br />

Tanja Gabler (tga),<br />

tanja.gabler@internetworld.de<br />

Redaktion:<br />

Till Dziallas (tdz),<br />

till.dziallas@internetworld.de<br />

Christiane Fröhlich (cf),<br />

christiane.froehlich@internetworld.de<br />

Susanne Gillner (sg),<br />

susanne.gillner@internetworld.de<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Elke Häberle (häb),<br />

elke.haeberle@internetworld.de<br />

Stefan Hofer (host),<br />

stefan.hofer@internetworld.de<br />

Ingrid Lommer (il),<br />

ingrid.lommer@internetworld.de<br />

Ingrid Schutzmann (is),<br />

ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />

Susanne Vieser (vs),<br />

susanne.vieser@internetworld.de<br />

Wilhelm Würmseer (ww),<br />

wilhelm.wuermseer@internetworld.de<br />

Daniela Zimmer (dz),<br />

daniela.zimmer@internetworld.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Bärbel Edel, Elisabeth Oberndorfer,<br />

Helmut van Rinsum<br />

Schlussredaktion:<br />

Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu<br />

Chefin vom Dienst:<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Art Directorin:<br />

Maria-Luise Sailer<br />

Gestaltung:<br />

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />

Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela<br />

Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,<br />

Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />

Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Hochmuth,<br />

Telefon: (089) 741 17-432,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />

Marita Brotz,<br />

Telefon: (089) 741 17-281,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17<br />

vom 01.10.2012<br />

Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />

Thomas Heydn,<br />

Telefon: (089) 741 17-111,<br />

E-Mail: th@nmg.de<br />

Verlagsleitung Online:<br />

Matthias Sandner,<br />

Telefon: (089) 741 17-259,<br />

E-Mail: matthias.sandner@nmg.de<br />

Leserservice:<br />

Hotline: (089) 741 17-205,<br />

Fax: (089) 741 17-101<br />

E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />

Kooperationen:<br />

Larissa Oßwald<br />

Telefon: (089) 741 17-116,<br />

E-Mail: kooperation@nmg.de<br />

Bank: Deutsche Bank<br />

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />

IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />

BIC: DEUTDEMM<br />

Druck:<br />

L.N. Schaffrath Druckmedien,<br />

Marktweg 42–50,<br />

47608 Geldern<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> ist die<br />

Fachzeitung für den <strong>Internet</strong>-Entscheider<br />

und erscheint zweiwöchentlich am Montag.<br />

Der Bezugszeitraum für Abonnenten<br />

beträgt jeweils ein Jahr.<br />

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt<br />

53,50 Euro inklusive Versand und<br />

Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für<br />

eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In<br />

Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro<br />

im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken<br />

im Halbjahr. Das Abonnement verlängert<br />

sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht<br />

sechs Wochen vor Ablauf<br />

der Bezugszeit schriftlich<br />

gekündigt wird. Studenten<br />

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38<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

Marcus Bilgeri<br />

Webguerillas, München<br />

Bereits ihren fünften Standort<br />

hat die Münchner Webguerillas<br />

GmbH, Agentur für<br />

alternative Werbung, zum<br />

1. Juli 2013 eröffnet. Geleitet<br />

wird die neue Dependance<br />

in Köln von Marcus Bilgeri, der künftig gemeinsam<br />

mit Webguerillas-Gründer David Eicher als<br />

Geschäftsführer der Niederlassung fungiert. Der<br />

38-Jährige kommt von der Deutschen Telekom<br />

AG, bei der er in verschiedenen Sparten beschäftigt<br />

war. Zuletzt leitete Bilgeri dort strategische<br />

Projekte mit dem Ziel, das Mobilfunk-Segment<br />

weiter voranzutreiben.<br />

■ www.webguerillas.de<br />

Nils Jünemann<br />

Bitplaces, Berlin<br />

Als Vice President Operations<br />

kommt Nils Jünemann zum<br />

Berliner Start-up Bitplaces<br />

GmbH, das eine Cloud-Management-Plattform<br />

betreibt.<br />

In der Position verantwortet<br />

er den technischen Betrieb der Location as a Service<br />

Platform des Unternehmens, zudem unterstützt<br />

er die Produktentwicklung. Zuvor war Jünemann<br />

sechs Jahre lang bei den VZ-Netzwerken<br />

als Senior System Architekt beschäftigt. Dort war<br />

er unter anderem für die technische Infrastruktur<br />

der Plattform verantwortlich.<br />

■ www.bitplaces.com<br />

Michael Auerbach<br />

Swiss Post Solutions (SPS)<br />

Deutschland, Bamberg<br />

Zum Chief Executive Officer<br />

(CEO) ist Michael Auerbach<br />

bei der Swiss Post Solutions<br />

(SPS) Deutschland berufen<br />

worden. Der 52-Jährige, der<br />

gemeinsam mit den Geschäftsführern Stefan Nowack<br />

und Frank-Michael Pácser für die Geschäfte<br />

in Deutschland verantwortlich ist, trat zum 1. Juli<br />

die Nachfolge von Walter Gerdes an. Dieser wechselt<br />

in den Beirat. Auerbach hatte im April 2013<br />

als Chief Operating Officer bei SPS Deutschland<br />

die Geschäftsbereiche Cards, Healthcare/Customer<br />

Contact Management und Document Processing<br />

übernommen. Das Unternehmen, das zur<br />

Schweizerischen Post gehört, bietet Off- und Online-Lösungen<br />

zur Kundengewinnung an.<br />

■ www.swisspostsolutions.de<br />

John Liu<br />

Google, Mountain View (USA)<br />

Der bisherige Chef Google China John Liu, der die Geschäfte<br />

des Suchmaschinenkonzerns knapp sechs Jahre lang geleitet<br />

hatte, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Er will<br />

sich anderen beruflichen Herausforderungen stellen, nachdem<br />

er in den vergangenen Jahren maßgeblich für die Entwicklung<br />

Googles in China verantwortlich war. Sein Nachfolger soll der<br />

bisherige Director Partnerships für Europa, den Nahen Osten<br />

und Afrika, Scott Beaumont, werden.<br />

■ www.google.com<br />

Margot Meissner /<br />

Sebastian Heidfeld<br />

Weitclick, Berlin<br />

Die Stuttgarter Digitalagentur<br />

Weitclick holt zwei neue<br />

Mitarbeiter für ihre Berliner<br />

Niederlassung an Bord. Margot<br />

Meissner steigt als Asso-<br />

M. Meissner<br />

ciate Creative Director Konzept<br />

ein und verantwortet<br />

vor allem das Zielgruppenmanagement<br />

„Junge Leute“<br />

von O2. Die 33-Jährige war<br />

bislang bei Interone in Hamburg<br />

beschäftigt. Von BBDO<br />

S. Heidfeld<br />

Proximity, wo er Konzepter<br />

Digital war, wechselt zudem Sebastian Heidfeld<br />

zu Weitclick. Der 36-Jährige soll dort als neuer<br />

Senior Konzepter die Kunden Smart und LBS in<br />

den Bereichen Konzeption sowie Informationsstruktur<br />

betreuen.<br />

■ www.weitclick.de<br />

Malte Warncke /<br />

Tobias Kässmann<br />

Shopping24, Hamburg<br />

Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich die Hamburger<br />

Shopping24 <strong>Internet</strong> Group<br />

im Bereich IT. Malte Warncke M. Warncke<br />

(24) und Tobias Kässmann<br />

(26) sollen die Portale des<br />

Anbieters weiterentwickeln<br />

und neue Produkte an den<br />

Start bringen. Zuletzt studierte<br />

Warncke Medieninformatik<br />

an der FH Wedel, sein<br />

neuer Kollege war bisher bei<br />

T. Kässmann<br />

der Brand New Friends GmbH<br />

in Hamburg als Creative Engineer beschäftigt.<br />

■ www.s24.com<br />

Andreas Harnischfeger<br />

Komm Passion, Düsseldorf<br />

Von der Omnicom-Tochter<br />

OMG Fuse kehrt Andreas<br />

Harnischfeger zur Agentur<br />

Komm Passion in Düsseldorf<br />

als Leiter Marketing und Digitales<br />

zurück. Dort hatte<br />

der 31-Jährige bereits bis Anfang 2012 als Senior<br />

Berater gearbeitet. Bei OMG Fuse war er Group<br />

Manager und vor allem im Bereich Social Media<br />

Marketing beschäftigt.<br />

■ www.komm-passion.de<br />

Stefan Wolters<br />

Sapient Nitro, Köln<br />

Als neuer Account Director<br />

heuert Stefan Wolters bei der<br />

Agentur Sapient Nitro an. Im<br />

Team des Experience Studios<br />

am Standort Köln betreut er<br />

den Etat von Lufthansa. Dabei<br />

soll der 35-Jährige, der zuletzt Account Director<br />

bei der Agentur Liquid Campaign war, unter<br />

anderem die Profilierung des digitalen Service-<br />

Portfolios der Lufthansa vorantreiben.<br />

■ www.sapient.com/de<br />

Christian<br />

Lungershausen<br />

Focus4, Olching<br />

Bei der MKT AG hat Christian<br />

Lungershausen die Leitung<br />

der Focus4 GmbH – Studio<br />

for Interaction Development<br />

übernommen. Zuvor war er<br />

Creative Director der Expotechnik Heinz Soschinski<br />

GmbH. Nun führt Lungershausen ein Team<br />

aus Soft- und Hardware-Entwicklern, Interface-<br />

Programmierern und Multimedia-Künstlern.<br />

■ www.focus4.de<br />

Jan Oßenbrink<br />

Papagei.com, Hannover<br />

Das Videosprachlern-Portal<br />

Papagei.com erweitert seine<br />

Geschäftsleitung. In Zukunft<br />

kümmert sich Jan Oßenbrink<br />

um die Bereiche Vertrieb und<br />

Marketing und unterstützt<br />

damit die beiden bisherigen Geschäftsleiter Michaela<br />

Meier und Karsten Mitzinnek, der als Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung die Bereiche Personal,<br />

Controlling und PR verantwortet. Oßenbrink<br />

wechselte erst im Mai dieses Jahres zu dem<br />

Hannoveraner Unternehmen und war bisher als<br />

Vertriebschef tätig. Davor hatte er als Geschäftsleiter<br />

Marketing und Vertrieb beim NWB Verlag<br />

sowie unter anderem bei der Klassik Radio AG und<br />

der Mediengruppe Weka Holding gearbeitet.<br />

■ www.papagei.com<br />

Niclas Wagner<br />

Draftfcb, Hamburg<br />

Der bisherige Strategy Director<br />

der Digitalagentur Razorfish,<br />

Niclas Wagner, wechselt<br />

zur Network-Agentur Draftfcb<br />

in Hamburg. Dort ist der<br />

34-Jährige als Global Brand<br />

Planning Director für den Kunden Beiersdorf zuständig.<br />

Die Position Wagners, der bei Razorfish<br />

unter anderem die Kunden Maggi, Microsoft und<br />

Seat betreute, wurde neu geschaffen.<br />

■ www.draftfcb.de<br />

Christian Albrecht<br />

Shopping24 <strong>Internet</strong> Group,<br />

Hamburg<br />

Im Bereich IT-Operations hat<br />

sich die Shopping24 <strong>Internet</strong><br />

Group in Hamburg verstärkt.<br />

Christian Albrecht kümmert<br />

sich als Systemadministrator<br />

Hosting um die Weiterentwicklung der Hosting-<br />

Plattformen, die Umsetzung von Software-Projekten<br />

und die Automatisierung der Infrastruktur.<br />

Vor seinem Wechsel zum Webportal-Betreiber war<br />

der 30-Jährige neun Jahre lang bei Easynet tätig.<br />

■ www.s24.com<br />

Lassen Sie’s uns wissen<br />

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />

aussteigen, schreiben Sie uns.<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

Termine@internetworld.de<br />

■ Gamescom<br />

Mit dem Motto „Celebrate the games!“ sowie<br />

rund 270.000 Besuchern und 600 Ausstellern<br />

aus mehr als 40 Ländern öffnet die Messe für<br />

interaktive Spiele in diesem Jahr bereits zum<br />

vierten Mal ihre Pforten.<br />

Termin: Köln, 21. bis 25. August 2013<br />

Kosten: Ab 15 Euro (Tageskarte) bis 62 Euro<br />

(Dauerkarte); Preise Vorkasse und inkl. MwSt.<br />

Info: www.gamescom.de<br />

■ IFA<br />

Die Messe für Consumer Electronics bietet<br />

unter anderem die Themen-Specials iZone<br />

(alles rund um Mac, Apps und iTech) sowie<br />

Tec Watch (Technologien für die Märkte von<br />

morgen). Präsentiert werden zudem Produkte<br />

und Innovationen aus sieben Segmenten.<br />

Termin: Berlin, 6. bis 11. September 2013<br />

Kosten: 12 Euro inkl. MwSt. (im Vorverkauf)<br />

Info: www.ifa-berlin.de<br />

■ Mobile <strong>Business</strong> Conference<br />

Die Konferenz für Mobile Marketing gibt einen<br />

Überblick über die wichtigsten Fragestellungen<br />

rund um das Thema Mobile <strong>Business</strong>.<br />

Zielgruppe sind Führungskräfte, Manager sowie<br />

Marketing- und E-Commerce-Entscheider.<br />

Termin: Hamburg, 9./10. September 2013<br />

Kosten: 790 Euro; für unsere Leser 640 Euro<br />

mit dem Code: MBC13iwb; Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.mobile-business-conference.de<br />

■ Roadshow Big Data<br />

Hier erfahren Sie, wie Sie Big Data erfolgreich<br />

im Handel und Online-Handel einsetzen. Auf<br />

der Agenda: Big Data als Wachstumstreiber,<br />

Online-Handel 4.0 und Big Data in Retail.<br />

Termine: Hamburg, 4. Sept.; Düsseldorf,<br />

11. Sept.; Stuttgart, 12. September 2013<br />

Kosten: 69 Euro (Anwender) und 490 Euro<br />

(IT-Dienstleister, Anbieter); Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.managementforum.com/bigdata<br />

■ Adtech<br />

Neben einer Ausstellung findet auch ein Kongress<br />

mit diversen Summits zu den Themen<br />

Mobile, Real-Time, Content & Social, Search,<br />

Video, Data/Analytics, Future Media/Technology<br />

sowie Multichannel statt.<br />

Termin: London, 11./12. September 2013<br />

Kosten: Ab 295 Brit. Pfund. (etwa 350 Euro)<br />

Info: www.ad-techlondon.co.uk<br />

■ 5. Scoopcamp<br />

Mit einer Mischung aus Barcamp und Konferenz<br />

richtet sich das Scoopcamp, eine Veranstaltung<br />

von Hamburg@work und der dpa,<br />

an Online-Journalisten, Programmierer und<br />

Content-Verantwortliche. Themen sind hier<br />

unter anderem: Data Journalism, New Storytelling<br />

und Social Media.<br />

Termin: Hamburg, 12./13. September 2013<br />

Kosten: 159 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.scoopcamp.de<br />

■ Social Media Conference<br />

Drei Tage lang dreht sich hier alles um das<br />

Thema Social Media. Am 25. September findet<br />

zusätzlich zur Konferenz rund um Facebook,<br />

Twitter, Youtube und Co. noch ein<br />

eigenes B2B-Special statt.<br />

Termin: Hamburg, 23./24. September 2013<br />

Kosten: Für unsere Leser ab 340 statt 490 Euro<br />

mit dem Code: SMC13Siwb; Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.socialmediaconference.de<br />

■ Usability-Kongress<br />

Unter dem Motto „Mitdenken, mitmachen,<br />

mitdiskutieren“ bietet der Kongress theorieund<br />

praxisorientierte Vorträge sowie Workshops.<br />

Im Fokus: Responsive Design, Mobile<br />

Customer Journey sowie Big Data & Usability.<br />

Termin: Frankfurt, 10./11. Oktober 2013<br />

Kosten: 529 Euro (1 Tag), 789 Euro (2 Tage)<br />

für Frühbucher (bis 30.8.); Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.usability-kongress.de


STELLENMARKT<br />

15/13 22. Juli 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 39<br />

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Stellenmarkt


SZENE<br />

40 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

DLD Women: Bunte Bohème<br />

600 Gäste, 60 Speaker, traumhafte Kulisse und ein interessantes Programm: DLD Women 2013<br />

it ein wenig Fantasie hätte es auch<br />

Meine bunte Gartenparty in den<br />

Hamptons sein können. DLD Women<br />

2013 zog dieses Jahr im weitläufigen<br />

Gelände der Porzellan Manufaktur Nymphenburg<br />

am Nymphenburger Schloss in<br />

München etwa 600 internationale Gäste<br />

und 60 Speaker an. Dass hier überwiegend<br />

Frauen am Werk waren, sah man sofort:<br />

Wohltuend bunt und farbenfroh, statt einheitlich<br />

in Schwarz präsentierten sich<br />

Gastgeberinnen: Prinzessin<br />

von Bayern und Steffi Czerny<br />

Grüßender Kurfürst:<br />

„Chairwomen‘s Party“<br />

am Wittelsbacher Platz<br />

Lustwandeln: Stelzenkünstler<br />

im Park<br />

Bei der Arbeit: Diese Runde diskutierte über das Bild und die Rolle der Frau in den Medien<br />

Bunt gemischt: Das DLD-Women-Auditorium<br />

Sprecher und Gäste. Entsprechend weit<br />

gefächert war auch das Programm der<br />

Burda-Veranstaltung, das von Hirnforschung<br />

über das Ende des „Old Boys’ Club“<br />

bis zu „Female Entrepreneurship“ reichte.<br />

Gastgeber: DLD-Gründerin Steffi Czerny<br />

und Maria Furtwängler-Burda zusammen<br />

mit den Schirmherrinnen Ursula von der<br />

Leyen (Arbeitsministerin), Vivian Reding<br />

(EU-Kommissarin) und Medienfrau Arianna<br />

Huffington. häb<br />

■<br />

(Fast) Hahn im Korb: Hubert Burda (3. v. l.)<br />

Blonde Power: Jäckel, von der Leyen, Furtwängler<br />

Nette Pakete: Lunchtüten fürs<br />

Picknick im Schlosspark<br />

Fotos: Burda<br />

Summer Screening<br />

Sevenone Media präsentierte sein Programm für das nächste Jahr<br />

amburg, Düsseldorf, Frankfurt, Mün-<br />

und erstmals auch Zürich: Das<br />

Hchen<br />

waren die Stationen des diesjährigen Summer<br />

Screening von Pro-Sieben-Sat1-Vermarkter<br />

Sevenone Media. Bissig-charmant<br />

und scharfzüngig, wie man ihn aus seiner<br />

Paraderolle „Stromberg“ kennt, führte<br />

Christoph Maria Herbst durchs Programm<br />

und präsentierte die kommenden Vermarktungs-Highlights<br />

der Sendergruppe.<br />

Für Begeisterung bei den Gästen aus Agenturen<br />

und werbungtreibenden Unternehmen<br />

sorgten auch die Sieger der Castingshow<br />

„The Voice Kids“. häb<br />

■<br />

Smalltalk:<br />

Nach dem<br />

Screening<br />

wurde gefeiert<br />

Nice Guy:<br />

Christoph<br />

Maria Herbst<br />

alias Stromberg<br />

Allein unter Männern: Sabine Eckhart von<br />

Sevenone Media<br />

Zwischen starken Männern: Birgit Ballauf,<br />

Thomas Wagner (l.), Christopher Ferkinghoff<br />

Stimmgewaltig: Die Voice-Kids-Sieger Michèle<br />

und Nick Howard live on Stage<br />

Foto: Sevenone Media, DLD


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42<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MEINUNG<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

KOMMENTAR<br />

Gejammer<br />

ohne Folgen<br />

Frank Kemper,<br />

Stv. Chefredakteur<br />

Was denkt man sich bei<br />

der NSA eigentlich dabei,<br />

das <strong>Internet</strong> einfach<br />

so total zu überwachen?<br />

Vermutlich nichts, denn<br />

schließlich ist das <strong>Internet</strong><br />

Eigentum der USA.<br />

Es wurde von der US-<br />

Armee – damals noch als<br />

Arpanet – initiiert. Der<br />

Sitz der <strong>Internet</strong>-Verwaltungsorganisation<br />

ICANN ist in Los Angeles, die<br />

ICANN selbst unterliegt kalifornischem Recht<br />

und operiert auf Basis eines Vertrags mit dem<br />

US-Wirtschaftsministerium. Die größten <strong>Internet</strong>-Unternehmen<br />

der Welt sitzen in den USA:<br />

Google, Amazon, eBay und Facebook haben global<br />

wenig Konkurrenz zu fürchten. Das mobile<br />

Web ist fest im Griff der US-Konzerne: Fast 100<br />

Prozent aller aktuellen Smartphones laufen mit<br />

Betriebssystemen aus Amerika. Natürlich können<br />

wir in unseren Facebook Timelines von Angela<br />

Merkel fordern, dass sie die NSA in ihre Schranken<br />

weist und auf die Einhaltung deutschen<br />

Rechts pocht. Allein: Es wird nichts nützen. Wir<br />

haben uns viel zu bereitwillig in die Abhängigkeit<br />

von einer Technologie begeben, die in beispiellosem<br />

Umfang von den USA dominiert wird.<br />

Welche Alternativen gibt es? Bei Licht betrachtet<br />

wenige. Es wäre theoretisch denkbar, dass<br />

wir ein europäisches <strong>Internet</strong>-Pendant aufbauen.<br />

Doch könnte das genauso attraktiv für die Nutzer<br />

und unbürokratisch für die Anbieter ausfallen,<br />

wenn es von einer EU-Arbeitsgruppe erdacht<br />

würde? Wir könnten darauf verzichten,<br />

Angebote von US-Diensten zu nutzen – also<br />

Ixquick statt Google, Otto statt Amazon, Quoka<br />

statt eBay, Symbian statt iOS. Würde das die NSA<br />

daran hindern, weiter das <strong>Internet</strong> auszuspionieren?<br />

Vermutlich nicht. Aber es könnte der erste<br />

Schritt sein zu einer europäischen <strong>Internet</strong>-Kultur,<br />

die sich an unseren Bedürfnissen orientiert –<br />

und an unserem Rechtsrahmen.<br />

Gute Karten für Expansion<br />

Warum SEPA und das europäische Verbraucherrecht nicht nur Arbeit bedeuten<br />

Europa wächst zusammen. Am 1. Juli<br />

kam mit Kroatien ein weiteres Mitgliedsland<br />

dazu. 17 der inzwischen 28 EU-<br />

Staaten bezahlen mit der gleichen Währung.<br />

Doch hier enden die Gemeinsamkeiten<br />

nahezu. Von einem einheitlichen europäischen<br />

Binnenmarkt sind wir noch weit<br />

entfernt. Und der einheitliche europäische<br />

Zahlungsverkehrsraum, besser bekannt<br />

unter dem Namen SEPA, kommt nur<br />

zögerlich voran und treibt den meisten<br />

Online-Händlern Schweißperlen<br />

auf die Stirn.<br />

Die nächste Welle der europäischen<br />

Vereinheitlichung<br />

rollt gerade an: Das Verbraucherrecht<br />

wird im kommenden<br />

Jahr EU-weit angeglichen.<br />

Das deutsche Fernabsatzrecht<br />

hat dann ausgedient. Das bedeutet<br />

für Online-Händler im<br />

ersten Moment zusätzlichen<br />

Aufwand. Anpassungen werden<br />

beispielsweise im Bereich Widerruf<br />

und Versand nötig.<br />

Neue Chancen für den Handel<br />

Ist die Überarbeitung der betroffenen<br />

Bereiche aber erst einmal abgeschlossen,<br />

eröffnen sich neue Chancen für den<br />

Online-Handel. Die neuen Regelungen erleichtern<br />

die Expansion innerhalb der EU<br />

deutlich, ist es doch heute eine Herausforderung,<br />

vor dem Markteintritt in ein<br />

anderes EU-Land sämtliche dort gültigen<br />

Regelungen zu studieren und umzusetzen.<br />

Allerdings: Auch wenn die rechtliche<br />

Basis für den <strong>Internet</strong>-Handel vereinheitlicht<br />

wird, so hat doch jeder E-Commerce-<br />

Markt in Europa seine eigenen Charakte-<br />

GASTKOMMENTAR<br />

ristika. Das sollten Online-Händler bei<br />

ihrer Expansionsplanung im Hinterkopf<br />

haben. Die Unterschiede der einzelnen<br />

Länder sind teilweise signifikant.<br />

Der European Online Retail Forecast<br />

des Marktforschungsunternehmens Forrester<br />

prognostiziert für die kommenden<br />

fünf Jahre eine durchschnittliche Wachstumsrate<br />

im europäischen E-Commerce<br />

von elf Prozent. Er stellt aber auch fest,<br />

dass die Entwicklung der Märkte sehr<br />

Mikael Wintzell<br />

Executive Vice President<br />

Sales beim Payment-Anbieter<br />

Klarna<br />

■ www.klarna.de<br />

unterschiedlich weit fortgeschritten ist.<br />

Besonders deutlich zu erkennen ist ein<br />

Gefälle auf der Nord-Süd-Achse: In den<br />

nördlich gelegenen Ländern hat sich der<br />

E-Commerce schon fest etabliert. Die<br />

Herausforderungen liegen in dieser<br />

Region darin, das Angebot und die Services<br />

immer weiter zu differenzieren und zu<br />

professionalisieren, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben.<br />

Im Süden, zum Beispiel in Spanien und<br />

Italien, steht der Online-Handel noch<br />

ganz am Anfang. Hier muss in den kommenden<br />

fünf Jahren vor allem Grundlagenarbeit<br />

geleistet werden. Denn die<br />

Euro-Krise in diesen Ländern hinterlässt<br />

auch ihre Spuren im Online-Handel.<br />

Abgesehen von diesen übergeordneten<br />

Tendenzen lassen sich noch weitere Eigenheiten<br />

der einzelnen Märkte erkennen. So<br />

ist beispielsweise der französische Online-<br />

Handel stark regional geprägt und passt<br />

sich nur langsam an Trends an. Großbritannien<br />

hingegen ist in Sachen E-Commerce<br />

sehr weit entwickelt und gilt als der<br />

größte Markt in Europa, gefolgt von<br />

Deutschland. Blickt man auf Polen und<br />

Tschechien, steht man zwei Märkten<br />

gegenüber, die „auf dem Sprung sind“ und<br />

in den kommenden Jahren ein rasantes<br />

Wachstum an den Tag legen werden. Der<br />

Online-Handel in Deutschland zeichnet<br />

sich allerdings vor allem durch ein Merkmal<br />

aus: Preisführerschaft. Das Einkaufsverhalten<br />

der Deutschen, das Aldi, Lidl<br />

und Co. groß werden ließ, unterscheidet<br />

sich online also kaum vom stationären<br />

Handel. Der Preiskampf geht im E-Commerce<br />

weiter. Das stellt Online-Händler in<br />

Deutschland vor die große Herausforderung,<br />

ihre Prozesse zu optimieren. Sie<br />

können nur mithalten, wenn sie so effizient<br />

wie möglich arbeiten.<br />

Gerüstet für den Preiskampf<br />

Doch jetzt kommt die gute Nachricht:<br />

Meistern sie den Preiskampf in Deutschland<br />

erfolgreich, sind sie bestens für die<br />

Expansion in andere EU-Länder gerüstet.<br />

Denn nirgendwo ist der Preis-, und damit<br />

einhergehend der Professionalisierungsdruck,<br />

so hoch wie hierzulande. Oder, mit<br />

anderen Worten: If you can make it there,<br />

you’ll make it anywhere. Die neue Verbraucherrechte-Richtlinie<br />

der EU kommt<br />

da gerade recht, denn sie baut weitere Expansionshürden<br />

ab.<br />

■<br />

mail@internetworld.de<br />

Gehört<br />

„Trinkgeld einplanen“<br />

Die Rewe-Supermarktgruppe weitet ihren<br />

Lieferdienst für online bestellte Lebensmittel<br />

aus. Jetzt ist das Angebot auch in München<br />

verfügbar. INTERNET-WORLD-Leser<br />

haben den Service bereits getestet:<br />

Die Lieferung geht in Hamburg auch fix und<br />

unkompliziert. Allerdings sollte man pauschal<br />

ein Trinkgeld zum Warenkorb dazurechnen.<br />

So richtig cool ist es für die Lieferanten nämlich<br />

nicht, diverse Stockwerke mit Kisten voller<br />

Lebensmittel hochzulaufen.<br />

KAY SCHLEMENAT<br />

Ich bestelle nur noch bei Rewe-Online, allerdings<br />

lasse ich nicht liefern, sondern hole die<br />

Bestellung am Drive-in-Schalter ab. Geht<br />

schnell und unkompliziert und spart eine<br />

Menge Zeit.<br />

ADINA BITTERLICH<br />

Adition nicht in Karlsruhe<br />

Im Beitrag „Anschluss an den Echtzeithandel“<br />

(Ausgabe 14/2013, Seite 34 f.) haben wir den<br />

Sitz von Adition Technologies nach Karlsruhe<br />

verlegt. Das stimmt nicht: Firmensitz ist Düsseldorf<br />

und die Entwicklungsabteilung sitzt in<br />

Freiburg. In Karlsruhe unterhält das Unternehmen<br />

derzeit keine Niederlassung. Wir bitten,<br />

den Fehler zu entschuldigen.<br />

Die Redaktion<br />

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„Jeder weiß, dass wir unsere privaten Telefone<br />

benutzen, obwohl es verboten ist.“<br />

Bundeswirtschaftsminister PHILIPP RÖSLER (FDP) findet sein iPhone<br />

viel cooler als das abhörsichere „SiMKo 3“, das ihm das Bundesamt für<br />

Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zur Verfügung stellt<br />

„Das <strong>Internet</strong> ist kein Familienerlebnis, Fernsehen schon.“<br />

Pro-Sieben-Sat1-Chef THOMAS EBELING hofft darauf, dass ältere Zuschauer im Familienkreis<br />

irgendwann wieder stärker die Flimmerkiste statt den Computer nutzen<br />

„Facebook? Twitter? Absolut nichts für mich. Ich<br />

verstehe dieses ganze Mitteilungsbedürfnis nicht.“<br />

SEBASTIAN VETTEL, amtierender Weltmeister in der Formel 1, outet sich<br />

im „Stern“-Interview als ausgemachter Social-Media-Muffel<br />

„Die Ergebnisse zeigen, dass die Strategie der Landesregierung zum<br />

Breitbandausbau versagt hat.“<br />

SÖREN HERBST, netzpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag von Sachsen-Anhalt, kommentiert<br />

eine Studie, die dem Bundesland die niedrigste <strong>Internet</strong>-Nutzungsquote Deutschlands attestiert


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vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung


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