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TRENDS & STRATEGIEN<br />

4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

22. Juli 2013 15/13<br />

SILHOUETTE<br />

Virtueller Spiegel<br />

Brillenhersteller Silhouette testet noch bis<br />

September im Duty Free Shop des Wiener<br />

Flughafens einen Augmented-Reality-Bildschirm<br />

als virtuellen Spiegel: Der iMirror<br />

enthält drei Kameras, darunter eine, die auf<br />

Gesten und Kopfnicken reagiert. Ein Wink –<br />

und auf dem Bildschirm erscheint das eigene<br />

Konterfei mit einer Silhouette-Brille. 23 Modelle<br />

zeigt der iMirror, den es auch als App<br />

gibt. Im Einzelhandel könnte er Kunden<br />

spielerisch dazu einladen, Kleidungsstücke<br />

zu testen und nach Geschäftsschluss am<br />

Schaufenster online einzukaufen. vs<br />

NEFF<br />

Online inspirieren lassen<br />

Küchenhersteller Neff setzt auf Online-Planungshilfen:<br />

Mit dem „Kücheninspirator“<br />

können sich Verbraucher ihre Wunschküche<br />

mit Neff-Geräten zusammenstellen.<br />

Für das Tool arbeitet Neff mit dem Portal<br />

Kuechen-forum.de zusammen, das für die<br />

virtuelle Umgebung der Geräte sorgt. Ikea<br />

oder Online-Küchenstudios wie Kiveda<br />

setzen schon länger auf vergleichbare Konfiguratoren.<br />

vs<br />

BARNESANDNOBLE.COM<br />

William Lynch muss gehen<br />

Er sollte die US-Buchhandelskette Barnes &<br />

Noble in die digitale Zukunft führen – und<br />

ist gescheitert: Vorstandschef William<br />

Lynch musste nun gehen. Die Digitalsparte,<br />

darunter fallen E-Books, die Produktion<br />

und der Vertrieb von Readern und Tablets,<br />

verdoppelte 2012/13 den Verlust auf 475<br />

Millionen US-Dollar. Barnes & Noble gibt<br />

die Produktion von Nook-Tablets auf (s. IW<br />

14/2013). Lynchs Nachfolger muss für die<br />

Zukunft planen und Strategien gegen die<br />

Übermacht von Amazon finden. vs<br />

FREENET / GRAVIS<br />

Mehr Marken<br />

Die Übernahme wird sichtbar: Vor etwa<br />

einem halben Jahr übernahm Freenet Gravis,<br />

nun gibt der Apple-Händler die Konzentration<br />

auf die Marke auf. Bei Gravis werden<br />

Verbraucher bald auch die Geräte anderer<br />

Marken finden, etwa die von Sony oder<br />

Samsung. „Unser Ziel ist es, dass Kunden<br />

in drei Jahren in den Gravis-Läden alle großen,<br />

relevanten Ökosysteme finden”, sagt<br />

Freenet-Chef Christoph Vilanek. vs<br />

GOOGLE PLAY<br />

Auf Karten gesetzt<br />

Apple verkauft sie schon länger für iTunes<br />

und den App Store, jetzt zieht Google<br />

nach: Seit Kurzem können Verbraucher beim<br />

Filialisten Penny Guthabenkarten für Google<br />

Play kaufen. Weitere Verkaufsstellen sollen<br />

folgen. Die Guthaben sind nach Eingabe<br />

des Codes auf den Karten verfügbar. vs<br />

Anzeige<br />

Liefern im Laufschritt<br />

Adidas eröffnet größtes Vertriebszentrum. Es soll auch den E-Commerce beschleunigen<br />

etzt kann’s losgehen: Sportartikelher-<br />

Adidas hat vor Kurzem sein<br />

Jsteller<br />

neues und weltweit größtes Vertriebszentrum<br />

im Niedersachsenpark nördlich von<br />

Osnabrück in Betrieb genommen. 100<br />

Millionen Euro hat das Unternehmen investiert,<br />

um von hier aus nicht nur den<br />

Groß- und Fachhandel sowie die eigenen<br />

Filialen zu beliefern, sondern vor allem<br />

den E-Commerce zu beschleunigen. „Mit<br />

dem neuen Vertriebszentrum werden wir<br />

unsere Kunden und Konsumenten effizienter<br />

mit Produkten beliefern können“,<br />

meinte Vorstandschef Herbert Hainer bei<br />

der Grundsteinlegung.<br />

Das Vertriebszentrum liegt nah der<br />

Autobahn, die Häfen in Norddeutschland<br />

und in den Niederlanden sind schnell<br />

erreichbar. Von Osnabrück aus werden<br />

daher Filialen und Bestellungen aus ganz<br />

Westeuropa bedient. Bis Ende des Jahres<br />

sollen 7,5 Millionen Produkte, bis 2015<br />

Adidas auf Höhenflug<br />

Aktienpreis seit 2010<br />

€<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

2009 2010 2011 2012 2013<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 15/13<br />

Quelle: Onvista<br />

Mehr Transparenz, bitte<br />

Googles Datenschutzbestimmungen stehen auf dem Prüfstand<br />

er Hamburger Daten-<br />

Johan-<br />

Dschutzbeauftragte<br />

nes Caspar hat Anfang Juli<br />

ein Verwaltungsverfahren zur<br />

Überprüfung der aktuellen<br />

Datenschutzbestimmungen<br />

von Google angestrengt. Bis<br />

August muss der Suchmaschinenkonzern<br />

nun Auskunft<br />

darüber geben, wie er mit den persönlichen<br />

Daten seiner Nutzer umgeht.<br />

Mit dem Verwaltungsverfahren schließt<br />

sich die Hamburger Behörde vergleichbaren<br />

Anträgen an, die von der französischen<br />

Datenschutzaufsicht CNIL koordiniert<br />

werden und bereits vor Gerichten in den<br />

Niederlanden, in Großbritannien, Frankreich,<br />

Spanien und Italien eingereicht<br />

wurden. „Der Nutzer muss klar darüber<br />

informiert werden, welche Daten zu welchen<br />

Zwecken Google verarbeitet“, fordert<br />

Caspar. „Die aktuelle Datenschutzerklärung<br />

ermöglicht Google aufgrund der<br />

zahlreichen vagen Formulierungen Art,<br />

Handelsoffensive: Das Vertriebszentrum von Adidas bei Osnabrück soll Liefer-Effizienz steigern<br />

Marktplatzverbot<br />

Adidas untersagt Handelspartnern den<br />

Verkauf über Marktplätze wie Amazon<br />

und eBay, um sicherzustellen, „dass<br />

unsere Produkte über die Webseiten<br />

unserer Handelspartner oder unsere<br />

eigene Webseite verkauft werden“. Es<br />

geht um den Preis: Adidas will Ramschpreise<br />

und Ausverkauf vermeiden. Denn<br />

Amazon fordert von Händlern auf seinem<br />

Marktplatz, alle Produkte billiger als<br />

der Wettbewerb anzubieten. Seit Mai<br />

überprüfen die deutschen Kartellbehörden<br />

die Auflagen von Adidas und befragen<br />

Händler zu deren Auswirkungen auf<br />

ihr Geschäft.<br />

Google droht Rechtsstreit in Europa – auch in Deutschland<br />

Umfang und Zweck der Datenverwendung<br />

nach Belieben selbst festzulegen.<br />

Sinn der Datenschutzbestimmungen des<br />

Unternehmens muss es jedoch sein, vorab<br />

die Grenzen der Datenverarbeitung transparent<br />

und zweifelsfrei zu bestimmen.“<br />

Google hatte seine Datenschutzbestimmungen<br />

im vergangenen Jahr verändert.<br />

Seither räumen Nutzer der Suchmaschine<br />

auch das Recht ein, Dienste-übergreifend<br />

Profile anzulegen. Datenschützern ist das<br />

ein Dorn im Auge. Sie fordern mehr Transparenz<br />

darüber, welche Daten gesammelt,<br />

wie und wo diese gespeichert und wie sie<br />

verarbeitet oder genutzt werden. vs<br />

■<br />

Angaben in Euro<br />

aus dem dann vollautomatisierten Lager<br />

102 Millionen Produkte pro Jahr umgeschlagen<br />

werden.<br />

Adidas investiert zurzeit verstärkt in<br />

seine Absatzkanäle, will mehr eigene<br />

Shops eröffnen und auch den Online-Verkauf<br />

pushen. 2012 setzte das Unternehmen<br />

aus Herzogenaurach knapp 15 Milliarden<br />

Euro weltweit um. Davon flossen<br />

knapp 160 Millionen oder ein Prozent aus<br />

dem <strong>Internet</strong> in die Kassen. Doch bis 2015<br />

will Adidas online mindestens eine halbe<br />

Milliarde Euro Umsatz erlösen – ungefähr<br />

das Dreifache des aktuellen Werts. Der<br />

Gesamtumsatz soll bis dahin auf 17 Milliarden<br />

Euro steigen. vs<br />

■<br />

Adidas in Zahlen<br />

Erlöse gesamt, im Einzelhandel und E-Commerce<br />

Umsatz<br />

gesamt<br />

Umsatz<br />

Einzelhandel<br />

Umsatz<br />

Online<br />

89 Mio.<br />

158 Mio.<br />

500 Mio.<br />

2,79 Mrd.<br />

3,37 Mrd.<br />

4,60 Mrd.<br />

13,32 Mrd.<br />

14,88 Mrd.<br />

2011<br />

2012<br />

2015<br />

(Prognose)<br />

17,00 Mrd.<br />

Quelle: Unternehmen<br />

Besser gründen<br />

mit Microsoft<br />

uch Microsoft startet in Deutschland<br />

Aeinen Accelerator, ein Förderprogramm<br />

für Start-ups: Ab November können<br />

Gründer, die Software oder Web-Dienste<br />

entwickeln, einige Monate in der Berliner<br />

Microsoft-Niederlassung verbringen, dort<br />

die technische Ausstattung nutzen, Kontakte<br />

ins Unternehmen oder zu Kunden<br />

knüpfen und dabei eine Firmenpräsentation<br />

erarbeiten. Von 120 Start-ups, die in<br />

Peking, Paris, Seattle, Tel Aviv und Bangalore<br />

das Programm durchliefen, erhielten<br />

85 Prozent eine Folgefinanzierung. vs ■<br />

Microsoft Ventures: Die Redmonder starten<br />

Accelerator in Berlin<br />

Modellansicht: Adidas

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