Download - Internet World Business
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43205<br />
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Foto: Fotolia / Africa Studio<br />
AUSGABE 14/13 8. JULI 2013 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />
Happy Hour<br />
für Inhalte<br />
VODAFONE<br />
Kabel ohne München<br />
Auf unerwartete Schwierigkeiten könnte<br />
die geplante Übernahme von Kabel<br />
Deutschland (KDG) durch Vodafone<br />
stoßen. Der britische Konzern, der den<br />
KDG-Aktionären ein Kaufangebot unterbreitet<br />
hat, wirbt damit, dass man mit<br />
KDG auf 15,3 Millionen Haushalte Zugriff<br />
habe. Dabei zählt Vodafone nach<br />
Berichten der „Wirtschaftswoche“ rund<br />
600.000 Anschlüsse in München mit, die<br />
jedoch nicht von KDG, sondern von der<br />
rechtlich selbstständigen Tochterfirma<br />
KMS versorgt werden. Eine Übernahme<br />
durch Vodafone will aber KMS keinesfalls<br />
Hart umkämpft: Die Glasfaser-Kabelnetze<br />
von Kabel Deutschland und KMS<br />
akzeptieren: Das Unternehmen kündigte<br />
an, in einem solchen Fall die Verbindungen<br />
zu KDG kappen zu wollen. fk<br />
DIGITAL-WIRTSCHAFT IN BERLIN<br />
Fast so wichtig wie Touristen<br />
Nach einer Studie der Investitionsbank<br />
Berlin erreichte die Digital-Wirtschaft mit<br />
einem Umsatz von 3,9 Milliarden Euro<br />
4,2 Prozent der Brutto-Wertschöpfung<br />
der Bundeshauptstadt. Damit rangiert<br />
dieser Sektor ganz knapp hinter dem<br />
Tourismus (4,3 Prozent). Berlin ist nach<br />
London und Paris das beliebteste Städtereiseziel<br />
in Europa. fk<br />
DHL<br />
Wunschtermin per E-Mail<br />
Auf vier Stunden genau will die DHL<br />
künftig Privatkunden mitteilen, wann<br />
der Paketbote bei ihnen vor der Tür<br />
steht. Die Info soll am Vortag per E-Mail<br />
eintrudeln. Außerdem können Kunden,<br />
die bei Paket.de angemeldet sind, den<br />
Zeitpunkt der Anlieferung um bis zu vier<br />
Tage verschieben und so ihren Wunschtermin<br />
und -ort selbst bestimmen. fk<br />
Content Marketing<br />
erobert alle Kanäle S.14<br />
Post auf Einkaufstour<br />
Der Ex-Staatskonzern will zum unabhängigen Anbieter von Marketinglösungen werden<br />
rst kursierten Gerüchte,<br />
Edann wurde Vollzug gemeldet:<br />
Die Deutsche Post kauft<br />
Optivo. Damit verliert auch<br />
die deutsche Nummer zwei im<br />
E-Mail-Marketing ihre Unabhängigkeit.<br />
Branchenprimus<br />
eCircle gehört bereits seit 2012<br />
zum Big-Data-Marktführer<br />
Teradata, nachdem zuvor ein<br />
US-Kapitalinvestor als Mehrheitseigner<br />
eingestiegen war.<br />
Teil eines Masterplans<br />
Dass sich Deutschlands führender<br />
Briefversender in Zeiten<br />
des Wandels einen E-Mail-Spezialisten<br />
kauft, ist wenig überraschend.<br />
Eher verwundert es,<br />
dass der Gelbe Riese damit so<br />
lange gewartet hat. Optivo ist<br />
der vierte Einkauf eines Online-Marketing-Dienstleisters,<br />
den die Post in den letzten drei<br />
Jahren getätigt hat. Es wird nun<br />
Hollywood in der Cloud<br />
wei Jahre nach<br />
Zdem US-Start soll<br />
die Cloud-Video-<br />
Warendepots<br />
am POS<br />
Dezentrale Lagerhaltung<br />
für Online-Händler S.24<br />
Plattform „Ultraviolet“<br />
im Herbst 2013<br />
auch nach Deutschland<br />
kommen. Dahinter<br />
steht ein Konsortium<br />
unter der<br />
Führung von Sony<br />
Pictures. Mit im Boot<br />
sind alle großen Hollywood-<br />
Studios – außer Disney.<br />
Die Plattform soll den Absatz<br />
von Spielfilmen der Partner<br />
unterstützen, und zwar auf physischen<br />
Datenträgern – DVD<br />
oder Bluray – wie auch als<br />
<strong>Download</strong>. Mit dem Kauf erhält<br />
der Kunde einen Code, mit dem<br />
er den erworbenen Film in der<br />
Cloud freischalten und dann<br />
Zugelangt:<br />
Vier Dienstleister<br />
hat die<br />
Post bereits<br />
gekauft<br />
Teil des Masterplans, als unabhängiger<br />
Anbieter im Online<br />
Marketing auf allen Feldern<br />
mitzuspielen. Post-Vorstandsmitglied<br />
Jürgen Gerdes formuliert<br />
das so: „Wir wollen die<br />
Kommt nach Deutschland: Video-Streaming-<br />
Portal Ultraviolet soll im Herbst starten<br />
auf jedes beliebige Endgerät<br />
streamen kann. Kritiker zweifeln<br />
am dauerhaften Erfolg des<br />
Portals. Es setze zu sehr darauf,<br />
den physischen Datenträgerverkauf<br />
gegen reine Online Services<br />
wie Apple iTunes oder Netflix zu<br />
verteidigen. Nach Angaben von<br />
Sony wird Ultraviolet in den<br />
USA derzeit von 12,5 Millionen<br />
Haushalten genutzt. fk<br />
■<br />
„Zeitfenster von<br />
einer Stunde“<br />
Boris Winkelmann,<br />
DPD Geopost S.32<br />
erste Adresse als neutraler<br />
Technologiedienstleister für die<br />
werbungtreibende Wirtschaft<br />
Neues Lab „Adserver“<br />
as Forum Ad Operations &<br />
DAd Technology im Bundesverband<br />
Digitale Wirtschaft<br />
(BVDW) hat das neue Lab „Adserver“<br />
gegründet. Es soll sich<br />
mit technischen Themen rund<br />
um die Werbeauslieferung<br />
befassen und ist das dritte Lab<br />
Im Social Web<br />
zu Hause<br />
Die Online-Strategie von<br />
DM Drogeriemarkt S.16<br />
Foto: iStock / Talaj<br />
sein.“ 2010 begann die Einkaufstour<br />
mit Übernahme des<br />
Targeting-Spezialisten Nugg<br />
Ad, ein Jahr später folgte der<br />
Kampagnen-Controlling-Anbieter<br />
Adcloud, 2012 schließlich<br />
der Bid-Management-Experte<br />
Intelli Ad.<br />
Die Vorgehensweise ist in<br />
allen Fällen dieselbe: Die Unternehmen<br />
behalten ihre operative<br />
Selbstständigkeit, das Managementteam<br />
bleibt an Bord, der<br />
Firmenname bestehen. Das frische<br />
Kapital wird meist zur Internationalisierung<br />
genutzt, so<br />
eröffnet Intelli Ad jetzt eine Niederlassung<br />
in Frankreich. Auch<br />
Optivo-Chef Ulf Richter blickt<br />
schon über die Grenzen: „Durch<br />
die Unterstützung der Deutschen<br />
Post sind wir in der Lage,<br />
unsere international aufgestellten<br />
Kunden in Zukunft noch<br />
besser zu unterstützen.“ fk<br />
■<br />
neben „Ad Visibility“ und „Ad<br />
Player“. In den Labs treffen sich<br />
Vertreter der Adserver-Anbieter,<br />
um gemeinsam Themen<br />
voranzutreiben. Welche Neuerungen<br />
es bei Adservern gibt,<br />
steht in dieser Ausgabe auf den<br />
Seiten 34 und 35. is<br />
■<br />
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
AKTUELL<br />
2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
In eigener Sache<br />
Im November feiert die online communication<br />
conference, die Konferenz zur Optimierung<br />
des Online-Kundendialogs, Premiere<br />
in München (05.11.2013), Düsseldorf<br />
(13.11.2013) und Hamburg (19.11.2013).<br />
Die Konferenz gibt einen Überblick über<br />
aktuelle Trends der Online-Kommunikation<br />
und zeigt Strategien zum effektiven Einsatz<br />
von Kommunikationslösungen für den Unternehmenserfolg<br />
auf:<br />
■ Big Data: Relevante Daten sammeln,<br />
vernetzen, einsetzen<br />
■ Customer Journey: Touchpoints,<br />
Inter aktion, Bewertungsportale<br />
■ CRM: Kundenmanagement über<br />
verschiedene Kanäle<br />
■ Content Marketing: Informieren,<br />
beraten, unterhalten<br />
■ E-Mail-Marketing: Einsatzmöglichkeiten<br />
und Trends<br />
■ Crossmedia-Kommunikation: Mobile,<br />
Social Media, Vernetzung von Online<br />
und Offline<br />
Unsere Leser erhalten Sonderkonditionen<br />
für die online communication conference<br />
und können für nur 189,- EUR zzgl. MwSt.<br />
(statt 249,- EUR zzgl. MwSt.) an der Konferenz<br />
teilnehmen. Einfach den Code<br />
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Mehr Informationen zur Veranstaltung:<br />
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Frankfurt im Fadenkreuz<br />
Hatte die NSA auf den deutschen <strong>Internet</strong>-Knoten De-Cix tatsächlich keinen Zugriff?<br />
in Schaltschrank mit ein paar Dut-<br />
Kabeln, recht viel mehr ist<br />
Ezend<br />
nicht zu sehen vom De-Cix, dem wichtigsten<br />
<strong>Internet</strong>-Knotenpunkt außerhalb<br />
der USA. Doch um den deutschen Commercial<br />
<strong>Internet</strong> Exchange in einem Rechenzentrum<br />
in Frankfurt zu Gesicht zu<br />
bekommen, muss man unter anderem<br />
eine Schleuse mit Netzhaut-Scanner<br />
passieren. Die Schleuse ist gerade groß<br />
genug für einen Menschen. Der wird<br />
beim Kommen und Gehen gewogen –<br />
damit er nichts unbemerkt hinein- oder<br />
herausschaffen kann.<br />
Diesen De-Cix, das legen Dokumente<br />
des NSA-Aussteigers Edward Snowden<br />
nahe, hört der US-Geheimdienst NSA<br />
seit Jahren systematisch ab. Über den<br />
„In unsere Infrastruktur kann<br />
sich niemand einhacken.“<br />
HARALD A. SUMMA<br />
De-Cix Management GmbH<br />
Knotenpunkt laufen rund drei Viertel<br />
des gesamten deutschen <strong>Internet</strong>-Traffics<br />
– ein ideales Ziel für Wirtschaftsspionage.<br />
Harald A. Summa, Geschäftsführer<br />
des Eco –Verband der deutschen<br />
<strong>Internet</strong>wirtschaft und der Eco-Tochter<br />
De-Cix Management GmbH, bestreitet<br />
Unscheinbar: Der De-Cix-Knoten in Frankfurt<br />
auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2008<br />
Foto: Frank Kemper<br />
das. „Wir können ausschließen, dass ausländische<br />
Geheimdienste an unsere Infrastruktur<br />
angeschlossen sind und Daten<br />
abzapfen“, lässt sich Summa von der „Welt“<br />
zitieren und fährt fort: „Den Zugang zu<br />
unserer Infrastruktur stellen nur wir her,<br />
und da kann sich auch niemand einhacken.“<br />
Der Eco unterhält den Knoten, der<br />
Rechenzentrumsbetreiber Interxion stellt<br />
die nötige technische Infrastruktur bereit.<br />
Abhörsicher gibt es nicht<br />
Auch andere deutsche Fachleute dementieren,<br />
dass die NSA den De-Cix knacken<br />
konnte. Eine mutige Festlegung angesichts<br />
der Erkenntnisse aus dem Kalten Krieg: So<br />
hat die CIA bereits in den 80er-Jahren<br />
Untersee-Telefonkabel in Tausenden von<br />
Metern Tiefe unbemerkt angezapft, und<br />
die DDR konnte sich – ebenso unbemerkt –<br />
in die als abhörsicher geltende Telefon-<br />
Richtfunkstrecke zwischen Westberlin und<br />
der BRD einklinken. Kritikern fällt bei allen<br />
Statements eins auf: Dementiert wird, dass<br />
es einen Zugriff ausländischer Dienste gegeben<br />
haben könne – gern mit dem Hinweis<br />
auf eine dafür fehlende Rechtsgrundlage.<br />
Doch was, wenn nicht NSA-Agenten<br />
den De-Cix angezapft haben, sondern ihre<br />
Berufskollegen aus Deutschland? Bei einer<br />
Pressekonferenz in Berlin verschanzte sich<br />
Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg<br />
Maaßen hinter allgemeinen Floskeln: Man<br />
habe keine Kenntnisse über die Abhörpraktiken<br />
der Amerikaner. fk<br />
■<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/2013<br />
Meinungen in diesem Heft<br />
TRENDS & STRATEGIEN<br />
Ja zur Gratisnachricht<br />
Google reagiert auf das neue Leistungsschutzrecht<br />
mit einer Opt-in-Lösung für Medien 4<br />
Vergleichsweise mächtig<br />
Mit Compare erweitert Google die Suchmaschine<br />
um den Preisvergleich. Die Konkurrenz demonstriert<br />
Gelassenheit 5<br />
Partei ergreifen für Online<br />
Erstmals ziehen die Parteien mit Programmen in<br />
den Bundestagswahlkampf, in denen der Umgang<br />
mit dem <strong>Internet</strong> breiten Raum einnimmt 6<br />
MARKETING & WERBUNG<br />
Der Motor brummt weiter<br />
Die <strong>Internet</strong>-Wirtschaft bleibt laut Eco-Studie die<br />
Wachstumslokomotive in Deutschland 8<br />
Glotzen und chatten<br />
Social TV ist bei Castingshows gesetzt. Andere<br />
Formate warten noch auf ihre Entdeckung 9<br />
Was ein Kunde kosten darf<br />
Bei Suchmaschinenwerbung müssen Neu- und<br />
Bestandskunden getrennt betrachtet werden 10<br />
Happy Hour für Inhalte<br />
Content Marketing ist derzeit in aller Munde.<br />
Mehrwert und Authentizität sind gefragt, dröge<br />
Werbefloskeln passé 14<br />
DM pflegt das Social Web<br />
Ob Hauls, Unboxing oder Tutorials: Die Drogeriemarktkette<br />
DM zieht im Social Web alle Register,<br />
um mit den Kunden zu interagieren 16<br />
E-COMMERCE<br />
150 Programmierer gesucht<br />
Zalando will das Bestellvolumen verzehnfachen<br />
und rüstet die Technik auf 18<br />
Größer als gedacht<br />
Der Handelsverband Deutschland vergleicht<br />
aktuelle E-Commerce-Marktzahlen 19<br />
Serie Verbraucherrechte: Widerruf<br />
Ab 2014 ändert sich einiges im E-Commerce:<br />
Widerrufsfristen und -belehrungen, die 40-Euro-<br />
Klausel oder das Rückhalterecht 20<br />
Klamotten mit Charakter<br />
Der Online-Handel hat ein neues Lieblingskind:<br />
Re-Commerce mit Mode 22<br />
Special Lagerhaltung: Warendepots am POS<br />
Dezentrale Lagerhaltung und Filial-Picking<br />
bringen Online-Händler schneller und näher zum<br />
Kunden – vorausgesetzt die Technik stimmt 24<br />
TOOLS & TECHNIK<br />
Marktplatz für die Cloud<br />
Deutsche Börse Cloud Exchange handelt ab 2014<br />
mit Speicherkapazität und Rechenleistung 30<br />
„Alle beschäftigen sich mit Logistik“<br />
Boris Winkelmann, COO bei DPD, setzt auf präzisere<br />
Zustellung und mehr Paket-Shops 32<br />
SPECIAL: ADSERVER UPDATE<br />
Adserver integrieren die Technologie<br />
für den Echtzeithandel von Anzeigen–<br />
plätzen in ihre Lösungen 34<br />
Online Shops next Topmodel<br />
Kleidung an attraktiven Models zu zeigen ist teuer.<br />
Virtuelle Konkurrenz ist schneller und günstiger 36<br />
SZENE<br />
Feiern und lernen<br />
Von der Party bis zum Kongress: Sommerfest von<br />
Pilot Berlin, Radio Roadshow von RMS und<br />
AS&S, Ecommerce Conference 45<br />
MEINUNG<br />
„So machen wie Amazon?“<br />
Alexander Graf von Kassenzone.de erklärt, warum<br />
das Geschäftsmodell des Online-Riesen nicht als<br />
Vorlage für den E-Commerce taugt 46<br />
RUBRIKEN<br />
Topkampagne: Der letzte Kuss für den Golf 12<br />
Etats Marketing & Werbung 12<br />
Rechtstipp: EU-Regelungen bei Datenverlust 26<br />
Techniktipp: Social Commerce 30<br />
Dienstleisterverzeichnis 37<br />
Menschen & Karriere 41<br />
Impressum 41<br />
Termine 42<br />
Stellenmarkt 43<br />
Gehört / Feedback 46<br />
Eric Abensur<br />
CEO bei Venda, fordert weniger Marktplatz<br />
und mehr Interaktion bei den<br />
Social-Commerce-Maßnahmen 30<br />
Mario Bertsch<br />
Teamverantwortlicher digitale Medien<br />
bei DM, weiß: Social Media ist anders<br />
als eine Anzeigenschaltung 16<br />
Alexander Graf<br />
E-Commerce-Berater, rät Online-<br />
Händlern, sich nicht generell an<br />
Amazon zu orientieren 46<br />
Dirk Haschke<br />
Geschäftsführer Mad Genuises, glaubt,<br />
dass dezentrale Lagerhaltung<br />
viele Vorteile mit sich bringt 25<br />
Terry Lundgren<br />
CEO der US-Handelskette Macy‘s,<br />
schließt Zentralläger und nutzt<br />
Filialen als Lagerraum 24<br />
Karin Scheel-Pötzl<br />
Anwältin für Medien- und Urheberrecht,<br />
sieht das <strong>Internet</strong> als Thema für<br />
Gesellschafts- und Sicherheitspolitik 6<br />
Boris Winkelmann<br />
COO bei DPD, möchte den Kunden<br />
auf die Stunde genau flexible<br />
Lieferzeitfenster anbieten 32<br />
Rainer Zugehör<br />
Geschäftsführer Moving Image 24,<br />
erklärt, warum Youtube nicht immer<br />
erste Wahl für Content Marketing ist 15
AKTUELL 3<br />
Gebühr zahlt Empfänger<br />
Deutsche Web-Händler wollen mehrheitlich an kostenlosen Retouren festhalten<br />
a meint es die EU-Gesetzgebung<br />
Deinmal gut mit dem deutschen<br />
Online-Handel – und dann hat dieser<br />
gar nichts davon. Denn die neue Verbraucherrichtlinie,<br />
die es erlaubt, Retouren<br />
im Distanzhandel vom Käufer<br />
bezahlen zu lassen, wird sich in der<br />
Praxis wohl kaum umsetzen lassen.<br />
„Der HDE erwartet, dass in<br />
den wettbewerbsintensiven Online-<br />
Märkten die kostenlose Retoure für<br />
den Kunden auch weiterhin zum<br />
Standardservice gehören wird“, sagt<br />
Stephan Tromp, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands<br />
Deutschland. Aufgrund des<br />
hohen Wettbewerbsdrucks könnten<br />
sich Händler nur über besseren Service<br />
profilieren. Lediglich Spezialversender,<br />
die eine Marktnische besetzen,<br />
werden möglicherweise von dem neuen<br />
Gesetz profitieren. Aber: „Kundenbindung sollte<br />
immer die erste Priorität für ein Unternehmen<br />
haben. Guter Service ist im harten Wettbewerb<br />
immer ein Trumpf “, so der HDE-Mann.<br />
Mit dieser Einstellung steht er nicht allein da.<br />
Zwar will Traditionsversender Otto laut seines<br />
Sprechers Thomas Voigt noch nicht endgültig beantworten,<br />
ob und in welchem Umfang die Otto<br />
Group Retourenkosten in Rechnung stellen wird.<br />
„Doch generell“, so Voigt, „glauben wir daran, dass<br />
solche Maßnahmen in einem wettbewerbsintensiven<br />
und serviceorientierten Markt kaum durchsetzbar<br />
sein werden.“ Otto-Konkurrent Zalando<br />
dagegen macht schon heute unmissverständlich<br />
klar: Am kostenlosen Rückversand ändert auch<br />
die gesetzliche Neuregelung nichts. „Wir möchten<br />
das Einkaufserlebnis für unsere Kunden auch weiterhin<br />
so einfach und bequem wie möglich gestalten“,<br />
betont Zalando-Chef Robert Gentz. „Dazu<br />
Spezial-Shops profitieren eventuell von der neuen Retourenregelung<br />
gehört eben auch die Übernahme der Kosten für<br />
Rücksendungen – das spiegelt unser Verständnis<br />
für Online Shopping und E-Commerce im Allgemeinen<br />
wider.“ Die Maßstäbe in puncto Kundenservice,<br />
die die Großen setzen, müssen auch die<br />
Kleinen einhalten. „Der Service, dass Kunden sich<br />
Retourenaufkleber ausdrucken und dann das Paket<br />
nur noch zur Post bringen müssen, kommt gut<br />
an und gehört zum Standard, um mit der Konkurrenz<br />
mithalten zu können“, sagt Martina Barthels<br />
vom Online Shop Cinderella Kindermoden. Auch<br />
für Intersport-Multichannel-Chef Jan-Thomas<br />
Metge steht der Kunde klar an erster Stelle. Retouren<br />
seien in der Verbundgruppe ohnehin kein so<br />
großes Thema: Die Quote liege unter 35 Prozent.<br />
Bei der Online-Stilberatung Kisura sind die<br />
Retourenquoten ebenfalls überschaubar. Hoher<br />
Service indes sei für den Erfolg essenziell. Retouren<br />
soll es daher vermutlich weiterhin kostenlos<br />
geben, so Kisura-Gründerin Linh Nguyen. dz ■<br />
Foto: Fotolia / Jürgen Fälchle<br />
Höher. Schneller. Weiter.<br />
Die perfekte<br />
E-Commerce-Komplettlösung.<br />
Mit plentymarkets lassen sich<br />
alle Prozesse des Online-Handels<br />
komfortabel organisieren, effizient<br />
steuern und in Echtzeit verwal<br />
ten.<br />
Dennis Martens,<br />
Geschäftsführer<br />
Edel Optics<br />
Den europaweiten Service von<br />
Edel Optics, dass Versand und<br />
Retouren inklusive Abholung zu<br />
Hause kostenlos sind, behalten<br />
wir bei. Da sich unser Geschäftsmodell in der<br />
bestehenden Form schon als tragfähig erwiesen<br />
hat und wir schwarze Zahlen schreiben, haben<br />
wir auch keinen Anlass, daran etwas zu ändern. In<br />
Deutschland als hochentwickeltem E-Commerce-<br />
Markt gehört das ohnehin zu den gefestigten<br />
Standards, die die Kunden erwarten.<br />
Michael Möglich,<br />
Director Seller Experience<br />
eBay Deutschland<br />
Wir empfehlen unseren Verkäufern<br />
auch weiterhin, die Rücksendekosten<br />
zu übernehmen.<br />
Händler können sich so positiv<br />
von ihren Mitbewerbern absetzen. Auf dem eBay-<br />
Marktplatz können Händler schon heute beim<br />
Anlegen von Produkten standardisiert hinterlegen,<br />
dass sie auch für geringwertige Artikel die<br />
Rücksendekosten tragen. Ab September 2013<br />
verpflichten wir gewerbliche Verkäufer, klar zu<br />
definieren, wer die Rücksendekosten trägt.<br />
Das plentymarkets-Prinzip:<br />
E-Commerce as a Service<br />
Karin Stäbler,<br />
Geschäftsleitung<br />
Reich Online Services<br />
Der deutsche E-Commerce wird<br />
von solchen Neuregelungen<br />
nicht beeinflusst, sondern nur<br />
von Händlern mit aggressiver<br />
Preispolitik. Als stark serviceorientiertes Unternehmen<br />
beabsichtigen wir, unsere Kunden auch weiterhin<br />
von Retourengebühren zu befreien. Das<br />
heißt allerdings, dass unsere Werbeaktionen nicht<br />
mehr mit zusätzlichen Preisnachlässen und Gutschriften<br />
bestritten werden können. Wir müssen<br />
uns dann andere Aufmerksamkeiten erarbeiten.<br />
Gerald Schönbucher,<br />
Gründer und Gesellschafter<br />
Hitmeister<br />
Retourengebühren werden sich<br />
nach Inkrafttreten des Gesetzes<br />
zu einem entscheidenden Kriterium<br />
für oder gegen einen<br />
E-Shop entwickeln. Wir sehen kostenlose Retouren<br />
als eine von vielen Serviceleistungen für unsere<br />
Kunden. Deshalb werden wir voraussichtlich<br />
im Rahmen unseres Servicepakets für Käufer die<br />
Retourenkosten ab 40 Euro weiterhin übernehmen,<br />
behalten uns aber die Möglichkeit vor, Vielretournierer<br />
von diesem Service auszuschließen.<br />
Jetzt Demoversion unverbindlich testen:<br />
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4<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
INTERNET-WIRTSCHAFT<br />
Sicheres Wachstum<br />
Bis 2016 wird die <strong>Internet</strong>-Wirtschaft pro<br />
Jahr um mindestens elf Prozent wachsen<br />
und 80.000 Arbeitsstellen schaffen. Das ist<br />
das Ergebnis einer Studie des Branchenverbands<br />
Eco und der Beratung Arthur D. Little.<br />
Cloud Computing und Paid Content treiben<br />
die Entwicklung. Zudem pushen das mobile<br />
<strong>Internet</strong>, der Ausbau von Breitbandnetzen,<br />
wachsende Datenmengen sowie der Sicherheitsbedarf<br />
und der Online-Informationsaustausch<br />
zwischen Maschinen neue Dienste<br />
und Chancen für Unternehmen. vs<br />
LIBRARY FOR ALL<br />
E-Books für Arme<br />
Eine E-Book-Bibliothek für Entwicklungsländer<br />
will das Projekt „Library for All“<br />
aufbauen. Sechs US-Verlage kooperieren<br />
mit den Organisatoren, die noch 100.000<br />
US-Dollar als Anschubfinanzierung suchen.<br />
Library for All richtet sich an Schulkinder.<br />
In Schulen und bei Hilfsorganisationen<br />
können sie auf die E-Books zugreifen und<br />
erhalten so einen Wissenszugang. Bildung<br />
und Technik in arme Regionen bringt auch<br />
„One Laptop per Child“. Die Organisation<br />
hat in den letzten Jahren rund 2,5 Millionen<br />
Kinder ausgestattet. vs<br />
NUMBERFOUR.EU<br />
Software für kleine Firmen<br />
Knapp 30 Millionen Euro stecken mehrere<br />
Beteiligungsgesellschaften und Investoren<br />
in das Berliner Start-up Number Four.<br />
Gründer ist Marco Börries, der mit Star<br />
Office 1999 die Basis für Open Office legte<br />
und sein erstes Unternehmen an Sun verkaufte.<br />
Number Four will in Anlehnung an<br />
SAP Warenwirtschafts-, Organisationsund<br />
andere Programme für kleine Unternehmen<br />
bis 20 Mitarbeiter liefern. vs<br />
GILT.COM<br />
Schlussverkauf mobil<br />
Bis 24. August verkauft der US-Modehändler<br />
Gilt Sommerschnäppchen exklusiv an Kunden,<br />
die seine App geladen haben. Jeden<br />
Samstagmittag werden ihnen ausgesuchte<br />
Kleidungsstücke angeboten. Gilt setzt verstärkt<br />
auf den Vertrieb übers mobile <strong>Internet</strong>:<br />
In früheren Jahren führte man App<br />
User über Sonderangebote und Aktionen<br />
gezielt an den Verkauf via App heran und<br />
lokalisierte Werbung für Filialen. vs<br />
MYMUESLI.COM<br />
Ausgezeichnete Gründer<br />
Mymuesli ist mit dem Deutschen Gründerpreis<br />
ausgezeichnet worden, den die<br />
Sparkassen, Porsche und diverse Medien<br />
verleihen. Das Team hat Mymuesli 2007 in<br />
Passau gegründet, beschäftigt mehr als<br />
100 Mitarbeiter und lässt Kunden online<br />
Körnermischungen zusammenstellen. vs<br />
Anzeige<br />
it einem geschickten Schach-<br />
reagiert Google auf das<br />
Mzug<br />
Leistungsschutzrecht für Medien,<br />
das am 1. August in Kraft treten<br />
wird. Mit einer Zustimmung sollen<br />
Medien den Zugriff auf ihre Inhalte<br />
erlauben – allerdings kostenlos.<br />
„Vor dem Hintergrund der rechtlichen<br />
Unsicherheit, die von dem<br />
Gesetz ausgeht, haben wir ein<br />
Bestätigungssystem eingeführt“,<br />
erklärt Google-Manager Gerrit<br />
Rabenstein. „Mit diesem bieten wir<br />
deutschen Verlagen eine weitere<br />
Möglichkeit uns mitzuteilen, ob<br />
ihre Inhalte bei Google News angezeigt<br />
werden sollen.“ Mit einem<br />
Nein verschwinden die News- und<br />
Video-Anreißer sowie Bilder des<br />
Mediums aus dem Service Google<br />
News, nicht aber aus den Suchergebnissen<br />
zu Stichworten.<br />
Die Verlegerverbände reagierten auf die<br />
Google-Strategie positiv. Google erkenne<br />
mit dem Opt-in-Verfahren das Leistungsschutzrecht<br />
an, hieß es in einer Erklärung<br />
von BDZV und VDZ, aber auch: „Ob Verlage<br />
Inhalte dem Dienst Google News bis<br />
auf Weiteres kostenlos überlassen – darüber<br />
muss das einzelne Unternehmen<br />
entscheiden.“ Zeit Online, Süddeutsche<br />
Online und Spiegel Online haben bereits<br />
signalisiert, der kostenfreien Nutzung<br />
ihrer Inhalte zuzustimmen. Zusagen von<br />
den Medien des Springer und des Burda<br />
Verlags stehen noch aus – sie gelten als<br />
starke Befürworter des heftig umstrittenen<br />
neuen Gesetzes.<br />
uchhändler kehrt zurück zu<br />
BBüchern: Nach einem Millionenverlust<br />
beendet die US-<br />
Handelskette Barnes & Noble<br />
ihren Ausflug in die Welt der<br />
Technik und gibt die Produktion<br />
von Tablets auf. „Wir<br />
müssen davon wegkommen,<br />
alles auf eigenes Risiko zu<br />
machen“, sagt Vorstandschef<br />
William Lynch. „Es kostet sehr<br />
viel Geld, eigene Tablets zu<br />
bauen.“ Noch bis Weihnachten<br />
werden die Nook Tablets verkauft,<br />
danach will Barnes &<br />
Noble Geräte anderer Hersteller<br />
unter dem Namen lizenzieren.<br />
Die Zahlen zeigen den Grund<br />
für den Rückzug: Der Umsatz belief sich<br />
im Jahr 2012/13 (bis April) auf rund 6,8<br />
Milliarden US-Dollar, der Gewinn gerade<br />
mal auf zehn Millionen Dollar. Besonders<br />
defizitär zeigt sich die Nook-Sparte: Mit<br />
der eigenen Gerätereihe setzte der Buchhändler<br />
zwar erkleckliche 776 Millionen<br />
Dollar um, schrieb aber 475 Millionen<br />
Dollar Verluste, allein im vierten Quartal<br />
summierten sich die roten Zahlen der<br />
TRENDS & STRATEGIEN<br />
Nook-Familie: Der US-Buchhandelskette Barnes & Noble<br />
wird die Geräteproduktion zu kostspielig<br />
Foto: Barnes & Noble<br />
8. Juli 2013<br />
Ja zur Gratisnachricht<br />
Auf das neue Leistungsschutzrecht reagiert Google mit einer Opt-in-Lösung für Medien<br />
Zeitungsleser: Ab August sind bei Google News nicht<br />
mehr die Nachrichten aller Verlage zu finden<br />
Es geht ums Geld: 2001 führte Google seinen<br />
Service ein. Dieser indexiert Nachrichten,<br />
Bilder und Videos zu aktuellen<br />
Themen, zeigt die Überschriften, reißt die<br />
Probleme mit dem Leistungsschutz<br />
Nicht nur Google sammelt Nachrichten. Startups<br />
wie Rivva, 10000flies.de, Filtr.de oder<br />
Yones haben Aggregatoren aufgebaut. Sie<br />
bangen um ihre Zukunft und haben auf das<br />
Leistungsschutzrecht reagiert: Rivva.de begrenzt<br />
die Länge der Nachrichten auf 160 Zeichen,<br />
bei Mediainfo.de bestimmen Autor und Verlag<br />
selbst, wie Inhalte auftauchen, Echobot.de<br />
Verlustbringer Nook<br />
Barnes & Noble gibt Nook auf und besinnt sich auf Kernkompetenz<br />
Sparte auf 108 Millionen Dollar. Es fehlten<br />
Bestseller wie „Shades of Grey“.<br />
Dabei wurde das Tablet als technisch ausgereift<br />
gelobt, es funktionierte besser als<br />
Amazons Kindle und bot Zugang zu allen<br />
Buchformaten. Doch es wurde nur in den<br />
USA und Großbritannien verkauft – und<br />
meist eher lieblos in den Filialen inszeniert.<br />
An den eigenen Nook E-Readern wird<br />
Barnes & Noble aber festhalten. vs<br />
■<br />
Foto: Fotolia / Starpics<br />
14/13<br />
Inhalte an und verlinkt auf die Sites, auf<br />
denen sie stehen. Wie viele User News nutzen,<br />
lässt Google im Dunkeln, wie und was<br />
das Unternehmen mit deren Vermarktung<br />
erlöst ebenfalls. Die Medien wollen aber<br />
als Produzenten der Informationen mitverdienen.<br />
„Wir helfen Verlagen am besten,<br />
indem wir Millionen von Lesern auf<br />
ihre Seiten weiterleiten, ihre Inhalte im<br />
Netz sichtbarer machen und den Verlagen<br />
über unsere Werbe-Tools und Dienste helfen,<br />
Geld mit ihren Inhalten zu verdienen“,<br />
setzt Google dem entgegen. Nach dem<br />
Opt-in dürfte es aber nicht mehr möglich<br />
sein, Google zu Zahlungen zu bewegen.<br />
Derweil spitzt sich der Streit um Google<br />
vor europäischen Kartellbehörden zu.<br />
Nicht nur Medienunternehmen, sonderns<br />
auch Preisvergleichsseiten (siehe S. 5) oder<br />
Kartendienste wollen klären, wie die Algorithmen<br />
von Google funktionieren und ob<br />
diese in Suchergebnissen eigene Dienste<br />
bevorzugen. Die Lösungen, die Google für<br />
diese Fragen anbot, reichen den Brüsseler<br />
Kartellwächtern wie auch den klagenden<br />
Firmen bisher nicht aus. vs<br />
■<br />
hat Verträge mit Bloggern und Medien<br />
geschlossen. Die Übersetzungssuche Linguee.com<br />
gerät jetzt ebenfalls in ein juristisches<br />
Minenfeld. Sie gibt die entsprechende<br />
fremdsprachliche Vokabel aus und sucht nach<br />
Formulierungen, in denen sie verwendet wird.<br />
Diese können auch aus Medien stammen, was<br />
die Suchmaschine aber nicht erkennen kann.<br />
Dunkles Bier<br />
aus der Crowd<br />
emokratisch dunkel“ steht auf dem<br />
DEtikett. Auch der Name lässt auf die<br />
Entstehung schließen: #Mashtag heißt das<br />
Bier, das die schottische Brauerei Brew<br />
Dog in der Online Crowd kreierte. „Für<br />
dieses Projekt haben wir den Schlüssel zu<br />
unserer Brauerei an unsere Fans übergeben“,<br />
erklärt Sarah Warman, Sprecherin<br />
von Brew Dog. „Eine Woche haben wir<br />
Twitter Follower, Facebook Fans und<br />
Blog-Leser abstimmen lassen, welche Bestandteile<br />
gegärt werden sollen.“<br />
Ergebnis ist ein dunkles Ale aus<br />
neuseeländischem Hopfen mit<br />
Geschmacksnoten von Haselund<br />
Eichenholz. Das Gebräu<br />
kann unter Brewdog.com bestellt<br />
werden – zum stolzen Preis<br />
von 2,69 Pfund (3,16 Euro) pro<br />
Flasche. Über die Crowdfunding-Plattform<br />
Computershare<br />
UK können Fans<br />
danach gleich in das Wachstumsunternehmen<br />
Brew Dog<br />
investieren. vs<br />
■<br />
Mashtag-Bier:<br />
Demokratisch dunkel<br />
Foto: Brew Dog
14/13<br />
8. Juli 2013<br />
TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />
PREISVERGLEICHSPORTALE<br />
Vergleichsweise mächtig<br />
Mit Compare erweitert Google die Suchmaschine um den Preisvergleich. Die Konkurrenz übt sich in Gelassenheit<br />
Google: Das ist nicht nur die Suche. Immer<br />
mehr macht sich der Konzern im E-Commerce<br />
breit – und verdrängt so Wettbewerber.<br />
Obwohl Google in Europa nur Autoversicherungen<br />
vergleicht, sind Dienste wie Billiger.de,<br />
Guenstiger.de, Idealo.de oder Geizhals.de vor<br />
Compare auf der Hut. Sie vergleichen Warenpreise,<br />
bieten im Gegensatz zu Check24.de<br />
oder Toptarif.de jedoch keine Spezialisierung<br />
und eigene Kauffunktionen. „Google verkürzt<br />
Neues Geschäft: Google steigt in den Preisvergleich ein und will Vergleichsseiten verdrängen<br />
Suche nach einem Produkt beginnt<br />
Dhierzulande für 96 Prozent der Verbraucher<br />
bei Google. Nun will der Suchkonzern<br />
wie in den USA und Großbritannien<br />
auch in Deutschland sein Geschäft<br />
um Preisvergleiche erweitern. Eine simple<br />
Rechnung: Bisher profitiert Google von<br />
Ausgaben fürs Suchmaschinenmarketing<br />
und durch Anzeigen. Als Vergleichsportal<br />
kann die Suchmaschine darüber hinaus<br />
Provisionen für die Vermittlung von Kunden<br />
und Käufern einheimsen. „Google<br />
will offensichtlich das margenträchtige<br />
Vermittlungsgeschäft anzapfen“, kommentiert<br />
Stefan Mues, Geschäftsführer der<br />
Beratung Elaboratum.<br />
Zurzeit laufen, so ist zu hören, Verhandlungen<br />
mit Finanzdienstleistern. Von ersten<br />
Abschlüssen ist zu hören. Google hat<br />
vor Kurzem den Antrag auf eine Lizenz für<br />
die Vermittlung von Versicherungen gestellt.<br />
Wie in Großbritannien will Google<br />
auch in Deutschland zunächst Kfz-Policen<br />
vergleichen. Bis September sollte Compare<br />
daher gelauncht sein, denn dann beginnen<br />
Versicherte, Tarife zu überprüfen. „Der<br />
Wettbewerb wird schärfer“, so Johannes<br />
Hack, Vorstandschef der Plattform Transparo.de.<br />
„Dass sich mit Google ein Global<br />
Player ankündigt, zeigt, wie inte ressant<br />
der Markt ist, in dem wir agieren.“<br />
Neuer Markt, neue Regeln<br />
In Großbritannien, wo Google 2010 den<br />
Vergleichsdienst Beattheqote.com für umgerechnet<br />
rund 45 Millionen Euro kaufte<br />
und als Compare 2011 neu startete, kooperiert<br />
der Konzern mit mehr als 100 Anbietern.<br />
Dass der Konzern aber in Deutschland<br />
ebenso viele Gesellschaften überzeugt,<br />
wird bezweifelt: „Die Autoversicherung ist<br />
ein einfaches Produkt und eignet sich am<br />
besten für den Online-Vertrieb“, sagt Markus<br />
Franke, Partner der Beratung Bearingpoint.<br />
„Aber es überrascht, wie lange<br />
Google für den Start braucht. Offensichtlich<br />
wurde im Unternehmen unterschätzt,<br />
wie reif der Vergleichsmarkt hier ist.“<br />
Werden in Großbritannien 40 Prozent<br />
der Kfz-Policen online abgeschlossen,<br />
sind es in Deutschland nicht einmal zehn<br />
Prozent. „Der Markt ist hierzulande komplizierter,<br />
es gibt eine hohe Schadenquote<br />
und enormen Margendruck, daher ist es<br />
schwer, mit Autoversicherungen Geld zu<br />
verdienen“, erklärt Franke. Der Policenvergleich<br />
lockt User zu den Portalen, die<br />
aber verdienen längst mehr Geld mit Vergleichen<br />
und Vertragsabschlüssen für<br />
Strom, Gas, Telefon- und <strong>Internet</strong><br />
Services oder Reisen.<br />
Die Hälfte der Kunden, die<br />
online eine Autoversicherung<br />
abschließt, wird von Portalen<br />
wie Check24, Transparo und<br />
Preisvergleich.de bedient.<br />
Leiten die britischen Portale<br />
Kunden nach dem Tarifcheck<br />
auf die Seiten der Assekuranzen,<br />
positionieren sich die<br />
deutschen Vergleichsservices<br />
als Vermittler. Über Schnittstellen<br />
greifen sie auf die<br />
Daten der Versicherungen<br />
zu, die Kunden schließen die<br />
Verträge aber bei den Portalen ab. Die<br />
Daten sind so im Besitz der Betreiber. „Für<br />
eine Schnittstelle zur Tarifabfrage braucht<br />
auch ein erfahrener Entwickler mehrere<br />
Tage oder sogar Wochen“, erklärt Hack.<br />
Dieser technische Vorsprung macht gelassen<br />
angesichts der mächtigen Konkurrenz.<br />
Angeblich soll Google mit Forderungen<br />
von 120 Euro pro Vertragsabschluss an die<br />
Versicherungen herangetreten sein – obwohl<br />
pro Abschluss gerade mal 80 bis 90<br />
Euro herauszuschlagen sind. Mehr als<br />
600.000 Autoversicherungen wurden 2012<br />
bei Check24 abgeschlossen, insgesamt<br />
setzte das Unternehmen 115 Millionen<br />
Euro um: ein respektables Ergebnis, aber<br />
keine Summe, für die ein Milliardenkonzern<br />
wie Google viel Aufwand betreibt.<br />
Ganz unberührt lässt die Vergleichsdienste<br />
die neue Konkurrenz dennoch<br />
nicht. Vorsorglich investierten sie in den<br />
mit Compare die Wertschöpfungskette um Vergleiche<br />
und Aggregatoren. Diese Plattformen<br />
werden als Vermarktungspartner der Anbieter<br />
ausgeschaltet“, so Lars Bauer, Gründer von Billiger.de<br />
und Dinatives.com. Die jüngsten Google-<br />
Updates ließen Vergleiche in Such ergebnissen<br />
fast verschwinden. Google will direkt<br />
mit Händlern verhandeln und lockt mit<br />
Service: Die Produktsuche Shopping (s.<br />
rechts) sortiert Ergebnisse auch nach<br />
Preisen, Lieferhilfen wie Shopping Express<br />
werden in den USA erprobt, Trusted<br />
Stores/Stella Service bieten Shop-<br />
Bewertungen. Mit Wallet gibt‘s noch einen<br />
Bezahldienst. Händler zahlen für<br />
Werbung, berappen Provisionen, aber<br />
auch Transaktions- und Nutzungsgebühren<br />
– und Google profitiert von Kundendaten.<br />
„An Google vorbei wird niemand mehr im<br />
<strong>Internet</strong> verkaufen können“, sagt Bauer. Der Aufbau<br />
von Bekanntheit, eine Spezialisierung oder<br />
die Pflege von Stammkunden können die Händler<br />
aber unabhängiger machen.<br />
Foto: Fotolia / Flexmedia<br />
Compare in Großbritannien: Googles Angebot<br />
steht unter den Sponsored Links, die Konkurrenz<br />
folgt erst an sechster Stelle<br />
letzten Monaten Millionen in Fernsehwerbung.<br />
Bekanntheit senkt die Abhängigkeit<br />
von Google. User, so die Hoffnung, kommen<br />
dann nicht mehr über die Suche, sondern<br />
tippen sich direkt zum Vergleich.<br />
Neue Konkurrenz gegen alte Macht<br />
„Durch die Vergleichsportale ist unter den<br />
Versicherungen hoher Druck entstanden“,<br />
beobachtet Berater Mues. „Check24 und<br />
Transparo haben inzwischen eine Marktmacht<br />
erreicht, die kritisch gesehen wird.“<br />
Ihre Daten nutzen die Portale, um Kunden<br />
mehr Produkte, regelmäßig aber auch die<br />
günstigere Police zu empfehlen. Nur so erwirtschaften<br />
sie weitere Provisionen. Versicherungen<br />
sind auch aus Kostengründen<br />
an langfristigen Kundenbeziehungen interessiert.<br />
Sie hoffen nun darauf, dass Compare<br />
die Marktmacht von Check24 & Co.<br />
bricht. Allerdings: Zu lange haben sich die<br />
Finanzdienstleister dem Vertriebskanal<br />
<strong>Internet</strong> verweigert. „Sie erkennen inzwischen,<br />
dass es keine tragfähige Strategie<br />
ist, Online-Anträge allein über Portale abzuwickeln“,<br />
meint Mues. Und investieren<br />
daher in eigene Auftritte und Services.<br />
Ob Versicherung oder Vermittlungsportal:<br />
Beide Gruppen müssen sich darauf<br />
einstellen, dass das Suchmaschinenmarketing<br />
nach dem Start von Compare teurer<br />
werden wird. „Die Klickpreise bei<br />
Google werden steigen“, ist sich Hack<br />
sicher. Nach Händlern und Reiseveranstaltern<br />
gehören die Finanzdienstleister zu<br />
den größten Werbekunden der Suchmaschine.<br />
Sie sorgen für schätzungsweise<br />
zehn Prozent von Googles Umsatz, der<br />
2012 bei rund 38 Milliarden Euro lag.<br />
Derzeit schwanken die Klickpreise in<br />
der Sparte Versicherung und Finanzen je<br />
nach Vertrag und Saison zwischen 2,50<br />
und 15 Euro. Das zehrt auch an der Marge<br />
der Vermittler. Doch während auf deutschen<br />
Ergebnislisten drei Plätze für Sponsored<br />
Links zur Verfügung stehen, sind es<br />
in Großbritannien nur noch zwei, weil<br />
Google darunter sein Compare-Angebot<br />
platziert. „Ich erwarte“, ergänzt Detlef<br />
Frank, Geschäftsführer des größten Direktversicherers<br />
HUK24, „dass viele Kunden<br />
direkt auf Googles Portal hängen bleiben.<br />
Dann klicken weniger User auf die<br />
Anzeigen, und die von Anzeigen abhängigen<br />
Vergleicher oder Direktversicherer<br />
müssen mehr zahlen, um an Neugeschäft<br />
zu kommen.“ Die Kunden werden das<br />
schwer erkennen, aber der Wettbewerb<br />
wird leiden – und Google profitiert und<br />
wird seine Marktmacht ausbauen. vs<br />
■
TRENDS & STRATEGIEN<br />
6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
BUNDESTAGSWAHL 2013<br />
Partei ergreifen für Online<br />
Die Parteien gehen in die Offensive: In den Bundestagswahlkampf ziehen sie erstmals mit Programmen, in denen der<br />
Umgang mit dem <strong>Internet</strong> breiten Raum einnimmt. Nicht alle Strategien kommen aber in der Online-Branche gut an<br />
lles Neuland, oder was? Angela Mer-<br />
viel verspottete Einstellung zum<br />
Akels<br />
<strong>Internet</strong> ist jedenfalls nicht symptomatisch<br />
für das Wahlprogramm der Christdemokraten.<br />
Dort ist von „Schule 2.0“ die<br />
Rede, von „Verkehr 2.0“, „Online-Hochschule“,<br />
ja sogar „Industrie 4.0“: Das Programm<br />
der CDU/CSU strotzt in der Tat<br />
vor Begriffen, die den <strong>Internet</strong>-affinen<br />
Bürger ansprechen sollen. Die <strong>Internet</strong>-<br />
Nutzung und die Digitalisierung der Wirtschaft,<br />
also besagte „Industrie 4.0“, avancieren<br />
zum Schwerpunktthema der kommenden<br />
Bundestagswahl. „Hinter englischen<br />
Stichworten wie ,Cloud Computing‘<br />
,Big Data‘, ,Smart Grids‘ und ,E-Health‘<br />
verbirgt sich eine globale Entwicklung mit<br />
ungeheurer Dynamik, die unsere Wirtschaft<br />
und Gesellschaft nachhaltig verändern<br />
wird“, so die – wenn auch späte –<br />
Erkenntnis der Politiker.<br />
Fachbegriffe und Buzzwords<br />
Nicht viel anders die SPD: Die setzt zwar<br />
weniger auf Buzzwords, aber dennoch auf<br />
das <strong>Internet</strong> und die Online-Branche. „Wir<br />
brauchen“, heißt es im Programm der Genossen,<br />
„für den Standort Deutschland die<br />
Weiterentwicklung von IT-Infrastruktur.<br />
Digitalisierung und Vernetzung spielen<br />
heute in Unternehmensstrukturen und<br />
„Netzpolitik ist nicht allein Wirtschafts-,<br />
sondern ebenso Gesellschafts-<br />
und Sicherheitspolitik.“<br />
KARIN SCHEEL-PÖTZL<br />
Anwältin für Medien- und Urheberrecht<br />
Neuland <strong>Internet</strong>? Die Parteiprogramme sehen zumindest eine umfangreiche Förderung der Forschung vor<br />
Produktionsabläufen eine bedeutende<br />
Rolle.“ Das <strong>Internet</strong> ermögliche neue Geschäfte<br />
und schaffe damit auch Arbeitsplätze,<br />
gleichzeitig beeinflusse die <strong>Internet</strong>-Technologie<br />
alle Industriezweige.<br />
Buzzword hin, Schlagwort her – die Politiker<br />
haben offensichtlich aus alten Fehlern<br />
gelernt und in Sachen Online ihre<br />
Hausaufgaben gemacht. Für den Wahlkampf,<br />
der im Herbst entschieden wird,<br />
haben sie sich mit <strong>Internet</strong>-Themen gerüstet.<br />
Denn dieses Feld wollen die großen<br />
Volksparteien nicht mehr Newcomern wie<br />
der Piratenpartei überlassen. Die punkteten<br />
2009 genau hiermit –<br />
insbesondere beim jungen<br />
Wahlvolk.<br />
Auch die überparteiliche<br />
Enquete-Kommission<br />
des Deutschen Bundestags<br />
mit dem Namen<br />
„<strong>Internet</strong> und digitale<br />
Gesellschaft“ hat die<br />
Netzthemen ins Blickfeld<br />
der Politik gerückt. Der Bericht der Arbeitsgruppe<br />
liegt seit 18. April dieses Jahres<br />
vor und belegt eindrücklich, dass das<br />
<strong>Internet</strong> längst zum Alltag der Bürger gehört.<br />
Viele Fragen rund um die Web-Nutzung<br />
sowie den E-Commerce und andere<br />
Online-Dienstleistungen, so das Fazit der<br />
Verfasser, seien aber noch nicht ausreichend<br />
geklärt und warten auf politische<br />
oder staatliche Regelungen. „Netzpolitik<br />
darf nicht allein Wirtschafts-, sondern<br />
muss ebenso Gesellschafts- und Sicherheitspolitik<br />
sein“, fordert denn auch Karin<br />
Scheel-Pötzl, Fachanwältin für Medienund<br />
Urheberrecht aus Hamburg. „Zur<br />
Netzpolitik gehören Inhalte wie Datenschutz,<br />
Urheberrecht, Open Data, Medienkompetenz<br />
oder auch digitale Demokratie.“<br />
Entlang dieser Begriffe hat<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong> die Wahlprogramme<br />
der etablierten fünf Parteien<br />
durchforstet und darin nach Lösungen für<br />
aktuelle Fragen gesucht.<br />
Forderungen und Wünsche<br />
Nur selten steht das <strong>Internet</strong> in Sparten<br />
wie Soziales, Gesundheit oder Bildung auf<br />
der Agenda der Wahltaktiker. Stattdessen<br />
sehen die Politiker Handlungsbedarf in<br />
der Innen- und mehr noch in der Wirtschaftspolitik.<br />
Daher inszeniert sich Bundeswirtschaftsminister<br />
Philipp<br />
Rösler als Start-up-Freund, indem<br />
er ins Silicon Valley oder<br />
nach Israel zu IT-Gründern und<br />
Online-Konzernen reist. Und<br />
deshalb schicken auch die anderen<br />
Parteien – höchst öffentlichkeitswirksam<br />
– ihre Vertreter<br />
gerne in Web-Firmen.<br />
Florian Nöll vom Bundesverband<br />
Deutsche Startups hat klare<br />
Vorstellungen, welche Aufgaben<br />
die Politiker zu bewältigen<br />
haben und wo Handlungsbedarf<br />
besteht: „Die Politik muss<br />
den Rahmen geben, damit wir<br />
Unternehmen und Arbeitsplätze<br />
schaffen können, die noch in<br />
10, 20 Jahren Beschäftigung sichern.“<br />
Darüber hinaus sei der<br />
Zuzug von Experten aus dem<br />
Ausland, insbesondere in der<br />
am Fachkräftemangel leidenden<br />
IT-Branche, durch eine<br />
„Willkommenskultur“ zu fördern.<br />
Wirtschaft im <strong>World</strong> Wide Web<br />
Von vereinfachter Zuwanderung ist jedoch<br />
in keinem Parteiprogramm zu lesen. Dafür<br />
machen sich alle Gedanken über die Förderung<br />
der Online-Wirtschaft und der<br />
Gründer. 99,7 Prozent der umsatzsteuerpflichtigen<br />
Firmen werden hierzulande<br />
den kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
zugerechnet. 87 Prozent von ihnen<br />
bilden aus. So ist Online-Wirtschaftspolitik<br />
vor allem Mittelstandspolitik – je nach<br />
Parteicouleur mit unterschiedlichen<br />
Nuancen: Während FDP und SPD sich vor<br />
allem auf Handwerk, Agenturen und Software-Schmieden<br />
konzentrieren, stehen<br />
bei den Grünen die Erfinder und Anbieter<br />
ökologisch nachhaltiger Technologien im<br />
Vordergrund. Die Linken fokussieren sich<br />
auf Ost-Betriebe, sie sollen durch Investitionen<br />
in die Forschung erblühen.<br />
Parteiübergreifend werden <strong>Internet</strong> und<br />
IT als Schlüsseltechnologien und damit als<br />
Foto: Marc-Steffen Unger<br />
■ Wirtschaft: Die Linke will die soziale und<br />
ökonomische Spaltung Deutschlands überwinden<br />
und die Wirtschaft demokratisieren.<br />
Sie will dafür etwa Branchen-Räte einführen,<br />
die den Einfluss der Gesellschaft auf die Wirtschaft<br />
ermöglichen, und Innovationen aus<br />
der Forschung in Ostdeutschland erhöhen.<br />
■ Datenschutz: Die Linke lehnt die digitale<br />
Rasterfahndung, die Vorratsdatenspeicherung<br />
sowie den Export von Geräten und Software<br />
ab, mit denen User verfolgt werden. Zur Stärkung<br />
des Datenschutzes sollen das Recht auf<br />
Anonymität im Netz eingeführt und Technologien<br />
wie die datensparsame Grundeinstellung<br />
(Privacy by Default) sowie die Portabilität<br />
persönlicher Daten gefördert werden.<br />
■ Breitbandausbau: Die Linke fordert den Ausbau<br />
des mobilen Web mittels drahtloser<br />
Netzwerke (WLAN).<br />
■ Urheberrecht: Die Linke fordert eine Reform<br />
der Verwertungsgesellschaften und neue<br />
Vergütungsmodelle. Schutzfristen für Kunst<br />
sollen für eine nichtkommerzielle Nutzung<br />
aufgehoben und nichtkommerzielle Tauschbörsen<br />
legalisiert werden. Gefordert wird das<br />
Recht auf den Weiterverkauf von digitalen<br />
Kulturgütern wie E-Books.<br />
■ Agentur: DIG Berlin<br />
■ Etat: 6 Millionen Euro<br />
■ Web: die-linke.de; facebook.com/linkspartei,<br />
youtube.com/user/dielinke; @dielinke<br />
■ Wirtschaft: Die Grünen fokussieren sich auf<br />
grüne Branchen, erneuerbare Energien, Digital-<br />
und Kreativwirtschaft. Sie zielen auf sichere<br />
Angestelltenverträge und fördern die Gründungskultur,<br />
insbesondere unter Frauen.<br />
■ Datenschutz: Ohne Datenschutz gibt es laut<br />
Bündnis 90/die Grünen kein freies <strong>Internet</strong>.<br />
Sie lehnen die Vorratsdatenspeicherung, die<br />
Online-Kontrolle von PCs und die Bestandsdatenauskunft<br />
ab und wollen die Kommunikation<br />
mit Pseudonymen oder ohne<br />
Namen sichern. Persönliche Daten (Scoring)<br />
sollen rechtlich und technisch (Privacy by<br />
Design) geschützt werden.<br />
■ Breitbandausbau: Die Grünen fordern den<br />
Auf- und Ausbau des mobilen Web mittels<br />
drahtloser Netzwerke (WLAN).<br />
■ Urheberrecht: Verwarnungen, Aufhebung<br />
der Anonymität, Sperrung von Inhalten oder<br />
Abmahnungen zur Durchsetzung von Urheberrechten<br />
sind laut Grüne nicht praktikabel.<br />
Sie wollen die Vergütung von Werken über<br />
Verwertungsgesellschaften sichern und im<br />
Urheberrecht Alternativen wie Creative Commons<br />
und neue Bezahlmodelle verankern.<br />
Das Recht auf digitale Privatkopien soll ohne<br />
technische Hürden gesichert werden.<br />
■ Agenturen: Zum Goldenen Hirschen, Hamburg<br />
(Lead), Ressourcenmangel, Berlin (Online)<br />
■ Etat: 5,5 Millionen Euro<br />
■ Web: gruene.de; facebook.com/B90diegrue<br />
nen; youtube.com/user/gruene; @Die_Gruenen
14/13<br />
8. Juli 2013<br />
TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 7<br />
■ Wirtschaft: Kreativität ist für die SPD der<br />
Rohstoff des digitalen Zeitalters, die Web-Wirtschaft<br />
ein Motor. Sie will daher besonders<br />
kleine und mittelständische Unternehmen und<br />
ihre Gründung fördern. Die Digitalisierung<br />
gibt klassischen Industrien Impulse, neue Branchen<br />
entstehen. Darum liegt der Fokus der<br />
SPD auf der Förderung der Kreativwirtschaft.<br />
■ Datenschutz: Die SPD befürwortet die Vorratsdatenspeicherung<br />
und lehnt Bewegungsprofile<br />
ab. Verbraucher sollen vor unlauteren<br />
Geschäftspraktiken im <strong>Internet</strong> und vor dem<br />
Missbrauch ihrer Daten geschützt werden.<br />
Wachstumstreiber der Wirtschaft gesehen.<br />
Die Förderung von Existenzgründungen<br />
ist in allen Wahlprogrammen enthalten,<br />
und auch die „Kultur- und Kreativwirtschaft“<br />
gilt allen Parteien als starker<br />
Innovationsmotor. Die Sozialdemokraten<br />
wollen dabei allgemein die Ressource<br />
„Kreativität“ fördern, die Grünen dagegen<br />
die „Green IT“.<br />
Beide Parteien widmen sich jedoch<br />
nicht nur den Unternehmen, sondern<br />
auch den Angestellten. Weil sich durch das<br />
<strong>Internet</strong> auch die Arbeitsbedingungen<br />
stark verändern, fordern sie, dass speziell<br />
in der <strong>Internet</strong>-Wirtschaft „die Einhaltung<br />
„Die Politik muss Rahmen<br />
geben, um Unternehmen und<br />
Arbeitsplätze zu schaffen.“<br />
FLORIAN NÖLL<br />
Bundesverband Deutscher Start-ups<br />
■ Breitbandausbau: Die SPD fordert den flächendeckenden<br />
Ausbau. Die Nutzung des<br />
mobilen Web soll durch den Ausbau drahtloser<br />
Netze (WLAN) in Städten steigen.<br />
■ Urheberrecht: Urheber sollen aus der Nutzung<br />
ihrer Werke einen Ertrag erzielen können.<br />
Dafür muss das Urheberrecht modernisiert<br />
und mit neuen Verwertungspraktiken in<br />
Einklang gebracht werden. Die SPD lehnt das<br />
Leistungsschutzrecht ab und will ein neues<br />
Gesetz, das Urheberrechtsverletzungen<br />
durch Unternehmen ahndet und gegen<br />
<strong>Download</strong>-Plattformen vorgeht.<br />
■ Agenturen: Super J+K, Berlin (Lead),<br />
D64 Media (Online)<br />
■ Etat: 26 Millionen Euro<br />
■ Web: spd.de, facebook.com/spd, youtube.com/<br />
user/SPDvision; @spdde<br />
von Sozialstandards, eine faire Entlohnung<br />
und die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf gewahrt bleiben müssen“. Das<br />
ist durchaus als Mahnung gegen das Praktikanten-Unwesen<br />
in Start-ups, aber auch<br />
gegen die Überstundenmanie in Digital-<br />
Agenturen zu verstehen. Die FDP indes<br />
will die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Unternehmen verbessern. Wie<br />
heimische Online-Händler allerdings gegen<br />
die Übermacht von Amazon & Co. bestehen<br />
können, lässt sie offen. Ein Beispiel,<br />
dass bei den wirtschaftspolitischen Ideen<br />
Wunsch und Wirklichkeit nicht immer in<br />
Deckung zu bringen sind. Mit seinen Pilgerreisen<br />
zu den Gründern hat sich Wirtschaftsminister<br />
Rösler zwar „ein Bild vom<br />
Spirit und den Erfolgsfaktoren gemacht<br />
und interessierte sich auch ehrlich für die<br />
Meinungen und Anliegen der rund 100<br />
Start-ups, die ihn begleiteten“, lobt Florian<br />
Nöll. Aber Start-ups und Gründer spielen<br />
im Wahlprogramm der FDP nichtsdestotrotz<br />
eine nur untergeordnete Rolle.<br />
Man kann der FDP zugutehalten, dass<br />
sie mittelständische Unternehmen, zu<br />
denen langfristig auch Start-ups zählen,<br />
stärker als bisher fördern und in die internationale<br />
Wirtschaftspolitik einbeziehen<br />
will. Doch in Sachen <strong>Internet</strong> und digitaler<br />
Alltag betont die FDP deutlich stärker<br />
die Bürgerrechte als wirtschaftliche Interessen.<br />
Unter Bürgerrechte ordnet die Partei<br />
den Umgang von Unternehmen mit<br />
persönlichen Daten der Nutzer und vor<br />
allem deren Schutz ein. Und genau an diesem<br />
Punkt könnte das größte Konfliktpotenzial<br />
mit der <strong>Internet</strong>-Wirtschaft entstehen:<br />
Diese würde sich nämlich in einigen<br />
Bereichen weniger Gängelung und<br />
e inen minder strengen Schutz persönlicher<br />
Daten wünschen – auch und gerade,<br />
um im Wettbewerb mit Unternehmen aus<br />
den USA oder Großbritannien mithalten<br />
zu können.<br />
Ausbau von Netz und Infrastruktur<br />
Zwar wollen sich alle Parteien für den flächendeckenden<br />
Breitbandausbau einsetzen,<br />
am Wie scheiden sich jedoch die<br />
Geister: Die CDU bleibt in diesem Punkt<br />
schwammig. Die FDP<br />
befürwortet den Ausbau<br />
unabhängig von Technologien.<br />
SPD, Grüne und<br />
Linke fordern dagegen<br />
einen allgemein verfüg-<br />
■ Wirtschaft: Die CDU sieht das <strong>Internet</strong> als<br />
Treiber der Wirtschaft und als Schlüsseltechnologie.<br />
Die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands<br />
hänge von der Digitalisierung klassischer Industrien<br />
ab. Das Land soll digitaler Standort<br />
Nr. 1 in Europa werden. Deshalb sollen Startups<br />
und Gründer gefördert werden – durch<br />
Finanzierungsprogramme oder die steuerliche<br />
Bevorzugung privater Investitionen.<br />
■ Datenschutz: Die Nutzung digitaler Daten<br />
soll wachsen, dabei aber soll die Privatsphäre<br />
und der Schutz persönlicher Daten von Nutzern<br />
sichergestellt sein. Die CDU befürwortet<br />
baren Universaldienst.<br />
Ähnlich wie die Postzustellung<br />
oder der Rundfunkempfang<br />
soll sichergestellt<br />
sein, dass jeder Bürger auf das Netz<br />
und Online-Dienste zugreifen kann. Die<br />
Grünen wollen dies durch finanzielle<br />
Förderungen erreichen, die SPD durch<br />
gesetzliche Regeln und Steuervorteile, die<br />
Linke durch kostenfreie Funknetze von<br />
Kommunen und Freifunkinitiativen.<br />
Angesichts der Pläne der Deutschen<br />
Telekom, Anbieter für die Durchleitung<br />
von Diensten mit hohen Datenraten künftig<br />
zur Kasse zu bitten, brennt der Online-<br />
Branche allerdings beim Thema Netzpolitik<br />
die Regelung von Datentransport<br />
und Netzneutralität mehr unter den Nägeln<br />
als die allgemeine Verfügbarkeit von<br />
Netzwerken. Joachim Jobi, Leiter Medien<br />
und Netzwerkpolitik beim Branchenverband<br />
BVDW, fordert die Parteien auf,<br />
politisch für eine Mindestqualität beim<br />
Datentransport zu sorgen: „Die leistungsfähige<br />
<strong>Internet</strong>-Verbindung von mindestens<br />
50 Megabit pro Sekunde ist Voraussetzung<br />
für die Sicherung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit<br />
der digitalen<br />
Wirtschaft.“ Die Parteien<br />
sollen die Diskriminierung<br />
sowohl des<br />
Datentransports als auch<br />
von Inhalten verbieten<br />
und so „die Meinungsfreiheit<br />
im Netz sichern“.<br />
SPD, Grüne und Linke haben entsprechende<br />
Gesetze geplant, die ein Zwei-<br />
Klassen-<strong>Internet</strong> verhindern sollen. „Es<br />
braucht weltweite, transparente Übereinkünfte<br />
und Regeln, die das <strong>Internet</strong> dauerhaft<br />
frei und offen halten“, heißt es im Programm<br />
der Grünen. FDP und CDU/CSU<br />
meinen dagegen, die Kräfte der Märkte<br />
■ Wirtschaft: Die FDP will generell die Innovationskraft<br />
von Mittelstand und Industrie sowie<br />
die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
stärken. Sie will zudem die Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
pushen, weil diese für sie ein<br />
Innovationsmotor gerade bei der Digitalisierung<br />
ist.<br />
■ Datenschutz: Die FDP lehnt die Vorratsdatenspeicherung<br />
ohne Anlass sowie die Überwachung<br />
und Analyse von Daten seitens des<br />
Staats für Cyber-Sicherheit vehement ab. Sie<br />
stellt die Bürgerrechte in den Mittelpunkt<br />
und will Persönlichkeitsrechte stärken, etwa<br />
durch ein Verbot, aus Daten von Nutzern<br />
und des Wettbewerbs werden auch Netzneutralität<br />
herstellen.<br />
Urheberrecht und Datenschutz<br />
Alle Parteien sind sich darin einig, dass die<br />
Daten von Verbrauchern besser geschützt<br />
werden müssen, aber auch dass das Urheberrecht<br />
reformiert und an die neue digitale<br />
Zeit anzupassen ist. Die CDU hat noch<br />
keine Idee, wie ein „fairer Interessenausgleich<br />
zwischen Nutzern und Urhebern“<br />
die Vorratsdatenspeicherung sowie das Recht<br />
auf Löschung persönlicher Daten im <strong>Internet</strong>.<br />
■ Breitbandausbau: Die CDU fordert den flächendeckenden<br />
Ausbau. Die Nutzung des<br />
mobilen Web soll durch den Ausbau drahtloser<br />
Netze (WLAN) in Städten steigen.<br />
■ Urheberrecht: Der Schutz geistigen Eigentums<br />
und das Recht auf eine angemessene<br />
Vergütung für die Nutzung gilt auch im <strong>Internet</strong>.<br />
Das Urheberrecht soll verständlich sein,<br />
von Nutzern akzeptiert werden und flexibel<br />
an neue Verwertungsformen anzupassen sein.<br />
■ Agenturen: Bloomberry, Berlin (Führung);<br />
Initiative Media, Hamburg (Umsetzung)<br />
■ Etat: 23 Millionen Euro<br />
■ Web: cdu.de; facebook.com/cdu, youtube.com/<br />
user/CDUtv; @cducsubt<br />
zu gestalten ist. Das Leistungsschutzrecht<br />
für Presseverlage, das die CDU/CSU mit<br />
der FDP entwickelte, nennt Oliver Grün,<br />
Präsident des Bundesverbands IR Mittelstand<br />
(BITMi), jedenfalls „eine Tragödie<br />
für den Innovationsstandort Deutschland“.<br />
Es sei eine klare Entscheidung gegen<br />
eine deutsche IT- und Start-up-Kultur.<br />
„Die leistungsfähige <strong>Internet</strong>-<br />
Verbindung ist Voraussetzung<br />
für Wettbewerbsfähigkeit.“<br />
JOACHIM JOBI<br />
Medien- und Netzwerkpolitik, BVDW<br />
Die SPD, die sich sehr stark für Künstler<br />
und Urheber einsetzt und Kreativität als<br />
Arbeitsleistung neu definiert, hat bereits<br />
angekündigt, das umstrittene Gesetz kippen<br />
zu wollen. Auch die Grünen und die<br />
Linke wollen das Urheberrecht erneuern<br />
und dabei alternative Verwertungs- und<br />
Vergütungskonzepte berücksichtigen.<br />
ohne deren Einverständnis Verhaltens-, Nutzungs-<br />
oder Bewegungsprofile zu erstellen.<br />
Nutzungsregeln für Web-Dienste sollen zudem<br />
verständlich formuliert sein.<br />
■ Breitbandausbau: Die FDP fordert den flächendeckenden<br />
Ausbau. Die Nutzung des<br />
mobilen Web soll durch den Ausbau drahtloser<br />
Netze (WLAN) in Städten steigen.<br />
■ Urheberrecht: Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
sind ohne Schutz des geistigen Eigentums<br />
nicht denkbar. Daher will die FDP die Verwertung<br />
von Werken besser regeln und das<br />
Urheberrecht modernisieren.<br />
■ Agenturen: Reinsclassen, Hamburg (Lead),<br />
Pilot, Hamburg (Online).<br />
■ Etat: 4 Millionen Euro<br />
■ Web: fdp.de; facebook.com/fdp; youtube.com/<br />
user/FDP; @fdp_de;<br />
Den Datenschutz haben alle Parteien als<br />
heißes Eisen entdeckt. So auch CDU/CSU:<br />
Die Sicherheit des Wirtschaftsstandorts<br />
und der Schutz persönlicher Daten werde<br />
durch die die Vorratsdatenspeicherung<br />
gewährleistet, denn die diene der Verhütung<br />
und Verfolgung von Kriminalität<br />
und Terrorismus. Auch die SPD befürwortet<br />
das Datensammeln bei Telekom-Gesellschaften<br />
und Providern. FDP, Grüne<br />
und Linke lehnen diese vehement ab. Der<br />
Schutz von Daten ist für sie gleichbedeutend<br />
mit einem freien <strong>Internet</strong>. Die Privatsphäre<br />
sei auch in Zeiten des <strong>Internet</strong>s<br />
„kein Relikt alter Tage“, stellen die Grünen<br />
in ihrem Programm fest – und schießen<br />
sich damit deutlich gegen die Werbewirtschaft<br />
ein. Diese sei bereit, „für präzise<br />
Zielgruppen hohe Beiträge zu zahlen“ und<br />
träume von „gläsernen Kunden, deren<br />
Spuren komplett auswertbar sind“. Die<br />
Grünen fordern deshalb ein Verbot von<br />
Tracking durch Cookies, die vom Verbraucher<br />
nicht bemerkt werden.<br />
Was die Parteien im Herbst tatsächlich<br />
von ihren Programmen umsetzen, hängt<br />
auch von Bündnissen ab, die sie nach der<br />
Wahl schließen (müssen). Aber der Vergleich<br />
der in diesen Tagen veröffentlichten<br />
Programme zeigt: Ein gründlicher Blick<br />
lohnt sich. Es geht bei der Wahl um langfristige<br />
Chancen, aber auch um Hürden. ■<br />
SANDRA GOETZ/VS
MARKETING & WERBUNG<br />
8 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
RUBICON PROJECT<br />
Mobiles Real-Time Bidding<br />
Die Online-Werbefirma Rubicon Project<br />
launcht die Real-Time-Trading-Plattform<br />
„Connect“ für mobile Werbung. Damit<br />
soll die Vermarktung von Inventar auf mobilen<br />
Werbeträgern effektiver gestaltet<br />
werden. Publisher und Käufer können auf<br />
„Connect“ Mobile-Inventar nach Plattform<br />
und mobilem Betriebssystem klassifizieren<br />
und direkt, zum Teil automatisiert, miteinander<br />
in Echtzeit verhandeln. Die Plattform<br />
soll das Problem „fehlender Ressourcen<br />
lösen, um Premiumwerbeflächen im<br />
Direktverkauf zu vermarkten“ und die<br />
Suche nach „ausreichend hochwertigem<br />
Mobile-Inventar vereinfachen“, so Rubicon-Manager<br />
Josh Wexler. häb<br />
RTL GROUP<br />
Investition in Online Video<br />
Die RTL Group hat für 27 Millionen Euro<br />
51 Prozent vom kanadischen Online-Video-<br />
Vermarkter und Youtube-Spezialisten<br />
Broadband TV gekauft. Das 2005 von<br />
Shahrzad Rafati gegründete Unternehmen<br />
aus Vancouver vermarktet,<br />
betreut und<br />
aggregiert Online-<br />
Stars von Youtube<br />
und arbeitet mit über<br />
7.800 unabhängigen<br />
Das Medienhaus will Channel-Partnern<br />
mit Bewegtbild wachsen zusammen, die ihren<br />
Video Content auf<br />
der Google-Tochter ausspielen. RTL betreibt<br />
über seinen Produktionsarm Freemantle<br />
Media bereits 135 Youtube-Kanäle. Mit<br />
dem Invest will RTL in die Top 4 der Youtube-Vermarkter<br />
weltweit aufsteigen. häb<br />
DMEXCO 2013<br />
Schwergewichte als Sprecher<br />
Die ersten Keynote Speaker der Dmexco<br />
2013 (18./19. September in Köln) stehen<br />
fest. Henrique de Castro (COO Yahoo)<br />
kommt an den Rhein und auch Lisa Utzschneider<br />
(VP Global Advertising Amazon),<br />
Thomas Hesse (Executive Board Bertelsmann)<br />
und Gabor Steingart (Managing<br />
Director Handelsblatt). Vonseiten der<br />
Werbungtreibenden sind Keith Weed<br />
(Chief Marketing Officer Unilever) und<br />
Marc Pritchard (Global Brand Building<br />
Officer Procter & Gamble) mit dabei. häb<br />
APPLE<br />
Stylische Verstärkung<br />
Apple hat Paul Deneve, Manager des<br />
Haute-Couture-Labels Yves Saint Laurent,<br />
für „Spezial-Projekte“ als Vizepräsident<br />
geholt. Das Engagement nährt Spekulationen<br />
um weitere Apple-Endgeräte. In Japan<br />
hatte Apple kürzlich Markenschutz für die<br />
iWatch beantragt. Neu sei auch ein führender<br />
Manager von Hulu, der mit der TV-<br />
Branche verhandeln solle. häb<br />
Anzeige<br />
Der Motor brummt weiter<br />
Die <strong>Internet</strong>-Wirtschaft ist und bleibt die Wachstumslokomotive in Deutschland<br />
ie deutsche <strong>Internet</strong>-Wirtschaft bleibt<br />
Dder Wachstumsmotor der deutschen<br />
Wirtschaft. Zwischen 2012 und 2016 wird<br />
der Markt laut der Studie „Die deutsche<br />
<strong>Internet</strong>wirtschaft 2012 – 2016. Zahlen,<br />
Trends und Thesen“ vom Eco – Verband<br />
der deutschen <strong>Internet</strong>wirtschaft und der<br />
Unternehmensberatung Arthur D. Little<br />
um jährlich etwa elf Prozent wachsen. In<br />
Zahlen: von 51,2 Milliarden Euro Umsatz<br />
im Jahr 2011 auf 87,4 Milliarden Euro in<br />
2016 – eine Zunahme von 71 Prozent<br />
innerhalb von fünf Jahren.<br />
Nicht alle Segmente (in der Studie „Layer“<br />
genannt) entwickeln sich dabei gleich<br />
stark. Mit einem jährlichen Wachstum<br />
von über zehn Prozent ist der Layer „Aggregation<br />
& Transaktion“ (siehe Grafik)<br />
der Wirtschaftszweig mit dem höchsten<br />
Umsatz: 2012 wurden in diesem Bereich<br />
27,92 Milliarden mit E-Commerce, Billing<br />
& Payment, Social Networks und Online-<br />
Werbung umgesetzt. Für das Jahr 2016<br />
rechnen die Experten in der Studie mit<br />
einem Gesamtvolumen von 41,2 Milliarden<br />
Euro. Das ist nahezu die Hälfte (47<br />
Prozent) des Gesamtumsatzes der deutschen<br />
<strong>Internet</strong>-Wirtschaft.<br />
Dickster Fisch im Teich bleibt weiterhin<br />
E-Commerce mit Zuwachsraten von deutlich<br />
über zehn Prozent auf dann über 28<br />
Milliarden Umsatz-Euro bis zum Jahr<br />
2016. Entsprechend steigt der Bedarf an<br />
digitalen Zahlungsmöglichkeiten. Deshalb<br />
ist „Billing & Payment“ prozentual<br />
Banner helfen verkaufen<br />
Quisma untersucht die Wirkung von Display Ads auf die Conversion Rate<br />
as Ganze ist mehr als die Summe sei-<br />
Teile.“ Das lehrte schon der grie-<br />
Dner<br />
chische Philosoph Aristoteles – und das<br />
gilt auch für Online-Werbung. Anhand<br />
einer Kampagne eines internationalen<br />
Modeunternehmens hat die Performance-<br />
Agentur Quisma eine Customer Journey-<br />
Analyse aufgesetzt. Zentrale Frage: „Wie<br />
wirkt sich die Display-Kampagne auf die<br />
Abverkäufe im Bereich der Suchmaschinenwerbung<br />
aus?“ In ihrem Online-Mix<br />
konzentriert sich die Mode-<br />
Company auf Suchmaschinen-<br />
und Banner-Werbung.<br />
Die SEA-Strategie (Suchwortkampagne)<br />
umfasst generische<br />
sowie Markenkampagnen.<br />
In der Journey wurden die<br />
Konversionsraten im SEA-Bereich<br />
von 14.751 individuellen<br />
User-Reisen durchs Netz mit<br />
und ohne Banner-Beteiligung<br />
verglichen. Ergebnis: Mit Banner<br />
stieg die Conversion Rate<br />
im Bereich der Markenwerbung<br />
um 11,6 Prozent und im<br />
generischen Bereich um 15,7<br />
Prozent. Durch die gestiegene<br />
Markenbekanntheit wiederum<br />
haben mehr User den Link zur<br />
Landing Page des Händlers<br />
<strong>Internet</strong>-Wirtschaft wächst und gedeiht<br />
Erzielte und geschätzte Umsätze im Zeitraum von 2012 bis 2016<br />
gesehen das wachstumsstärkste Segment<br />
im Bereich „Aggregation & Transaktion“.<br />
Im Durchschnitt steigt das Marktvolumen<br />
hier jährlich um 15,4 Prozent – „alles im<br />
Fluss“, heißt es in der Studie. Für die<br />
Online-Werbung bedeutet das einen Zuwachs<br />
von elf Prozent jährlich auf circa 9,8<br />
Milliarden Euro. Trotz der medialen Präsenz<br />
und einem jährlichen Plus von acht<br />
Prozent recht klein bleibt der Umsatz mit<br />
angeklickt. Das höhere Traffic-Volumen<br />
führte zu mehr Abverkäufen.<br />
„Die Analyse zeigt, dass Display Ads<br />
Suchmaschinenwerbung unterstützen und<br />
die Markenwahrnehmung erhöhen: Das<br />
Interesse am Produkt steigt, wie die höheren<br />
Conversion-Raten verdeutlichen, so Murat<br />
Cavus, Senior Manager Marketing Intelligence<br />
bei Quisma. „Es lohnt sich, mehrere<br />
Online-Kanäle gezielt zu vernetzen, um<br />
optimale Ergebnisse zu erzielen.“ häb<br />
■<br />
Banner helfen Search auf die Sprünge<br />
Wie Display Ads die Conversion Rates erhöhen<br />
Conversion Rates (CR) SEA Marke<br />
Conversion Rates (CR) SEA generisch<br />
2,4 %<br />
2,2 %<br />
+11,6 %<br />
Journeys ohne<br />
Banner-Beteiligung<br />
Online-Werbung Social Networks Billing & Payment E-Commerce Umsatz in Mrd. €<br />
jährliches Wachstum in Prozent<br />
18,4 %<br />
37,59<br />
41,20<br />
28,39<br />
34,10 26,22<br />
13,6 %<br />
30,84 24,00<br />
27,93<br />
11,3 % 21,74<br />
25,09<br />
10,5 %<br />
19,67<br />
22,09<br />
17,56<br />
10,4 %<br />
10,2 %<br />
18,66 15,36<br />
9,6 %<br />
13,03<br />
0,59<br />
0,78<br />
4,26<br />
0,69<br />
0,85<br />
5,19<br />
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />
Segment „Aggregation und Transaktion“: E-Commerce bleibt vor Online-Werbung stärkstes Segment<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
0,80<br />
0,92<br />
5,81<br />
0,19 % 0,21 %<br />
+15,7 %<br />
Journeys mit<br />
Banner-Beteiligung<br />
0,92<br />
1,00<br />
6,34<br />
Mit Werbebanner steigert sich Marken-CR um 11,6 Prozent<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
Quelle: Quisma<br />
1,06<br />
1,08<br />
6,96<br />
1,22<br />
1,18<br />
7,70<br />
1,41<br />
1,28<br />
8,68<br />
1,64<br />
1,38<br />
9,79<br />
Quelle: eco – Verband der deutschen <strong>Internet</strong>wirtschaft/Arthur D. Little, 2013<br />
1,4 Milliarden Euro bei den Social-Networking-Portalen<br />
und -Plattformen.<br />
Die steigensden Umsätze sorgen für Jobs.<br />
Heute sind in der deutschen <strong>Internet</strong>-Wirtschaft<br />
210.000 Arbeitnehmer beschäftigt.<br />
„Bis 2016 gehen wir von einem weiteren<br />
Zuwachs von insgesamt 38 Prozent aus, das<br />
entspricht 80.000 neuen Arbeitsplätzen“, so<br />
Nicolai Schättgen, Global Head M-Commerce<br />
bei Arthur D. Little. häb<br />
■<br />
Fußball auf die<br />
Ohren<br />
m März hat sich die Constantin Medien<br />
IAG die Audio-Rechte für die Fußballbundesliga<br />
gesichert. Kurz vor Beginn der<br />
neuen Saison am 19. Juli gab das Unternehmen<br />
darüber hinaus den Start seines<br />
digitalen Radiosenders Sport1.fm bekannt.<br />
Rund um die Uhr werden Live-<br />
Sport, Talk-Sendungen, News und Musik<br />
serviert. Zu empfangen ist das Sportradio<br />
im Web auf Sport1.fm, als App für Android<br />
und iOS und über WLAN-Radio. „Das<br />
Angebot wird für sämtliche Verbreitungswege<br />
komplett kostenlos sein“, heißt es.<br />
Übertragen werden live alle 612 Saisonspiele<br />
der ersten und zweiten Bundesliga.<br />
Hinzu kommen Relegation und Supercup<br />
sowie die Handball- und die Basketball-<br />
Bundesliga.<br />
Die Constantin-Tochter Sport1 nutzt<br />
die neuen Rechte, um die „digitale Transformation<br />
im Sportsegment“ im eigenen<br />
Unternehmen voranzutreiben. „Wir erleben<br />
derzeit einen digitalen Shift in ein<br />
neues Zeitalter“, so Vorstandsvorsitzender<br />
Bernhard Burgener. Es gehe darum, die<br />
vielen hochwertigen redaktionellen<br />
Inhalte, die unter der Dachmarke Sport1<br />
produziert werden, auf so vielen Plattformen,<br />
so vielen verschiedenen Screens und<br />
bei so vielen Infrastrukturanbietern wie<br />
möglich anzubieten. häb<br />
■
14/13<br />
8. Juli 2013<br />
MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 9<br />
2. DEUTSCHER SOCIAL TV SUMMIT<br />
Glotzen und chatten<br />
Social TV ist bei Castingshows inzwischen gesetzt. Andere Formate warten noch auf ihre Entdeckung<br />
b Fußball, TV-Quoten oder Konfe-<br />
Die Zahl der Interessenten ist<br />
Orenzen:<br />
immer ein Indikator für den Stellenwert<br />
einer Sache. Gemessen an den Teilnehmern<br />
des 2. Deutschen Social TV Summit<br />
hat sich „Mitmach-Fernsehen“ – der Second<br />
Screen – hierzulande in jedem Fall etabliert.<br />
Über 300 Besucher und damit mehr<br />
als doppelt so viele wie 2012 besuchten die<br />
Konferenz der Bayerischen Landeszentrale<br />
für neue Medien (BLM) und wurden dort<br />
über Sinn und Zweck, Status quo und<br />
Trends bei Social TV informiert.<br />
Was konkret bezweckt wird? „Ein Mehr<br />
an Quote führt zu mehr Reichweite, führt<br />
zu mehr Werbegeldern“, rechnet Matthias<br />
Puschmann, Gründer und Geschäftsführer<br />
des auf digitales Trendscouting und<br />
Strategieberatung spezialisierten Unternehmens<br />
Vast Media, vor. In der nächsten<br />
Stufe diene Social TV dann nicht mehr nur<br />
der Interaktion zwischen Sender und User,<br />
sondern sei ein Mechanismus zur Personalisierung<br />
– und zwar gleichermaßen<br />
Foto: Anne Marie-Roussel,<br />
www.edgeofdigital<br />
culture.com<br />
Viel Stoff zum Reden gab‘s auf dem<br />
2. Deutschen Social TV Summit in München<br />
Begehrtes Fernsehen: Um Social TV hat sich<br />
mittlerweile ein gigantisches Ökosystem gebildet<br />
von Formaten und Werbung. Grundgedanke<br />
hier: Besser tracken heißt besser<br />
verstehen. Je mehr Kenntnisse über die<br />
User vorhanden seien, so Puschmann,<br />
desto zielgenauer können Formate entwickelt<br />
und Werbung ausgesteuert werden.<br />
Ein Aspekt, den zum Auftakt des Kongresses<br />
schon der Technologie-Journalist Janko<br />
Röttgers aus San Francisco in seiner Keynote<br />
angesprochen hatte. „Ein Trend im<br />
Social TV ist ,Big Data‘ und die inhaltliche<br />
Auswertung der Kommunikation<br />
im Social Web“, so Röttgers. „Das ist<br />
zwar noch Zukunft, aber eine nicht<br />
mehr allzu ferne“, bestätigte Matthias<br />
Puschmann auf einem Panel.<br />
Schon relativ weit im Entwicklungsprozess<br />
sind die TV-Sender, was die Verlängerung<br />
von Casting-Formaten wie „The<br />
Voice“ oder „Germany’s next Top Model“<br />
(GNTM) ins Social Web angeht, glaubt<br />
Sebastian Krüger, Vice President TV 3.0 bei<br />
der Pro Sieben Sat1 TV Deutschland<br />
GmbH. Sein Job umfasst wohlklingende<br />
Tätigkeitsbeschreibungen wie New Media<br />
Process & Strategy, New Media Content<br />
Development, Social & New Media Storytelling<br />
oder auch New Media Innovation.<br />
Allein die Tatsache, dass die Sendergruppe<br />
einen solchen Posten eingerichtet hat, weist<br />
auf die schnell wachsende Bedeutung des<br />
interaktiven Fernsehens hin.<br />
Die Social-TV-nutzenden Fans von<br />
Casting-Formaten jedenfalls seien<br />
„schlichtweg an allem interessiert“, so<br />
Krüger, geradezu nimmersatt: Während<br />
des Finales der aktuellen Staffel von<br />
Full House: Mehr als 300 Besucher<br />
fanden den Weg ins Literaturhaus<br />
„GNTM“ habe Pro Sieben über<br />
30 Posts „rausgehauen“ – eine<br />
Schlagzahl die im Normalfall<br />
schnell zu Verdruss führe, nicht<br />
aber bei den Fans der Laufsteg-<br />
Parade. Mehr noch: „Durch die<br />
Interaktion mit den Fans erkennen<br />
wir Themen und Trends“, verriet Krüger.<br />
So wurden die Fans etwa aufgefordert,<br />
ein Bild von sich beim GNTM-Konsum<br />
aufzunehmen und auf die Bilderdatenbank<br />
Instagram hochzuladen. Über 1.000<br />
Bilder gingen ein. „Ein schönes Ergebnis“,<br />
so Krüger, noch besser: Viele Bilder zeigten<br />
die Zuschauer auf der Couch mit<br />
Chips, Snacks und sonstigen Leckereien.<br />
Krüger: „Seitdem wissen wir – auch Top<br />
Models hat etwas mit essen zu tun.“ Die<br />
Show sei ein ideales Werbeumfeld für<br />
Nahrungs- und Genussmittel. Apropos<br />
Werbung: „Es gibt noch unendlich viele<br />
Möglichkeiten, Werbebotschaften jenseits<br />
von TV-Spots zu entwickeln“, glaubt<br />
Sebastian Büttner, Geschäftsführer der<br />
Gesamtkunstwerk Entertainment GmbH –<br />
viele bis dato noch ungenutzt. häb<br />
■
MARKETING & WERBUNG<br />
10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
E-MAIL-MARKETING<br />
UID bietet „Mobile only“<br />
Ein Newsletter-Format speziell für mobile<br />
Endgeräte hat United <strong>Internet</strong> Dialog<br />
(UID) jetzt vorgestellt. Damit soll den Werbekunden<br />
die Möglichkeit eröffnet werden,<br />
Newsletter oder Gutscheine gezielt<br />
an Smartphone-Nutzer auszuspielen.<br />
Nach Angaben von UID greifen inzwischen<br />
über 30 Prozent aller Nutzer der<br />
konzerneigenen Mail-Dienste GMX und<br />
Web.de auch mobil auf ihre E-Mailbox zu.<br />
Die Hälfte von ihnen, also 15 Prozent, soll<br />
für den Mail-Abruf sogar vorwiegend das<br />
Smartphone benutzen. UID reklamiert für<br />
sich mit den Marken GMX und Web.de<br />
eine Reichweite von über 50 Prozent bei<br />
den privaten E-Mail-Nutzern. fk<br />
BLOGFOSTER<br />
Marketing für Blogs<br />
Blogfoster heißt ein neuer Blog-Vermarkter,<br />
der neben Banner-Werbung auch Advertorials,<br />
Produkttests, Affiliate Links und<br />
Werbung auf mobilen Endgeräten vermitteln<br />
will. Hinter Blogfoster steht der Blog-<br />
Vermarkter Stilanzeigen, der nach eigenen<br />
Noch nicht am Start: Die Platzhalter-<br />
Seite von Blogfoster bittet um Geduld<br />
Angaben unter anderem mit Alpha-Blogger<br />
Stefan Niggemann zusammenarbeitet.<br />
Ein ähnliches Projekt namens Adnation<br />
war von Sascha Lobo und Johnny Haeusler<br />
(Spreeblick) 2007 ins Leben gerufen und<br />
2011 verkauft worden. Ob Blogfoster<br />
erfolgreicher wird, bleibt abzuwarten.<br />
Gestartet werden soll „im Juli“, bei Redaktionsschluss<br />
gab es im Web nicht mehr als<br />
eine Platzhalter-Seite. fk<br />
AFFILIATE MARKETING<br />
Neue Namen<br />
Einen Umzug vom östlichen Stadtrand in<br />
den Südwesten Augsburgs hat die Explido<br />
Web Marketing GmbH & Co KG zu einer<br />
Verkürzung des Firmennamens genutzt.<br />
Künftig verzichtet die Agentur mit Schwerpunkt<br />
auf Performance auf den Zusatz<br />
„Web Marketing“. Markus Kellermann, bis<br />
2012 Head of Affiliate bei Explido, feilt<br />
nach seinem Schritt in die Selbstständigkeit<br />
ebenfalls am Branding: Sein 2006<br />
gegründeter Fachblog Affiliateboy.de heißt<br />
ab sofort Affiliateblog.de. fk<br />
Anzeige<br />
Was ein Kunde kosten darf<br />
Bei Suchmaschinenwerbung müssen Neu- und Bestandskunden getrennt betrachtet werden<br />
b wann lohnt sich Suchmaschi-<br />
Dazu gibt es<br />
Anenwerbung?<br />
zahlreiche Rechenmodelle, die das<br />
Adwords-Budget, die Agenturkosten<br />
und den erzielten Ertrag gegenüberstellen.<br />
Eine typische Ertragsrechnung<br />
lautet so: Ein Werbungtreibender<br />
hat eine Marge von 20<br />
Prozent bei einer Warenkorbgröße<br />
von 96 Euro und ein Adwords-Budget<br />
von 100.000 Euro, dazu kommen<br />
10.000 Euro Agenturkosten,<br />
die üblichen zehn Prozent also. Die<br />
Kampagne läuft drei Monate und<br />
triggert 5.000 Bestellungen, macht<br />
480.000 Euro Umsatz – und nur<br />
96.000 Euro Rohertrag. Ein Minusgeschäft<br />
also.<br />
Keine verkürzte Betrachtung<br />
Doch dieses Beispiel unterscheidet<br />
nicht zwischen Neu- und Bestandskunden.<br />
Geht man dagegen davon<br />
aus, dass ein Kunde einmal pro Jahr etwas<br />
bestellt und einen Lebenszyklus von drei<br />
Jahren hat, dann ist jeder neu gewonnene<br />
Kunde für einen Umsatz von 288 Euro<br />
gut – und für einen Rohgewinn von 54,60<br />
Euro. Jeder Neukunde ist also – bei gleichen<br />
SEO-Kosten – 35,40 Euro mehr wert<br />
als ein Bestandskunde. Auf das Rechenbeispiel<br />
angewendet bedeutet das: Wenn<br />
nur zehn Prozent aller durch die SEO-<br />
Kampagne getriggerten Bestellungen von<br />
Neukunden kommen, dann war die Kampagne<br />
schon ein Erfolg. Steffen Vogel,<br />
Leiter SEA bei der Performance-Agentur<br />
Soquero, warnt daher eindringlich vor<br />
einer zu kurzen Betrachtung von Such-<br />
Dynamische Banner<br />
Google erweitert Retargeting-Möglichkeiten in Adwords<br />
etargeting einfacher machen<br />
Rsoll eine neue Technik in<br />
Google Adwords. Die Banner<br />
werden dynamisch erstellt und<br />
der Anzeigenkunde hat dann<br />
weniger Arbeit.<br />
Retargeting gibt es bei Google<br />
Adwords schon länger: Der Besucher<br />
einer Website wird identifiziert<br />
und es wird ein Cookie<br />
gesetzt, auf Werbeplätzen im<br />
Google Display Network erscheinen<br />
daraufhin Anzeigen,<br />
die ihn an seinen Besuch im<br />
Shop erinnern. Das neue Dynamic<br />
Remarketing soll diesen<br />
Mechanismus nicht nur vereinfachen,<br />
sondern auch die Konversionsrate<br />
erhöhen. Mussten die Werbekunden<br />
bislang das Werbemittel, das einem<br />
Kunden ausgespielt wird, selbst einreichen,<br />
erstellt Google das Banner jetzt aus<br />
den Daten der zuvor vom Nutzer besuchten<br />
Web site. Das, so verspricht der Suchmaschinenkonzern,<br />
macht klickstarke Retargeting-Anzeigen<br />
mit einem Minimum<br />
an Administrationsaufwand möglich.<br />
Der Lebenszyklus zählt: Neukunden rechtfertigen höhere SEA-Kosten als Bestandskunden<br />
wortkampagnen rein nach Kosten und Ertrag.<br />
Für ihn gibt es zwei grundsätzliche<br />
Möglichkeiten, eine SEA-Kampagne auszusteuern:<br />
umsatzmaximiert und gewinnmaximiert.<br />
Eine Umsatzmaximierung<br />
lässt sich erreichen, indem man zum Beispiel<br />
durch hohe Gebote dafür sorgt, dass<br />
die eigenen Anzeigen von Google garantiert<br />
auf den vorderen Plätzen landen.<br />
Klotzen, nicht kleckern<br />
Der gestiegene Umsatz wird in dem Moment<br />
zum unternehmerischen Vorteil, in<br />
dem der Händler ihn zum Beispiel in bessere<br />
Einkaufskonditionen ummünzen<br />
kann oder es für ihn darum geht, kurzlebige<br />
Automatisch gestaltet: Google Dynamic Remarketing<br />
Bei den Adwords-Textanzeigen auf den<br />
Suchergebnisseiten wirkt sich Dynamic<br />
Remarketing noch nicht aus. Hier bleibt<br />
die bereits bestehende Möglichkeit erhalten,<br />
Besucher einer Website über ein<br />
Cookie zu identifizieren und im Anschluss<br />
daran die Ausspielung einer<br />
bestimmten Anzeige durch ein erhöhtes<br />
Gebot zu forcieren. fk<br />
■<br />
Saisonware an den Mann zu bringen. Auch<br />
für Unternehmen, die expandieren und in<br />
kurzer Zeit viele Neukunden gewinnen<br />
wollen, empfiehlt Vogel: klotzen, nicht<br />
kleckern, das heißt hohe Gebote für garantierte<br />
Anzeigenplatzierungen unter den<br />
ersten Fünf. Für den „Normalbetrieb“<br />
sollte man als Werbungtreibender dagegen<br />
das Aussteuerungsmodell Gewinnmaximierung<br />
verfolgen: Die Kampagne<br />
wird auf Gewinn nach Akquisitionskosten<br />
optimiert. Allerdings ist für eine solche<br />
Kampagne eine exakte Traffic-Analyse zu<br />
jedem einzelnen Keyword nötig: Click-<br />
Through-Rate, Kosten pro Klick, Conversion<br />
Rate, Marge und Verkaufspreis. fk ■<br />
Yandex auf dem<br />
Googlephone<br />
er russische Suchmaschinenbetreiber<br />
DYandex will auch für westliche Nutzer<br />
attraktiver werden. Nach einer englischsprachigen<br />
mobil optimierten Website hat<br />
Yandex jetzt einen Browser für Googles<br />
Smartphone-Betriebssystem Android veröffentlicht.<br />
Die Gratis-App gibt es auf Englisch<br />
und auf Russisch. Der Startbildschirm<br />
erlaubt die Suche in verschiedenen<br />
Angeboten, neben Yandex sind das westliche<br />
Klassiker wie Facebook, Twitter, Youtube,<br />
Amazon – und<br />
auch Google. Yandex<br />
wurde 1997 in Moskau<br />
gegründet und ist heute<br />
die viertgrößte Suchmaschine<br />
der Welt. Auf<br />
dem russischen Markt<br />
verweist sie mit einem<br />
Marktanteil von 64<br />
Prozent den Konkurenten<br />
Google (22 Prozent)<br />
auf Platz 2. fk ■<br />
Grüße aus Russland:<br />
Yandex-Browser für<br />
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12<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
enn du im Leben nur EINEN<br />
WMENSCHEN küssen könntest,<br />
wer wäre es?“ Bei Fragen wie dieser hält<br />
doch jeder automatisch inne, oder nicht?<br />
Also ich schon. Und somit zählt die Kampagne<br />
der Volkswagen AG für die siebte<br />
Generation des Golf für mich zu den absoluten<br />
Highlights der digitalen Werbung.<br />
Eine charmante Idee, aufmerksamkeitsstark<br />
und ästhetisch in verschiedenen<br />
Formaten und Motiven umgesetzt<br />
– einfach schön.<br />
„The one Thing“ ist aber auch aus anderen<br />
Gründen bemerkenswert: Durch<br />
Beantwortung von Fragen wie der oben<br />
beschriebenen und der Registrierung auf<br />
Onething.de entstand eine personali-<br />
Der letzte Kuss<br />
In der Kampagne für den neuen Golf VII stellt der Autokonzern existenzielle Fragen<br />
Steckbrief<br />
■ Auftraggeber: Volkswagen AG<br />
■ Marke: VW Golf VII<br />
■ Auftrag: Branding-Kampagne<br />
■ Kanäle: Online, Out of Home, TV<br />
■ Mediaagentur: Mediacom<br />
■ Kreativagentur: DDB Tribal<br />
■ Start: September 2012<br />
Traumorte: Die Kampagne lockte mit verschiedenen Motiven und Fragen<br />
sierte und für den User individualisierte<br />
Seite – das ist intelligent. Auf der Microsite<br />
wiederum gab es Votings und Statistiken,<br />
die auch Insights und Ergebnisse aus an-<br />
Lecker: Großflächige Inszenierung macht an<br />
deren Ländern widerspiegelten.<br />
Zielgruppenaffine Testimonials<br />
wie die Skateboarding-Legende<br />
Tony Hawk, DJ Paul van Dyk oder auch<br />
die Sängerin Nicole Scherzinger sorgten<br />
bei dem weltweiten Auftritt für den<br />
entsprechenden „Glamourfaktor“. Weiter<br />
beschränkt sich die Kampagne nicht<br />
nur auf Online, sie nutzt das gesamte<br />
digitale Spektrum: Beispielsweise gab es<br />
an der Außenfront des Berliner Luxushotels<br />
Adlon eine digitale 3-D-Projektion.<br />
Und auch für die TV-Spots ließen<br />
Um den neuen Golf<br />
VII emotional aufzuladen,<br />
hat Volkswagen<br />
ein aufwendiges<br />
Experiment gewagt<br />
und die User in 33<br />
Ländern zum Mitmachen aufgefordert.<br />
Vorgestellt von:<br />
Oliver Mohr<br />
Geschäftsführer der Media-<br />
Agentur Brainagency<br />
Media, München<br />
■ www.brainagency.de<br />
Hören: John Miles’ „Music“ kam als Song auf Platz eins<br />
sich die Macher etwas Besonderes einfallen<br />
und integrierten sie in den Musikerkennungsdienst<br />
Shazam.<br />
Fazit: In Summe eine sehr ansprechende<br />
360-Grad-Kampagne, mit der Volkswagen<br />
seine Vorreiterrolle im Automobilsektor<br />
unter Beweis gestellt und nahtlos<br />
an grandiose kommunikative Auftritte<br />
wie jene zum Super Bowl der vergangenen<br />
Jahre angeknüpft hat.<br />
■<br />
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />
Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />
Bundesagentur für<br />
Arbeit<br />
Daniel Jouvance<br />
Ferchau Engineering<br />
IG Markets<br />
Kabel Deutschland<br />
Lanserhof Gesundheitsresorts<br />
Mandat für alle crossmedialen Werbe-, Kreativ- und Marketingmaßnahmen<br />
der nächsten drei Jahre<br />
Suchmaschinenmarketing-Kampagne, Affiliate und Adressgenerierung<br />
zum Ausbau eines eigenen Newsletters für den<br />
französischen Kosmetikhersteller<br />
Image-Kampagne mit Microsite sowie verschiedenen Werbemitteln<br />
und Events<br />
Image- und Aktivierungskampagne für den Anbieter von<br />
Finanzprodukten<br />
Betreuung des Suchmaschinenmarketings, der Suchmaschinenoptimierung<br />
und des Display Advertising<br />
Kampagne „Investition in mich“ mit Mix aus Print- und Online-<br />
Medien für den Anbieter von exklusiven Gesundheitsresorts<br />
Kolle Rebbe<br />
Nayoki<br />
Denkwerk<br />
Scholz & Friends<br />
Eprofessional<br />
Pilot Hamburg<br />
Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />
Peta<br />
Launch des Online-Magazins „Peta50plus.de“ für die Zielgruppe<br />
Loma Linda<br />
der über 50-Jährigen; zum Start mit drei Anzeigen<br />
Regiondo.de Mediaplanung und Kreation eines TV-Spots für das<br />
Lead Link<br />
Online-Portal rund um das Thema Freizeit<br />
Rewe Regional Print- und Online-Kampagne sowie Plakate im Umfeld der<br />
Rewe-Märkte und PoS-Werbemittel für die Lebensmittelkette<br />
Heimat<br />
South African<br />
Tourism<br />
Üstra Hannoversche<br />
Verkehrsbetriebe<br />
Relaunch und Betreuung der Kampagnen-Website sowie Beratung<br />
in Bezug auf Social-Media-Kanäle der Organisation<br />
Konzeption und Umsetzung der Web-Präsenz in sozialen<br />
Netzwerken für das Nahverkehrsunternehmen<br />
Webguerillas<br />
Cybay New Media<br />
Valmano TV-Kampagne für den Online-Schmuck- und -uhrenhändler Scholz & Friends<br />
Verkehrsverbund<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Betreuung des Kommunikationsetats; aktuell Bewerbung des<br />
Schüler-Ferientickets mit einer Facebook-Kampagne<br />
Grüner und<br />
Deutscher<br />
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />
Aufholjagd<br />
Ebay rüstet auf und verdrängt Microsoft von der Spitze der Werbecharts<br />
m April musste sich eBay noch Microsoft<br />
Igeschlagen geben – der Wonnemonat<br />
Mai verhilft dem Schnäppchenportal aber<br />
wieder auf seinen angestammten ersten<br />
Platz im Ranking der Unternehmen, die<br />
deutschlandweit am meisten Geld in<br />
Online-Werbung investierten. Ebay liegt<br />
demzufolge mit rund 5,77 Millionen Euro<br />
(brutto) auf Platz eins vor Microsoft mit<br />
4,89 Millionen Euro. Auf Rang drei folgt<br />
der <strong>Internet</strong> Provider 1+1 <strong>Internet</strong> AG,<br />
der knapp 3,01 Millionen Euro für seine<br />
Web-Kampagne im Mai ausgab. sg<br />
■<br />
Liegt im Mai ganz vorne: Das Schnäppchenportal<br />
eBay kann sich den ersten Platz<br />
von Microsoft zurückerobern<br />
Top-Werbungtreibende im Mai 2013<br />
Ebay investierte im Mai deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung<br />
Produkt Firma Mai 2013<br />
Mio. Euro<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
Mai 2012<br />
Mio. Euro<br />
Ebay <strong>Internet</strong>-Auktion Ebay International, Kleinmachnow 5,77 0,90<br />
Microsoft Image allgemein Microsoft Dtl., Unterschleißheim 4,89 0,59<br />
1+1 Image 1+1 <strong>Internet</strong> AG, Montabaur 3,01 0,55<br />
Ikea Möbelhäuser Ikea Dtl., Hofheim 2,22 1,55<br />
McDonald’s Restaurants McDonald’s Dtl., München 2,19 1,28<br />
Sky Pay-TV Sky Dtl. Fernsehen, Unterföhring 2,18 2,26<br />
Samsung Image Samsung Electronics, Schwalbach 1,69 0,03<br />
Otto Versand Range Otto, Hamburg 1,64 0,46<br />
Opel Adam Pkw Adam Opel AG, Rüsselsheim 1,56 k. A.<br />
Media Markt Techn. Kaufhäuser Media-Saturn-Holding, Ingolstadt 1,46 3,15<br />
Zeitraum: 01.05.2013 – 31.05.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013
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MARKETING & WERBUNG<br />
14 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
CONTENT MARKETING<br />
Happy Hour für Inhalte<br />
Content Marketing ist derzeit in aller Munde: Mehrwert und Authentizität sind gefragt, dröge Werbefloskeln passé.<br />
Den Ansatz verfolgen wollen viele Marktteilnehmer – allen voran die digitale Corporate-Publishing-Branche<br />
Foto: Fotolia /Africa Studio<br />
Was haben Hochprozentiges und Content Marketing gemein? Es kommt stets auf den Inhalt an<br />
treibende zunehmend an Bedeutung gewinnt<br />
– Content Marketing (CM). Das<br />
Prinzip dahinter: Zielgruppen sollen nicht<br />
mehr über Werbemaßnahmen wie Anzeigen,<br />
Banner oder Werbespots angesprochen<br />
werden, sondern über beratende und<br />
unterhaltende Inhalte.<br />
Klassische, wenn auch inzwischen recht<br />
ausgelutschte Lehrbuchbeispiele für erfolgreiche<br />
Content-Marketing-Konzepte sind<br />
Coca-Cola und Red Bull. Erstere setzen<br />
auf Youtube-Videos und eine neue Home-<br />
ie gehören zu den erfolgreichsten<br />
SBands der Welt. Konzerte von<br />
Depeche Mode sind bereits Monate<br />
im Voraus ausverkauft. Wer sich<br />
keine Karten sichern konnte, dem<br />
bietet die Deutsche Telekom Trost.<br />
Das Telekommunikationsunternehmen<br />
will ran an die junge, hippe<br />
Zielgruppe und hat dazu vor einigen<br />
Jahren die Online-Musikplattform<br />
„Electronic Beats“ ins Leben<br />
gerufen. Interviews mit Musiklegenden<br />
und Backstage-Features<br />
sind dort ebenso zu finden wie die<br />
wichtigsten Infos zu den Open-<br />
Air-Festivals in Europa. Entwickelt<br />
hat das Trend-Konzept die<br />
Burda Creative Group. Publiziert<br />
wird das Magazin nicht nur<br />
online, sondern auch in Printform<br />
mit einer Auflage von rund<br />
65.000 Stück. Und weil Facebook<br />
als Marketingkanal heute nicht<br />
mehr wegzudenken ist, gibt es natürlich<br />
auch eine Fan-Seite, auf der<br />
sich inzwischen fast 40.000 Musikbegeisterte<br />
tummeln.<br />
Weg vom Werbegeplapper<br />
Weniger um die Dienstleistungen des Unternehmens<br />
als um Spaß und Nutzwert für<br />
den Leser geht es auch auf der Microsite<br />
„Essays zu Kultur und Lebensart“ des Corporate<br />
Publishing Verlags Hoffmann und<br />
Campe. Das Konzept für den Küchengerätehersteller<br />
Gaggenau verknüpft Produktseiten<br />
mit redaktionellen Inhalten<br />
wie Reportagen über architektonische<br />
Trends, Persönlichkeiten oder Ideen für<br />
den Einsatz der Geräte.<br />
Beide Beispiele sind Teil einer Kommunikationsstrategie,<br />
die für Werbungpage<br />
mit Meinungsbeiträgen von Experten,<br />
Lifestyle Blogs und Artikeln zu digitalen<br />
Trends. Konkurrent Red Bull wiederum<br />
ist längst von der Marke zum Content<br />
Provider mutiert. Fast omnipräsent ist das<br />
Sport-Sponsoring des österreichischen<br />
Getränkeherstellers. Der bislang aufmerksamkeitsstärkste<br />
Beweis hierfür ist das<br />
letztjährige Stratos-Projekt mit Felix<br />
Baumgartner – eine der effizientesten<br />
Marketingaktionen in der (Red-Bull-)Geschichte:<br />
Mehr als acht Millionen Men-<br />
schen verfolgten den Sprung aus<br />
der Stratosphäe gleichzeitig im<br />
Live Stream auf Youtube.<br />
Content-Marketing-Strategien<br />
werden für Unternehmen immer<br />
wichtiger – das zeigen nicht nur<br />
die aktuellen Beispiele und Erfolge,<br />
sondern auch Studien-Zahlen von<br />
Facit Research aus einer Befragung<br />
unter 60 Marketingverantwortlichen:<br />
Demnach verfügt bereits<br />
mehr als die Hälfte der Unternehmen<br />
über entsprechende Lösungen.<br />
37 Prozent planen, eine Content-<br />
Marketing-Strategie umzusetzen.<br />
Nur bei acht Prozent der Befragten<br />
spielt das Thema noch keine Rolle<br />
(siehe Grafik rechts unten).<br />
Content is King<br />
Amüsiert betrachtet Thorsten<br />
Hebes, Geschäftsführer Serviceplan<br />
Public Relations, den Hypeverdächtigen<br />
Trend zum Content:<br />
„Wenn wir uns die gegenwärtige<br />
Entwicklung ansehen, ist man fast<br />
geneigt zu sagen: ,Wieder eine neue<br />
Sau, die die Werber durchs Dorf treiben‘“.<br />
Tatsächlich aber sei die ganze<br />
Aufmerksamkeit ein wahrer Segen, denn:<br />
„Die klassische Werbung ist jetzt gezwungen,<br />
sich auch mit echten Inhalten auseinanderzusetzen.<br />
Sie kann sich nicht<br />
mehr auf Plattitüden zurückziehen.“ Und<br />
das wiederum drängt laut Thorsten Hebes<br />
alle Marktteilnehmer zu ganz neuen<br />
Dimensionen in ihrem Denken.<br />
Das neue Credo der Kreativen lautet<br />
daher inzwischen: Weg von auffälligen<br />
Spots und knalligen Claims, hin zu<br />
authentischen und relevanten Inhalten<br />
und echtem Mehrwert.<br />
Content Marketing in der Praxis 1: Project M<br />
Beim „Best of Corporate Publishing“ (BCP) werden jährlich die besten Unternehmenspublikationen<br />
mit den BCP Awards ausgezeichnet. Einer der Abräumer 2013 war der CP-Verlag Hoffmann<br />
und Campe. Dessen Kommunikationskonzept „Project M“ im Auftrag der Allianz wurde im Bereich<br />
„Digital Media – Microsite / Website B2B“ mit Gold prämiert. Das <strong>Internet</strong>-Magazin fokussiert<br />
sich auf Geschichten zu Trends und Entwicklungen in der Altersvorsorge und ihrer Finanzierung.<br />
Daneben gibt es Elemente wie Bildergalerien, interaktive Infografiken und Fragebögen. Ein<br />
Responsive Design ermöglicht die Anpassung an alle Endgeräte.<br />
Content Marketing in der Praxis 2: s.Oliver<br />
Abräumer: Das Online-Magazin „Project M“ für die<br />
Allianz gewann beim BCP Award Gold<br />
Shop und Stories:<br />
Das Modelabel will<br />
auch mit Content<br />
punkten<br />
Mehr als nur Klamotten: Seit 2012 setzt s.Oliver in digitaler Hinsicht auf Plan Net, um die Themen<br />
Content und Commerce zu verbinden. Zusammen mit Serviceplan Public Relations ist die Münchner<br />
Agentur unter anderem für die inhaltliche Umsetzung und Betreuung der Website des Modeunternehmens<br />
zuständig. Hauptaugenmerk der Seite www.soliver.com/magazine soll die Oberfläche<br />
sein, auf der der Kunde Kolumnen, Gewinnspiele, Ratgeber oder Reportagen finden kann. Ziel ist es,<br />
den Nutzern abseits der Shopping-Verlockungen einen qualitativen Mehrwert zu bieten und die<br />
Produkte durch redaktionellen Content emotional aufzuladen.
14/13<br />
8. Juli 2013<br />
MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 15<br />
Was ist was im Content Marketing?<br />
■ Content Marketing (auch Inbound Marketing):<br />
Kommunikationsstrategie, die informierende,<br />
beratende und unterhaltende Inhalte<br />
statt Werbemaßnahmen wie Anzeigen,<br />
Banner oder Werbespots nutzt, um Zielgruppen<br />
anzusprechen<br />
■ (Corporate) Branding: Kommunikationsstrategie<br />
zum Aufbau einer Marke, um den<br />
Unternehmenswert zu steigern und ein Kundenbewusstsein<br />
für die Marke zu schaffen<br />
■ Corporate Publishing: interne und externe<br />
journalistische Unternehmenskommunikation<br />
mit Owned Media; neben Endkunden sind<br />
auch Mitarbeiter, Händler, Zulieferer oder<br />
Aktionäre relevante Zielgruppen<br />
■ Earned Media: alle Empfehlungs- und Verbreitungsleistungen<br />
der Konsumenten über<br />
die Marke wie Word of Mouth (WOM), PR,<br />
Posts, Likes, jegliche Viral-Maßnahmen<br />
Das Interesse am Thema Content Marketing<br />
ist groß. Gleich mehrere Branchen<br />
wollen auf der Welle mitschwimmen und<br />
erheben Anspruch auf das Terrain.<br />
Dafür ist nicht zuletzt der Siegeszug der<br />
digitalen Medien und hier vor allem die<br />
wachsende Popularität von Social Media<br />
verantwortlich, meint Christian Breid,<br />
Geschäftsführer Digitale Medien bei<br />
Hoffmann und Campe. Denn durch die<br />
neuen Kanäle lasse sich viel einfacher und<br />
schneller der Dialog mit Kunden aufbauen,<br />
um dadurch dauerhafte Beziehungen<br />
herzustellen. Außerdem stiegen die Ansprüche<br />
der Kunden, die inzwischen<br />
Kommunikation und Qualität auf allen<br />
Kanälen erwarten.<br />
Die kleinen Unterschiede<br />
Wenn es um die Führungsansprüche in<br />
der alten, neuen Disziplin geht, ist die<br />
digitale Corporate-Publishing(CP)-Branche<br />
ganz vorne mit dabei. Die Begründung<br />
liefert ebenfalls Christian Breid: „Für uns<br />
gehört Content Marketing schon immer<br />
als Ausprägung zu Corporate Publishing<br />
dazu“, erklärt der CP-Experte. Serviceplan-Mann<br />
Hebes unterstützt diese Ansicht:<br />
„Corporate Publishing war schon<br />
immer auch Marketing. Es hat diese Aufgabe<br />
kanalunabhängig bereits früher<br />
wahrgenommen.“ Tatsächlich sind die<br />
Übergänge zwischen Corporate Marketing<br />
und Publishing fließend. Abgrenzungen<br />
sind nur schwer zu ziehen. Denn beide<br />
Bereiche versuchen die Kunden über<br />
hochwertige Inhalte mit Mehrwert auf das<br />
Unternehmen aufmerksam machen und<br />
sie nachhaltig zu binden.<br />
Corporate Publishing definiert sich dabei<br />
aber vor allem als interne und externe<br />
Unternehmenskommunikation,<br />
die im Vergleich zum Marketing-Pendant<br />
auch Mitarbeiter,<br />
Händler, Zulieferer oder Aktionäre<br />
anspricht. Genutzt werden<br />
dafür hauseigene Owned-Media-Kanäle<br />
(siehe Kasten oben).<br />
Hier ist das klassische CP-Produkt<br />
immer noch das Kundenmagazin<br />
in Printversion. Aus<br />
dem digitalen Bereich ergänzen<br />
inzwischen zudem aber Microsites<br />
– wie etwa die eingangs<br />
beschriebene Gaggenau-Seite –<br />
oder Newsletter und Social-<br />
Media-Auftritte das Portfolio.<br />
Nahezu unerlässlich für jede<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Foto: Fotolia /<br />
Jan Engel<br />
■ Paid Media: klassische Werbeform, das heißt<br />
bezahlte Anzeigenwerbung, Sponsoring oder<br />
Suchmaschinenmarketing<br />
■ Owned Media: alle Medienpräsenzen, die<br />
Unternehmen selbst kontrollieren und steuern<br />
können wie die eigene Website, einen<br />
Blog oder Social Media Accounts<br />
■ Storytelling: Marken und Produkte werden<br />
mithilfe von Geschichten zum Leben<br />
erweckt, um Sympathie und Vertrauen zu<br />
erzeugen<br />
sind laut Rainer Zugehör, Geschäftsführer<br />
des Video-Streaming-Dienstleisters Moving<br />
Image 24, eigene Videos. Welche Fallstricke<br />
beim Einbetten auf Youtube lauern,<br />
erklärt Zugehör im Kasten rechts.<br />
Einen weiteren Unterschied zwischen<br />
CM und CP benennt Christian Fill, Geschäftsführer<br />
der Burda Creative Group<br />
und stellvertretender Vorsitzender beim<br />
Forum Corporate Publishing. Für ihn<br />
spricht der Begriff „Content Marketing“<br />
Verfügen Sie als Unternehmen über<br />
eine Content-Marketing-Strategie?<br />
Wir verfügen<br />
über eine Content-<br />
Marketing-Strategie<br />
Wir planen künftig eine<br />
Content-Marketing-<br />
Strategie umzusetzen<br />
Content Marketing<br />
spielt keine Rolle<br />
8 %<br />
„Digitales Corporate Publishing<br />
und Content Marketing werden<br />
sich rapide annähern.“<br />
CHRISTIAN FILL<br />
Geschäftsführer Burda Creative Group<br />
„Content Marketing ist die<br />
nächste Entwicklungsstufe der<br />
Kommunikation.“<br />
THORSTEN HEBES<br />
Geschäftsführer Serviceplan Public Relations<br />
eindeutig stärker die Marketingverantwortlichen<br />
in den Unternehmen an. Das<br />
„klassische“ Corporate Publishing legt, so<br />
Fill, dagegen den Fokus eher auf journalistische<br />
Beiträge.<br />
Das Fazit des Disziplinen-Wettstreits<br />
muss wohl lauten: Content Marketing ist<br />
eine Erweiterung des digitalen Corporate<br />
Publishing und wird das klassische, gelernte<br />
CP nicht ersetzen. Einen Vorteil<br />
bringt die Diskussion für Klaus Kresse,<br />
37 %<br />
55 %<br />
Quelle: Serviceplan; Deutschland; 60 Marketingleiter und marketingverantwortliche<br />
Geschäftsführer von Unternehmen verschiedener Branchen; Facit Research;<br />
Stand: Februar 2013<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
geschäftsführender Gesellschafter beim<br />
CP-Verlag Kresse & Discher, aber mit sich:<br />
„Der aktuelle Hype hilft der CP-Branche<br />
ihre eigene Leistungsfähigkeit zu hinterfragen<br />
und zu überprüfen.“ Und auch<br />
Thorsten Hebes gibt zu: „Für uns als PR-<br />
Agentur ist das ein erweitertes Geschäftsund<br />
Aufgabenfeld, das uns näher an das<br />
Marketing und vor allem die Marketingbudgets<br />
heranrückt.“ Nicht zuletzt ist der<br />
Erfolg von CP zumindest in seinen digitalen<br />
Ausprägungen wesentlich besser nachzuweisen.<br />
„CP-Dienstleister bieten heute<br />
zusätzlich zum Content Verfahren an, wie<br />
Markenbekanntheitssteigerung, Zielgruppenerreichung<br />
oder Abverkaufssteigerung<br />
gemessen und ausgewertet werden können“,<br />
sagt Christian Fill von Burda.<br />
Weg von der Linkfarm<br />
Neben dem PR- und dem CP-Bereich wollen<br />
aber auch Marktsegmente wie E-Commerce<br />
(siehe das Beispiel s.Oliver auf Seite<br />
14) oder die Suchmaschinenoptimierer<br />
(SEO) mitspielen. Letztere möchten weg<br />
von SEO-optimierten Textwüsten und<br />
Linkfarmen – also Webseiten, die vor allem<br />
dazu da sind, möglichst viele Hyperlinks<br />
auf eine andere Web-Präsenz zu setzen<br />
– und endlich Inhalte schaffen, die auch<br />
Mehrwert bringen.<br />
Eine Marketingdisziplin, die sich das<br />
Storytelling-Prinzip auf die Fahne geschrieben<br />
hat, ist Corporate Branding.<br />
Hier werden Marken<br />
und Produkte mithilfe<br />
von Geschichten zum<br />
Leben erweckt – was beispielsweise<br />
auch der Ansatz<br />
des Sportartikelherstellers<br />
Vaude ist. Beim<br />
Stöbern auf dessen Facebook-Seite<br />
finden sich<br />
keine aufgehübschten<br />
Produktfotos, sondern<br />
Bilder von Menschen,<br />
die auf Berggipfeln im<br />
gleißenden Sonnenlicht<br />
stehen, auf schneebedeckten<br />
Waldpfaden<br />
wandern oder auf Mountainbikes<br />
schmale Singletrails<br />
befahren. Alles fast<br />
schon dramatische Eindrücke, die Fernweh<br />
hervorrufen und den Sportsgeist wecken<br />
– und über diese Lust und Freude an<br />
der Natur den Nutzer schlussendlich zur<br />
Marke führen sollen.<br />
Der Konsument entscheidet also selbst,<br />
mit welchen Inhalten und Botschaften er<br />
seine Zeit verbringt. Genau das ist für Jens<br />
Fricke, Vorstand bei der Agentur Cocomore,<br />
der hinter Content Marketing stehende<br />
Metatrend – und der Weg der Zukunft:<br />
„Es wird immer wichtiger, Inhalte<br />
zu bieten, die die Leute wirklich interessieren<br />
– sonst wird es schwer und teuer, Aufmerksamkeit<br />
zu bekommen“, so Fricke.<br />
Grundsätzlich erwartet auch Christian Fill<br />
für die beiden Disziplinen CM und CP<br />
eine erfolgreiche Zukunft. Allerdings wird<br />
Content Marketing für den Chef der Burda<br />
Creative Group künftig noch stärkere<br />
Auswirkungen auf klassische Marketingmethoden<br />
haben als bislang. „Zum einen<br />
ändern sich die Digitalformate rapide –<br />
das Aussterben von Bannern ist keine<br />
Frage von Jahren mehr“, so Fill. Zum<br />
anderen eröffnen für ihn die neuen Technologien<br />
ungeahnte Möglichkeiten für gut<br />
gemachten journalistischen Content – in<br />
allen Disziplinen. sg<br />
■<br />
Video-Tipps<br />
Rainer Zugehör<br />
Geschäftsführer<br />
und Gründer Moving<br />
Image 24<br />
■ www.moving<br />
image24.com<br />
How-to-do: Unternehmensvideos<br />
auf Youtube<br />
Bei der Image- und Markenpflege im Corporate-Bereich<br />
sind Videos auf der eigenen<br />
Webseite Pflicht. Auch Youtube kann eine<br />
Option sein – allerdings unter Vorbehalt:<br />
1. Rechtliche Konsequenzen: Beim Posten<br />
von Videos auf Youtube sichert die Plattform<br />
sich und der gesamten Community<br />
bereits durch den Upload die uneingeschränkten<br />
Rechte an dem Video, um diese<br />
für werbliche Zwecke oder zur Weiterverarbeitung<br />
zu verwenden.<br />
2. Weiterverbreitung: Jeder Nutzer kann<br />
das Unternehmens-Video von Youtube auf<br />
fremden Seiten einbetten. So besteht das<br />
Risiko eines Imageschadens. Ein fremdbearbeitetes<br />
Video, gepostet auf den Youtube-<br />
Konten anderer Nutzer, kann nicht mehr<br />
gelöscht werden.<br />
3. Sichtbarkeit: Häufig ist der Zugang auf<br />
Social-Media- und Video-Plattformen aus<br />
Betrieben gesperrt, um das Firmennetzwerk<br />
vor der starken Auslastung zu bewahren.<br />
Auch die Youtube-Videos, die auf der<br />
firmeneigenen Webseite eingebunden werden,<br />
bleiben dann außen vor.<br />
4. Umfeld: Ist das Firmen-Video auf Youtube<br />
wirklich für die Zielgruppe optimal platziert?<br />
Es ist ärgerlich, wenn den Usern in<br />
oder neben dem Video andere Clips von<br />
Mitbewerbern vorgeschlagen werden.<br />
Ebenso leitet man seine User weg von der<br />
eigenen Homepage – denn die Verlockung<br />
zum nächsten Video ist nur einen Klick<br />
entfernt.<br />
5. Support: Youtube ist eine Plattform für<br />
nutzergenerierten Content, bereits die Anmeldung<br />
erfolgt als Privatperson. Einen<br />
Support bietet die Plattform ergo nicht.<br />
Auch in Sachen Workflow ist die Video-<br />
Plattform für Unternehmen weniger geeignet:<br />
Es können keine Benutzerrechte vergeben<br />
werden und eine Mandantenfähigkeit<br />
zum Beispiel fehlt auch. Alle Mitarbeiter<br />
eines Unternehmens müssen sich einen<br />
Account teilen.<br />
6. Kontrolle: Indem Unternehmen ihre<br />
Videos mit eigenen, kontrollierbaren Technologien<br />
ins Netz stellen, behalten sie auch<br />
die Kontrolle über ihren Content. Ein professionelles<br />
Content-Management-System<br />
kann nicht durch Video-Plattformen wie<br />
Youtube oder My Video ersetzt werden.<br />
Foto: © Sashkin /<br />
Fotolia
MARKETING & WERBUNG<br />
16 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
DM DROGERIEMARKT: ONLINE-MARKETING-STRATEGIE<br />
DM pflegt das Social Web<br />
Ob Hauls, Unboxing oder Tutorials: Die Drogeriemarktkette DM zieht im Social Web alle Register. Die neuen<br />
Buzz-Begriffe stehen für Bewegtbild und Interaktion mit den Kunden. Und das wird konsequent umgesetzt<br />
ei DM Drogeriemarkt läuft vieles<br />
Banders als bei anderen Unternehmen.<br />
Die Mitarbeiter sind „Kreativposten“; sie<br />
verursachen keine Personalkosten, sondern<br />
beziehen ein „Mitarbeitereinkommen“. Auszubildende<br />
sind „Lernlinge“. Der Claim<br />
von Deutschlands größtem Drogerieunternehmen:<br />
„Hier bin ich Mensch, hier<br />
kauf ich ein“. Auch in der Kommunikation<br />
steht der Mensch, genauer der persönliche<br />
Kontakt mit den Konsumenten, im Vordergrund.<br />
„DM setzt seit jeher ausschließlich<br />
auf Dialog mit seinen Kunden“,<br />
beschreibt Mario Bertsch, Teamleiter<br />
Digitale Medien bei dem Handelsunternehmen,<br />
die Kommunikationsstrategie<br />
jenseits der klassischen Werbung.<br />
So zählt das Unternehmen aus Karlsruhe<br />
auch im Social Web zu den Protagonisten<br />
der ersten Stunde. „Als einer der ersten<br />
Händler überhaupt sind wir im Dezember<br />
2010 in Facebook gegangen“, sagt<br />
Bertsch. Zur Erinnerung: Im Oktober<br />
2010 hatte Marc Zuckerbergs Netzwerk elf<br />
Millionen Nutzer – weltweit. Heute sind es<br />
allein in Deutschland knapp 25 Millionen.<br />
Es sei damals nicht einfach gewesen, im eigenen<br />
Hause eine Facebook-Präsenz<br />
durchzusetzen, erinnert sich Bertsch. Das<br />
hat sich inzwischen grundlegend geändert:<br />
„Wir werden ernst genommen“, so<br />
Bertsch. 1,3 Millionen Facebook Fans und<br />
12.000 Talkabouts („sprechen darüber“)<br />
vereint der Drogerie-Primus. Zum Vergleich:<br />
Wettbewerber Rossmann hat<br />
850.000 Fans (1.000 Talkabouts). Müller,<br />
die Nummer drei im Markt, finden 86.000<br />
Facebook-Nutzer gut (1.800 Talk abouts).<br />
DMs Social-Media-Abteilung ist acht Mitarbeiter<br />
stark und Facebook bei allen<br />
Kommunikationsaktivitäten zwar erste<br />
Wahl, aber inzwischen auch nur noch ein<br />
Social-Media-Kanal unter vielen.<br />
„Andere machen TV-Spots, wir wagen<br />
Neues und Anderes“, beschreibt Bertsch<br />
den Ansatz des im badischen Karlsruhe<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
Licht & luftig: Die DM-Zentrale (o.) in Karlsruhe.<br />
„Zeig mal was Du hast“ – Schwatz vor einer Filiale<br />
ansässigen Unternehmens, das 2013 vier<br />
Jahrzehnte Firmengeschichte feiert.<br />
Dabei gilt: „Unsere Aktivitäten auf Facebook<br />
sind sehr spontan. Social Media<br />
sollte man nicht angehen wie eine Anzeigenschaltung<br />
– geplant und vorbestimmt“,<br />
sagt Bertsch. Laissez faire ist damit freilich<br />
nicht gemeint. „Unser oberstes Ziel ist die<br />
Echtzeitkommunikation und Dialog auf<br />
Augenhöhe“, so Bertsch. Die Konsumenten<br />
haben großes Interesse<br />
an Unternehmen<br />
und Produkten, berichtet<br />
der Teamleiter. Entsprechend<br />
hoch sei die Anzahl<br />
von Anfragen. Komme<br />
ein Thema hoch, werde<br />
sehr schnell reagiert.<br />
Jede Anfrage auf Facebook<br />
wird von den Mitarbeitern<br />
im Serviceteam im Schnitt<br />
innerhalb von fünf Minuten bearbeitet.<br />
Die Macht der Bilder<br />
Sorgt Facebook bei Deutschlands größtem<br />
Drogeriehändler für Interaktion mit den<br />
Usern, bildet Youtube die Plattform für Information.<br />
„Durch das steigende Interesse<br />
an Produkten und Unternehmen sowie die<br />
zunehmende Komplexität der Fragen sind<br />
wir mit Facebook Posts an unsere Grenzen<br />
gestoßen“, erinnert sich Bertsch. Damit<br />
DM Drogeriemarkt und die wichtigsten Wettbewerber<br />
Umsatz in Millionen Euro und Anzahl der Filialen in Deutschland<br />
Unternehmen<br />
„Social Media sollte<br />
man nicht angehen wie<br />
eine Anzeigenschaltung.“<br />
MARIO BERTSCH<br />
Social-Media-Verantwortlicher bei DM<br />
Umsatz Deutschland<br />
2012 in Mio. Euro<br />
(brutto)<br />
Umsatz gesamt<br />
2012 in Mio. Euro<br />
(brutto)<br />
Filialen<br />
Deutschland<br />
2012<br />
Filialen<br />
Deutschland<br />
2011<br />
DM 5.112 6.863 1.350 1.256<br />
Rossmann 4.450 5.950 1.754 1.612<br />
Müller 2.693 3.517 487 479<br />
Budnikowsky 445 445 163 157<br />
Quelle: Lebensmittel Zeitung<br />
war die Idee für einen eigenen Youtube<br />
Channel geboren (www.youtube.com/dm<br />
deutschland). So bedient DM bereits seit<br />
2011 gleich zwei der ganz großen <strong>Internet</strong>-<br />
Trends: Bewegtbild und Content. Ende<br />
vergangenen Jahres wurde der Auftritt<br />
auf der Plattform runderneuert und der<br />
Schwerpunkt auf fünf verschiedene<br />
Video-Formate gelegt: „Mitgefragt?“, „Mitgetestet!“,<br />
„DM Unternehmen“, „Schönheit“<br />
und „Eure Videos“. Über zwei Millionen<br />
Minuten Video-Material wurden<br />
bereits produziert. Bertsch: „Durch Youtube<br />
haben wir die Möglichkeit, einen<br />
Blick hinter die Kulissen zu bieten und<br />
damit Transparenz zu schaffen.“ Interessant<br />
ist laut Bertsch auch, dass der Anteil<br />
männlicher User höher sei als bei den<br />
Facebook Fans und der Altersschwerpunkt<br />
zwischen 13 und 17 Jahren deutlich<br />
jünger. Verantwortlich für Konzeption,<br />
Grafik, Video und Umsetzung der Formate<br />
ist, wie auch schon für die Facebook-Seite,<br />
die Stammagentur für das Digitalgeschäft,<br />
Weitclick aus Stuttgart.<br />
Das Sendung-mit-der-Maus-Prinzip<br />
Stolz des Hauses DM ist die Rubrik „Mitgefragt“,<br />
quasi eine Art „User Generated<br />
Professional Produced Content“, so<br />
Bertsch – häufig in Kooperation mit den<br />
Geschäftspartnern. „Regelmäßig rufen<br />
wir die User via Facebook und Youtube<br />
auf, uns innerhalb von zwei Wochen ihre<br />
,Most wanted‘-Themen und Fragen mitzuteilen.“<br />
Das Spektrum reicht von „Wie<br />
kommt die Möhre ins Babygläschen?“<br />
über „Warum hat Zahnpasta bunte Streifen?“<br />
bis hin zu „Wer entwickelt die Texturen<br />
und Farben für Lidschatten?“. Über<br />
eine eigens entwickelte App erreicht DM<br />
auch die steigende Zahl der mobilen Facebook-Nutzer.<br />
Etwa 30 bis 40 Prozent kommen<br />
über diesen Weg. In der Regel werden<br />
50 bis 60 Fragen zu einem Schwerpunkt<br />
gestellt. Diese bilden wiederum die Grundlage<br />
für das nächste Video. „Das Unternehmen<br />
sendet damit eine klare Botschaft<br />
an seine Fans: Wir hören euch. Die enorme<br />
Fan-Aktivität des Facebook-Auftritts wird<br />
so genutzt und in einen anderen Medienkanal<br />
gelenkt, passend für neue, innovative<br />
Formate“, fasst Stefanie Zieger, Projektmanagerin<br />
bei der Agentur Weitclick, die<br />
Vorgehensweise zusammen.<br />
Erst einen Tag, bevor das<br />
fünf- bis sechsköpfige Kamerateam<br />
samt den drei<br />
Moderatoren anrückt, erhalten<br />
die Industriepartner<br />
das Briefing mit den Fragen.<br />
„Einmalig für mich<br />
ist, dass wir mit diesem<br />
Video-Format wirklich<br />
spontan sind. Es gibt kein<br />
Drehbuch und keine Absprachen<br />
zuvor. Wir gehen<br />
völlig unvoreingenommen<br />
zu den Drehs und beantworten<br />
nach bestem Wissen<br />
und Gewissen die Fragen der User<br />
zum Thema“, erzählt Bertsch. Anfangs seien<br />
die Handelspartner gegenüber dem<br />
Konzept skeptisch und unsicher gewesen.<br />
Dies habe sich geändert: „Sie erkennen darin<br />
die Chance, sich einem interessierten<br />
Publikum glaubhaft und authentisch darzustellen<br />
und spannende Insights zu vermitteln“,<br />
so Bertsch. Mehr noch: Inzwischen<br />
schlagen Unternehmen verstärkt<br />
eigene Themen vor, doch da ist DM streng:<br />
Programmdirektor und „Themenbestimmer“<br />
bleiben die User. 30 Folgen wurden<br />
bereits gedreht, „Blockbuster“ (70.000<br />
Views) ist ein Video über ein Make-up der<br />
Eigenmarke P2 Cosmetics, das den Weg<br />
■ 1973 eröffnete der erste DM-Drogeriemarkt<br />
in Karlsruhe. Heute ist Deutschlands<br />
größte Drogeriemarktkette (Slogan: „Hier<br />
bin ich Mensch, hier kauf ich ein“) in zwölf<br />
europäischen Ländern mit rund 2.800<br />
Märkten präsent. Europaweit beschäftigt<br />
das Unternehmen 46.000 Mitarbeiter,<br />
etwa 31.700 davon in Deutschland. Im 40.<br />
Jahr seines Bestehens freut sich das von<br />
Götz W. Werner gegründete Unternehmen<br />
über ca. 15 Millionen Kunden, die bei DM<br />
regelmäßig einkaufen.<br />
■ Der Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres<br />
2012/2013 lag hierzulande<br />
bei 2,871 Milliarden Euro und damit um<br />
16,2 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
14/13 8. Juli 2013<br />
MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />
des Produkts von der Entstehung bis zum<br />
Verkauf im Geschäft zeigt (siehe oben).<br />
Im Schnitt verzeichnen die Clips zwischen<br />
40.000 bis 50.000 Views, die Erwartungen<br />
lagen beim Start des Formats bei<br />
etwa 10.000 Views. Zu den Views kommen<br />
noch virale Effekte. Bertsch: „Eine Folge<br />
„Die User richten täglich Fragen<br />
und Kommentare an die Marke,<br />
und sie erwarten Antworten.“<br />
STEFANIE ZIEGER<br />
Weitclick<br />
verzeichnet auf Facebook schon mal über<br />
1.000 Gefällt-mir-Klicks und wird angeregt<br />
diskutiert.“ Und: „Seit Einführung<br />
des Formats ließen auch die Video-Aufrufe<br />
für die Marke DM schnell die 2-Millionen-Marke<br />
hinter sich“, sagt Bertsch.<br />
„Inzwischen schaffen wir es gar nicht<br />
mehr, alle Fragen im Video zu beantworten,<br />
aber im Channel selbst oder auf der<br />
Facebook Fanpage wird natürlich auf jede<br />
Frage eingegangen“, beschreibt Projektmanagerin<br />
Stefanie Zieger das Zusammenspiel<br />
der Kanäle.<br />
Digitales Word of Mouth<br />
Und DM dreht das Rad noch weiter. „Wir<br />
wollen auch die User dazu bewegen,<br />
Videos bei uns einzustellen“, so Bertsch –<br />
kein Homevideo über die eigene Katze,<br />
sondern thematisch passend und qualitativ<br />
hochwertig. Dazu ist DM tief in die<br />
Blogger-Szene eingetaucht, schreibt Blogger<br />
an, die im Segment einen Namen haben,<br />
und bedient sich sämtlicher Instrumentarien.<br />
Beispielsweise erstellt<br />
DM regelmäßig<br />
Tutorials (Tipps, Ratgeber<br />
fürs erfolgreiche<br />
Bloggen), verschickt<br />
Boxen mit Proben (Fachjargon<br />
Unboxing) und<br />
setzt auf Haul Videos<br />
(englisch: Fang).<br />
Diese Online Videos<br />
werden von Privatpersonen auf <strong>Internet</strong>-<br />
Video-Portalen wie zum Beispiel Youtube<br />
veröffentlicht. Meist weibliche,<br />
jüngere Personen stellen<br />
darin ihre kürzlich gekauften<br />
Kosmetikartikel oder modischen<br />
Accessoires vor, beschreiben<br />
die gekauften Produkte,<br />
deren Herkunft und<br />
Preis und betten dies in einen<br />
kleinen Erlebnisbericht ein,<br />
der rund um das Shopping-<br />
Erlebnis zustande gekommen<br />
ist. Nicht wenige bringen es in<br />
ihrer Community zu einiger<br />
Berühmtheit – oder sogar<br />
mehr. Wie beispielsweise<br />
Most wanted: Das „Wie wird<br />
Make-up gemacht?“-Video von P2<br />
Mitgefragt: Die User<br />
schreiben ihre Fragen auf und DM geht mit Kamerateam zu den Industriepartnern und hakt nach<br />
Nikkie. Die Volkswagen AG engagierte<br />
vergangenes Jahr das Haul<br />
Girl und drehte mit ihm das Video<br />
„Don’t make up and drive“ (Agentur<br />
DDB Tribal). Darin schilderte<br />
Nikkie die Gefahren des Schminkens<br />
während des Autofahrens –<br />
die Kampagne gewann bei den<br />
Werbefestspielen in Cannes 2012<br />
gleich zwei Cyber Lions. So viel<br />
Wind und Glamour braucht es in<br />
Karlsruhe nicht, dort werden die<br />
„Dernier Cris“ der Kommunikation<br />
still, leise – und erfolgreich – eingesetzt.<br />
So auch beim Trend Unboxing (englisch:<br />
auspacken). Im Kosmetikbereich<br />
gehört die DM Box „DM Lieblinge“ neben<br />
der Mutter aller Probeboxen, der Glossybox,<br />
sowie der Pink Box und der Douglas<br />
Box of Beauty zu den erfolgreichsten ihrer<br />
Art. Das Prinzip: Anbieter verschicken<br />
Päckchen mit Überraschungsinhalt an<br />
ausgewählte Youtuber und Blogger und<br />
fragen, ob diese nicht Lust hätten, eine Box<br />
zu testen und über das Ergebnis zu berichten.<br />
Überzeugen die Produkte den Tester,<br />
weckt das Begehrlichkeiten bei anderen<br />
Usern. DM verlost dazu vier Mal pro Jahr<br />
ein 3-Monats-Abo. Innerhalb von 24 Stunden<br />
kann man sich auf www.dmbox.dm.de<br />
jeweils für einen Abo-Wunsch eintragen.<br />
Per Los wird dann entschieden, wer eines<br />
der 5.000 Produktpakete bekommt.<br />
Die Beispiele zeigen: Kundennähe, Dialog<br />
und Experimentierfreude sind bei DM<br />
kein Lippenbekenntnis, sondern werden<br />
gelebt, seit drei Monaten auch auf Pinterest.<br />
Zwar ist die Besucherzahl auf dem<br />
Fotodienst innerhalb eines Jahres laut<br />
Comscore hierzulande um 180 Prozent<br />
auf 864.000 Nutzer gestiegen, dennoch ist<br />
das Netzwerk noch ein kleines Licht in<br />
Deutschland. In den USA hat Pinterest<br />
Unboxing: DM verschickt Päckchen an ausgewählte<br />
Userinnen – und diese berichten darüber<br />
schon den Blog-Dienst Tumblr überholt.<br />
„Pinterest wird überwiegend von Frauen<br />
genutzt, die dort Fotos einstellen und weiterverbreiten.<br />
Für die Zielgruppe von DM<br />
also eine ideale Plattform“, so Zieger vom<br />
Agenturpartner Weitclick. „Wir haben<br />
verschiedene Boards aufgemacht und testen,<br />
wie sie funktionieren und wie sie mit<br />
unseren anderen Plattformen zusammenspielen“,<br />
erläutert Bertsch. Ohne begleitende<br />
Aktionen hat DM schon an die 500<br />
Follower auf Pinterest. „Die Deutschen<br />
sind eher abwartend, aber wir sind sicher,<br />
dass Pinterest in zwei, drei Jahren den<br />
Durchbruch auch hierzulande geschafft<br />
hat“, so der Social-Media-Experte. „Bis<br />
dahin wollen wir die entsprechenden<br />
Learnings haben“, so Zieger.<br />
Abwartender verhält sich der Drogeriemarktriese<br />
in Sachen E-Commerce und<br />
Apps. Zwar gibt es einige Produkte über<br />
Amazon zu kaufen, ein eigener Online<br />
Shop ist noch nicht in der Mache. Auch<br />
bezüglich mobiler Applikationen zögert<br />
Bertsch. Mobile werde zwar immer präsenter<br />
und das Kundenmagazin Alverde<br />
gibt es selbstredend als iPad App, aber:<br />
Noch fehle die zündende Idee für eine für<br />
den Kunden relevante App. „Alles, was wir<br />
tun, muss den Kunden nützen und für<br />
diese relevant sein. Daran lassen wir uns<br />
messen“, stellt Bertsch klar.<br />
Am Ende des Tages dreht sich auch in<br />
der Karlsruher Zentrale neben der „Vermeidung<br />
von persönlichen Frustfaktoren“<br />
alles um den ROI (Return on Investment).<br />
Die Erfolgskontrolle ist so umfassend wie<br />
die Aktivitäten. Zum Einsatz kommen<br />
Analyse-Tools wie Google und Facebook<br />
Analytics, eigene Studien zusammen mit<br />
dem Nürnberger Marktforschungsinstitut<br />
GfK und natürlich auch ein sehr genaues<br />
Monitoring aller Auftritte. häb<br />
■<br />
Hauls: Auch in dieser Rubrik berichten Userinnen über<br />
ihre Erfahrungen mit Produkten aus dem DM-Markt<br />
explido präsentiert vom<br />
01.07. bis zum 31.08.2013 die Affiliate Sommer Offensive<br />
DIE AKTIONEN<br />
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E-COMMERCE<br />
18 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
DOUGLAS<br />
500 Millionen Euro Invest<br />
Douglas lässt sich für die kommenden<br />
fünf bis sieben Jahre eine halbe Milliarde<br />
Euro in die Kriegskasse legen, um sich<br />
über Zukäufe, Modernisierung und<br />
E-Commerce-Ausbau fit für die Zukunft<br />
zu machen. Die Summe wird von den<br />
Douglas-Holding-Gesellschaftern, der<br />
Familie Kreke und dem Finanzinvestor<br />
Advent gestemmt. Als erster potenzieller<br />
Übernahmekandidat wird in der Branche<br />
die französische Kette Nocibe gehandelt.<br />
Das Unternehmen selbst nahm zu den<br />
Gerüchten bislang keine Stellung. dz<br />
ASOS<br />
Paket-Tracking in Echtzeit<br />
Wer wissen will, wie E-Commerce-Logistik<br />
in Deutschland in ein paar Jahren aussehen<br />
wird, muss die Entwicklungen in Großbritannien<br />
im Auge behalten. Dort bietet der<br />
Modeversender Asos seinen Kunden in<br />
Asos: Kunden<br />
können online<br />
beobachten,<br />
wo der Fahrer<br />
ihres Päckchens<br />
ist<br />
Kooperation mit DPD unter dem Namen<br />
„Follow my Parcel“ ein Paket-Tracking in<br />
Echtzeit an, bei dem Kunden am Desktop-<br />
PC oder auf dem mobilen Endgerät genau<br />
beobachten können, welche Route der Fahrer<br />
ihres Pakets gerade nimmt. Der Lieferzeitpunkt<br />
kann so auf 15 Minuten genau<br />
festgelegt werden. Doch damit hört der<br />
Service noch lange nicht auf: Bis zum Beginn<br />
des 15-Minuten-Fensters können die<br />
Kunden Lieferzeitpunkt und -ort noch per<br />
Smartphone beeinflussen. il / dz<br />
150 Programmierer gesucht<br />
Zalando will das Bestellvolumen verzehnfachen und rüstet die Technik auf<br />
alando rüstet sich für die<br />
ZZukunft: Nach Meldungen<br />
der Nachrichtenagentur<br />
Bloomberg will der Versender<br />
seine Technik so aufbohren,<br />
dass auch die zehnfache Menge<br />
an Transaktionen abgewickelt<br />
werden könnte, ohne<br />
dass der Onlineshop für Mode<br />
in die Knie geht. „Bei der<br />
Verzehn fachung geht es nur<br />
darum, von technischer Seite<br />
Spitzen wie bei unserem Sale<br />
in Frankreich oder nach der<br />
Ausstrahlung von TV-Spots<br />
abzufedern, wie das überall<br />
gängig ist“, erläutert Zalando-<br />
Sprecherin Kristin Dolgner<br />
im Gespräch mit INTERNET<br />
WORLD <strong>Business</strong>. Die Abdeckung<br />
des Traffics lasse jedoch keine<br />
Rückschlüsse auf mögliche Umsatzentwicklungen<br />
zu, so Dolgner.<br />
Zalando investiert in Technik<br />
Um die Ressourcen für das Wachstum zu<br />
stemmen, sollen bis Ende 2014 allein 150<br />
neue Programmierer eingestellt werden.<br />
Insgesamt 600 Fachleute werden sich dann<br />
um die technischen Belange von Zalando<br />
kümmern. Weil die aktuellen Büros in der<br />
Nähe des Treptower Parks in Berlin angesichts<br />
dieser Dimensionen an ihre Grenzen<br />
stoßen, wurde das Technik-Team zum<br />
zweiten Mal innerhalb eines Jahres zum<br />
Umzug verdonnert, diesmal in die Nähe<br />
des Berliner Alexanderplatzes.<br />
Auch für die Schweiz nennt Zalando<br />
neue Zahlen. Danach zählt das Unternehmen<br />
in dem Alpenland rund 800.000<br />
Kunden. Somit bestellt jeder zehnte<br />
Schweizer bei Zalando. Bis zu drei Millio-<br />
Zalando-Boten sollen in Zukunft noch mehr zu tun bekommen<br />
nen „Päckli“ werden pro Jahr von der<br />
Schweizer Post im Auftrag von Zalando<br />
ausgefahren – und das künftig mit mehr<br />
Komfort, wie Zalando-Geschäftsführer<br />
Robert Gentz gegenüber der Schweizer<br />
Tageszeitung „Blick“ verriet. Dazu verhandelt<br />
Zalando mit dem Logistikdienstleister<br />
über Zusatzservices. So soll die<br />
Schweizer Post einen Tag, bevor das Paket<br />
ausgetragen wird, den Kunden eine SMS<br />
schicken und die Retouren im gleichen<br />
Zug mit den Lieferungen abholen. Gleichzeitig<br />
laufen Verhandlungen über flexiblere<br />
Zustellzeiten.<br />
Dauerthema in Bezug auf Zalando bleibt<br />
zudem die Frage, wann das Unternehmen<br />
endlich an die Börse geht. Wie Bloomberg<br />
von zwei Unternehmensinsidern erfahren<br />
haben will, haben sich schon zwei<br />
Banken bei dem Modeversender in entsprechende<br />
Position gebracht. Zalando<br />
selbst hingegen dementiert einmal mehr:<br />
Foto: Zalando<br />
Ein Sprecher beteuerte, man<br />
habe nach wie vor keine<br />
konkreten Pläne für einen<br />
Börsengang.<br />
Treue Schweden<br />
Das für das Wachstum benötigte<br />
Kapital fließt auch so.<br />
Der schwedische Investor<br />
Kinnevik hat seine Anteile bei<br />
Zalando weiter aufgestockt.<br />
Für rund 100 Millionen Euro<br />
haben Holtzbrinck, Tengelmann<br />
und Rocket <strong>Internet</strong><br />
insgesamt 3,5 Prozent der<br />
Anteile abgegeben. Damit<br />
hält Kinnevik an dem Berliner<br />
E-Commerce-Unternehmen<br />
29 Prozent direkt und weitere<br />
neun Prozent indirekt via<br />
Rocket <strong>Internet</strong>. Die Option war Bestandteil<br />
des Anteilerwerbs im Oktober 2012,<br />
als Kinnevik seine Beteiligung um zunächst<br />
zehn Prozent erhöhte. Die zusätzlichen<br />
3,5 Prozent übernimmt der schwedische<br />
Investor jetzt wie vereinbart zu den<br />
damaligen Konditionen.<br />
„Die Transaktion ist ein weiterer Beweis<br />
des langfristigen Engagements von<br />
Kinnevik bei Zalando und eine Bestätigung<br />
für dessen erfolgreiche Entwicklung“,<br />
freut sich Zalando in einem offiziellen<br />
Statement. Für den E-Commerce-<br />
Berater und „Exciting Commerce“-Blogger<br />
Jochen Krisch sieht alles danach aus,<br />
dass Kinnevik die Mehrheitsbeteiligung<br />
an Zalando anstrebt. Auch Holtzbrinck<br />
und Tengelmann bleiben dem Samwer-<br />
Imperium treu. Sie sollen die Millionen<br />
aus dem Verkauf ihrer Anteile an Kinnevik<br />
in die internationalen Aktivitäten von<br />
Rocket <strong>Internet</strong> reinvestiert haben. dz ■<br />
ZOOGIGANT<br />
IPO mit 800.000 Euro Umsatz<br />
Es muss nicht immer Venture Capital sein:<br />
Zoogigant, neben namhaften Mitstreitern<br />
im Tierfuttersegment wie Zooplus oder<br />
Fressnapf eher ein kleines Licht, hat an der<br />
Wiener Börse den IPO gewagt. Der Umsatz<br />
des im Jahr 2010 gegründeten Unternehmens<br />
lag bei 0,8 Millionen Euro (2011: 0,5<br />
Millionen). Beim Börsenstart wurden<br />
907.200 Aktien zum Preis von je 1,75 Euro<br />
ausgegeben. Er kletterte zwischenzeitlich<br />
auf bis zu 2,35 Euro. Mit den gewonnenen<br />
1,6 Millionen Euro will Zoogigant weiter<br />
wachsen. Erfreulich: Auch der Rummel um<br />
den Börsengang sorgte für mehr Visits und<br />
für mehr Umsatz im Shop des Tierfutterhändlers.<br />
dz<br />
Anzeige<br />
Fielmann rüstet online auf<br />
Fielmann Ventures stellt E-Commerce-Konzepte auf den Prüfstand<br />
ielmann bastelt im Stillen an eigenen<br />
FE-Commerce-Lösungen. Dazu wurde<br />
vor einem Jahr Fielmann Ventures<br />
gegründet, ein Inkubator, der technische<br />
Lösungen und Geschäftsmodelle für die<br />
Zukunft der Augenoptik-Branche fördert<br />
und entwickelt. Das erste Baby des Unternehmens,<br />
eine iPhone App zum Nachbestellen<br />
von Kontaktlinsen, wird derzeit in<br />
Österreich erprobt.<br />
Was klein klingt, könnte große Ausmaße<br />
annehmen: Der Markt<br />
bietet laut Fielmann-Ventures-Chef<br />
Christian Egli<br />
ein Umsatzpotenzial von<br />
500 Millionen Euro. Weitere<br />
Projekte sind in Vorbereitung<br />
– von „technologischen<br />
Entwicklungen<br />
über Dienstleistungen bis<br />
zum direkten Online-<br />
Vertrieb“, führt Egli aus.<br />
Zehn Spezialisten arbeiten<br />
an den Zukunftsstra-<br />
tegien und -projekten, auch der 21-jährige<br />
Fielmann-Sprössling Marc Fielmann hat<br />
sich zu diesem Zweck „beratend“ eingeklinkt.<br />
Die Projekte sollen mit Kunden<br />
getestet und die Ergebnisse dem 73-jährigen<br />
Fielmann-Gründer Günther Fielmann<br />
präsentiert werden. Die Prämisse<br />
laute, – typisch für den traditionellen Handel<br />
– wirtschaftlich zu arbeiten. „Kurzfristiger<br />
Profit und schnelle Exits sind nicht<br />
unser Fokus“, so Egli. dz<br />
■<br />
Fielmann überlässt den Online-Handel nicht der Konkurrenz<br />
Deichmann setzt<br />
auf Apps<br />
ach einem QR-Code-Shopping-Pro-<br />
in Bremen scheint Deichmann in<br />
Njekt<br />
Sachen M-Commerce auf den Geschmack<br />
gekommen zu sein. Mit einer Mobile App<br />
für iOS und Android will sich der Schuhfilialist<br />
jetzt dauerhaft auf den mobilen<br />
Endgeräten der Kundschaft platzieren.<br />
Neben Nutzwertigem wie einer digitalen<br />
Fußvermessung mit Ermittlung der<br />
Schuhgröße und einer virtuellen Anprobe<br />
gibt es auch Unterhaltung in Form eines<br />
interaktiven Kundenmagazins. Mobil<br />
können Produkte natürlich auch bestellt<br />
werden, doch an den stationären Handel<br />
wurde ebenfalls gedacht. So lassen sich die<br />
Barcodes am Karton abscannen, um zu<br />
analysieren, ob der Artikel in dieser oder<br />
einer anderen Filiale noch verfügbar ist.<br />
Deichmann erzielte 2012 einen Gesamtjahresumsatz<br />
von 1,89 Milliarden Euro.<br />
Herausforderer Zalando bezifferte seinen<br />
Marktanteil am deutschen Schuhmarkt<br />
kürzlich auf vier Prozent. In Umsatz wären<br />
das rund 460 Millionen Euro. dz<br />
■
14/13<br />
8. Juli 2013<br />
E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 19<br />
DEUTSCHER E-COMMERCE-MARKT<br />
Größer als gedacht<br />
Der Handelsverband Deutschland vergleicht aktuelle E-Commerce-Marktzahlen<br />
ie groß ist der Online-Han-<br />
in Deutschland wirklich?<br />
Wdel<br />
Der Handelsverband Deutschland<br />
(HDE) wollte es genau wissen und<br />
hat die Unternehmensberatung<br />
Price Waterhouse Coopers (PWC)<br />
damit beauftragt, die verschiedenen<br />
im Markt kursierenden Umsatzzahlen,<br />
die unter anderem von<br />
Euromonitor, dem Institut für<br />
Handelsforschung (IFH) und dem<br />
ECC-Handel sowie dem Bundesverband<br />
des Versandhandels erhoben<br />
werden, vergleichend nebeneinanderzustellen.<br />
FMCG verfälscht die Werte<br />
Weil Fast Moving Consumer<br />
Goods knapp über die Hälfte des<br />
deutschen Einzelhandelsumsatzes<br />
ausmachen, aber nur 0,5 Prozent<br />
des FMCG-Umsatzes über das<br />
<strong>Internet</strong> erzielt werden, müssen bei<br />
der Ermittlung des E-Commerce-<br />
Anteils am gesamten deutschen<br />
Einzelhandelsumsatz zwei Werte ermittelt<br />
werden: einmal mit und einmal ohne<br />
FMCG-Umsätze. Gerade hier gibt es bei<br />
den verschiedenen Marktforschern teils<br />
beträchtliche Abweichungen. Während<br />
Euromonitor und der BVH bei ihren Umsatzzahlen<br />
für den <strong>Internet</strong>-Einzelhandel<br />
ohne Fast Moving Consumer Goods<br />
(FMCG) für Deutschland im Jahr 2012<br />
mit 20,5 beziehungsweise 21,0 Milliarden<br />
Euro noch vergleichsweise nah beieinanderliegen,<br />
weisen IFH und ECC 24,5 Milliarden<br />
Euro aus.<br />
Entsprechend unterschiedlich fällt auch<br />
der Anteil des Online-Handels am gesamten<br />
deutschen Einzelhandel aus. Inklusive<br />
FMCG-Umsätze erzielte der Online-Handel<br />
2012 laut Euromonitor und BVH einen<br />
Anteil von mageren 5,1 bis 5,2 Prozent am<br />
gesamten Einzelhandelsumsatz. (IFH und<br />
ECC: 6,1 Prozent). Ohne FMCG-Umsätze<br />
beziffert Euromonitor den E-Commerce-<br />
Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz<br />
Status quo im deutschen Online-Handel 2012<br />
Online-Anteil am gesamten Branchenumsatz in Relation zu Online-Wachstumsraten<br />
Penetrationsrate 2012*<br />
25 %<br />
20 %<br />
15 %<br />
10 %<br />
5 %<br />
Kosmetik und<br />
Körperpflege<br />
Lesebeispiel: Bücher haben eine hohe Online-Penetrationsrate, wachsen im Web aber weniger stark als Elektronik<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
Bücher und<br />
Medienprodukte<br />
Sportausrüstung<br />
Online-Branchensektorumsatz 2012 = 1 Mrd. Euro**<br />
Spielwaren**<br />
Bekleidung<br />
und Schuhe<br />
Gesamtmarkt: 20,5 %<br />
Schmuck<br />
und Uhren<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Euromonitor, IFH, BVH, PWC-Analyse;<br />
*Duchschnitt über verfügbare Quellen; **Ohne IFH, da Video-Spiele enthalten; Stand: Juni 2013<br />
auf ein gutes Zehntel (10,4 Prozent). BVH<br />
errechnet 10,7 Prozent und IFH und ECC<br />
12,2 Prozent.<br />
Um zu eigenen Zahlen bezüglich der<br />
Größe des deutschen E-Commerce-<br />
Markts zu kommen, haben HDE und<br />
PWC nun den Mittelwert aus den verfügbaren<br />
drei Zahlenwerken gebildet. Laut<br />
offiziellen HDE/PWC-Zahlen beläuft sich<br />
der E-Commerce-Einzelhandelsumsatz<br />
ohne FMCG 2012 demnach auf 21,99 Milliarden<br />
Euro. Das Wachstum 2012 betrug<br />
gegenüber dem Vorjahr 22,5 Prozent. Der<br />
Anteil des <strong>Internet</strong>-Handels am Gesamteinzelhandel<br />
lag 2012 demzufolge bei 11,2<br />
Prozent – nach 9,1 Prozent im Jahr 2011<br />
und 7,7 Prozent im Jahr 2010.<br />
Allen Quellen gemein ist allerdings,<br />
dass die <strong>Internet</strong> Pure Player zulasten der<br />
Multichannel-Händler wachsen. So sank<br />
der Anteil der Multichannel-Anbieter am<br />
gesamten E-Commerce-Umsatz von 2010<br />
bis 2012 je nach Studie um 6,4 beziehungsweise<br />
3,5 Prozent. Der Anteil der <strong>Internet</strong><br />
Pure Player stieg im gleichen Zeitraum um<br />
7,3 beziehungsweise 2,2 Prozent. Allerdings<br />
greifen die Online Pure Player nicht<br />
in jedem Segment gleich stark an: So wird<br />
der E-Commerce im Bereich Kleidung<br />
und Schuhe eindeutig von Multichannel-<br />
Anbietern dominiert. Sie beherrschten<br />
2012 mehr als drei Viertel des Marktes<br />
(76 Prozent), während die <strong>Internet</strong> Pure<br />
Player hier nur auf 17 Prozent kommen.<br />
Auch bei Möbeln und Haushaltswaren<br />
sind die Multichannel-Händler noch klar<br />
in der Poleposition.<br />
Elektronik wandert ins Web ab<br />
Mit über 80 Prozent Marktanteil dominieren<br />
die <strong>Internet</strong> Pure Player indes den<br />
Web-Handel mit Büchern und Medienprodukten.<br />
Auch im Segment Elektronik<br />
und Computer konnten die <strong>Internet</strong> Pure<br />
Player ihren Umsatz zwischen 2010 und<br />
2012 nahezu verdoppeln und dadurch ihren<br />
Marktanteil um zwölf Prozentpunkte auf<br />
54,7 Prozent steigern. Verloren hingegen<br />
haben die Multichannel-Händler, deren<br />
Anteil am E-Commerce von 2010 bis 2012<br />
von 49,1 auf 39 Prozent sank. dz<br />
■<br />
Online-Umsatzvolumen nach Händler- bzw. Versendertyp<br />
33,2 %<br />
58,1 %<br />
Die Online Pure Player wachsen zulasten der Multichannel-Händler<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
Elektronik und Computer<br />
(inkl. Haushaltsgeräte)<br />
Möbel und<br />
0 %<br />
Haushaltswaren<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 %<br />
4,4 %<br />
4,3 %<br />
Gesamtmarkt: 5,4 %<br />
Lebensmittel<br />
und Getränke<br />
36,3 %<br />
54,7 %<br />
jährliche<br />
Wachstumsrate<br />
2010–12*<br />
6,2 %<br />
2,8 %<br />
40,5 %<br />
51,8 %<br />
2010 2011 2012<br />
5,1 %<br />
2,6 %<br />
Sonstige<br />
Herstellerversender<br />
<strong>Internet</strong> Pure Player<br />
Multichannel***<br />
*** Katalog + <strong>Internet</strong> Versender,<br />
Stationäre Versender, eBay<br />
Powerseller<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Euromonitor, IFH, BVH, PWC-Analyse; Stand: Juni 2013<br />
Foto: Fotolia / Storm<br />
Anteil des <strong>Internet</strong>-Einzelhandels am Gesamteinzelhandel<br />
Zahlen der unterschiedlichen Marktforscher<br />
Euromonitor<br />
IFH / ECC<br />
BVH<br />
MIT FMCG<br />
Ø 2010: 3,9 %<br />
Ø 2011: 4,5 %<br />
Ø 2012: 5,4 %<br />
OHNE FMCG<br />
Ø 2010: 7,7 %<br />
Ø 2011: 9,1 %<br />
Ø 2012: 11,2 %<br />
2010 2011 2012<br />
3,8 % 7,5 %<br />
4,4 % 9,0 %<br />
5,1 % 10,4 %<br />
4,3 % 8,3 %<br />
5,0 % 10,0 %<br />
6,1 % 12,4 %<br />
3,5 % 7,1 %<br />
4,1 % 8,4 %<br />
5,2 % 10,7 %<br />
Die FMCG-Zahlen lassen den Online-Handel für den Gesamteinzelhandel weniger bedrohlich erscheinen<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Euromonitor, IFH, BVH, PWC-Analyse; Stand: Juni 2013<br />
Umsatz Einzelhandel inklusive FMCG<br />
2010 2011 2012 Jährl. Wachstum<br />
2010–12<br />
Umsatz Gesamteinzelhandel (in Mrd. Euro)<br />
Statistisches Bundesamt 409,7 415,9 422,1 1,5 %<br />
Euromonitor (Versand- und Fachhandel) 317,5 324,2 328,6 1,7 %<br />
Umsatz <strong>Internet</strong>-Einzelhandel (in Mrd. Euro)<br />
Euromonitor 15,4 18,3 21,3 17,5 %<br />
IFH/ECC* 17,4 20,8 25,7 21,5 %<br />
BVH* 14,5 17,1 21,8 22,5 %<br />
Durchschnitt** 15,8 18,8 22,9 20,5 %<br />
Jährliche Wachstumsrate<br />
Euromonitor 18,5 % 18,7 % 16,3 %<br />
IFH/ECC n.a. 19,8 % 23,2%<br />
BVH 17,6 % 17,8 % 27,5 %<br />
Durchschnitt** 18,0 % 18,8 % 22,3 %<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Euromonitor, IFH, BVH, PWC-Analyse;<br />
*Bereinigt um Umsatzsteuer; **Bereinigtes Mittel wegen inkonsistenter Datenbasis; Stand: Juni 2013
E-COMMERCE<br />
20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
SERIE: EU-VERBRAUCHERRECHT 2014<br />
Neue Regeln beim Widerruf<br />
Am 13. Juni 2014 ändert sich einiges im E-Commerce: Das gilt für Widerrufsfristen und -belehrungen, die 40-Euro-Klausel,<br />
das Rückhalterecht. Online-Händler sollten die Änderungen kennen und sich rechtzeitig darauf vorbereiten<br />
ormalerweise wird alles nur schlech-<br />
– kaum ein neues Gesetz, so die<br />
Nter<br />
allgemeine Wahrnehmung, bringt einem<br />
Online-Händler echte Verbesserungen.<br />
Bei der Umsetzung der Europäischen Verbraucherrechterichtlinie<br />
(VRRL) aber ist<br />
das anders: Eine Reihe von bislang lästigen<br />
und missverständlichen Bestimmungen<br />
wird über Bord geworfen. So muss zum<br />
Beispiel ab Juni 2014 der Verbraucher im<br />
Fall eines Widerrufs grundsätzlich die<br />
Rücksendekosten tragen und die 40-Euro-<br />
Klausel entfällt. Ob sich das am Markt<br />
durchsetzen wird, bleibt vorerst dahingestellt.<br />
Vielleicht schaffen große Retailer wie<br />
Amazon auch andere Standards und übernehmen<br />
die Kosten der Warenrückgabe<br />
für ihre Kunden. Für Online-Händler<br />
jedenfalls ist das Widerrufsrecht der bedeutsamste<br />
und für die Praxis relevanteste<br />
Bereich der neuen Richtlinie. Die gesetzlichen<br />
Regelungen hierzu finden sich künftig<br />
in den Paragrafen 312g und 355ff. BGB.<br />
Hier gibt es die meisten Änderungen.<br />
14 Tage Widerruf nun EU-weit<br />
Im Rahmen der VRRL werden die bislang<br />
von Land zu Land unterschiedlichen Widerrufsfristen<br />
endlich europaweit angeglichen.<br />
So gilt künftig ein 14-tägiges Widerrufsrecht<br />
für den Verbraucher in der gesamten<br />
EU. Diese 14-Tage-Regelung ist<br />
für den deutschen Verbraucher zwar nicht<br />
neu, jedoch wird sie erheblich zur Vereinfachung<br />
des grenzüberschreitenden Handels<br />
beitragen, da keine unterschiedlichen<br />
Belehrungen über verschiedene Regelungen<br />
mehr erforderlich sind.<br />
Ab 13. Juni 2014 können Händler hierfür<br />
auf eine übergreifende Musterbelehrung<br />
zurückgreifen, die für alle europäischen<br />
Staaten passt. Unternehmer sollten<br />
sich an die vorgegebenen Texte halten,<br />
denn damit erfüllen sie ihre gesetzlichen<br />
Serie: Die EU-Verbraucherrechterichtlinie<br />
(VRRL)<br />
Am 13. Juni 2014 treten in Deutschland neue<br />
Gesetze in Kraft, die die Rechte der Verbraucher<br />
im Fernabsatz regeln. Damit setzt die<br />
Bundesrepublik fristgerecht die EU-VRRL in<br />
deutsches Recht um. Diese Serie fasst zusammen,<br />
welche Folgen sich daraus für Online-<br />
Händler ergeben.<br />
■ Folge 1: Die Grundprinzipien der Vollharmonisierung<br />
– und die Ausnahmen<br />
Ausgabe 13/2013<br />
■ Folge 2: Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung<br />
– was sich konkret ändert<br />
Ausgabe 14/2013<br />
■ Folge 3: Kunden-Hotlines, grenzüberschreitender<br />
Handel und Abmahnungen<br />
Ausgabe 15/2013<br />
Alle Folgen der Serie können Sie unter<br />
www.internetworld.de/webcode herunterladen.<br />
Geben Sie einfach den Webcode 1313018 ein.<br />
Foto: Fotolia / Bluedesign<br />
Informationspflichten. Das entsprechende<br />
Muster für die Widerrufsbelehrung sowie<br />
die dazugehörigen Gestaltungshinweise<br />
sind in der Anlage 1 zu Art. 246a Paragraf<br />
1 Abs. 2 S. 2 EGBGB zu finden (siehe<br />
Webcode für den <strong>Download</strong>).<br />
Maximal 12 Monate für Widerruf<br />
Eindeutig geregelt ist dann auch, ab wann<br />
die Frist für den Widerruf läuft: Sie beginnt,<br />
sobald der Verbraucher oder ein<br />
von ihm benannter Dritter die Ware erhalten<br />
hat. Dies gilt übrigens ganz unabhängig<br />
davon, ob der Händler alle Informationspflichten<br />
korrekt erfüllt hat oder<br />
nicht. Neu hinzugekommen sind allerdings<br />
umfangreiche Maßgaben zum Fristbeginn<br />
für die Fälle, in denen mehrere<br />
Waren oder Stücke gekauft werden (§ 356<br />
Abs. 2 Nr. 1 b bis d BGB). Dies macht es in<br />
der Praxis zwar sehr schwierig, mit nur<br />
einem Text zu arbeiten, weil zum Zeitpunkt<br />
der Bestellung häufig nicht klar ist,<br />
wie viele Pakete später geliefert werden,<br />
wenigstens gibt es jetzt aber unmissverständliche<br />
Vorgaben, nach denen Online-<br />
Händler sich richten können.<br />
Ein weiteres Problem räumt der Gesetzgeber<br />
nun ebenfalls aus: Künftig erlischt<br />
das Widerrufsrecht spätestens 12 Monate<br />
und 14 Tage nach Warenlieferung. Diese<br />
Begrenzung gilt selbst dann, wenn der<br />
Händler den Kunden gar nicht oder nur<br />
unzureichend informiert hat. Damit wird<br />
das derzeit in Deutschland geltende „unendliche“<br />
Widerrufsrecht abgeschafft,<br />
welches dem Verbraucher für den Fall,<br />
dass der Händler ihn falsch oder gar nicht<br />
über seine Rechte und Pflichten belehrt<br />
hatte, unbegrenzt Zeit für seinen Widerruf<br />
einräumte.<br />
Welche Widerrufsrechte dem Verbraucher<br />
beim Kauf von digitalen körperlosen<br />
Gütern zustehen, war nach bisheriger Gesetzeslage<br />
nicht eindeutig. So war umstritten,<br />
ob Waren wie Musik-<strong>Download</strong>s oder<br />
Smartphone Apps zur Rücksendung ungeeignete<br />
und damit vom Widerrufsrecht<br />
ausgenommene Waren darstellen oder<br />
Dienstleistungen, bei denen ein Widerrufsrecht<br />
unter Umständen erlischt. Die<br />
Neuregelung schafft klare Verhältnisse<br />
(§ 356 BGB Abs. 5 Nr. 1 und 2): Das Widerrufsrecht<br />
erlischt bei den oben beschriebe-<br />
Die wichtigsten Änderungen im Widerrufsrecht<br />
1. In Zukunft gibt es eine einheitliche 14-tägige<br />
Widerrufsfrist in Europa.<br />
2. Die sogenannte „Muster-Widerrufsbelehrung“<br />
ist für alle EU-Staaten gleich.<br />
9. Der Unternehmer trägt (wie bislang schon)<br />
im Falle eines Widerrufs die Kosten der Hinsendung;<br />
hiervon explizit ausgenommen sind<br />
dann allerdings zusätzliche Kosten wie zum Beispiel<br />
Expresszuschläge.<br />
„Der Widerruf kann<br />
auch telefonisch oder per<br />
E-Mail erfolgen“<br />
3. Der Widerruf muss vom Verbraucher ausdrücklich<br />
erklärt werden, die kommentarlose<br />
Rücksendung der Ware reicht nicht mehr aus.<br />
4. Das bisherige Rückgaberecht entfällt.<br />
5. Der Verbraucher kann in Zukunft zur Erklärung<br />
seines Widerrufs das sogenannte „Muster-Widerrufsformular“<br />
verwenden. Der Unternehmer ist<br />
verpflichtet, dem Verbraucher dieses Formular<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
6. Das „unendliche“ Widerrufsrecht entfällt.<br />
Stattdessen wird die Verlängerung auf 12<br />
Monate und 14 Tage nach dem Vorliegen der<br />
Voraussetzungen für den Fristbeginn limitiert.<br />
Das neue Widerrufsrecht ist klarer und<br />
weitgehend händlerfreundlicher<br />
7. Zukünftig gilt für beide Seiten eine Frist von<br />
14 Tagen für die Rückgewähr der empfangenen<br />
Leistungen (Ware gegen Geld).<br />
8. Der Unternehmer hat künftig ausdrücklich so<br />
lange ein Zurückbehaltungsrecht, bis er entweder<br />
die Ware vom Verbraucher zurückerhält<br />
oder ein Nachweis über deren Rücksendung<br />
bei ihm eingeht.<br />
Foto: Fotolia/Kwarner<br />
10. Die Rücksendekosten werden in Zukunft im<br />
Falle eines Widerrufs grundsätzlich vom Verbraucher<br />
getragen, vorausgesetzt der Unternehmer<br />
hat den Verbraucher darüber ordnungsgemäß<br />
unterrichtet. Dem Unternehmer<br />
steht es jedoch frei, die Rücksendekosten freiwillig<br />
zu übernehmen.<br />
11. Bei nicht paketversandfähiger (Speditions-)<br />
Ware ist die Höhe der Rücksendekosten in der<br />
Widerrufsbelehrung konkret zu nennen.<br />
12. Die Ausnahmen vom Widerrufsrecht sind<br />
erweitert und modifiziert worden (neu zum<br />
Beispiel für entsiegelte Hygieneprodukte und<br />
alkoholische Getränke).
14/13<br />
8. Juli 2013<br />
E-COMMERCE<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 21<br />
Widerrufsbelehrung: Wann,<br />
wie, mit welchen Folgen?<br />
■ Gem. § 356 Abs. 3 BGB beginnt die<br />
Widerrufsfrist nicht, bevor der Unternehmer<br />
den Verbraucher gem. Art. 246a § 1<br />
Abs. 2 S. 1 Nr. 1 EGBGB über das Widerrufsrecht<br />
unterrichtet hat, es erlischt aber<br />
spätestens nach 12 Monaten und 14 Tagen.<br />
Anders als bislang gibt es bei falschen<br />
Belehrungen also keine unendliche Frist<br />
mehr, und auch die sechsmonatige Verlängerung<br />
wegen Fehlern bei sonstigen Informationspflichten<br />
entfällt.<br />
■ Der Händler kann zur Erfüllung der Informationspflichten<br />
das vorgesehene Muster<br />
für die Widerrufsbelehrung verwenden,<br />
indem er dies zutreffend ausfüllt. Dies ist<br />
allerdings nicht besonders praktikabel,<br />
weil es allein vier Varianten für Einzel- oder<br />
Teillieferungen gibt und in bestimmten<br />
Fällen konkrete Beträge für Rückversandkosten<br />
genannt werden müssen.<br />
■ Es genügt, die Musterwiderrufsbelehrung<br />
nach Vertragsschluss zu übermitteln,<br />
etwa per E-Mail oder mit der Lieferung auf<br />
Papier. Die Widerrufsfrist beginnt dann,<br />
wenn der Verbraucher die Ware erhalten<br />
hat. Bei korrekter Belehrung bis zu diesem<br />
Zeitpunkt gibt es – anders als bisher –<br />
keine Verlängerung der Frist mehr.<br />
nen Gütern nach der Auslieferung – genauer:<br />
mit dem Beginn des <strong>Download</strong>s.<br />
Wichtige Einschränkung: Dies gilt nicht<br />
für Inhalte, die auf einem Datenträger<br />
(DVD, Speicherchip) geliefert werden.<br />
Eine Voraussetzung muss allerdings erfüllt<br />
sein: Der Anbieter hat mit der Ausführung<br />
des Vertrags erst begonnen, nachdem der<br />
Verbraucher dazu seine ausdrückliche<br />
Zustimmung gegeben und gleichzeitig<br />
bestätigt hat, zur Kenntnis genommen zu<br />
haben, dass er sein Widerrufsrecht bei<br />
Beginn der Vertragsausführung verliert.<br />
„Annahme verweigert“ gilt nicht<br />
Ob körperloses Gut oder griffige Ware: Ab<br />
Juni 2014 muss der Verbraucher seinen<br />
Widerruf explizit erklären, wenn er die<br />
Produkte nicht behalten will. Die kommentarlose<br />
Rücksendung der Ware – oder<br />
gar Verweigerung g der Annahme – reicht<br />
dann nicht mehr aus (§ 355 Abs. 1 S. 2 und<br />
3 BGB). Für die Erklärung ist der Anbieter<br />
verpflichtet, ein geeignetes Formular zur<br />
Verfügung zu stellen. Dies kann er auch<br />
über eine Website ermöglichen. Das Formular<br />
kann der Kunde benutzen – muss es<br />
aber nicht. Er kann von dem Geschäft<br />
beispielsweise auch per E-Mail oder telefonisch<br />
zurücktreten. Nutzt der Kunde<br />
hingegen ein Online-Formular für seinen<br />
Widerruf, muss der Unternehmer „auf<br />
einem dauerhaften Datenträger“ bestätigen,<br />
dass er davon Kenntnis erhalten hat.<br />
In der Praxis reicht es aus, dem Kunden<br />
eine E-Mail zu schicken, die die übermittelten<br />
Informationen enthält.<br />
Ist der Widerruf erklärt, muss das Geschäft<br />
Zug um Zug (Ware gegen Geld)<br />
rückgängig gemacht werden. Gemäß<br />
Paragraf 357 BGB ist hierfür sowohl für<br />
Kunden als auch Händler eine Frist von 14<br />
Tagen maßgeblich. Die Frist beginnt für<br />
den Verbraucher mit Abgabe und für den<br />
Unternehmer mit Zugang der Widerrufserklärung<br />
(§ 355 Abs. 3 BGB). Das Risiko,<br />
dass die Ware auf dem Rückweg beschädigt<br />
wird oder verloren geht, trägt allerdings<br />
nach wie vor der Anbieter (§ 355<br />
Abs. 3 S. 4 BGB).<br />
Besonders unternehmerfreundlich fällt<br />
hingegen die Formulierung des Paragrafen<br />
357 Abs. 4 BGB aus. Dieser räumt dem<br />
Anbieter ein Zurückbehaltungsrecht für<br />
den Kaufpreis ein. Er kann die Rückerstattung<br />
des Geldes verweigern, bis die Ware<br />
bei ihm eingetroffen ist oder der Kunde<br />
ihm einen Nachweis über den Versand<br />
übermittelt hat. Dies wurde zwar bislang<br />
schon so praktiziert, war aber eine insbesondere<br />
bei Verbraucherzentralen umstrittene<br />
Vorgehensweise, die nun ausdrücklich<br />
legitimiert wird.<br />
Aus der Sicht deutscher Händler vorteilhaft<br />
ist zudem die Regelung der Hinund<br />
Rücksendekosten ausgefallen. Zwar<br />
muss der Händler gemäß Paragraf 357<br />
Abs. 2 BGB im Fall eines Widerrufs dem<br />
Kunden neben dem Kaufpreis auch die<br />
Hinsendekosten ersetzen – so hatte es vor<br />
einiger Zeit schon der Europäische Gerichtshof<br />
entschieden –, der Unternehmer<br />
muss nun allerdings nur noch die regulären<br />
Versandkosten erstatten, nicht aber<br />
etwaige Expresszuschläge für eine besonders<br />
schnelle Lieferung.<br />
„Kein Widerruf bei<br />
Hygieneartikeln – aber<br />
nur, wenn die Versiegelung<br />
geöffnet wurde“<br />
Im Gegenzug trägt künftig grundsätzlich<br />
der Verbraucher die Kosten der Rücksendung,<br />
und zwar ohne gesonderte Vereinbarung.<br />
Die aktuell geltende, viel zu komplizierte<br />
„40-Euro-Klausel“ wird damit<br />
Rechtsgeschichte. Der Händler kann die<br />
Kosten natürlich weiterhin freiwillig übernehmen,<br />
um sich damit vom Wettbewerb<br />
abzuheben. Er bleibt aber in jedem Fall auf<br />
dem Rückporto sitzen, wenn er den Verbraucher<br />
nicht richtig informiert hat. Bei<br />
nicht paketversandfähiger Ware, die per<br />
Spedition transportiert werden muss,<br />
reicht ein einfacher Hinweis zudem nicht<br />
aus, hier muss der Anbieter genau angeben,<br />
wie teuer ein Rückversand kommt.<br />
Keine Regel ohne Ausnahme<br />
Im Zuge der VRRL wird auch die Liste der<br />
Ausnahmefälle erweitert und modifiziert<br />
(§ 312g Abs. 2 und 3 BGB). So besteht<br />
künftig etwa kein Widerrufsrecht bei Verträgen<br />
zur Lieferung versiegelter Waren,<br />
die aus Gründen des Gesundheitsschutzes<br />
oder der Hygiene nicht zur Rückgabe<br />
geeignet sind und deren Versiegelung<br />
nach der Lieferung entfernt wurde. Was<br />
„Hygienegründe“ sind und wann eine „Versiegelung“<br />
vorliegt, wird aber vermutlich<br />
künftig die Gerichte beschäftigen.<br />
Ebenso ausgenommen sind Waren, die<br />
nach der Lieferung aufgrund ihrer<br />
Beschaffenheit untrennbar mit anderen<br />
Gütern vermischt wurden, zum Beispiel<br />
Heizöl. Eine weitere Ausnahme hat der<br />
Gesetzgeber für den Verkauf alkoholischer<br />
Getränke definiert, für die ein Preis<br />
beim Abschluss des Kaufvertrags vereinbart<br />
wurde, deren Lieferung aber erst nach<br />
30 Tagen erfolgen kann. Maßgeblich dabei<br />
ist, dass deren aktueller Wert von Schwankungen<br />
auf dem Markt abhängt, auf die<br />
der Unternehmer keinen Einfluss hat. Das<br />
gilt zum Beispiel für Spekulationsgeschäfte<br />
mit Wein.<br />
Einheitliche Widerrufsfristen, klare Regelungen<br />
der Hin- und Rücksendekosten,<br />
das alles bringt Händlern Planungssicherheit.<br />
Neue Belehrungstexte und die Regelungen<br />
zum Widerrufsformular bedeuten<br />
hingegen Anpassungsaufwand – den man<br />
nicht unterschätzen sollte.<br />
■<br />
CARSTEN FÖHLISCH<br />
Der Autor<br />
Carsten Föhlisch ist<br />
Rechtsanwalt in Köln<br />
und Justiziar des<br />
Webshop-Zertifizierers<br />
Trusted Shops.<br />
Der E-Commerce-<br />
Experte begleitet die<br />
Einführung der Verbraucherrechterichtlinie<br />
seit den ersten Entwürfen und gehörte auch<br />
zu den Kommentatoren der Gesetzentwürfe.<br />
www.trusted-shops.de<br />
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode<br />
WEBCODE 1313018<br />
■ Alle Folgen dieser Serie (nach Erscheinen)<br />
■ EU Verbraucherrechterichtlinie im Volltext<br />
■ Muster-Widerrufsbelehrung<br />
Foto: Unternehmen<br />
„Nicht paketfähige Ware?<br />
Vorher den Kunden über die<br />
Höhe der Rücksendekosten<br />
informieren!“<br />
„Auch bei nicht ordnungsgemäßer Belehrung erlischt das Widerrufsrecht<br />
spätestens 12 Monate und 14 Tage nach Erhalt der Ware“<br />
Fotos: Fotolia/Pojoslave, Fotolia/Fotomatrix , Bosch Siemens Hausgeräte
E-COMMERCE<br />
22 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
SECONDHAND IM WEB<br />
Klamotten mit Charakter<br />
Der E-Commerce hat ein neues Lieblingskind: Re-Commerce mit Mode<br />
Staubige Flohmärkte sind von gestern. Heute kauft man „Preloved Fashion“ im Web<br />
chon wie sich die diversen Neugrün-<br />
im Online-Handel mit Second-<br />
Sdungen<br />
hand-Mode bezeichnen, zeugt von einem<br />
Selbstverständnis, das mit dem miefigen<br />
Secondhand-Laden um die Ecke nichts<br />
mehr gemein hat: „Preloved Fashion“. Damit<br />
soll zum Ausdruck kommen, dass die<br />
zum Kauf angebotenen Kleidungsstücke<br />
schon mal jemandes Lieblingsteil gewesen<br />
sind. Die Aussichten für diese Start-ups<br />
wie Rebelle.de, Glamloop.com oder Kirondo.de<br />
sind gut. Neben Büchern (54<br />
Prozent) gehört laut einer Studie der<br />
Unternehmensberatung Sempora Kleidung<br />
(46 Prozent) zu den meistgekauften<br />
Secondhand-Produkten im Web.<br />
Was die Usability betrifft, lassen Platzhirsche<br />
wie eBay noch reichlich Raum für<br />
aufstrebende Konkurrenten. Da das Einstellen<br />
eines Kleidungsstücks bei eBay<br />
nach Auffassung von Maria Spilka, Geschäftsführerin<br />
des Edelight-Ablegers<br />
Mädchenflohmarkt.de, sehr mühsam ist,<br />
lautet die Prämisse beim eigenen Start-up:<br />
so einfach wie möglich. „Der Feinschliff<br />
obliegt dann uns“, so Spilka. „Wir laden<br />
erst mal alles hoch und kontrollieren das<br />
Angebot im Nachhinein, indem wir etwa<br />
Unterwäsche aus hygienischen Gründen<br />
aussortieren und die Verkäuferin dabei<br />
unterstützen, Ware gut darzustellen.“<br />
Schließlich gehören Produktbeschreibung<br />
und gute Aufnahmen zum Einmaleins<br />
eines jeden Online Shops.<br />
Gute Fotos sind oft Mangelware<br />
Das ist jedoch oft nur in der Theorie so –<br />
unterbelichtete Produktfotos von auf dem<br />
Boden ausgebreiteten Kleidungsstücken<br />
sind eher die Regel als die Ausnahme. „Unsere<br />
Zielgruppe sind Mütter. Denen ist das<br />
oft entweder zu umständlich oder zu zeitintensiv“,<br />
schildert Boris Bilsky, Geschäftsführer<br />
der Kinder-Secondhand-Plattform<br />
Kinderado, eines der größten Probleme der<br />
Branche. Bei Mädchenflohmarkt schreibt<br />
man die Verkäuferin im Zweifelsfall an<br />
und begründet, warum beispielsweise das<br />
Foto nicht hochgeladen wurde.<br />
Wer einen Kleiderschrank voller Designersachen<br />
und wenig Zeit hat, kann auch<br />
den Concierge-Service nutzen, erläutert<br />
Spilka: „Die Frauen können uns nach vorheriger<br />
Einladung ein Paket mit den aussortierten<br />
Sachen schicken. Wir übernehmen<br />
Qualitätsprüfung, Produktbeschreibung<br />
und Fotos.“ Die Ware wird für vier<br />
Monate eingelagert, was keinen Käufer<br />
findet, wird zurückgeschickt oder gespendet.<br />
Vor allem bei höherpreisiger Mode,<br />
Luxus- und Vintage-Artikeln sind solche<br />
Services beliebt. Für Plattformen wie Kinderado<br />
hingegen sind die Kosten für dieses<br />
Geschäft zu hoch. Einen solchen Aufwand<br />
für einen Babybody für 2,50 Euro zu<br />
betreiben, wäre schlichtweg Unsinn. Am<br />
besten lässt sich Ware in größerer Stückzahl<br />
verkaufen. Was übrig bleibt, fließt<br />
dann in die üblichen Wiederverwertungsketten<br />
(wie den Verkauf nach Osteuropa).<br />
Das ist ein Volumengeschäft, schon nah an<br />
der Müllverwertung. Im Gegensatz zu<br />
eBay sei Kinderado viel stärker in den Prozess<br />
integriert, betont Bilsky. Die Bezahlung<br />
läuft über die Plattform – und auch<br />
bei der Logistik gibt es Unterstützung in<br />
Form einer Versandmarke. Dafür erhält<br />
Foto: Fotolia / Bernd Rehorst<br />
Kinderado acht Prozent Provision beim<br />
Verkauf und bei jedem Tausch pauschal<br />
2,95 Euro. Mädchenflohmarkt.de kassiert<br />
zehn Prozent für jeden verkauften Marktplatzartikel<br />
und 40 Prozent für den Concierge-Service.<br />
In Abgrenzung zu eBay verstehen sich<br />
die Preloved-Fashion-Start-ups nicht so<br />
sehr als Suchmaschine, sondern als Boutiquen,<br />
mit mehr oder weniger stark ausgeprägtem<br />
Nachhaltigkeitsdenken. „Collaborative<br />
Consumption“ und die Verlängerung<br />
von Produktlebenszyklen ist dabei<br />
nur eine Seite der Medaille, die andere ist<br />
der Community-Gedanke: Es geht auch<br />
um Social Shopping, neue Kontakte und<br />
die vielbeschworene Emotionalisierung<br />
des Shopping-Prozesses. Maria Spilka:<br />
„Wir verkaufen die Artikel nicht einfach<br />
als Secondhand, sondern über Fashion-<br />
Themen, das heißt, wir spielen mit aktuellen<br />
Themen, Trends, Looks und Anlässen.<br />
Wir wollen Lebenszyklen auf unsere Plattform<br />
bringen. Also nicht: Kauf Dir die<br />
Luis-Vuitton-Tasche mit Patina, sondern<br />
gönn Dir mal einen Luxusartikel.“<br />
Hose vom Treffen mit Prinz Albert<br />
Neben einem guten Angebotssortiment<br />
spielt auch der VIP-Faktor eine zentrale<br />
Rolle. Dazu sind die Stuttgarter unter<br />
anderem auf Fashion Weeks unterwegs,<br />
suchen Models, Stylistinnen, Fashion<br />
Blogger und auch Promis als Testimonials.<br />
Demnächst soll eine bekannte deutsche<br />
Schauspielerin beim Mädchenflohmarkt<br />
eine Hose verkaufen, die sie schon mal bei<br />
einem Treffen mit Prinz Albert getragen<br />
hat, verrät Spilka. Für ihr Ziel, die Zahl der<br />
registrierten Nutzer von derzeit 280.000<br />
auf eine Million zu schrauben, muss sie<br />
sich schließlich ins Zeug legen.<br />
■<br />
CHRISTINA ROSE<br />
Ausgewählte Re-Commerce-Angebote aus dem Modebereich<br />
■ Kleiderkreisel.de: Seit 2009 online, Nachhaltigkeit<br />
ist ein Grundprinzip. Versteht sich als<br />
Social-Shopping-Plattform, die Collaborative<br />
Consumption mit neuen Kontakten verbindet;<br />
ist rein werbefinanziert. Ableger für Kinderkleidung:<br />
Mamikreisel.de ist seit Oktober<br />
2012 online.<br />
■ Kirondo.de (vorher: Njunju): Gestartet 2013,<br />
die Betreiber kaufen Teile nach definierten<br />
Qualitätskriterien an und übernehmen die<br />
komplette Abwicklung, der Nutzer schickt<br />
lediglich Kleidertüten. Als Goodie gibt es für<br />
jede Sendung ein Kinderbuch von Janosch.<br />
■ Kidskarton.de: Seit 2011 online, unterstützt<br />
bei jedem bestellten Paket mit 25 Cent das<br />
Deutsche Kinderhilfswerk. Es können nur<br />
ganze Kleiderpakete getauscht werden. Der<br />
Interessent zahlt für das Kleidungspaket Provision,<br />
der Anbieter zahlt keine Versandgebühr.<br />
■ Kinderado.de: Seit Ende 2011 online, es kann<br />
getauscht und gekauft werden. Erweiterung<br />
in andere Segmente (Spielzeug) ist geplant.<br />
■ Mylittlebigswap.de: Seit 2011 online, Tausch<br />
von Kinderkleidung – bislang gab es dafür<br />
Credits, die man wieder für neue Kleidung<br />
ausgeben konnte, jetzt wurde auf Euro umgestellt,<br />
pro Paket geht ein Euro an die Deutsche<br />
Knochenmarkspenderdatei.<br />
■ Mädchenflohmarkt.de: Mitte 2012 gestartet,<br />
Zielgruppe Frauen zwischen 18 und 35 Jahren.<br />
Das Edelight-Spin-off bietet klassischen<br />
Marktplatz und Concierge-Service, zielt auf<br />
Mainstream Premium Brands. Storyline:<br />
„Realistisches Abbild von Kleiderschränken<br />
anderer, die man plündern kann.“<br />
■ Secondglam.com: Verkauf und Kauf ausschließlich<br />
von Luxuswaren aus zweiter Hand,<br />
versteht sich nur als Vermittler zwischen Käufer<br />
und Verkäufer, keine Gebühren für den<br />
Kauf, Einstellen und Entfernen der Ware bis<br />
zum Verkauf kostenlos, unbegrenzte Laufzeit.<br />
Bei Verkauf fallen 15 Prozent Provision (für<br />
Profiseller zehn Prozent Provision) an.<br />
■ Vite-envogue.de: Baut auf Exklusivität („Jedes<br />
Teil gibt es nur einmal“), positioniert sich als<br />
„Premium Fashion Shopping Club“.<br />
■ Glamloop.com, Thestyleflash.com, Vintagehub.de,<br />
Rebelle.de: Befinden sich in der<br />
Startphase oder sind jüngst erst gestartet.
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<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> <strong>Business</strong><br />
PAGE<br />
WEAVE
SPECIAL: LAGERHALTUNG<br />
24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
DEZENTRALE LAGERHALTUNG<br />
Warendepots am POS<br />
Dezentrale Lagerhaltung und Filial-Picking bringen Online-Händler schneller und näher zum Kunden –<br />
vorausgesetzt die Technik stimmt, denn der Teufel steckt auch in Sachen Logistik im Detail<br />
Toys‘R‘Us will noch in diesem Jahr Online-<br />
Bestellungen von den Filialen liefern lassen<br />
Amazons dezentrale Strategie für Deutschland<br />
Ein Blick auf das Eröffnungsjahr der Logistikzentren<br />
von Amazon in Deutschland genügt, um<br />
einen Strategiewechsel des Versenders in Sachen<br />
Logistik festzumachen: Bis 2006 setzte Amazon<br />
auf ein Zentrallager in Bad Hersfeld bei Frankfurt<br />
– aus der Mitte Deutschland heraus wurde<br />
das ganze Land beliefert. Mit der Eröffnung<br />
eines zweiten Standorts in Leipzig setzte ein<br />
Umdenken ein: Dezentralisierung stand nun auf<br />
dem Plan. Seit 2010 eröffnet der <strong>Internet</strong>-Riese<br />
hierzulande jedes Jahr ein neues Lager; die<br />
Planung der Standorte scheint dabei wie am<br />
Reißbrett zu erfolgen, auf dem Stecknadeln gesetzt<br />
werden: Strategisch günstig verteilt bringen<br />
die neuen Lager in Werne, Graben, Rheinberg,<br />
Pforzheim, Koblenz und – kürzlich erst<br />
eit drei Monaten beginnt Christine<br />
SFischer-Lörch ihr Tagwerk gut zwei<br />
Stunden früher als bisher. Die Schuhhändlerin<br />
aus Esslingen betritt um 7 Uhr morgens<br />
ihr Büro und checkt als Erstes die Bestellungen,<br />
die am Vorabend und in der<br />
Nacht über die Online Shops von Ricosta,<br />
Peter Kaiser, Finncomfort und Think<br />
Shoes eingetrudelt sind. Dann machen die<br />
Mitarbeiter die Waren für den Versand<br />
fertig. Um 9 Uhr öffnet das Schuhhaus<br />
Fischer seine Pforten für die Laufkundschaft<br />
und das Kerngeschäft beginnt. Christine<br />
Fischer-Lörchs Traditionsschuhhaus<br />
gehört zu den stationären Fachhändlern,<br />
die das <strong>Internet</strong> als zusätzlichen Absatzkanal<br />
für sich entdecken; allerdings<br />
nicht über den eigenen<br />
Online Shop, „der ist vor allem<br />
Showroom, die Marketingaufwendungen<br />
für Google Adwords<br />
sind einfach enorm“, so<br />
Fischer-Lörch. Stattdessen werden<br />
die Fachhändler an die<br />
Online Shops der Schuhmarken<br />
angeschlossen, die sie<br />
ohnehin im Laden verkaufen.<br />
Über das Versandsystem des<br />
Logistikspezialisten Gaxsys<br />
gelangen die Online-Bestellungen an die<br />
angeschlossenen Fachhändler. Der Händler,<br />
der räumlich am nächsten zum Kunden<br />
liegt, bekommt dabei immer das Vorverkaufsrecht.<br />
Die Händler picken die<br />
bestellte Ware aus ihrem eigenen Ladengeschäft<br />
und verschicken die Pakete an den<br />
Kunden. Auf diese Weise bekommt jeder<br />
ein Stückchen vom Kuchen: Die Marken<br />
sparen sich einiges an Logistikfläche, weil<br />
sie einen Teil der Bestandslagerung an<br />
ihre Fachhändler outsourcen – und die<br />
angeschlossenen Fachhändler profitieren<br />
vom Online-Geschäft, ohne eine Kannibalisierung<br />
befürchten zu müssen. Nur ein<br />
Beispiel für sogenannte „dezentrale Lagerhaltung“,<br />
über die in der Branche derzeit<br />
viel diskutiert wird.<br />
bekannt gegeben – im alten Neckermann-<br />
Standort Brieselang den Online-Händler näher<br />
an seine deutschen Kunden. Nur im Norden der<br />
Deutschland-Karte klafft ein eklatantes Loch.<br />
Lange wurde über einen neuen Standort bei<br />
Hannover spekuliert, doch diese Flächen hat sich<br />
inzwischen anscheinend Netrada gesichert. Nach<br />
dem Gesetz der Serie wird Amazon aber 2014<br />
sicher einen neuen Lagerstandort für den<br />
Norden bekannt geben. Der massiv vorangetriebene<br />
Ausbau der Regionallager ist die Voraussetzung<br />
für die Lieferung am Bestelltag, die<br />
Amazon mit aller Macht vorantreiben will.<br />
Schon jetzt werden zahlreiche Produkte mit<br />
dem Evening Express noch am Tag der Bestellung<br />
in die deutschen Ballungszentren versendet.<br />
Macy‘s-Boss Lundgren<br />
schließt Zentralläger<br />
Kreative Lösungen für die Logistik<br />
müssen auch dringend<br />
diskutiert werden: Um das aktuelle<br />
Wachstum zu halten,<br />
brauchen die größten europäischen<br />
Online-Händler<br />
rund eine Million zusätzliche<br />
Quadratmeter an Logistikfläche<br />
pro Jahr, schätzt Andreas<br />
Fleischer, Regional Director<br />
Germany beim Logistik-Immobilien-Anbieter<br />
Goodman.<br />
Doch brauchbare Flächen in<br />
dieser Größenordnung gibt es in Deutschland<br />
kaum noch; die wichtigen Verkehrsknotenpunkte<br />
sind bereits mit Logistikzentren<br />
besetzt, allein acht Premium-<br />
Rheinberg<br />
Koblenz<br />
Werne<br />
Bad Hersfeld<br />
Pforzheim<br />
Graben<br />
Standorte gehören Amazon (siehe Karte<br />
unten). Das bedeutet: In einigen Jahren<br />
bekommt der deutsche E-Commerce ein<br />
massives Platzproblem.<br />
Filiale als externes Lager<br />
Eine Lösung ist die Rückbesinnung auf<br />
vorhandene Flächen, etwa eigene Filialen.<br />
Der Spielwarenhändler Toys’R’Us praktiziert<br />
dieses Filial-Picking für Online-<br />
Bestellungen erfolgreich in Frankreich,<br />
Großbritannien, Schweden und den USA.<br />
Dieses Jahr sollen auch die 60 deutschen<br />
Märkte zu „Miniatur-E-Commerce-Fulfillment-Centern“<br />
umfunktioniert werden<br />
und die im Webshop bestellte Ware kommissionieren<br />
und verschicken. Die Software<br />
„Store-Net“ von eBay Enterprise soll<br />
die online eingegangenen Bestellungen<br />
Brieselang<br />
Leipzig<br />
Logistikzentren<br />
von Amazon<br />
Eröffnungsjahre:<br />
2001 + 2003:<br />
Bad Hersfeld<br />
2006: Leipzig<br />
2010: Werne<br />
2011: Graben,<br />
Rheinberg<br />
2012: Pforzheim,<br />
Koblenz<br />
Brieselang (geplant)<br />
Foto: iStock / Illustrious
SPECIAL: LAGERHALTUNG<br />
25<br />
Interview<br />
„Komplexe Aufgaben für das<br />
Backend“<br />
Welche Vor- und welche Nachteile hat<br />
dezentrale Lagerhaltung gegenüber<br />
einem Zentrallager?<br />
Dirk Haschke: Einer der größten Vorteile<br />
der dezentralen Lagerhaltung ist die<br />
Nähe zum Kunden, die eine Zustellung<br />
am Bestelltag (Same Day Delivery) oder<br />
auch eine Abholung durch den Kunden<br />
direkt am Lager ermöglicht. Damit<br />
kann der Händler zum einen neue Kundensegmente<br />
erschließen, aber auch<br />
Wettbewerbsvorteile gegenüber der<br />
Konkurrenz schaffen. Dieses Potenzial<br />
einer Umsatzsteigerung muss allerdings<br />
teuer erkauft werden: So muss der<br />
Händler hinsichtlich der größeren Anzahl<br />
von Lägern mit höheren Investitions-<br />
und Betriebskosten rechnen. Zugleich<br />
sind die Prozesse der Intralogistik<br />
nicht zu unterschätzen. Falsche oder<br />
fehlende Artikel an den dezentralen<br />
Lägern (Fehlallokation) verursachen<br />
zusätzlichen Aufwand. Auch können<br />
Skaleneffekte durch kleinere Versandvolumina<br />
im Vergleich zu einem einzigen<br />
Zentrallager nicht genutzt werden.<br />
Ein weiterer Punkt sind die in der Regel<br />
steigenden Bestandsvolumina, da Artikel<br />
an verschiedenen Standorten gleichzeitig<br />
vorgehalten werden müssen.<br />
Für welche Online-Händler kommt<br />
dezentrale Lagerhaltung dann überhaupt<br />
infrage?<br />
Haschke: Da für viele Händler heute<br />
schon eine 24-Stunden-Lieferung die<br />
Messlatte ist, müssen sich Händler zunächst<br />
fragen, ob sich durch die dezentrale<br />
Lagerhaltung tatsächlich ein Wettbewerbsvorteil<br />
ergibt. Eine dezentrale<br />
Lagerhaltung können sich aufgrund der<br />
hohen Kosten wahrscheinlich nur große<br />
Händler oder Versender, die an ein Filialnetz<br />
angeschlossen sind, beziehungsweise<br />
Händler, die eine sehr große Zielgruppe<br />
mit einem entsprechenden Versandvolumen<br />
haben, leisten.<br />
Dirk Haschke<br />
Geschäftsführer von<br />
Mad Genuises,<br />
Hersteller des Warenwirtschaftssystems<br />
Pixi<br />
■ www.pixi.eu<br />
Was muss das Backend leisten, damit<br />
dezentrale Lagerhaltung funktioniert?<br />
Haschke: An das Backend stellt die<br />
dezentrale Lagerhaltung komplexe Aufgaben,<br />
denn die Warenwirtschaft muss<br />
die Logik für die Bestände und Verfügbarkeiten<br />
eines jeden Standorts abbilden.<br />
Zusätzlich muss das Backend Bestellungen<br />
entsprechend zuordnen können,<br />
damit der Kunde im Online Shop<br />
auch Bestellungen mit mehreren Artikeln<br />
durchführen kann. Wenn das System<br />
ein Zentrallager und dezentrale Läger<br />
einsetzt, muss per Warenkorb- und<br />
Standortanalyse ermittelt werden, aus<br />
welchem Lager verschickt werden soll.<br />
Beispielsweise wickelt das Zentrallager<br />
ausschließlich sehr große Bestellungen<br />
ab und bestückt die dezentralen Läger<br />
nach gewissen Methoden.<br />
Auch im Einkauf und insbesondere<br />
im Wareneingang sind neue Prozesse zu<br />
berücksichtigen. Hier stellt sich auch die<br />
Frage, ob Lieferanten in der Lage sind,<br />
Bestellungen zu splitten und einzelne<br />
Läger mit geringeren Stückzahlen zu beliefern<br />
oder ob die Splittung Aufgabe des<br />
Zentrallagers ist. Ein Intralogistikkonzept<br />
muss vorgeben, wie die Verteilung<br />
der Waren zwischen den einzelnen Lägern<br />
funktioniert, wenn Artikel nicht<br />
mehr vorrätig sind, oder ob Kunden Warenlieferungen<br />
aus zwei Lägern erhalten,<br />
was wiederum die Versandkosten<br />
des Händlers steigen lässt. Drehen sich<br />
die Waren in den Lägern unterschiedlich<br />
schnell, müssen hier jeweils andere<br />
Melde- und Mindestlagerbestände hinterlegt<br />
werden. Bei Filialhändlern mit<br />
Online-Versand muss das Bestandsmanagement<br />
zudem Bestellungen einer<br />
speziellen Filiale zuweisen können.<br />
mit den Lagerbeständen in den Distributionszentren<br />
und Filialen vernetzen und<br />
automatisch den effizientesten Zustellweg<br />
errechnen. Die Idee klingt gut: Schließlich<br />
sind die Waren in den Stationärgeschäften<br />
vorhanden, warum sie also noch mal in<br />
einem eigenen Lager für den Online-Versand<br />
vorhalten? Terry Lundgren, CEO der<br />
US-Kette Macy’s, brachte das neulich auf<br />
den Punkt: „Wir brauchen keine weiteren<br />
Fulfillment-Zentren mehr“, so der Macy’s-<br />
Boss. „Wir haben schon 800 davon, sie heißen<br />
Macy’s Stores.“<br />
Best Buy kämpft beim Filial-Picking mit technischen<br />
Problemen in der Warenwirtschaft<br />
Leicht gesagt, schwer getan: Immer wieder<br />
werden Beispiele bekannt, die zeigen, dass<br />
der Teufel auch hier im Detail steckt und<br />
dezentrale Logistik spektakulär scheitern<br />
kann. So muss derzeit Best Buy, jahrelang<br />
gefeierter Best Practice Case für erfolgreichen<br />
Multichannel, sein gesamtes<br />
Backend von Grund auf überarbeiten, weil<br />
es einfach nicht gelang, die stationär gehaltenen<br />
Bestände korrekt im Online Shop<br />
anzuzeigen. Die Anforderungen an Warenwirtschaft<br />
und Fulfillment-Software<br />
sind hoch komplex (siehe Interview). Nur<br />
wenige E-Commerce-Software-Anbieter<br />
können mit ihrem Produkt dezentrale<br />
Lagerhaltung überhaupt abbilden, und bei<br />
denen, die es können, ist die Migration mit<br />
großen Aufwänden verbunden. Die Komplexität<br />
der Aufgabe schreckt viele Händler<br />
noch ab; doch es ist gut möglich, dass<br />
sie in den nächsten Jahren zu einer Entscheidung<br />
gezwungen werden. Denn<br />
wenn Amazon mit seinen dezentralen<br />
Lagern Same Day Delivery durchzieht,<br />
wird der Rest der Branche mitmachen<br />
müssen. Bis dahin sollten die kreativen<br />
Logistiklösungen fertig sein. il<br />
■
26<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
Daten weg! Was nun?<br />
Die EU hat die Vorschriften für Unternehmen bei Datenverlusten verschärft<br />
Abmahnfallen,<br />
aktuelle Urteile,<br />
neue Gesetze:<br />
Auf Online-Recht<br />
spezialisierte Fachleute<br />
helfen Ihnen weiter.<br />
D<br />
eutlich verschärft hat die EU-Kommission<br />
die Vorschriften für Telekommunikations-<br />
und <strong>Internet</strong> Service e<br />
Provider (ITC-Unternehmen) zum<br />
Umgang mit Datenverlusten. Die im<br />
Rahmen der Digitalen Agenda Mitte Juni<br />
vorgestellten technischen Durchführungsmaßnahmen<br />
sollen gewährleisten,<br />
dass sich die Verbraucher bei einer Verletzung<br />
des Datenschutzes überall in der<br />
Europäischen Union auf die gleichen<br />
Regeln verlassen können.<br />
Bereits seit 2011 müssen ITC-Unternehmen<br />
bei Datenverlusten, -diebstahl<br />
oder sonstigen Verletzungen des Schutzes<br />
personenbezogener Daten die zuständigen<br />
Datenschutzbehörden und<br />
auch ihre Kunden benachrichtigen.<br />
Die neuen Bestimmungen der Kommission<br />
erweitern nun die bestehenden<br />
Regelungen. Danach müssen Unternehmen<br />
künftig die zuständigen Daten-<br />
müssen, richtet sich<br />
schutzaufsichtsbehörden innerhalb von<br />
24 Stunden informieren, um die Folgen<br />
nach der Art der Daten: Die<br />
Informationspflicht betrifft insbesondere<br />
Telekommunikationsdaten,<br />
Finanz- und Standortdaten,<br />
<strong>Internet</strong>-Protokoll-Dateien,<br />
Dr. Oliver Hornung Verlaufsprotokolle, E-Mails<br />
und Einzelverbindungsaufstellungen.<br />
Dafür soll es in<br />
Datenschutzexperte und<br />
Partner bei SKW Rechtsanwälte<br />
Zukunft ein EU-weit vereinheitlichtes<br />
Standardformat<br />
in Frankfurt/Main<br />
■ www.skwschwarz.de<br />
geben. Unternehmen stehen<br />
daher vor der Herausforderung,<br />
ihre technischen und<br />
organisatorischen Schutzmaßnahmen<br />
europaweit anzupassen, um die erforderliche<br />
Datensicherheit zu gewährleisten.<br />
einer Störung so weit wie möglich zu<br />
begrenzen. Kann der Vorfall in dieser<br />
Zeit nicht vollständig offengelegt werden,<br />
müssen zumindest erste Teilinformationen<br />
präsentiert werden; die restlichen<br />
Informationen sind dann innerhalb<br />
von drei Tagen nachzureichen.<br />
Die Unternehmen haben die Pflicht<br />
anzugeben, welche Daten betroffen sind<br />
und welche Maßnahmen sie entweder<br />
schon ergriffen haben oder noch ergreifen<br />
werden, um das Problem zu beheben.<br />
Die Frage, ob Kunden informiert werden<br />
Verschlüsselung schützt<br />
Ein weiterer Vorstoß der Kommission<br />
betrifft die Verschlüsselung personenbezogener<br />
Daten. Unternehmen, die eine<br />
wirksame Verschlüsselungstechnik einsetzen,<br />
sollen von der Pflicht befreit sein,<br />
ihre Kunden über einen Datenverlust zu<br />
informieren – vorausgesetzt, die Kundendaten<br />
sind tatsächlich nicht zu ent-<br />
Ein GAU: Der Verlust<br />
oder Diebstahl personenbezogener<br />
Daten<br />
Foto: Fotolia / M. Friedberg<br />
Stichwort: Datenverlust<br />
■ <strong>Internet</strong> Service Provider müssen die<br />
Dantenschutzbehörden und ihre Kunden<br />
informieren, wenn bei ihnen personenbezogene<br />
Daten verloren gegangen sind.<br />
■ Eine erste Information muss innerhalb<br />
von 24 Stunden erfolgen.<br />
■ Firmen, die ihre Daten wirksam verschlüsseln,<br />
sind von der Informationspflicht<br />
gegenüber den Kunden befreit.<br />
schlüsseln. Diese Pflicht ist allerdings für<br />
in Deutschland tätige ITC-Unternehmen<br />
nicht neu. Für hiesige Aufsichtsbehörden<br />
spielt die Verschlüsselung von<br />
Daten schon länger eine zentrale Rolle.<br />
Firmen wie Google und Facebook fallen<br />
nicht unter die neuen Regelungen.<br />
Für sie gilt die EU-Datenschutzrichtlinie,<br />
die zurzeit im Rahmen einer Reform des<br />
europäischen Datenschutzrechts abgeändert<br />
werden soll. Der aktuelle Entwurf<br />
der EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />
sieht allerdings entsprechende Regelungen<br />
zu dem dort als Information Breach<br />
bezeichneten Datenverlust vor.<br />
RA OLIVER HORNUNG<br />
Der E-Shop-Rechtstipp<br />
Sabine Heukrodt-<br />
Bauer LL.M., Rechtsund<br />
Fachanwältin für<br />
Informationstechnologierecht<br />
in Mainz<br />
■ www.legalershop.de<br />
Werbung mit „Statt“-Preisen<br />
erfordert Vergleiche<br />
Die Werbung mit mehrdeutigen „Statt“-<br />
Preisen ist unzulässig, wenn nicht angegeben<br />
wird, um was für einen Preis es<br />
sich dabei handelt. Das befand das Oberlandesgericht<br />
Hamm in einem Urteil vom<br />
24.01.2013 (Az.: 4 U 186/12).<br />
Eine Postenbörse hatte in der Werbung<br />
ohne weitere Erläuterungen den neuen<br />
Sonderpreisen die alten „Statt“-Preise<br />
gegenübergestellt. Postenbörsen verkaufen<br />
zu Sonderpreisen Restposten, Zweite-<br />
Wahl-Ware oder Ladenhüter und müssten<br />
wegen dieser möglichen Mehrdeutigkeit<br />
die durchgestrichenen Preise daher besonders<br />
erläutern.<br />
Das Oberlandesgericht Hamm entschied,<br />
dass im konkreten Fall die vorgenommene<br />
Preisauszeichnungen mehrdeutig<br />
und irreführend seien. Zwar könne<br />
es sich aus Verbrauchersicht bei dem<br />
„Statt“-Preis um den eigenen alten Verkaufspreis<br />
handeln. Der durchgestrichene<br />
Preis könne sich aber ebenso gut auch<br />
auf den aktuell oder früher im regulären<br />
Einzelhandel geforderten Preis beziehen.<br />
Das genannte Urteil des Oberlandesgerichts<br />
Hamm betrifft zwar in erster Linie<br />
Prospektwerbung, ist aber auf die Preisauszeichnung<br />
im Online-Handel übertragbar.<br />
Gibt es aufgrund des Warenangebots<br />
mehrere mögliche Gründe für die<br />
vorgenommenen Preisreduzierungen,<br />
sollte der „Statt“-Preis immer über den<br />
Hinweis „UVP“ oder „unser alter Verkaufspreis“<br />
erklärt werden.<br />
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />
EU-DATENSCHUTZ<br />
Kein Recht auf Vergessen<br />
HADOPI-GESETZ<br />
Filesharer ohne Netz<br />
WERBUNG MIT MEDIZINISCHEN LEISTUNGEN<br />
Keine „Schnäppchenpreise“<br />
IRREFÜHRUNG DURCH VERLINKUNG<br />
Buchungsportal statt Hotel<br />
Der EU-Generalanwalt Niilo Jääskinen hat in<br />
einem Gutachten festgestellt, dass es im <strong>Internet</strong><br />
kein allgemeines „Recht auf Vergessen“ gibt.<br />
Diese Stellungnahme hat besonderes Gewicht,<br />
da sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) in<br />
der Regel in seinen Entscheidungen solchen<br />
Gutachten anschließt. Zwar sieht die EU-Datenschutzrichtlinie<br />
einen Anspruch auf Löschung<br />
von Suchergebnissen zum Beispiel im Google-<br />
Index vor, aber dieses Recht bezieht sich nur auf<br />
unwahre Behauptungen. Im Fall, den der EuGH<br />
derzeit behandelt, geht es um einen Spanier,<br />
dessen Name im Zusammenhang mit einer<br />
Zwangsversteigerung 1998 auftaucht – und der<br />
diese „alte Sache“ getilgt haben wollte. fk ■<br />
Das unter Netz-Aktivisten in Frankreich umstrittene<br />
Hadopi-Gesetz hat ein erstes „Opfer“ gefordert:<br />
Ein Gericht in Seine-Saint-Denis bei Paris hat<br />
einen Mann dazu verurteilt, zwei Wochen auf seinen<br />
<strong>Internet</strong>-Anschluss zu verzichten. Er hatte<br />
wiederholt Raubkopien aus dem <strong>Internet</strong> geladen<br />
und war deshalb mehrfach von der 2009 zu diesem<br />
Zweck eingerichteten Hadopi-Behörde verwarnt<br />
worden. Wie die <strong>Internet</strong>-Sperre technisch<br />
umgesetzt werden kann, ist noch unklar, denn<br />
laut Gesetz darf französischen Bürgern der Zugang<br />
zu ihren E-Mails nicht verwehrt werden.<br />
Auch der Zugang zu Telefon und Fernsehen muss<br />
bestehen bleiben – selbst wenn alles in einem<br />
Paket vom <strong>Internet</strong>-Anbieter geliefert wird. fk ■<br />
Das OLG Köln hat entschieden, dass die Werbung<br />
für Augenlaserbehandlungen mit Angeboten<br />
wie „999 Euro statt 3.500 Euro“ unterlassen<br />
werden muss. Nach Ansicht des Gerichts stellen<br />
solche pauschalen Schnäppchenpreise einen<br />
Verstoß gegen die Gebührenordnung für Ärzte<br />
dar, da die individuelle Indikation für den jeweiligen<br />
Eingriff vernachlässigt werde. Außerdem<br />
fehle ein Hinweis darauf, dass die Preise im<br />
Einzelfall – das heißt für die oben erwähnte<br />
individuelle Indikation – durchaus höher ausfallen<br />
können. Und schließlich mache der Anbieter<br />
nicht deutlich, wie sich die „Statt“-Preise zusammensetzen,<br />
auf die sich das Angebot bezieht<br />
(Az.: 6 U 108/12). fk<br />
■<br />
Darf ein Online-Telefonbuch einen Nutzer, der<br />
nach einem bestimmten Hotel sucht, zu einem<br />
Buchungsportal weiterleiten? Das Landgericht<br />
Frankfurt hat in einem Fall gegen die De Te Medien<br />
entschieden, die unter Hoteladressen Buttons<br />
mit der Bezeichnung „Hotelbuchung“ oder<br />
„online buchen“ platziert hat. Wer darauf<br />
klickte, landete jedoch nicht auf der Website<br />
des Hotels, sondern auf einem Buchungsportal,<br />
das von Herbergen Vermittlungsprovision kassiert.<br />
Das stufte das Gericht als irreführend und<br />
wettbewerbswidrig ein, selbst wenn der Verbraucher<br />
bei Buchung über das Portal keinen<br />
Preisnachteil hat. Das Urteil ist noch nicht<br />
rechtskräftig (Az.: 3-08 O 197/12). fk<br />
■
Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co<br />
23.-24. September 2013 Sofitel Hamburg Alter Wall<br />
Vom Marketing-Hype zur digitalen Transformation<br />
Social Media wird erwachsen<br />
Content is king<br />
Corporate Social Identity<br />
Blogger-Relations im Fokus<br />
Update Facebook Marketing & Facebook Advertising<br />
YouTube – neue Formen der Kommunikation<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />
<strong>Business</strong>-Leser sparen<br />
150,- EUR<br />
mit Code<br />
SMC13Siwb<br />
B2B-Special am 25. September 2013<br />
Social Media ist tot - es lebe Social Media: Wo steht B2B?<br />
Wie erreiche ich Entscheider mit Social Media im B2B?<br />
Social Media Monitoring & Reporting<br />
Facebook B2B<br />
Eva Balashazy<br />
Telefónica Germany<br />
GmbH & Co. OHG<br />
Carolin Biebrach<br />
Lufthansa<br />
Cargo AG<br />
Florian Hoffmann<br />
Brainlab AG<br />
Sponsor<br />
Veranstalter<br />
www.socialmediaconference.de
Montag, 23.09.2013<br />
Vom Marketing-Hype zur digitalen Transformation<br />
09.30 – 11.15 Uhr<br />
Herausforderung: Kunden zuhören und aktiv einbinden<br />
11.45 – 13.00 Uhr<br />
Strategie und Implementierung<br />
Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr. Klemens Skibicki,<br />
Direktor Deutsches Institut für Kommunikation und Rech im <strong>Internet</strong> (DIKRI)<br />
Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige digitale Tranformation im Unternehmen<br />
Social Media war nur der Anfang<br />
Dell USA angefragt<br />
Digitale Transformation – die Verschmelzung von Kunde, Inhalt und Echtzeitprozessen im Unternehmen<br />
Michael Buck, Experte für globales Unternehmensmanagement, eCommerce, Online Marketing und Social Media<br />
Herausforderungen und Chancen im Social Media Monitoring<br />
Patrick Bunk, Gründer und Geschäftsführer, uberMetrics Technologies GmbH<br />
SoLoMo- the next Level Marketing<br />
Stepahnie Renda, CEO, match2blue GmbH<br />
Englisch<br />
14.00 – 16.00 Uhr<br />
Corporate Social Identity – ein Praxisbericht zur Social Media Integration<br />
Aufbau- und Ablauforganisation, Krisenmanagement<br />
Bruno Kollhorst, Leiter Social Media, Techniker Krankenkasse<br />
B2B Kommunikation via Social Media in einem Konzern aus der erneuerbaren Energie Branche<br />
B2B Kommunikation über soziale Netzwerke ist möglich und erfolgreich machbar – Hintergründe zu Strategie,<br />
Kanälen und Aktivitäten der SMA Solar Technology AG<br />
Henrik Schenck, Leiter Social Media, SMA Solar Technology AG<br />
Don’t drink and drive! Find the social benefit of your brand.<br />
Was Marken auf Facebook von Astra und Audi lernen können<br />
Enrico Hanisch, Social Media Specialist , Philipp und Keuntje GmbH<br />
Praxis<br />
Praxis<br />
Trends – Blogger & Innovationen im Fokus<br />
16.30 – 18.00 Uhr<br />
Modeblogger: Wie aus einem Hobby ein lukratives Geschäft entsteht<br />
Ein Blick hinter die Kulissen: So funktionieren Blogger-Relations – Vermarktung über Blog-NetzwerkeKurzvorstellung Blogger und Vermarkter & Diskussion<br />
Moderation: Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia<br />
INNOVATION – Do it right!<br />
Nick Sohnemann, Gründer und Managing Director (GF), FUTURECANDY UG<br />
Keynote<br />
ab 19.30 Uhr: Abendveranstaltung – Gelegenheit zum ausgiebigen Networking<br />
Sie sind herzlich eingeladen, den Abend in lockerem Ambiente ausklingen zu lassen. Details und Ort werden noch bekannt gegeben.<br />
Dienstag, 24.09.2013<br />
Update Facebook, Google Plus, YouTube & Co.<br />
09.30 – 10.45 Uhr<br />
Best Practices & Recht<br />
Aktuelle Entwicklungen im Facebook Marketing<br />
Neuigkeiten und Trends – Chancen für den <strong>Business</strong>einsatz<br />
Thomas Hutter, Geschäftsführer, Hutter Consult GmbH<br />
Special Facebook Advertising<br />
Referent angefragt<br />
Special<br />
Facebook<br />
11.15 – 13.00 Uhr Google+ – mit sozialen Empfehlungen über alle Google Produkte erfolgreich sein<br />
Michalina Seekamp, Product Specialist Google+, Google<br />
Special<br />
Google+<br />
Wieviel sozialer wird Google und wie googlig wird Facebook?<br />
Social Media als Traffickanal optimieren I Information vs. Empfehlung I Welcher Inhalt führt letztendlich zur Kaufentscheidung?<br />
Curt Simon Harlinghausen, Geschäftsführer, AKOM 360 GmbH<br />
Das YouTube Ökosystem – neue Formen der Kommunikation.<br />
Vom Nutzer zum Abonnenten: YouTube erlaubt es Nutzer zu binden und dadurch eine garantierte Reichweite für die eigenen Botschaften aufzubauen<br />
Bertram Gugel, Gründer, gugelproductions<br />
14.00 – 16.00 Uhr<br />
Social Media in der Praxis: Dialog 2.0 eröffnet neue Möglichkeiten – nutzen Sie das!<br />
Web2.0 – Warum präsent sein? I Zielsetzung I Kommunikationsstrategie<br />
Matthias Schultze, Inhaber & Geschäftsführer, Malerfachbetrieb Heyse Hannover<br />
Social Media Management – Infos, Spaß und Krisen<br />
Markus Brandl, Social Media Manager, Bayer AG<br />
Rechtsupdate: Diese Urteile und Entscheidungen aus dem Bereich Social Media muss jeder kennen!<br />
Christian Solmecke, LL.M. Rechtsanwalt, WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte<br />
Praxis<br />
Praxis<br />
Trends – What's next<br />
16.30 – 17.30 Uhr<br />
Gamification – Megatrend nicht nur in Social Media<br />
Alexander Piutti, CEO & Founder, GameGenetics GmbH<br />
social media – social signals – social life – Die digitale Welt von morgen, existiert schon heute<br />
Karim Maataoui, Gründer, Goodery<br />
Programmänderung vorbehalten
Mittwoch, 25.09.2013<br />
Social Media ist tot – es lebe Social Media: Wo steht B2B?<br />
09.00 – 10.30 Uhr<br />
Begrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichman,<br />
Geschäftsführerin, crowdmedia<br />
Worüber wir reden sollten: Wie erreiche ich Entscheider mit Social Media im B2B?<br />
Von der Strategiefindung bis zu den verbreitetsten Irrtümern...<br />
Sven-Olaf Peeck, Geschäftsführer, crowdmedia und Andreas Matz, Journalist und Berater<br />
B2B Social-Media wird erwachsen! Beispiele aus dem Leben von B2B-Unternehmen.<br />
Jens Stolze, Gründer und Inhaber, creative360® – Agentur für B2B Online-Marketing<br />
Einblick in die Praxis – Steigende Bedeutung von Social Media für B2B-ler in vielerlei Hinsicht<br />
11.00 – 13.00 Uhr<br />
Zwischen Glaubwürdigkeit und Regulierung – Welchen Wert Social Media<br />
in der Medizintechnologie hat<br />
Florian Hoffmann, Manager Online Marketing, Brainlab AG<br />
Facebook B2B: Lufthansa Cargo über vermeintliches Kistenschieben und Faszination Luftfracht<br />
Carolin Biebrach, Manager Marketing Communications, Lufthansa Cargo AG<br />
Wie die Sika dem Fachkräftemangel dank Social Media die Stirn bietet<br />
Hochqualifizierte Mitarbeitende als entscheidender Erfolgsfaktor I 'Sika Experience' ein Social Media basierendes Kommunikationsprogramm<br />
Melina Merkle, Social Media Managerin Corporate Communications, Sika und Felix Widmaier, Head of Creation, Namics AG<br />
B2B-<br />
Special<br />
Praxis<br />
Praxis<br />
Praxis<br />
Social Media wird erwachsen am Beispiel von Werbung, Monitoring & Community Aufbau<br />
14.00 – 16.00 Uhr<br />
Social Media Advertising für B2B Unternehmen<br />
Tobias Jungcurt, Leiter SEO und Niels Hinnemann, Social Media Consultant, SoQuero GmbH<br />
Social Media Monitoring & Reporting im <strong>Business</strong>-Segment von Telefónica Germany<br />
Social Media Monitoring als Informationszentrale im Unternehmen I Erfolgsmessung anhand von KPIs I B2B vs. B2C: Chancen und Herausforderungen<br />
Eva Balashazy, Marketing Managerin, Telefónica Germany GmbH & Co. OHG<br />
"<br />
Shitstorm"? – Gibt's nicht! Der Umgang mit öffentlicher Kritik auf ImmobilienScout24 Profis<br />
Christiane Lehmann, Social Media Manager B2B, Immobilien Scout GmbH<br />
Praxis<br />
Praxis<br />
Ausblick in die Zukunft: Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen und Ihre Meinung ist gefragt<br />
16.30 – 17.45 Uhr<br />
Shopmonitoring: Wie man mit Startups Großkunden fängt<br />
Dr. Tanja Emmerling, Head of New Ventures & Incubation, Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG und Alexander Franke, Chief <strong>Business</strong> Development<br />
Officer, etventure business ignition GmbH<br />
Diskussionsrunde – Ihre Meinung ist gefragt (TED-Gerät)<br />
Status-quo, Zusammenfassung des Tages und Ausblick in die Zukunft<br />
Moderation: Svenja Teichmann<br />
Praxis<br />
Unsere Referenten (Auswahl):<br />
Thomas Hutter<br />
Geschäftsführer,<br />
Hutter Consult GmbH<br />
Bruno Kollhorst<br />
Leiter Social Media,<br />
Techniker Krankenkasse<br />
Christiane Lehmann<br />
Social Media Manager<br />
B2B, Immobilien Scout<br />
GmbH<br />
Stephanie Renda<br />
Managing Director,<br />
match2blue holding<br />
GmbH<br />
Henrik Schenk<br />
Leiter Social Media,<br />
SMA Solar<br />
Technology AG<br />
Matthias Schultze<br />
Inhaber & Geschäftsführer,<br />
Malerfachbetrieb<br />
Heyse Hannover<br />
Michalina Seekamp<br />
Product Specialist<br />
Google+, Google<br />
Nick Sohnemann<br />
Gründer und Managing<br />
Director (GF),<br />
FUTURECANDY UG<br />
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Diskutieren Sie mit<br />
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#SMConf<br />
Stand: 01. Juli 2013
TOOLS & TECHNIK<br />
30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
Techniktipp<br />
Eric Abensur<br />
Chief Executive<br />
Officer bei Venda<br />
■ www.venda.com<br />
3 Tipps für Social Commerce<br />
Social Commerce ist ein Trend, der sich<br />
langfristig in der Handelsbranche etablieren<br />
wird. Die Frage nach der optimalen Umsetzung<br />
steht aber bei vielen Einzelhändlern<br />
nach wie vor im Raum. Die Herausforderung<br />
für den Vertrieb ist, den richtigen Ton<br />
passend für die Zielgruppe zu finden; sich<br />
ausschließlich auf Technologie zu verlassen,<br />
ist sicher der falsche Weg. Hier drei Tipps,<br />
wie Social Commerce ein Erfolg wird.<br />
1. Weniger Marktplatz, mehr Interaktion<br />
Beim Versuch, den sozialen Raum zu<br />
monetarisieren, machen viele Einzelhändler<br />
einen ganz elementaren Fehler: Sie behandeln<br />
Social-Media-Plattformen wie einen<br />
Marktplatz, auf dem einzig und allein Produktangebote<br />
Platz finden. Es gilt jedoch:<br />
Ein großes Publikum reicht nicht aus, um<br />
im Handel erfolgreich zu sein. Auch wenn<br />
soziale Netze wie Facebook die nötigen<br />
Werkzeuge bereitstellen, um einen Shop zu<br />
integrieren, ist dies keine Garantie für Erfolg.<br />
Dialogische Interaktionen und Storytelling<br />
müssen unbedingt die Produktplatzierung<br />
flankieren.<br />
2. Visualisieren ist Trumpf<br />
Weniger Text, mehr Bild: Der erste Impuls,<br />
einem Produkt Aufmerksamkeit zu schenken<br />
(im besten Falle führt das später auch<br />
zum Kauf), erfolgt über die visuelle Wahrnehmung.<br />
Ansprechendes Bildmaterial ist<br />
beim Social Commerce das A und O. Gefällt<br />
eine Tasche oder ein Hemd auf den<br />
ersten Blick nicht, machen sich die Käufer<br />
nicht die Mühe, detaillierte Beschreibungen<br />
durchzulesen.<br />
3. Stammkunden im Blick<br />
Viele Händler legen ihren Fokus auf die<br />
Neukundenakquise – die stetig wachsende<br />
Anzahl der sogenannten Vielbesteller wird<br />
dabei nicht bedient. Social Commerce ist<br />
allerdings zunächst stammkundenorientiert.<br />
Die Stichworte „nutzergenerierter<br />
Content“ und „Empfehlungen“ stehen im<br />
Fokus. Dies bedeutet für Shops, ihren<br />
Stammkunden die Möglichkeit zu bieten,<br />
Teil ihrer bevorzugten Markenwelt zu werden<br />
und Produkte über unterschiedliche<br />
Kanäle zu streuen, zu bewerten und zu<br />
empfehlen. Viralität (das Weiterleiten und<br />
Teilen) und die aktive Mitwirkung ersetzen<br />
Konversionsraten oder Traffic-Analysen –<br />
und können somit im zweiten Schritt zur<br />
Neukundengewinnung führen.<br />
Marktplatz für die Cloud<br />
Deutsche Börse Cloud Exchange handelt ab 2014 mit Speicherkapazität und Rechenleistung<br />
s gibt Strombörsen, es gibt Rohstoffbör-<br />
und Aktienbörsen und demnächst<br />
Esen<br />
auch eine Börse für Cloud Computing. Die<br />
Deutsche Börse AG hat gemeinsam mit<br />
dem Berliner Software-Unternehmen<br />
Zimory das Joint Venture Deutsche Börse<br />
Cloud Exchange AG (DBCE) gegründet.<br />
Das Unternehmen soll einen neutralen,<br />
sicheren und transparenten Spot-Markt<br />
für „Infrastructure as a Service“-Ressourcen<br />
(IaaS) aufbauen und betreiben. Der<br />
Start ist für Anfang 2014 vorgesehen, im<br />
ersten Schritt werden Speicherkapazität<br />
und Rechenleistung gehandelt.<br />
Der Marktplatz wendet sich an Unternehmen,<br />
den öffentlichen Sektor und Forschungseinrichtungen,<br />
die zusätzlichen<br />
Speicher- und Rechenbedarf abdecken<br />
müssen oder Überkapazitäten haben und<br />
diese anbieten wollen. Die Kunden können<br />
den Anbieter der Kapazität frei wählen<br />
und entscheiden, welcher Rechtsraum<br />
für die ausgelagerten Daten gelten soll.<br />
„Die Deutsche Börse Cloud Exchange<br />
wird den Umgang mit IT-Ressourcen nachhaltig<br />
verändern“, meint Rüdiger Baumann,<br />
Chief Executive Officer von Zimory. Auf<br />
der Webseite Dbcloudexchange.com führt<br />
das Joint Venture die Vorteile des Marktplatzes<br />
auf, darunter einheitliche und<br />
sichere rechtliche Rahmenbedingungen,<br />
die Übertragbarkeit von Daten zwischen<br />
verschiedenen Providern durch standardisierte<br />
Schnittstellen und den schnelleren<br />
Vertragsabschluss. Der Zeitraum bis zur<br />
Inbetriebnahme der benötigten Kapazitäten<br />
werde sich verkürzen, so DBCE. Unternehmen<br />
werden die Möglichkeit haben,<br />
sich nachfrageorientiert mit Ressourcen<br />
einzudecken und Preise für den zukünftigen<br />
Bedarf zum jeweiligen Zeitpunkt im<br />
Voraus zu sichern.<br />
Das Joint Venture hat gemeinsam mit<br />
potenziellen Teilnehmern des Marktplatzes<br />
die Produktstandards und deren technische<br />
Bereitstellung ausgearbeitet. Zu<br />
diesen „Early Adoptern“ gehören Host<br />
Europe, das Leibniz-Rechenzentrum in<br />
München, die Telekom-IT-Tochter T-Systems<br />
und der TÜV Rheinland.<br />
Daniel Hagemeier, Leiter des Geschäftsbereichs<br />
Cloud Hosting bei Host Europe,<br />
rechnet mit einem Marktwandel bei<br />
Cloud-Leistungen: „Durch Deutsche<br />
Blick ins Domain-Geschäft<br />
erkäufer von Domain-Namen verhal-<br />
sich gegenüber den neuen generi-<br />
Vten<br />
schen Top Level Domains (gTLD) zurückhaltend.<br />
Viele Registrare in<br />
Deutschland werden diese neuen<br />
Domain-Namen wie .web, .koeln<br />
oder .bayern erst ab der allgemeinen<br />
Verkaufsphase und nicht bereits<br />
in der sogenannten Sunrise-<br />
Phase anbieten und auch dann<br />
lediglich als Wiederverkäufer. Zu<br />
dieser Einschätzung kommt der<br />
„Registrar Atlas 2013“, eine Umfrage<br />
von Eco – Verband der deutschen<br />
<strong>Internet</strong>wirtschaft unter<br />
knapp 300 Teilnehmern, die Mehr-<br />
Der „Super MUC“ am Leibniz-Rechenzentrum, einer der Partner der neuen Cloud Exchange<br />
Im „Registrar Atlas 2013“ befragt der Eco Domain-Anbieter zu neuen TLDs<br />
heit davon aus Deutschland. Laut der Befragung<br />
erfreuen sich vor allem geografische<br />
Erweiterungen oder generische<br />
Der „Registrar Atlas 2013“ beleuchtet den Markt für Domain-<br />
Namen und ist auf der Webseite des Eco kostenlos erhältlich<br />
Börse Cloud Exchange werden wir unsere<br />
eigenen Geschäftsmodelle erweitern:<br />
einerseits als Händler unserer eigenen<br />
Cloud-Kapazitäten, andererseits als<br />
Dienstleister für Managed Cloud Services,<br />
die wir mit den Möglichkeiten des Handelsplatzes<br />
kombinieren.“<br />
Technologische Grundlage für die Börse<br />
ist Zimorys „IaaS Cloud Management<br />
Software“. Sie stellt die Verbindung zwischen<br />
Käufer und Verkäufer physikalisch<br />
her. Damit der Handel sicher und schnell<br />
abläuft, müssen sich die Anbieter der<br />
DBCE einem Zulassungsverfahren unterziehen,<br />
das gemeinsam mit dem TÜV<br />
Rheinland konzipiert wird. is<br />
■<br />
Endungen wie „.radio“ oder „.sport“ großer<br />
Beliebtheit. Allerdings ist sich über die<br />
Hälfte der Befragten (58 Prozent) darin<br />
einig, dass die Nachfrage von der jeweiligen<br />
Adresserweiterung abhängt.<br />
In Deutschland planen lediglich 24 Prozent<br />
der befragten Domain-Anbieter Marketingmaßnahmen,<br />
um die Kundennachfrage<br />
nach den neuen gTLD anzukurbeln.<br />
Rechtsanwalt Thomas Rickert, Director<br />
Names & Numbers bei Eco,<br />
geht davon aus, dass die Nutzer<br />
von den großen Online Playern zu<br />
den neuen Top Level Domains<br />
hingeführt werden: „Spätestens<br />
seitdem wir wissen, dass sich Amazon<br />
und Google für große Portfolios<br />
neuer TLD beworben haben,<br />
besteht kein Zweifel mehr, dass<br />
insbesondere diese Global Player<br />
die Existenz der neuen Endungen<br />
in die Breite tragen werden.“ is ■<br />
Foto: MMM / LRZ<br />
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OMIKRON DATA QUALITY<br />
Neues Fact-Finder-Release<br />
Eine Tracking-Schnittstelle in der neuen Version<br />
Fact-Finder 6.9 ermöglicht es Shop-Betreibern,<br />
Benutzer- und Produktdaten systemübergreifend<br />
zu vernetzen. Aus Langzeitanalysen lassen<br />
sich so Trends ableiten und automatische<br />
Suchvorschläge mit hoher Kaufwahrscheinlichkeit<br />
generieren. is<br />
ADOBE/NEOLANE<br />
Tool für Cross-Channel-Marketing<br />
Adobe plant, das französische Unternehmen<br />
Neolane für voraussichtlich 600 Millionen US-<br />
Dollar in bar zu kaufen und in die „Adobe Marketing<br />
Cloud“ zu integrieren. Neolane führt<br />
Online- und Offline-Marketingdaten zusammen<br />
und bietet eine Plattform für die Durchführung<br />
von Kampagnen in unterschiedlichen Kanälen. is<br />
DIGITALER-HANDSCHLAG.DE<br />
Ideenwettbewerb für Ausweis<br />
Innovative Anwendungen für den neuen Personalausweis<br />
werden im Wettbewerb „eIdee“ gesucht.<br />
Als Hauptgewinn winkt die Umsetzung<br />
der Idee mit Unterstützung der Bundesdruckerei<br />
GmbH im Wert von 10.000 Euro. Bis zum<br />
18. August 2013 kann jeder auf Digitaler-handschlag.de<br />
einen Vorschlag einreichen. is
Reicher an Speicher<br />
Maximale Erweiterungsmöglichkeiten<br />
auf kleinstem Raum im Intel ® -Serversystem!<br />
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Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung<br />
vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung
TOOLS & TECHNIK<br />
32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
INTERVIEW<br />
„Alle beschäftigen sich mit Logistik“<br />
Logistiker rüsten sich für das Wachstum im E-Commerce. DPD setzt auf präzisere Zustellung und mehr Paket-Shops<br />
hnlich wie die Deutsche Post DHL<br />
Äwill auch DPD, eine Tochter der französischen<br />
La-Poste-Gruppe, von den steigenden<br />
E-Commerce-Bestellungen profitieren.<br />
DPD geht davon aus, dass in Europa<br />
und in den USA die Zahl der an private<br />
Empfänger versendeten Pakete bis 2020<br />
jährlich zwischen sechs und acht Prozent<br />
wachsen wird. Boris Winkelmann, Chief<br />
Operating Officer DPD Deutschland, hat<br />
dem Unternehmen deshalb für das Wachstum<br />
im B2C-Geschäft ein Fitness-Programm<br />
verordnet. INTERNET WORLD<br />
<strong>Business</strong> hat mit ihm über diese Maßnahmen<br />
gesprochen.<br />
Der Online-Handel wächst und DPD will<br />
mitwachsen. Wie?<br />
Boris Winkelmann: Der Versand an Privatkunden<br />
ist im vergangenen Jahrzehnt<br />
mehr als doppelt so schnell gewachsen wie<br />
der rein gewerbliche Paketversand. Wir<br />
gehen davon aus, dass dieses Wachstum<br />
auch in den nächsten Jahren noch anhalten<br />
wird. Um daran stärker teilhaben zu<br />
können, setzen wir auf drei Maßnahmen.<br />
Erstens überarbeiten wir gerade unser Paket-Shop-Konzept.<br />
Wir wollen die Zahl<br />
der Paket-Shops in Deutschland von aktuell<br />
4.500 auf 8.000 fast verdoppeln. Zweitens<br />
verfeinern wir den Service „Flexzustellung“.<br />
Damit kann der Paketempfänger<br />
selbst bestimmen, wann die Zustellung erfolgen<br />
soll. Momentan wird er am Tag der<br />
Zustellung über das voraussichtlich dreistündige<br />
Zeitfenster der Auslieferung informiert.<br />
Und drittens bieten wir unseren<br />
Kunden mobile Online Services an, mit<br />
denen sie DPD mitteilen können, wann<br />
und wohin ihre Bestellung geliefert werden<br />
soll, wenn der erste Zustellversuch<br />
einmal nicht erfolgreich war.<br />
Das Ziel dieser Maßnahmen ist, die Erstzustellungsrate<br />
zu erhöhen, weil das mehrfache<br />
Transportieren eines Pakets Kosten verursacht.<br />
Außerdem wollen<br />
Kunden Bestellungen so<br />
schnell und unkompliziert<br />
wie möglich erhalten. Wie<br />
überarbeiten Sie denn Ihr<br />
Paket-Shop-Konzept im<br />
Detail?<br />
Winkelmann: Unser französischer<br />
Mutterkonzern hat<br />
das Start-up Pick-up Services<br />
übernommen. Es hat<br />
eine Geomarketing-Software<br />
entwickelt, die anhand<br />
von zahlreichen Parametern<br />
nachvollziehen<br />
kann, wo wir einen Paket-<br />
Shop eröffnen sollten oder<br />
wo einer überflüssig ist.<br />
Wir überprüfen also alle<br />
Standorte und werden<br />
dort weitere Paket-Shops<br />
Boris Winkelmann, DPD<br />
Im März 2013 hat Boris Winkelmann<br />
die neu geschaffene Position des<br />
Chief Operating Officer bei DPD<br />
Geopost Deutschland übernommen.<br />
In dieser Funktion leitet er das operative<br />
Geschäft von DPD. Einer seiner<br />
Schwerpunkte liegt auf dem Ausbau<br />
des B2C-Geschäfts.<br />
■ www.dpd.de<br />
eröffnen, wo sie laut den Geomarketing-<br />
Daten sinnvoll sind. Gleichzeitig kontrollieren<br />
wir alle bestehenden Paket-Shops,<br />
ob sie unseren Vorstellungen von Ausstattung,<br />
Öffnungszeiten oder Freundlichkeit<br />
entsprechen. Dazu haben wir eine Liste<br />
mit 25 Kriterien erstellt.<br />
Wir statten zudem alle Paket-Shops mit<br />
neuer Technik aus, um die Paketübergabe<br />
schneller zu gestalten. Die Shops bekommen<br />
einen mobilen Scanner. Wenn sie ein<br />
Paket erhalten, scannen sie es. Daraufhin<br />
versendet unser System eine Benachrichtigungs-Mail<br />
an den Empfänger, dass das<br />
Paket abholbereit ist. In den Shops wollen<br />
wir den Abwicklungsprozess von jetzt 1,5<br />
bis 2 Minuten auf 30 Sekunden verkürzen.<br />
Als weitere Maßnahme installieren wir ein<br />
Callcenter, das die Paketströme kontrolliert,<br />
damit beispielsweise ein Paket-Shop<br />
nicht überlastet wird. Es dient gleichzeitig<br />
als Anlaufstelle für die Shops.<br />
stellung ist „Predict eine Stunde“. Wir entwickeln<br />
gerade die Fähigkeit, dem Kunden<br />
morgens eine E-Mail zuzusenden, die ihm<br />
ein sehr genaues Zeitfenster, nämlich eine<br />
Stunde, für die Zustellung mitteilt. Darauf<br />
kann er reagieren und zurückschreiben,<br />
dass die Uhrzeit passt, dass das Paket woanders<br />
abgegeben werden kann oder am<br />
nächsten Tag zugestellt werden soll.<br />
Welchen Marktanteil hat DPD in Deutschland<br />
im Paketversand an Endkunden?<br />
Winkelmann: Wir sind mit einem Anteil<br />
von fünf bis sieben Prozent im B2C-Markt<br />
der drittgrößte Logistiker in Deutschland<br />
und liefern jedes Jahr 100 Millionen Pakete<br />
an B2C-Kunden aus.<br />
Wie viele Online Shops arbeiten mit DPD in<br />
Deutschland zusammen?<br />
Winkelmann: Rund 10 Prozent der umsatzstärksten<br />
deutschen Online Shops. Zu den<br />
größeren Kunden im B2C-Geschäft zählen<br />
unter anderem die Telekom, Arvato,<br />
Intersport und Real. Die 100-prozentige<br />
DPD-Tochter Iloxx wickelt den Versand<br />
für kleinere und mittlere Online Shops ab.<br />
DPD kümmert sich um die größeren, allerdings<br />
haben wir noch keinen großen<br />
Online Pure Player als Kunden.<br />
Im Online-Handel ist Same Day Delivery,<br />
also die Lieferung noch am gleichen Tag, ein<br />
heißes Thema. Ist es überbewertet?<br />
Winkelmann: Nein, ist es nicht. Unser Mutterkonzern<br />
hat sich an Shutl und am französischen<br />
Start-up Colizen beteiligt. Beide<br />
verzahnen den stationären Handel mit <strong>Internet</strong>-Bestellungen<br />
und stellen innerhalb<br />
von drei Stunden zu. Noch ist Same Day<br />
Delivery eine Nische, aber eine dynamische<br />
Nische. Viele Händler schließen sich<br />
an solche Dienstleister an, weil ein Teil<br />
ihrer Kunden bereit ist, für eine schnelle<br />
Zustellung mehr zu zahlen.<br />
Welche Pläne hat DPD für Same Day Delivery<br />
in Deutschland?<br />
Winkelmann: Wir schauen uns die Optionen<br />
an und werden dann handeln.<br />
In den USA entwickeln große Online-Unternehmen<br />
wie Google oder Amazon eigene<br />
Logistikkonzepte. Beobachten Sie, ob Ihnen<br />
da eine neue Konkurrenz erwächst?<br />
Winkelmann: Wir beobachten sehr genau,<br />
was da passiert. Ich kann mir beispielsweise<br />
vorstellen, dass Amazon auch in Deutschland<br />
eigene Packstationen testen wird.<br />
Man merkt, dass alle – Pure Player, der<br />
traditionelle Handel und Multichannel<br />
Retailer – mit neuen Logistikansätzen<br />
experimentieren. Händler mit vielen Filialen<br />
könnten beispielsweise ihr Retail-<br />
Netz besser für eine schnellere Zustellung<br />
in Ballungsgebieten nutzen. Alle beschäftigen<br />
sich mit Logistik, da wird noch einiges<br />
passieren.<br />
■<br />
INGRID SCHUTZMANN<br />
Über DPD<br />
DPD gehört mehrheitlich zur französischen<br />
Geopost-Gruppe, einer Tochter von La<br />
Poste. Geopost hat im Jahr 2012 einen Umsatz<br />
von 4,026 Milliarden Euro erwirtschaftet.<br />
Das ist ein Plus von 9,8 Prozent im<br />
Vergleich zum Vorjahr. Das Paketvolumen<br />
stieg um 5,9 Prozent auf weltweit 720 Millionen<br />
transportierte Pakete. In Deutschland<br />
beschäftigt DPD 7.500 Mitarbeiter und hat<br />
75 Depots. 7.000 Fahrzeuge sind täglich im<br />
Einsatz.<br />
Wie viel Geld investieren Sie für all diese<br />
Maßnahmen?<br />
Winkelmann: Wir investieren einen zweistelligen<br />
Millionenbetrag zwischen zehn<br />
und zwanzig Millionen Euro.<br />
DPD will die Zahl seiner Paket-Shops von derzeit<br />
4.500 bis 2014 auf 8.000 fast verdoppeln.<br />
DHL hingegen plant bis Ende 2014 die Einführung<br />
von 20.000 zusätzlichen Paket-Shops<br />
Logistiker haben es bisher den Empfängern<br />
nicht leicht gemacht und immer nur sehr grobe<br />
Zeiträume für die Zustellung angegeben.<br />
Wird das durch die Flexzustellung besser?<br />
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34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
SPECIAL: ADSERVER<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
ADSERVER UPDATE<br />
Anschluss an den Echtzeithandel<br />
Adserver integrieren die Technologie für Real-time Advertising in ihre Lösungen. Auch die „Dauerbrenner“ Ad Verification<br />
und Sichtbarkeitsmessung sowie die Auslieferung auf verschiedenen Bildschirmen beschäftigen die Anbieter<br />
dserver-Anbieter haben ständig zu<br />
Atun, um mit den Anforderungen ihrer<br />
Kunden und der rasanten Entwicklung des<br />
Online-Werbemarkts Schritt halten zu<br />
können. Das betrifft nicht nur die Einführung<br />
der jeweils aktuellen Standards für die<br />
Auslieferung von Online-Werbung wie<br />
MRAID (Mobile Rich Media Ad Interface<br />
Definitions) oder VAST (Video Ad Serving<br />
Template), sondern auch ihre strategische<br />
Positionierung. Ganz deutlich wird dies an<br />
den Aktivitäten der Unternehmen, mit<br />
denen diese sich beziehungsweise ihre<br />
Technologie für den automatisierten Echtzeithandel<br />
von Werbung fit machen wollen.<br />
Seit dem letzten INTERNET WORLD<br />
<strong>Business</strong> Adserver Check (Ausgabe 5/2012,<br />
S. 36 ff.) hat sich in kaum einem anderen<br />
Punkt so viel Neues getan. Die Unternehmen<br />
haben ihre eigenen Lösungen für<br />
Real-time Advertising entwickelt und in<br />
ihren Adserver integriert: Im April hat die<br />
AOL-Tochter Adtech die Supply Side Platform<br />
(SSP) „Marketplace by Adtech“ vorgestellt.<br />
Smart Adserver, Tochter der Axel<br />
Springer Group, hat im vergangenen Jahr<br />
ebenfalls eine eigene SSP, „RTB+“, entwickelt.<br />
Die Karlsruher Adition Technologies<br />
hat die SSP-Technologie des Schwesterunternehmens<br />
Yieldlab in den Adserver<br />
integriert und arbeitet nun daran, das neue<br />
Tool Active Agent für die Nachfrageseite<br />
anzubinden. Publisher, die den Adserver<br />
Trend: Mit einer Lösung Werbung auf die unterschiedlichsten Screens liefern<br />
24/7 Open Adstream von 24/7 Real Media<br />
einsetzen, können ihr nicht verkauftes Inventar<br />
nun automatisiert auf der Microsoft<br />
Ad Exchange anbieten.<br />
Schon anhand dieser Beispiele wird klar,<br />
dass die Fähigkeit, Online-Werbung in<br />
Echtzeit versteigern und ausliefern zu<br />
können, inzwischen eine strategische Bedeutung<br />
erreicht hat. „Neben speziellen<br />
Targetings ist insbesondere Real-time Bidding<br />
bei den Kunden derzeit sehr gefragt,<br />
insofern gehen hier auch viele Anstrengungen<br />
hin“, berichtet Jan Winkler, Geschäftsführer<br />
des Berliner Unternehmens<br />
Ad Spirit. Rainer Grobbel, Head of Sales<br />
für Deutschland bei Emediate, einem Adserver-Anbieter<br />
mit Schwerpunkt in Skandinavien,<br />
sieht im Real-time Advertising<br />
Foto: Fotolia / Violetkaipa<br />
eine neue Umsatzquelle. Emediate bietet<br />
eine eigene SSP und Demand Side Platform<br />
(DSP) als Managed Service, also als<br />
Dienstleistung, an. „Unsere Rolle ändert<br />
sich vom Systemanbieter zum Serviceanbieter,<br />
vom reinen Technologie-Anbieter<br />
zum Berater“, unterstreicht Grobbel. Auch<br />
Mediaplex, der Adserver von Valueclick,<br />
positioniert sich nun als Lösungsanbieter<br />
für datengesteuertes Online Marketing.<br />
Was passiert mit den Spezialisten?<br />
Wenn Adserver-Anbieter ihre eigene<br />
Technologie für den automatisierten Echtzeithandel<br />
entwickeln und einsetzen, wirft<br />
das die Frage auf, was mit den auf Realtime<br />
Advertising (RTA) spezialisierten<br />
Dienstleistern passiert. Welche Rolle fällt<br />
künftig Unternehmen wie Rubicon Project,<br />
Improve Digital oder Turn zu, wenn<br />
die Adserver sozusagen auf ihrem angestammten<br />
Terrain „wildern“? Die Antwort<br />
darauf steht noch aus. „Der Hype um<br />
RTA-Plattformen wird sich in Kürze<br />
relativieren, weil die großen Adserver-Anbieter<br />
den Trend erkannt haben und mit<br />
integrierten Lösungen aufwarten“, meint<br />
Michael Schleusner, Marketingleiter bei<br />
Adition Technologies.<br />
Um für die millisekundenschnelle Auktion<br />
von Werbeplätzen über die nötige<br />
Infrastruktur zu verfügen, investieren die<br />
Firmen in Technik. Die Sinner-Schrader-<br />
Daran arbeiten die Adserver-Anbieter<br />
Implementierung neuer Standards für mobile und für Video-Formate, neue Rich-Media-Formate, Technologien für den Echtzeithandel und besseres Reporting<br />
Name der<br />
Adserver-Lösung<br />
24/7 Open Adstream Adform Adition Adserving Adspirit Adtech DFA (Lösung für Werbungtreibende<br />
und Agenturen)<br />
Firmenname 24/7 Media Inc. Adform Adition Technologies AG Ad Spirit GmbH Adtech GmbH Google<br />
Neuerungen während<br />
der vergangenen<br />
12 Monate<br />
Zugang zur Microsoft Ad<br />
Exchange; Technologie für<br />
Video-Erstellung der übernommenen<br />
Firma Panache integriert;<br />
nun 15 Templates für Video-Ad-<br />
Formate<br />
Ausbau der selbst entwickelten<br />
Demand Side Platform; neue<br />
Inventarquellen ergänzt; vermarkterübergreifendes<br />
Frequency Capping auf Werbemittelsichtbarkeit;<br />
neue Rich-<br />
Media-Formate; „Open Marketplace“,<br />
über den Dritte ihre Anwendungen<br />
in die Technologie<br />
von Adform integrieren können<br />
Dynamic Ads für Retargeting in<br />
den Adserver integriert; Integration<br />
von Yieldlab als Sell-Side-<br />
Plattform; Aussteuerung von<br />
Werbe-Bannern in mobilen<br />
Apps; Integration eines Dashboard<br />
zur Darstellung wichtiger<br />
Indikatoren; Werbemittel-Templates:<br />
individuelle Vorlagen für<br />
Werbemittel, die auf einer Oberfläche<br />
verwaltet werden können;<br />
Integration des Ad Player für die<br />
Auslieferung des „Ad Choices<br />
Icon“<br />
Customer Journey; weitere RTB-<br />
Anbindungen; Visibility Targeting;<br />
White-Label-Affiliate-Frontend;<br />
Unterstützung für Mobile<br />
Video<br />
Sell-Side-Plattform „Marketplace<br />
by Adtech“ eingeführt; Sichtbarkeitsmessung<br />
als Adserver-Feature;<br />
mobile Software Development<br />
Kits für iOS, Android und<br />
Windows Phone; neues Reservierungs-<br />
und Forecasting-Tool<br />
„IMSPro“; Integration des<br />
Ad Player für die Auslieferung<br />
des „Ad Choices Icon“<br />
Integration in die Produkt-Suite<br />
Doubleclick Digital Marketing<br />
(DDM) in Verbindung mit Doubleclick<br />
Search (SEM Tool) und<br />
Double click Bid Manager (DSP)<br />
auf einem Cookie Space; Integration<br />
einer Ad-Verification-Lösung<br />
für Tag, Geo und Content Verification;<br />
Integration von Multichannel-Reports<br />
und des Attribution<br />
Modeling Tool<br />
An welchen<br />
Neuerungen arbeiten<br />
Sie derzeit?<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 14/13<br />
Verbesserung der Real-time-Bidding-Lösung;<br />
neues Release im<br />
zweiten Halbjahr 2013 mit besserem<br />
Reporting; Data-Management-Plattform<br />
für Publisher<br />
(Ende 2013/Anfang 2014)<br />
Neue Version der Tag-Management-Lösung;<br />
Erweiterung der<br />
Ad-Verification-Funktionalität;<br />
datenschutzkonformes Tracking<br />
ohne Cookies; Integration von<br />
Digital Out-of-Home Advertising<br />
in Demand-Side-Plattformen<br />
(2014)<br />
Ab wann verfügbar? Zweites Halbjahr 2013 3. beziehungsweise<br />
4. Quartal 2013<br />
Wie viele Ad Impressions<br />
liefern Sie pro Monat in<br />
Deutschland aus?<br />
Einführung individueller Visibility-Kennzahlen<br />
auf Kunden- und<br />
Kampagnenebene; automatisierter<br />
Media-Einkauf durch Integration<br />
der Demand-Side-Technologie<br />
von Active Agent; Verifikation<br />
und Prävention von Werbeauslieferungen<br />
auf markengefährdenden<br />
Seiten (Integration<br />
Batch Media)<br />
Juni (Visibility), Juli (DSP) und<br />
September 2013 (Verification)<br />
Zahlreiche Verbesserung bei<br />
Geschwindigkeit, Workflow und<br />
Usability, Einführung eines eigenen<br />
Context Targeting<br />
Einführung der SSP-Lösung<br />
„Marketplace by Adtech“ in weiteren<br />
europäischen Märkten;<br />
Umbau und Erweiterung des<br />
Adtech-Servers im Back- und<br />
Frontend (2014)<br />
k. A.<br />
k. A. 2013 und 2014 k. A.<br />
k. A. 2,5 Milliarden Ad Impressions rund 56 Milliarden Ad Requests rund 30 Milliarden 28 Milliarden Ad Requests k. A.
14/13<br />
8. Juli 2013<br />
SPECIAL: ADSERVER <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 35<br />
Interaktives Format für Bewegtbildwerbung von Mediamind: Die Anzeige links vergrößert sich und zeigt<br />
verschiedene Produkte, die in den Warenkorb gelegt werden können<br />
Tochter Next Audience (vormals Newtention<br />
Technologies) hat beispielsweise eine<br />
eigene Hadoop-Infrastruktur aufgebaut<br />
und arbeitet nun an einem Relaunch der<br />
Adserving-Plattform (siehe auch Tabelle).<br />
Mit Hadoop können große Datenmengen<br />
parallel verarbeitet werden. Elke Thomsen,<br />
Head of Marketing und PR bei Next<br />
Audience, erklärt die Funktion: „Diese<br />
Daten werden in Echtzeit für die Next-<br />
Audience-eigene digitale ID und für den<br />
automatisierten Einkauf im Real-time<br />
Bidding herangezogen.“ Die Kombination<br />
aus Cookie und digitaler ID ermögliche<br />
eine längere und treffsichere Zuordnung<br />
von Nutzungsdaten und -verhalten.<br />
Auch Smart Adserver hat ein Hadoop-<br />
Cluster implementiert. Die Technologie<br />
soll unter anderem das Reporting und die<br />
Prognose leistungsfähiger machen.<br />
Einfach auf alle Bildschirme<br />
Smart Adserver beschäftigt sich derzeit<br />
intensiv mit der Auslieferung von Werbemitteln<br />
auf unterschiedlichen Plattformen:<br />
Neben dem Web und Mobile zählt hierzu<br />
auch Smart TV. Das Ziel ist, ein Werbemittel<br />
über eine Lösung auf den unterschiedlichsten<br />
Geräten ausliefern zu können,<br />
erläutert Manuel Koubek, Country Manager<br />
DACH bei Smart Adserver. Noch läuft<br />
viel separat und das verursacht im Bereich<br />
Ad Operations ein Menge Arbeit.<br />
Ad Gap: Frühwarnsystem für Zähldifferenzen<br />
An der Auslieferung von Online-Werbung sind<br />
in der Regel mehrere Adserver beteiligt: der<br />
des Vermarkters oder Publishers auf der einen<br />
und der des Werbungtreibenden oder seiner<br />
Media-Agentur auf der anderen Seite, manchmal<br />
sogar noch ein dritter. Die Adserver registrieren,<br />
wie viele Werbemittel sie anfordern<br />
beziehungsweise ausliefern. Dabei kommt es<br />
immer wieder zu Zähldifferenzen und damit<br />
auch zu Konflikten zwischen Vermarktern und<br />
Media-Agenturen. Deshalb untersucht die<br />
Online-Werbebranche schon seit mehreren Jahren,<br />
wie mit Zähldifferenzen umzugehen ist<br />
beziehungsweise wie diese verringert werden<br />
können. In der Branche wird eine Zähldifferenz<br />
Auch bei Adtech steht die Werbeauslieferung<br />
auf den verschiedensten<br />
Bildschirmen an erster<br />
Stelle. „Mobile Advertising wird<br />
künftig kaum noch von klassischem<br />
Display Advertising zu<br />
unterscheiden sein, sowohl in<br />
Bezug auf die Werbemöglichkeiten<br />
als auch in Bezug auf das<br />
Kampagnen-Handling“, erwartet<br />
Mark Thielen, CTO bei Adtech.<br />
Das Unternehmen adaptiert<br />
gerade alle Adserving-Features<br />
aus dem Display-Bereich in<br />
den mobilen Adserver, inklusive<br />
RTA und Rich-Media-Formaten.<br />
Geliefert wie gebucht?<br />
Viele Themen im Ad Serving<br />
sind „Dauerbrenner“, darunter die Verringerung<br />
von Zähldifferenzen (siehe Kasten),<br />
Visibility- und Viewtime-Messung<br />
sowie Ad Verification. Mit Letzterem sind<br />
Maßnahmen gemeint, die sicherstellen,<br />
dass eine Kampagne so ausgeliefert wird,<br />
wie sie gebucht wurde. Andreas Schwibbe,<br />
Geschäftsführer von Adnologies in Hamburg,<br />
betrachtet Brandsafety Tools, Viewtime<br />
und Visibility Tracking als Trends:<br />
„Wir bilden das in unserer Plattform so ab,<br />
dass wir die Plattform über Schnittstellen<br />
anderen Technologie-Anbietern öffnen,<br />
die dann ihre eigenen Produkte an unsere<br />
Kunden ähnlich wie in einem App Store<br />
vermarkten können.“<br />
Das US-Unternehmen DG hat gerade<br />
die Verification Suite von Peer39 in den<br />
Mediamind-Adserver integriert. DG hatte<br />
Peer39 im vergangenen Jahr über nommen.<br />
„Unsere Kunden erhalten über Verification<br />
die Information, dass ihre Werbemittel<br />
erwartungsgemäß ausgeliefert wurden“,<br />
erklärt Ricky Liversidge, Chief Marketing<br />
Officer bei DG. Google hat ebenfalls eine<br />
Ad-Verification-Lösung für Tag, Geo und<br />
Content Verification in die Adserver-Lösung<br />
Doubleclick for Advertisers (DFA)<br />
integriert.<br />
Welche Neuerungen die Adserver-Anbieter<br />
im vergangenen Jahr eingeführt haben<br />
und an welchen sie aktuell arbeiten,<br />
zeigt die Tabelle unten. is<br />
■<br />
von bis zu 10 Prozent akzeptiert. Ein Ansatz,<br />
Zähldifferenzen zu reduzieren, ist „Ad Gap“.<br />
Ad Gap wurde von der Media-Agentur Mediacom<br />
Interaction und dem Vermarkter Tomorrow<br />
Focus Media entwickelt. Zentrales Element<br />
ist ein „Universally Unique Identifier“ (UUID).<br />
Dieser wird durch die Kombination aus verschiedenen<br />
Identifizierungsmerkmalen gebildet,<br />
etwa aus der OVK-Agentur-ID und einer<br />
spezifischen ID, welche eine Kombination aus<br />
Zufallszahl und Adserver-interner Kampagnennummer<br />
sein kann.<br />
Wenn Ad Gap eine Zähldifferenz feststellt,<br />
schlägt das System Alarm und die Verantwortlichen<br />
können in die noch laufende Kampagnenauslieferung<br />
eingreifen, um den Grund für die<br />
Zähldifferenz aufzuspüren.<br />
Nicht nur Mediacom Interaction auch andere<br />
Media-Agenturen, beispielsweise Pilot, haben<br />
eine eigene Ad-Gap-Lösung entwickelt, die<br />
nach dem gleichen Prinzip funktioniert. „Das<br />
Ad-Gap-System kann Zähldifferenzen nicht vermeiden.<br />
Es hilft aber dabei, diese frühzeitig zu<br />
erkennen, um dann die Ursachen zu finden und<br />
gegensteuern zu können“, erklärt Andreas<br />
Hamdorf, Board Member und Director Ad Operations<br />
bei Pilot in Hamburg.<br />
Ad Gap kann nicht als Software erworben und<br />
eingesetzt werden, Agenturen und Vermarkter<br />
müssen dafür eine eigene Lösung bauen.<br />
DFP (Lösung für Publisher) Emediate Ad Heias Mediamind Mojo Adserver Next Audience Smart Adserver<br />
Google Emediate Adnologies GmbH DG Mediaplex/Valueclick Next Audience GmbH Smart Adserver GmbH<br />
Data Management; Tools für 1st<br />
Party Data, Integration von 3rd-<br />
Party-Data-Anbietern; Schnittstellen<br />
zu Data-Management-Plattformen;<br />
Audience Extension; Yield<br />
Management; AdX Rules: regelbasierte<br />
Steuerung für optimale<br />
Monetarisierung von nicht garantiertem<br />
Inventar (Smart Floorpricing,<br />
Black Lists, URL-Ausschluss<br />
etc.); Conversion-Optimierung;<br />
automatisierte Optimierung von<br />
Klicks und Conversions mithilfe der<br />
Google Optimization Engine; Sell-<br />
Through Report; Tools zur effektiven<br />
Verkaufsanalyse<br />
„DFP Premium“ wird künftig Aussteuerungsmöglichkeiten<br />
auf der<br />
Grundlage von Anzeigensichtbarkeit<br />
ermöglichen. Viewtime<br />
Reporting in der nächsten Version<br />
Eigene SSP und DSP als Managed<br />
Service; neues Geotargeting<br />
mit Digital Element als<br />
Provider; besseres VAST und<br />
Mobile Forecasting, besseres<br />
Reporting und Usability; tägliche<br />
Obergrenze (Auto Daily<br />
Capping) für die gleichmäßige<br />
Auslieferung von Kampagnen<br />
Besseres Forecasting, das einen<br />
größeren Zeitraum inkl. aller<br />
Targeting-Optionen berücksichtigt<br />
(Q2/13); besserer<br />
mobiler Workflow, Video Workflow<br />
und VAST-3.0-Kompatibilität<br />
(Q3/13); in das System<br />
integrierte Sell-Side-Plattform<br />
(Q4/13) und neue Benutzeroberfläche<br />
(Q4/14)<br />
k. A. Siehe oben, Angaben in Klammern<br />
k. A. Rund 2 Milliarden<br />
Ad Impressions<br />
Bessere Auslieferungsperformance,<br />
Flexibilität bei dynamischen<br />
Werbemitteln, besseres<br />
Tracking, insbesondere für den<br />
mobilen Traffic; Tracking ohne<br />
Cookies für Einsatz auf mobilen<br />
Geräten<br />
Schaffung einer vollständig<br />
modularen Plattform mit den<br />
Komponenten Adserver, DSP,<br />
DMP, Dynamic Creative/Video,<br />
Data Exchange unter einer<br />
Oberfläche<br />
Verification-Lösung überarbeitet<br />
und integriert; interaktive<br />
Videos; Self Service Tool<br />
„Adappter“ bietet Templates<br />
für interaktive Video-Werbung<br />
Vereinfachung der Prozesse<br />
wie einfacheres Kampagnen-<br />
Setup<br />
Neupositionierung als Data-<br />
Management-Plattform;<br />
Anbieter von Attributions-<br />
Analysen; Schwerpunkt auf<br />
dem Analysebereich<br />
Tracking-Lösung für die Auswertung<br />
von Kampagnen auf<br />
mobilen Webseiten und in<br />
mobilen Apps für das geräteübergreifende<br />
Identifizieren<br />
von Nutzern; Visibility-Messung<br />
Bessere Usability; Aufbau von<br />
Schnittstellen zu Agentursystemen<br />
und Kundeplattformen;<br />
bessere Affiliate-Integration;<br />
Aufbau einer eigenen Hadoop-<br />
Infrastruktur; besseres Reporting;<br />
Viewtime-Messungen<br />
und -Analysen; Implementierung<br />
VAST-2.0-Standard für<br />
Video Ad Playing<br />
Relaunch der Next Audience<br />
Platform; In-Memory-Datenspeicherung;<br />
eigene „digitale<br />
ID“ für bessere Nutzererkennung<br />
und Werbeaussteuerung,<br />
insbesondere für Realtime<br />
Bidding<br />
In Version 3 ab 31.07.2013 Nicht vor 2014 In den kommenden Monaten 3. Quartal 2013 Bis Ende 2013<br />
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Standards; Hadoop-Cluster<br />
implementiert<br />
Unbeschränktes Multi-Kriterien-<br />
Reporting; unbeschränkter<br />
Multi-Kriterien-Forecast; Verbesserungen<br />
von RTB+ wie<br />
Mobile- und Video-RTB und<br />
Smart Adserver Marketplace;<br />
Video-SDK für iOS und Android<br />
für VAST-3.0-Support<br />
k. A. k. A. k. A. 4 Milliarden Ad Impressions Zwischen 22 und 23 Milliarden<br />
Ad Impressions<br />
Quelle: Unternehmensangaben, eigene Recherche, Stand: Juni 2013
TOOLS & TECHNIK<br />
36 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
PRODUKTPRÄSENTATION<br />
Onlineshops next Topmodel<br />
Kleidung an attraktiven Models zu zeigen kostet viel Geld. Die virtuelle Konkurrenz ist schneller und günstiger<br />
&M und Esprit tun es und Vente-privee<br />
H und Brands4Friends auch: Immer<br />
mehr Modelabels und -händler präsentieren<br />
ihre Kollektionen nicht mehr mit echten<br />
Mannequins, sondern an computergenerierten<br />
Fashion-Puppen, sogenannten<br />
virtuellen Models. Dafür werden die Kleidungsstücke<br />
zunächst an einer Puppe<br />
fotografiert und anschließend über das<br />
Foto eines echten Models gelegt.<br />
Als einer der ersten Modehersteller hat<br />
More & More bereits 2010 im Zuge eines<br />
Relaunchs virtuelle Schaufensterpuppen<br />
für die Präsentation der eigenen Kollektionen<br />
in seinen Shop geholt. Seitdem finden<br />
die Kundinnen auf den Produktdetailseiten<br />
neben dem einzelnen Kleidungsstück<br />
ein komplettes Outfit, das zeigt, welche<br />
Hosen, Gürtel und Taschen zur dieser<br />
Bluse passen. Ziel ist, eine Einkaufsempfehlung<br />
anzubieten, die es den Online<br />
Shoppern leichter machen soll, sich für ein<br />
Produkt zu entscheiden. Doch die stilisierten<br />
Mannequins können noch mehr: Sie<br />
sind gleichzeitig die Basis für den sogenannten<br />
Dressing Room, in dem sich die<br />
Kaufwilligen ihre Wunschgarderobe an<br />
der Puppe selbst zusammenstellen und sie<br />
dann auch gleich in dieser Kombination<br />
Noch haben die Models bei More & More<br />
keinen Kopf, doch das soll sich bald ändern<br />
Das Ende der Puppe: Künstliche Mannequins können Fotoshootings mit echten Models ersetzen<br />
Echt oder virtuell? eShot zeigt, was sich mit der Mensch-Puppe-Kombination alles machen lässt<br />
kaufen können. Zudem stellt More & More<br />
selbst komplette Outfits zusammen, um<br />
attrak tive Kombinationen zu zeigen und<br />
so zum Kaufen zu verführen.<br />
Aus Puppe wird Mannequin<br />
Möglich wird diese Form der Darstellung<br />
durch ein spezielles Fotoshooting. In<br />
einem ersten Schritt wählt der Shop-Betreiber<br />
eine bestimmte Puppe aus und legt<br />
deren Pose fest. An dieser Puppe werden<br />
die einzelnen Kleidungsstücke fotografiert.<br />
Anschließend wird ein echtes Fotomodell<br />
in exakt der gleichen Pose wie die<br />
Puppe abgelichtet. Zum Schluss werden<br />
die Bilder mit dem Foto des menschlichen<br />
Modells verschmolzen. „Je nachdem in<br />
welcher Haltung die Puppe steht, lässt sich<br />
das Bild sowohl für die Darstellung am<br />
Avatar, also dem virtuellen Model, als auch<br />
für die Einzelansicht verwenden“, erklärt<br />
Willibald Hafen, Gründer und Vorstand<br />
von eShot. „Das spart zusätzliche Produktfotos.“<br />
Der Berliner Content Provider<br />
für Onlineshops ist im Januar 2013 gestartet<br />
und zählt unter anderem K&L Ruppert,<br />
Olsen und Carl Gross zu seinen Kunden.<br />
Was auf den ersten Blick einfach klingt,<br />
ist in der Umsetzung jedoch kniffelig. Von<br />
großer Wichtigkeit ist etwa die Pose der<br />
Puppe, weil sie bestimmt, mit welchen<br />
Accessoires das virtuelle Model später ausgestattet<br />
werden kann. Zudem steckt der<br />
Teufel wie immer im Detail: „Je nachdem<br />
wie hoch die Absätze der Schuhe sind, die<br />
die Kundin dem Model anzieht, verändert<br />
Virtuelle Dressmen bei H&M: Im<br />
Ankleideraum kann der Kunde das Outfit<br />
am Modell selbst zusammenstellen<br />
sich sowohl die Fuß- als auch die<br />
Beinhaltung. Damit ein solches Bild<br />
möglichst real aussieht, muss es angepasst<br />
werden – und zwar automatisch“,<br />
beschreibt Joachim Schneider eines der<br />
Probleme. Er ist bei der Agentur Netrada<br />
verantwortlich für die Software-Entwicklung<br />
für Shops, Esprit steht bei dem Unternehmen<br />
auf der Kundenliste.<br />
Bernd Möller, der sich als Head of IT<br />
and E-Commerce bei More & More schon<br />
lange mit dem Thema beschäftigt, empfiehlt,<br />
wegen dieser Komplexität auf die<br />
Erfahrung von Dienstleistern zu bauen:<br />
„Die Agentur weiß am besten, auf welcher<br />
Puppe was am besten aussieht und kann<br />
den Shop-Betreiber gut beraten. Meistens<br />
stellen sie einen Baukasten zur Verfügung,<br />
mit dem man sehr gut arbeiten kann.“<br />
More & More beispielsweise hat die<br />
Münchner Firma Myclip mit der Umsetzung<br />
der Avatare betraut.<br />
Der große Vorteil der Kunstmodelle<br />
liegt im Einsparpotenzial. Zum einen<br />
wird nur ein Shooting benötigt, bei<br />
Tagesgagen zwischen 500 und 1.000<br />
Euro für echte Models eine beachtli-<br />
Foto: Fotolia / Olly<br />
cher Reduzierung. Bei More & More etwa<br />
liegen die Kosten pro Bild nur im zweistelligen<br />
Bereich. Und auch den Aufwand für<br />
den einmaligen Umstieg auf die Avatar-<br />
Technologie beschreibt Bernd Möller als<br />
„sehr überschaubar“. Zum anderen geht<br />
die Produktion der Bilder viel schneller.<br />
„Wir brauchen im Schnitt zwei Tage für die<br />
Produktion der Kollektionsbilder und<br />
müssen auch nicht warten, bis alle Kleidungsstücke<br />
vorliegen, um anfangen zu<br />
können. Das hilft vor allem dann, wenn es<br />
während der Fertigung noch Veränderungen<br />
gibt, etwa weil ein Knopf Probleme<br />
macht“, schildert er das Vorgehen.<br />
Das Tempo spielt vor allem dann eine<br />
Rolle, wenn das Sortiment häufig wechselt,<br />
etwa bei Shopping-Clubs wie Brands-<br />
4Friends oder bei Herstellern wie More &<br />
More, die jeden Monat eine neue Kollektion<br />
mit durchschnittlich 80 Teilen in zwei bis<br />
drei Farben, also insgesamt 170 bis 200<br />
Artikel, anbieten. „Je schneller wir die Kollektion<br />
im Online Shop haben, desto<br />
schneller können wir Umsatz machen“,<br />
betont Möller.<br />
Joachim Schneider sieht<br />
einen weiteren Vorteil in der<br />
Flexibilität. „Früher haben wir<br />
Bilder von kompletten Outfits<br />
geschossen, heute machen wir<br />
zusätzlich Einzelbilder, die nicht<br />
nur der Online-Händler, sondern auch der<br />
Kunde beliebig kombinieren kann. Der<br />
Netrada-Entwickler ist überzeugt: „Dadurch<br />
lässt sich mehr User Engagement<br />
erzielen, ein komplett anderes Shopping-<br />
Erlebnis schaffen.“ Der Shop verfüge dadurch<br />
nicht nur über ein gutes Tool zur<br />
Kundenbindung, sondern auch über ein<br />
sehr gutes Marketinginstrument.<br />
Für Bernd Möller zählt vor allem das Ergebnis:<br />
Durch die virtuellen Models lasse<br />
sich einerseits die Retourenquote senken,<br />
zum anderen sei durch sie die Warenkorbgröße<br />
gewachsen. Sein Plan für die nächsten<br />
Wochen: Ein Relaunch, bei dem die<br />
Puppen durch das menschliche Antlitz<br />
realer Models aufgehübscht werden. Damit<br />
will er den größten Nachteil der Technologie,<br />
nämlich das starre, künstliche<br />
Aussehen der virtuellen Models, ausgleichen.<br />
„Wenn das Model den Kopf dreht<br />
und sich die Frisur verändert, sehen die<br />
Models echter aus“, hoffe er. Virtuelle<br />
Realität eben … cf<br />
■
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Field Operations an. In der neu geschaffenen Position<br />
ist der ehemalige CEO von Lyris und Vice<br />
President von Adobe und Omniture für die Bereiche<br />
Sales Engineering, Kundengeschäft, Account<br />
Management und Vertrieb verantwortlich. Sein<br />
Kompetenzbereich umfasst die Regionen Amerika,<br />
Mittlerer Osten, Asien-Pazifik, Afrika und Europa,<br />
wo Turn unter anderem in Deutschland mit<br />
einem Büro in Hamburg vertreten ist.<br />
■ www.turn.com<br />
Kay Schneider<br />
Smartclip, Hamburg<br />
Seit über einem Jahrzehnt ist<br />
er in der Online-Werbevermarktung<br />
zu Hause, nun<br />
geht Kay Schneider als Director<br />
SmartX Platform zu<br />
Smartclip, der globalen Vermarktungsplattform<br />
für digitale Videowerbung.<br />
Der RTB-Experte soll sich als Verantwortlicher für<br />
die kürzlich gelaunchte Auktionsplattform<br />
SmartX um den automatisierten Einkauf von Videowerbung<br />
sowie deren Echtzeitauslieferung<br />
über den Ad Server kümmern. Der Diplom-Kaufmann<br />
war zuvor Mitgründer und Vorstandsvorsitzender<br />
des Start-ups RevenueMax AG. Seine<br />
Laufbahn begann Schneider bei Lycos Europe im<br />
internationalen Großkundengschäft.<br />
■ www.smartclip.com<br />
Sascha Martini<br />
Razorfish, Frankfurt / Berlin<br />
Razorfish hat einen neuen<br />
CEO. Die Digitalagentur beruft<br />
Sascha Martini zum neuen<br />
Deutschland-Chef. Martini<br />
verantwortet damit das<br />
Geschäft der Standorte<br />
Frankfurt und Berlin und berichtet direkt an<br />
Michael Karg, CEO von Razorfish International.<br />
Razorfish ist für Karg kein Neuland. Der 42-Jährige<br />
ist bereits seit 5 Jahren für die Publicis-Tochter<br />
tätig, zuletzt als Executive Client Partner und<br />
Mitglied der Geschäftsleitung.<br />
■ www.razorfish.de<br />
Martin Hubert<br />
Ströer Digital Group, Hamburg<br />
Als Geschäftsführer der Ströer Digital Group soll sich Martin Hubert<br />
künftig um den Ausbau des Geschäfts im Bereich <strong>Internet</strong>-<br />
Vermarktung kümmern. Der ehemalige Chef von Interone und<br />
Eprofessional agiert vom Hamburger Büro aus, das aus der Fusion<br />
von Ströer Interactive und der übernommenen Firma Free X<br />
Media hervorging. Zuletzt war Hubert bei der Agentur Eprofessional,<br />
Spezialist für Performance Marketing und Tochter der<br />
Zanox.de AG, als Geschäftsführer beschäftigt.<br />
■ www.stroeerdigital.de<br />
Miriam Lahage<br />
Peek & Cloppenburg,<br />
Düsseldorf<br />
Nach nur einem Jahr im Amt<br />
hat Geschäftsführerin Miriam<br />
Lahage, die für den Bereich<br />
New <strong>Business</strong> Development<br />
zuständig war, ihren Vertrag<br />
bei der Peek & Cloppenburg KG wieder gekündigt.<br />
Sie hatte von Wien aus am vor Kurzem gelaunchten<br />
<strong>Internet</strong> Shop Fashion ID des Düsseldorfer<br />
Modehändlers gearbeitet, wil sich künftig<br />
aber neuen beruflichen Herausforderungen stellen.<br />
Zuvor war Lahage unter anderem als General<br />
Manager of Fashion bei eBay und beim <strong>Internet</strong>-Händler<br />
Net-a-porter aktiv.<br />
■ www.peek-cloppenburg.de<br />
Nikolaus Stemmer /<br />
Marko Thorhauer<br />
Aperto, Berlin<br />
Gemeinsam mit dem bisherigen<br />
Executive Creative Director<br />
(ECD) Rupert Platz leiten<br />
Nikolaus Stemmer sowie N. Stemmer<br />
Marko Thorhauer in Zukunft<br />
als ECDs die Kreation bei der Berliner Aperto AG.<br />
Vor seinem Wechsel zu der Digital agentur war<br />
Stemmer unter anderem freier Journalist und<br />
später als freier User-Experience-Architekt und<br />
Creative Director tätig. Der 42-Jährige hat für<br />
Agenturen wie Argonauten G2, Jung von Matt<br />
und Tribal DDB gearbeitet. Sein Kollege Marko<br />
Thorhauer begann seine kreative Karriere als Unit-<br />
Leiter bei der Agentur Explizit. Danach war der<br />
37-Jährige als Senior Art Director, Creative Director<br />
und Regisseur für verschiedene Agenturen<br />
wie Markenfilm Crossing, Novamondo, Jung von<br />
Matt/Next, Vokdams, iRead, Capture MM und<br />
Useed tätig.<br />
■ www.aperto.de<br />
Foto: eBay<br />
Andreas Grandinger<br />
Zooplus, München<br />
Zum vierten Quartal 2013 wird Andreas Grandinger<br />
neuer Finanzvorstand der Zooplus AG in<br />
München. Der 41-Jährige wird die Bereiche Finance,<br />
Accounting, Controlling und Investor Relations<br />
verantworten und war bisher als Chief Financial<br />
Officer bei der Douglas tätig. Er folgt auf<br />
Florian Seubert, der seinen Ende 2013 auslaufenden<br />
Vertrag nicht verlängern wollte.<br />
■ www.zooplus.de<br />
Klaus Ruhrmann<br />
TFT, München<br />
Das Vertriebs-Team der TFT,<br />
der Tomorrow Focus Technologies<br />
GmbH, verstärkt in<br />
Zukunft Klaus Ruhrmann als<br />
Senior Sales Manager. In der<br />
Position kümmert sich der<br />
50-Jährige bei der Digitalagentur vor allem um<br />
Akquise und Betreuung von Kunden sowie <strong>Business</strong><br />
Development. Bislang war Ruhrmann Head<br />
of Project Management, Marketing & Sales bei<br />
Level Web Development in St. Agustine, Florida.<br />
■ www.t-f-t.net<br />
Johanna Langer<br />
Blue Summit, München<br />
Als neue Teamleiterin für das<br />
Münchner Büro ist Johanna<br />
Langer nun bei Blue Summit<br />
Media tätig. In ihrer Position<br />
als Team Lead SEO & CRO<br />
verantwortet die 25-Jährige<br />
vor allem das Thema Conversion Rate Optimization<br />
(CRO). Sie kommt von der Scout24 Gruppe,<br />
bei der sie seit 2010 tätig war. Zuletzt verantwortete<br />
Langer dort als Manager Online Marketing<br />
den SEO-Bereich der Scout24 Services GmbH.<br />
■ www.bluesummit.de<br />
Torsten Lange<br />
Frontlineshop, Hamburg<br />
Aus dem operativen Geschäft<br />
zieht sich Gründer und Geschäftsführer<br />
Torsten Lange<br />
beim Web-Händler Frontlineshop<br />
zurück. Seine Aufgaben<br />
übernehmen künftig die beiden<br />
verbliebenen Geschäftsführer Mattias Zillmer<br />
und Stefan Sommer, der erst im April 2013<br />
zu Frontlineshop kam und für die Bereiche Produkt<br />
und Beschaffung zuständig ist. Lange, der<br />
dem Unternehmen weiterhin in einem noch zu<br />
gründenden Beirat beratend zur Seite stehen will,<br />
hatte Frontlineshop 1986 als Katalogversand für<br />
Schallplatten gegründet. In den 90er-Jahren wurde<br />
das Sortiment auf Streetwear umgestellt.<br />
■ www.frontlineshop.de<br />
Olaf Berg<br />
Yapital, Luxemburg<br />
Der bisherige Geschäftsführer<br />
der Werbeagentur Freunde<br />
des Hauses in Hamburg,<br />
Olaf Berg, wechselt zur Yapital<br />
Financial AG nach Luxemburg.<br />
Bei der Tochter der Otto<br />
Group leitet Berg künftig gemeinsam mit Martin<br />
Zander das Kommunikations- und Marketing-<br />
Team. Zuvor hatte er unter anderem bei Publicis<br />
und Saatchi & Saatchi Führungspositionen inne.<br />
■ www.yapital.com<br />
Chris Wallon /<br />
Wolfgang Gauss<br />
Waga, Düsseldorf<br />
Eine neue Digitalberatung<br />
haben Chris Wallon, ehemaliger<br />
Kreativchef von Sinner<br />
Schrader, und der Fachhochschuldozent<br />
Wolfgang Gauss<br />
C. Wallon<br />
gegründet: Die Waga GmbH<br />
in Düsseldorf ist auf die Entwicklung<br />
sowie Gestaltung<br />
digitaler Produkte und Services<br />
spezialisiert. Wallon (38)<br />
und Gauss (43), der im Fachbereich<br />
Design am Lehrstuhl<br />
W. Gauss<br />
für interaktive Medien in Aachen<br />
doziert, haben bereits gemeinsam Kunden<br />
wie Axa, Base und Tchibo betreut. Neben Sinner<br />
Schrader war Wallon bislang unter anderem bei<br />
BBDO Interone, Argonauten G2 sowie Saatchi &<br />
Saatchi beschäftigt.<br />
■ www.waga.net<br />
▶<br />
Impressum<br />
ISSN 1433-3309<br />
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />
Bayerstraße 16a, 80335 München<br />
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />
www.internetworld.de<br />
Sitz des Verlags:<br />
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />
Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />
Geschäftsführer:<br />
Florian Ebner,<br />
Dr. Günter Götz<br />
Herausgeber:<br />
Dr. Günter Götz,<br />
guenter.goetz@internetworld.de<br />
Chefredakteur:<br />
Dr. Günter Götz (gg),<br />
guenter.goetz@internetworld.de<br />
Stellvertretender Chefredakteur:<br />
Frank Kemper (fk),<br />
frank.kemper@internetworld.de<br />
Redaktion:<br />
Till Dziallas (tdz),<br />
till.dziallas@internetworld.de<br />
Christiane Fröhlich (cf),<br />
christiane.froehlich@internetworld.de<br />
Tanja Gabler (tga),<br />
tanja.gabler@internetworld.de<br />
Susanne Gillner (sg),<br />
susanne.gillner@internetworld.de<br />
Vera Günther (vg),<br />
vera.guenther@internetworld.de<br />
Elke Häberle (häb),<br />
elke.haeberle@internetworld.de<br />
Stefan Hofer (host),<br />
stefan.hofer@internetworld.de<br />
Ingrid Lommer (il),<br />
ingrid.lommer@internetworld.de<br />
Ingrid Schutzmann (is),<br />
ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />
Susanne Vieser (vs),<br />
susanne.vieser@internetworld.de<br />
Wilhelm Würmseer (ww),<br />
wilhelm.wuermseer@internetworld.de<br />
Daniela Zimmer (dz),<br />
daniela.zimmer@internetworld.de<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Sandra Götz, Christina Rose<br />
Schlussredaktion:<br />
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu<br />
Chefin vom Dienst:<br />
Vera Günther (vg),<br />
vera.guenther@internetworld.de<br />
Art Directorin:<br />
Maria-Luise Sailer<br />
Gestaltung:<br />
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela<br />
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,<br />
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />
Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />
Anzeigenleitung:<br />
Angelika Hochmuth,<br />
Telefon: (089) 741 17-432,<br />
Fax: (089) 741 17-269,<br />
E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />
Marita Brotz,<br />
Telefon: (089) 741 17-281,<br />
Fax: (089) 741 17-269,<br />
E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17<br />
vom 01.10.2012<br />
Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />
Thomas Heydn,<br />
Telefon: (089) 741 17-111,<br />
E-Mail: th@nmg.de<br />
Verlagsleitung Online:<br />
Matthias Sandner,<br />
Telefon: (089) 741 17-259,<br />
E-Mail: matthias.sandner@nmg.de<br />
Leserservice:<br />
Hotline: (089) 741 17-205,<br />
Fax: (089) 741 17-101<br />
E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />
Kooperationen:<br />
Larissa Oßwald<br />
Telefon: (089) 741 17-116,<br />
E-Mail: kooperation@nmg.de<br />
Bank: Deutsche Bank<br />
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />
IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />
BIC: DEUTDEMM<br />
Druck:<br />
L.N. Schaffrath Druckmedien,<br />
Marktweg 42–50,<br />
47608 Geldern<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong> ist die<br />
Fachzeitung für den <strong>Internet</strong>-Entscheider<br />
und erscheint zweiwöchentlich am Montag.<br />
Der Bezugszeitraum für Abonnenten<br />
beträgt jeweils ein Jahr.<br />
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt<br />
53,50 Euro inklusive Versand und<br />
Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für<br />
eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In<br />
Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro<br />
im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken<br />
im Halbjahr. Das Abonnement verlängert<br />
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht<br />
sechs Wochen vor Ablauf<br />
der Bezugszeit schriftlich<br />
gekündigt wird. Studenten<br />
erhalten bei Vorlage eines<br />
Nachweises einen Rabatt von<br />
30 Prozent.<br />
Schon abonniert?<br />
www.internetworld.de/abo
42<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
James David<br />
Intelliad, Paris<br />
Intelliad expandiert nach<br />
Frankreich. Der Tracking-<br />
Anbieter eröffnet in Paris sein<br />
erstes Büro im fremdsprachigen<br />
Ausland. Leiter der<br />
Niederlassung wird James<br />
David, der von Intelliad zum Country Manager<br />
France ernannt wird. Der 44-jährige Franzose<br />
blickt auf 20 Jahre Erfahrung im Print- und Online-Medienbereich<br />
zurück. Zuletzt war David Sales<br />
& <strong>Business</strong> Development Director beim Conversion-Optimierer<br />
Content Square. Zu seinen<br />
weiteren Stationen gehörten Exelate sowie der<br />
Suchwortvermarkter Miva (ehemals Espotting).<br />
■ www.intelliad.de<br />
Stefan Matthäus /<br />
Karin Hillmann /<br />
Marion Höflich /<br />
Stefanie Luchtenberg<br />
Readbox, Dortmund<br />
Mit vier neuen Mitarbeitern<br />
verstärkt die Readbox Publishing<br />
GmbH aus Dortmund,<br />
S. Matthäus<br />
Fullservice-Anbieter für Herstellung,<br />
Vermarktung sowie<br />
Vertrieb von E-Books, die Bereiche<br />
Produktion, Vertrieb<br />
und Software-Entwicklung.<br />
Als Anwendungsentwickler<br />
soll Stefan Matthäus künftig K. Hillmann<br />
Programme, Schnittstellen<br />
und Tools entwickeln sowie<br />
das Kundencenter verbessern.<br />
Der 46-Jährige hatte<br />
zuvor eine eigene Firma im<br />
Bereich digitale Verlagsauslieferung.<br />
Als Geschäftsführungsassistentin<br />
einer Beratungsfirma<br />
war bisher Karin<br />
M. Höflich<br />
Hillmann tätig. Die 43-Jährige<br />
unterstützt bei Readbox<br />
künftig die Geschäftsleitung<br />
sowie das Produktmanagement<br />
und Marketing. Ebenfalls<br />
neu ist Marion Höflich.<br />
Die 35-Jährige unterstützt in S. Luchtenberg<br />
Zukunft als Vertriebsasssistentin<br />
die Kundenbetreuung und -akquise. Für<br />
die E-Book-Herstellung ist zudem Stefanie Luchtenberg<br />
zuständig. Die 26-Jährige war bisher bei<br />
KN Digital in Bochum tätig.<br />
■ www.readbox.net<br />
Peter Zimmermann<br />
Unister, Leipzig<br />
Das <strong>Internet</strong>-Unternehmen Unister stellt derzeit seine Führung<br />
neu auf: Nach der Berufung von Andreas Prokop zum COO im<br />
Februar dieses Jahres hat das Leipziger Unternehmen nun Peter<br />
Zimmermann als Vorsitzenden der Geschäftsführung verpflichtet.<br />
Der 37-Jährige ist derzeit Staatssekretär sowie Regierungssprecher<br />
des Freistaats Thüringen. Im Lauf der kommenden<br />
Monate sollen weitere Geschäftsführer ernannt werden, insgesamt<br />
wird der neue CEO ein sechsköpfiges Team leiten.<br />
■ www.unister.de<br />
Arne Bogdon<br />
Airmotion, München<br />
Der Münchner Content Provider<br />
Airmotion hat Arne<br />
Bogdon zum Director Sales<br />
& Marketing ernannt. Der<br />
studierte Marketing-Kommunikationswirt<br />
war zuvor<br />
für TV-Vermarkter und Sender wie IP Deutschland,<br />
Sevenone Media und Sport1 in führenden<br />
Positionen tätig. Zuletzt leitete er das Münchner<br />
Büro des Video-Netzwerks Tremor Media.<br />
■ www.airmotion.de<br />
Jan Gutkuhn /<br />
Dominik Müller /<br />
Sandra Felber<br />
Superreal, Hamburg<br />
Drei weitere Projektmanager<br />
verstärken die Digitalagentur<br />
Superreal GmbH: Jan Gutkuhn<br />
ist Spezialist für Fashion<br />
E-Commerce. Der<br />
32-Jährige war zuletzt Head<br />
of Creation beim <strong>Internet</strong>-<br />
Händler Frontlineshop. Von<br />
Commerce Plus kommt Dominik<br />
Müller. Dort betreute<br />
der 28-jährige Projektmanager<br />
unter anderem die Etats<br />
von Liebeskind Berlin, Jack<br />
Wolfskin sowie Bellybutton.<br />
Er soll sich künftig vor allem<br />
um die Online-Etats der Non-<br />
Fashion-Accounts kümmern.<br />
Unternehmen wie Lufthansa<br />
und Beiersdorf hat Sandra<br />
Felber bisher bei Trendbüro<br />
beraten. Davor war die 33-Jährige unter anderem<br />
für Draft FCB und die Publicis Group tätig.<br />
■ www.superreal.de<br />
Sarath Katakam<br />
Valueclick Media, München<br />
Sarath Katakam steigt als<br />
Network Operation Manager<br />
beim Ad Network Valueclick<br />
Media ein. Der Performance-<br />
Marketing-Experte ist künftig<br />
für die strategische Zielgruppenauswahl<br />
und die Optimierung der Kampagnen<br />
im Ad Network zuständig. Katakam kommt<br />
von der Adconion Media Group in München, wo<br />
er 2007 nach seinem Masterstudium begann.<br />
■ www.valueclickmedia.de<br />
Birgit Samson<br />
eBay, Dreilinden<br />
Als Senior Director Marketing<br />
Germany verantwortet Birgit<br />
Samson beim <strong>Internet</strong>-Konzern<br />
eBay in Zukunft das<br />
Marketing für das deutsche<br />
Marktplatzgeschäft. Samson,<br />
die nach sechs Jahren zu eBay zurückkehrt, berichtet<br />
an Alexander von Schirmeister, Vice President<br />
Marketing Marketplaces Europe. Zwischenzeitlich<br />
war sie unter anderem als Vorstand der Easy<br />
Apotheke Holding AG tätig. 2001 hatte Samson<br />
als Director New <strong>Business</strong> bei eBay angefangen,<br />
später war sie für Strategie und Leitung des Bereichs<br />
Education & Seller Programs zuständig.<br />
2012 gründete Samson einen Webshop für Designerschmuck,<br />
den sie weiterhin betreibt.<br />
■ www.ebay.de<br />
Youna Kim /<br />
Thomas Bein /<br />
Anja Martensen<br />
Rocket Fuel, Hamburg<br />
Mit drei neuen Mitarbeitern<br />
verstärkt sich Rocket Fuel,<br />
Betreiber einer Media-Einkaufsplattform<br />
Y. Kim<br />
Tom Adebahr<br />
Epages, Hamburg<br />
Tom Adebahr ist seit 1.Juli<br />
Sales Director Northern Europe<br />
beim Shop-Software-<br />
Anbieter Epages, In der neu<br />
für Big Data.<br />
Youna Kim kommt als neuer<br />
Account Manager von der<br />
Revenuemax AG, bei der sie<br />
für internationale Partnerschaften<br />
sowie Yield-Optimierung<br />
und Kampagnenmanagement<br />
zuständig war.<br />
J. Gutkuhn geschaffenen Position wird<br />
er das Geschäft mit Vertriebspartnern<br />
Ebenfalls als Account Manager<br />
T. Bein<br />
im deutschsprachigen Raum,<br />
Skandinavien, Benelux und Großbritannien verantworten.<br />
Zuvor war Adebahr für Guenstiger.de<br />
Yahoo und das Preisvergleichsportal Kelkoo tätig.<br />
■ www.epages.com<br />
wechselt Thomas Bein<br />
zu Rocket Fuel. Der 27-Jährige<br />
war zuvor bei Gruner +<br />
Jahr EMS für das Accountund<br />
Portfoliomanagement<br />
D. Müller<br />
Estelle Werth<br />
tätig. Ihren Bachelor hat Anja<br />
Martensen, dritter neuer Account<br />
Manager bei Rocket<br />
Criteo, München<br />
A. Martensen<br />
Dem Schutz der Konsumentendaten<br />
verleiht Criteo, Anbieter<br />
von Performance Display<br />
Advertising besonderes<br />
Fuel, an der Leuphana Universität in Lüneburg erworben.<br />
Zuvor war sie unter anderem Werkstudentin<br />
im Search Engine Marketing bei Adobe.<br />
■ www.rocketfuel.com.de<br />
Gewicht, indem er Estelle<br />
Werth zum Global Privacy<br />
S. Felber<br />
Officer ernennt. Werth war drei Jahre Legal Officer<br />
Lassen Sie’s uns wissen<br />
bei Criteo und soll sich nun in der neuge-<br />
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />
schaffenen Position um die durchgängige Integration<br />
des Datenschutzes kümmern.<br />
■ aufstieg@internetworld.de<br />
aussteigen, schreiben Sie uns.<br />
■ www.criteo.com<br />
Foto: Unister / Jens-Ulrich Koch<br />
Termine@internetworld.de<br />
■ Gamescom<br />
Mit dem Motto „Celebrate the games!“ sowie<br />
rund 270.000 Besuchern und 600 Ausstellern<br />
aus mehr als 40 Ländern öffnet die Messe für<br />
interaktive Spiele in diesem Jahr bereits zum<br />
vierten Mal ihre Pforten.<br />
Termin: Köln, 21. bis 25. August 2013<br />
Kosten: Ab 15 Euro (Tageskarte) bis 62 Euro<br />
(Dauerkarte); Preise Vorkasse und inkl. MwSt.<br />
Info: www.gamescom.de<br />
■ IFA<br />
Die Messe für Consumer Electronics bietet<br />
unter anderem die Themen-Specials iZone<br />
(alles rund um Mac, Apps und iTech) sowie<br />
Tec Watch (Technologien für die Märkte von<br />
morgen). Präsentiert werden zudem Produkte<br />
und Innovationen aus sieben Segmenten.<br />
Termin: Berlin, 6. bis 11. September 2013<br />
Kosten: 12 Euro inkl. MwSt. (im Vorverkauf)<br />
Info: www.ifa-berlin.de<br />
■ Mobile <strong>Business</strong> Conference<br />
Die Konferenz für Mobile Marketing gibt einen<br />
Überblick über die wichtigsten Fragestellungen<br />
rund um das Thema Mobile <strong>Business</strong>.<br />
Zielgruppe sind Führungskräfte, Manager sowie<br />
Marketing- und E-Commerce-Entscheider.<br />
Termin: Hamburg, 9./10. September 2013<br />
Kosten: 790 Euro; für unsere Leser 640 Euro<br />
mit dem Code: MBC13iwb; Preise zzgl. MwSt.<br />
Info: www.mobile-business-conference.de<br />
■ Roadshow Big Data<br />
Hier erfahren Sie, wie Sie Big Data erfolgreich<br />
im Handel und Online-Handel einsetzen. Auf<br />
der Agenda: Big Data als Wachstumstreiber,<br />
Online-Handel 4.0 und Big Data in Retail.<br />
Termine: Hamburg, 4. Sept.; Düsseldorf,<br />
11. Sept.; Stuttgart, 12. September 2013<br />
Kosten: 69 Euro (Anwender) und 490 Euro<br />
(IT-Dienstleister, Anbieter); Preise zzgl. MwSt.<br />
Info: www.managementforum.com/bigdata<br />
■ Adtech<br />
Neben einer Ausstellung findet auch ein Kongress<br />
mit diversen Summits zu den Themen<br />
Mobile, Real-Time, Content & Social, Search,<br />
Video, Data/Analytics, Future Media/Technology<br />
sowie Multichannel statt.<br />
Termin: London, 11./12. September 2013<br />
Kosten: Ab 295 Brit. Pfund. (etwa 350 Euro)<br />
Info: www.ad-techlondon.co.uk<br />
■ 5. Scoopcamp<br />
Mit einer Mischung aus Barcamp und Konferenz<br />
richtet sich das Scoopcamp, eine Veranstaltung<br />
von Hamburg@work und der dpa,<br />
an Online-Journalisten, Programmierer und<br />
Content-Verantwortliche. Themen sind hier<br />
unter anderem: Data Journalism, New Storytelling<br />
und Social Media.<br />
Termin: Hamburg, 12./13. September 2013<br />
Kosten: 99 Euro inkl. MwSt. (Early Bird)<br />
Info: www.scoopcamp.de<br />
■ Social Media Conference<br />
Drei Tage lang dreht sich hier alles um das<br />
Thema Social Media. Am 25. September findet<br />
zusätzlich zur Konferenz rund um Facebook,<br />
Twitter, Youtube und Co. noch ein<br />
eigenes B2B-Special statt.<br />
Termin: Hamburg, 23./24. September 2013<br />
Kosten: Für unsere Leser ab 340 statt 490 Euro<br />
mit dem Code: SMC13Siwb; Preise zzgl. MwSt.<br />
Info: www.socialmediaconference.de<br />
■ Usability-Kongress<br />
Unter dem Motto „Mitdenken, mitmachen,<br />
mitdiskutieren“ bietet der Kongress theorieund<br />
praxisorientierte Vorträge sowie Workshops.<br />
Im Fokus: Responsive Design, Mobile<br />
Customer Journey sowie Big Data & Usability.<br />
Termin: Frankfurt, 10./11. Oktober 2013<br />
Kosten: 529 Euro (1 Tag), 789 Euro (2 Tage)<br />
für Frühbucher (bis 30.8.); Preise zzgl. MwSt.<br />
Info: www.usability-kongress.de
STELLENMARKT<br />
14/13 8. Juli 2013<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 43<br />
Online-<br />
Stellenmarkt<br />
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt<br />
Marketing-Experte (m/w)<br />
Glatten<br />
J. Schmalz GmbH ID 708<br />
Manager (w/m) Digital Marketing TV<br />
München<br />
The Walt Disney Company ID 707<br />
SEO-Manager Schwerpunkt Linkaufbau (m/w)<br />
Salzburg<br />
UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH ID 704<br />
Mitarbeiter/in Sortiments-/Contentmanagement<br />
Dortmund<br />
im Bereich E-Commerce ID 702<br />
HELLWEG Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG<br />
Online & Social Media Executive<br />
Eschborn<br />
Club Méditerranée Deutschland GmbH ID 701<br />
(Senior) Digital Planner (m/w) in Vollzeit<br />
Frankfurt am Main<br />
Mindshare GmbH ID 700<br />
DIRECTOR DIGITAL PLANNING (m/w) in Vollzeit<br />
Frankfurt am Main<br />
Mindshare GmbH ID 699<br />
Online Marketing Manager (m/w) B2B / B2C<br />
Mettlach<br />
Villeroy & Boch ID 698<br />
Senior Online Marketing Manager (m/w)<br />
Ismaning<br />
HSE24 ID 690<br />
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Kerstin Berthmann, kerstin.berthmann@nmg.de
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14/13<br />
8. Juli 2013<br />
SZENE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 45<br />
Nicht ganz über den Wolken<br />
Die Berliner Media-Agentur Pilot feierte stilgerecht in der alten Pan Am Lounge ihr Sommerfest<br />
s war ein nahezu idealer Tag, nicht zu<br />
Eheiß und nicht zu kalt, als sich auf der<br />
Dachterrasse der Pan Am Lounge in der<br />
Berliner Budapester Straße ein illustres<br />
Volk versammelte. Die Gastgeber, die Berliner<br />
Dependance der Media-Agentur<br />
Pilot, empfingen Ende Juni rund 200 Gäste<br />
zu ihrem traditionellen Sommerfest. Das<br />
Motto: „Pilot Berlin goes Classic“. Stilgerecht<br />
daher der Auftritt der Piloten im<br />
Media meets Web: Gastgeber Inatowitz<br />
mit Nicolas Poppitz (United <strong>Internet</strong> Media)<br />
Foto: Pilot Media<br />
Lady in Red: Pilotin Tina Ponickau mit<br />
Frank Schubert von Boehringer Ingelheim<br />
Empire und Biedermeier lassen grüßen: Das Team von Pilot Berlin<br />
Fesch im Frack: Christian Inatowitz von<br />
Pilot Berlin mit Sabine Ködel und Roman<br />
Lemmer von der Sparda Bank<br />
Empire-Gewand, passend zum<br />
geschichtsträchtigen Ort. Pan Am –<br />
beim bloßen Klang dieser beiden<br />
Silben breitet sich vor unserem<br />
geistigen Auge eine strahlende<br />
Welt aus: Geschwindigkeit, Luxus,<br />
Eleganz verbinden wir mit der amerikanischen<br />
Fluggesellschaft, Wolkenkratzer,<br />
exotische Orte und die unbegrenzte Möglichkeit,<br />
auf glamouröse Art die aufregendsten<br />
Metropolen der Welt zu bereisen.<br />
Die Gäste indes verreisten nicht: Ein laues<br />
Lüftchen, ein üppiges Buffet und leckere<br />
Drinks, das Ganze verbunden mit netter<br />
Gesellschaft, verleiteten zum Bleiben –<br />
manch einen gar bis 5 Uhr morgens. vg ■<br />
Feiern und lernen<br />
Die Radio-Roadshow von RMS und AS&S setzte auf Info und Party<br />
ie Hörfunkspots sich mit dem Web-<br />
online schalten las-<br />
Wradio-Monitor<br />
sen, war nur eines der Themen, das RMS<br />
und AS&S Media-Entscheidern bei ihrer<br />
Veranstaltung nahebrachten. Mit ihrer<br />
Roadshow „Radio.Werbung.Wirkung“<br />
gastierten die beiden Audio-Vermarkter<br />
im Juni in Hamburg, München, Düsseldorf<br />
und Frankfurt. Zentraler Programmpunkt<br />
war die Vorstellung der neuen gemeinsamen<br />
Initiative zur Werbewirkungsforschung<br />
„Audioeffekt“. Ach ja, gefeiert<br />
wurde natürlich auch – wie hier beim<br />
Finale im Münchner „8 Seasons“. vg<br />
■<br />
Gut gelaunt:<br />
Florian<br />
Spintler<br />
(Payback),<br />
Manuel<br />
Fuehr (RMS)<br />
Sechs für Hörfunk: Das Moderatorenteam<br />
führte durch die Roadshow<br />
Gastgeber:<br />
Elke Schneiderbanger,<br />
AS&S, Florian<br />
Ruckert,<br />
RMS<br />
Foto: RMS, AS&S Radio/ Foto Justa<br />
Know-how für Online Shops<br />
Die E-Commerce-Conference lieferte Basiswissen für Online-Händler<br />
as tut sich derzeit in Sachen SEO, ist<br />
Wmein Online Shop darauf vorbereitet<br />
und welche Herausforderungen stellt<br />
die neue Multiscreen-Welt an das Design<br />
von Landing Pages im Online Shop? Oder:<br />
Warum haben Web-Händler ganz andere<br />
Probleme als Showrooming? Auf der<br />
Ecommerce Conference am 2. Juli in<br />
München erhielten die rund 140 Teilneh-<br />
Mobile-Profi<br />
Bernd Lindemann<br />
erklärte<br />
die Komplexität<br />
von<br />
Multiscreen<br />
mer wieder jede Menge Hintergrundinformationen<br />
und Praxistipps, um sich<br />
auf kommende Herausforderungen vorzubereiten.<br />
Denn: Perfekt ist niemand –<br />
auch nicht die Großen. dz<br />
■<br />
<strong>Internet</strong>-Veteran Rainer<br />
Wiedmann sieht noch<br />
Potenzial im Multichannel<br />
Gleiche Sendewelle: Alexander Sempf<br />
(RMS), Thomas Bathelt (Mediaplus)<br />
Erklären Radio: F. Ruckert (RMS), Kathie<br />
Kleff (Ant. Bayern), Oliver Adrian (AS&S)<br />
Rund 140 Teilnehmer<br />
folgten im Maritim-<br />
Hotel in München<br />
den Referenten<br />
SEO-Berater Herbert<br />
Hartung verriet<br />
geheime SEO-Tricks<br />
Fotos: Frank Kemper
46<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MEINUNG<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
KOMMENTAR<br />
Unendliche<br />
Weiten<br />
Auf den ersten Blick liest<br />
sich die Meldung wie<br />
ein übertriebener PR-<br />
Gag: Paypal hat eine Initiative<br />
zur Entwicklung<br />
von Bezahlverfahren im<br />
Weltraum gestartet –<br />
Paypal Galactic. Abgesehen<br />
davon, dass natürlich<br />
jeder Star Trek Fan<br />
weiß, dass in den<br />
Ingrid Lommer,<br />
Redakteurin<br />
unendlichen Weiten mit Föderations-Krediten<br />
bezahlt wird: Ist die Weltherrschaft auf dem<br />
Zahlungsmarkt für Paypal nicht genug? Oder soll<br />
die Meldung, die nicht nur in den üblichen Fachblättern,<br />
sondern auch im „Spiegel“, „Daily Telegraph“<br />
und der „Bild“ zu lesen war, nur ein<br />
bisschen frischen Wind in den mitunter drögen<br />
Payment-Markt bringen – und auf deutlich irdischere,<br />
aber nicht weniger ambitionierte Paypal-<br />
Projekte hinweisen? Schließlich legt sich die eBay-<br />
Tochter gerade mächtig ins Zeug: Da wird beispielsweise<br />
ein vereinfachtes Bezahlverfahren für<br />
den TV-Commerce entwickelt, das den alten Marketer-Traum<br />
von der direkt konvertierenden TV-<br />
Werbung Realität werden lassen könnte. Nicht zu<br />
verachten auch die Paypal‘schen Überlegungen<br />
zu einem sicheren Payment-System für Google<br />
Glass und andere tragbare <strong>Internet</strong> Devices. Also<br />
doch nur reine PR, die hübsche Idee vom Weltraum-Geld?<br />
Wer weiß: Der umtriebige Entrepreneur<br />
Elon Musk, einst Mitgründer von Paypal<br />
und dafür bekannt, einen Riecher für ausgefallene<br />
Ideen mit Potenzial zu haben, hat die Millionen<br />
aus dem Paypal-Verkauf an eBay nicht nur in<br />
Elektroautos (Tesla) und Solarenergie (Solarcity)<br />
investiert, sondern auch in SpaceX, einen Anbieter<br />
für Weltraumtourismus. Vor dem Hintergrund<br />
dieser alten Seilschaften wirkt Paypal Galactic auf<br />
einmal nicht mehr ganz so abgespaced – eher<br />
wie eine Idee, deren Zeit noch kommen wird. Na<br />
dann, Paypal: Kurs auf den zweiten Stern von<br />
rechts – und weiter bis zum Morgengrauen.<br />
„So machen wie Amazon?“<br />
Warum das Geschäftsmodell des Online-Riesen nicht als Vorlage taugt<br />
Wir haben den Trend verschlafen – so<br />
oder so ähnlich klingt es in den letzten<br />
beiden Jahren, wenn etablierte Handelsunternehmen<br />
Bilanz ziehen. Mediamarkt/Promarkt<br />
und andere schrumpfen,<br />
Amazon & Co. wachsen. Viele große Handelsunternehmen<br />
haben auch schon zwischen<br />
1995 und 2005, dem gefühlten Steinzeitalter<br />
des Web, durchaus große Anstrengungen<br />
unternommen und mussten dann<br />
doch Amazon das Feld überlassen.<br />
Die „Gewinner“ sehen aber<br />
bei genauer Betrachtung nicht<br />
aus wie richtige Gewinner. Bei<br />
den Umsätzen und Marktanteilen<br />
teilen wenige große<br />
Unternehmen das Feld unter<br />
sich auf, aber die Renditen sind<br />
sehr überschaubar. Es dürfte<br />
nie im Interesse eines Handelsunternehmens<br />
gewesen sein,<br />
sein stationäres Geschäft mit<br />
Renditen zwischen fünf und<br />
15 Prozent gegen ein Online-Geschäft mit<br />
Renditen zwischen null und fünf Prozent<br />
einzutauschen. Es ist nicht erwiesen, dass<br />
die Marktführerschaft in den verschiedenen<br />
Feldern des Online-Handels auch zu<br />
marktführenden Renditen führen kann.<br />
„Wir müssen das so machen wie Amazon“<br />
– diese Aussage fehlt in keinem<br />
Online Workshop, weil Amazon vermeintlich<br />
als Gewinner in diesem großen<br />
Neuverteilungsspiel dasteht. Bis dato lässt<br />
sich dagegen kaum etwas sagen, da Amazon<br />
aktuell das Handelsmodell mit der<br />
größtmöglichen Effizienz betreibt: Große<br />
Auswahl führt zu guter Customer Experience<br />
und damit zu wiederkehrenden Kunden<br />
(Traffic). An diesem Traffic wollen<br />
GASTKOMMENTAR<br />
Alexander Graf<br />
berät Handelskonzerne bei<br />
ihrer E-Commerce-Strategie.<br />
■ www.kassenzone.de<br />
weitere Verkäufer partizipieren, was wiederum<br />
zu mehr Auswahl führt. Beschleunigt<br />
wird das Wachstum durch Skaleneffekte<br />
(Kostenstruktur), deren Ergebnis<br />
wieder in den Preis investiert wird. So<br />
muss also ein modernes Online-Handelsmodell<br />
aussehen.<br />
Das habe ich auf jeden Fall sehr lange<br />
geglaubt, bis ein Baustoffhändler mir<br />
gegenüber einmal trocken bemerkte, dass<br />
ihn das System doch sehr an die Handelsmechanik<br />
eines Großmarktes erinnere.<br />
Ich muss ihm recht geben. Amazon ist also<br />
vielleicht nur die Übertragung des Großmarktprinzips<br />
auf den Endkunden. Das<br />
soll keineswegs die Leistung von Amazon<br />
schmälern, aber sie dient kaum als Maßstab<br />
für zukünftige Geschäftsmodelle im<br />
Handel, die auch ohne Skaleneffekte überleben<br />
können müssen.<br />
Interessant wird es, wenn man darüber<br />
nachdenkt, was nach Amazon kommt.<br />
Wenn man den Aussagen vom Rakuten-<br />
Gründer Hiroshi Mikitani glaubt, dann<br />
dürfte es vor allem um Themen wie Personalisierung<br />
und Big Data gehen. Diese<br />
Argumentation erschließt sich mir nicht,<br />
solange das Angebot nicht essenzielle Bindungseffekte<br />
schafft. Wenn Händler nur<br />
noch Transaktionsstätten sind, ist Kundenbindung<br />
nahezu unmöglich.<br />
Das gilt auch für Amazon und Zalando.<br />
Findet der Kunde das gewünschte Angebot<br />
an anderer Stelle zu einem besseren<br />
Preis, kauft er dort. Ich würde das als Handelswettbewerb<br />
in Superlativen beschreiben.<br />
Der „Größte“, „Beste“, „Schnellste“<br />
gewinnt. Vor wem muss sich Amazon also<br />
fürchten? Es müsste ein Unternehmen sein,<br />
das entweder selbst als Hersteller agiert<br />
oder aber extrem viele Hersteller nahezu<br />
exklusiv unter Vertrag hat. Die meisten<br />
Hersteller der Konsumgüter, die wir bei<br />
Amazon/eBay erwerben, sitzen heute in<br />
China. Zu den europäischen Händlern<br />
gelangt die Ware meist über den klassischen<br />
Handel oder kleine Zwischenhändler,<br />
die Ware direkt in China einkaufen.<br />
Diese kleinen Zwischenhändler ordern in<br />
der Regel nicht in der Fabrik, sondern bei<br />
großen Marktplätzen wie Aliexpress.com,<br />
einem Endkunden-Shop der Alibaba<br />
Group. Für die Alibaba Group wird noch<br />
ein Börsengang in diesem Jahr prognostiziert,<br />
der bei einer Bewertung zwischen 80<br />
und 120 Milliarden US-Dollar liegt.<br />
Muss sich Amazon nun vor Aliexpress &<br />
Co. fürchten? Kurzfristig natürlich nicht,<br />
aber wenn solche Marktplätze erlauben,<br />
direkt ab Fabrik/Hersteller zu kaufen, dann<br />
verliert Amazon seine Preisführerschaft –<br />
ein Kernsuperlativ des Geschäftsmodells.<br />
Insgesamt gesehen treibt eine solche Entwicklung<br />
die Kannibalisierung der klassischen<br />
Handelswertschöpfungsstufen noch<br />
ein Stück weiter voran. In dieser Situation<br />
lohnt es sich stärker als je zuvor über die<br />
eigenen USPs nachzudenken.<br />
■<br />
mail@internetworld.de<br />
Gehört<br />
„Nicht besonders clever“<br />
Zum Beitrag „Streitfall Framing“ (Ausgabe<br />
13/2013, Seite 24):<br />
Die Entscheidung, ob ein Video auf anderen<br />
Webseiten gezeigt werden darf oder nicht,<br />
sollte letztlich klar beim Rechteinhaber liegen.<br />
Es gibt Produzenten, deren Interesse einzig<br />
darin liegt, dass sich ein Inhalt verbreitet, weil<br />
in der Situation das Erregen von Aufmerksamkeit<br />
die relevante Währung ist. Finanzielle Interessen<br />
müssen dabei nicht unbedingt eine<br />
Rolle spielen. Und dann gibt es eine Reihe von<br />
Sendern und Produzenten, für die die Produktion<br />
und Vermarktung von Bewegtbild-Inhalten<br />
essenzielle Geschäftsgrundlagen darstellen,<br />
an dieser Stelle muss man sich für den<br />
Schutz der Urheberrechte aussprechen.<br />
Im beschriebenen Fall hat der Hersteller von<br />
Wasserfiltersystemen allerdings nicht besonders<br />
clever agiert, indem er sein Video einfach<br />
auf Youtube eingestellt hat. Er hätte damit<br />
rechnen müssen, dass die Embed-Funktion<br />
auf Youtube genutzt wird, oder aber Vorkehrungen<br />
treffen können, dass diese Funktion<br />
deaktiviert wird. Es gibt mittlerweile einige<br />
Anbieter und/oder Tools, die eine kontrollierte<br />
Syndizierung von Bewegtbild-Inhalten ermöglichen,<br />
das heißt, eine Verbreitung und Kapitalisierung<br />
der Inhalte bei gleichzeitigem<br />
Schutz der Urheberrechte ist heute schon<br />
möglich. Auch das Geschäftsprinzip von<br />
Snack TV beruht darauf, die Rechte vom Content<br />
Owner einzuholen und den Lizenzgebern<br />
ein kontrolliertes und transparentes Umfeld<br />
für die Vermarktung anzubieten.<br />
CHRISTIAN RYMARENKO,<br />
MANAGING DIRECTOR SNACK TV<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder<br />
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an<br />
■ mail@internetworld.de<br />
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann<br />
schicken Sie uns doch eine Nachricht an<br />
■ aufstieg@internetworld.de<br />
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■ leserservice@internetworld.de<br />
„Gegen Facebook wäre wohl keine Mauer<br />
möglich gewesen.“<br />
EGON KRENZ, von Oktober bis Dezember 1989 letzter Generalsekretär des<br />
Zentrakomittees der SED und Staatsratsvorsitzender der DDR, in einem Gespräch<br />
mit der Wochenzeitung „Die Zeit“<br />
„Wenn ein Partner den anderen ausspioniert, gibt es keine<br />
Verhandlungen auf Augenhöhe.“<br />
Linke-Parteichefin KATJA KIPPING fordert drastische politische Konsequenzen<br />
aus der NSA-Datenspionage-Affäre<br />
„Jeder Redakteur will hinter seinem Artikel<br />
ein Plus haben.“<br />
Axel-Springer-Vorstandschef MATHIAS DÖPFNER sieht in der<br />
Einführung einer Bezahlschranke für jounalistische Inhalte ein stimulierendes<br />
Element für die betroffenen Redaktionen<br />
„Man fordert den mächtigsten Staat auf der Erde nicht heraus,<br />
ohne selber angegriffen zu werden.“<br />
GLENN GREEN, der als Journalist des „Guardian“ die Berichte über die Abhöraktionen des<br />
NSA veröffentlichte, berichtet über persönliche Attacken gegen ihn
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