Download - Internet World Business
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AUSGABE 18/13 2. SEPTEMBER 2013 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />
AMAZON<br />
1-Klick in Android Apps<br />
Amazon macht seine 1-Klick-Kaufabwicklung<br />
jetzt auch Android-App-Entwicklern<br />
zugänglich. Sie können so in ihre mobilen<br />
Android-Anwendungen Verkaufsangebote<br />
integrieren und werden mit<br />
Provisionen zwischen 4 und 6 Prozent<br />
am Umsatz beteiligt. Mögliches Beispiel:<br />
In einer Rezepte-App lassen sich thematisch<br />
passende Offerten für Gewürze oder<br />
Küchengeräte aus dem Amazon-Sortiment<br />
platzieren. fk<br />
BILDSCHIRMTEXT<br />
Happy Birthday, Btx!<br />
Tracking ohne<br />
Cookies<br />
Was die Alternativen<br />
leisten – und was nicht S.46<br />
Zukaufen oder<br />
selbst machen?<br />
Fullfillment-Dienstleister<br />
auf dem Prüfstand S.50<br />
ine dritte Messehalle und<br />
Eüber 20 Prozent Ausstellerzuwachs<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
– die fünfte Auflage der<br />
Dmexco protzt mit Rekordwerten.<br />
Die Digital Marketing<br />
Exposition & Conference, so<br />
ihr voller Name, findet am 18.<br />
und 19. September 2013 auf<br />
dem Kölner Messegelände statt.<br />
Praxis statt Powerpoints<br />
24.000 Besucher erwarten die<br />
Organisatoren – angesichts der<br />
mehr als 23.000 Gäste 2012 eine<br />
sehr konservative Prognose.<br />
Erstmals haben die Dmexco-<br />
Macher für die gesamte Veranstaltung<br />
ein Motto ausgegeben:<br />
„Turning Visions into Reality“.<br />
Damit, so erklärt Christian<br />
Muche, Director <strong>Business</strong> Development,<br />
Strategy & International,<br />
sei eine Forderung an alle<br />
Teilnehmer der Dmexco ver-<br />
bunden: „Nicht nur Powerpoint-Folien<br />
an die Wand werfen,<br />
sondern Dinge praktisch<br />
und anschaulich demonstrieren.<br />
Das Motto soll der Impuls<br />
sein, etwas mehr Leben auf die<br />
„Vertrauen nicht<br />
konterkarieren“<br />
Thomas Schauf, Bundesverband<br />
Digitale Wirtschaft S.62<br />
Ein Riese<br />
erwacht<br />
Bühne und die Messestände zu<br />
bringen.“ Einer Ausweitung der<br />
Online-Marketing-Messe auf<br />
drei Tage erteilte Muche, der das<br />
Organisationsteam gemeinsam<br />
mit Frank Schneider, Director<br />
Die Online-Strategie<br />
des Handelsgiganten S.6<br />
Countdown für Köln<br />
An der fünften Auflage der Dmexco nehmen 2013 über 700 Aussteller teil<br />
Infos zur Dmexco<br />
in dieser Ausgabe<br />
■ Vermarktung und RTB<br />
ab Seite 10<br />
■ Bewegtbild-Trends<br />
ab Seite 12<br />
■ Mobile Marketing<br />
abSeite 14<br />
■ Performance Marketing<br />
ab Seite 16<br />
■ Social Media<br />
ab Seite 18<br />
■ E-Commerce<br />
ab Seite 20<br />
■ Agenturen<br />
ab Seite 22<br />
Marketing, Sales & Operations,<br />
führt, im Gespräch mit der<br />
Redaktion eine Absage: Hierfür<br />
fehle es noch an Zustimmung.<br />
Das gesamte Interview mit<br />
Muche lesen Sie auf Seite 8. fk ■<br />
Vor 30 Jahren: Bildschirmtext war in<br />
Deutschland kein kommerzieller Erfolg<br />
Am 1. September 1983 startete die Bundespost<br />
mit Bildschirmtext (Btx) den ersten<br />
Online-Dienst Deutschlands. Zum<br />
Abruf benötigte man einen entsprechend<br />
ausgestatteten Fernseher oder ein spezielles<br />
Terminal (siehe Bild). Obwohl Btx viele<br />
Funktionen des WWW vorwegnahm<br />
(Online Banking, News-Seiten, Chats),<br />
wurde es kein Erfolg – die Nutzerzahl<br />
blieb weit unter den Prognosen. fk<br />
INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE<br />
Bewegtbild 2013<br />
TV und Web wachsen zusammen – und<br />
schaffen neue Potenziale für Marketing<br />
und Vertrieb. Der <strong>Business</strong> Guide<br />
Bewegtbild 2013 liefert<br />
auf 36 Seiten einen n<br />
Überblick über den<br />
Markt, Dienstleister<br />
und Branchentrends.<br />
Ihr Exemplar<br />
liegt dieser<br />
Ausgabe bei. red<br />
Neuer Sales-Chef für UIM<br />
etzt ist die Katze<br />
Jaus dem Sack: Rasmus<br />
Giese leitet seit<br />
Anfang September<br />
die Mediavermarktung<br />
von United <strong>Internet</strong><br />
Media (Web.de,<br />
Gmx.de, 1und1.de,<br />
Smartshopping.de,<br />
Top.de). Von München<br />
aus berichtet der<br />
43-Jährige in seiner<br />
neuen Funktion als CEO an Jan<br />
Oetjen, Vorstand für das Portalgeschäft<br />
der 1&1 <strong>Internet</strong> AG.<br />
Damit hat der Top-Ten-Vermarkter<br />
zwar einen neuen Mann<br />
an der Spitze installiert – die<br />
Position von Matthias Ehrlich,<br />
der im April das Unternehmen<br />
verließ, wurde aber nicht nachbesetzt<br />
(Kommentar Seite 62):<br />
Rasmus Giese<br />
wechselt zu UIM<br />
Ehrlich war Vorstand<br />
der UIM AG und<br />
auch im Vorstand der<br />
United <strong>Internet</strong> AG.<br />
Giese war zuletzt<br />
geschäftsführender<br />
Gesellschafter des<br />
Spezialvermarkters<br />
Performance Advertising<br />
in Hamburg.<br />
Zuvor (von 2008 bis<br />
2012) führte er<br />
Orangemedia und Ad2Net<br />
unter dem Dach von Ströer Interactive<br />
zu einem der führenden<br />
unabhängigen Portfoliovermarkter<br />
zusammen.<br />
Ehrlich ist seit Juni 2013 Präsident<br />
des Bundesverbands<br />
Digitale Wirtschaft (BVDW).<br />
Was er dort vorhat, lesen Sie im<br />
Interview ab Seite 32. häb<br />
■<br />
Facebook lässt spielen<br />
adikal gelockert hat Face-<br />
seine Vorgaben für<br />
Rbook<br />
Gewinnspiele auf Firmenseiten.<br />
Mussten diese Spiele bislang<br />
stets innerhalb einer gesonderten<br />
App ablaufen, sind jetzt<br />
auch Modelle möglich, die zum<br />
Beispiel das Liken einer Seite,<br />
das Einstellen von Fotos oder<br />
das Kommentieren eines Beitrags<br />
auf der Fanpage belohnen.<br />
Weiterhin verboten bleibt es,<br />
per Gewinnspiel die Teilnehmer<br />
dazu zu animieren, Content des<br />
Veranstalters in ihre eigene<br />
Timeline zu stellen. fk<br />
■<br />
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
AKTUELL<br />
2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
In eigener Sache<br />
Wetter schlägt alles<br />
Laut aktuellen Mobile Facts ist Wetter.com das reichweitenstärkste Angebot<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2014:<br />
Kongressanmeldung online<br />
Zum 18. Mal findet am 25. und 26. Februar<br />
2014 die <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> auf dem Münchner<br />
Messegelände statt. Die E-Commerce-<br />
Messe für <strong>Internet</strong>-Professionals ist der<br />
Branchentreffpunkt für Entscheider auf<br />
Anbieter- und Anwenderseite.<br />
Seit Kurzem können sich Interessierte für<br />
den Kongress der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2014<br />
anmelden. Er steht unter dem Motto „Die<br />
Zukunft des E-Commerce“ und bietet Best<br />
Practices und Case Studies rund um die<br />
Themen Multichannel, Mobile Commerce,<br />
Customer Experience Management, Big<br />
Data und vieles mehr.<br />
Der Veranstalter Neue Mediengesellschaft<br />
Ulm mbH, bei dem auch die Fachzeitschrift<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong> erscheint,<br />
erwartet zur <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2014<br />
über 300 Aussteller. Die Messe deckt alle<br />
relevanten Themenfelder des E-Commerce<br />
ab. Die Themen reichen von Payment und<br />
Logistik, Shop-Software und -Technik sowie<br />
Usability bis zu Social, Mobile und Performance<br />
Marketing<br />
Leser der Fachzeitschrift INTERNET<br />
WORLD <strong>Business</strong>, die den Kongress besuchen<br />
wollen, erhalten mit dem Code<br />
IW14iwb Sonderkonditionen. Aktuelle<br />
Informationen zur Messe und zum Kongress<br />
finden Sie im <strong>Internet</strong> unter<br />
www.internetworld-messe.de<br />
runer + Jahr Electronic Media Sales,<br />
GInteractive Media und Axel Springer<br />
Media Impact, das sind laut den aktuellen<br />
Mobile Facts 2013-I der Arbeitsgemeinschaft<br />
Online Forschung (Agof) die Spitzenreiter<br />
unter den Vermarktern mobiler<br />
Angebote. G+J EMS erreicht demnach pro<br />
durchschnittlichem Monat absolut knapp<br />
elf Millionen Unique User (UU) oder 42<br />
Prozent der mobilen <strong>Internet</strong>-Gemeinde,<br />
die Telekom-Tochter Interactive Media<br />
zehn Millionen und Axel Springer 8,5<br />
Millionen Unique User. Der Einfachheit<br />
halber oder bereits im Vorgriff auf die<br />
geplanten Digital Facts (welche die<br />
mobilen und „stationären“ Reichweiten<br />
gemeinsam ausweisen)<br />
wurde der Unique Mobile User<br />
(UMU) abgeschafft. Auch für die<br />
mobilen Angebote zählt jetzt nur<br />
noch der Unique User. Ein Vergleich<br />
der aktuellen mit den vorangegangenen<br />
Mobil Facts ist aufgrund<br />
eines veränderten Messsystems<br />
daher nicht möglich.<br />
Ohne das mobile <strong>Internet</strong> kleinreden<br />
zu wollen: Im Vergleich zu<br />
den <strong>Internet</strong> Facts sind die mobilen<br />
Reichweiten noch sehr überschaubar.<br />
So belegt beispielsweise G+J<br />
EMS im Vermarkter-Ranking der<br />
<strong>Internet</strong> Facts mit knapp 20 Millionen<br />
Unique Usern Rang zehn. Bei<br />
den Mobile Facts reicht schon die<br />
Hälfte für den Spitzenplatz.<br />
Mobile Reichweiten: Ab sofort geht die mobile<br />
Markt-Media-Studie in den Regelbetrieb<br />
Die reichweitenstärksten Angebote (Mobile<br />
Enabled Websites und Apps) waren im<br />
Erhebungszeitraum Mai 2013 Wetter.com<br />
(2,6 Millionen UU), Gutefrage.net (zwei<br />
Millionen), Web.de (1,85 Millionen) und<br />
Die mobilen Nettoreichweiten<br />
Top-Angebote (MEW + Apps), ø Woche<br />
Angebot in % Unique User<br />
in Mio<br />
Wetter.com 10,2 2,63<br />
Gutefrage.net 7,7 2,00<br />
Web.de 7,1 1,85<br />
Tvspielfilm.de 6,3 1,62<br />
Bild.de 6,0 1,57<br />
Spiegel.de 6,0 1,56<br />
Gmx.de 6,0 1,55<br />
Telekom.de 4,4 1,14<br />
Focus.de 4,3 1,12<br />
Kicker.de 4,1 1,06<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
TV Spielfilm (1,62 Millionen). Auch wenn<br />
die Nutzung von Apps und Mobile-Webseiten<br />
(MEW) in etwa gleichauf liegt:<br />
große Unterschiede offenbaren sich hier<br />
bei den Angeboten. Die Top 4 Apps sind<br />
Wetter.com (1,8 Mio. UU), TV Spielfilm<br />
(1,4 Mio.), Web.de (1,1 Mio.) und GMX<br />
(0,97 Mio.). Das Ranking bei den MEW<br />
sieht völlig anders aus: Gutefrage.net (2,0<br />
Mio. UU) vor Bild.de (1,3 Mio.), Telekom<br />
(1,1 Mio.) und Spiegel Online (1,04 Mio.).<br />
Ab sofort sollen die Mobile Facts einmal<br />
im Quartal erscheinen, das nächste Mal<br />
voraussichtlich im November. häb<br />
■<br />
Top-Vermarkter, Einzelmonat<br />
Vermarkter in % Unique User<br />
in Mio<br />
G+J Electronic Media Sales 42,3 10,97<br />
Interactive Media CCSP 38,9 10,09<br />
Axel Springer Media Impact 32,9 8,53<br />
Tomorrow Focus Media 26,6 6,89<br />
Sevenone Media 23,9 6,18<br />
United <strong>Internet</strong> Media 22,8 5,91<br />
Yoc Mob Ad 15,6 4,04<br />
IQ Digital 12,6 3,27<br />
eBay Limited (UK/D) 8,1 2,11<br />
Mediasports Digital 7,2 1,87<br />
Quelle: Agof Mobile Facts 2013-I<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/2013<br />
Meinungen in diesem Heft<br />
TRENDS & STRATEGIEN<br />
<strong>Internet</strong> für alle<br />
Eine Firmenallianz will aufstrebende Regionen wie<br />
Asien und Afrika mit <strong>Internet</strong> versorgen 4<br />
Geld für Logistik-Ideen<br />
Autohersteller und Paketdienste investieren zurzeit<br />
verstärkt in innovative Geschäftsideen für Logistik<br />
und Lieferung 5<br />
Ein Riese erwacht<br />
Walmart besinnt sich auf seine Größe, Stärke<br />
und Tradition – und nimmt so immer mehr Fahrt<br />
im E-Commerce auf 6<br />
MARKETING & WERBUNG<br />
SPECIAL: DMEXCO 2013<br />
Trends, Themen, Termine, Aussteller:<br />
Alle Infos zur Online-Markting-Messe<br />
am 18. und 19. September in Köln<br />
8 - 23<br />
Wirkungsverstärker<br />
Pilot-Studie belegt den Effekt von Double-Play-<br />
Kampagnen in Web und TV 24<br />
Offline schlägt Online<br />
Social-Media-Kanäle spielen für die Wahlentscheidung<br />
noch eine nachrangige Rolle 25<br />
Facebooks Blackbox<br />
Der Algorithmus, der den Facebook Newsfeed<br />
steuert, ist komplex und lernfähig 26<br />
Googles neuer Adwords-Report<br />
Der neue „Paid and Organic Report“ verspricht<br />
mehr Überblick für Werbeplaner 27<br />
Digitales Multitool<br />
Obwohl das Smartphone als Allroundtalent für Werbemöglichkeiten<br />
gilt, kommt das Marketingpotenzial<br />
noch nicht voll zum Einsatz 30<br />
„Wir müssen unser Profil schärfen“<br />
Matthias Ehrlich, neuer BVDW-Präsident, verrät im<br />
Interview seine Pläne zur Zukunft des Bundesverbands<br />
Digitale Wirtschaft 32<br />
E-COMMERCE<br />
Web-Händler in Feierlaune<br />
Der Online-Handel verzeichnet im zweiten Quartal<br />
ein Umsatzplus von 50 Prozent 34<br />
Net-A-Porter für Vintage-Mode<br />
Rebelle sieht im umkämpften Markt für Secondhand-Mode<br />
noch Potenzial 35<br />
Besser Danke sagen<br />
So wandeln Online Shops mit einer guten Bestellbestätigung<br />
bereits gewonnenes Kundenvertrauen<br />
in Käufe um 36<br />
Serie: SEO-Fehler der Top 100 Shops<br />
Mit mehr Social- und Mobile-Aktivität erreichen<br />
Online Shops bei Google & Co. Top-Plätze. Leider<br />
wird diese Erkenntnis noch wenig umgesetzt 40<br />
TOOLS & TECHNIK<br />
Check-out wie gewünscht<br />
Studie von eResult untersucht Kundenanforderungen<br />
an den Bestellprozess 44<br />
Angepasste E-Mail-Inhalte<br />
Artegic stellt eine E-Mail-Lösung vor, die per E-Mail<br />
verschickte Bilder an den jeweiligen Bildschirm des<br />
Empfängergeräts anpasst 45<br />
Tracking ohne Cookies<br />
Fingerprinting: Die Tracking-Alternative ohne<br />
Cookies für zielgerichtetes Display Advertising 46<br />
Neue Domain-Endungen<br />
Die Vorbestellungsphase für die neuen TDLs hat<br />
begonnen, besonders die Domain-Endungen .shop<br />
und .store sind heiß begehrt 48<br />
Einkaufen oder selbst machen?<br />
Outsourcing von Logistik und Zahlungsabwicklung:<br />
Fulfillment-Dienstleister im E-Commerce 50<br />
MEINUNG<br />
<strong>Internet</strong>-Geschäft und NSA<br />
Thomas Schauf vom BVDW hält eine international<br />
geführte Wertediskussion über den Umgang mit<br />
Daten für überfällig 62<br />
RUBRIKEN<br />
Topkampagne: BMW präsentiert Elektroflitzer 28<br />
Etats Marketing und Werbung: 28<br />
Rechtstipp: Illegale Preisvorgaben 38<br />
Techniktipp: Fünf Essentials für mobiles Design 44<br />
Etats Tools und Technik: 45<br />
Dienstleisterverzeichnis 53<br />
Menschen & Karriere 57<br />
Impressum 57<br />
Termine 59<br />
Stellenmarkt 60<br />
Gehört / Feedback 62<br />
Hakan Ali,<br />
Unternehmensgründer und CMO des<br />
Domain-Hosters <strong>Internet</strong>x.com, erläutert<br />
die Einführung neuer TLDs 48<br />
Mike Duke,<br />
Vorstandschef von Walmart, will auch<br />
im E-Commerce die Identität seines<br />
Unternehmens bewahren 6<br />
Matthias Ehrlich,<br />
neuer BVDW-Präsident, will den<br />
Interessenverband als Dienstleister<br />
für die Branche etablieren 32<br />
Michael Hartwig,<br />
Geschäftsführer von Eprofessional,<br />
lobt die gelungene Kampagne für den<br />
neuen BMW i3 28<br />
Uli Heimann,<br />
Director Data Solutions bei Nugg Ad,<br />
glaubt an die Zukunft des Cookiebasierten<br />
Trackings 46<br />
Christian Muche,<br />
Director <strong>Business</strong> Development, Strategy<br />
& International, Dmexco, verrät<br />
Geheimtipps für die Messe in Köln 9<br />
Thomas Schauf,<br />
Leiter Europa und Internationales beim<br />
BVDW, fordert eine breite Wertediskussion<br />
über Datennutzung 62<br />
Rüdiger Traub,<br />
Marketingleiter E-Commerce bei Brax,<br />
findet den „Nasenfaktor“ bei der Wahl<br />
von Fulfillment-Partnern wichtig 52
AKTUELL 3<br />
„Zu klein gedacht“<br />
Minister Röslers Vorschlag eines neuen „Neuen Marktes“ wird kontrovers diskutiert<br />
Wirtschaftsminister Philipp Rösler will Start-up-Finanzierung verbessern<br />
ann das neu belebte Alte das neue<br />
KNeue sein – auch wenn das Alte<br />
gescheitert ist, und zwar krachend? So<br />
richtig erstaunlich ist es nicht, dass die<br />
Diskussion über den Vorschlag von Wirtschaftsminister<br />
Philipp Rösler (FDP), die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen<br />
<strong>Internet</strong>-Wirtschaft durch einen neuen<br />
„Neuen Markt“ zu erhöhen, in der Startup-Szene<br />
äußerst kontrovers geführt<br />
wird. Gerade vor dem Hintergrund, dass<br />
der erste „Neue Markt“ im Jahr 2003 nach<br />
einer Reihe spektakulärer Betrugsfälle<br />
und dramatischer Kursverluste schließen<br />
musste. „Bis heute wirkt der Vertrauensverlust<br />
nach und macht einen sauberen<br />
Neustart unmöglich“, schreibt denn auch<br />
Urbanara-Gründer und -CEO Ben Esser<br />
in einem offenen Brief an Philipp Rösler.<br />
Impulse für Start-up-Ökosystem<br />
Doch es gibt Stimmen, die die Vorteile eines solchen<br />
neuen Börsensegments herausstellen. „Ein<br />
neuer ‚Neuer Markt‘ kann dazu beitragen, dass<br />
das Segment von innovativen Wachstumsunternehmen<br />
wieder mehr ins Blickfeld von institutionellen<br />
und privaten Anlegern gerät“, glaubt etwa<br />
der Chef des Bonner High-Tech Gründerfonds,<br />
Michael Brandkamp. Zugleich werde ein wichtiges<br />
Glied in der Wertschöpfungskette für Hightech-<br />
Unternehmen geschlossen. „Außerdem sind wichtige<br />
Impulse für das Ökosystem Start-ups möglich“,<br />
so Brandkamp weiter. Auch der Geschäftsführer<br />
des Start-ups Chrono24, Tim Stracke, würde<br />
einen solchen Schritt „außerordentlich begrüßen“.<br />
Denn für das Luxusuhren-Portal könnte ein<br />
Börsengang in einigen Jahren „eine interessante<br />
Option“ sein.<br />
Angesichts der Geschichte des ersten „Neuen<br />
Markts“ denken viele Branchenexperten allerdings<br />
auch über weiter reichende Optionen nach.<br />
So hält zwar Spreadshirt-Gründer und Partner bei<br />
Team Europe, Lukasz Gadowski, den Versuch,<br />
den Kapitalmarkt zu stärken, grundsätzlich für<br />
eine „gute und wichtige Idee“, die Anknüpfung an<br />
den gescheiterten „Neuen Markt“ jedoch „für<br />
unglücklich“. „Ich würde die Frage stellen, ob es<br />
besser ist, einen neuen Markt zu schaffen, oder ob<br />
man nicht lieber die Zusammenarbeit mit dem<br />
Londoner Alternative Investment Market (AIM)<br />
vereinfacht und diesen Markt stärkt“, so Gadowski<br />
gegenüber INTERNET WORLD <strong>Business</strong>.<br />
Sich vom nationalen Markt zu lösen schlägt<br />
auch Jarg Temme vom Beratungsunternehmen<br />
Crosstab vor. Er hält den Vorschlag Röslers „für<br />
zu klein gedacht“ und plädiert deshalb „für eine<br />
europaweite Einführung eines solchen Börsensegments“.<br />
Damit werde eine deutlich breitere<br />
Masse potenzieller Investoren angesprochen. ■<br />
FRANZ SCHEELE<br />
Foto: dpa<br />
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Ben Esser, Mitgründer<br />
des Wohntextilien-Start-ups<br />
Urbanara<br />
„Junge Unternehmen brauchen<br />
keine Börse ‚light‘. Derzeit fehlt<br />
es in Deutschland vor allem an<br />
Finanzierungsmöglichkeiten für<br />
junge Unternehmen, deren Geschäftsmodell sich<br />
bereits im Markt bewährt hat und die eine Finanzierung<br />
im Bereich zwischen zwei und zehn Millionen<br />
Euro anstreben. Im Rückblick hat der ,Neue<br />
Markt‘ bewiesen: Hohe Erwartungen von Anlegern<br />
und niedrige Transparenzstandards verführen<br />
zu Missbrauch.“<br />
Jarg Temme, Geschäftsführer<br />
des Beratungsunternehmens<br />
Crosstab<br />
„Durch ein neues Börsensegment<br />
könnte ein Exit-Kanal<br />
geschaffen werden, der heute<br />
de facto nicht existiert. Von daher<br />
halte ich den Ansatz von Philipp Rösler generell<br />
für sinnvoll und wünschenswert. Ich halte ihn<br />
aber für zu klein gedacht. Ich würde für eine europaweite<br />
Einführung eines solchen Börsensegments<br />
plädieren. Alle Unterlagen müssten so auf Englisch<br />
verfügbar sein, und somit wären Investments auch<br />
für ausländische Investoren zugänglich.“<br />
Tim Stracke, Geschäftsführer<br />
des Luxusuhren-Portals<br />
Chrono24<br />
„Ich kenne viele deutsche Technologieunternehmen,<br />
für die<br />
ein neues Börsensegment als<br />
Exit-Kanal oder Quelle für weiteres<br />
Wachstumskapital sehr relevant ist. Und<br />
wenn es in Deutschland weiterhin kein passendes<br />
Börsensegment gibt, werden einige der Unternehmer<br />
eben an ausländische Börsen gehen. Vor<br />
einer erneuten Hysterie wie vor zehn Jahren habe<br />
ich keine Angst. Nicht nur die Unternehmer haben<br />
Erfahrungen gesammelt, auch die Investoren.“<br />
Paul Jozefak, Gründer des<br />
Geschäftsideen-Labors<br />
Liquid Labs<br />
„Meiner Meinung nach kommt<br />
die Idee für einen neuen ‚Neuen<br />
Markt‘ für die deutsche Startup-Szene<br />
genau rechtzeitig.<br />
Derzeit gibt es nicht genügend Venture Capital für<br />
Serie-A- oder spätere Finanzierungen. Ein neuer<br />
‚Neuer Markt‘ wäre hier ein Lösungsansatz und<br />
könnte deutschen Start-ups helfen, besser auf einer<br />
internationalen Ebene zu konkurrieren. Allerdings<br />
wären Maßnahmen notwendig, um einen unvernünftigen<br />
Überschwang zu vermeiden.“<br />
plentymarkets auf der dmexco:<br />
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TRENDS & STRATEGIEN<br />
4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
UNITED INTERNET<br />
Einkaufstour in Spanien<br />
Der <strong>Internet</strong>-Dienstleister United <strong>Internet</strong><br />
baut in Spanien einen weiteren Vertriebskanal<br />
auf: Dazu übernahm das Unternehmen<br />
mit Sitz in Montabaur den Webhoster<br />
und Cloud-Computing-Anbieter Arsys für<br />
140 Millionen Euro. Das Unternehmen<br />
beschäftigt 290 Mitarbeiter und soll vom<br />
bestehenden Management eigenständig<br />
weitergeführt werden. Die Spanier verfügen<br />
über einen Kundenstamm von rund<br />
150.000 Kunden und erwirtschafteten<br />
2012 bei einem Umsatz von etwa 40 Millionen<br />
Euro einen Gewinn von 15 Millionen<br />
Euro. United <strong>Internet</strong> ist in Spanien bereits<br />
mit 1&1 aktiv. vs<br />
YAHOO<br />
Mehr Klicks als Google<br />
Der Beginn einer Zeitenwende? Sicher ist,<br />
dass Google im Juli erstmals seit 2008 den<br />
Platz der meistangeklickten Website verloren<br />
hat. Ausgerechnet Yahoo, das angeschlagene<br />
Unternehmen, das sich in Umstrukturierung<br />
befindet, stieß den Suchgiganten<br />
vom Thron. Für Juli weist die US-<br />
Marktforschung Comscore mehr als 196,5<br />
Millionen Unique Visitors auf der Yahoo-<br />
Seite aus, Google klickten indes nur 192,25<br />
Millionen Menschen an. Kenner werten<br />
den Erfolg vor allem als Folge der Tumblr-<br />
Übernahme. Seit Mai vereinnahmt Yahoo<br />
einen Teil des Traffics der beliebten Blog-<br />
Seite für sich. Tumblr erreichte laut Comscore<br />
im Juli mehr als 38 Millionen User. vs<br />
DOC MORRIS<br />
Der Apothekenbus<br />
Mit einem Apothekenbus will die Online-<br />
Apotheke Doc Morris neue Kunden gewinnen<br />
und die Politik auf unterversorgte Regionen<br />
aufmerksam machen. Seit Mitte August<br />
touren Doc-Morris-Busse in Gemeinden und<br />
Städten, in denen es keine Apotheke mehr<br />
gibt. Mitarbeiter verkaufen Medikamente,<br />
nehmen Rezepte entgegen und erklären die<br />
Services der Online-Apotheke. Wie schon in<br />
den vergangenen 13 Jahren seit Gründung<br />
des Unternehmens laufen die Apotheken<br />
Sturm gegen die Aktion. Der Bürgermeister<br />
von Maasholm (Schleswig-Holstein) verweigerte<br />
dem Bus die Zufahrt. vs<br />
JUSTFAB<br />
Modehandel<br />
Die US-amerikanische Online-Boutique<br />
Justfab kaufte den Web-Schuhladen Shoedazzle.<br />
Beide Händler bieten Kunden nach<br />
Beantwortung von Fragen zu Stil und Vorlieben<br />
eine individualisierte Auswahl. Justfab<br />
ist schon in Deutschland aktiv. Durch<br />
den Kauf entsteht laut Firmenangaben,<br />
„der weltgrößte E-Commerce-Player im<br />
Fashion-Bereich“. Er hat einen Stamm von<br />
33 Millionen Kunden und will 2014 rund<br />
400 Millionen US-Dollar einnehmen. vs<br />
Anzeige<br />
eun von zehn Afrikanern haben kei-<br />
Zugang zum <strong>Internet</strong>. In Kenia<br />
Nnen<br />
versorgt allerdings Mobilfunker Safaricom<br />
rund zwölf Millionen Menschen mit dem<br />
Mobile Web – und damit auch mit einem<br />
Konto. In Äthiopien fanden 300 Menschen<br />
gut bezahlte Arbeit bei Solerebels,<br />
weil der Hersteller coole Schuhe aus Recyclingmaterial<br />
via eigenem Webshop in<br />
Europa und den USA verkauft.<br />
Das <strong>Internet</strong> bringt Wissen, Chancen<br />
und Geschäfte: Facebook-Chef Mark Zuckerberg<br />
hat mit fünf Unternehmen jetzt<br />
die Allianz <strong>Internet</strong>.org geschmiedet, um<br />
in armen Ländern für bezahlbares <strong>Internet</strong><br />
zu sorgen. „Es gibt große Hindernisse<br />
in Entwicklungsländern, sich der Wissensökonomie<br />
anzuschließen“, schreibt er in<br />
einem Diskussionspapier. „<strong>Internet</strong>.org<br />
verbindet weltweit Partner, die sich dieser<br />
Herausforderung stellen. Dazu gehört,<br />
den <strong>Internet</strong>-Zugang für jene verfügbar zu<br />
machen, die ihn sich heute nicht leisten<br />
können.“ Noch hat <strong>Internet</strong>.org nichts<br />
Konkretes geplant, aber Zuckerberg will<br />
mehr Partner unter Unternehmen wie<br />
ie Zeiten, in denen man genervt in<br />
Dden Handbüchern herumblätterte,<br />
sind vorbei: Audi setzt für seine Modelle<br />
A1, A3 und S3 auf Augmented Reality. Bisher<br />
ist die App „E-Kurzinfo“ nur für Apple-<br />
Geräte verfügbar, die Android-Version<br />
folgt ab September. Die App erkennt 300<br />
<strong>Internet</strong> für alle<br />
Eine Firmenallianz will aufstrebende Regionen wie Asien und Afrika mit <strong>Internet</strong> versorgen<br />
<strong>Internet</strong>-Nutzung in Deutschland<br />
Onliner Geplant<br />
Angaben in Prozent<br />
75<br />
70<br />
60<br />
6<br />
30<br />
2007 2009 2011 2013<br />
Etwa jeder vierte deutsche Bürger hat keinen <strong>Internet</strong>-Anschluss.<br />
Drei Prozent planen die Anschaffung<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13 Quelle: D21 Digital-Index<br />
auch Regierungen finden. Die Idee ist nicht<br />
neu. Schon Web-Vordenker Nicholas Negroponte<br />
versorgt mit seiner Initiative<br />
„One Laptop per Child“ seit Jahren Kinder<br />
in Afrika und Asien mit solargetriebenen<br />
einfachen PCs, die Verbindung zum Netz<br />
Ein Handbuch als App<br />
Audi setzt auf Augmented Reality, um Modellfunktionen zu erklären<br />
Audis App-Handbuch zeigt mit<br />
einem Scanner, wo im Motor die<br />
Bremsflüssigkeit geprüft wird<br />
4<br />
27<br />
3<br />
Nonliner<br />
22<br />
76<br />
3<br />
20<br />
79 %<br />
Nordamerika: 79 %<br />
Australien: 67 %<br />
Europa: 61 %<br />
Südamerika/Karibik: 39 %<br />
Mittlerer Osten: 36 %<br />
Asien: 26 %<br />
Afrika: 13 %<br />
Digitale Welt: In Asien haben 26 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Web, in Afrika 13<br />
Die digitale Kluft<br />
39 %<br />
Die Zahl derjenigen Deutschen über 14 Jahre,<br />
die noch nie im <strong>Internet</strong> waren, sinkt zwar und<br />
liegt inzwischen bei rund 20 Prozent oder 16,5<br />
Millionen, doch nur etwa jeder Dritte verzichtet<br />
bewusst auf das <strong>Internet</strong>: Die meisten haben<br />
Angst oder fühlen sich überfordert von der notwendigen<br />
Technik. Das müsste Geräteherstellern,<br />
<strong>Internet</strong>-Dienstleistern, Programmierern und<br />
Online-Händlern eigentlich zu denken geben –<br />
und könnte auch Gründer inspirieren: 60 Prozent<br />
der Offliner haben kein <strong>Internet</strong>, weil ihnen generell<br />
Computer-Erfahrungen fehlen. Etwa jeder<br />
Dritte findet keinen, der ihm die Technik erklärt.<br />
68 Prozent fürchten außerdem um ihre Privatsphäre<br />
im <strong>Internet</strong>.<br />
Fahrzeugkomponenten in Cockpit, Koffer-<br />
und Motorraum. Öffnen Nutzer das<br />
elektronische Handbuch und scannen mit<br />
dem Gerät Schalter und Leitungen, spielt<br />
ihnen die App Erklärungen zu den Funktionen<br />
ein und erklärt die Handhabung.<br />
Der Autohersteller aus Ingolstadt hat für<br />
„E-Kurzinfo“ mit dem Münchner Dienstleister<br />
Metaio zusammengearbeitet, der<br />
auch die erste Version der interaktiven<br />
elektronischen Handbücher<br />
umsetzte. „Wir sehen im Bereich<br />
interaktive Service-Anwendungen<br />
ein enormes Potenzial“,<br />
meint Metaio-Geschäftsführer<br />
Thomas Alt. „In Zukunft<br />
werden wir via Augmented<br />
Reality nur noch jene Informationen<br />
abrufen, die situationsbedingt<br />
relevant sind.“ vs<br />
■<br />
61 %<br />
13 %<br />
36 %<br />
67 %<br />
aufnehmen. Google versucht indes per<br />
Funknetz und auf Fernsehfrequenzen<br />
Menschen in Asien und Afrika mit dem <strong>Internet</strong><br />
zu vernetzen: Längst ist die Erkenntnis<br />
gereift, dass auch in armen Ländern<br />
künftige Kunden sitzen. vs<br />
■<br />
Ältere mögen neue Technik, aber 56 Prozent der<br />
über 50-Jährigen sehen keinen Nutzen im Web<br />
Foto: Fotolia / Yuri Arcurs<br />
Ran an den<br />
Nachwuchs<br />
26 %<br />
in Angriff auf Facebook – und eine<br />
EZukunftsstrategie: Linkedin öffnet<br />
sich den Jungen. Ab September bietet das<br />
Berufsnetzwerk Universitäten Raum sich<br />
darzustellen. Zudem sollen sich Studenten<br />
und Schüler ab 14 Jahre (Highschool-Alter)<br />
als Mitglieder einschreiben können.<br />
Geplant werden überdies weitere Angebote<br />
zur Karriereplanung für Studenten, Schüler<br />
und Eltern.<br />
Laut „Wall Street Journal“ soll Linkedin<br />
auch an einer Übernahme des deutschen<br />
Konkurrenten Xing interessiert sein: Der<br />
Xing-Kurs steigt seit einigen Tagen. vs ■<br />
Foto: iStock / bamlou
18/13<br />
2. September 2013<br />
TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />
Wenn der Bote<br />
zweimal klingelt<br />
in Beitrag für mehr Liefersicherheit:<br />
EDas US-amerikanische Start-up iDoor<br />
Cam sammelt bei Indiegogo.com und bei<br />
potenziellen Kunden Geld, um eine Appgesteuerte<br />
Türklingel auf den Markt zu<br />
bringen. Diese ist mit Kamera, Mikrofon,<br />
Bewegungssensor und Funkschnittstelle<br />
ausgerüstet und überträgt, wer wann an<br />
der Haustür klingelt. Via App können<br />
Nutzer sofort mit Besuchern oder Boten<br />
sprechen, etwa um zu erklären, wo Pakete<br />
sicher abgelegt werden können. vs<br />
■<br />
Idoorcam.com: Die funkgesteuerte Türklingel<br />
mit Kamera wird per Smartphone gesteuert<br />
Geld für Logistik-Ideen<br />
Autohersteller und Paketdienste finanzieren Vermittlungsplattformen<br />
nline bestellt und am<br />
Oselben Tag geliefert:<br />
Für dieses Ziel liefern<br />
einige Start-ups Ideen.<br />
Und die ziehen die Paketzusteller<br />
und Autohersteller<br />
als Investoren an.<br />
Gerade hat der High-<br />
Tech Gründerfonds für<br />
einen einstelligen Millionenbetrag<br />
seinen Anteil an<br />
Tiramizoo an den Deutschen<br />
Paketdienst (DPD)<br />
verkauft. Das Münchner<br />
Start-up hat eine Plattform<br />
aufgebaut, auf der Unternehmen und<br />
Händler einen Kurierdienst für Stadtfahrten<br />
buchen. Die Plattform versammelt von<br />
Lieferdienste und ihre Partner<br />
■ Shutl.com: Am Vermittler von Kurierdiensten<br />
sind UPS und E-Ventures, also Otto<br />
und Hermes, beteiligt.<br />
■ Kiala.com: UPS hat in das belgische Startup<br />
investiert, das ein Netz von Abholpunkten<br />
für Lieferdienste strickt.<br />
■ Mytaxi.de: Die Taxi-App will Taxifahrer zu<br />
Kurieren und Lieferanten machen. Daimler<br />
hat sich daran schon beteiligt.<br />
Tiramizoo: Autohersteller und Zustelldienste investieren zurzeit<br />
verstärkt in neue Geschäftsideen für Logistik und Lieferung<br />
der Spedition bis zum Fahrradkurier alle<br />
möglichen Gefährte und ist seit dem Start<br />
2010 in 15 deutschen Städten aktiv.<br />
Neben dem DPD sitzt bei Tiramizoo<br />
Autohersteller Daimler im Boot. Er investierte<br />
auch in Carsharing-Dienste und in<br />
die Apps Moovel und Mytaxi. Die eine<br />
zeigt das beste Fahrzeug für eine Strecke,<br />
die andere ruft ein Taxi herbei – neuerdings<br />
für einen Testversuch auch dann,<br />
wenn Waren von Media-Märkten zugestellt<br />
werden sollen. Die DPD-Konkurrenten<br />
UPS und Hermes sind indes an Shutl oder<br />
Kiala beteiligt. Auch die ersten Start-ups,<br />
die online damit beginnen, Verbraucher<br />
als Mitbringer zu vermitteln, stoßen bei<br />
diesen Investoren auf großes Interesse. vs ■<br />
Hier finden Sie<br />
Nachrichten von<br />
jungen Firmen und<br />
Investoren<br />
UBER<br />
Größte Finanzierung<br />
Viel Geld hat sich das Start-up Uber gesichert:<br />
TPG und Google Ventures investieren<br />
gemeinsam knapp 350 Millionen<br />
US-Dollar in das Unternehmen aus San<br />
Francisco und seinen Reservierungsdienst<br />
für Limousinen mit Fahrer. Kunden<br />
können ihr Gefährt über eine App<br />
ordern. Schon 2012 konnte Uber 37,5<br />
Millionen US-Dollar einwerben. Uber<br />
agiert in etwa 20 Städten der USA sowie<br />
in weiteren 15 Ländern. In Deutschland<br />
ist Uber in Berlin und München aktiv. vs<br />
PIONEERS UNPLUGGED<br />
Netzwerk für München<br />
Mehr Vernetzung wünschen sich Münchens<br />
Gründer, Investoren und Politiker.<br />
Sie glauben, dass die Stadt in der Konkurrenz<br />
zu Berlin allmählich zurückfällt.<br />
Die Startup Group importiert deshalb<br />
das Veranstaltungsformat „Pioneers<br />
Unplugged“ an die Isar. Am 4. September<br />
treffen sich Unternehmer und Finanziers<br />
erstmals, Gründer sollen hier ihre<br />
startreifen Ideen vorstellen und können<br />
damit ein Ticket zum Pioneers-Festival in<br />
Wien gewinnen. Mehr unter: http://<br />
unplugged.munich-startups.de. vs<br />
Spielend verkaufen<br />
Start-up hilft, reale Produkte über Online-Spiele abzusetzen<br />
Stryking-Gründer: Dirk Weyel, Christian<br />
Szymanski und Wolfe Diener (von links)<br />
n Online-Spielen werben Marken schon<br />
Ilänger. Aber darin Turnschuhe, T-Shirts<br />
oder Kosmetik zu verkaufen, das ist neu:<br />
Das Berliner Start-up Stryking Entertainment<br />
hat dazu Nspyre Commerce entwickelt:<br />
„Auf der Plattform können Entwickler<br />
und Publisher von kostenlosen Online-<br />
Spielen neben virtuellen Gütern reale Produkte<br />
in ihren In-Game Shops verkaufen<br />
und Marken in das Geschehen einbauen“,<br />
erklärt Gründer Dirk Weyel. „In einem<br />
zunehmend kompetitiven Markt wird es<br />
immer schwieriger, Spiele profitabel zu<br />
betreiben.“ Pakete aus Waren und virtuellen<br />
Gütern oder exklusive Produkte sollen<br />
Anreize schaffen, dass Spieler wiederkommen<br />
und beim Spielen auch kaufen.<br />
Seit 2012 vermarktet Stryking Entertainment<br />
die Spiele anderer und entwickelt<br />
selbst Abenteuer, mit denen sich Nutzer<br />
auf mobilen Geräten beschäftigen. Der<br />
Titel „I am Playr“ versetzt in die Rolle<br />
eines Fußballprofis, nicht nur auf dem<br />
Spielfeld, sondern auch in seinem Alltag.<br />
Es gilt, Freundin, Fans, Manager zu organisieren<br />
– und Marken oder Werbung sind<br />
mit dabei. Nach Firmenangaben haben elf<br />
Millionen Nutzer schon einmal auf dieses<br />
Spiel geklickt: Namen wie Gillette, Red<br />
Bull und Nike setzen auf die höhere Aufmerksamkeit<br />
durch den Spielspaß.<br />
Auch Investoren leuchtet es ein, dass<br />
Entwickler bereit sind, Einnahmen zu teilen,<br />
und dass Marken für interessante<br />
Werbeplätze zahlen. <strong>Business</strong> Angel und<br />
die Beteiligungsgesellschaft IBB haben<br />
sich mit 1,3 Millionen Euro an Stryking<br />
Entertainment beteiligt. „Strykings Nspyre-<br />
Lösung bietet einen Mehrwert für Spieler<br />
und damit Publishern die Möglichkeit,<br />
Nutzer zu monetarisieren“, erklärt Dušan<br />
Stojanović, Gründer von True Global Ventures.<br />
„Wir glauben, der Ansatz wird wegweisend<br />
für die Spieleindustrie.“ vs<br />
■<br />
Gründer und<br />
Ideen gesucht<br />
Coca-Cola und Microsoft steigen<br />
Mweitere Konzerne in die Start-up-<br />
Förderung ein. Der Brausehersteller aus<br />
Atlanta, der 2001 einen Inkubator in<br />
Atlanta gründete und Gründerveranstaltungen<br />
sponsert, sucht Vertriebskonzepte<br />
und Ideen rund um Wellness. Er will mit<br />
Gründern Start-ups aufbauen und beim<br />
Wachstum der Geschäfte helfen. In Sydney,<br />
San Francisco und Mexiko City ist der<br />
Accelerator schon gestartet, sechs weitere<br />
Städte, darunter Berlin, stehen auf dem<br />
Plan. Die Bewerbungen laufen. Infos:<br />
http://bit.ly/13E98NY. Noch bis 4. Oktober<br />
läuft die Bewerbungsfrist für das Programm<br />
von Microsoft in Berlin. Gesucht<br />
werden Ideen für Software, Cloud-Dienste<br />
und Web. Gründer müssen für die Nutzung<br />
von Büros und Unternehmenshilfen<br />
keine Anteile abgeben. Infos: http://micro<br />
softventures.com/Accelerators.aspx. vs ■<br />
Coca-Cola sucht Innovationen und fördert<br />
daher Gründer in neun Ländern<br />
FOURSQUARE<br />
Einnahmen durch Daten<br />
Foursquare geht unter die Datenhändler.<br />
Nach Informationen des US-Nachrichtendienstes<br />
Buzzfeed hat Yahoo Interesse<br />
an Geodaten des Dienstes, bei dem<br />
Menschen veröffentlichen, wo sie sich<br />
befinden und wie sie Cafés, Restaurants<br />
und andere Lokalitäten finden. Foursquare<br />
setzte 2012 geschätzte zwei Millionen<br />
Dollar mit der Vermarktung von<br />
Werbung um, sucht aber nach lukrativeren<br />
Einnahmequellen. vs<br />
WYWY / LIKE.TV<br />
Mehr hören<br />
Die schwedische Social-TV-App Like.tv<br />
greift auf die Audio-Erkennungstechnik<br />
der Münchner Konkurrenz Wywy zurück.<br />
So soll die gleichnamige App anhand der<br />
Töne erkennen, welche Fernsehsendung<br />
der Nutzer gerade schaut. Beide Startups<br />
liefern Apps, mit denen Tablet-Nutzer<br />
über Sendungen diskutieren und<br />
chatten können. Ähnliche Funktionen<br />
bietet in den USA Shazam. vs<br />
RETURBO<br />
Kapital für Technik<br />
Die Investitionsbank Berlin fördert den<br />
Technologieausbau von Returbo mit<br />
einer „hohen sechsstelligen Summe“.<br />
Das Start-up betreibt seit 2010 einen<br />
Marktplatz, auf dem in kurzfristigen<br />
Aktionen Retourenware, Restposten und<br />
Auslaufmodelle verkauft werden. Mit der<br />
Kapitalspritze sollen jetzt die Vermarktungsplattform<br />
erweitert und Bestellprozesse<br />
verbessert werden. vs
TRENDS & STRATEGIEN<br />
6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
DIGITALISIERUNG IM HANDEL<br />
Ein Riese erwacht<br />
Walmart besinnt sich auf seine Größe, Stärke und Tradition – und nimmt so immer mehr Fahrt im E-Commerce auf<br />
almart könnte es mit Chinas<br />
WVolksarmee aufnehmen: Der<br />
US-Konzern beschäftigt 2,2 Millionen<br />
Mitarbeiter – nur 100.000<br />
weniger als das Heer der Volksrepublik.<br />
Er betreibt in 27 Ländern mehr<br />
als 10.000 Supermärkte, Discounter<br />
sowie Nachbarschafts läden und<br />
kommt pro Woche in Kontakt mit<br />
240 Millionen Kunden: Das sind<br />
dreimal so viele Menschen wie in<br />
Deutschland leben. „Walmart verfügt<br />
über Petabytes von Daten zu<br />
Kaufverhalten und Produkten“,<br />
berichtet Sprecherin Karen Ann Terrell.<br />
„Wir haben mit Big Data schon<br />
praktische Erfahrungen gesammelt,<br />
als Big Data noch nicht cool war.“<br />
Der Riese aus Bentonville wacht<br />
auf und besinnt sich auf seine Stärken,<br />
um im E-Commerce Gas zu<br />
geben. 2012 setzte er über Walmart.com<br />
rund 7,7 Milliarden US-Dollar<br />
um – 57 Prozent mehr als 2011. Nun soll<br />
der Online-Anteil auf zehn Milliarden<br />
Dollar wachsen – immer noch nur ein<br />
Bruchteil der Jahreserlöse, aber: „Wir<br />
können Online, Mobile und die Stores<br />
kombinieren, um Kunden überall und jederzeit<br />
Zugang zu Walmart zu geben“, sagt<br />
Vorstandschef Mike Duke. „Das gibt uns<br />
einen Vorsprung vor dem Wettbewerb.“<br />
Angesichts von Größe und Möglichkeiten<br />
mutet es schon seltsam an, dass Walmart<br />
immer wieder an Amazon gemessen wird:<br />
Sicher, der Web-Pionier erwirtschaftete<br />
mit rund 35 Milliarden Dollar (2012) etwa<br />
das Fünffache im <strong>Internet</strong>. Amazon zieht<br />
zudem im Monat 110 Millionen Nutzer an,<br />
Walmart nur die Hälfte. Es trifft auch zu,<br />
dass Amazon in den USA 13 Logistikzentren<br />
betreibt und Kunden schneller (in drei<br />
statt vier Tagen) sowie billiger (für etwa<br />
Läden und Logistik haben<br />
Walmart groß gemacht und<br />
bringen den E-Commerce voran<br />
„Kunden ist es egal, ob sie<br />
mobile oder stationäre Kunden<br />
sind. Sie benötigen etwas.“<br />
NEIL ASHE,<br />
Vorstandschef Global E-Commerce, Walmart<br />
vier statt sieben Dollar)<br />
beliefert. Doch der<br />
Handelsgigant kann<br />
mal eben knapp zwei Milliarden Dollar<br />
aus dem Cashflow in Technik investieren.<br />
Und er ist wach. Er arbeitet an einer<br />
Plattform, die Daten aus Lagern und Regalen<br />
der Stores vereinheitlicht. Daraus folgen<br />
bereits erste Angebote: Kunden können<br />
Bestelltes abholen, mobil schauen,<br />
welcher Walmart in der<br />
Nähe Konsumwünsche<br />
erfüllt, und im Laden Paketinhalte<br />
bezahlen,<br />
wenn sie weder über<br />
Konto noch Kreditkarte<br />
verfügen. Wer heute eine<br />
DVD bei Walmart kauft,<br />
bekommt die digitale<br />
Version des Films gleich<br />
in seinen Web Account geliefert.<br />
Mit Schließfächern vor Stores, dem Wissen,<br />
dass 65 Prozent der US-Amerikaner<br />
im 4-Meilen-Umkreis eines Walmart<br />
wohnen, und einer Online-Ausschreibung<br />
für Personen, die Waren mitbringen, sowie<br />
privaten Lieferanten rüstet der Konzern<br />
jetzt für den Lebensmittelversand – eine<br />
Sparte, die auch Amazon nicht im Griff<br />
hat, in der Walmart aber Größenvorteile<br />
und regionale Vernetzung ausspielen kann<br />
Walmart online: Angebote<br />
zum Schulanfang locken<br />
Familien in den Webshop<br />
und die zurzeit schneller wächst als alle<br />
anderen Sparten des Web-Handels.<br />
Der Weckruf erfolgte bei Walmart vor<br />
etwa zwei Jahren: Damals übernahm der<br />
CBS-Manager und Gründer Neil Ashe das<br />
Zepter bei Walmart Global E-Commerce.<br />
Das Unternehmen agiert als selbstständige<br />
Tochter seit 2000 in San Bruno und ist 28<br />
Fahrstunden von der Zentrale entfernt.<br />
„Wir bauen E-Commerce als gleichberechtigten<br />
Service für die operativen Einheiten<br />
auf “, erklärt Ashe, „und<br />
wir arbeiten in übergreifenden<br />
Teams zusammen;<br />
so können wir schnell<br />
Prozesse erneuern.“ Vergangenes<br />
Jahr organisierte<br />
Walmart innerhalb von 30<br />
Tagen eine One-Hour-<br />
Garantie zum Black Friday,<br />
an dem traditionell<br />
der erste Run auf Weihnachtsgeschenke<br />
erfolgt. Statt begehrte elektronische Geräte<br />
in kleinen Mengen an Filialen aus zuliefern,<br />
bekamen Kunden, die innerhalb eines vorgegebenen<br />
Zeitkorridors vor Ort diese<br />
nachfragten, eine Liefergarantie. Im Frühjahr<br />
lobte Walmart zudem Boni unter Filialmitarbeitern<br />
für Online-Käufe in<br />
deren Postleitzahlgebiet aus: „So<br />
gewinnt Walmart.com 1,4 Millionen<br />
Botschafter“, sagt Ashe. „Wir<br />
kümmern uns nicht mehr um<br />
Kanäle oder wo der Kunde kauft,<br />
sondern um die Umsetzung der<br />
Walmart-Vision, günstige Preise zu<br />
bieten, damit Kunden besser leben.“<br />
Eng verzahnt ist Walmart.com mit Walmartlabs,<br />
einer Art Experimentierfeld, das<br />
2011 durch den Kauf von Kosmix entstand.<br />
Venky Harinarayan und Anand<br />
Rajaraman, die Gründer des Start-ups,<br />
hatten 1996 ihren Preisvergleich an Amazon<br />
verkauft und danach in <strong>Business</strong>ideen<br />
investiert. Sie zogen mit Gründermentalität<br />
Tüftler und Web-Talente an. In den Walmartlabs<br />
entstand Polaris, die neue Suche<br />
für Walmart.com, aber auch Shopycat,<br />
eine Suche, die Geschenkideen für Freunde<br />
aus deren Community-Einträgen herausfiltert.<br />
Sie wurde längst bei Walmart.com<br />
integriert. Die Labs zeichnen verantwortlich<br />
für die sprachgesteuerte Walmart-<br />
App mit diversen innovativen Kauf- und<br />
Bezahlfunktionen sowie für ein Prognose-<br />
Tool, das für die Einkaufsabteilung aus<br />
sozialen Netzen die begehrtesten Konsumgüter<br />
herausfiltert. Auch wenn Harinarayan<br />
und Rajaraman Walmart Anfang<br />
dieses Jahrs verließen – für Nachwuchs<br />
„Der einzige Weg, auch online<br />
zu bestehen, ist einfach<br />
Walmart zu bleiben.“<br />
MIKE DUKE,<br />
Vorstandschef Walmart, Bentonville USA<br />
und Ideennachschub ist gesorgt. „Ich werde<br />
oft gefragt, wie lange der Umbau von Walmart<br />
zum Online-Händler dauert“, so<br />
Ashe, „die Antwort lautet: so lange wie<br />
unsere Karrieren, denn das ist nicht nur<br />
ein Projekt, das ist das Unternehmen.“ ■<br />
SUSANNE VIESER<br />
■ Walmart wurde 1962 in Arkansas (USA)<br />
von Sam Walton gegründet, wuchs auch<br />
durch Übernahmen und beschäftigt heute<br />
2,2 Millionen Mitarbeiter in den USA und in<br />
27 weiteren Ländern.<br />
■ Seit 2000 ist Walmart online aktiv, mit der<br />
Beteiligungsgesellschaft Accel Partners<br />
gründete der Konzern in San Bruno (Kalifornien)<br />
Walmart.com. Seit 2011 ergänzt das<br />
Walmartlab diese Aktivitäten.<br />
■ 2012 zeigten sich erste Erfolge im E-Commerce.<br />
Walmart setzte online 7,7 Mrd. US-<br />
Dollar um – knapp 2 Prozent des Jahresumsatzes<br />
von rund 469 Mrd. US-Dollar.<br />
■ Walmarts Erfolg basiert auf dem internationalen<br />
Ladennetz und der Logistik: Der<br />
Handelsgigant betreibt 4.005 Läden in den<br />
USA und 6.148 Filialen im Ausland. Das Netz<br />
soll 2013 um 130 Stores wachsen. Durch<br />
Schließfächer und Abholstationen werden<br />
die Läden jetzt zunehmend Teil des E-Commerce-Konzepts.<br />
■ E-Commerce gilt bei Walmart als Wachstumspfad.<br />
Allein 2013 investiert der Konzern<br />
1,9 Milliarden US-Dollar in IT, Logistik,<br />
Distribution und Übernahmen.<br />
Aktienkurs: Aufstieg mit Dellen<br />
€<br />
60<br />
58<br />
56<br />
54<br />
52<br />
50<br />
Q4 2012 Q1 2013 Q2 2013<br />
Walmart: Anleger nehmen die E-Commerce-<br />
Erfolge wahr, aber auch die Kritik von Zweiflern<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13 Quelle: Comdirect.de<br />
Neues aus dem Walmartlab<br />
Aus dem Kauf von Kosmix, einem Start-up<br />
für Such- und Analyse-Tools, entsteht 2011<br />
das Experimentierfeld Walmartlabs:<br />
■ Shopycat empfiehlt Geschenke und<br />
screent dafür die Infos von Communitys.<br />
■ Tweetbeat prognostiziert anhand der Netzwerk-Posts<br />
Wünsche von Verbrauchern.<br />
■ 7 Goodies sind Schlemmerpakete, die<br />
monatlich für 7 Dollar ins Haus kommen.<br />
■ Neueste Zukäufe: Stella (Bewertung),<br />
Inkiru (Big Data), Oneops (Cloud Computing),<br />
Tasty Labs (Social Media für Kunden),<br />
Torbit (Analyse), Small Society (Apps), One<br />
Riot (mob. Werbung), Grabble (App)
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<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />
2. September 2013 18/13<br />
Fotos: Dmexco<br />
DMEXCO 2013<br />
Verdoppelung in fünf Jahren<br />
Die Digital Marketing Exposition & Conference hat sich seit 2009 zur Weltmesse für Online Marketing entwickelt.<br />
Am 18. und 19. September findet die Dmexco 2013 in Köln statt – größer, bunter und internationaler als je zuvor<br />
ierundzwanzigtausend – das ent-<br />
ungefähr der Einwohnerzahl<br />
Vspricht<br />
einer Kreisstadt wie Starnberg: So viele<br />
Teilnehmer und Fachbesucher erwarten<br />
die Organisatoren der Dmexco 2013, die<br />
am 18. September auf dem Kölner Messegelände<br />
eröffnet wird. Im Gespräch mit<br />
der Redaktion übt sich Christian Muche<br />
im Tiefstapeln. 2012, so erklärt der Director<br />
<strong>Business</strong> Development, Strategy &<br />
International, seien bereits eits über 22.000<br />
In Kürze: Dmexco 2013<br />
■ Datum der Veranstaltung: n<br />
18. und 19. September 2013<br />
■ Veranstalter:<br />
Koelnmesse GmbH<br />
■ Ideeller Träger:<br />
Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V.<br />
(BVDW) Online-Vermarkterkreis erkreis (OVK)<br />
■ Ort:<br />
Messegelände Köln, Hallen 6 – 8<br />
Congress-Centrum Nord<br />
■ Öffnungszeiten:<br />
Aussteller: 8:00 – 19:30 Uhr<br />
Besucher: 9:00 – 18:30 Uhr<br />
Besucher gezählt worden, insofern sei die<br />
Prognose von 24.000 Gästen recht konservativ.<br />
Doch seit 2009, als Muche gemeinsam<br />
mit Frank Schneider, dem Director<br />
Marketing, Sales & Operations, die erste<br />
Dmexco aus der Taufe hob, haben sich die<br />
Zahlen bei der Veranstaltung schlicht verdoppelt:<br />
Im ersten Jahr kamen 13.000<br />
In drei Hallen:<br />
Die Dmexco<br />
2013 mit noch<br />
nie dagewesenen<br />
Ausmaßen<br />
Besucher, die Ausstellungsfläche betrug<br />
25.000 Quadratmeter und vor Ort waren<br />
270 Aussteller. Die Dmexco-Macher nutzten<br />
eine große Halle des Kölner Messegeländes<br />
und dazu das Kongresszentrum am<br />
Nordeingang. Bereits 2012 belegte die<br />
Dmexco 50.000 Quadratmeter Fläche –<br />
und die zweite Messehalle platzte bereits<br />
aus allen Nähten – deshalb 2013 der konsequente<br />
Schritt: Erweiterung der Ausstellungsfläche<br />
um eine dritte Halle (Halle 6),<br />
was einen Rattenschwanz an Änderungen<br />
nach sich zieht. Die Aufteilung der schon<br />
im vergangenen Jahr belegten Hallen ändert<br />
sich, die Gänge werden breiter, das<br />
Catering-Angebot umfangreicher. Schließlich<br />
brauchen 24.000 Menschen auch<br />
etwas zu essen und zu trinken.<br />
Ausweg aus der Platznot<br />
Die Debate Hall zieht von der Halle 7 in<br />
die Halle 6. Die Agency Lounge, die bislang<br />
im Eingangsbereich der Messe stand,<br />
wandert nach Halle 7, wird größer und<br />
schafft gleichzeitig Platz für eine<br />
Public Viewing Area. Diese soll<br />
ein Manko ausgleichen helfen,<br />
das nicht einfach behoben werden<br />
kann: Das Platzangebot für<br />
Konferenz- und Seminarteilnehmer<br />
im Kongresszentrum ist<br />
durch dessen Fassungsvermögen<br />
begrenzt. Wer in diesem Jahr keinen<br />
Platz im Saal bekommt, kann<br />
also in die Public Viewing Area<br />
ausweichen und den Vortrag auf<br />
einer Video-Wand verfolgen.<br />
Nicht nur die Anzahl der Besucher<br />
ist beständig gewachsen,<br />
auch die Quote der internationalen Gäste<br />
hat sich in den vergangenen fünf Jahren<br />
verdoppelt. Wiesen die Macher 2009 noch<br />
einen Ausländer-Anteil von zwölf Prozent<br />
aus, waren es im vergangenen Jahr bereits<br />
25 Prozent. Die Niederlande stellte 2012<br />
mit 15,2 Prozent die größte Auslandsgruppe,<br />
gefolgt von der Schweiz (13,1 Prozent),<br />
Großbritannien (12,8 Prozent) und den<br />
USA (6,8 Prozent). Solide Englischkenntnisse<br />
sind deshalb für Dmexco-Besucher<br />
durchaus von Vorteil, sowohl auf der Konferenz<br />
als auch in den Messehallen.<br />
Das Kongressprogramm, so hatten die<br />
Dmexco-Macher Muche und Schneider<br />
bereits in einem früheren Interview erklärt,<br />
könne nicht beliebig wachsen, denn<br />
Über 24.000 Besucher erwarten die Dmexco-Macher in<br />
diesem Jahr – jeder Vierte davon kommt aus dem Ausland
18/13<br />
2. September 2013<br />
SPECIAL: DMEXCO <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 9<br />
es müsse sich am Zeitkontingent der Besucher<br />
orientieren. Dennoch trifft sich auf<br />
der Dmexco-Bühne alles, was Rang und<br />
Namen hat. Dass diese Veranstaltung am<br />
Rhein inzwischen für die Riege der CEOs<br />
der internationalen Werbewelt zu den<br />
Pflichtterminen gehört, zeigen Namen<br />
wie Tim Armstrong (AOL), Frank Voris<br />
(Vivaki) und Brian O’Kelley (Appnexus).<br />
Auch Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäkel,<br />
DDB-Kreativchef Amir Kassaei und Bahn-<br />
Marketingvorstand Ulrich Klenke wurden<br />
als Referenten gewonnen.<br />
Im fünften Jahr ihres Bestehens hat sich die<br />
Dmexco zum Must-Event entwickelt<br />
Und die Nachfrage nach Know-how, Dialog<br />
und Diskussion ist ungebrochen: 2012<br />
nahmen nach Angaben der Koelnmesse<br />
10.200 Menschen an der Conference teil –<br />
also fast jeder zweite Besucher.<br />
Demonstrationen statt Powerpoint<br />
Die Themen der Dmexco 2013 sind zum<br />
großen Teil dieselben, die auch schon 2012<br />
die Gespräche in den Hallen bestimmt haben:<br />
Local, Social, Mobile, Konvergenz der<br />
Medien, Brand Building, Effizienzsteigerung<br />
und immer stärkeres Eingehen auf<br />
die individuellen Bedürfnisse des Publikums.<br />
In diesem Jahr haben die Dmexco-<br />
Macher den Ausstellern und Referenten<br />
allerdings eine besondere Aufgabe auf die<br />
To-do-Liste geschrieben:<br />
„Turning Visions into Reality“<br />
lautet das offizielle Veranstaltungsmotto<br />
– und es ist<br />
eine Mahnung an die Akteure<br />
der Branche, die spannenden<br />
Entwicklungen der digitalen<br />
Wirtschaft so zu erklären, dass<br />
auch Nicht-Tekkies verstehen,<br />
was in diesen Visionen steckt.<br />
Kongress-Macher Muche<br />
wünscht sich in den Sessions<br />
und auf den Messeständen<br />
„weniger Powerpoint-Folien<br />
und mehr praktische Demonstrationen“.<br />
Auf der Dmexco<br />
legt man schon mal vor: In<br />
der „<strong>World</strong> of Experience“<br />
(Halle 8) sollen Zukunftstechnologien<br />
für die Besucher<br />
begreifbar gemacht werden.<br />
Eine Premiere der besonderen<br />
Art wird die Dmexco<br />
2013 für Matthias Ehrlich<br />
(siehe Interview auf Seite 32).<br />
Zum ersten Mal wird der<br />
Mann, der zu den Gründervätern<br />
der Dmexco gezählt werden<br />
darf, nicht als Vorstand<br />
des Online-Vermarkters United<br />
<strong>Internet</strong> Media auf dem<br />
Podium stehen, sondern als<br />
Präsident des BVDW die Veranstaltung<br />
eröffnen, gemeinsam<br />
mit Koelnmesse-Chef<br />
Gerald Böse und Dmexco-<br />
Mann Muche. fk<br />
■<br />
Als die Dmexco 2009 das erste Mal stattfand,<br />
kamen 13.000 Besucher. In diesem<br />
Jahr erwarten Sie fast doppelt so viele<br />
Menschen. Das hört sich nach einer ziemlichen<br />
Herausforderung an.<br />
Christian Muche: Das ist richtig, allerdings<br />
sind wir ja nicht in einem Schritt auf<br />
diese Zahl gewachsen, sondern in mehreren<br />
Jahren. Es bedarf aber tatsächlich<br />
permanenter Anpassungen, um der steigenden<br />
Nachfrage der Aussteller und<br />
Besucher gerecht zu werden. Deshalb<br />
bekommt die Dmexco 2013 erstmals eine<br />
dritte Halle sowie weitere Modifikationen<br />
wie zum Beispiel die verlängerten<br />
Öffnungszeiten am zweiten Tag.<br />
Was ändert sich dadurch?<br />
Muche: Sämtliche Messehallen bekommen<br />
breitere Gänge, außerdem haben<br />
wir die Debate Hall von Halle 7 in die<br />
neue Halle 6 verschoben. Eine große Änderung<br />
gibt es bei der Agency Lounge,<br />
die sich bislang im Eingangsbereich<br />
befand. Jetzt gibt es ein neues Konstrukt<br />
in der neuen dritten Messehalle, das<br />
genügend Platz für alle Netzwerke und<br />
Media-Agenturen bietet, die so ihre<br />
Kunden auf die Dmexco einladen und<br />
betreuen können.<br />
Interview<br />
„Relevanter geht es nicht“<br />
„Etwas mehr Leben auf<br />
die Bühnen bringen.“<br />
Ich will’s<br />
auf Rechnung!<br />
Im letzten Jahr gab es bei vielen begehrten<br />
Sessions große Menschentrauben vor den<br />
Türen, weil das Platzangebot im Konferenzzentrum<br />
ausgeschöpft war. Ist hier<br />
Besserung in Sicht?<br />
Muche: Im Konferenzzentrum müssen<br />
wir uns an die baulichen Gegebenheiten<br />
halten. Wir können dort zwar etwas<br />
optimieren, aber natürlich keine Wände<br />
herausreißen. Dafür gibt es in diesem<br />
Jahr erstmals eine Public Viewing Area,<br />
dort werden ausgewählte Sessions auf<br />
einer Großleinwand für diejenigen übertragen,<br />
die nicht mehr ins Konferenzzentrum<br />
passen. Diese Area bietet rund 250<br />
Menschen Platz und befindet sich im<br />
Eingangsbereich, wo bislang die Agency<br />
Lounge war. Außerdem bauen wir das<br />
Angebot an Livestreams und Aufzeichnungen<br />
auf unserer Web- und Facebook-<br />
Seite aus, für all diejenigen, die nicht<br />
selbst vor Ort sein können.<br />
Über 700 Aussteller, ein pralles Kongressprogramm<br />
– stellt sich die Frage: Wann<br />
kommt der 3. Dmexco-Tag?<br />
Muche: Diese Frage stellen wir uns auch<br />
immer wieder, und wir stellen sie jedes<br />
Jahr in Befragungen auch unseren Ausstellern<br />
und Besuchern. Doch bislang<br />
sind wir noch weit davon entfernt, dass<br />
eine deutliche Mehrheit sich einen 3.<br />
Dmexco-Tag wünscht. Sobald dies der<br />
Fall sein sollte, wären wir bereit …<br />
Das Motto der diesjährigen Dmexco lautet<br />
„Turning Visions into Reality“ – was<br />
Viele Kunden bekommen Sie nur per Rechnung!<br />
Christian Muche<br />
Director <strong>Business</strong><br />
Development, Strategy<br />
& International,<br />
Dmexco<br />
■ www.dmexco.de<br />
genau meinen Sie damit?<br />
Muche: Unsere Industrie bringt teils sehr<br />
technologiegetriebene Lösungen hervor,<br />
die unsichtbar im Hintergrund laufen,<br />
zum Beispiel Prozesse wie Real-Time<br />
Bidding. Viele Marketingentscheider tun<br />
sich schwer damit, den wahren Wert dieser<br />
Innovationen zu begreifen. Deshalb<br />
lautet unsere Forderung an alle Teilnehmer<br />
der Dmexco: nicht nur Powerpoint-<br />
Folien an die Wand werfen, sondern<br />
Dinge praktisch und anschaulich demonstrieren.<br />
Das Motto soll der Impuls<br />
sein, etwas mehr Leben auf die Bühne<br />
und die Messestände zu bringen.<br />
Ein persönlicher Tipp: Was dürfen Dmexco-<br />
Besucher nicht verpassen?<br />
Muche: Oh, das ist schwierig zu sagen, da<br />
gibt es so viel. Neue Formate wie zum<br />
Beispiel die neuen Spotlight Interviews<br />
mit interessanten Persönlichkeiten wie<br />
Julia Jäckel, Laura Desmond oder Achim<br />
Berg, die teils noch nicht lange auf ihren<br />
neuen Positionen sind und viel zu sagen<br />
haben. Oder der Women’s Leadership<br />
Table, an dem Diskussionen oft etwas<br />
anders ablaufen, als man es gewohnt ist.<br />
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geht es nicht. fk<br />
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10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />
2. September 2013 18/13<br />
VERMARKTUNG & TECHNOLOGIE<br />
Fast alles Echtzeit<br />
Real-Time Advertising ist ein, wenn nicht das dominierende Thema im Vermarktungsbereich.<br />
Lauter gespielt als in den Vorjahren wird Musik aus dem <strong>Internet</strong><br />
n diesem Jahr beherrschen zwei große<br />
IThemen das Vermarktungsbusiness<br />
und somit die Messe: Multiscreen und<br />
Bewegtbild einerseits sowie die auf Technologien<br />
beruhende Automatisierung<br />
des Mediageschäfts andererseits. Während<br />
Ersteres (siehe folgende Seiten) das<br />
digitale Werbegeschäft beflügeln wird –<br />
so die einhellige Meinung–, wird die Automatisierung<br />
rund um die Begriffe Real-<br />
Time Advertising, Programmatic Buying<br />
oder ganz allgemein „Big Data“ kontrovers<br />
diskutiert.<br />
Zwar gilt Deutschland im internationalen<br />
Vergleich immer noch als Spätzünder,<br />
aber: „Die Revolution des granularen<br />
Handels in Echtzeit dominiert in diesem<br />
Jahr die Gespräche auf den Ständen sowie<br />
das Kongressprogramm“, weiß Oliver<br />
Busch, Geschäftsführer vom RTA-Dienstleister<br />
Spree7 und Leiter des Labs Realtime<br />
Spree7: Oliver Busch, Viktor Zawadzki und<br />
Thomas Kaczensky sprechen auf vier Panels<br />
Komplexe Thematik: Real-Time Advertising stellt Onlineweber vor neue Herausforderungen<br />
Advertising im Bundesverband Digitale<br />
Wirtschaft (BVDW). Er ist sicher: „Die<br />
Geschichte wiederholt sich – die Digitalwerber<br />
als Angreifer der Jahrtausendwende<br />
stehen nun erstmals selbst einem<br />
Umbruch gegenüber, der erneut schnelles<br />
Lernen, Verstehen und Umdenken erfordert.“<br />
Sein Anliegen: nach dem Hype um<br />
das Thema „Ruhe und Überblick in den<br />
Markt bringen“. Neben der Präsenz auf<br />
vier Panels ist Spree7 – übrigens ein Joint<br />
Venture der Schweizer Publigroupe und des<br />
US-Technologieanbieters Media Math –<br />
zusammen mit der anderen Publigroupe-<br />
Beteiligung Improve Digital an deren Gemeinschaftsstand<br />
in Halle 8 / E044 zu finden.<br />
Die Sellside-Plattform Improve Digital<br />
zeigt am Rhein erstmals ihren „360 Private<br />
Dealing Room“, in dem Publisher und<br />
Werbekunden laut Managing Director<br />
Torben Heimann „den Buchungsprozess<br />
für Premiumkampagnen automatisieren<br />
und dabei ihre direkten Kundenbeziehungen<br />
eins zu eins abbilden können“. Laut<br />
Heimann verlässt die datenbasierte und<br />
automatisierte Anzeigenauslieferung das<br />
Segment „Restplatzvermarktung und<br />
schickt sich verstärkt an, das Premiumund<br />
Branding-Geschäft zu erobern:<br />
„Neben der Erstellung von kontrollierten<br />
Marktplätzen für die einzelnen Publisher<br />
sind High Impact Ads für Branding-Werbung<br />
der am schnellsten wachsende<br />
Trend in diesem Jahr.“<br />
Wie ein Blick auf die Ausstellerliste<br />
zeigt, kommt von A wie<br />
Appnexus bis X wie Xaxis die<br />
gesamte nationale und internationale<br />
Dienstleisterriege an<br />
den Rhein.<br />
Sport und Currywurst<br />
Auch wenn es aus der Ecke der<br />
Automatisierungs-Anbieter<br />
aktuell am lautesten schallt,<br />
warten die klassischen Vermarkter<br />
ebenfalls mit viel Stoff auf:<br />
Marktführer Interactive Media (Halle<br />
8 / C021) präsentiert passend zu den<br />
Megatrends Multiscreen und RTA „News“.<br />
Des Weiteren zeigt Interactive zusammen<br />
mit Xplosion einen Best-in-class-Ansatz<br />
für RTA auf dem deutschen Markt (Work<br />
Lab „Realtime Advertising meets Big Data“,<br />
18.09., 14.00 Uhr). Als Vermarkter der<br />
größten digitalen Sport-Kombi Deutschlands<br />
wird aber auch das Sport-Highlight<br />
WM 2014 „groß gespielt“. Im Video-Seminar<br />
am 19.09., 10.00 Uhr, dreht sich alles<br />
um „Verbotene Liebe auf Knopfdruck!<br />
Interaktive TV-Serie schafft Mehrwert für<br />
Fans – und innovativen Werberaum“.<br />
Am Stand von Burda-Vermarkter<br />
Tomorrow Focus Media (Halle 8 / D051–<br />
E058) ist die digitale und Device-übergreifende<br />
Markenreichweite im ToFo-<br />
Media-Netzwerk das zentrale Thema, sie<br />
Foto: Fotolia / Bloomua<br />
Die wichtigsten Veranstaltungen für Vermarktung und Technologie<br />
Mittwoch, 18. September 2013<br />
10.00 – 10.45 Uhr<br />
■ „Digitale Werbung in Deutschland“<br />
Referenten: Katharina Brandt (BVDW),<br />
Wenzel Drechsler (Interactive Media),<br />
Thomas Duhr (IP Deutschland),<br />
Daniel Knapp (IHS Electronics and Media),<br />
Frederik Raviol (UIM)<br />
Ort: Seminarraum 3<br />
10.45 – 11.20 Uhr<br />
■ „What happens next in media?“<br />
Referenten: Matthias Ehrlich (BVDW),<br />
Thomas Koch (TK One), Martin Krapf<br />
(Wirkstoff TV), Stan Sugarman (Gruner+Jahr)<br />
Ort: Debate Hall<br />
11.20 – 11.45 Uhr<br />
■ „The Future of Digital Brand Experience“<br />
Referenten: Frank Holland (Microsoft),<br />
Matt Seiler (IPG Mediabrands)<br />
Ort: Debate Hall (Live Stream)<br />
12.00 – 12.30 Uhr<br />
■ „Content + Context + Scale“<br />
Referent: Henrique de Castro (Yahoo)<br />
Ort: Congress Hall<br />
12.15 – 12.50 Uhr<br />
■ „Meaningful Brands in Real Time <strong>World</strong>“<br />
Referenten: Pete Blackshaw (Nestlé),<br />
Marc Bresseel (Mediabrands), Arndt Groth<br />
(Publigroupe), Nick Lawson<br />
(Mediacom EMEA), Luke Taylor (Digitas-LBi)<br />
Ort: Debate Hall<br />
14.10 – 14.50 Uhr<br />
■ „Programmatic Advertising: The new Normal<br />
for Digital Media?“<br />
Referenten: Oliver Busch (Spree 7),<br />
Markus Frank (Microsoft Advertising),<br />
Philip Missler (Interactive Media),<br />
Andreas Neef (L‘Oréal),<br />
Lothar Prison (Vivaki),<br />
Arno Schäfer (161 Media)<br />
Ort: Debate Hall<br />
16.00 – 16.45 Uhr<br />
■ „The Data Revolution: Wie Technologie<br />
unsere Kommunikation verändert“<br />
Referenten: Steve Simpson, Stefan Uhl<br />
(beide Starcom Mediavest Group)<br />
16.50 – 17.20 Uhr<br />
■ „Challenge 2013 Award – The Future of<br />
Advertising“<br />
Moderator: Andreas Türck<br />
Ort: Congress Hall<br />
16.00 – 16.30 Uhr<br />
■ „The next Game Changer in the LUMAscape“<br />
Referenten: Tim Cadogan (OpenX), Bill<br />
Demas (Turn), Rajeev Goel (Pubmatic),<br />
Mark Grether (Xaxis), Scott Hagedorn<br />
(Analect)<br />
Ort: Congress Hall<br />
Donnerstag, 19. September 2013<br />
10.00 – 10.45 Uhr<br />
■ „Good Buy Branding – Der Einfluss von<br />
Branding-Werbung im Kaufprozess“<br />
Referenten: Sonja Knab, Mareike Rehm (beide<br />
Tomorrow Focus Media)<br />
Ort: Seminarraum 1<br />
11.30 – 12.10 Uhr<br />
■ „The great Cologne Summit – The Future<br />
Media DNA<br />
Referenten: Thomas Hesse (Bertelsmann),<br />
Philipp Justus (Google), Christian Schmalzl<br />
(Ströer Media), Brian Sullivan (Sky Germany),<br />
Andreas Wiele (Axel Springer)<br />
Ort: Congress Hall<br />
12.00 – 12.45 Uhr<br />
■ „Adquery = Ad delivery“ (OVK/BVDW)<br />
Referenten: Karsten Gorissen (United <strong>Internet</strong><br />
Media), Alen Nazarian (Sevenone Media),<br />
Carsten Sander (Tomorrow Focus Media)<br />
Ort: Seminarraum 4<br />
14.00 – 15.15 Uhr<br />
■ „The Advertisers‘ Transformation“<br />
Referenten: Oliver Blecken (Mediacom),<br />
Nils Daecke (Henkel), Ulrich Klenke (Deutsche<br />
Bahn), Susanne Kunz (Procter&Gamble),<br />
Marianne Stroehmann (Interactive Media),<br />
Sven Weisbrich (Universal McCann)<br />
Ort: Congress Hall<br />
14.00 – 15.15 Uhr<br />
■ „Das Haus am (Daten)-See – Big Data aus<br />
Sicht eines Digitalvermarkters“<br />
Referent: Carsten Sander (Tomorrow Focus)<br />
Ort: Work Lab 2<br />
14.15 – 14.50 Uhr<br />
■ „Trading across Platforms“<br />
Referenten: Stefan Beckmann (Infectious<br />
Media), Thomas Duhr (IP Deutschland),<br />
Torben Heimann (Improve Digital),<br />
Sascha Jansen (Annalect Group),<br />
Robert Lang (Criteo)<br />
Ort: Debate Hall<br />
15.15 – 15.45 Uhr<br />
■ „The Philosophy of Success:<br />
Reach and Advertising, Quality and Paid<br />
Content – who‘s the winner?<br />
Referenten: Yaron Galai (Outbrain), Kelly<br />
Leach (Wall Street Journal, Dow Jones),<br />
Christoph Schuh (Tomorrow Focus),<br />
Peter Würtenberger (Axel Springer)<br />
Ort: Congress Hall
18/13<br />
2. September 2013<br />
SPECIAL: DMEXCO <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 11<br />
wird nur durch den Launch der Online-<br />
Zeitung Huffington Post in Deutschland<br />
überstrahlt.<br />
Viele Messebesucher dürfte es allerdings<br />
vom Stand direkt in den Außen bereich der<br />
Halle verschlagen: Denn hier wartet traditionell<br />
die bereits legendäre Tomorrow-<br />
Focus-Media-Currywurst.<br />
Von eBay Advertising (Halle 8 / A61 – C64)<br />
gibt es beispielsweise ein neues Targeting,<br />
neue Werbeformate und Platzierungen,<br />
eine Studie zur<br />
Wirkung von Werbung in verschiedenen<br />
Online-Umfeldern<br />
und, auch bei diesem<br />
Marktplatz geht es nicht ohne,<br />
die Antwort auf die Frage:<br />
„Programmatic Advertising –<br />
wie arbeiten wir damit?<br />
Musik liegt in der Luft<br />
Wie breit das Spektrum des<br />
Digitalgeschäfts inzwischen<br />
geworden ist, zeigt sich am<br />
zeigt Spotify, was es werblich auf der Pfanne<br />
hat, und präsentiert Werbeformen aus<br />
über 300 Kampagnen. Darunter Partnerschaften<br />
mit Marken wie Coca-Cola, Ford<br />
oder New Yorker.<br />
Auf Partnerschaft setzt auch der Deutsche<br />
Dialogmarketing Verband (DDV) auf seinem<br />
Gemeinschaftsstand (Halle 7 / B021–<br />
B023). Im DDV sind Dialogmarketingund<br />
Online-Agenturen, Adress- und In-<br />
Marianne Stroehmann, Interactive Media<br />
Achtung!<br />
Unsere Katze bringt<br />
Ihnen Mäuse!<br />
formationsdienstleister, E-Mail-Dienstleister,<br />
Callcenter-Services, Telemedien-<br />
Dienstleister, Direct-Mail-Unternehmen<br />
sowie Werbungtreibende versammelt. 54<br />
Mitglieder des Verbandes sind auf diese<br />
Weise in Köln vor Ort. Nette Idee: Die<br />
Messebesucher können am Stand an der<br />
„Aufladbar“ ihre Smartphones und Tablets<br />
„auftanken“ und eine kleine Auszeit<br />
vom Messetrubel nehmen. häb<br />
■<br />
Florian Ruckert (RMS) lockt mit<br />
einer Reichweitenerhebung<br />
Beispiel RMS. Der Radiovermarkter<br />
(Halle 7 / A025) lockt<br />
die Besucher mit dem Motto<br />
„RMS Webradio – Der Sound<br />
für die Digital Natives“. Schließlich<br />
nutzen 28 Millionen Menschen<br />
hierzulande regelmäßig<br />
Web-Radio, Simulcast, Personal<br />
Radio oder Musik-Streaming-Plattformen<br />
– stationär<br />
und mobil. Für Werbungtreibende<br />
ein interessanter Weg,<br />
„um ihre Zielgruppe an möglichst<br />
vielen Touchpoints<br />
effektiv und effizient in einem<br />
noch unverbrauchten Medium<br />
anzusprechen“, so Florian<br />
Ruckert, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung beim Hamburger<br />
Vermarkter. Im Mittelpunkt<br />
steht der Wachstumskanal<br />
„RMS Mobile“ mit seinen<br />
crossmedialen Möglichkeiten.<br />
Als weiteres Highlight kündigt<br />
Ruckert eine „neue Reichweitenerhebung<br />
und die Erweiterung<br />
des Digitalportfolios“ an.<br />
Nicht um Reichweiten, sondern<br />
um spitze Zielgruppen<br />
geht es beim B-to-B-Vermarkter<br />
Haufe (Halle 8 / B 042a).<br />
Die Ehre gibt sich in Köln<br />
auch Spotify (Halle 7 / C23).<br />
Weltweit hat der schwedische<br />
Streaming-Dienst über 24<br />
Millionen aktive Musik-Fans<br />
und bietet Zugang zu mehr als<br />
20 Millionen Songs. Am Stand<br />
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<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />
2. September 2013 18/13<br />
MULTISCREEN UND BEWEGTBILD<br />
Es war einmal ein Fernseher<br />
Small Screen, Mid Screen, Big Screen: Die parallele Nutzung von TV und Online verändert die Werbelandschaft und den<br />
Medienumgang – und ist eines der wichtigsten Themen auf der diesjährigen Dmexco<br />
ultiscreen, Smart TV, Social TV und<br />
MSecond Screen: Für die neuen Bewegtbildangebote<br />
werden derzeit zahlreiche<br />
medienwirksame Schlagwörter<br />
geprägt. Besonders bei den TV-Vermarktern<br />
steht alles rund ums Thema „Fernsehen<br />
trifft <strong>Internet</strong> – und das auf mehreren<br />
Bildschirmen“ hoch im Kurs. Bei der Frage,<br />
ob der Großteil dieser<br />
Parallelnutzung auf TVbezogene<br />
Inhalte oder<br />
eher auf allgemeine<br />
Kommunikationsmittel<br />
wie E-Mails, Chats, Skype<br />
oder soziale Netzwerke<br />
entfällt, gehen die Meinungen<br />
noch auseinander.<br />
Unbestritten ist aber:<br />
Die Bedeutung von Multiscreen<br />
wächst – auch<br />
auf User-Seite. Laut der<br />
Studie Mediascope 2012<br />
Fotos: Fotolia / Tsiumpa<br />
vom Bundesverband Digitale Wirtschaft<br />
(BVDW) in Kooperation mit dem IAB<br />
Europe ist inzwischen fast jeder zweite<br />
Deutsche (49 Prozent) zumindest manchmal<br />
online, während er TV sieht. 2010<br />
surfte noch nicht mal ein Fünftel der Deutschen<br />
parallel zum Fernsehen, was eine<br />
Zunahme in den letzten zwei Jahren um<br />
250 Prozent bedeutet. Doch nicht nur für<br />
die Nutzer, auch für die Werbungtreibenden<br />
heißt es: viele Screens, viele Möglichkeiten.<br />
Wie diese aussehen und was der<br />
große Bewegtbild- und Multiscreen-<br />
Markt sonst noch alles zu bieten hat, ist<br />
auch Thema der diesjährigen Dmexco.<br />
Bewegte Bilder<br />
Wer einen umfassenden Überblick zum<br />
Thema Multiscreen erhalten will, startet<br />
am besten gleich am ersten Messetag mit<br />
der gleichnamigen Guided Tour (Mittwoch,<br />
12.30 Uhr) des BVDW (Halle 8 /<br />
A051 – 053). Alle Interessierten werden<br />
von Benedikt Schmitt-Homann, Senior<br />
Product Manager Display Advertising bei<br />
United <strong>Internet</strong> Media, über die Messe<br />
geführt. Im Dialog mit den Tour-Guides<br />
und Ausstellern sollen die Teilnehmer<br />
Informationen von Branchenexperten<br />
bekommen und die wichtigsten<br />
Hotspots zum Thema Multiscreen<br />
kennenlernen.<br />
Dass der neue Umgang mit den<br />
Medien im Marketing-Mix berücksichtigt<br />
werden muss, ist klar. Aber<br />
wie müssen die Budgets verteilt<br />
werden? Und wie digital muss TV-<br />
Werbung heute überhaupt sein?<br />
Diese Fragen diskutieren ebenfalls<br />
gleich am ersten Messetag Heiko Genzlinger<br />
(Yahoo), Walter Litterscheidt (Carat),<br />
Uwe Storch (Ferrero) und Thomas Wagner<br />
(Sevenone Media) in „Navigating conver-<br />
Ein Bildschirm<br />
ist nicht genug:<br />
Fernseher, Laptop<br />
und Tablet<br />
werden heute<br />
parallel genutzt<br />
gent TV and Digital“ (Mittwoch, 16.20 bis<br />
16.50 Uhr, Debate Hall). Neben solchen<br />
Podiumsdebatten nutzt Yahoo (Halle 8 /<br />
B049 – C048) die Dmexco auch, um den<br />
ersten Geburtstag von Yahoo Screen in<br />
Deutschland zu feiern. Auf der Messe präsentiert<br />
der <strong>Internet</strong>-Pionier neue Formate<br />
für sein junges Online-Video-Portal,<br />
darunter verschiedene „Yahoo Originals“,<br />
die eigenproduzierten Bewegtbildformate<br />
des Konzerns. Werbungtreibenden will<br />
das Unternehmen zudem „Einblicke in die<br />
zahlreichen spannenden Möglichkeiten<br />
der Markenplatzierung und -inszenierung“<br />
geben, so Heiko Genzlinger, Geschäftsführer<br />
und Vice President Sales<br />
Yahoo Deutschland. „Unsere Bewegtbildplattform<br />
bietet unseren<br />
Kunden ein hochqualitatives Werbeumfeld<br />
mit exklusiven Formaten<br />
und einer kontinuierlich wachsenden<br />
Reichweite“, verspricht er.<br />
Web TV und Smart TV<br />
Auf den Zug „<strong>Internet</strong> TV“ springt<br />
auch Sevenone Media auf (Halle 8 /<br />
D029 – E028). Auf der Dmexco<br />
2012 präsentierten die Münchner<br />
zum ersten Mal die Plattform<br />
My video als Web-TV-Sender<br />
im Vermarkterportfolio.<br />
In diesem Jahr sollen laufende<br />
Werbekampagnen<br />
vorgestellt werden.<br />
Aktuell setzen beispielsweise Kunden<br />
wie Schöfferhofer oder Suzuki auf Myvideo.<br />
Für Schöfferhofer Weizen kreierten<br />
die Video-Experten ein Web-TV-Magazin<br />
mit Branded-Entertainment-Elementen.<br />
Autobauer Suzuki nutzt Myvideo mit<br />
einem eigenen Kanal und interaktiven<br />
Special Guest: Auch Sevenone-Media-Mitarbeiter Stromberg will am Vermarkterstand vorbeischauen<br />
Gewinnspielen. Neben dem Smartphone<br />
oder Desktop steht der immer noch größte<br />
Screen im Haus, der Fernseher, ganz oben<br />
auf der Messe-Liste der Münchner Ver-<br />
Die wichtigsten Veranstaltungen für Multiscreen- und Bewegtbildstrategen<br />
Mittwoch, 18. September 2013<br />
■ 11.00 – 12.15 Uhr<br />
„Effektiveres Konsumenten-Engagement<br />
durch Videowerbung auf Web & Mobile“<br />
Referent: Andrew Bibby (Sponsorpay)<br />
Ort: Work Lab 1<br />
■ 11.30 – 11.55 Uhr<br />
„Hohe Konversionsraten mit Scribble- und<br />
Animations-Videos“<br />
Referent: Stefan Huber (Infotainweb)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />
„Big Screen, Small Screen, All Screens –<br />
Wie Multi-Screen die Mediaplanung<br />
verändert“<br />
Referenten: Michael Burst<br />
und Michael Zeiler<br />
(beide United <strong>Internet</strong> Media)<br />
Ort: Seminar 5<br />
■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />
„Multi-Screen-Kampagnen einfach und<br />
effizient planen, durchführen und messen:<br />
Householding von Specific Media“<br />
Referenten: Jürgen Lorenz (Specific Media)<br />
Ort: Seminar 4<br />
■ 16.20 – 16.50 Uhr<br />
„Navigating convergent TV and Digital“<br />
Referenten: Heiko Genzlinger (Yahoo),<br />
Walter Litterscheidt (Carat Group Germany),<br />
Uwe Storch (Ferrero),<br />
Thomas Wagner (Sevenone Media)<br />
Ort: Debate Hall<br />
■ 17.50 – 18.20 Uhr<br />
„Engaging Consumers with Multiscreen<br />
Advertising“<br />
Referenten: Michael Enzenauer (Mekmedia),<br />
Jean-Pierre Fumagalli (Smartclip), Lars Lehne<br />
(Google), Paul Mudter (IP Deutschland),<br />
Tobias Schmidt (Wywy)<br />
Ort: Debate Hall<br />
Donnerstag, 19. September 2013<br />
■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />
„Verbotene Liebe auf Knopfdruck! Interaktive<br />
TV-Serie schafft Mehrwert für Fans – und<br />
innovativen Werberaum“<br />
Referenten: Miguel Bleickert und<br />
Thomas Buchholz (beide Deutsche Telekom),<br />
Sven Gronemeyer (Grundy Ufa<br />
TV Produktions GmbH), Dr. Jan Hofmann<br />
(Interactive Media CCSP)<br />
Ort: Ort: Seminar 6<br />
■ 11.00 – 11.45 Uhr<br />
„Fourscreen – Mit EINER Buchung<br />
alle Screens erobern“<br />
Referenten: Dirk Maurer (IP Deutschland),<br />
Jens Pöppelmann (IP Deutschland)<br />
Ort: Seminar 6<br />
■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />
„Branded Entertainment –<br />
Wie wichtig ist das Storytelling für<br />
den Erfolg eines Videos?“<br />
Referenten: Thilo Burgey (Videovalis),<br />
Oliver Knappmann (Zattoo),<br />
Holger Schöpper (Videoplaza)<br />
Ort: Seminar 6<br />
■ 14.00 – 15.15 Uhr<br />
„Das Unruly Social Video Laboratorium“<br />
Referent: Martin Draeger (Unruly)<br />
Ort: Work Lab 1<br />
■ 15.40 – 16.15 Uhr<br />
„Release the untapped<br />
creative potential“<br />
Referenten: Benjamin Faes (Google),<br />
Nigel Morris (Aegis Media),<br />
Doug Perkul (Sid Lee)<br />
Ort: Debate Hall
18/13<br />
2. September 2013<br />
SPECIAL: DMEXCO <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 13<br />
Myvideo zeigt, wie Firmen das Video-Portal nutzen können<br />
Eine Werbebotschaft auf allen Devices: Specific Media erklärt wie‘s geht<br />
markter. Sevenone Media will auf der diesjährigen<br />
Dmexco neue Apps für den Smart<br />
TV und Anwendungen für den Second<br />
Screen (Laptop, Tablet oder Smartphone<br />
als Zweitgerät neben dem Fernseher) vorstellen.<br />
Alle Fans von Bernd Stromberg<br />
alias Christoph Maria Herbst dürfen sich<br />
außerdem auf ein ganz besonderes Highlight<br />
freuen: Der neue Sevenone-Mitarbeiter<br />
wird am ersten Messetag am Vermarkterstand<br />
vorbeischauen.<br />
Ran an die Bildschirme<br />
Mit großen Plänen geht IP Deutschland an<br />
den Start (Halle 8 / B029 – C028). Das<br />
Motto des Vermarkters lautet „Moving<br />
people on every screen“. Matthias Dang,<br />
Geschäftsführer IP Deutschland, will die<br />
Messe nutzen, um „Werbelösungen und<br />
neue Produkte zu präsentieren und zu<br />
zeigen, was wir unter einer Multidevice-<br />
Strategie verstehen und wie sich das für<br />
Werbungtreibende umsetzen lässt“.<br />
Wie Unternehmen Zuschauer für Smart<br />
TV Ads begeistern können, diskutiert Paul<br />
Mudter, Geschäftsleiter Interactive bei IP<br />
Deutschland, in „Engaging Consumers<br />
with Multiscreen Advertising“ (Mittwoch,<br />
17.50 – 18.20 Uhr, Debate<br />
Hall). Spannend im Zusammenhang<br />
mit Multiscreen<br />
und Bewegtbild dürfte auch<br />
das Seminar „Fourscreen –<br />
mit einer Buchung alle Screens<br />
erreichen“ werden (Donnerstag,<br />
11.00 – 11.45 Uhr, Seminar<br />
6). Dirk Maurer, Bereichsleiter<br />
Portal- und Produktmanagement,<br />
und Jens Pöppelmann,<br />
Bereichsleiter Prozesse und<br />
Services (beide IP Deutschland),<br />
wollen Produkte präsentieren,<br />
die eine genaue Platzierung von<br />
Inhalten und Markenbotschaften kanalübergreifend<br />
ermöglichen. Auch die<br />
Auswirkungen auf die Werbewirkung soll<br />
aufgezeigt werden.<br />
Einen ähnlichen Ansatz fährt Ströer<br />
Digital (Halle 8 / B019 – C018). Die neu<br />
gegründete Online-Tochter des Out-of-<br />
Home-Vermarkters Ströer Media will zeigen,<br />
wie es sowohl Publishern als auch Advertisern<br />
gelingt, an jedem digitalen<br />
Touchpoint mit einem positiven Reichweiteneffekt<br />
präsent zu sein. Die Vorteile<br />
und Möglichkeiten der Video-Vermarktung<br />
sollen den Messe besuchern an sogenannten<br />
Out-of-Home-Channels – den aus<br />
Bahnhöfen und Einkaufszentren bekannten<br />
Screens – veranschaulicht werden.<br />
Die Schlagwörter „Multiscreen<br />
Advertising“ und „Multiscreen-Dialog“<br />
stehen bei United <strong>Internet</strong> Media (Halle 8 /<br />
B031 – C038) in diesem Jahr an erster<br />
Stelle. Darunter fallen etwa Targeting-Optionen,<br />
mit denen das endgeräteübergreifende<br />
Aussteuern in einzelnen Kontaktdosen<br />
möglich ist. Das Thema Multiscreen<br />
Targeting greift auch Specific Media auf<br />
(Halle 7 / F031). Über das neue Medienplanungs-Tool<br />
„Householding“ will der<br />
Digital-Media-Spezialist alle Mitglieder<br />
eines Haushalts über alle Devices mit einer<br />
Werbebotschaft erreichen.<br />
Zukunftsvisionen<br />
Um Werbung auf <strong>Internet</strong>-fähigen Fernsehern,<br />
vor allem auf Smart TVs, kümmert<br />
sich Smartclip (Halle 8 /<br />
C041 – D040). Bereits<br />
seit 2012 arbeitet der<br />
Digital-TV-Vermarkter<br />
mit LG Electronics zusammen.<br />
In Kooperation<br />
mit dem TV-Gerätehersteller<br />
wollen die Video-<br />
Experten auf der Messe<br />
zeigen, wie sich die<br />
Smart-TV-Kooperation zur Vermarktung<br />
von Bewegtbildwerbung entwickelt und<br />
welche Werbemöglichkeiten LG für Werbungtreibende<br />
bietet.<br />
Dazu gibt es praktische Einblicke:<br />
Smartclip erklärt, wie digitale Bewegtbildwerbung<br />
auf die Smart TVs kommt<br />
und präsentiert den Musikerkennungs-<br />
Service „Shazam“, der als „Shazam für<br />
TV“ ebenfalls Möglichkeiten für interaktive<br />
Anzeigen bietet. Visionär zeigt sich<br />
Microsoft Advertising (Halle 8 / C51 – D-50)<br />
auf der Dmexco 2013. Unter dem Motto<br />
„The Future of Brand Communication“<br />
erklärt der Vermarkter, wie die Zukunft<br />
der Werbung des Microsoft-Universums<br />
aussehen soll – von Windows 8 über MSN,<br />
Xbox und Kinect bis hin zu Skype und<br />
Bing. „Wir machen erlebbar, wie Werbungtreibende<br />
in Zukunft ihre Marken<br />
über mehrere Bildschirme hinweg digital<br />
inszenieren können“, kündigt Markus<br />
Frank, Director Advertising und Online<br />
bei Microsoft, an. Für Frank lautet die<br />
Stand-Botschaft: „Wir bieten die Zukunft<br />
von Multiscreen zum Anfassen.“ Neben<br />
dem Blick in die Glaskugel gibt es neue<br />
Devices zu sehen sowie internationale<br />
Case Studies.<br />
Wie Konsumenten die Multiscreen-<br />
Optionen rund um Windows 8 heute<br />
sehen und nutzen, präsentiert Markus<br />
Frank am zweiten Messetag zusammen<br />
mit der Design-Anthropologin und Psychologin<br />
Anna Kirah aus Norwegen. Für<br />
„Wir bieten die Zukunft von<br />
Multiscreen zum Anfassen.“<br />
MARKUS FRANK<br />
Director Advertising & Online, Microsoft<br />
die Studie wurden ausgewählte Berliner<br />
Familien im August dieses Jahres mit<br />
Microsoft-Multiscreen-Endgeräten ausgestattet<br />
und ihr Mediennutzungsverhalten<br />
analysiert. Die Ergebnisse stellen die<br />
beiden in „How does apps and touch<br />
screen devices effect consumer expectations<br />
to online content and importantly<br />
the advertising within it?“ vor (Donnerstag,<br />
11.00 Uhr, Seminarraum 3). sg<br />
■<br />
Shazam for TV verknüpft Musikerkennung<br />
mit interaktiven Werbemöglichkeiten<br />
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14<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />
2. September 2013 18/13<br />
n Bussen und Bahnen ist gerade beson-<br />
gut zu sehen, wie sich die Zeiten<br />
Iders<br />
ändern: Während die Fahrgäste noch vor<br />
Kurzem in Zeitungen und Büchern blätterten,<br />
tippen und wischen sie heute auf ihren<br />
Smartphones oder Tablets und verschaffen<br />
sich so Zugriff aufs <strong>Internet</strong>. Dort informieren<br />
sie sich über Neues aus Politik,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft, schauen in<br />
Communitys, was Freunde treiben, und<br />
verkürzen sich die Fahrzeit mit Spielen. Sie<br />
bestellen Bücher, Schuhe, und Tickets<br />
online, reservieren einen Tisch im Lokal<br />
oder lassen sich von ihren mobilen Geräten<br />
in die nächste Szenekneipe lotsen.<br />
Neue mobile Wirtschaft<br />
<strong>Internet</strong> immer und überall: Studien zufolge<br />
wird inzwischen jede fünfte Website<br />
von einem mobilen Gerät aus angesteuert.<br />
Smartphones und Tablets sind in kürzester<br />
Zeit im Alltag der Verbraucher angekommen.<br />
Sie verändern den Medienkonsum,<br />
und für Anzeigen, Werbeformate sowie<br />
deren Vermarktung ergeben sich neue Anforderungen.<br />
Und sie bilden die Grundlage<br />
für neue Geschäfte: Auf der Dmexco ist<br />
Mobile einer der großen Schwerpunkte.<br />
Vorträge widmen sich dem<br />
Wandel der Mediengewohnheiten<br />
und dem neuen Wirtschaftszweig,<br />
der insbesondere<br />
durch Apps entsteht, jenen<br />
Programmen, die den Zugriff<br />
aufs <strong>Internet</strong> via Smartphones<br />
und Tablets vereinfachen. Mit<br />
den Auswirkungen der mobilen<br />
<strong>Internet</strong>-Nutzung, mit<br />
Werbemöglichkeiten und zusätzlichen<br />
Einnahmequellen<br />
für Unternehmen in der App<br />
Economy beschäftigen sich<br />
während der Dmexco nicht<br />
nur Vermarkter wie Tomorrow<br />
Focus, G+J oder Yoc, sondern<br />
auch Anbieter mobiler Dienste<br />
INTERNET MOBIL<br />
<strong>Internet</strong> immer und überall<br />
Im Alltag angekommen: Der mobile Zugriff aufs <strong>Internet</strong> verändert die Mediengewohnheiten rasant – und damit die<br />
Online-Werbung. Apps und mobile Websites erfordern neue Strategien für Werbeinhalte und deren Vermarktung<br />
Smartphones und Tablets: Vor allem in jüngeren Zielgruppen geht nichts mehr ohne mobiles <strong>Internet</strong><br />
wie Facebook und Mobilfunkgesellschaften<br />
wie Telenor und Bluevia (s. Kasten).<br />
Von 300 Minuten, die Ken und Jane<br />
Normaluser pro Tag online surfen, entfällt<br />
beinahe die Hälfte auf den mobilen Zugriff.<br />
Kein Wunder, wenn Firmen unter<br />
Wofür mobile Nutzer online gehen<br />
Surfen auf Websites<br />
Netzwerken (Facebook & Co.)<br />
Einkaufen<br />
Scannen von Bar- oder QR-Codes<br />
Bankgeschäfte<br />
Bezahlen<br />
4 %<br />
52 %<br />
68 %<br />
26 %<br />
24 %<br />
22 %<br />
Smartphone-Aktivitäten<br />
in Prozent<br />
Informieren und Suchen sind die wichtigste Aktivitäten im mobilen Netz: Dafür<br />
surfen 68 Prozent der Mobile-Nutzer mithilfe von Smartphone und Tablet<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13 Basis: n = 1.000 Befragte im ersten Quartal 2013, Quelle: Nielsen<br />
Hochdruck Web-Präsenzen für die Ansicht<br />
auf kleinen Monitoren optimieren,<br />
Apps entwickeln, um Dienste anzubieten<br />
oder für Angebote zu werben, und beginnen,<br />
Werbegelder umzuschichten: Aus der<br />
Devise „Online First“ wird zunehmend<br />
„Mobile First“.<br />
Die Technik zieht mit. Wie<br />
einfach sich Apps im Baukastensystem<br />
erstellen lassen, präsentiert<br />
das Frankfurter Startup<br />
Appyourself. Am Stand 072<br />
in Halle 6 kann jeder Besucher<br />
eine eigene Dmexco-App erstellen<br />
– etwa um andere an<br />
den eigenen Stand zu locken<br />
oder auf Messepartys leichter<br />
Kontakte zu knüpfen. Für Aufbau<br />
und Programmierung von<br />
Apps und mobilen Webseiten<br />
haben die Dienstleister Mov Ad<br />
(Halle 8 / B048) und Medialesson<br />
(Halle 6 / B018) allerlei<br />
Nützliches im Gepäck: Mov Ad<br />
präsentiert etwa Agenturen den<br />
Ad Creator, ein Tool, mit dem<br />
sich Werbemittel so gestalten lassen,<br />
dass sie auf verschiedenen<br />
Monitorgrößen zu Geltung kommen.<br />
Medialesson indes spezialisiert<br />
sich auf Windows 8, das neueste<br />
System im mobilen <strong>Internet</strong>,<br />
und baut dafür Apps, Websites<br />
und Dienste.<br />
Mit Apps auffallen<br />
Bisher setzen erst wenige Unternehmen<br />
auf systemübergreifende<br />
mobile Websites und die Programmiersprache<br />
HTML5. Der<br />
Weg ins <strong>Internet</strong> mit Smartphone<br />
oder Tablet führt daher oft über<br />
eine App – und einen Marktplatz<br />
für die verschiedenen Plattformen:<br />
800.000 Apps enthält<br />
Google Play, das Angebot für<br />
Android, 900.000 listet der App Store für<br />
Apple-Geräte auf, immerhin 145.000 Apps<br />
stehen für Windows zur Verfügung. Wer<br />
in diesem Gemenge auffallen will, muss<br />
die Standards beachten und kann sich von<br />
Spezialisten helfen lassen. Der Kölner<br />
App-Entwickler Mobivention (Halle 6 / B033)<br />
erschließt sich mit der Vermarktung von<br />
Apps gerade ein weiteres Geschäftsfeld:<br />
Neben der Programmierung optimiert er<br />
nun Apps für die Suche durch Keywords,<br />
auffällige Screenshots und App Icons.<br />
Apps und mobile Websites bieten viel<br />
Raum für Werbung: Display-Anzeigen,<br />
Videoclips und Musikkampagnen im mobilen<br />
Netz treffen den Verbraucher unmittelbar<br />
im Leben und kommen gut an,<br />
wenn sie nützlich oder witzig sind. Noch<br />
aber fehlen belastbare Zahlen zu Aufnahme<br />
und Wirkung. Folglich haben einige<br />
Vermarkter ihre ersten Erfahrungen in<br />
Studien einfließen lassen. Vermarkter OMS<br />
(Halle 8 /E038) bündelt das Inventar<br />
mobiler Angebote von Tageszeitungen<br />
Fotos: Fotolia / Syda-Productions<br />
Die wichtigsten Termine rund um Mobile<br />
Mittwoch, 18. September 2013<br />
■ 11.20 – 12.00 Uhr<br />
„The National Mobile Summit: Tipping Point<br />
Ahead – The Untapped Potential of Ad<br />
Spendings“ (Wirtschaftliche Perspektive der<br />
Mobil-Werbung)<br />
Referenten: Dirk Freytag (Yoc), Martin<br />
Lütgenau (Tomorrow Focus Media), Michiel<br />
van Eldik (Telefonica Germany), Oliver<br />
von Wersch (G+J Digital), Dr. Lothar Weissenberger<br />
(Deutscher Sparkassen- und Giroverband),<br />
F. Scott Woods (Facebook)<br />
Ort: Congress Hall<br />
■ 13.00 – 13.25 Uhr<br />
„Von Cross Media zur Interaktion – Wie lässt<br />
sich die mobile Revolution gezielt in<br />
Kundenreaktionen ummünzen?“<br />
Referent: Kai C. Thomas (Re Flekt)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 15.30 – 16.45 Uhr<br />
„Das vergessene ,P‘ im Mobile<br />
Marketing-Mix: Wie Mobile Produkte<br />
revolutioniert“<br />
Referent: Thomas Fellger (Iconmobile)<br />
Ort: Work Lab 2<br />
■ 18.00 – 18.25 Uhr<br />
„Mobile Revolution“<br />
Referenten: Thorsten Blöcker (Netnomics),<br />
Stefan Petersen (Netnomics)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
Donnerstag, 19. September 2013<br />
■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />
„Faktencheck Mobile 2014“<br />
Referenten: Gregor Fellner (Millennial Media),<br />
Marco Hauprich (Deutsche Post), Stephanie<br />
Renda (Match2Blue), Oliver von Wersch (G+J<br />
Digital), Mark Wächter (MWC Mobi, Mobile<br />
Strategy Consulting), Olav A. Waschkies<br />
(Pixelpark)<br />
Ort: Seminar 5<br />
■ 13.00 – 13.25 Uhr<br />
„User Acceptance – Dos & Dont’s für Mobile“<br />
Referent: Philipp Benkler (Testbirds)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />
„Wer nutzt eigentlich Tablet Print-Apps und<br />
was kann Werbung dort leisten? Aktuelle<br />
Studienergebnisse“<br />
Referent: Björn Singer (IQ Digital Media<br />
Marketing)<br />
Ort: Seminar 5<br />
■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />
„Mobile Video Rules!“<br />
Referenten: Marco Barei (Axel Springer Media<br />
Impact), Bernd Hoffmann (Mediacom), Dr. Jan<br />
Lehmann (DFL), Miriam Schneider (VW),<br />
Alexander von Reibnitz (VDZ), Jan Wachtel<br />
(Bild Digital)<br />
Ort: Seminar 5<br />
■ 15.00 – 15.45 Uhr<br />
„Mobile Media Buying Tactics and Advanced<br />
ROI Solutions“<br />
Referent: Yaron Bartal (Matomy Media Group)<br />
Ort: Seminar 5<br />
■ 16.00 – 16.45<br />
„Best Practise App Marketing:<br />
Erfolgreiche Nutzerakquise durch gezielte<br />
Performance-Kampagnen am Beispiel von<br />
Autoscout24“<br />
Referent: Bernhard Falch (Autoscout24),<br />
Ravi Kamran (Trademob)<br />
Ort: Seminar 5
18/13<br />
2. September 2013<br />
SPECIAL: DMEXCO <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 15<br />
und will beo bachtet haben, dass in diesem<br />
Umfeld Displays und Rich-Media-Formate<br />
gut ankommen.<br />
Sogar Kaiser Franz kommt<br />
Jede Menge neue mobile Werbeformate<br />
hat Axel Springer Media Impact (Halle 8 /<br />
D15 – E18) im Gepäck: Darunter das<br />
Rotation Ad, Caroussel Cube, die mobile<br />
Slideshow und Slidedoor und viele andere<br />
mehr. Im Zentrum steht auch<br />
die Vermarktung der digitalen<br />
Bundesligarechte. Dazu bittet<br />
ASMI niemand Geringeren<br />
als Franz Beckenbauer auf die<br />
Bühne. Der Kaiser unterhält<br />
sich am 19.9. (voraussichtlich<br />
von 12.00 bis 14.00 Uhr) mit<br />
Alfred Draxler (Stellvertreter<br />
des „Bild“-Chefredakteurs)<br />
über die Fußball-WM 2014<br />
und die Bundesliga.<br />
Wie beim Abruf über den<br />
PC werden auf mobilen Geräten<br />
Rich-Media-Formate lieber<br />
angeguckt. Apprupt (Halle<br />
7 / B046) weist diesen Zusammenhang<br />
in einer Studie nach<br />
Mobile-<strong>Internet</strong>-Usern macht das Spaß.<br />
Yoc nutzt das in Mystery Ads und stellt mit<br />
Universal McCann (Halle 8 / D031) die Kampagne<br />
für das Smartphone Nokia Lumia<br />
925 vor, die diese technischen Möglichkeiten<br />
in den Vordergrund stellt. Außerdem<br />
zeigen die Berliner Lösungen für Couponing<br />
und gezielte Ansprache.<br />
Verschiedene Plattformen, verschiedene<br />
Monitore – wer im mobil genutzten Netz<br />
werben will, stößt an Grenzen. Abalo<br />
(Halle 6 / C069) setzt auf ein neues Prinzip:<br />
Die App macht den Sperrbildschirm<br />
des Geräts zum Werbeträger und blendet<br />
Anzeigen vor jedem Wischen ein. Das<br />
Start-up beteiligt die Verbraucher an den<br />
Einnahmen. vs<br />
■<br />
Apps für alle: Der App-Baukasten<br />
von Appyourself<br />
Mobil mit Windows: 145.000<br />
Apps bietet das neue System<br />
und präsentiert wie Madvertise<br />
(Halle 8 / E051) Formate mit<br />
Video und Bildern, die teils<br />
die Kamerafunktion der Geräte<br />
für Panorama- und Rundumansichten<br />
von Orten und<br />
Produkten nutzen. Madvertise<br />
stellt zudem kreative Services<br />
seiner Mediatochter und die<br />
Mitarbeiter des neuen Düsseldorfer<br />
Büros vor.<br />
Spielerisch Angebote kennenlernen,<br />
Fotos machen und<br />
diese mit Freunden teilen –<br />
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„The Global Mobile Summit:<br />
Pushing to the next Level“<br />
Referenten: Anne Frisbie<br />
(Inmobi), Valli Lakshmanan<br />
(Mobext), Daina Middleton<br />
(Performics), Marcus Startzel (Millennial<br />
Media), Jay Stevens<br />
(Rubicon Project)<br />
Ort: Congress Hall<br />
■ 17.00 – 17.45 Uhr<br />
„New Digital Economics:<br />
An Mobile Network Operators<br />
perspective on helping the monetisation<br />
ecosystem“<br />
Referenten: Rune Slinning<br />
(Telenor), Ricardo Varela (Telefonica<br />
Digital, Bluevia)<br />
Ort: Seminar 5<br />
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<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />
2. September 2013 18/13<br />
PERFORMANCE MARKETING<br />
Performance auf allen Kanälen<br />
Erfolgsbasierte Werbung beschränkt sich längst nicht mehr auf Adwords und Suchmaschinenoptimierung. Auf der Dmexco<br />
lauten die Themen Personalisierung, automatisches Kampagnenmanagement und Multichannel Advertising<br />
Foto: Fotolia / Spiral Media<br />
rand – dieses Wort liest man oft im<br />
BKongressprogramm der Dmexco. Seit<br />
ihrer Gründung steht die Veranstaltung in<br />
dem Ruf, einen Schwerpunkt auf klassische<br />
Online-Werbung zu legen – und Performance<br />
Marketing etwas stiefmütterlich zu<br />
behandeln. Eine Rolle mag hier der Umstand<br />
spielen, dass sich nicht jede kleine<br />
SEO-Bude einen Auftritt in Köln leisten<br />
mag – und kann. Dennoch: Ab einer gewissen<br />
Größe gehört die Dmexco schon lange<br />
auch bei den Protagonisten des Performance-Lagers<br />
zu den Terminen mit Anwesenheitspflicht.<br />
Zumal es eine Menge zu<br />
vermitteln gibt: Google (Halle 7 / B011) hat<br />
in den letzten zwölf Monaten am Ranking-<br />
Algorithmus und am Adwords-Programm<br />
so viel geändert, dass Suchmaschinenmarketing<br />
heute anders aussieht als vor ein paar<br />
Monaten. Auch das Yahoo Bing Network<br />
(Halle 8 / C48) und der russische Search-<br />
Herausforderer Yandex (Halle 7 / B040) sind<br />
einen Besuch wert. In Köln zeigt Yandex<br />
unter anderem seine neue Mobile App, die<br />
auch westliche Nutzer gewinnen soll.<br />
Optimierung mit ROI im Blick<br />
In einem sich schnell ändernden Umfeld<br />
den Return on Investment oben zu halüber<br />
verschiedene Kanäle spielen kann.<br />
Besonderheit: Die Software bietet auch<br />
eine Schnittstelle zur russischen Suchmaschine<br />
Yandex. Explido (Halle 7 / C026), in<br />
der Branche bislang als Spezialist für Performance<br />
und Affiliate Marketing bekannt,<br />
präsentiert sich in Köln erstmals in<br />
neuer Aufstellung mit den drei Geschäftsbereichen<br />
Performance, Relations und<br />
Brand – und dem internationalen Performance-Netzwerk<br />
Yamondo. Der Partnerstand<br />
von Webtrekk (Halle 8 / C019) ist in<br />
diesem Jahr wieder Treffpunkt zahlreicher<br />
Tool- und Lösungsanbieter rund um die<br />
Themen Tracking und Performance<br />
„SEA ist einer der wichtigsten<br />
Wachstumstreiber erfolgreicher<br />
E- Commerce- Player.“<br />
ANDREAS REIFFEN<br />
Gründer und CEO Crealytics<br />
ten, ist nicht ganz einfach.<br />
Der SEA-Spezialist<br />
Crealytics (Halle 7 / E029) bietet<br />
für Suchmaschinenwerbung seinen<br />
Kampagnenmanager Camato an, der in<br />
Echtzeit Adwords-Anzeigentexte generiert,<br />
die exakt auf die Wünsche des<br />
Suchenden abgestimmt sind. Ohne Pflege<br />
kommen SEA-Kampagnen auch mit<br />
Camato nicht aus, deshalb zeigt Crealytics-Chef<br />
Andreas Reiffen in Köln ein<br />
neues Dashboard, das dem Marketingverantwortlichen<br />
die Optimierungsarbeit erleichtern<br />
soll. Außerdem präsentiert er ein<br />
neues Weiterbildungskonzept, mit dem<br />
SEA-Know-how in Unternehmen aufgebaut<br />
werden soll.<br />
Während bei Google Adwords die Umstellung<br />
auf „Enhanced Campaigns“ und<br />
die zum Jahresbeginn eingeführten Product<br />
Listing Ads neue Akzente bei der<br />
Suchwortvermarktung setzen, wird das<br />
Feld für die Suchmaschinenoptimierer<br />
Vielschichtiges Thema:<br />
Performance Marketing<br />
wird immer anspruchsvoller<br />
immer unübersichtlicher: Google verändert<br />
nicht nur fortwährend seinen Algorithmus,<br />
sondern schafft auch beständig<br />
neue Formate, in denen Unternehmen gefunden<br />
werden können – wenn sie zuvor<br />
alles richtig gemacht haben. Wer in Köln<br />
einen SEO-Dienstleister sucht, hat reiche<br />
Auswahl: Das Ausstellerverzeichnis listet<br />
über 50 Adressen auf. Grund zum Feiern<br />
hat in diesem Jahr Sumo (Halle 8 / D041):<br />
Die SEO-Agentur aus Köln, seit zwei Jahren<br />
Teil der UDG United Digital Group, feiert<br />
ihren zehnten Geburtstag und zeigt in<br />
Köln, dass man nicht nur für Google, sondern<br />
auch für Facebook optimieren kann –<br />
Stichwort Social Graph Search. Nur wenige<br />
Schritte weiter demonstriert Refined Labs<br />
(Halle 8 / E023) seine neue Software<br />
Refined Ads, die Performance-Kampagnen<br />
„Datengestütztes Marketing<br />
hält zunehmend Einzug in die<br />
Realität der Unternehmen.“<br />
VOLKER WIEWER<br />
Vice President International, Teradata eCircle<br />
Der niederländische Multichannel-Marketing-Spezialist<br />
Tripolis (Halle 7 / E008)<br />
zeigt auf der Dmexco am Beispiel einer<br />
Multichannel-Kampagne für Peugeot, wie<br />
Werbung über verschiedene Kanäle in<br />
Echtzeit gesteuert und ihre Performance<br />
optimiert werden kann. Construktiv (Halle<br />
7 / A038) verspricht einen ganzheitlichen<br />
Ansatz bei der Optimierung aller Online-<br />
Marketing-Kanäle. In Köln bietet die Bremer<br />
SEO-Agentur Quick Checks für Kunden-Websites<br />
an – eine Voranmeldung<br />
kann erfahrungsgemäß nicht schaden.<br />
Die wichtigsten Veranstaltungen für Performance-Marketing-Experten<br />
Mittwoch, 18. September 2013<br />
■ 12.15 – 12.50 Uhr<br />
„Meaningful Brands<br />
in a Real Time <strong>World</strong>“<br />
„Content Marketing für hochwertiges SEO<br />
& Linkbuilding nutzen“<br />
Referent: Nicolai Kuban (Linkbird)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 13.30 – 13.45 Uhr<br />
„Social Search und Author Rank – Game<br />
Changer oder Fußnote?“<br />
Referent: Daniel Lehmann (iCrossing)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 13.50 – 14.30 Uhr<br />
„The Efficiency Summit:<br />
Greater Gains for Marketing“<br />
Referenten: Greg Coleman (Criteo),<br />
Damian Lawlor (Google),<br />
Nicolle Pangis (Real Media Group),<br />
Belinda Rowe<br />
(Zenith Optimedia <strong>World</strong>wide),<br />
David A. Yovanno (Mediaplex)<br />
Ort: Congress Hall<br />
■ 17.00 – 17.45 Uhr<br />
„Qualität und Transparenz<br />
im Affiliate Marketing:<br />
Herausforderungen und<br />
Chancen einer Selbstverpflichtung“<br />
Referent: Manuel Kester<br />
(Yoc Mobile Advertising, Belboon)<br />
Ort: Seminar 3<br />
Donnerstag, 19. September 2013<br />
■ 10.00 – 10.25 Uhr<br />
„Targeting by transaction: Case studies<br />
intelligenter Gutscheinintegrationen“<br />
Referent: Sönke Burkert (Affili-Print)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 11.00 – 12.15 Uhr<br />
„Affiliate Marketing: das bestgehütete<br />
Geheimnis, um neue Kunden zu gewinnen,<br />
und warum GMOs in sie investieren sollen“<br />
Referent: Alicia Navarro (Skimlinks)<br />
Ort: Work Lab 2<br />
■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />
„Optimierung Ihres Display-Marketing<br />
Budgets nach klaren Performance-Zielen<br />
mit Zanox Performance Display“<br />
Referent: Jan Wittek (Zanox.de)<br />
Ort: Seminar 3<br />
■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />
„Vom Jäger zum Gejagten – Womit Online Marketing<br />
Manager in 2014 zu kämpfen<br />
haben“<br />
Referenten: Gabriel Beck (Explido),<br />
Ron Warncke (Explido)<br />
Ort: Seminar 3<br />
■ 14.30 – 14.55 Uhr<br />
„Google Shopping – mit smarten Product<br />
Listing Ads Kunden gewinnen“<br />
Referent: Tim Riepenhausen (Adisfaction)<br />
Ort: Speakers’ Corner
SPECIAL: DMEXCO<br />
18/13 2. September 2013<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />
Auch Searchmetrics (Halle 8 / E019) verspricht<br />
einen ganzheitlichen Ansatz für<br />
Suchmaschinenoptimierung und demonstriert<br />
Kunden die neuen Funktionen der<br />
SaaS-Lösung „Searchmetrics Suite“.<br />
Von der lockeren Seite geht Onpage.org<br />
(Halle 6 / A011) das Thema SEO an. Durch<br />
die Gamification-Elemente und ein leicht<br />
zu bedienendes Interface soll die Software-<br />
Lösung viel Spaß in die sonst eher trockenen<br />
SEO-Reportings bringen und dem<br />
Nutzer helfen, die dröge Auswertungsarbeit<br />
zu erleichtern. Wer Marcus Tandler,<br />
Mastermind hinter Onpage.org, einmal<br />
live erlebt hat, glaubt ihm das unbesehen.<br />
Affiliate-Netzwerke unter Preisdruck<br />
Die Grenzen zwischen Display und Performance<br />
verschwimmen lassen zunehmend<br />
Affiliate-Netzwerkbetreiber. Affilinet<br />
(Halle 8 / C040) stellt auf der Dmexco weitere<br />
Details seines „Performance Display“-<br />
Konzepts vor, bei dem die Reichweite der<br />
Affilinet Publisher für Display Advertising<br />
genutzt werden soll. Spannend: Die Banner<br />
sollen auf TKP-Basis gebucht, aber auf<br />
CPC-Basis verprovisioniert werden. Ähnliche<br />
Pläne verfolgt Zanox (Halle<br />
8 / D021) mit einer Kombination<br />
aus klassischen Display-Kampagnen<br />
und Retargeting.<br />
Von den großen Netzwerkbetreibern<br />
sind die wichtigsten<br />
vor Ort: zum Beispiel<br />
Belboon (Halle 8 / D031), Commission<br />
Junction (Halle 8 / B026),<br />
das eBay Partner Network (Halle<br />
8 / A061) und Tradedoubler<br />
(Halle 7 / F026). Gesprächsthema<br />
dort dürfte auch der von<br />
Tradedoubler angeschobene<br />
Ansatz sein, die Netzwerkgebühr<br />
für Werbekunden neu<br />
zu definieren – und dabei insgesamt<br />
Kosten zu sparen. Neu<br />
unter den Partnernetzwerkern<br />
ist die Deutsche Messe<br />
Interactive (Halle 6 / B017). Sie<br />
präsentiert unter der Marke<br />
„Profiliate“ die erste reine<br />
B2B-Affiliate-Plattform in<br />
Deutschland. Ebenfalls aus<br />
Hannover ist die Schlütersche<br />
Verlagsgesellschaft (Halle 8 /<br />
A062) angereist. Sie demonstriert,<br />
wie Affiliate Marketing<br />
auf lokaler Ebene funktionieren<br />
kann. In Köln vertreten<br />
sind außerdem Dienstleister,<br />
die Unternehmen unterstützen,<br />
die ihr eigenes Private<br />
Network aufziehen wollen, zum Beispiel<br />
Ingenious Technologies (Halle 6 / A041), Netslave<br />
(Halle 8 / A051) und Skimlinks (Halle<br />
6 / B038a), um nur einige zu nennen.<br />
Mail allein reicht nicht mehr<br />
Dialog über alle Kanäle steht bei den Anbietern<br />
von E-Mail-Marketing-Lösungen<br />
auf der Tagesordnung. Was sich anhören<br />
mag wie eine Plattitüde, ist durchaus ernst<br />
zu nehmen. So setzt eCircle (Halle 8 / D047)<br />
seit der Übernahme durch den Big-Data-<br />
Spezialisten Teradata komplett auf datengestütztes<br />
Marketing. Die Vision: Alle<br />
Interaktionen mit dem Kunden werden<br />
über eine Plattform gesteuert, sämtliche<br />
Reaktionen des Kunden fließen in die<br />
Kampagne ein. Das umfasst dann neben<br />
dem klassischen Newsletter natürlich auch<br />
soziale Kanäle und die Startseite des Web-<br />
Auftritts. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt<br />
Inxmail (Halle 7 / C001) durch die Kooperation<br />
mit der 2011 gegründeten Tochterfirma<br />
Unified Dialog. Der E-Mail-Marketing-Anbieter<br />
baut Unified Dialogs „Social<br />
Cheers“-Technologie in seine Software<br />
Inxmail Professional ein. Damit sollen<br />
Soziale Kanäle bindet die Inxmail-Tochter Unified Dialog<br />
in die E-Mail-Marketing-Kommunikation ein<br />
Komplexe Kampagnen leicht geplant: Agnitas E-Marketing-Manager<br />
Inhalte aus den Newslettern automatisch<br />
ihren Weg in die Social-Media-Redaktion<br />
finden. Auch Exact Target (Halle 7 / C050)<br />
zeigt mit dem Interactive Marketing Hub<br />
einen Weg, verschiedene Lösungen für<br />
E-Mail, Mobile, Social Media und Online<br />
Marketing zusammenzuführen. Optivo<br />
(Halle 8 /E031) zeigt neue Funktionen seiner<br />
Software-Plattform Broadmail, mit<br />
der unter anderem individuelle Versandzeitpunkte<br />
für jeden Empfänger festgelegt<br />
werden können. Am Stand in Köln analysieren<br />
die Optivo-Experten Newsletter<br />
von Kunden, die sich zuvor bei dem Berliner<br />
Dienstleister angemeldet haben. Und<br />
Agnitas (Halle 8 / A050) zeigt einen erweiterten<br />
Kampagnenmanager für die hauseigene<br />
Marketingplattform EMM. Er soll<br />
das Aufsetzen komplexer Kampagnen erleichtern,<br />
die von bestimmten Ereignissen<br />
getriggert werden.<br />
Mailingwork (Halle / 7 D050) stellt den Ausbau<br />
des Agenturgeschäfts in den Fokus.<br />
Die Mailingwork Newsletter-Software hat<br />
jetzt ein Freigabe-Tool, um Kommunikationsabläufe<br />
zwischen Agenturen und deren<br />
Kunden zu vereinfachen. Messebesucher<br />
können sich ein kostenloses E-Mail-<br />
Marketing-Notizbuch mit Checklisten<br />
und Fachartikeln rund um Newsletter-Gestaltung<br />
& Co. abholen.<br />
Selligent (Halle 6 / A047) zeigt in Köln<br />
neue Funktionen der hauseigenen Marketing-Suite,<br />
die ebenfalls Social-Media-<br />
Kanäle einbinden helfen. Ein anderer<br />
Grund für einen Besuch bei dem Marketing-Dienstleister<br />
könnten die Fertigkeiten<br />
von Daisy sein, die eigens aus London<br />
eingeflogen wurde. Die Barista, so verspricht<br />
Selligent, hat aromatische Bohnen<br />
aus dem Jemen im Gepäck – und macht<br />
den besten Kaffee auf der Dmexco. fk ■<br />
■ 15.30 – 16.45 Uhr<br />
„Yandex Werbemittel –<br />
Finden Sie Ihre Kunden<br />
in Russland“<br />
Referenten: Bernard Lukey<br />
(Yandex),<br />
Nodira Sadykova (Yandex)<br />
Ort: Work Lab 2<br />
Shopsoftware<br />
und<br />
Shopbetrieb<br />
■ 16.30 – 16.45 Uhr<br />
„Internationales<br />
Roll Out<br />
Management eines<br />
Performance Programms“<br />
Referent: Alexander Bock<br />
(Arvato IT / Hightech)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
dmexco - Halle 6 Stand A061<br />
Mit am Stand - D&G-Software GmbH<br />
Technologie-Partner für den Multi-Channel-Handel<br />
websale.de/dmexco
18<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />
2. September 2013 18/13<br />
SOCIAL MEDIA MARKETING<br />
Der Erfolgsdruck steigt<br />
Dabei sein reicht nicht mehr – in Köln muss Marketing auf Facebook & Co. zeigen, was es kann<br />
eniger Powerpoints und mehr prak-<br />
Demonstrationen, so über-<br />
Wtische<br />
setzt Dmexco-Organisator Christian<br />
Muche das Veranstaltungsmotto „Turning<br />
Visions into Reality“ (lesen Sie dazu auch<br />
das Interview auf Seite 8). Für Social Media<br />
Marketing gilt diese Maßgabe ganz besonders,<br />
denn „irgendwie auf Facebook sein“<br />
reicht schon lange nicht mehr. 2013 ist das<br />
Jahr, in dem Social Media seine Daseinsberechtigung<br />
als Marketingkanal unter<br />
Beweis stellen muss.<br />
Und so gehören Content Marketing,<br />
Social Media Monitoring und selbstverständlich<br />
die Integration sozialer Netze in<br />
das Konzert der Marketingkanäle zu den<br />
heißesten Themen auf Messe und Kongress.<br />
Die Schar der Aussteller ist riesig: In<br />
der Dmexco-Datenbank finden sich zum<br />
Stichwort „Social Media & Marketing“ 81<br />
Anbieter, das sind fast doppelt so viele wie<br />
etwa zum Thema SEO.<br />
Xing ist da, Linkedin fehlt<br />
Natürlich sind in Köln einige Social Networks<br />
vor Ort: Facebook (Halle 7 / A008),<br />
Google (Halle 7 / B011), Xing (Halle 8 /<br />
D061), Yahoo (Halle 8 / B049) und Spotify<br />
(Halle 7 / C021). Andere Namen sucht man<br />
im Ausstellerverzeichnis aber vergebens,<br />
etwa Twitter, Linkedin oder Myspace.<br />
Dafür zeigen auf der Dmexco zahlreiche<br />
Dienstleister, wie man Facebook & Co. in<br />
Insight Communitys: Was sagen Konsumenten<br />
zum neuesten Star-Wars-Film?<br />
Unendlicher Datenstrom:<br />
Social Media<br />
Monitoring ist Topthema<br />
der Praxis einsetzen kann, sei es als Branding-,<br />
als Absatz- oder als Support-Kanal.<br />
So stellt der französische Anbieter iAdvize<br />
(Halle 7 / E025) eine Technik vor, mit der<br />
Kundenberatung in einem Chat-Fenster<br />
ablaufen kann, für das der Kunde seinen<br />
Facebook Account nicht verlassen muss.<br />
Als „Megatrend im nordamerikanischen<br />
Markt“ bezeichnet Social-Media-<br />
Monitoring-Dienstleister Vision<br />
Critical (Halle 6 / A024) das<br />
Thema Insight Communitys.<br />
Das Unternehmen setzt Communitys<br />
im Kundenauftrag<br />
auf und<br />
ermöglicht schnelle<br />
Meinungsbilder zu<br />
neuen Produkten,<br />
Services und Marken.<br />
650 solcher<br />
Communitys haben<br />
die Kölner bereits<br />
realisiert.<br />
Den SEO-Effekt von Social Media will die<br />
Stuttgarter Agentur Seonative (Halle 8 /<br />
C008) mit ihrem Angebot Blogvertising<br />
nutzen. Werbekunden können Advertorials<br />
in thematisch passenden Blogs buchen<br />
und so Backlinks auf ihre<br />
eigenen redaktionellen Angebote<br />
sammeln. Boomads<br />
(Halle 7 / C046) hat seinen<br />
Hauptsitz in Berlin sowie<br />
einen weiteren Standort in<br />
Istanbul. Das Start-up betreibt<br />
das größte Blogger-Netzwerk<br />
in der Türkei und kooperiert<br />
mit Bild digital, um das erfolgreichste<br />
Blogger-Netzwerk<br />
in Deutschland aufzubauen.<br />
Auch hier können<br />
Werbekunden aktiv werden.<br />
Tests in der Community<br />
Unter der Dachmarke „Social<br />
Media Hub“ präsentieren<br />
Fotos: Fotolia / Chanpipat<br />
sich unter Führung der BIG Social Media<br />
GmbH (Halle 6 / B040) erstmals fünf Unternehmen,<br />
die gemeinsam Anwendungen<br />
und Konzepte für Social Media Marketing<br />
entwickeln. Auch das Monitoring der<br />
Aktivitäten gehört dazu. Der Münchner<br />
Crowdtesting-Anbieter Testbirds (Halle 6 /<br />
A039), Spezialist für das Testen von Apps,<br />
Web-Anwendungen und Games, verlost<br />
am ersten Messetag einen Crowd-basierten<br />
Softwaretest, dessen Ergebnisse am<br />
folgenden Morgen am Messestand vorgestellt<br />
werden. Brandwatch (Halle 7 / D059),<br />
Anbieter für Social Media Monitoring und<br />
Social Analytics, zeigt in Köln das Image<br />
Board, auf dem in Echtzeit zu sehen ist,<br />
welche Bilder und Texte gerade zur<br />
Dmexco im Web veröffentlicht werden.<br />
Und natürlich nutzt auch Facebook (Halle<br />
7 / A008) selbst die Dmexco als Bühne,<br />
um sich als Werbemedium darzustellen.<br />
Wer bei der Anzahl der in den letzten Jahren<br />
gelaunchten Werbeformate den Überblick<br />
verloren hat, dem verspricht die die<br />
deutsche Dependance des Social Networks<br />
Abhilfe – und Aufklärung. Die Zahl<br />
von derzeit 27 verschiedenen Formaten<br />
soll auf weniger als die Hälfte reduziert<br />
werden. Besonderes Augenmerk richtet<br />
Facebook auf seine Mobile-<br />
Aktivitäten. In Köln gibt es<br />
Fallbeispiele zu besichtigen,<br />
etwa von Sixt. Durch den<br />
Einsatz von Facebook Mobile<br />
App Install Ads hat der Autovermieter<br />
eine Umsatzsteigerung<br />
von mehr als 200<br />
Prozent und eine Erhöhung<br />
der Conversion Rate auf 20<br />
Prozent erreicht. Das bedeutet:<br />
Jeder Fünfte, der die App<br />
installiert, mietet auch ein<br />
Auto. fk<br />
■<br />
Auto her: Sixt integriert seine<br />
Buchungs-App nahtlos in den<br />
mobilen Facebook-Auftritt<br />
Die wichtigsten Social-Media-Veranstaltungen<br />
Mittwoch, 18. September 2013<br />
■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />
„CRM goes Social Media –<br />
Strategien und Tools für erfolgreiche<br />
Kundenbetreuung“<br />
Referenten: Klaus Eck<br />
(Eck Kommunikation),<br />
Niclas Otte (SAP)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />
„Social Media perfekt verknüpfen –<br />
Wie ein über Social Media initiierter<br />
Produkttest Inhalte für die Markenkommunikation<br />
liefert“<br />
Referent: Marius Gebicke<br />
(Define Media)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />
„Suchmaschine oder Freund? – Content<br />
Marketing im Kontext von Empfehlungen,<br />
Social Search und Storytelling“<br />
Referenten: Alexander Böhm (Alex-TV),<br />
Thomas de Buhr (Google Deutschland),<br />
Curt Simon Harlinghausen (Akom-360),<br />
Christian Vollmert (Luna-Park)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />
„Shut up Social – von der einstigen<br />
Social Media Romantik zur echten<br />
Marketing-Realität“<br />
Referenten: Sven Hoffmann (MEC),<br />
Karin Immenroth (MEC)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 15.00 – 15.25 Uhr<br />
„Social CRM im Unternehmensbetrieb“<br />
Referent: Thomas Tachilzik (Tachilzik<br />
Consulting)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 16.00 – 16.45 Uhr<br />
„The Relevance Gap – Markensteuerung<br />
im Social Web“<br />
Referenten: Roland Fiege<br />
(Mediabrands Audio Platform), Patrick<br />
Schmidt-Kühnle (BASF)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 17.00 – 17.45 Uhr<br />
„Mit Social Media Daten gewinnen:<br />
Beispiele aus PR, Vertrieb und Marketing“<br />
Referent: Bastian Karweg (Echobot Media<br />
Technologies)<br />
Ort: Seminar 1<br />
Donnerstag, 19. September 2013<br />
■ 10.15 – 10.45 Uhr<br />
„People Not Proxies: Bridging the<br />
Transition to a More Connected <strong>World</strong>“<br />
Referent: Andrew Bosworth (Facebook)<br />
Ort: Congress Hall (Live Stream)<br />
■ 10.30 – 10.55 Uhr<br />
„Owned Media vs. Earned Media – Tipps<br />
und Tricks für eine erfolgreiche Messung<br />
und Analyse“<br />
Referent: Giles Palmer<br />
(Brandwatch)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />
„Auf der Suche nach dem Return on<br />
Social Media: Forschungsergebnisse zur<br />
Erfolgsmessung im Social Web“<br />
Referent: Dr. Alexander Rossmann<br />
(University of St. Gallen)<br />
Ort: Seminar 6<br />
■ 16.00 – 16.25 Uhr<br />
„Luxusmarken & Social Media –<br />
Funktioniert das?“<br />
Referent: André Gebel (Coma)<br />
Ort: Speakers’ Corner
18<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />
2. September 2013 18/13<br />
SOCIAL MEDIA MARKETING<br />
Der Erfolgsdruck steigt<br />
Dabei sein reicht nicht mehr – in Köln muss Marketing auf Facebook & Co. zeigen, was es kann<br />
eniger Powerpoints und mehr prak-<br />
Demonstrationen, so über-<br />
Wtische<br />
setzt Dmexco-Organisator Christian<br />
Muche das Veranstaltungsmotto „Turning<br />
Visions into Reality“ (lesen Sie dazu auch<br />
das Interview auf Seite 8). Für Social Media<br />
Marketing gilt diese Maßgabe ganz besonders,<br />
denn „irgendwie auf Facebook sein“<br />
reicht schon lange nicht mehr. 2013 ist das<br />
Jahr, in dem Social Media seine Daseinsberechtigung<br />
als Marketingkanal unter<br />
Beweis stellen muss.<br />
Und so gehören Content Marketing,<br />
Social Media Monitoring und selbstverständlich<br />
die Integration sozialer Netze in<br />
das Konzert der Marketingkanäle zu den<br />
heißesten Themen auf Messe und Kongress.<br />
Die Schar der Aussteller ist riesig: In<br />
der Dmexco-Datenbank finden sich zum<br />
Stichwort „Social Media & Marketing“ 81<br />
Anbieter, das sind fast doppelt so viele wie<br />
etwa zum Thema SEO.<br />
Xing ist da, Linkedin fehlt<br />
Natürlich sind in Köln einige Social Networks<br />
vor Ort: Facebook (Halle 7 / A008),<br />
Google (Halle 7 / B011), Xing (Halle 8 /<br />
D061), Yahoo (Halle 8 / B049) und Spotify<br />
(Halle 7 / C021). Andere Namen sucht man<br />
im Ausstellerverzeichnis aber vergebens,<br />
etwa Twitter, Linkedin oder Myspace.<br />
Dafür zeigen auf der Dmexco zahlreiche<br />
Dienstleister, wie man Facebook & Co. in<br />
Insight Communitys: Was sagen Konsumenten<br />
zum neuesten Star-Wars-Film?<br />
Unendlicher Datenstrom:<br />
Social Media<br />
Monitoring ist Topthema<br />
der Praxis einsetzen kann, sei es als Branding-,<br />
als Absatz- oder als Support-Kanal.<br />
So stellt der französische Anbieter iAdvize<br />
(Halle 7 / E025) eine Technik vor, mit der<br />
Kundenberatung in einem Chat-Fenster<br />
ablaufen kann, für das der Kunde seinen<br />
Facebook Account nicht verlassen muss.<br />
Als „Megatrend im nordamerikanischen<br />
Markt“ bezeichnet Social-Media-<br />
Monitoring-Dienstleister Vision<br />
Critical (Halle 6 / A024) das<br />
Thema Insight Communitys.<br />
Das Unternehmen setzt Communitys<br />
im Kundenauftrag<br />
auf und<br />
ermöglicht schnelle<br />
Meinungsbilder zu<br />
neuen Produkten,<br />
Services und Marken.<br />
650 solcher<br />
Communitys haben<br />
die Kölner bereits<br />
realisiert.<br />
Den SEO-Effekt von Social Media will die<br />
Stuttgarter Agentur Seonative (Halle 8 /<br />
C008) mit ihrem Angebot Blogvertising<br />
nutzen. Werbekunden können Advertorials<br />
in thematisch passenden Blogs buchen<br />
und so Backlinks auf ihre<br />
eigenen redaktionellen Angebote<br />
sammeln. Boomads<br />
(Halle 7 / C046) hat seinen<br />
Hauptsitz in Berlin sowie<br />
einen weiteren Standort in<br />
Istanbul. Das Start-up betreibt<br />
das größte Blogger-Netzwerk<br />
in der Türkei und kooperiert<br />
mit Bild digital, um das erfolgreichste<br />
Blogger-Netzwerk<br />
in Deutschland aufzubauen.<br />
Auch hier können<br />
Werbekunden aktiv werden.<br />
Tests in der Community<br />
Unter der Dachmarke „Social<br />
Media Hub“ präsentieren<br />
Fotos: Fotolia / Chanpipat<br />
sich unter Führung der BIG Social Media<br />
GmbH (Halle 6 / B040) erstmals fünf Unternehmen,<br />
die gemeinsam Anwendungen<br />
und Konzepte für Social Media Marketing<br />
entwickeln. Auch das Monitoring der<br />
Aktivitäten gehört dazu. Der Münchner<br />
Crowdtesting-Anbieter Testbirds (Halle 6 /<br />
A039), Spezialist für das Testen von Apps,<br />
Web-Anwendungen und Games, verlost<br />
am ersten Messetag einen Crowd-basierten<br />
Softwaretest, dessen Ergebnisse am<br />
folgenden Morgen am Messestand vorgestellt<br />
werden. Brandwatch (Halle 7 / D059),<br />
Anbieter für Social Media Monitoring und<br />
Social Analytics, zeigt in Köln das Image<br />
Board, auf dem in Echtzeit zu sehen ist,<br />
welche Bilder und Texte gerade zur<br />
Dmexco im Web veröffentlicht werden.<br />
Und natürlich nutzt auch Facebook (Halle<br />
7 / A008) selbst die Dmexco als Bühne,<br />
um sich als Werbemedium darzustellen.<br />
Wer bei der Anzahl der in den letzten Jahren<br />
gelaunchten Werbeformate den Überblick<br />
verloren hat, dem verspricht die die<br />
deutsche Dependance des Social Networks<br />
Abhilfe – und Aufklärung. Die Zahl<br />
von derzeit 27 verschiedenen Formaten<br />
soll auf weniger als die Hälfte reduziert<br />
werden. Besonderes Augenmerk richtet<br />
Facebook auf seine Mobile-<br />
Aktivitäten. In Köln gibt es<br />
Fallbeispiele zu besichtigen,<br />
etwa von Sixt. Durch den<br />
Einsatz von Facebook Mobile<br />
App Install Ads hat der Autovermieter<br />
eine Umsatzsteigerung<br />
von mehr als 200<br />
Prozent und eine Erhöhung<br />
der Conversion Rate auf 20<br />
Prozent erreicht. Das bedeutet:<br />
Jeder Fünfte, der die App<br />
installiert, mietet auch ein<br />
Auto. fk<br />
■<br />
Auto her: Sixt integriert seine<br />
Buchungs-App nahtlos in den<br />
mobilen Facebook-Auftritt<br />
Die wichtigsten Social-Media-Veranstaltungen<br />
Mittwoch, 18. September 2013<br />
■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />
„CRM goes Social Media –<br />
Strategien und Tools für erfolgreiche<br />
Kundenbetreuung“<br />
Referenten: Klaus Eck<br />
(Eck Kommunikation),<br />
Niclas Otte (SAP)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />
„Social Media perfekt verknüpfen –<br />
Wie ein über Social Media initiierter<br />
Produkttest Inhalte für die Markenkommunikation<br />
liefert“<br />
Referent: Marius Gebicke<br />
(Define Media)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />
„Suchmaschine oder Freund? – Content<br />
Marketing im Kontext von Empfehlungen,<br />
Social Search und Storytelling“<br />
Referenten: Alexander Böhm (Alex-TV),<br />
Thomas de Buhr (Google Deutschland),<br />
Curt Simon Harlinghausen (Akom-360),<br />
Christian Vollmert (Luna-Park)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />
„Shut up Social – von der einstigen<br />
Social Media Romantik zur echten<br />
Marketing-Realität“<br />
Referenten: Sven Hoffmann (MEC),<br />
Karin Immenroth (MEC)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 15.00 – 15.25 Uhr<br />
„Social CRM im Unternehmensbetrieb“<br />
Referent: Thomas Tachilzik (Tachilzik<br />
Consulting)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 16.00 – 16.45 Uhr<br />
„The Relevance Gap – Markensteuerung<br />
im Social Web“<br />
Referenten: Roland Fiege<br />
(Mediabrands Audio Platform), Patrick<br />
Schmidt-Kühnle (BASF)<br />
Ort: Seminar 1<br />
■ 17.00 – 17.45 Uhr<br />
„Mit Social Media Daten gewinnen:<br />
Beispiele aus PR, Vertrieb und Marketing“<br />
Referent: Bastian Karweg (Echobot Media<br />
Technologies)<br />
Ort: Seminar 1<br />
Donnerstag, 19. September 2013<br />
■ 10.15 – 10.45 Uhr<br />
„People Not Proxies: Bridging the<br />
Transition to a More Connected <strong>World</strong>“<br />
Referent: Andrew Bosworth (Facebook)<br />
Ort: Congress Hall (Live Stream)<br />
■ 10.30 – 10.55 Uhr<br />
„Owned Media vs. Earned Media – Tipps<br />
und Tricks für eine erfolgreiche Messung<br />
und Analyse“<br />
Referent: Giles Palmer<br />
(Brandwatch)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />
„Auf der Suche nach dem Return on<br />
Social Media: Forschungsergebnisse zur<br />
Erfolgsmessung im Social Web“<br />
Referent: Dr. Alexander Rossmann<br />
(University of St. Gallen)<br />
Ort: Seminar 6<br />
■ 16.00 – 16.25 Uhr<br />
„Luxusmarken & Social Media –<br />
Funktioniert das?“<br />
Referent: André Gebel (Coma)<br />
Ort: Speakers’ Corner
20<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />
2. September 2013 18/13<br />
E-COMMERCE<br />
Butterbrot statt Champagner<br />
E-Commerce ist im Vergleich zu anderen Dmexco-Themen wenig glamourös. Payment und Shop-Software stehen im Fokus<br />
or Jahren galt die E-Commerce-Bran-<br />
auf der Dmexco noch als Exot –<br />
Vche<br />
heute reisen die Anbieter, vornehmlich<br />
aus dem Software- und Payment-Bereich,<br />
in Scharen nach Düsseldorf und hoffen<br />
dort auf neue Kontakte.<br />
So zeigt Brickfox auf dem Partnerstand<br />
des Fulfillment-Software-Anbieters Pixi<br />
(Halle 7 / D 040–D044) seine E-Commerce-<br />
Middleware-Software mit Schnittstellen zu<br />
Marktplätzen wie Amazon, eBay, Rakuten,<br />
Plus oder Shop-Systemen wie Oxid,<br />
Magento und Shopware. Demandware<br />
(Halle 6 / B020) berät über aktuelle Entwicklungen<br />
und Trends im E-Commerce.<br />
Eine Recommendation Engine, mit der<br />
Händler über die Konfiguration verschiedener<br />
Widgets Empfehlungen flexibel<br />
erstellen können, stellt Econda (Halle 7 /<br />
C045–C049) vor. Weiteres Highlight auf<br />
dem Messestand ist die Analyse-Suite<br />
„Econda Analytics IQ“, die Zielgruppen<br />
und Verhaltensmuster analysiert.<br />
Um Übersetzungslösungen geht es bei<br />
Eurotext auf dem Stand von Oxid eSales<br />
(Halle 7 / C011–D010). Mit dem „Translation<br />
Manager“ können Online Shops an<br />
ein Übersetzungsportal mit rund 4.000<br />
muttersprachlichen Übersetzern andocken.<br />
Oxid eSales selbst stellt das Multitouch-Terminal<br />
Oxid eShop POS vor, das<br />
die Brücke zwischen Filiale, Online Shop<br />
und Mobile-Commerce schlägt. Auch<br />
Unit M ist auf dem Oxid-Stand präsent und<br />
zeigt, wie sich die Open-Source-Enterprise-<br />
Suche „Elastic Search“ mit Webshops verbinden<br />
lässt. Auf dem Stand von Plentymarkets<br />
(Halle 7 / E025) gibt es einen ersten<br />
Blick auf die Version 5.0 der E-Commerce-<br />
Komplettlösung. Weil jedes Unternehmen<br />
bei Auftragsabwicklung und Versand<br />
andere Anforderungen stellt, bietet Plentymarkets<br />
5.0 die Möglichkeit, alle Basisfunktionen<br />
wie Puzzleteile flexibel miteinander<br />
zu verknüpfen. Darüber hinaus<br />
zeigt Shopware sein neuestes Plug-in, das<br />
die ERP-Funktionen und Multichannel<br />
Features von Plentymarkets mit dem<br />
Frontend von Shopware verschmilzt.<br />
Um das Trendthema Mobile Commerce<br />
geht es auf dem Stand des SaaS-Anbieters<br />
Shopgate (Halle 7 / E023). Shopware (Halle<br />
Die wichtigsten Termine für E-Commerce<br />
Mittwoch, 18. September 2013<br />
■ 15.30 – 16.45 Uhr<br />
„Die Zukunft des Handels im digitalen<br />
Zeitalter – was kommt, was bleibt, was<br />
verschwindet?“<br />
Referenten: Jörg Arndt (Butlers),<br />
Lars Rabe (Demandware),<br />
Michael Rietdorf (Rietdorf E-Consulting),<br />
Michael Stolte (Engelhorn Consulting)<br />
Ort: Work Lab 1<br />
■ 17.00 – 18.15 Uhr<br />
„E-Commerce der Zukunft – Es gibt kein<br />
Multi-/Cross- und Omnichannel mehr“<br />
Referent: Joubin Rahimi (Bluetrade)<br />
Ort: Work Lab 2<br />
Expercash informiert unter anderem über die Umstellung auf SEPA-Online-Lastschriften<br />
7 / C051–C053) stellt seine B-to-B-Plattform<br />
„Bepado“ vor und zeigt die neue Version<br />
4.1 des Shopware-Shop-Systems, die<br />
sowohl im Front- als auch im Backend<br />
Performance-Steigerungen vor allem bei<br />
Lastszenarien verspricht. Die erste klimaneutrale<br />
Shop-Lösung ist unterdessen<br />
auf dem Stand von Websale (Halle 6 / A061)<br />
zu bestaunen. Darüber hinaus stellt das<br />
Unternehmen ein neues Modul für seine<br />
Shop-Lösung vor, das Online-Händlern<br />
A/B-Tests direkt im Shop ermöglicht. Um<br />
eine Software-Lösung, mit der sich A/B-<br />
Testings innerhalb weniger Minuten aufsetzen<br />
lassen, geht es auch bei Etracker<br />
(Halle 8 / A39). Derweil zeigen Zaunz und<br />
sein <strong>Business</strong>-Partner Speed4Trade (Halle<br />
6.1 / A063a) eine Multichannel-Gesamtlösung<br />
mit Schnittstellen zu Marktplätzen<br />
wie Rakuten, Amazon, eBay oder Yatego.<br />
Auch in Sachen Payment buhlen Aussteller<br />
um Besucher: So stellt Arvato Infoscore<br />
(Halle 7.1 /A015–B 018) Lösungen<br />
rund um den Rechnungskauf vor – angefangen<br />
von Risikobewertung über Outsourcing<br />
von Zahlungsabwicklung und<br />
Debitorenmanagement bis zu Inkasso-Lösungen.<br />
Die Universum Group (Halle 7 /<br />
Donnerstag, 19. September 2013<br />
■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />
„International – Online – Expandieren“<br />
Referent: Nicolo Viegener (Channel Advisor)<br />
Ort: Seminar 2<br />
■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />
„Marktübergreifende Preisoptimierung<br />
für Webshops“<br />
Referent: Carina Röllig (Webdata Solutions)<br />
Ort: Seminar 2<br />
■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />
„Digital Commerce – Trends“<br />
Referenten: Sebastian Deurer (Payback),<br />
Thorben Fasching (Hmmh Multimediahaus),<br />
D043) präsentiert ebenfalls ihr Leistungsportfolio<br />
im Bereich Adressmanagement,<br />
Auskunftdienstleistungen, Bonitätsprüfungen,<br />
Debitorenmanagement, Inkassobearbeitung,<br />
Scorecard-Entwicklung und<br />
Zahlungsgarantien für den<br />
Rechnungskauf. Für Letzteres<br />
steht auch die Paypal-<br />
Tochter Billsafe (Halle 8 /<br />
A061–B064), die unter anderem<br />
über neue Lösungen<br />
für Österreich und eine neue<br />
White-Label-Lösung informiert.<br />
Konkurrent Klarna<br />
promotet seine rechnungsbasierten<br />
Zahlungslösungen<br />
(Halle 7 / E046, Halle<br />
6 / B020–B022) und Ratepay<br />
(Halle 7.1 / B051) will<br />
Achim Himmelreich (Mücke Sturm)<br />
Ort: Seminar 2<br />
■ 15.30 – 15.55 Uhr<br />
„E-Commerce im Mittelstand:<br />
Multi-Channel-Strategien für das<br />
B2B-Geschäft“<br />
Referent: Thomas Mondelli (Intelli Shop)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
■ 17.00 – 17.25 Uhr<br />
„DAM goes E-Commerce –<br />
Where have all the images gone!<br />
Insight Views from a DAM-Guru“<br />
Referent: Kai Strieder (Pixelboxx)<br />
Ort: Speakers’ Corner<br />
Händler ebenfalls für die<br />
Themen Rechnungs- und<br />
Ratenkauf sensibilisieren.<br />
Computop und sein Partner<br />
für internationales Payment, Safety Pay<br />
(Halle 7 / E051), informieren gemeinsam<br />
über neue Zahlarten wie Yapital, Vorauskasse<br />
oder Nachnahme, internationalen<br />
Zahlungsverkehr inklusive Betrugsprävention<br />
sowie Trends im<br />
Mobile Payment. Bei Expercash<br />
(Halle 7 / E025) stehen die<br />
Integration der neuen Bezahlart<br />
Barzahlen.de sowie die<br />
SEPA-Online-Lastschrift im<br />
Vordergrund des Messegeschehens.<br />
Auch bei Heidelpay<br />
(Halle 7 / C051–C053 und<br />
C011–D010) geht es um die<br />
SEPA-Umstellung und die<br />
entsprechenden Services des<br />
Payment Providers.<br />
Derweil stellt Intercard (Halle<br />
6 / C048) erstmals auf der<br />
Messe die neue E-Payment-<br />
Plattform „Intercard Secure<br />
Payment“ in den Fokus. Neue<br />
Tools zur Betrugsprävention<br />
und zur zentralen Zahlungsabwicklung<br />
im Multichannel-<br />
Vertrieb präsentiert Ogone<br />
(Halle 6.1 / A064). Payone zeigt<br />
mit dem „Payone in-App Payment<br />
SDK“, wie sich in Apps der führenden<br />
mobilen Betriebssysteme mit über 20<br />
nationalen und internationalen Zahlarten<br />
bezahlen lässt. Auch bei Wirecard (Halle 7.1<br />
/ B051–B053) geht es um aktuelle Trends<br />
Trusted Shops will mit einem neuen Badge Webshops<br />
zu noch mehr Vertrauenswürdigkeit verhelfen<br />
bei der Zahlungsabwicklung – angefangen<br />
bei mobilen Checkout Pages über SEPA<br />
bis zum Risikomanagement. Und Yapital<br />
(Halle 8 / A051–A053), die neue Cross-<br />
Channel-Payment-Tochter der Otto Group,<br />
nutzt die Dmexco, um zu erklären, wie<br />
man Händlern und Verbrauchern eine<br />
völlig neue Art des Bezahlens nahebringen<br />
will. Seinen ersten öffentlichen Auftritt in<br />
Europa zelebriert derweil Evo Payments<br />
International (Halle 6 / B 80). Der amerikanische<br />
Payment Service Provider hat jüngst<br />
den Kauf der Deutschen Card Services von<br />
der Deutschen Bank abgeschlossen.<br />
Das Thema Kundenbewertungen wird<br />
bei eKomi (Halle 8 / E011–E013) umfassend<br />
erläutert am Beispiel von Plus.de. Um<br />
Recht geht es auf dem Stand von Janolaw<br />
(Halle 7 / E025). Hier können sich Händler<br />
über den AGB-Hosting- Service mit<br />
Abmahnschutz informieren. Trusted Shops<br />
(Halle 8 / A037–A039) stellt erstmals sein<br />
neues Trustbadge vor, mit dem Shops ihre<br />
Vertrauenswürdigkeit noch deutlicher<br />
hervorheben können. dz<br />
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2. September 2013 18/13<br />
AGENTUREN<br />
Mediagiganten am Rhein<br />
Das Who’s who der internationalen Agenturwelt gibt sich in der Agency Lounge ein Stelldichein.<br />
Aufgepasst: In diesem Jahr mit neuem Standort in Halle 7 und mit noch mehr Platz<br />
uch bei den Agenturen gilt auf der<br />
ADmexco die Devise: höher, schneller,<br />
weiter. So präsentieren die Macher die<br />
„größte bisher dagewesene Agency<br />
Lounge“ mit sechs exklusiven Premium-<br />
Lounges. Bereits im Juni vermeldete die<br />
Messe für das Agentur-Abteil „fully<br />
booked“. Was die Namen der anwesenden<br />
Media-Bollwerke betrifft, kann man nur<br />
eins sagen: mehr geht nicht. National wie<br />
international – alle Top-Media-Adressen<br />
finden sich in der Agency Lounge ein –,<br />
seien es Aegis Media, Initiative, Mediacom,<br />
Pilot Group, Universal McCann, Vivaki oder<br />
Wunderman. Neu hinzu kommen in diesem<br />
Jahr die Havas Media Group, die Omnicom<br />
Media Group samt ihrer Tochter Annalect<br />
Group, die sich auf datengesteuertes Online<br />
Marketing spezialisiert hat, das Netzwerk<br />
MEC und das zur GroupM gehörende<br />
Trading Desk Xaxis – das übrigens der diesjährige<br />
Sponsor des Bereichs „VIP Guests“<br />
ist. Keine Frage: Würde man die verwalteten<br />
Media-Etats dieser Agenturriesen zusammenzählen,<br />
hätte man einen Großteil<br />
des Werbemarkts abgebildet.<br />
Die Mediabarone punkten auf der<br />
Messe aber nicht nur mit Größe, sondern<br />
locken auch mit Inhalten: So<br />
lädt Aegis Media beispielsweise<br />
unter dem Motto „Reinventing<br />
the Way Brands are Built“ in die<br />
eigene Premium-Lounge innerhalb<br />
der Agency Lounge ein.<br />
Besucher bekommen dort das<br />
„Operating Model“ vorgestellt –<br />
Wolf Ingomar<br />
Faecks, Sapient<br />
Nitro<br />
Elefantentreffen: In der Agency-Lounge versammeln sich die Dickschiffe der Mediaszene<br />
wie die Zusammenarbeit des<br />
globalen Agen turennetzwerks<br />
bestehend aus Aegis Media, Carat,<br />
Vizeum, Isobar, iProspect und Posterscope<br />
funktioniert. Auch namhafte<br />
Sprecher aus den Reihen des Aegis-<br />
Media-Netzwerks sind auf den Podien<br />
der Dmexco vertreten, darunter Nigel<br />
Morris, CEO Aegis Media Americas<br />
& EMEA (18.09., 10.00<br />
Uhr, Conference Hall beim<br />
Opening Summit „Turning<br />
Visions into Reality“), Doug<br />
Ray, Global CEO Carat (19.09.,<br />
14.40 – 15.15 Uhr, Congress<br />
Hall beim CEO Media Talk<br />
„Unlock the Meaning of Data“)<br />
und Walter Litterscheid, CEO<br />
Carat (18.10., 16.20 – 16.50 Uhr,<br />
Debate Hall bei der Coalition<br />
Debate „Navigating Convergent TV and<br />
Digital“).<br />
Um die Themen Konvergenz und Konvergenzwährung<br />
dreht sich auch alles bei<br />
Pilot. Rund zwei Jahre nach dem offiziellen<br />
Start von Double Play präsentiert die<br />
Media-Agentur aus Hamburg ihre Erfolge<br />
(siehe auch Seite 24). Der zweite Schwerpunkt<br />
der Piloten ist das Thema Multiscreen.<br />
Hierüber referiert Damian Rodgett,<br />
Geschäftsführer von Pilot Screentime in<br />
seinem Vortrag „Smart-TV – The next big<br />
thing für ihre Marke?“ (s. unten).<br />
Beim internationalen Netzwerk IPG<br />
Mediabrands mit seinen Töchtern Universal<br />
McCann (UM), Initiative und Mediabrands<br />
Audience Platform (MAP)<br />
geht es viel um Real-Time-<br />
Kampagnenführung, Analytics,<br />
Targeting, Handelsmarketing<br />
und Big Data.<br />
Vor Ort sind unter anderem<br />
Matt Seiler, Global<br />
CEO IPG Mediabrands,<br />
Marc Bresseel, President,<br />
Clients und Services Mediabrands,<br />
Arun Kumar,<br />
President MAP Western<br />
Europe und Asia Pacific,<br />
und natürlich die Deutschen<br />
Sven Weisbrich,<br />
Chief Executive Officer<br />
Universal McCann (UM),<br />
und IPG Mediabrands<br />
CEO Michael Dunke.<br />
Jenseits von Networks<br />
Doch auch abseits der<br />
Agency Lounge in Halle 7<br />
tummeln sich Agenturen.<br />
Beispielsweise ist Sapient Nitro gleich an<br />
mehreren Standorten zu finden: In der<br />
GWA Lounge (Halle 7 / E050–E054) präsentiert<br />
Sapient Nitro sein Highlight des<br />
Cannes Lions Festival, den „Social Stock<br />
Ticker“. Ebenfalls in der GWA Lounge<br />
zeigt die Agentur den Case des Wettanbieters<br />
Ladbrokes und erläutert, wie man mit<br />
Live-Wetten in Fernsehspots mehr Online-Anmeldungen<br />
erzielt. Einen weiteren<br />
Unterschlupf findet Sapient Nitro bei<br />
Adobe Systems (Halle 7 / A011 und B014)<br />
und präsentiert „RESS“, die hauseigene<br />
Multi-Device- und Multi-Use-Case-<br />
Lösung. Ebenfalls in der GWA Lounge<br />
und erstmals auf der Dmexco sind dieses<br />
Foto: Fotolia / Max Kabakov,<br />
Die wichtigsten Termine für die Agentur-Welt und ihre Kunden<br />
Mittwoch, 18. September 2013<br />
■ 12.15 – 12.50 Uhr<br />
„Meaningful Brands in a Real<br />
Time <strong>World</strong>”<br />
Referenten: Pete Blackshaw (Nestlé),<br />
Marc Bressel (Mediabrands), Arndt Groth<br />
(Publigroupe), Nick Lawson (MediaCom<br />
EMEA), Luke Taylor (Digitas LBi)<br />
Ort: Congress Hall<br />
■ 12.30 – 13.00 Uhr<br />
„Creativity meets Media:<br />
the Platform and Power Shift”<br />
Referenten: Mark D’Arcy (Facebook),<br />
Amir Kassaei (DDB <strong>World</strong>wide)<br />
Ort: Congress Hall (Live Stream)<br />
■ 13.15 – 13.50 Uhr<br />
„Calling for a new age of imagination”<br />
Referenten: Alexander Ewig<br />
(Wunderman Germany), Arno Lindemann<br />
(Lukas Lindemann Rosinski), Marcel Loco<br />
(Zum Goldenen Hirschen Hamburg),<br />
Thomas Strerath (Ogilvy & Mather<br />
Germany)<br />
Ort: Congress Hall<br />
■ 14.50 – 15.20 Uhr<br />
„Defining the new Content<br />
Marketing Era”<br />
Referenten: Chris Cunningham (appssavvy),<br />
Yaron Galai (Outbrain), Iain Jacob<br />
(StarcomMediavest EMEA), Dee Salomon<br />
(The Egg Brussels)<br />
Ort: Debate Hall<br />
■ 15.00 – 15.45 Uhr<br />
„Online Media Trends 2014“<br />
Referenten: Karin Immenroth (MEC Germany),<br />
Sascha Jansen (Annalect Group), Manfred Klaus<br />
(Plan.Net), Uli Kramer (Pilot), Marc Nabinger<br />
(Aegis Media), Christian Zimmer (Media Team<br />
OMD)<br />
Ort: Seminar 5<br />
Donnerstag, 19. September 2013<br />
■ 10.45 – 11.15 Uhr<br />
„The Dream of the<br />
Convergence Currency“<br />
Referenten: Tina Beuchler (Nestlé/OWM), Matthias<br />
Dang (IP Deutschland), Uli Kramer (Pilot),<br />
Lars Lehne (Google)<br />
Ort: Debate Hall<br />
■ 11.30 – 12.10 Uhr<br />
„Problematic or programmatic –<br />
Killing or creating opportunities?”<br />
Referenten: Mike Baker (Dataxu), Arun Kumar<br />
(Mediabrands), Brian O‘Kelley (Appnexus),<br />
Richard Wheaton (Neo Ogilvy)<br />
Ort: Debate Hall<br />
■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />
„Smart-TV: The Next Big Thing für Ihre Marke?“<br />
Referent: Damian Rodgett (Pilot)<br />
Ort: Seminar 4<br />
■ 13.30 – 14.10 Uhr<br />
„Commercial Creativity –<br />
The Consumer is the Medium”<br />
Referenten: Alistair Beattie (DDB Europe),<br />
Chris Clarke (Digitas LBi), Ben Jones (AKQA),<br />
Doug Perkul (Sid Lee)<br />
Ort: Congress Hall<br />
■ 13.50 – 14.15 Uhr<br />
„Creativity & Innovation at scale“<br />
Referent: Laura Desmond<br />
(Starcom Mediavest Group)<br />
Ort: Debate Hall<br />
■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />
„Realtime Advertising in Deutschland:<br />
Im Spannungsfeld zwischen Performance und<br />
Brand, zwischen Restplatz und Premium“<br />
Referenten: Oliver Busch (Spree7), Julian Simons<br />
(Mediascale), Damian Trepner (Specific Media),<br />
Stefan Zarnic (Interactive Media)<br />
Ort: Seminar 4<br />
■ 14.40 – 15.15 Uhr<br />
„Unlock the meaning of Data“<br />
Referenten: Daryl Lee (Universal McCann),<br />
Doug Ray (Carat), Frank Voris (Vivaki)<br />
Ort: Congress Hall<br />
■ 15.20 – 15.40 Uhr<br />
„Zero paid media as the new Marketing Model“<br />
Referenten: Maarten Albarda (MLA Consulting),<br />
Gregor Gründgens (Vodafone)<br />
Ort: Debate Hall<br />
■ 15.50 – 16.20 Uhr<br />
„The Whistleblower Complot –<br />
the Truth about Digital Media“<br />
Referent: Terence Kawaja (Luma Partners)<br />
Ort: Congress Hall (Live Stream)
SPECIAL: DMEXCO<br />
18/13 2. September 2013<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 23<br />
Agency Lounge:<br />
Größer und<br />
direkt am Messegeschehen<br />
ist der<br />
Agenturtreffpunkt<br />
nun in Halle 7<br />
angesiedelt<br />
Ein anderer Leitgedanke treibt die Textbörse<br />
Textbroker (Halle 7 / C008) an, die<br />
sich auf hochwertiges Content Marketing<br />
und die Bereitstellung von Text-Content<br />
spezialisiert hat. Denn – so die These der<br />
Mainzer – User und Suchmaschinen sind<br />
nur mit vernünftigen Inhalten zufriedenzustellen.<br />
Mehr über Content Marketing<br />
vermittelt die Video-Reihe „Klartext“, die<br />
live in der Lounge produziert wird. dh ■<br />
Uli Kramer,<br />
Pilot<br />
Jahr die B2B-Experten von Wob. Ihre Botschaft:<br />
„Auch im digitalen Raum garantiert<br />
nur eine gut aufgestellte Marke den Erfolg<br />
– die geile App allein reicht da nicht“.<br />
Gut vertreten sind „klassische“<br />
Interaktiv-Agenturen wie Denkwerk (Halle<br />
8 / C011–D010). Auf dem 77 qm großen<br />
Stand sind „Digital Innovations“ und<br />
„Responsive Design“ die Themenschwerpunkte.<br />
Geboten werden auch Einblicke in<br />
die Arbeitsweise sowie zwei<br />
neu veröffentlichte Leitfäden.<br />
Weiter fungiert Denkwerk als<br />
Gastgeber der BVDW Guided<br />
Tours (Nr. 16 „Mobile“, Nr. 11<br />
„Digitale Markenführung“,<br />
Nr. 5 „Multiscreen“). Gleich<br />
nach dem Auftakt am Mittwoch<br />
zeigt zudem das Denkwerk-Team<br />
Patric Schäfer<br />
(Creative Director), Peter<br />
Eriksson (Art Director) und<br />
Rasmus Anderson (Copywriter)<br />
im ersten Seminar des<br />
Tages in Raum 5, wie mutige<br />
Werber aus „kleinen Ideen“<br />
erfolgreiche Kampagnen zaubern<br />
(„Be brave – think<br />
small“, 10.00 – 10.45 Uhr,<br />
Seminar 5).<br />
Das Highlight bei LBi wiederum<br />
ist die Vorstellung der<br />
neuen Agenturmarke Digitas<br />
LBi, die am 18.09. ab 17.00 Uhr<br />
bei der LBi-Standparty mit<br />
Drinks und Musik gefeiert<br />
wird (Halle 7 / A021). Dort<br />
stehen auch John Monks, Head<br />
of Digital <strong>Business</strong> Design,<br />
und Lorenzo Wood, International<br />
Chief Innovation Officer,<br />
zu Gesprächen bereit.<br />
■ 16.00 – 16.45 Uhr<br />
„Vorstellung des Real Time<br />
Marketing Kompass 2013“<br />
Referent: Sascha Jansen<br />
(Annalect Group)<br />
Ort: Seminar 4<br />
■ 16.20 – 17.00 Uhr<br />
„The Advertisers’<br />
Transformation”<br />
Referenten: Oliver Blecken<br />
(Mediacom), Dr. Nils Daecke<br />
(Henkel), Ulrich Klenke (Deutsche<br />
Bahn AG), Susanne Kunz (Procter<br />
& Gamble), Marianne Stroehmann<br />
(Interactive Media), Sven Weisbrich<br />
(Universal McCann)<br />
Ort: Congress Hall<br />
DAMIT SIE DEN KOPF FREI HABEN,<br />
BEKOMMEN SIE BEI UNS ALLES<br />
AUS EINER HAND.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
■ 16.45 – 17.15 Uhr<br />
„The Impact of Technology on<br />
Creativity“<br />
Referenten: Dr. Peter Figge<br />
(Jung von Matt), Amir Kassaei<br />
(DDB <strong>World</strong>wide)<br />
Ort: Debate Hall (Live Stream)
MARKETING & WERBUNG<br />
24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
SMARTCLIP / DEICHMANN<br />
Multiscreen für Schuhe<br />
Deichmann geht für seine neue Kollektion<br />
der Marke Graceland in die Werbe-Offensive.<br />
Dafür wurde eine 360-Grad-Kampagne<br />
entwickelt, die neben den klassischen<br />
audiovisuellen Kanälen (Radio und TV) auch<br />
auf allen <strong>Internet</strong>-fähigen Geräten (Tablet,<br />
Smartphone und stationärer Desktop) ausgestrahlt<br />
wird. Für die Umsetzung der digitalen<br />
Ausspielung über sämtliche TV-Angebote<br />
ist der Vermarkter Smartclip zuständig.<br />
Involviert ist auch die Musikerkennungs-<br />
App Shazam, die zu einem Gewinnspiel<br />
verlinkt und über TV und Radio zeitgleich<br />
zum Einsatz kommt. Kampagnenstart ist<br />
der 2. September 2013. Kreativagentur ist<br />
Grey, als Partner für die Musikkooperation<br />
ist Warner Music verantwortlich. sg<br />
UNDERTONE<br />
Skalierbares Werbeformat<br />
Online-Vermarkter Undertone bringt sein<br />
neues Produkt „Screen Shift“ auf den<br />
Markt. Nach Unternehmensangaben ist<br />
es das erste „High Impact“-Format, das<br />
Responsive Design nutzt. Das heißt: Es<br />
Dynamische Anpassung erfolgt beim<br />
Design und der Interaktion<br />
wird nur ein einzelnes Werbemittel in<br />
HTML5 benötigt, um Kampagnen auf<br />
Smartphones, Tablets und Desktop PCs<br />
crossmedial auszuliefern. So werden Zeit,<br />
Kosten und personelle Ressourcen für<br />
Multiscreen-Kampagnen reduziert. Eine<br />
erste Testkampagne mit dem endgeräteübergreifenden<br />
Werbemittel hat L‘Oréal<br />
in den USA für seine Gesichtscreme „Revital“<br />
gefahren. frs<br />
APPLE<br />
Erste Deals für iTunes Radio<br />
Kurz vor dem Start von iTunes Radio, der<br />
voraussichtlich im September erfolgt, hat<br />
Apple bereits eine Reihe namhafter Werbekunden<br />
an Bord geholt. So etwa Pepsi,<br />
McDonald’s, Procter & Gamble und<br />
Nissan. Bis Ende 2013 werden diese<br />
Launch-Kunden als einzige Unternehmen<br />
ihrer jeweiligen Branche vertreten sein. Ab<br />
Januar 2014 wird das Portal allen Werbungtreibenden<br />
geöffnet, sofern sie das<br />
Mindestbudget von einer Million US-Dollar<br />
stemmen können. frs<br />
Anzeige<br />
üngere Zielgruppen erreicht man<br />
Jimmer weniger im TV, dafür immer<br />
mehr im <strong>Internet</strong>. Doch wie geht man als<br />
Werbungtreibender beziehungsweise Media-Agentur<br />
mit dieser Problematik um,<br />
genauer: Wie viel TV und wie viel Online<br />
ist für eine Kampagne jeweils nötig, um<br />
die anvisierte Zielgruppe zu erreichen?<br />
Dieser Frage nahm sich die Hamburger<br />
Media-Agentur Pilot bereits vor drei Jahren<br />
an und entwickelte zusammen mit<br />
Pro-Sieben-Sat1-Vermarkter Sevenone<br />
Media den Planungsansatz Double Play.<br />
Inzwischen wurden über 100 Kampagnen<br />
realisiert. Ergebnis: Double Play erhöht<br />
die Effektivität verglichen mit einer separat<br />
geplanten Kampagne um durchschnittlich<br />
15 Prozent. „Die Multiplying-Effekte<br />
auf die Werbewirkung sind enorm“, so Uli<br />
Kramer, Geschäftsführer bei Pilot.<br />
Werbekunden schätzen das Tool ebenfalls:<br />
„Wir freuen uns, dass wir im Hinblick<br />
auf unsere Imagekampagnen das<br />
Zusammenspiel zwischen TV und Online<br />
perfekt nutzen können“, erklärt Sandra<br />
Bernin, Teamleiterin Marken-Kommunikation<br />
und Mediawerbung bei Otto. „Online<br />
und TV strategisch zu verzahnen<br />
wird immer relevanter“, bestätigt auch<br />
Frank Hoffmann, Media-Management<br />
bei der Oetker-Gruppe. Andere Agenturen<br />
wie zum Beispiel Plan Net – hier heißt<br />
das Tool Media Screen Planning – haben<br />
sich der konvergenten Planung gleichfalls<br />
angenommen.<br />
Heiß diskutiert, aber noch ohne Ergebnis,<br />
wird das Thema Crossmedia-Währung<br />
in den Gremien: Die Agma (Arbeitsgemeinschaft<br />
Media-Analyse) arbeitet am<br />
„ganz großen Helikopter“ Intermedia<br />
chneller als gedacht entwickelt sich<br />
SReal-Time Bidding beim Marktplatz<br />
Adscale. So kamen im Juni 34 Prozent der<br />
gesamten auf Adscale erzielten Umsätze<br />
aus dem automatisierten Echtzeithandel –<br />
ein neuer Höchstwert. Davon profitierten<br />
auch die Publisher: Denn im Schnitt<br />
erzielten die über RTB gehandelten Ad<br />
Impressions um 20 bis 40 Prozent höhere<br />
Preise als klassisch gehandelte IAB-Werbeformen.<br />
Dies sind Ergebnisse der achten<br />
Auflage des „Adscale Analyzer“,<br />
der zweimal jährlich<br />
die Entwicklungen auf<br />
dem Marktplatz analysiert.<br />
Für den Gesamtmarkt<br />
errechnet Geschäftsführer<br />
Matthias Pantke, dass in<br />
Deutschland im ersten<br />
Halbjahr etwa 12,5 Prozent<br />
aller Display-Werbeumsätze<br />
über RTB erzielt<br />
wurden. Dieser Wert wird<br />
bis Jahresende auf 17,5<br />
Prozent steigen, lautet die<br />
Prognose.<br />
Wirkungsverstärker<br />
Pilot-Studie belegt den Effekt von Double Play-Kampagnen in Web und TV<br />
TV und Online wirken besser<br />
Spontane<br />
Werbebekanntheit<br />
Adscale meldet RTB-Rekord<br />
Automatisierter Handel wächst deutlich überproportional<br />
130<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
117<br />
100<br />
116 112<br />
100<br />
Gestützte<br />
Werbebekanntheit<br />
TV/Online Multiplying erhöht sowohl die spontane Werbe- als auch die Markenbekanntheit und<br />
verstärkt obendrein die Präsenz der Marke im Relevant Set des Konsumenten<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
Quelle: Pilot Research, Case Einzelhandel; Index Nullmessung = 100<br />
Für Publisher wiederum sind innerhalb<br />
des Netzwerks (44,5 Millionen Unique<br />
Visitors/Monat) Sonderwerbeformen der<br />
stärkste Umsatzbringer. Kleinere Publisher<br />
(bieten weniger als 100.000 Ad Impressions/Tag<br />
an), erzielten im ersten<br />
Halbjahr 2013 mehr als die Hälfte ihres<br />
Umsatzes mit Banderole, Floor Ad, Wallpaper<br />
& Co. Je größer die Publisher werden,<br />
desto stärker steigt der Umsatzanteil<br />
der Standardwerbeformen. frs<br />
■<br />
Umsatzentwicklung RTB<br />
Gesamtumsatzanteil<br />
in %<br />
10 11<br />
18 18<br />
21<br />
24<br />
Juli Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun<br />
12 12 12 12 12 12 13 13 13 13 13 13<br />
Anteil von RTB am Gesamtumsatz innerhalb des Marktplatzes (in %)<br />
26<br />
23<br />
28<br />
26<br />
31<br />
34<br />
Quelle: Adscale GmbH „Analyzer“ Q2/2013<br />
TV/Online Multiplying TV only Nullmessung<br />
111<br />
104<br />
100<br />
Spontane<br />
Markenbekanntheit<br />
114<br />
109<br />
Relevant<br />
Set<br />
100<br />
Datei, welche sämtliche Medien (Print,<br />
TV, Hörfunk, Online etc.) miteinander<br />
vergleichbar machen soll, die AGF (Arbeitsgemeinschaft<br />
Fernsehforschung) an<br />
einer eigenen Bewegtbildmessung und die<br />
Agof (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung)<br />
an den Digital Facts, in welchen<br />
die <strong>Internet</strong> Facts und die Mobile Facts<br />
verschmelzen und die im Herbst 2014<br />
erscheinen sollen. Die verschiedenen Ansätze<br />
zeigen bereits, wie heiß das Eisen<br />
„Konvergenzwährung“ ist. Schließlich<br />
geht es hier auch um politische Interessen.<br />
Vor allem der Fernseh-Fraktion wird ein<br />
hohes Maß an Eigeninteresse unterstellt,<br />
um in der künftigen Währung bestmöglich<br />
dazustehen. Bis die Branche einen<br />
Standard gefunden hat, wird es also noch<br />
dauern – so lang forcieren die Agenturen<br />
weiter ihre eigenen Tools. häb<br />
■<br />
RTL launcht<br />
Smart-TV-Kanal<br />
ie Mediengruppe RTL Deutschland<br />
Dhat mit Clipfish Comedy einen neuen<br />
Smart-TV-Kanal für <strong>Internet</strong>-fähige TV-<br />
Geräte via HbbTV an den Start gebracht.<br />
Das Angebot umfasst knapp 30 Comedy-<br />
Formate in Videoclips. Mit dabei sind<br />
deutsche Webstars wie Y-Titty und Freshaltefolie<br />
bis hin zu Kult-Comedys wie<br />
„Mr. Bean“ und „Little Britain“.<br />
Mit dem Start des neuen Channels können<br />
die Zuschauer auch die Angebote RTL<br />
Digitaltext, Vox Digitaltext und N-tv Digitaltext<br />
beim jeweiligen Sender empfangen.<br />
Bei Vox steht darüber hinaus das Smart-<br />
TV-Angebot „Kochbar“ zum Abruf bereit,<br />
bei RTL der Musiksender Clipfish Music.<br />
Gamechannel relauncht<br />
Gleichzeitig baut das Kölner Medienhaus<br />
seine Aktivitäten im Gaming-Bereich aus.<br />
So wurde jetzt die Plattform www.game<br />
channel.de komplett relauncht und durch<br />
neue Spiele erweitert, darunter Top Games<br />
wie „Need for Speed <strong>World</strong>“, „Forge of<br />
Empires“, „Die Siedler Online“ und „Dino<br />
Storm“. frs<br />
■<br />
Foto: Fotolia / phecsone
18/13<br />
2. September 2013<br />
MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 25<br />
Offline schlägt Online<br />
Social-Media-Kanäle spielen für die Wahlentscheidung noch eine nachrangige Rolle<br />
it reichlich Verzögerung kommt erst<br />
Min den letzten Wochen vor der Bundestagswahl<br />
am 22. September so etwas<br />
wie Stimmung im Wahlkampf auf. Obwohl<br />
dieser weiterhin vor allem offline stattfindet,<br />
trommeln Parteien<br />
und Politiker für ihre<br />
Ziele längst auch im <strong>Internet</strong>.<br />
Allerdings: Vom<br />
Stellenwert, den der Online-Wahlkampf<br />
in den<br />
USA in den vergangenen<br />
Jahren bekommen hat, ist<br />
man in Deutschland noch<br />
weit entfernt. Dies zeigt<br />
die Studie „Bundestagswahl<br />
2013 – Die Sicht der<br />
<strong>Internet</strong>-Nutzer“, die von<br />
Fittkau & Maaß Consulting<br />
im Auftrag der <strong>Internet</strong><br />
<strong>World</strong> Messe<br />
durchgeführt wurde.<br />
Fragt man wahlbereite<br />
<strong>Internet</strong>-Nutzer nach den Informationskanälen,<br />
die für ihre Wahlentscheidung<br />
relevant sind, zeigt sich ein klares Bild zugunsten<br />
der klassischen Medien. Fast drei<br />
Viertel nutzen TV, gefolgt von Print (61 %)<br />
und Radio (57 %). Die Online-Kanäle ran-<br />
Im Wahlkampf dominieren klar<br />
die klassische Medien<br />
gieren deutlich dahinter: 44 Prozent lesen<br />
nach eigenen Angaben die News-Seiten<br />
von Tageszeitungen und Zeitschriften, um<br />
sich über die Wahl zu informieren, rund<br />
ein Fünftel nutzt spezielle Politik-Informations-Sites<br />
oder die<br />
Online-Angebote der<br />
Parteien (s. Grafik). Noch<br />
geringer fällt die Nutzung<br />
von Social-Media-Kanälen<br />
aus: Mit Weblogs,<br />
Facebook-Profilen und<br />
Tweets von Politikern<br />
oder Parteien lässt sich<br />
maximal ein Zehntel der<br />
Onliner erreichen. Unter<br />
den verschiedenen Social-<br />
Media-Kanälen weisen<br />
Weblogs mit zehn Prozent<br />
Nutzern und 26 Prozent<br />
Interessierten das<br />
größte Potenzial auf,<br />
knapp gefolgt von Facebook<br />
mit ebenfalls rund zehn Prozent Nutzern<br />
und 20 Prozent Interessierten. Das<br />
Schlusslicht bilden Tweets mit sechs Prozent<br />
Nutzern und 15 Prozent Interessierten.<br />
Befragt wurden 1.093 deutsche <strong>Internet</strong><br />
User im Alter ab 18 Jahren. frs<br />
■<br />
Präferenzen der Web-Nutzer<br />
festgelegt<br />
CDU/CSU<br />
SPD<br />
Bündnis 90/<br />
Die Grünen<br />
Die Linke<br />
FDP<br />
Piratenpartei<br />
Andere<br />
4,5 %<br />
0,0 %<br />
Frage: „Welche Partei werden Sie bei der<br />
kommenden Bundestagswahl im Herbst 2013<br />
voraussichtlich wählen?“<br />
Quelle: <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> / Fittkau & Maaß<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
27,8 %<br />
15,8 %<br />
12,3 %<br />
15,8 %<br />
10,2 %<br />
13,3 %<br />
4,5 %<br />
8,1 %<br />
7,8 %<br />
10,5 %<br />
unentschlossen<br />
33,0 %<br />
36,8 %<br />
Genutzte Informationsquellen<br />
Offline-Informationsquellen<br />
Fernsehen<br />
Print<br />
Radio<br />
Bekannte, Freunde, Verw.<br />
Plakate, Flyer, Broschüren<br />
Online-Informationsquellen<br />
von Parteien/Politikern<br />
Websites 19,7 %<br />
Weblogs 10,1 %<br />
Facebook-Profile 9,7 %<br />
Twitter-Nachrichten 5,7 %<br />
Frage: „Welche Informationsquellen nutzen Sie<br />
bzw. werden Sie nutzen, um sich über die<br />
anstehende Bundestagswahl zu informieren?“<br />
Quelle: <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> / Fittkau & Maaß<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
74,2 %<br />
60,8 %<br />
57,0 %<br />
54,2 %<br />
31,6 %<br />
Allgemeine Online-Informationsquellen<br />
Online-TZ, Zeitschriften 43,8 %<br />
Websites mit polit. Inf. 21,0 %<br />
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1st Party Cookies<br />
No Data Leakage<br />
App Tracking TV Tracking Retargeting<br />
Newsletter Remarketing Visual Analytics<br />
Scenario Analytics<br />
Kohorten<br />
DSP
MARKETING & WERBUNG<br />
26 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
AFFILIATE MARKETING<br />
Apple kündigt Linkshare<br />
Die weltweiten Partnerprogramme, in<br />
denen Apple Werbung für Inhalte im iTunes<br />
Store, iOS App Store, Mac App Store und<br />
Facebooks Blackbox<br />
Der Algorithmus, der den Facebook Newsfeed steuert, ist komplex und lernfähig<br />
Nur noch zwei Netzwerkbetreiber weltweit<br />
betreuen Apple-Partnerprogramme<br />
iBookstore macht, werden künftig nur<br />
noch von zwei Affiliate-Netzwerkbetreibern<br />
abgewickelt. Linkshare, der bislang<br />
Nordamerika, Mexiko, Japan und einige<br />
andere asiatische Länder betreute, scheidet<br />
aus. An seine Stelle tritt die Performance<br />
Horizon Group, die bereits in Russland,<br />
Afrika und im Nahen Osten für Apple<br />
arbeitet. Europa und Südamerika werden<br />
weiterhin von Tradedoubler betreut, für<br />
Affiliates aus dem deutschsprachigen<br />
Raum ändert sich also nichts. fk<br />
E-MAIL-MARKETING<br />
Echtzeitanalyse<br />
Eine genaue Analyse der Zielgruppen und<br />
dadurch mehr Effizienz im E-Mail-Marketing<br />
verspricht der Berliner Dienstleister<br />
Optivo den Anwendern seiner Software<br />
Broadmail. Die bietet ab sofort eine Schnittstelle<br />
zur Software Fast Stats des Frankfurter<br />
Marketing-Software-Spezialisten Apteco.<br />
Die neue Anbindung ermöglicht es den<br />
Anwendern von Broadmail, die in Fast Stats<br />
analysierten und selektierten Zielgruppen<br />
direkt anzusprechen. Zur Kampagnenoptimierung<br />
fließen Response-Daten wie Klicks,<br />
Öffnungen, Bounces, Opt-ins und Opt-outs<br />
in Fast Stats zurück. fk<br />
DIREKTMARKETING<br />
Burda mit neuer Dachmarke<br />
Unter der Marke Apartena bündelt Burda<br />
Direct Interactive (BDI) künftig branchenspezifische<br />
Marktplätze für Affiliate Marketing.<br />
Das Tochterunternehmen der Burda<br />
Direkt Services war vor einem Jahr ins<br />
Affiliate Marketing eingestiegen und hat<br />
seitdem nach eigenen Angaben mehr als<br />
30.000 Zeitschriften-Abos verkauft. Zu den<br />
Verlagspartnern von Apartena zählen<br />
neben Burda selbst der Weka Verlag, Red<br />
Bull Media House, Condé Nast, Dreipunktdrei<br />
und Delius Klasing. fk<br />
Anzeige<br />
er Edge Rank ist tot. Matt McGee,<br />
DChefredakteur des Fachblogs<br />
„Marketingland“, schreibt, dass<br />
dieser Name in den letzten zweieinhalb<br />
Jahren nicht mehr in<br />
offiziellen Facebook-Papieren aufgetaucht<br />
sei. An seine Stelle ist ein<br />
neuer Algorithmus getreten, mittels<br />
dessen entschieden wird, was<br />
Facebook-Nutzer in ihrem Newsfeed<br />
zu sehen bekommen – und was nicht.<br />
Beschränkung tut not<br />
Facebooks Edge Rank bildete 2006<br />
einen wichtigen Grundstein für das<br />
Funktionieren des Social Networks,<br />
ähnlich wie es der Page Rank für<br />
Google tat. Beide Faktoren sollten<br />
quantifizieren, wie wichtig eine<br />
Nachricht (oder bei Google eine<br />
Website) für einen Nutzer ist. Und<br />
ähnlich wie Google wählte Facebook<br />
für den Edge Rank ein sehr einfaches<br />
Prinzip: Der Wert einer Nachricht<br />
bemisst sich danach, wie eng die Beziehung<br />
des Nutzers zur Nachricht<br />
und ihrer Quelle ist (Affinity), welche<br />
Reaktionen der Content hervorrief<br />
(Weight) und wie aktuell der Inhalt ist<br />
(Time Decay).<br />
Simpel und überholt: Die Edge-Rank-Formel,<br />
nach der Facebook Nachrichten priorisiert<br />
Reisedaten<br />
nach Maß<br />
eukunden sammeln für die Touris-<br />
Darauf ist der amerika-<br />
Nmusbranche:<br />
nische Performance-Marketing-Dienstleister<br />
Sojern spezialisiert. Jetzt bringt das<br />
Unternehmen seine Plattform zur Gewinnung<br />
von Reisekunden nach Deutschland.<br />
Nach eigenen Angaben hat Sojern Zugang<br />
zu mehr als 100 Millionen anonymisierten<br />
Reisedaten und weiteren Milliarden Daten<br />
von Nutzern, die an einer Reise interessiert<br />
sind. Durch eine sorgfältige Analyse<br />
stellt Sojern seinen Kunden maßgeschneiderte<br />
Daten bereit, damit diese ihre Werbebotschaft<br />
der richtigen Zielgruppe, zur<br />
richtigen Zeit, am richtigen Ort einblenden.<br />
Der deutsche Markt wird von der Niederlassung<br />
in London aus gesteuert. fk<br />
■<br />
Von London aus wird Deutschland betreut<br />
Der neue Algorithmus, nach dem Facebook<br />
auswählt, welche News im Nachrichtenstrom<br />
des Nutzers als „wichtig“ erscheinen<br />
und welche ausgeblendet werden, ist indes<br />
ungleich komplexer: Lars Backstrom, Manager<br />
in der Entwicklungsabteilung des<br />
Social Networks, schätzt, dass das Modell,<br />
nach dem der Newsfeed eines jeden Nutzers<br />
berechnet wird, „100.000 und mehr<br />
individuelle Gewichtungen enthält“.<br />
Eine Filterung des Feeds ist nötig, weil<br />
sonst die Nutzer von der Masse an Meldungen<br />
erschlagen würden. Nach Facebook-Erkenntnissen<br />
warten auf einen<br />
ie Zielgruppe bei In-<br />
DGame Advertising wechselt<br />
vom Desktop zum Handy.<br />
Das GAN Game Ad Net<br />
liefert nach eigenen Angaben<br />
pro Monat über 50 Millionen<br />
Werbe-Videos in Casual,<br />
Browser und Social Games<br />
aus, die am PC gespielt werden.<br />
Doch nach den Worten<br />
von GAN- Geschäftsführer<br />
Marlon Werkhausen bewegt<br />
sich die Nachfrage der Werbungtreibenden<br />
die Platzierung<br />
von Werbe-Videos in<br />
mobilen Spielen betreffend bereits auf<br />
dem gleichen Niveau. Allein: Es mangelt<br />
an geeigneten Ausspielmöglichkeiten.<br />
Nächstes Level für Werbegucker<br />
Die Antwort des Agof-Vermarkters: eine<br />
Software-Entwicklungsumgebung (SDK),<br />
die es Spieleentwicklern leichter machen<br />
soll, Werbung in ihren Produkten zu plat-<br />
Foto: Fotolia / Semenchenko<br />
Firmengeheimnis: Die<br />
Funktionsweise des<br />
Facebook-Algorithmus<br />
ist geheim<br />
durchschnittlichen Nutzer bei<br />
jedem Besuch 1.500 Beiträge, die<br />
in seinem Newsfeed erscheinen<br />
könnten, weil er irgendeinen Bezug zu<br />
ihnen hat. Hier ist Beschränkung<br />
nötig, um das Nutzererlebnis positiv<br />
zu gestalten.<br />
Die extrem hohe Zahl an Ranking-<br />
Faktoren lässt es auf der anderen Seite<br />
als völlig illusorisch erscheinen, mit<br />
klassischen SEO-Methoden Facebook<br />
Posts so zu optimieren, dass dem System<br />
ein Schnippchen geschlagen wird.<br />
Dazu analysiert der Algorithmus zu<br />
genau die Gewohnheiten seiner Nutzer.<br />
McGee zitiert Backstrom mit den<br />
Worten: „Es geht nicht nur um die<br />
reine Menge von Interaktionen. Wir<br />
betrachten auch, auf welche Weise die<br />
Nutzer mit den meisten ihrer Freunde<br />
interagieren.“ Banaler Schluss: Unternehmen,<br />
die auf Facebook bestimmte<br />
Typen von Nachrichten verbreiten, haben<br />
keine großen Chancen, in den Newsfeeds<br />
der Nutzer zu landen, die üblicherweise<br />
auf andere Nachrichtentypen reagieren.<br />
Und der Algorithmus lernt ständig hinzu.<br />
Für Unternehmen, die ihre Zielgruppe<br />
auf Facebook ansprechen wollen, heißt<br />
dies letztendlich: Es ergibt immer weniger<br />
Sinn, Facebook austricksen zu wollen.<br />
Der einzige Weg in die Timeline führt<br />
über Inhalte, die die Nutzer so stark interessieren,<br />
dass sie mit ihnen interagieren.<br />
Tun sie das in großer Zahl, dann ist auch<br />
eine weitere Verbreitung der Nachricht<br />
wahrscheinlich. fk<br />
■<br />
Game Ads auch mobil<br />
In-Game-Advertising-Spezialist lockt Spieleentwickler mit Software Kit<br />
Will mehr Inventar: GAN-<br />
Chef Marlon Werkhausen<br />
zieren. So können nach<br />
GAN-Angaben Videos mit<br />
einer durchschnittlichen<br />
Länge zwischen 10 und 30<br />
Sekunden an jeder Stelle<br />
und zu jedem Zeitpunkt integriert<br />
werden. Dabei sind<br />
auch Modelle möglich, bei<br />
denen zum Beispiel das Betrachten<br />
eines Werbe-Videos<br />
dem Nutzer den kostenlosen<br />
Weg in ein ansonsten kostenpflichtiges<br />
Spiel-Level<br />
ebnet. Werkhausen verspricht<br />
den Spieleentwicklern zudem<br />
ein ansprechendes Qualitätsniveau<br />
der angelieferten Werbefilme: Ausschließlich<br />
hochwertige Marken werden beworben,<br />
Angebote für Abo-Fallen oder andere<br />
Spiele seien tabu. Für den deutschsprachigen<br />
Markt ist das Mobile-SDK ab sofort<br />
verfügbar, für Großbritannien, Frankreich,<br />
Spanien, Italien und Holland soll es<br />
im 4. Quartal eingeführt werden. fk<br />
■
18/13<br />
2. September 2013<br />
MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 27<br />
Mehr Infos im<br />
Adwords Reporting Tool<br />
„Paid and Organic Report“ von Google verschafft Überblick<br />
ie oft wird eine Webseite in den<br />
Worganischen und bezahlten Suchergebnissen<br />
bei Google angezeigt? Um das<br />
herauszufinden, mussten Adwords-Kunden<br />
bisher zwei getrennte Tools nutzen.<br />
Jetzt hat Google diese Informationen in<br />
einem neuen Bericht zusammengefasst.<br />
Zwei in einem<br />
Im „Paid and Organic Report“ für Adwords<br />
zeigt der Suchmaschinenbetreiber<br />
seinen Werbekunden Klicks und Impressions<br />
für die bezahlten und organischen<br />
Suchergebnisse auf einen Blick. Anzeigenkunden<br />
sollen auf diesem Weg Impulse<br />
zum Optimieren ihrer Kampagnen<br />
bekommen.<br />
Werbekunden, so verspricht Google-<br />
Produktmanager Dan Friedman im Ad-<br />
words-Blog, können leichter wichtige<br />
Suchbegriffe erkennen und zusätzliche<br />
Keywords finden, indem sie sich jene Begriffe<br />
anzeigen lassen, bei denen sie nur in<br />
der organischen Suche auftauchen. Zudem<br />
bekommen sie einen ganzheitlicheren<br />
Überblick über die Performance ihrer<br />
Webseite in den Google-Ergebnissen.<br />
Im Report stehen die Statistiken der<br />
Suchmaschinenwerbung und der organische<br />
Suche nebeneinander. Ein drittes Feld<br />
zeigt die kombinierten Ergebnisse. Dadurch<br />
wird die Wirkung von Änderungen<br />
am Gebot, am Budget oder an den Suchwörtern<br />
besser sichtbar. Um auf den neuen<br />
Report zuzugreifen, müssen Nutzer ihren<br />
Adwords mit dem Webmaster Tools<br />
Account verknüpfen sowie ein „verified<br />
owner“ der Site sein. skr<br />
■<br />
SEA- und organische Seitenaufrufe können Adwords-Kunden jetzt miteinander vergleichen<br />
Straffere Partnerregeln<br />
BVDW überarbeitet Code of Conduct für Affiliate Marketing<br />
er Bundesverband<br />
DDigitale Wirtschaft<br />
(BVDW) hat den Verhaltenskodex<br />
für Affiliate<br />
Marketing überarbeitet.<br />
Für Advertiser, Agenturen,<br />
Netzwerke und Publisher<br />
stehen eigene Dokumente<br />
bereit. In den<br />
Teilnahmebedingungen<br />
für den Code of Conduct<br />
werden die möglichen<br />
Verstöße benannt; falls<br />
ein solcher bekannt wird,<br />
steht ein gewählter Beschwerdeausschuss<br />
der<br />
BVDW-Unit Affiliate<br />
Marketing als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung.<br />
Die Unterzeichner verpflichten sich,<br />
mindestens die definierten Kriterien und<br />
Bedingungen einzuhalten und ihre Vertragspartner<br />
ebenfalls dazu anzuhalten.<br />
Der Code of Conduct hat das Ziel, durch<br />
geeignete Maßnahmen die Qualität des<br />
Affiliate Marketings dauerhaft zu sichern<br />
sowie eine möglichst hohe Transparenz<br />
bezüglich der Arbeitsweisen und Methoden<br />
der Marktteilnehmer zu erreichen.<br />
Die Regelungen beziehen sich in der aktualisierten<br />
Version nur auf die Aspekte,<br />
Selbstverpflichtung: Der Code of<br />
Conduct für Affiliate Marketing<br />
Foto: Fotolia / Yuri Arcurs<br />
welche die jeweiligen<br />
Marktteilnehmer auch<br />
betreffen. Diese umfassen<br />
daher Mindestanforderungen<br />
für Teilnahmebedingungen<br />
an<br />
Affiliate-Programmen,<br />
Empfehlungen für den<br />
Umgang mit Tracking-<br />
Ausfällen und Stornierungen,<br />
Spezifizierungen<br />
zu Werbemitteln,<br />
Produktdaten und Landing<br />
Pages. Die Unterzeichnung<br />
der Selbstverpflichtung<br />
ist nun<br />
auch für Nichtmitglieder<br />
des BVDW möglich.<br />
Die erste Version des<br />
Code of Conduct Affiliate Marketing veröffentlichte<br />
der Branchenverband im Jahr<br />
2008, er wurde von 25 Affiliate-Agenturen<br />
und Netzwerkbetreibern unterschrieben.<br />
Das damalige Dokument regelte vor allem<br />
das Verhalten der Affiliate-Agenturen,<br />
Werbekunden (Advertiser) und Seitenbetreiber<br />
(Publisher) blieben außen vor. In<br />
den Folgejahren wurde der Code of Conduct<br />
mehrfach präzisiert und an die Bedürfnisse<br />
der verschiedenen Marktteilnehmer<br />
angepasst. tga / fk<br />
■
MARKETING & WERBUNG<br />
28 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
Ein Produkt für echte User<br />
BMW präsentiert sein Premium-Elektroauto als Begleiter im Stadtalltag<br />
isionär ja, Zukunftsmusik nein. Der<br />
VBMW i3, das Elektroauto, das die<br />
urbane Mobilität der Zukunft repräsentiert,<br />
landet nicht mit einem Raumschiff<br />
auf der Erde. Ganz unaufgeregt kommt<br />
der Launch-Spot daher, der seit Juli auf<br />
Youtube und der Kampagnen-Landing-Page<br />
zu sehen<br />
ist. Die Tatsache, dass das<br />
Auto im echten Stadtleben<br />
gezeigt wird, holt den User<br />
ab. Der Spot kommt gefühlt<br />
ohne abstrakte Erklärungen<br />
aus. Das unterscheidet ihn<br />
vom Wettbewerb und vermittelt<br />
glaubwürdig, dass es<br />
sich hier um ein echtes Auto<br />
für echte Nutzer handelt. Die starke<br />
„Down to Earth“-Attitüde des Films ist<br />
neu für BMW. Der 90-Sekünder zeigt die<br />
nachhaltige Mobilität als Teil des urbanen<br />
Familienlebens. Dass der i3 Strom<br />
tankt, passiert ganz nebenbei. Genauso<br />
selbstverständlich inszenieren die Kampagnenmacher<br />
die Technologie dieser<br />
neuen Mobilität. Verschiedene Apps, wie<br />
die Visualisierung der Reichweite, werden<br />
beinahe beiläufig präsentiert.<br />
Bei aller Normalität gelingt es herauszustellen:<br />
Auch wenn der BMW<br />
i3 alltagstauglich ist, er ist ein<br />
Premiumwagen – innovativ,<br />
hochwertig, komfortabel. Die<br />
Highlights werden in dezenten<br />
Zooms auf verschiedene Details<br />
geschickt eingefangen. Der erste<br />
vollelektrische BMW wird nicht<br />
nur beim Händler stehen, sondern<br />
auch über eine Online-<br />
Plattform bestellbar sein. Die-<br />
Das neue Elektromodell<br />
BMW i3 des<br />
bayrischen Autobauers<br />
wird der Zielgruppe<br />
mit einem<br />
sphärischen Video im realistischen<br />
City-Alltag schmackhaft gemacht.<br />
Vorgestellt von:<br />
Michael Hartwig<br />
Geschäftsführer bei der<br />
Eprofessional GmbH<br />
■ www.eprofessional.de<br />
sem Multichannel-Ansatz trägt die stimmig<br />
orchestrierte Kampagne Rechnung.<br />
Neben Youtube, Print-Anzeigen und<br />
Banner-Werbung wird die Zielgruppe<br />
via Facebook, Instagram, Foursquare<br />
und Twitter vom i3 elektrisiert. Die Botschaft<br />
der Kampagne: Freude am Fahren<br />
funktioniert auch ohne heiße Reifen – das<br />
beweist auch der Erfolg des Clips: Seit Juli<br />
2013 gibt es schon fast 200.000 Views. ■<br />
Steckbrief<br />
■ Auftraggeber: BMW<br />
■ Kampagne: BMW i3<br />
■ URL: www.bmw-i.com<br />
■ Projektleiter: Uwe Dreher, Markenkommunikation<br />
BMW i weltweit<br />
■ Agentur: Dorten<br />
■ Start: Juli 2013<br />
Glamourös und elektrisierend: Das neue i3-Modell von BMW steht für Nachhaltigkeit, Urbanität und Alltagstauglichkeit<br />
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />
Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />
50Hours<br />
Crossmediale Kampagne für die Ticket-App mit Plakaten,<br />
Fhain Ideas<br />
Radio-Spots und klassischer<br />
Display-Werbung<br />
Babor Cosmetics<br />
AEG und Electrolux<br />
Griesson de<br />
Beukelaer<br />
Kingswood<br />
Entwicklung eines neuen internationalen Auftritts für<br />
die Körperpflegeserie, mit Imagefilm, Anzeigen und<br />
Imagekampagne<br />
Etat für sämtliche Marken- und Produktkampagnen<br />
des Elektrokonzerns für die nächsten drei Jahre; mit<br />
Online-, PoS- und Print-Maßnahmen<br />
Kreation von zwei neuen TV-Spots für die Marke Prinzen<br />
Rolle; Spots sind auch online zu sehen<br />
Neue internationale Lead-Agentur des Getränkeherstellers,<br />
verantwortlich für Strategie und Kreation mit<br />
crossmedialen Kampagnen und Maßnahmen<br />
Scholz & Friends Düsseldorf<br />
DDB Tribal<br />
Brand Lounge<br />
Grabarz & Partner<br />
Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />
Ostseebad<br />
Dierhagen<br />
Samsung<br />
Save the Children<br />
Deutschland e.V.<br />
Tetesept<br />
VfB Stuttgart<br />
Entwicklung einer Facebook App für Contest der<br />
schönsten Urlaubsfotos aus der Tourismusregion<br />
Mandat für die komplette Above-the-Line-Kommunikation<br />
der Consumer-Electronics-Sparte<br />
Konzeption von Online-Kampagnen für die Kinderrechtsorganisation,<br />
um zur Weihnachtszeit vermehrt<br />
Anreize zum Spenden zu schaffen<br />
Crossmediale Kommunikationskampagne für den<br />
Medikamentenhersteller; zum Start mit TV-Spot; daneben<br />
Couponing-und Online-Aktivitäten<br />
Einsatz der Bewegtbildlösung Trusted Dialog Video<br />
Mail im Dialog mit den Dauerkartenbesitzern; Start<br />
einer ersten Video-Mail-Kampagne<br />
Socialmarketingagentur.com<br />
Leo Burnett<br />
Denkwerk Berlin<br />
Serviceplan Health & Life<br />
Trusted Dialog<br />
Telekom an erster Stelle<br />
Der Telekommunikationskonzern führt die Werbecharts im Juli 2013 an<br />
it Werbeausgaben von 2,21 Millio-<br />
Euro (brutto) investierte die<br />
Mnen<br />
Deutsche Telekom im Juli 2013 deutschlandweit<br />
am meisten Geld in Online-<br />
Werbung. Nur knapp hinter dem Bonner<br />
Telekommunikationskonzern liegt<br />
McDonald’s mit Ausgaben von 2,11<br />
Millionen Euro. Rang drei belegt diesmal<br />
Microsoft mit 1,89 Millionen Euro.<br />
Schlusslicht der Top Ten ist Toyota<br />
Auris. Der Autobauer gab im Juli rund<br />
1,36 Millionen Euro für Web-Kampagnen<br />
aus. sg<br />
■<br />
Deutsche-Telekom-Zentrale in Bonn<br />
Top-Werbungtreibende im Juli 2013<br />
Die Telekom investierte im Juli deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung<br />
Produkt Firma Juli 2013<br />
Mio. Euro<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />
Juli 2012<br />
Mio. Euro<br />
Telekom Image Dt. Telekom AG, Bonn 2,21 1,625<br />
McDonald’s Restaurants McDonald’s Dt., München 2,11 1,265<br />
Microsoft Image allgemein Microsoft Dt., Unterschleißheim 1,89 0,026<br />
Google.de Google Germany, Hamburg 1,81 k.A.<br />
Coca-Cola Image Coca-Cola, Berlin 1,59 0,172<br />
Friendscout24.de Friendscout24, München 1,48 1,600<br />
Watchever.de Watchever, Berlin 1,46 k.A.<br />
Procter + Gamble Image Procter + Gamble, Schwalbach 1,39 0,814<br />
Tchibo Image Tchibo, Hamburg 1,36 2,445<br />
Toyota Auris PKW Toyota Dt., Köln 1,36 1,36<br />
Zeitraum: 01.07.2013 – 31.07.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013
Die Konferenz für Conversion Rate Optimierung<br />
Multivariates Testing (MVT): Real-time- Optimierung Ihrer<br />
Email-Kampagne<br />
Female Facts oder warum Frauen anders konvertieren<br />
Casestudies u.a. TUI.com, Hanseatic Bank,<br />
Rohde & Schwarz<br />
Responsive E-Commerce Design – Conversion Rate Booster<br />
oder völlig irrelvant?<br />
Conversion Optimierung für Social Commerce<br />
Keynote:<br />
Tim Ash<br />
Founder,<br />
SiteTuners<br />
www.conversionconference.de<br />
Präsentiert von:<br />
Analysieren, Optimieren, Konvertieren:<br />
hier lernen Sie, wie es richtig geht!<br />
Die Konferenz für digitale Marketing Optimierung<br />
mit Referenten von:<br />
www.emetrics-summit.de<br />
PRODUCED BY<br />
Big Data Superhelden<br />
Die Analyse von Support-Seiten - verborgene<br />
Schätze finden und nutzen<br />
Wie Analysten Geschäftsentscheidungen<br />
übernehmen<br />
Multi-Kanal-Attribution und Daten Integration<br />
Mobile – kein Kanal, aber einer von<br />
vielen Touchpoints<br />
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess<br />
mit Agile Analytics<br />
Casestudies u.a. Unilever, Mini, Xing,<br />
Palmers, Otto, Yello Strom
MARKETING & WERBUNG<br />
30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
MOBILE ADVERTISING<br />
Digitales Multitool<br />
Die Investitionen in mobile Werbung steigen, das Smartphone gilt als Allroundtalent in Sachen Werbemöglichkeiten.<br />
Trotzdem kommt das eigentliche Marketingpotenzial des Kanals noch nicht voll<br />
zum Tragen<br />
r ist für die mobile Werbebranche läs-<br />
wie ein Kaugummi am Schuh, den<br />
Etig<br />
man nicht los wird – der Wurstfinger- oder<br />
„Fat Finger“-Effekt. Was lustig klingt,<br />
beschreibt ein ernsthaftes Problem: den<br />
versehentlichen Klick des Nutzers auf<br />
Smartphone-Werbung, weil der Touchscreen<br />
so klein ist. Laut einer Analyse der<br />
App-Marketing-Plattform Trademob sind<br />
40 Prozent der sechs Millionen untersuchten<br />
Klicks auf mobile Anzeigen ungewollt.<br />
Diese Fehlbedienungen sind für den User<br />
in erster Linie zeitraubend – für den Werbungtreibenden<br />
hingegen schlicht ineffizient.<br />
Es kommt sogar noch schlimmer: Der<br />
Nutzer ist verärgert und die negative Wahrnehmung<br />
des Unternehmens wirkt sich<br />
über kurz oder lang aufs Markenimage aus.<br />
Mobiler Goldrausch<br />
Publisher wie Advertiser versuchen nun<br />
zunehmend solche Pannen zu reduzieren.<br />
Google zum Beispiel hat vor gut einem<br />
halben Jahr eine Art „Double Opt-in“-Lösung<br />
eingeführt. Das heißt,<br />
wenn der User auf den<br />
Randbereich einer Banner-<br />
Anzeige klickt (und dieser<br />
Klick vom System als möglicherweise<br />
versehentlich<br />
getätigt erkannt wurde),<br />
muss er nochmals explizit<br />
bestätigen, dass er auch<br />
wirklich auf die Seite des<br />
Werbungtreibenden gelangen möchte.<br />
Entsprechende Versuche, Anzeigen auf<br />
Smartphones und Tablets rentabler zu<br />
machen, können sich lohnen, denn Mobile<br />
Advertising beginnt gerade aus den Kinderschuhen<br />
herauszuwachsen. Auf dem<br />
mobilen Werbemarkt herrscht Goldgräberstimmung.<br />
Für Oliver von Wersch,<br />
Managing Director G+J Electronic Media<br />
Sales, entwickelt sich Mobile Advertising<br />
im Moment zu einem „immer wichtigeren<br />
Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor“.<br />
Das resultiert für von Wersch aus der<br />
Mobile Werbung weltweit<br />
Umsatzstärkste Formate<br />
3,64<br />
1,93<br />
Werbung<br />
in Suche<br />
2,67<br />
1,42<br />
Display-<br />
Werbung<br />
0,59 0,42<br />
Messenger-<br />
Werbung<br />
Weltweiter Umsatz<br />
3,77<br />
Angaben<br />
in Mrd. Euro<br />
Der weltweite Erlös mit mobilen Ads stieg von<br />
2011 auf 2012 um 82,8 Prozent. Umsatzstärkstes<br />
Format ist Werbung<br />
in<br />
Suchergebnissen<br />
Kombination wachsender Bandbreiten,<br />
sinkender Zugriffstarife und der fortschreitenden<br />
Verbreitung von <strong>Internet</strong>-<br />
fähigen Mobilgeräten. Aktuelle<br />
Nielsen-Zahlen geben ihm recht:<br />
Fast zwei Drittel (62 Prozent)<br />
der deutschen Handybesitzer<br />
haben ein<br />
Smartphone. Das sind<br />
acht Prozentpunkte<br />
mehr als noch im vergangenen<br />
Herbst (54 Prozent).<br />
Zwar spiegeln sich die steigenden Nutzungszahlen<br />
noch bei Weitem nicht in den<br />
mobilen Werbeausgaben der Branche<br />
wieder, offensichtlich ist aber, dass die<br />
Spendings kontinuierlich steigen. Wie<br />
der Bundesverband Digitale Wirtschaft<br />
(BVDW) im „MAC Mobile Report<br />
2013/01“ errechnet hat, wurden 2012<br />
hierzulande 61,8 Millionen Euro brutto in<br />
Anzeigen auf Smartphone und Tablet<br />
investiert. Und die Werbeumsätze sollen<br />
weiter anziehen: Für das laufende Jahr<br />
„Die Zeit ist endgültig reif für<br />
erfolgreiche Mobile-Werbung –<br />
auch in Deutschland.“<br />
JASCHA SAMADI<br />
Gründer und Geschäftsführer Apprupt<br />
erwartet der Verband ein mobiles Marktwachstum<br />
von 70 Prozent mit Investitionen<br />
in Höhe von 105 Millionen Euro. Global<br />
sieht es dank starker Mobile-Märkte<br />
wie den USA ohnehin gut aus: Der weltweite<br />
Erlös durch Smartphone-Anzeigen<br />
stieg von 2011 auf 2012 um 82,8 Prozent<br />
auf 6,89 Milliarden Euro (s. Chart).<br />
Dass der mobile Markt so rasant wächst,<br />
liegt für Jascha Samadi, Geschäftsführer<br />
beim Vermarkter Apprupt, vor allem<br />
daran, dass das Smartphone ein Alleskönner<br />
in Sachen Werbemöglichkeiten ist. Im<br />
Vergleich zur statischen<br />
Desktop-Werbung biete<br />
es „mit seinem Touch-<br />
Display, Bewegungssensoren,<br />
Passbook und Co.<br />
6,89 einzigartige Features<br />
2011 2012<br />
Quelle: IAB / IHS<br />
© INTERNET WORLD<br />
<strong>Business</strong> 18/13<br />
und Funktionalitäten,<br />
die ideal für die Werbung<br />
genutzt werden<br />
könnten“. Die Vermarktung<br />
von Mobile funktioniert<br />
ähnlich wie für<br />
den Desktop. Auch das<br />
Portfolio gleicht sich in<br />
großen Teilen, es gibt<br />
Mobile Banner, Interstitials<br />
(bildschirmfüllende<br />
Anzeigen) oder Textlinks.<br />
„Zu den neueren<br />
Kann fast alles:<br />
Vor allem bei Werbung<br />
bietet das<br />
Smartphone inzwischen<br />
viele Optionen<br />
Foto: iStock / SklepSpozywczy<br />
Entwicklungen gehört<br />
standort- und kontextbezogenes<br />
Advertising,<br />
das den Vorteil wesentlich<br />
höherer Conversion Rates<br />
emotionale<br />
Bindung.<br />
mit sich bringt. Der Nachteil<br />
ist die geringere Reichweite“,<br />
ergänzt Joachim Bader, Executive<br />
Director bei der Agentur<br />
Sapient Nitro.<br />
Die großen Treiber<br />
Inzwischen sind Werbungtreibende aus<br />
allen Branchen mobil aktiv. Investitions-<br />
„Mobile Werbung ist viel<br />
persönlicher als andere<br />
Werbung. Durch die über-<br />
sichtlichen Werbeplätze ist<br />
zudem eine erhöhte Auf-<br />
merksamkeit auf die<br />
vorhandenen<br />
Anzeigen mit ihren dargestellten<br />
Werbebotschaften zu erwarten“, so Stefan<br />
Benno Müller, Vice President Sales &<br />
stärkstes Wirtschaftssegment im vergangenen<br />
Publisher Management DACH beim<br />
Jahr war laut MAC-Report der<br />
Kraftfahrzeugmarkt mit Ausgaben von<br />
11,7 Millionen Euro (brutto). Das heißt,<br />
knapp 18,9 Prozent der mobilen Spendings<br />
von 61,8 Millionen Euro sind allein<br />
Mobile-Spezialisten Yoc. Einen anderen<br />
wichtigen Aspekt ergänzt Schenk: „Konsumenten<br />
werden über mobile Endgeräte<br />
nicht nur audiovisuell erreicht, wie bei TV<br />
und Radio, sondern können mit den Marken<br />
auf den Autosektor zurückzuführen.<br />
sofort interagieren.“<br />
Andere Treiber sind die Bereiche Telekommunikation<br />
mit 10,8 Millionen Euro<br />
(17,5 Prozent) und Dienstleistungen mit<br />
7,6 Millionen Euro (12,3 Prozent) (siehe<br />
Je mehr es dem Werbungtreibenden<br />
also gelingt, Nutzer zu aktivieren, desto<br />
höher ist – wie auch bei Desktop-Werbung<br />
– das positive Markenerlebnis.<br />
Tabelle rechts).<br />
Noch Aufholbedarf hat die Kon-<br />
sumgüterbranche, aber „auch die<br />
klassischen FMCGler (Fast Moving<br />
Consumer Goods) wachen lang-<br />
sam auf und erkennen die Vorteile<br />
mobiler Markenkommunikation“, kation“,<br />
meint Matthias Schenk, Country<br />
Manager Deutschland beim Ver-<br />
markter Widespace.<br />
Diese Vorteile liegen vor allem in<br />
der Nutzungssituation und der per-<br />
sönlichen Ansprache. Das Smart-<br />
phone ist allgegenwärtiger<br />
Begleiter, der User kann<br />
in nahezu allen Lebenssituationen,<br />
zeit- und<br />
ortsunabhängig angesprochen<br />
werden. Dazu Googles Lösung bei einem versehentlichen h Klick auf das Banner:<br />
kommt die Nähe und Eine Art „Double Opt-in“<br />
Foto: Fotolia / Fotoknips
TM<br />
Das Rich Media Overlay für eine O2-Kampagne<br />
fordert von Usern Interaktion<br />
Und genau hier liegt der Knackpunkt. Denn was<br />
die Sichtweise auf Mobile im Marketing-Mix<br />
anbelangt, hinkt der deutsche Markt im internationalen<br />
Vergleich noch hinterher. „Bei uns wird<br />
Mobile vornehmlich als Performance-Kanal eingesetzt.<br />
Die große Kraft entfaltet Mobile allerdings<br />
in der Markenkommunikation, wenn es als<br />
empfängerorientiertes interaktives Medium eingesetzt<br />
wird“, erklärt der Widespace-Mann.<br />
Mobiles Nirvana<br />
Dass bei vielen Unternehmen das Umdenken<br />
von Online in Mobile noch nicht stattgefunden<br />
hat, kritisiert auch Samadi<br />
von Apprupt: „Viele Werbebudgets verpuffen<br />
derzeit im mobilen Nirvana,<br />
indem mobile Werbeanzeigen als bloße<br />
Kopien von Online-Kampagnen dargestellt<br />
werden.“<br />
Eine aktuelle Studie der Fachgruppe<br />
Mobile im BVDW, Google und TNS Infratest<br />
zeigt ebenfalls, dass es bei allen<br />
Branchen noch deutliches Verbesserungspotenzial<br />
hinsichtlich der vorhandenen mobilen Websites<br />
gibt. Die Performance vieler Angebote werde<br />
demnach aktuell den Anforderungen und Erwartungen<br />
der Nutzer nicht gerecht. Vor allem<br />
unübersichtliche Seiten (58 Prozent) und mangelnde<br />
Benutzerfreundlichkeit (36 Prozent) kritisierten<br />
die über 1.000 Befragten. Auch zu häufiges<br />
Scrollen kam bei 26 Prozent nicht gut an.<br />
Das Motto muss also lauten: Weg von Mobile-<br />
Anzeigen, die lediglich als „klein geschnittene“<br />
Online-Banner präsentiert werden. Auch der<br />
Klick auf stationäre statt mobil optimierte Landing<br />
Pages behindert derzeit den vollen mobilen<br />
Durchbruch in Deutschland. Stattdessen ist<br />
Branded Entertainment gefragt: Nicht nur der<br />
stationäre Online-Nutzer, auch der mobile will<br />
mehr Mehrwert in der Werbung. Wie das aussehen<br />
könnte, zeigen bereits einige interaktive<br />
Werbekonzepte.<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
MARKETING & WERBUNG<br />
Brutto-Umsätze für mobile Werbung in Deutschland 2012<br />
Kraftfahrzeugmarkt<br />
Telekommunikation<br />
Dienstleistungen<br />
Medien<br />
Sonstige Werbung<br />
Finanzen<br />
Computer und Büro<br />
Handel und Versand<br />
Energie<br />
Körperpflege<br />
1,60<br />
1,52<br />
2,69<br />
Yoc etwa launchte im August dieses Jahres zum<br />
Verkaufsstart des Windows Phone Nokia Lumia<br />
925 eine mobile Werbekampagne mit Fotosharing-<br />
Funktion. Mithilfe des „Mystery Ad“-Formats<br />
kann der Nutzer in der Anzeige ein Foto machen<br />
und so die Funktionsweise der Nokia-Kamera auf<br />
dem eigenen Smartphone selbst ausprobieren.<br />
Ein anderes Beispiel ist die Kampagne von<br />
Madvertise zur Promotion eines neuen O2-Tarifs<br />
für das Samsung Galaxy SIII im vergangenen Jahr.<br />
Dazu kreierte der Vermarkter ein Rich Media<br />
Overlay, das es Usern ermöglichte, über den Klick<br />
auf die O2-Werbeanzeige die Menüfunktionen<br />
des neuen Samsung-Geräts zu erleben. Die Ergebnisse<br />
nach zweimonatiger Laufzeit: Die Mobile-<br />
Kampagne erzielte eine um 30 Prozent gestiegene<br />
Kaufbereitschaft von O2-Produkten, die Markenerinnerung<br />
stieg um 130 Prozent, das Markenimage<br />
konnte um 16 Prozent erhöht werden.<br />
Werbezukunft<br />
Um den Mobile-Boom weiter voranzutreiben, ist<br />
die Entwicklung solch neuer Formate eine logische<br />
Konsequenz. Potenzial birgt für Bader von<br />
Sapient Nitro ortsbezogenes Advertising, wie Location<br />
Based Services (LBS). Auch für Oliver von<br />
Wersch wird die Nachfrage nach mobilen Sonderwerbeformaten<br />
wie LBS, Mobile Targeting oder<br />
HTML5-Formaten weiter anhalten, „weil sie auf<br />
Seiten der User auf eine hohe Akzeptanz stoßen<br />
und in der Folge hohe Klick- beziehungsweise<br />
Interaktionsraten generieren“. Grundsätzlich<br />
seien abgesehen von den klassischen Performance-Ansätzen<br />
insbesondere innovative, auf<br />
Content ausgerichtete Ansätze die Mobile- Treiber,<br />
so das Resümee von Thorsten Mandel, Geschäftsführer<br />
Digital bei Mindshare.<br />
Daneben ist Multiscreen, also die Parallelnutzung<br />
von TV und mobilen Geräten, das Schlagwort<br />
der Zukunft. Dirk von Borstel, Geschäftsführer<br />
OMS, rät der Werbeindustrie, sich auf die<br />
neuen Nutzungsgewohnheiten einzustellen: „Um<br />
Zielgruppen auch weiterhin wirksam zu erreichen,<br />
müssen Werbekunden diese immer mehr in<br />
ihren individuellen Nutzersituationen ansprechen.<br />
Und Mobile spielt in diesem Zusammenhang<br />
eine wichtige Rolle.“ Eine deutlichere Prognose<br />
wagt Björn Wendler, Managing Director<br />
bei Madvertise: „Machen wir uns nichts vor,<br />
Mobile wird auf lange Sicht das zweite Reichweitenmedium<br />
nach TV.“ sg<br />
■<br />
5,41<br />
4,94<br />
4,57<br />
4,07<br />
„Der deutsche Markt sieht<br />
Mobile nach wie vor eher als<br />
Performance-Kanal.“<br />
MATTHIAS SCHENK<br />
Country Manager Deutschland, Widespace<br />
7,64<br />
11,75<br />
10,79<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Der investitionsstärkste Wirtschaftssektor<br />
ist der Kraftfahrzeugmarkt mit Mobile<br />
Spendings von 11,75 Millionen Euro<br />
(brutto). Deutlich hinterher hinkt im Vergleich<br />
der Handel mit 2,67 Millionen Euro<br />
Quelle: Unit Mobile Advertising (MAC) / Nielsen Stand: Januar 2013<br />
31<br />
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MARKETING & WERBUNG<br />
32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
INTERVIEW<br />
„Wir müssen unser Profil schärfen“<br />
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) will sich noch stärker zum Dienstleister für die <strong>Internet</strong>-Branche entwickeln:<br />
ein Interview mit dem neuen Präsidenten Matthias Ehrlich über seine Pläne zur Zukunft des Branchenverbands<br />
atthias Ehrlich ist in der <strong>Internet</strong> -<br />
MSzene seit 2001 präsent, als er die<br />
Verantwortung für die Media-Vermarktung<br />
von Web.de übernahm. Politisches<br />
Engagement legte Ehrlich bereits ein Jahr<br />
später an den Tag: Er trat mit Web.de aus<br />
der IVW aus und trieb die Gründung der<br />
Agof (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung)<br />
voran. Als 2005 United-<strong>Internet</strong>-<br />
Chef Ralph Dommermuth das Portalgeschäft<br />
von Web.de kaufte, wechselten die<br />
Gründer Matthias Greve und Ehrlich in den<br />
Vorstand der 1&1 <strong>Internet</strong> AG. 2006 wurde<br />
der Vermarkter United <strong>Internet</strong> Media<br />
(UIM) ausgegründet und Ehrlich dessen<br />
Vorstand. Sein erstes politisches Amt erhielt<br />
er 2007, als er ins Präsidium des Bundesverbands<br />
Digitale Wirtschaft (BVDW) einzog.<br />
Ob im BVDW oder bei UIM: Zentrales<br />
Thema war für ihn immer, das <strong>Internet</strong> als<br />
Qualitätswerbeträger zu etablieren. Zum<br />
April 2013 legte Ehrlich sein Amt als UIM-<br />
Vorstand nieder, im Juni 2013 wurde er zum<br />
BVDW-Präsidenten gewählt.<br />
Herr Ehrlich, die <strong>Internet</strong>-Branche wächst<br />
und gedeiht in jeder Facette und entwickelt<br />
sich immer mehr zum Wachstumsmotor<br />
der deutschen Wirtschaft. Was sind Ihre<br />
großen Themen als Präsident?<br />
Matthias Ehrlich: Professionalisierung ist<br />
das große Thema über allem. Dazu zählt,<br />
unser Profil zu schärfen, um noch mehr<br />
Gewicht in die Waagschale werfen zu können<br />
– vor allem auch gegenüber der Politik.<br />
Dazu wollen und müssen wir verstärkt<br />
wachsen. Und der Verband soll noch mehr<br />
Dienstleistungsunternehmen für die <strong>Internet</strong>-Branche<br />
werden und allen Mitgliedern<br />
und Unternehmen mit einem digitalen<br />
Standbein eine Interessen vertretende<br />
Heimat bieten.<br />
Können Sie das konkretisieren?<br />
Ehrlich: Der BVDW ist operativ in einem<br />
sehr guten Modus. Mein Vorgänger Arndt<br />
Groth hat eine sehr saubere Struktur<br />
gebaut und viel Ruhe und Ordnung in den<br />
Verband gebracht. Das klingt für Sie vielleicht<br />
banal, aber wenn Sie bedenken, wie<br />
heterogen die <strong>Internet</strong>-Wirtschaft ist –<br />
da gibt es Agenturen, Technologieunternehmen,<br />
E-Commerce-Anbieter, Vermarkter,<br />
Dienstleister –, ist das nicht<br />
selbstverständlich.<br />
Die <strong>Internet</strong>-Branche floriert, die<br />
Struktur des Verbandes steht und<br />
die Mitglieder sind laut einer internen<br />
Umfrage sehr zufrieden mit<br />
dem BVDW. What’s next?<br />
Ehrlich: Der nächste Schritt ist,<br />
den Verband als Dienstleistungsunternehmen<br />
und zentrale Interessenvertretung<br />
weiter auszubauen,<br />
Kräfte zu bündeln, den<br />
Output zu erhöhen und dem Verband<br />
nach außen eine lautere<br />
Stimme zu verleihen.<br />
Warum lauter?<br />
Ehrlich: Wissen Sie, vielleicht sind<br />
wir an dem Satz von Bundeskanzlerin<br />
Merkel, das <strong>Internet</strong> sei<br />
Neuland für uns alle, ja auch ein<br />
bisschen selbst schuld ...<br />
Wieso das denn?<br />
Ehrlich: Weil wir als Branche und<br />
Matthias Ehrlich<br />
Diplom-Wirtschaftsingenieur, hat im<br />
April 2013 sein Amt als Vorstand von<br />
United <strong>Internet</strong> Media niedergelegt.<br />
Im Juni wurde er zum Präsidenten des<br />
BVDW gewählt.<br />
■ www.bvdw.org<br />
Verband zum Beispiel in puncto Datenpolitik<br />
einfach zu lange zu wenig getan haben,<br />
um uns in Berlin und Brüssel ausreichend<br />
Gehör zu verschaffen. Nehmen wir die<br />
Diskussion um die Cookie-Richtlinie. Da<br />
waren Global Player wie Facebook und<br />
Google schon weit vor uns da und haben bei<br />
der EU Lobbyarbeit gemacht, deutsche Unternehmen<br />
eben erst, als es schon brannte.<br />
Stichwort Datenschutz ...<br />
Ehrlich: Datenpolitik. Lassen Sie uns über<br />
Datenpolitik und nicht über Datenschutz<br />
reden. In Deutschland wird Datenpolitik<br />
auf Datenschutz reduziert. Das ist falsch.<br />
Daten sind Rohstoff und Daten steuern<br />
die Welt, das kann man nicht negieren.<br />
Das haben die US-Amerikaner, pragmatisch<br />
wie sie sind, längst erkannt und<br />
nutzen es.<br />
BVDW – Bindeglied zwischen Digitalbranche und Politik<br />
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)<br />
wurde 1995 als Deutscher Multimedia Verband<br />
(DMMV) gegründet und 2004 in BVDW umbenannt.<br />
Er ist die Interessenvertretung für rund<br />
630 Unternehmen aus der Digitalbranche und<br />
fungiert als Bindeglied zwischen Branche und<br />
politischen Gremien. Unter den Mitgliedern<br />
befinden sich Unternehmen aus den Bereichen<br />
interaktives Marketing, digitale Inhalte und<br />
interaktive Wertschöpfung. Organisiert in acht<br />
Fachgruppen (Agenturen, Audio Digital,<br />
E-Commerce, Fachforum Online Media Agenturen<br />
(Foma), Mobile, Online-Vermarkterkreis<br />
(OVK), Performance Marketing und Social<br />
Media) und sechs Foren (Ad Operations & Ad<br />
Technology, Bewegtbild, Bildung & Personalentwicklung,<br />
Marktforschung, Medien- und<br />
Netzpolitik, Recht) arbeiten die Mitglieder an<br />
neuen Strukturen und Standards für alle Facetten<br />
der digitalen Wirtschaft in Deutschland und<br />
Europa.<br />
Mit über 200 Mitgliedern ist die Fachgruppe<br />
Agenturen die an Mitgliedern stärkste, der OVK<br />
die mächtigste Fachgruppe.<br />
Aber der Schutz der persönlichen Daten …<br />
Ehrlich: … muss gewährleistet sein. Genau<br />
darum geht es. Wir Deutsche sind beim<br />
Datenschutz so führend wie beim Autobau,<br />
da macht uns keiner was vor. Was wir<br />
aber brauchen, ist eine vernünftige, der<br />
digitalen Zeit angepasste Datenpolitik.<br />
Und die deutsche Urangst vor Datenmissbrauch<br />
ist ein guter Nährboden für innovative<br />
Ansätze, Stichwort Targeting.<br />
... die Aussteuerung von Werbung nach<br />
Zielgruppen anhand pseudonymisierter<br />
Nutzungsdaten ...<br />
Ehrlich: Das ist eine deutsche Erfindung:<br />
die datenschutzkonforme Erfassung und<br />
Nutzung präziser Daten, die keine Personenbeziehbarkeit<br />
mehr aufweisen. Das<br />
war bei den Datenschutzbeauftragten in<br />
Berlin und Brüssel lange nicht bekannt.<br />
Genau diesen entscheidenden Aspekt der<br />
Pseudonymisierung haben wir über den<br />
BVDW und das IAB Europe als Lösungsansatz<br />
in Brüssel eingebracht – und letztendlich<br />
wurde dieses Kriterium der entpersonalisierten<br />
Daten in die Datenschutzrichtlinien<br />
mit reingenommen.<br />
Es war ein hartes Stück<br />
Arbeit, aber es hat sich gelohnt.<br />
Wir haben dadurch als doch relativ<br />
junge Branche das erste Mal<br />
gesehen, wie wichtig und notwendig<br />
Lobbyarbeit ist.<br />
Dennoch, und trotz Prism: Bei<br />
Facebook, Amazon & Co. hinterlassen<br />
die User Daten. Haben wir<br />
eine Chance gegen die Macht der<br />
Daten aus den US-Unternehmen?<br />
Ehrlich: Wenn wir Europäer darauf<br />
bestehen, dass für alle in Bezug auf<br />
die Nutzung von Daten dieselben<br />
Spielregeln gelten wie für uns,<br />
dann bekommen wir das hin.<br />
Was macht Sie da so sicher?<br />
Ehrlich: Europa ist groß, Europa<br />
ist stark und Europa ist eine der<br />
konsumkräftigsten Regionen der<br />
Erde. Wir müssen uns nicht<br />
künstlich kleiner machen als wir<br />
sind. Die US-Amerikaner haben<br />
keinen geringeren Harmonierungsdruck<br />
als wir, das sehen Sie<br />
am Freihandelsabkommen, das<br />
die Unternehmen jenseits des Atlantiks<br />
dringend brauchen.<br />
Sie haben in diesem Zusammenhang auf<br />
einer Veranstaltung vom „Level Playing<br />
Field“ gesprochen, was heißt das?<br />
Ehrlich: Es geht darum, dass europäische<br />
Unternehmen im Umgang mit und bei<br />
der Nutzung von Daten auf demselben<br />
Niveau spielen können wie die US-Amerikaner.<br />
Genau diese rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
sind auch ein großes<br />
Thema im BVDW. Noch einmal: Wir<br />
müssen wegkommen von der Reduzierung<br />
auf Datenschutz. Wir müssen verstehen:<br />
Hier sind Daten, zum Nutzen von<br />
allen – der Industrie wie jedes Einzelnen.<br />
Ein Cookie ist per se nichts Böses, sondern<br />
hilft, das <strong>Internet</strong> medienadäquat<br />
und sinnvoll nutzen zu können – das ist<br />
ein Vorteil.<br />
Wenn wir schon beim Thema USA und<br />
Daten sind. Real-Time Advertising, also der<br />
automatisierte Einkauf und die Auslieferung<br />
von Werbung auf Basis von Daten,<br />
boomt in den USA und spaltet die deutsche<br />
Vermarkterlandschaft. Ihre Meinung?<br />
Ehrlich: Die Verbesserung der Logistik von<br />
Media – und nichts anderes ist Real-Time<br />
Advertising zunächst – ist uneingeschränkt<br />
zu begrüßen.<br />
Das heißt?<br />
Ehrlich: Bislang schicken wir quasi für jeden<br />
Werbeplatz und jedes Werbemittel einen<br />
Verkäufer los. Von Planung, Verkauf bis zur<br />
Auslieferung geschieht alles händisch. Diesen<br />
Prozess zu automatisieren und damit<br />
wirtschaftlich zu optimieren, ist mehr als
MARKETING & WERBUNG<br />
33<br />
sinnvoll. Statt händisch einen Karton von<br />
links nach rechts zu tragen, hat man intelligente<br />
Transportsysteme, die automatisch<br />
einen Karton an den richtigen Ort stellen.<br />
Weiter sind die Pakete genormt und passen<br />
in jedes DIN-Regal. Übertragen auf die<br />
Werbemittel heißt das: Es gibt Standardgrößen,<br />
die gleichermaßen in die Adserver-Systeme<br />
aller Beteiligten, Vermarkter,<br />
Agenturen oder Werbungtreibende, passen.<br />
Das ist ein Riesenfortschritt.<br />
Aber?<br />
Ehrlich: Angebot und Nachfrage können<br />
nur frei und optimal miteinander spielen,<br />
wenn der Markt ausgewogen sprich genügend<br />
Angebot und Nachfrage vorhanden<br />
ist. Das gilt quantitativ wie qualitativ. Auch<br />
in Deutschland haben wir ein totales Überangebot<br />
an billiger Massen-Media. Die<br />
großen Real-Time-Advertising-Plattformen<br />
sind derzeit reine Handelsplätze, wo vor<br />
allem undifferenzierte Massenware hinund<br />
hergeschoben wird – ohne jegliche<br />
Berücksichtigung qualitativer Anforderungen<br />
von Kommunikation oder Marken.<br />
Wo ist das Problem?<br />
Ehrlich: Das große Problem ist, dass damit<br />
das Qualitätsdefizit von Online-Werbung<br />
verschärft wird. Wir haben einen Überfluss<br />
an unkreativer, unausgesteuerter und somit<br />
nerviger Werbung. Das erklärt den Erfolg<br />
von Ad Blockern und die steigende Banner<br />
Blindness. Wir laufen Gefahr, Online zu<br />
verramschen, anstatt es als Qualitäts-Werbeträger<br />
zu etablieren. An dieser Stellschraube<br />
müssen wir drehen – auch damit<br />
sich Real-Time Advertising zum Wettbewerbsvorteil<br />
der digitalen Kanäle im Rennen<br />
um die Mediabudgets entwickeln kann.<br />
einer erfolgreichen digitalen Transformation<br />
sicherlich viel beitragen.<br />
Inzwischen scheint auch in Deutschland die<br />
Start-up-Szene wachgeküsst?<br />
Ehrlich: Wir haben in den Reihen des<br />
BVDW heute schon eine Menge Gründer<br />
und Start-ups, die allerdings noch nicht in<br />
einer speziellen Unit organisiert sind. Das<br />
war bisher pragmatisch und sinnvoll. Das<br />
Start-up-Segment hat nun aber eine kritische<br />
Größe erreicht, sodass wir uns im<br />
Laufe des nächsten Jahres strukturell neu<br />
aufstellen und Gründer und Wachstumsunternehmen<br />
bündeln und auch spezifisch<br />
unterstützen werden.<br />
Bis 2014 ist es noch lange hin …<br />
Ehrlich: Wir werden in diesem Jahr auf der<br />
Dmexco Veranstaltungen speziell für Start -<br />
ups bieten. Wir bringen zum Beispiel Gründer<br />
mit internationalen Top-Managern<br />
zusammen, die auf der Messe sind. Und wir<br />
trommeln für das Thema „Media for equity“,<br />
also wie man im Austausch für Unternehmensanteile<br />
Mediavolumina bekommt. Da<br />
passiert in Deutschland noch zu wenig.<br />
Der Mittelstand ist das Herzstück der deutschen<br />
Wirtschaft. Was die Digitalwirtschaft<br />
betrifft, hat man den Eindruck, das<br />
<strong>Internet</strong> sei nur was für die großen Unternehmen.<br />
Kann der BVDW auch die kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen mitnehmen?<br />
Ehrlich: Der BVDW ist ein Abbild der deutschen<br />
Wirtschaft. Wir haben sehr viele<br />
kleine und mittlere Unternehmen im Ver-<br />
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Vor drei Jahren, just zur Dmexco, hat die<br />
Organisation der Werbungtreibenden im<br />
Markenverband (OWM) in einer Studie die<br />
Qualität von Online als Werbeträger infrage<br />
gestellt. Hat sich seitdem etwas geändert?<br />
Ehrlich: Auf jeden Fall, aber wir müssen<br />
noch viel tun. Allerdings würde ich mir<br />
auch deutlich mehr Media-Know-how bei<br />
den Werbungtreibenden wünschen. Viele<br />
Marketingmanager können sich oft immer<br />
noch nicht auf Augenhöhe mit ihren Agenturen<br />
und Dienstleistern unterhalten und<br />
kennen nur das, was ihnen erzählt wird.<br />
Transparenz und Aufklärung – auch eine<br />
Verbandsaufgabe?<br />
Ehrlich: Definitiv verstärken wir die Gespräche<br />
mit anderen Verbänden wie etwa<br />
der OWM, schließlich sind dort die, die<br />
final Werbung schalten und die Musik<br />
bezahlen. Wir verstärken aber auch den<br />
Kontakt und die Zusammenarbeit mit<br />
anderen Verbänden wie dem Handelsverband<br />
HDE oder dem Bundesverband<br />
Deutsche Startups.<br />
E-Commerce und Start-ups hat man bislang<br />
nicht wirklich im BVDW verortet. Soll<br />
sich das ändern?<br />
Ehrlich: Das sind ganz klare Wachstumsfelder<br />
für uns. Wir wollen allen Unternehmen<br />
eine Heimat bieten, die sich in der<br />
digitalen Wirtschaft bewegen. Im Bereich<br />
E-Commerce können wir sicher noch viel<br />
tun, hier gibt es noch viel zu harmonisieren<br />
und zu standardisieren. Wir haben<br />
„offline“ eine vielseitige und vielfältige<br />
Handelslandschaft mit großen, kleinen<br />
und mittleren Unternehmen und tolle<br />
Handelssysteme. Der BVDW kann zu<br />
„In Deutschland wird Datenpolitik auf<br />
Datenschutz reduziert. Das ist falsch. Daten<br />
sind Rohstoff, und Daten steuern die Welt,<br />
das kann man nicht negieren.“<br />
MATTHIAS EHRLICH<br />
band, die sich extrem engagieren – wenn<br />
auch nicht immer entsprechend sichtbar.<br />
Zugegebenermaßen: Der OVK mit seinen<br />
großen Playern überstrahlt die anderen<br />
Segmente in der Außenwahrnehmung ein<br />
wenig, aber in der Aktivität ist das ausgeglichener.<br />
Wird sich das ändern?<br />
Ehrlich: Mit Sicherheit. Sie sehen das ja<br />
schon an unseren Aktivitäten – siehe<br />
E-Commerce, Start-ups etc. Aktuell verzeichnen<br />
wir eine regelrechte Eintrittswelle<br />
von großen Kreativagenturen. Im Bereich<br />
Service-Agenturen ist der Verband schon<br />
stark, die Media-Agenturen sind unter dem<br />
Dach der Foma gebündelt. Das ist gut, und<br />
genau da wollen wir hin: Wir wollen die<br />
gesamte Wertschöpfungskette abbilden. ■<br />
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34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
INTERNETSTORES<br />
90 Millionen Jahresumsatz<br />
<strong>Internet</strong>stores meldet für das Geschäftsjahr<br />
2012/13 Umsätze in Höhe von 90 Millionen<br />
Euro (Vorjahr: 60,5 Millionen Euro).<br />
Darin enthalten sind allerdings auch die<br />
Umsätze des schwedischen Outdoor-<br />
Händlers Addnature, den <strong>Internet</strong>stores<br />
Ende Mai dieses Jahres übernahm. Im Juli<br />
übertraf <strong>Internet</strong>stores erstmals die Umsatzmarke<br />
von zehn Millionen Euro, Tendenz<br />
weiter steigend. Insgesamt zählt<br />
<strong>Internet</strong>stores inzwischen 350 Mitarbeiter<br />
an den Standorten Esslingen, Berlin und<br />
Stockholm. Im November steigt Bernd<br />
Humke, ehemals CFO und Geschäftsführer<br />
bei der Netrada-Gruppe, als CFO ins Unternehmen<br />
ein. dz<br />
BRILLE24.DE<br />
TV-Werbung geplant<br />
Online-Werbung hin oder her: Für die Steigerung<br />
des Bekanntheitsgrads in der breiten<br />
Bevölkerung ist ein TV-Spot immer<br />
noch das beste Mittel der Wahl. Zu der<br />
vermehrten TV-Werbung von Online Pure<br />
Playern wird sich bald ein Spot von Brille24<br />
Web-Händler in Feierlaune<br />
Der Online-Handel verzeichnete im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 50 Prozent<br />
er interaktive Handel erlebte aktuel-<br />
Zahlen des Branchenverbands<br />
Dlen<br />
BVH zufolge ein fast unglaubliches zweites<br />
Quartal. Die Umsätze der gesamten<br />
Branche kletterten im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />
um rund 30 Prozent auf 11,8<br />
Milliarden Euro. Im reinen E-Commerce-<br />
Bereich stiegen die Umsätze gar um 50<br />
Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.<br />
„Wir beobachten vor allem, dass die Verbraucher<br />
immer mehr Konsumbereiche<br />
ins <strong>Internet</strong> verlagern und damit die individuellen<br />
Online-Ausgaben steigen“, kommentiert<br />
Friedemann Weber, Bereichsleiter<br />
beim Marktforschungsinstitut GIM<br />
Berlin, das erstmals im Auftrag des BVH<br />
in Kooperation mit Channel Advisor zwischen<br />
Januar und Dezember 2013 40.000<br />
Privatpersonen über 14 Jahre in Deutschland<br />
zu ihrem Ausgabeverhalten im<br />
Online- und Versandhandel und dem<br />
Konsum von digitalen Dienstleistungen<br />
befragt. So realisierte die Warengruppe<br />
Heimwerken/Garten/Blumen mit einem<br />
Umsatzplus von 160,6 Prozent auf 391<br />
Millionen Euro die größte Umsatzsteigerung<br />
im Vergleich zum 1. Quartal 2013.<br />
Weitere Gewinner bei der Umsatzsteigerung<br />
waren Schuhe (1.268 Millionen Euro /<br />
+ 98,9 Prozent), Auto, Motorrad / Zubehör<br />
(261 Millionen Euro / + 91,9 Prozent)<br />
sowie Hobby- und Freizeitartikel (509<br />
Millionen Euro / + 30,5 Prozent).<br />
„Quartalszahlen nicht vergleichbar“<br />
E-Commerce-Experte Jochen Krisch allerdings<br />
weist in seinem Blog „Exciting<br />
Commerce“ darauf hin, dass ein Vergleich<br />
mit den Vorjahreswerten nur beschränkt<br />
Aussagekraft habe, da der BVH zum Jahresbeginn<br />
seine Erhebungsmethode geändert<br />
habe. So wurden nicht nur erheblich<br />
mehr Besteller befragt, sondern diese auch<br />
telefonisch und online kontaktiert. „Generell<br />
ist nicht davon auszugehen, dass der<br />
Markt von 2012 auf 2013 so stark gewachsen<br />
ist wie es das Plus von 30 beziehungsweise<br />
50 Prozent suggeriert. Viel eher ist<br />
davon auszugehen, dass die Zahlen bisher<br />
tendenziell zu niedrig angesetzt waren.<br />
Das Prinzip kennen wir bereits von den<br />
Amazon-Umsätzen“, schreibt Krisch.<br />
Eines der auffallendsten Ergebnisse der<br />
neuen BVH-Erhebung: Fast 40 Prozent des<br />
gesamten E-Commerce-Umsatzes wird auf<br />
Marktplätzen erzielt. Insgesamt 6,27 Milliarden<br />
Euro flossen im ersten Quartal über<br />
Plattformen wie Amazon, eBay, Rakuten,<br />
Mercateo oder Meinpaket.de. Dagegen<br />
wirken die 1,57 Milliarden Euro, die <strong>Internet</strong><br />
Pure Player über ihre Shops erwirtschafteten,<br />
fast schon wie Peanuts. Allerdings:<br />
Während die Marktplätze nur noch<br />
langsam wachsen, ziehen die <strong>Internet</strong> Pure<br />
Player und Versender mit Heimat im Stationärhandel<br />
deutlich an. dz<br />
■<br />
Brille24 will mit TV-Werbung für mehr<br />
Bekanntheit – und Umsatz – sorgen<br />
gesellen; der Online-Optiker hat sich dafür<br />
Seven Ventures, den Investitionsarm der<br />
Pro-Sieben-Sat1-Gruppe, ins Boot geholt.<br />
Die Finanzspritze ist in diesem Fall sekundär<br />
– wichtiger ist, dass Brille24 jetzt auf<br />
allen Sendern der Mediengruppe bis 2015<br />
Werbespots schalten darf. Das Investment<br />
kommt zur rechten Zeit, schließlich ist<br />
Hauptkonkurrent Mister Spex bereits im<br />
deutschen TV präsent. il<br />
ONLINE-LEBENSMITTELHANDEL<br />
In den USA längst Standard<br />
In den USA ist die Online-Bestellung und<br />
Offline-Abholung von Lebensmitteln weit<br />
gediehen. 50 Prozent der Lebensmittelhändler<br />
bieten einen derartigen Service<br />
bereits an, zeigt eine aktuelle Studie von<br />
RIS News und IDC. Weitere 31,3 Prozent<br />
planen solch einen Service in den kommenden<br />
zwölf Monaten. Nach Hause liefern<br />
zurzeit 37,5 Prozent der Lebensmittelhändler,<br />
12,5 Prozent arbeiten an einem<br />
entsprechenden Service. dz<br />
Anzeige<br />
Umsatzstärkste Vertriebswege<br />
Online-<br />
Marktplätze<br />
Versender mit<br />
mehr als einem<br />
Vertriebskanal<br />
Katalogversender<br />
<strong>Internet</strong> Pure<br />
Player<br />
Versender<br />
mit Heimat im<br />
Stationärhandel<br />
+ 1,9 %<br />
+ 16,7 %<br />
1,98<br />
+ 11,9 %<br />
1,57<br />
+ 36,5 %<br />
1,09<br />
+ 35,5 %<br />
3,47<br />
Umsatz in<br />
Mrd. Euro<br />
Auf Online-Marktplätzen wird jeder vierte<br />
Umsatz-Euro im E-Commerce verdient<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
6,27<br />
Veränderung<br />
ggü. Q1/13<br />
in Prozent<br />
Boss Orange auf Amazon<br />
Der Modehersteller launcht Marken-Shop für sein Streetwear Label<br />
ür die Premiummarke „Boss“ kann es<br />
Fdem Modelabel offenbar nicht fein<br />
genug sein. Erst Ende Juli gaben die Stuttgarter<br />
bekannt, Produkte der Marke<br />
„Boss“ nicht mehr über<br />
Zalando zu vertreiben, weil<br />
der „Schrei vor Glück“-Versender<br />
nicht das passende<br />
Umfeld sei. Für die Marke<br />
„Boss Orange“ indes scheint<br />
diese Attitüde nicht zu gelten.<br />
Auf Amazon launchten<br />
die Schwaben jetzt einen<br />
Marken-Shop für das Label.<br />
Doch lediglich dem Werbe-<br />
Banner auf der Amazon-<br />
Startseite gelingt es, den<br />
Markenkern erkennbar zu<br />
spiegeln. Spätestens auf der<br />
dürren Startseite des Marken-Shops<br />
selbst ist aber zu merken: Mode<br />
hat Amazon zumindest optisch<br />
noch immer nicht im Griff. Noch<br />
übler wird es, wenn sich Nutzer in<br />
die verschiedenen Segmente klicken. Bei<br />
„Damen“ stehen Schals wahllos neben<br />
Shirts oder Hosen. Filter: Fehlanzeige.<br />
Auch die Produktdetailseiten sehen Amazon-typisch<br />
aus. Die Folge:<br />
Käufer fühlen sich wie am<br />
Wühltisch, Fashionistas wird<br />
man so nicht gerecht. dz ■<br />
Boss Orange testet mit<br />
einem Marken-Shop die<br />
Reichweite von Amazon<br />
Foto: Beboy / Fotolia<br />
Umsatzstärkste Warengruppen<br />
Bekleidung<br />
Bücher<br />
Schuhe<br />
U-Elektronik/<br />
E-Artikel<br />
Bild- und<br />
Tonträger<br />
+ 18,7 %<br />
- 0,7 %<br />
1,27<br />
1,08<br />
+ 98,9 %<br />
0,96<br />
+ 2,2 %<br />
0,75<br />
+ 4,9 %<br />
2,97<br />
Umsatz in<br />
Mrd. Euro<br />
Veränderung<br />
ggü. Q1/13<br />
in Prozent<br />
Vor allem Online-Schuhversender konnten ein<br />
exzellentes zweites Quartal verzeichnen<br />
Quelle: BVH, Stand: 2. Quartal 2013<br />
Amazon kippt<br />
Preisparität<br />
mazons Marktplatzpartner sind künf-<br />
nicht mehr verpflichtet, Produkte<br />
Atig<br />
nirgendwo sonst günstiger anzubieten als<br />
bei dem E-Commerce-Riesen. Wie das<br />
Unternehmen das Bundeskartellamt in<br />
einem Schreiben wissen ließ, wolle man<br />
seine Preisparitätsklausel künftig nicht<br />
mehr durchsetzen. Die AGB seien für einen<br />
Teil der Online-Händler bereits geändert.<br />
Das Bundeskartellamt hatte gegen das<br />
Prozedere Untersuchungen eingeleitet,<br />
weil es befürchtete, dass Amazon damit<br />
gegen das Kartellrecht verstoße. Auch der<br />
Marktplatzbetreiber Hood.de begehrte<br />
gegen die Amazon-Bestimmungen auf<br />
und reichte vor dem Landgericht Köln<br />
Klage ein, weil er sich durch die Paritätsklausel<br />
im Wettbewerb benachteiligt sah.<br />
Da man niedrigere Gebühren und Provisionen<br />
verlange als Amazon, können Händler<br />
ihre Waren über Hood.de eigentlich<br />
günstiger kalkulieren, so das Argument.<br />
Durch die Bestimmungen von Amazon<br />
werde dies verhindert. dz<br />
■
ivatkunden und Secondhand-Shop-Besitzer<br />
Pkönnen seit Mitte August bei Rebelle, einer<br />
Plattform für gebrauchte Designermode, Kleidungsstücke,<br />
Schuhe und Accessoires, verkaufen.<br />
Das Start-up des Inkubators Hanse Ventures setzt<br />
auf ein kuratiertes Produktangebot sowie auf eine<br />
hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam überprüft<br />
die Qualität und den Zustand der Designerartikel,<br />
stellt diese online und verschickt sie an die<br />
Kundinnen. Verkäufer haben auch die Möglichkeit,<br />
ihre Angebote auf der Plattform selbst einzustellen,<br />
die Provision beträgt zwischen 13 und 23<br />
Prozent, mindestens jedoch 15 Euro pro<br />
Kleidungsstück. „Mit Rebelle wollen wir<br />
das Net-A-Porter für den Secondhand-<br />
Bereich werden“, erläutert Gründerin<br />
Sophie-Cécile Gaulke ihre Vision.<br />
Zwischen Luxus und Re-Commerce<br />
„Viele hochwertige Designerstücke büßen<br />
im Laufe der Zeit nur wenig an Qualität<br />
und Wert ein, während sich der eigene<br />
Geschmack verändert. Rebelle verlängert<br />
nicht nur den Lebenszyklus von Luxusmode,<br />
sondern bietet Frauen auch eine<br />
einzigartige Plattform, neue Liebhaberstücke<br />
zu finden“, so Gaulke. Die 29-jährige<br />
Berlinerin war in der Fashion-Branche tätig,<br />
bevor sie Rebelle gemeinsam mit ihrem Co-Geschäftsführer<br />
Max Laurent Schönemann und dem<br />
Hamburger Inkubator Hanse Ventures gegründet<br />
hat. Betrieben wird Rebelle von der Style Remains<br />
GmbH. Das Team aus rund zehn Mitarbeitern<br />
sitzt in der Hamburger Speicherstadt. Rebelle ist mit<br />
E-COMMERCE 35<br />
Net-A-Porter für Vintage-Mode<br />
Rebelle wittert im umkämpften Markt für Secondhand-Mode noch Potenzial<br />
Rebelle-Gründerin Cécile Gaulke kennt die Modebranche<br />
der Idee eines neues Online-Secondhand-Shops<br />
im Web allerdings nicht allein. Im Markt tummeln<br />
sich diverse neue Mitstreiter wie Mädchenflohmarkt.de,<br />
Glamloop.com oder Kirondo.de.<br />
Marktforscher sehen jedoch durchaus Potenzial:<br />
Nach Büchern sei Kleidung die am zweithäufigsten<br />
gebraucht gekaufte Produktkategorie. tga/dz ■<br />
Foto: Rebelle<br />
Die Produktdetailseite<br />
erinnert an<br />
Net-a-Porter<br />
Einzige Lösung Konsolidierung<br />
Takeaway.com-Gründer Groen sieht irritiert auf den deutschen Markt für Bringdienste<br />
ls Jitse Groen vor rund 13 Jahren in<br />
AHolland mit 50 Euro Startkapital und<br />
drei angeschlossenen Restaurants eine<br />
Online-Plattform für Essenslieferungen<br />
gründete, ahnte er nicht, dass eine gute<br />
Dekade später über sein Unternehmen<br />
Takeaway.com rund 1,5 Millionen Bestellungen<br />
pro Monat in den neun Ländern<br />
Holland, Belgien, Deutschland, Großbritannien,<br />
Frankreich, Österreich, Schweiz,<br />
Dänemark, Luxemburg und Irland abgewickelt<br />
würden. Jede Bestellung beläuft<br />
sich im Schnitt auf rund 19 Euro, das<br />
macht über 300 Millionen Euro Umsatz,<br />
die bis Ende 2013 über Groens Plattformen<br />
abgewickelt werden. 2012 waren es<br />
erst 200 Millionen Euro.<br />
Die profitabelsten Märkte seien dabei<br />
die Niederlande und Belgien. Auch Österreich<br />
sei ein spannender Markt, in dem sich die<br />
Umsätze über Lieferservice.at innerhalb weniger<br />
Monate verdoppelt haben. Rund 50 Prozent der<br />
Bestellungen aus Österreich werden bereits über<br />
iPhone oder Tablet generiert, sagt Groen – und<br />
das sei erfreulich. Denn zum einen wechseln Kunden,<br />
die einmal gewonnen wurden, in der Regel<br />
nicht mehr den Anbieter. Zum anderen macht<br />
eine App auf dem Smartphone-Bildschirm ein<br />
Stück weit unabhängiger von Google und dem<br />
Wetter, da man so auch Pizza und Sushi ordern<br />
könne, wenn man auf dem Campingplatz in der<br />
Sonne sitze. Auch Deutschland ist für Groen ein<br />
interessanter Markt. Rund 7.500 Partnerrestaurants<br />
konnte das Unternehmen für die deutsche<br />
Lieferservice.de heißt das deutsche Portal von Takeaway.com<br />
Plattform Lieferservice.de gewinnen. Der hiesige<br />
Marktführer Pizza.de komme hier nur auf etwa<br />
5.000 Restaurants. „Allerdings gibt es in Deutschland<br />
inzwischen zu viel Wettbewerb“, resümiert<br />
der Holländer mit Blick auf die VC-gestützten<br />
Plattformen Lieferando und Lieferheld. „Die<br />
geben sehr viel Geld für sehr wenig Umsatz aus.“<br />
Weil man im Markt für Essensbestellungen aber<br />
nur Geld verdienen könne, wenn man sehr groß<br />
und am besten Monopolist ist, erwartet Groen für<br />
die Zukunft eine Konsolidierung. Selbst verkaufen<br />
will er nicht: „Wir erzielen steigende Gewinne<br />
und sind in unseren Kernmärkten Holland und<br />
Belgien seit Jahren profitabel.“ Scheint also, als<br />
wäre Groen eher in Kauflaune. dz<br />
■<br />
AUTHORIZED<br />
PARTNER
36<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />
2. September 2013 18/13<br />
FÜNF TIPPS FÜR DIE BESTELLBESTÄTIGUNG<br />
Besser Danke sagen<br />
Die Seite mit der Bestellbestätigung wird von vielen Online Shops sträflich vernachlässigt. Dabei ist es so einfach,<br />
das bereits gewonnene Kundenvertrauen in weitere Käufe umzuwandeln<br />
er bei Saturn als Erstkunde einen<br />
W350 Euro teuren ferngesteuerten<br />
Minihubschrauber bestellt und sofort per<br />
Paypal bezahlt, bekommt nach dem Klick<br />
auf den „Kaufen“-Button die Antwort:<br />
„Ihr Einkauf. In Kürze erhalten Sie von<br />
uns Ihre Bestellbestätigung per E-Mail. Sie<br />
können sich die Bestellbestätigung auch<br />
gleich ausdrucken. Sämtliche Informationen<br />
zum Stand der Bearbeitung können<br />
Sie jederzeit unter Mein Account abrufen.“<br />
Das war’s. Mehr hat Saturn einem<br />
Neukunden nicht zu sagen.<br />
Nicht gerade ein Aushängeschild<br />
Und damit steht die Bestellbestätigungsseite<br />
von Saturn.de stellvertretend für viele<br />
Online Shops. Statt die Danke-Seite als<br />
Visitenkarte des Unternehmens zu verstehen<br />
und sich kundenzentriert zu präsentieren,<br />
sehen die Shop-Betreiber ihre<br />
Hauptaufgabe darin, den Kunden zum<br />
Kauf zu bewegen. Entsprechend endet die<br />
Bemühung um den Kunden nicht selten<br />
mit dem Klick auf den Bestell-Button. Aus<br />
Marketingsicht sollte es nun aber erst richtig<br />
losgehen: Jetzt muss der Shop das in ihn<br />
gesetzte Vertrauen nachhaltig rechtfertigen.<br />
Jetzt gilt es, den Kunden zu spontaner<br />
viraler Glücksäußerung zu verführen,<br />
damit aus einem zufriedenen Kunden – im<br />
besten aller Fälle – mehrere werden. Und<br />
jetzt gilt es, die eigene Marke so in Szene<br />
zu setzen, dass sich für den Kunden eine<br />
Rückkehr auch wirklich lohnt.<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong> hat sich<br />
die Bestellbestätigungsseiten einiger großer<br />
deutscher Online Shops angesehen<br />
und daraus eine Reihe von Umsetzungsvorschlägen<br />
für die Praxis erarbeitet.<br />
Passendes Gewinnspiel zum Kauf: Asos fordert die Käufer auf,<br />
das Auspacken der Sendung zu filmen und zu veröffentlichen<br />
Die Danke-Seite hat viel Potenzial, das<br />
Webshops aber nicht ausschöpfen<br />
1. Nutzen Sie die Shopping-Laune<br />
Endstation Kauf? Das muss nicht sein.<br />
Jede Danke-Seite braucht Links zurück in<br />
den Shop. Das geht auf vielfältige Weise:<br />
Otto etwa bildet seine normale Navigation<br />
auf der Danke-Seite ab und gibt dadurch<br />
Anregung zur Rückkehr. Notebooksbilliger<br />
bietet ein großes Suchfeld, um Kunden<br />
zurück in den Shop zu lotsen, und Tchibo<br />
verweist auf verschiedene Rubriken in seinem<br />
Shop, die den Kunden passend zu seiner<br />
Akquisition interessieren könnten.<br />
Die Danke-Seite von Saturn verzichtet auf jede weitere Aktion<br />
Die Empfehlung<br />
direkt nach dem<br />
Kauf ermöglicht<br />
Amazon<br />
Kaum ein Shop allerdings nutzt Anreizsysteme,<br />
um Kunden dazu zu verführen,<br />
noch einmal zurückzukehren und spontane<br />
Mehrkäufe zu tätigen. Dabei gäbe es<br />
hier diverse Möglichkeiten: So könnten<br />
Web-Händler ihren Kunden für einen beschränkten<br />
Zeitraum – beispielsweise eine<br />
Stunde – für weitere Bestellungen die Versandkosten<br />
erlassen. Tatsächlich bieten<br />
einige Shops diesen Service an und bündeln<br />
Bestellungen, die innerhalb von 30<br />
Minuten nach dem Kauf eingehen, in<br />
einem Warenkorb mit einmaligen Versandkosten.<br />
Schlecht ist allerdings, wenn<br />
die Kunden auf der Danke-Seite über dieses<br />
Zusatzangebot gar nicht informiert<br />
werden. Lediglich beim Technikversender<br />
Pearl startet ein Countdown nach dem<br />
Abschluss der ersten Bestellung, der sanften<br />
Kaufdruck ausüben soll. Auch Rabatte<br />
könnten den Kunden zum Nachdenken<br />
darüber anregen, welche Waren er eventuell<br />
noch brauchen könnte.<br />
Eine weitere Möglichkeit Mehrkäufe zu<br />
generieren, sind Empfehlungen für Ergänzungskäufe<br />
– unter Umständen gekoppelt<br />
mit einem entsprechenden Gutschein.<br />
Doch auch von dieser Chance zum Upselling<br />
sehen die meisten von INTERNET<br />
WORLD <strong>Business</strong> analysierten Shops auf<br />
der Danke-Seite ab. Obi bewirbt an dieser<br />
Stelle immerhin drei aktuelle Bestseller,<br />
erwischte im Test aber auch das soeben<br />
gekaufte Produkt. Hier sollten die Empfehlungsregeln<br />
des Systems optimiert werden.<br />
Branchenprimus Amazon hingegen<br />
sieht in Produktempfehlungen offenbar<br />
durchaus Potenzial und leitet aus der Bestell-<br />
und Tracking-Historie des Kunden<br />
weitere konkrete Kaufempfehlungen ab.<br />
2. Geteilter Kauf ist doppelte Freude<br />
Ein erfolgreicher Einkauf löst Glücksgefühle<br />
aus. Und die können im Zeitalter von<br />
Social Media auch mit anderen geteilt werden.<br />
Shop-Betreiber sollten dies ihren<br />
Kunden unbedingt ermöglichen. Vorsicht<br />
ist hier allerdings bei Tell-a-friend-Funktionen<br />
geboten, bei denen Kunden die<br />
E-Mail-Adresse von Freunden und Bekannten<br />
eingeben, die dann vom Shop<br />
eine entsprechende Empfehlungs-Mail<br />
erhalten. Laut Gesetz darf die E-Mail-<br />
Adresse des Empfängers nämlich nicht<br />
ohne dessen Einverständnis gespeichert<br />
werden. Auch über „Share“-Buttons von<br />
Foto: Fotolia / Johanna Mühlbauer
18/13<br />
2. September 2013<br />
E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 37<br />
Der Call-to-action für das Conrad-Gewinnspiel<br />
ist verbesserungswürdig<br />
Facebook, Google+, Twitter, Xing oder<br />
Pinterest können Shop-Betreiber aus dem<br />
Freundeskreis des Kunden neue Interessenten<br />
für das eigene Sortiment generieren.<br />
Die frisch konvertierten Käufer sollten<br />
dabei den Shop an sich oder das aktuell<br />
gekaufte Produkt empfehlen können.<br />
Doch auch diese einfach zu implementierende<br />
Interaktion setzt kaum ein Online<br />
Shop hierzulande ein, geschweige denn<br />
dass er sie offensiv promotet. Lediglich<br />
Fab meint es offenbar ernst mit der viralen<br />
Verbreitung. Als eine von zwei Interaktionsmöglichkeiten<br />
auf der Danke-Seite<br />
bietet der Lifestyle-Versender die Möglichkeit<br />
zur Weiterempfehlung auf Facebook.<br />
Verführt der aktuelle Kunde weitere<br />
Freunde zum Kauf, winkt eine Provision.<br />
Laut Fab ist das Empfehlungsmarketing<br />
auf Facebook eines der erfolgreichsten<br />
Kundenakquise-Tools des Unternehmens.<br />
Auch das Beispiel Amazon kann sich<br />
sehen lassen. Der „Share“-Button ist die<br />
wichtigste Handlungsaufforderung im<br />
oberen Seitendrittel.<br />
Doch nicht nur zur Kommunikation mit<br />
Freunden, auch zum Austausch mit dem<br />
Unternehmen eignet sich die Danke-Seite.<br />
Hier können Nutzer unmittelbares Feedback<br />
zum gerade durchlaufenen Bestellprozess<br />
liefern. So fragt Notebooksbilliger<br />
etwa auf der Danke-Seite, woher der User<br />
den Laden kennt. Bonprix und Esprit verlinken<br />
zu etwas ausführlicheren Feedback-Formularen.<br />
3. Binden Sie Neukunden<br />
Wer es geschafft hat, einen Neukunden zu<br />
konvertieren, sollte ihn nach dem Klick<br />
auf den Bestell-Button auch nicht mehr so<br />
schnell von dannen ziehen lassen. Stattdessen<br />
können Händler schon auf der<br />
Danke-Seite versuchen, ihn über konkrete<br />
Mehrwertversprechen – etwa Rabattaktionen<br />
oder exklusive Information zu Produktneuheiten<br />
– zu motivieren, sich in<br />
Überblick über Danke-Seiten deutscher Webshops<br />
Händler<br />
Newsletter<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
Fab fordert mit Nachdruck zum Share auf (rechts) und fragt nach<br />
der Handynummer des Nutzers für die App (links)<br />
Share/Like<br />
den eigenen E-Mail-Newsletter einzutragen.<br />
Hier können Gutscheine ebenfalls als<br />
Anreizsystem dienen. Doch auch an dieser<br />
Stelle verschenken Webshops Potenzial.<br />
Im Test warb nur der Elektronikversender<br />
Cyberport für seinen Newsletter. Fab ging<br />
einen etwas anderen Weg und trommelte<br />
stattdessen für seine Mobile App.<br />
Eine weitere Möglichkeit, an mehr Informationen<br />
über seine Neukunden zu kommen,<br />
sind Gewinnspiele. Hier zeigen sich<br />
die Web-Händler inzwischen durchaus<br />
routiniert und nutzen die Danke-Seite vergleichsweise<br />
häufig, um ihre Gewinnspiele<br />
zu promoten. Schließlich erreichen sie dort<br />
Nutzer, die bereits ein Interesse am Unternehmen<br />
bewiesen haben. So hat Otto auf<br />
seiner Bestellbestätigungsseite eine große<br />
Teaser-Fläche für zwei Gewinnspiele freigeräumt.<br />
Tchibo weist mit einem riesigen<br />
Bild auf ein Gewinnspiel hin.<br />
4. Vermitteln Sie Sicherheit<br />
Und noch einen weiteren Zweck kann die<br />
Danke-Seite erfüllen: sämtliche Sicherheitsbedenken<br />
der Kunden schon im Ansatz<br />
zerstreuen. Dies kann über die Einblendung<br />
von Gütesiegeln und Sicherheitszertifikaten<br />
geschehen, die bis auf<br />
Saturn und Amazon alle untersuchten<br />
Shops nutzen. Darüber hinaus geben<br />
Links auf das eventuell neu eingerichtete<br />
Empfehlung<br />
Gutschein/<br />
Gewinnspiel<br />
Benutzerkonto dem Kunden das Gefühl,<br />
die Kontrolle über die eigenen Daten und<br />
die eigene Bestellung nicht aus der Hand<br />
gegeben zu haben. Ebenfalls sinnvoll ist<br />
ein Link zur Sendungsverfolgung des<br />
Pakets, um zu demonstrieren, dass die<br />
Bestellung schon auf dem Weg ist. Im Test<br />
hat allerdings nur Otto dies seinen Kunden<br />
schon auf der Danke-Seite angeboten.<br />
5. Bieten Sie Mehrwert<br />
Jeder zweite Webshop im Test bietet seinen<br />
Kunden über Affiliate-Modelle die Möglichkeit,<br />
vergünstigte Zeitschriftenabos zu<br />
beziehen. Doch dies hat kaum etwas mit<br />
dem Kauf zu tun und wirkt sich nicht für<br />
die Marke aus. Wer mit Affiliate Geld verdienen<br />
will, sollte auf der Danke-Seite entweder<br />
Shops promoten, die ergänzende<br />
Sortimente anbieten, oder auf Dienstleister<br />
verweisen, die das eigene Sortiment mit<br />
Mehrwert anreichern. So könnte ein Graveur<br />
beispielsweise die eben gekaufte Fab-<br />
Uhr noch mit einer Widmung für den<br />
Liebsten versehen. Weitere Ideen sind<br />
leicht zu finden – wenn man seine Kunden<br />
auch auf der Danke-Seite ernst nimmt. ■<br />
FRANK PUSCHER<br />
Weitershoppen<br />
Tell-afriend<br />
Tracking<br />
Sonstiges<br />
Amazon.de ◯ ● ● ● ◯ ● ◯ ◯<br />
Otto.de ● ◯ ● ◯ ● ● EHI-Gütesiegel<br />
Notebooks- ● ● ● ◯ ● (nur für vergünstigte<br />
◯ ◯ Mini-Umfrage: Woher<br />
billiger.de<br />
Zeit-<br />
schriften)<br />
kennen Sie Notebooksbilliger.de?,<br />
EHI-Gütesiegel<br />
Conrad.de ◯ ◯ ● ◯ ◯ ◯ ◯ Bonusprogramm, EHI<br />
Bonprix.de ◯ ● ● ◯ ● (nur für vergünstigte<br />
Zeitschriften)<br />
Esprit.de ◯ ◯ ● ◯ ● (nur für vergünstigte<br />
Zeitschriften)<br />
◯ ◯ Trusted-Shops-Zertifikat,<br />
Feedback-Einholung<br />
◯ ◯ Feedback-Einholung<br />
Cyberport.de ● ◯ ● ◯ ● ◯ ◯ Hinweis auf Laden in der<br />
Nähe, Stiftung Warentest<br />
Tchibo.de ◯ ◯ ● ◯ ● ◯ ◯ EHI-Gütesiegel, Tchibo-<br />
Ideas als Kunden-Feedback<br />
Lidl.de ● ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ EHI-Gütesiegel<br />
Fab.de ◯ ● (mit Belohnung) ● ◯ ◯ ◯ ◯<br />
Obi.de ◯ ◯ ● ● (Bestseller) ◯ ◯ ◯ Trusted-Shops-Zertifikat<br />
Saturn.de ◯ ◯ ● ◯ ◯ ◯ ◯ ◯<br />
Quelle: Eigene Erhebung ● Ja ◯ Nein<br />
Die E-Mail-Marketing Lösung<br />
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Halle 7<br />
C-009/D-008
38<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />
2. September 2013 18/13<br />
Vorgaben von oben<br />
Welche Einflussnahme durch den Hersteller muss der Online-Händler hinnehmen?<br />
s sind keine Einzelfälle<br />
Emehr: Immer häufiger<br />
versuchen Hersteller, ihren<br />
Händlern spezifische Vorgaben<br />
zu machen, wie sie ihre<br />
Produkte im Netz anbieten<br />
dürfen. Die Maßnahmen<br />
reichen von Preisvorgaben<br />
über Verkaufsverbote auf<br />
Online-Plattformen bis zur<br />
Beschränkung von durch die<br />
Händler durchgeführte Marketingmaßnahmen.<br />
Bei Vereinbarungen über<br />
den Preis dürfen die Beteiligten<br />
nicht tun, was sie wollen.<br />
Grenzen setzt hier das<br />
Kartellrecht. Es obliegt<br />
jedem Händler, die Preise,<br />
zu denen er Waren abgeben möchte, frei<br />
festzusetzen. Diese Freiheit ist für einen<br />
funktionierenden Wettbewerb zentral.<br />
Diese von Händlern festgesetzten Preise<br />
kollidieren mit den Interessen von Herstellern<br />
oder Großhändlern, ein gewisses<br />
Markenimage zu erhalten und eine Ware<br />
nicht als „billig“ erscheinen zu lassen.<br />
Aus Sicht des Herstellers liegt es nahe,<br />
Lukas Bühlmann<br />
Anwalt in der Kanzlei<br />
Bühlmann Rechtsanwälte<br />
in Zürich<br />
■ www.br-legal.ch<br />
den Händlern Preisuntergrenzen vertraglich<br />
vorzuschreiben und bei dauerhaftem<br />
Unterschreiten die Belieferung<br />
einzustellen – ein solches Vorgehen wäre<br />
aber klar kartellrechtswidrig.<br />
Eine von den europäischen Kartellrechtsregeln<br />
tolerierte Möglichkeit für<br />
Hersteller, den Händlern zumindest<br />
einen Richtwert vorzugeben, stellen die<br />
Hersteller haben wenig Möglichkeiten, Druck auf Händler auszuüben<br />
bekannten unverbindlichen Preisempfehlungen<br />
(UVP oder UPE) dar.<br />
Dabei ist aber Vorsicht geboten. Bei<br />
der UVP muss es sich tatsächlich um<br />
einen unverbindlichen Vorschlag handeln.<br />
Daran kann es nach einem kürzlich<br />
ergangenen Urteil des Bundesgerichtshofs<br />
schon fehlen, wenn ein Hersteller an<br />
einen seiner Händler mit der Aussage<br />
herantritt, er könne dessen<br />
Preiskalkulation betriebswirtschaftlich<br />
nicht nachvollziehen.<br />
Darin liege bereits<br />
eine Ausübung unzulässigen<br />
Drucks – zumindest, wenn<br />
der Händler die Ansprache<br />
nur als Intervention zur Preisanpassung<br />
verstehen kann.<br />
Die Grenzen sind vergleichsweise<br />
klar: Unabhängig<br />
von der Art des Vertriebssystems darf<br />
den Händlern lediglich eine unverbindliche<br />
Preisempfehlung gegeben werden.<br />
Das ist aber nur zulässig, wenn der Hersteller<br />
weder Druck ausübt noch besondere<br />
Vergünstigungen in Aussicht stellt,<br />
damit der Händler die Empfehlung tatsächlich<br />
als Fest- oder Mindestverkaufspreis<br />
übernimmt. Wird eine unverbind-<br />
liche Preisempfehlung von<br />
einer deutlichen Mehrheit<br />
der Vertriebspartner „freiwillig“<br />
befolgt, liegt darin<br />
regelmäßig eine konkludente<br />
Preisabsprache, die<br />
ebenfalls eine verbotene<br />
Preisabsprache darstellt.<br />
Auch wenn die kartellrechtliche<br />
Betrachtung der<br />
Online-Vorgaben durch<br />
Hersteller noch nicht ausgereift<br />
ist und hier noch viele<br />
Unklarheiten bestehen, ist<br />
für die Einflussnahme des<br />
Herstellers auf den vom<br />
Shop-Betreiber verlangten<br />
Preis klar: Mehr als eine<br />
unverbindliche Preisempfehlung<br />
ist nicht statthaft. Verbindliche<br />
Preisvorgaben sind unzulässig und entsprechende<br />
Vereinbarungen nichtig. Vorsicht<br />
ist hier geboten: Ein Händler, der<br />
sich an entsprechende Vorgaben hält, beteiligt<br />
sich dadurch an einer kartellrechtlich<br />
verbotenen Absprache und setzt sich<br />
damit der Gefahr von Ermittlungen und<br />
gegebenenfalls Bußgeldern der Kartellbehörden<br />
aus.<br />
■<br />
RA LUKAS BÜHLMANN<br />
Foto: Fotolia / PP76<br />
Das müssen Sie beachten<br />
■ Das Kartellrecht verbietet es einem<br />
Hersteller oder Distributor, den Händlern<br />
feste Verkaufspreise für ihre Waren vorzuschreiben.<br />
■ Die Vorgabe von unverbindlichen Preisempfehlungen<br />
(UVP bzw. UPE) an die<br />
Händlerschaft ist gestattet, nicht jedoch<br />
Druck oder das Versprechen von Vergünstigungen<br />
für den Fall, dass diese<br />
Empfehlungen übernommen werden.<br />
■ Folgt ein Händler den Vorgaben eines<br />
Herstellers allzu bedingungslos, steht der<br />
Vorwuf der Beteiligung an illegalen Preisabsprachen<br />
im Raum.<br />
Abmahnfallen,<br />
aktuelle Urteile,<br />
neue Gesetze:<br />
Auf Online-Recht<br />
spezialisierte Fachleute<br />
helfen Ihnen weiter.<br />
Der E-Shop-Rechtstipp<br />
Sabine Heukrodt-<br />
Bauer LL.M., Rechtsund<br />
Fachanwältin für<br />
Informationstechnologierecht<br />
in Mainz<br />
■ www.legalershop.de<br />
Aufforderung zur Abgabe<br />
einer Bewertung ist Spam<br />
Die Mail-Aufforderung an einen Kunden<br />
zur Bewertung des gekauften Artikels<br />
stellt eine unzulässige Werbe-Mail dar,<br />
wenn der Adressat dem Empfang zuvor<br />
nicht ausdrücklich zugestimmt hat. Das<br />
entschied das Amtsgericht Hannover mit<br />
Urteil vom 03.04.2013 (Az.: 550 C<br />
13442/12).<br />
Obwohl der Verbraucher in dem zugrunde<br />
liegenden Fall dem Online Shop<br />
noch mitgeteilt hatte, dass er keinerlei<br />
Werbe-Mails, Bewertungsaufforderungen<br />
oder Newsletter erhalten möchte, erhielt<br />
er nach einem Kauf trotzdem eine Mail<br />
mit einer Aufforderung, ein Feedback<br />
zum erworbenen Artikel abzugeben. Das<br />
Amtsgericht stufte Bewertungsaufforderungen<br />
per E-Mail als Werbe-Mails ein.<br />
Umfragen zu Meinungsforschungszwecken<br />
seien ohne Weiteres ein Instrument<br />
der Absatzförderung, sodass der dafür<br />
erforderliche werbliche Zweck gegeben<br />
sei. Werbe-Mails seien nur erlaubt, wenn<br />
der Empfänger zuvor seine ausdrückliche<br />
Einwilligung erteilt habe. Hier habe der<br />
Empfänger aber sogar erklärt, er wolle<br />
solche Mails nicht erhalten.<br />
Gesonderte Bewertungsanfragen dürfen<br />
ohne Einverständnis nicht an Kunden<br />
versendet werden. Alternativer Praxistipp:<br />
Bitten um Feedback können in Mails<br />
enthalten sein, die von Gesetzes wegen<br />
ohne Genehmigung an den Kunden versendet<br />
werden dürfen, zum Beispiel Auftragsbestätigungen<br />
oder Rechnungen.<br />
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />
BREITBANDNETZE<br />
Keine Kabel-Fusion<br />
DIENSTLEISTUNGSKONZESSION<br />
Streit um Dresden.de<br />
FLIEGENDER GERICHTSSTAND<br />
Urheberrecht gilt überall<br />
WERBUNG AUF FACEBOOK<br />
Wie privat ist die Timeline?<br />
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat die vom<br />
Bundeskartellamt bereits 2011 genehmigte<br />
Übernahme des Kabelnetzbetreibers Kabel<br />
Baden-Württemberg durch Unitymedia (Liberty<br />
Holding) aufgehoben. Geklagt hatten die beiden<br />
anderen Breitband-Kabelnetzbetreiber Telekom<br />
und Netcologne. Sie befürchten die Zementierung<br />
einer marktbeherrschenden Stellung von<br />
Unitymedia auf dem sogenannten leitungsgebundenen<br />
Signalmarkt. Auch die Nebenbestimmungen,<br />
die das Kartellamt mit der Zulassung<br />
verknüpft hatte, erschienen dem Gericht nicht<br />
ausreichend, um den Wettbewerb unter den<br />
meist regional ausgeprägten Anbietern aufrechtzuerhalten<br />
(Az.: VI-Kart 1/12 (V)). fk<br />
■<br />
Das Oberlandesgericht Dresden hat das Vergabeverfahren<br />
der sächsischen Landeshauptstadt für<br />
den Betrieb der <strong>Internet</strong>-Seite Dresden.de vorläufig<br />
gestoppt. Grund dafür war nach Ansicht der<br />
Richter die mangelnde Transparenz bei den Vergabekriterien<br />
in der vorangegangenen Ausschreibung.<br />
Dazu zählt insbesondere die Zusage, dass<br />
der zukünftige Konzessionsinhaber die Befugnis<br />
erhalten soll, die Website wirtschaftlich nutzen zu<br />
dürfen – jedoch ohne Details, welches Vermarktungskonzept<br />
die Stadt als sinnvoll erachtet (Az.:<br />
28 C 165/12). Das Gericht erlegte der Stadt auf,<br />
ihre Vergabepräferenzen so weit zu konkretisieren,<br />
dass potenzielle Bewerber ihre Angebote<br />
darauf auslegen können (Az.: 16 W 439/13). fk ■<br />
Ein skurriler Fall: Eine obskure „Kirche“ mit Sitz<br />
in Miami/Florida bietet auf einer deutschsprachigen<br />
Website den Erwerb von kirchlichen<br />
Doktortiteln an. Die Texte von dieser Website<br />
fanden sich nahezu wortwörtlich wieder – auf<br />
einem Web-Angebot, das von einem Mann im<br />
Niedersachsen betrieben wird. Die „Church“<br />
mahnte den Mann erst erfolglos ab, dann<br />
reichte der beauftragte Anwalt Klage am Landgericht<br />
Kiel ein. Das erklärte sich für nicht zuständig,<br />
auch das Landgericht Flensburg winkte<br />
ab. Erst das zur Klärung angerufene Oberlandesgericht<br />
Kiel entschied: Der Fall wird in Flensburg<br />
verhandelt, denn die Urheberrechtsverletzung<br />
sei überall in Deutschland wirksam. fk ■<br />
Das Landgericht Freiburg hat einem Autoverkäufer<br />
untersagt, in Facebook-Beiträgen eindeutige<br />
Verkaufsofferten seines Unternehmens zu<br />
machen, wenn dabei wichtige Angaben fehlen.<br />
Der Mann hatte ein Verkaufsangebot eingestellt,<br />
bei dem Daten zur Motorleistung und<br />
zum Umweltverhalten des Autos fehlerhaft oder<br />
gar nicht aufgeführt waren, auch fehlte die laut<br />
Telemediengesetz vorgeschriebene Anbieterkennung.<br />
Der Argumentation des Beschuldigten,<br />
dabei handle es sich lediglich um Informationen<br />
für sein privates Netzwerk, folgte das Gericht<br />
nicht. Es sah eine geschäftliche Handlung,<br />
bei der die Regeln für Werbung eingehalten<br />
werden müssen (Az.: 12 O 83/13). fk<br />
■
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2. September 2013 18/13<br />
SERIE: DIE GRÖSSTEN SEO-FEHLER DER TOP-100-ONLINE-SHOPS<br />
Neue Ideen für SEO<br />
Google mag Social, Google liebt Mobile – mit viel Aktivität in beiden Kanälen können sich Online Shops in den<br />
Suchergebnislisten nach vorn schieben. Umgesetzt wird diese Erkenntnis aber bisher eher zögerlich<br />
ie fit sind Online Shops wie Zalando,<br />
WConrad, Home24 & Co. in Sachen<br />
Suchmaschinenoptimierung (SEO)? Und<br />
was kann man von ihnen lernen? Diese<br />
Frage hat sich die Frankfurter Online-<br />
Marketing-Agentur Soquero gestellt und<br />
die hundert umsatzstärksten Online Shops<br />
genauer unter die Lupe genommen. Die<br />
daraus entstandene Studie bildet die<br />
Grundlage einer dreiteiligen Serie, die<br />
zeigt, wie Online-Händler ihr SEO-Ergebnis<br />
verbessern können. Der letzte Teil der<br />
Serie widmet sich nun der Frage: Sind<br />
Deutschlands umsatzstärksten Online<br />
Shops für die Zukunft gewappnet? Und<br />
auf welche Trendthemen setzen die Top<br />
Player der Branche schon jetzt?<br />
Auffallen durch Rich Snippets<br />
Traffic wird immer teurer und Top-Platzierungen<br />
in Suchmaschinen sind immer<br />
schwieriger zu erreichen. Wer sich von der<br />
Konkurrenz abheben will, muss auffallen.<br />
Möglich wird dies durch sogenannte<br />
„Rich Snippets“. Im Gegensatz<br />
zum normalen Suchergebnis<br />
sind Rich Snippets<br />
durch Produktbewertungen,<br />
Preise oder Zusatzinformationen<br />
angereichert. Sie erscheinen<br />
innerhalb der Suchergebnisseiten<br />
(SERPs) prominenter, nehmen mehr Platz<br />
ein und werden durch farbige Elemente<br />
wie Sternchen oder Bilder zum Eyecatcher.<br />
Ziel der Suchmaschinen ist es, durch<br />
Rich Snippets dem User bereits innerhalb<br />
der SERPs einen ersten Eindruck zu geben,<br />
welche Inhalte ihn auf der Seite erwarten.<br />
Informationen für Rich Snippets werden<br />
durch die Kennzeichnung von Informationstyp<br />
und Informationseigenschaft<br />
innerhalb des Quellcodes bereitgestellt.<br />
Technisch erfolgt die Kennzeichnung mithilfe<br />
von HTML-Markups, die den Suchmaschinen<br />
das Auslesen der Informationen<br />
ermöglichen. Google, Bing und Yahoo<br />
empfehlen für die Suchmaschinenoptimierung<br />
des Online Shops die Verwendung<br />
der Microdata, die auf Schema.org<br />
aufgeführt sind. Mit dem von<br />
Google mitentwickelten Standard<br />
können Informationen<br />
so strukturiert werden, dass<br />
sie für Suchmaschinen besser<br />
lesbar werden.<br />
Der H&M-Anproberaum<br />
ermöglicht Usern das Teilen des<br />
eigenen Looks auf Facebook<br />
Auf welche Rich Snippets ein Online Shop<br />
setzen sollte, ist je nach Navigationsebene<br />
im Online Shop zu definieren. So beeinflusst<br />
etwa auf Kategorie- und Produktebene<br />
die Auszeichnung von Produktbewertungen<br />
die Kaufentscheidung messbar<br />
positiv. Darüber hinaus senken Preise<br />
oder Preisspannen, Verfügbarkeiten und<br />
weitere produktbezogene Details auf Produktdetailseiten-Ebene<br />
die Absprungraten.<br />
Wer sogenannte „Breadcrumbs“<br />
auszeichnet, also innerhalb der Rich Snippets<br />
auf bestimmte Unterseiten des Shops<br />
wie Top Seller oder hoch frequentierte Kategorien<br />
hinweist, kann Besucherströme<br />
auch gezielt kanalisieren.<br />
Keine Strategie erkennbar<br />
Der Vorteil von Rich Snippets liegt für<br />
Online Shops auf der Hand: Durch die<br />
gezielte Auszeichnung von Informations-<br />
und Elementtypen können Online Shops<br />
die Click-Through-Rate verbessern und<br />
gleichzeitig die Qualität des Traffics sowie<br />
die Konversionsrate steigern.<br />
Umso verblüffender sind die Ergebnisse<br />
der Soquero-Studie: „Keiner der<br />
Top-100-Online-Shops in Deutschland<br />
lässt eine konsequente Rich-Snippet-Strategie<br />
erkennen. Gerade einmal 43 Prozent<br />
der Online Shops kennzeichnen auf Produktebene<br />
Bewertungen. Auf Kategorie-<br />
Ebene hat kein Online Shop die Auszeichnung<br />
von Produktbewertungen<br />
nach Schema.org durchgehend<br />
umgesetzt.“<br />
Wenn auch nicht konsequent<br />
für alle Kategorien, aber dennoch<br />
beispielhaft zeichnet Otto.de Produktbewertungen<br />
für Kategorieseiten<br />
aus. Da der Produktdatenstandard<br />
Schema.org die Auszeichnungen von Produktbewertungen<br />
für Kategorieseiten<br />
nicht unmittelbar<br />
vorsieht, bedient Otto.de sich<br />
hier eines einfachen Tricks<br />
und bindet die durchschnittliche<br />
Kundenbewertung der<br />
jeweiligen Warengruppe in<br />
den Quelltext ein.<br />
Sparsam gehen die Online<br />
Shops auch mit der Auszeichnung<br />
von Preisen und Verfügbarkeiten<br />
um. „Weniger<br />
als ein Drittel der Top 100<br />
Foto: iStock / Serkorkin<br />
Serie: So optimieren Sie Ihr<br />
Google Ranking<br />
Die gute Platzierung im organischen Ranking<br />
von Google ist für die Betreiber von Webshops<br />
eines der wichtigsten Erfolgskriterien. Doch<br />
selbst Top Player machen in puncto SEO nicht<br />
alles richtig. Diese dreiteilige Serie erklärt verständlich,<br />
wie Web-Händler ihr Ranking bei<br />
Google weiter optimieren können:<br />
■ Folge 1: SEO-Standards in den Bereichen<br />
Technik und Struktur: „Robots.txt“, Bildbeschreibungs-Tags<br />
und Fehlermeldungen<br />
Ausgabe 16/2013<br />
■ Folge 2: SEO-Standards im Bereich<br />
Content: Meta Title, Überschriften, User<br />
Generated Content und Corporate Blogs<br />
Ausgabe 17/2013<br />
■ Folge 3: Neue Ideen für SEO<br />
Rich Snippets, Social Media und Mobile<br />
Ausgabe 18/2013<br />
Alle Folgen der Serie können Sie nach Erscheinen unter<br />
www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie<br />
einfach den Webcode 1316020 ein.<br />
zeichnen Produktverfügbarkeiten aus“,<br />
erklärt Tobias Jungcurt, „und gerade einmal<br />
37 Prozent kennzeichnen Preise für<br />
Suchmaschinen!“ Das wird sich in Zukunft<br />
ändern, prognostiziert der Head of<br />
SEO Soquero: „Wer dem Thema zeitnah<br />
entsprechende Beachtung widmet, kann<br />
sich Wettbewerbsvorteile sichern!“<br />
Mobile-Optimierung längst Pflicht<br />
Mit dem Durchbruch von Mobile Shopping<br />
beschränkt sich Suchmaschinenoptimierung<br />
längst nicht mehr nur<br />
auf das stationäre Web, sondern<br />
wird auch für das Mobile Web zur<br />
Pflicht. Google hat den Trend<br />
schnell erkannt und bereits<br />
bekannt gegeben, dass Seiten mit<br />
einer ungenügend für Mobile optimierten<br />
Version künftig mit schlechteren<br />
Rankings bestraft werden. Für Online<br />
Shops steigt damit die Bedeutung der mobilen<br />
Optimierung.<br />
Oberstes Ziel dabei sollte stets die Umsatz-<br />
und Gewinnmaximierung sein. Dies<br />
kann nur gelingen, wenn der Online Shop<br />
seinen Kunden fest im Blick hat. Lange<br />
Zeit war jedoch unklar, wie Webshops ihre<br />
mobilen Seiten für Kunden und Google<br />
gleichermaßen optimieren können und ob<br />
eine Subdomain wie m.online-shop.de, Responsive<br />
Design oder eine eigenstän dige<br />
App hier der Königsweg sind. Der Rat von<br />
Soquero-Experte Jungcurt lautet: „Jede<br />
Ankleideraum von H&M mit Social Plug-in<br />
Rich Snippet mit Produktbewertung von Otto.de
18/13<br />
2. September 2013<br />
E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 41<br />
der genannten Lösungen bietet klare<br />
Vorteile, die sich kombinieren<br />
lassen. Online Shops sollten nach<br />
Möglichkeit alle Stellschrauben für<br />
ein verbessertes Ranking nutzen.“<br />
Wer auf den Einsatz einer mobilen<br />
Shop-Lösung verzichte, so Jungcurt<br />
weiter, mache bewusst Abstriche in<br />
Sachen Usability und User Experience.<br />
Und dies werde sich mit steigender<br />
Nutzung mobiler End geräte<br />
für den Online-Einkauf in steigenden<br />
Absprungraten und sinkenden<br />
Conversions manifestieren. Responsive<br />
Design ist daher für Online<br />
Shops längst zur Pflicht geworden–<br />
auf diese Weise könne man die mobilen<br />
Besucher der Website elegant<br />
abfangen.<br />
Wer ergänzend eine Subdomain<br />
einsetzt, profitiert zudem von<br />
mehr gestalterischer Flexibilität<br />
im mobilen<br />
Shop und kann Touch- und<br />
Mouse-Steuerung spezifischer<br />
auf die User Experience<br />
anpassen. „Es ist jedoch besonders<br />
wichtig, dass bei der Weiterleitung<br />
des Smartphone Users auf die Subdomain<br />
immer auf das jeweilige Äquivalent<br />
der aufgerufenen Seite verwiesen<br />
wird. Das heißt, ein Nutzer, der die Seite<br />
Roller leitet vom spezifischen Suchergebnis auf die Startseite und läuft so<br />
Gefahr durch schlechtere Rankings bestraft zu werden<br />
Beispiel-shop.de/kategorie/produkt aufruft,<br />
muss entsprechend zur mobilen Seite<br />
m.beispiel-shop.de/kategorie/produkt geführt<br />
werden“, erklärt Jungcurt. Eine<br />
generelle Weiterleitung von Suchergebnissen<br />
auf die mobile Startseite des Online<br />
Shops, wie sie aktuell bei dem Möbelhaus<br />
Roller zu finden ist, reicht nicht aus. Ein<br />
entsprechendes Vorgehen könnte Google<br />
als „Cloaking“ bewerten, es könnte also<br />
annehmen, dass den Nutzern anderer<br />
Content gezeigt wird als dem Google Bot<br />
und den Shop anschließend durch<br />
schlechtere Rankings bestrafen.<br />
App stärkt Kundenbindung<br />
Die dritte Möglichkeit, dem User<br />
das Online Shopping per Smartphone<br />
anzubieten, ist die eigene<br />
Zalando.de ist bestens gewappnet für „Mobile Shopping“<br />
Smartphone App. Diese bietet Online-<br />
Händlern vielfältige Möglichkeiten des<br />
User Trackings und liefert wertvolle Einsichten<br />
in das Kaufverhalten der Kunden.<br />
Außerdem können Shop-Betreiber die<br />
Kundenbindung nachhaltig dadurch steigern,<br />
dass sie sich dauerhaft ein Plätzchen<br />
auf dem Smartphone des Nutzers<br />
erobern. Hierzu wiederum können<br />
die Responsive Websites gezielt<br />
eingesetzt werden – indem sie<br />
nach Aufruf der mobilen Seite auf<br />
die App hinweisen. Die meisten<br />
Web-Händler scheuen bislang jedoch<br />
die Kosten für erweiternde Programmierungen,<br />
zeigt die Soquero-Studie.<br />
Mobile wird vernachlässigt<br />
Nur vier von zehn der Top-100-Online-<br />
Shops setzen auf eine für mobile Endgeräte<br />
optimierte Version ihres Shops. 35 Prozent<br />
der Online Shops verwenden Responsive<br />
Design auf der für mobile Geräte optimierten<br />
Subdomain, 23 Prozent der untersuchten<br />
Shops haben zusätzlich eine<br />
eigene App im Einsatz. „Online Shops, die<br />
aktuell im Bereich Mobile noch nicht aktiv<br />
sind, werden langfristig die Kosten ▶
E-COMMERCE<br />
42 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
dem Nutzen gegenüberstellen müssen,<br />
und dann werden sie mit Sicherheit die<br />
Mobile-Optimierung ihres Shops als Investition<br />
in die Zukunft vorantreiben“, ist<br />
Tobias Jungcurt überzeugt.<br />
Bestens gewappnet für den wachsenden<br />
Trend „Mobile Shopping“ ist unter anderem<br />
der Pure Player Zalando: Mit dem<br />
Keyword „Damen Pumps“ hat der Online<br />
Shop im Google-Ranking einen Platz weit<br />
oben in der Liste ergattert. Ein Klick auf<br />
das Suchergebnis über ein mobiles Endgerät<br />
leitet den Nutzer korrekt mittels<br />
302-Redirect zu der entsprechenden Subdomain<br />
m.Zalando.de/damenschuhepumps<br />
um. Ein User Agent erkennt dabei,<br />
dass durch ein mobiles Endgerät auf die<br />
Seite zugegriffen wird. Die 302-Weiterleitung<br />
ist richtig gewählt, da es sich hier<br />
um einen temporären Redirect handelt,<br />
Nutzer von Desktop-PCs oder Notebooks<br />
sollen weiterhin auf die Haupt domain<br />
geleitet werden. Über den Einsatz von<br />
Responsive Design auf der für Mobile Devices<br />
angepassten Subdomain kann<br />
Zalando eine für jede Auflösung oder<br />
Bildschirmgröße ansprechende Produktpräsentation<br />
liefern und auch die eigene<br />
App prominent bewerten.<br />
Social Media als Ranking-Faktor<br />
Neben der Mobile-Optimierung gewinnt<br />
auch Social Media zunehmend Einfluss<br />
darauf, an welcher Stelle ein Online Shop<br />
bei einer passenden Suchanfrage gelistet<br />
wird. Suchmaschinen beziehen die Bewertungen,<br />
Empfehlungen, Vergleiche<br />
und Meinungen über Produkte und<br />
Dienstleistungen in die Beurteilung einer<br />
Website ein und bewerten Inhalte, über<br />
die im Web verstärkt gesprochen wird,<br />
als relevanter.<br />
Um Shops für die soziale Suche zu optimieren,<br />
gibt es im Wesentlichen zwei<br />
Möglichkeiten: Social Media Optimization<br />
und Social SEO. Social SEO bedeutet,<br />
dass Profile in Social Networks für eine<br />
Auffindbarkeit in Suchmaschinen optimiert<br />
werden. Ziel der Optimierungsmaßnahme<br />
ist das eigenständige Ranking<br />
von Social-Media-Profilen und -Inhalten.<br />
Social SEO weist dabei durchaus<br />
Parallelen zur klassischen On-<br />
Page-Optimierung auf. Neben<br />
der Optimierung von Inhalten<br />
gilt es beispielsweise, Links zu integrieren,<br />
Meta-Beschreibungen<br />
zu nutzen und Schlagworte an passenden<br />
Stellen unterzubringen. Das Hauptaugenmerk<br />
liegt dabei sowohl auf den<br />
Profilinformationen als auch den Beiträgen<br />
und Kommentaren, die seitens des<br />
Unternehmens veröffentlicht werden.<br />
Hier sollten Web-Händler allerdings<br />
immer darauf achten, dass Optimierungen<br />
so vorgenommen werden, dass sie sich<br />
nicht negativ auf den Mehrwert für den<br />
Nutzer auswirken.<br />
Otto.de integriert Produktbewertungen auf Kategorieseiten. Sie erscheinen als Rich Snippets in den Suchergebnisseiten<br />
<br />
Produktname<br />
<br />
<br />
Rated Durchschnittsbewertung<br />
/Max. Skalenwert<br />
based on Anzahl Bewertungen<br />
customer reviews<br />
<br />
<br />
Auszeichnung von Produktbewertungen nach Schema.org werden von Google beachtet<br />
Ein großer Teil von Social SEO zielt auf<br />
den Einsatz von sozialen Elementen auf<br />
und neben der Suchergebnisseite (SERP),<br />
wie beispielsweise Social Rich Snippets.<br />
Hier kommt es darauf an, sein Google+<br />
Profil offiziell von Google verifizieren zu<br />
lassen und dieses via rel=author (bei<br />
Autorenprofilen) und rel=publisher Tag<br />
(bei Unternehmensprofilen) mit der Webseite<br />
zu verbinden. So werden zu<br />
bestimmten Suchergebnissen zusätzlich<br />
Autorenbilder eingeblendet. Durch Verbinden<br />
der Webseite mit dem Google+<br />
Profil verschafft Social SEO wertvolle Vorteile:<br />
Mittels gezielter Optimierung können<br />
Online Shops ein starkes Ranking<br />
ihrer Social-Media-Profile erreichen und<br />
so ihre Wettbewerber verdrängen. Außerdem<br />
können sie durch die stärkere Prominenz<br />
in den Suchmaschinen die Reichweite<br />
der eigenen Kanäle steigern und damit<br />
eine Vielzahl von Kunden ansprechen.<br />
Außerdem wird in bestimmten Fällen<br />
eine Vorschau auf das eigene<br />
Google+ Profil angezeigt oder gar<br />
der aktuellste Google+ Beitrag<br />
eingeblendet. Diese erscheinen<br />
recht prominent direkt neben den<br />
Suchergebnissen.<br />
Bei der Social Media Optimization<br />
(SMO) kommt es darauf an, Inhalte als<br />
soziale und teilbare Objekte zu gestalten<br />
und diese möglichst viral zu verbreiten.<br />
Online Shops können die Interaktion der<br />
Shop-Besucher gezielt durch die Integration<br />
von Social Plug-ins wie Like und<br />
Share Buttons stimulieren. Auf diese<br />
Weise werden Social Signals generiert<br />
und anhand von Social Links natürliche<br />
Google+ Profil von Getgoods.de erscheint prominent neben der Suchergebnisseite<br />
Backlink-Profile aufgebaut, die<br />
der Suchmaschine die Relevanz<br />
einer Seite verraten. Wichtig ist,<br />
dass Links zu Shops vor allem<br />
freiwillig verbreitet werden. Dies<br />
geht nur, wenn Händler einen deutlichen<br />
Mehrwert anbieten, etwa in Form<br />
von unterhaltenden und sozialen Elementen.<br />
Nutzer sollten etwa selbst Outfits<br />
in einem Shop zusammenstellen und<br />
anschließend den Link zu ihrer Auswahl<br />
an ihre Freunde schicken können, die<br />
dann wiederum über Kommentare, Likes<br />
und Shares bei der Kaufentscheidung<br />
unterstützen und entsprechende Social<br />
Signals und Social Links generieren.<br />
Beispielhaft geht hier die Modekette<br />
H&M voran: Mit dem virtuellen Ankleideraum<br />
bietet der Online Shop seinen<br />
Kunden die Möglichkeit, verschiedene<br />
Outfits anzuprobieren und dadurch den<br />
besten Look für sich zu finden. Durch das<br />
Social Plug-in können User ihren Look<br />
via Facebook, Twitter und E-Mail oder<br />
über den eigenen Blog teilen und mit<br />
Tipps SEO-Standards „Zukunftsthemen“<br />
Metadata<br />
■ Räumen Sie dem Klassifzierungsstandard<br />
Schema.org einen entsprechenden Stellenwert<br />
in der eigenen Online-Marketing-Strategie<br />
ein. Er wurde gezielt von Suchmaschinen<br />
für Online Marketing entwickelt.<br />
■ Fördern Sie für via Schema.org ausgezeichnete<br />
Bewertungen die Anzeige weiterer Snippets<br />
wie Preis und Lagerbestand (diese werden<br />
fast ausschließlich in Kombination mit<br />
Bewertungen angezeigt).<br />
■ Nutzen Sie dafür Google Tools wie den<br />
„Data Highlighter“ im Google Webmaster<br />
Tool und „Strukturierte Daten: Markup-Hilfe“.<br />
Mobile-optimierte Online Shops<br />
■ Nutzen Sie für mobile Geräte optimierte<br />
Subdomains. Verwenden Sie Responsive<br />
Webdesign, um eine optimale Darstellung<br />
auf allen mobilen Geräten zu gewährleisten.<br />
■ Bieten Sie zusätzlich eine App an.<br />
■ Geben Sie eine mobile XML-Sitemap in den<br />
Google Webmaster Tools an (siehe auch Teil<br />
1 der Serie)<br />
Freunden diskutieren. Neben<br />
dem positiven Nutzererlebnis<br />
generiert H&M auf diese Weise<br />
zusätzliche Reichweite für den<br />
Online Shop und forciert darüber<br />
hinaus den Aufbau eines natürlichen<br />
Backlink-Profils durch das Verbreiten<br />
von Social Links.<br />
Der Soquero-Studie zufolge haben zurzeit<br />
zwei Drittel der Top-100-Online-<br />
Shops ein Facebook Plug-in integriert. Im<br />
Vergleich dazu liegt der Einsatz von<br />
Google+ Plug-ins mit nur 36 Prozent weit<br />
zurück. Auch pflegen nur 38 Prozent der<br />
untersuchten Online Shops ein eigenes<br />
Google+ Profil. „Hier haben die Top 100<br />
ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht“,<br />
findet Tobias Jungcurt. „Denn insbesondere<br />
vor dem Hintergrund der wachsenden<br />
SEO-Relevanz von Google+ ist dies<br />
ein durchaus niedriger Wert.“ Aktiver<br />
zeigen sich die Online Shops in Sachen<br />
Twitter und Youtube: Zu aktuellen Trends<br />
und Produktinformationen twittern 61<br />
Prozent der Online Shops regelmäßig, 63<br />
Prozent der Top 100 haben einen eigenen<br />
Youtube-Kanal eingerichtet.<br />
Fazit: Kein Shop macht alles richtig<br />
Insgesamt zeigt die Betrachtung von mehr<br />
als vierzig SEO-Faktoren im Rahmen der<br />
Soquero-Studie: Kein Online Shop hat<br />
konsequent alle SEO-Standards umgesetzt.<br />
Vor allem die jüngsten SEO-Themen<br />
werden von den Online Shops noch zu<br />
zaghaft angegangen. Hier haben auch die<br />
umsatzstärksten Online Shops in der<br />
nächsten Zeit noch deutlich Nachholbedarf.<br />
Und kleinere Shops können<br />
durch konsequentes Handeln<br />
ihre Chancen wahren. red ■<br />
■ Vorsicht bei der Weiterleitung auf<br />
die Subdomain: Der Inhalt der weitergeleiteten<br />
Domain muss weitestgehend<br />
identisch mit dem der Haupt-Domain sein.<br />
Corporate Blog<br />
■ Bereiten Sie Facebook-Profile für die Graph<br />
Search vor: Vernetzen Sie Bildbeschreibungen<br />
und vertaggen sie die Inhalte mit Orten<br />
und Personen, füllen Sie alle Profilinformationen<br />
aus und vernetzen Sie sich mit relevanten<br />
Profilen.<br />
■ Optimieren Sie Ihre Social-Media-Profile für<br />
das SEO: Integrieren Sie Keywords & Links,<br />
passen Sie Meta Descriptions von veröffentlichten<br />
Links an, richten Sie Vanity-URLs ein,<br />
passen Sie Profilname / Untertitel an.<br />
■ Verbreiten Sie Ihre Inhalte: Regen Sie zur Interaktion<br />
an, platzieren Sie Inhalte direkt bei<br />
Influencern (@-Mentions), verwenden Sie<br />
Hashtags, implementieren Sie Social Plug-ins<br />
im Online Shop (am Point of Sale), versehen<br />
Sie virale Aktionen mit Link-Verbreitungsmechanismen.
Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag.<br />
Der kostenlose Newsletter der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
Top-News zu den Themen<br />
E-Commerce<br />
Online Marketing<br />
Technik<br />
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TOOLS & TECHNIK<br />
44 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
Techniktipp<br />
Karen Lindemann<br />
User Experience Lead<br />
bei Thoughtworks,<br />
Hamburg<br />
■ www.thought<br />
works.de<br />
Fünf essenzielle Aspekte für<br />
mobiles Design<br />
Dass die mobile Web-Nutzung kein Hype,<br />
sondern ein ernst zu nehmender Trend ist,<br />
realisieren immer mehr Unternehmen. Die<br />
mobilen Zugriffe auf Webseiten steigen.<br />
Doch bevor Sie auf eine schnelle Lösung<br />
setzen, sollten Sie sich einige grundsätzliche<br />
Dinge vor Augen halten:<br />
1. Im Gegensatz zur traditionellen Website<br />
unterscheidet man zwischen vier Arten der<br />
mobilen Anwendung: Mobile Website, Responsive<br />
Website, native und hybride App.<br />
Jede dieser Varianten hat ihre Vor- und<br />
Nachteile. Die Entscheidung sollte aufgrund<br />
der zu unterstützenden Nutzungsszenarien,<br />
der Unternehmensziele und<br />
weiteren Faktoren wie den Kosten für Entwicklung<br />
und Pflege erfolgen.<br />
2. Mobile bedeutet nicht nur, die Inhalte<br />
einer Website in ein kleineres Format zu<br />
bringen. Vielmehr geht es um eine Neukonzeption:<br />
Was ist der Kern Ihres Angebots<br />
und was würden Nutzer mit Ihrer<br />
mobilen Applikation tun? Konzentrieren Sie<br />
sich auf das Wesentliche. Nur so erreichen<br />
Sie, dass User Ihre Inhalte finden und nutzen.<br />
Häufig zieht eine mobile Anwendung<br />
auch ein Redesign der Website nach sich –<br />
denn, dass weniger mehr ist, gilt universell.<br />
3. Bei mobilen Anwendungen müssen die<br />
spezifischen Gerätemerkmale berücksichtigt<br />
werden: kleine Displays, erschwerte<br />
Tastatureingabe und zumeist die Bedienung<br />
per Touch. Zum einen gibt es weniger<br />
Platz für Inhalte und Navigation, zum<br />
anderen müssen die Interaktionselemente<br />
größer als beim Desktop sein: So sollte die<br />
anwählbare Fläche für Icons und Buttons<br />
mindestens 44 x 44 Pixel betragen. Auch<br />
der Abstand zwischen den Elementen sollte<br />
groß genug sein, damit Nutzer nicht versehentlich<br />
danebentippen.<br />
4. Doch es sind nicht nur die mobilen<br />
Geräte, die sich vom PC beziehungsweise<br />
vom Laptop unterscheiden. Auch das<br />
Verhalten der Nutzer ist unterschiedlich.<br />
Vor dem PC ist der Nutzer auf den Bildschirm<br />
und die Aufgabe fokussiert, bei der<br />
mobilen Nutzung kann er sehr schnell<br />
durch die Umgebung abgelenkt werden.<br />
Für Ihre mobile Applikation bedeutet das:<br />
Reduzieren Sie die kognitive Belastung,<br />
zeigen Sie dem Nutzer, wo er sich befindet,<br />
und machen Sie es ihm leicht, Gesuchtes<br />
zu finden.<br />
5. Betrachten Sie Ihre mobile Anwendung<br />
nicht separat, sondern sehen Sie sie als Teil<br />
eines Systems von Kontaktpunkten mit<br />
Ihren Kunden. Dem Nutzer kommt das<br />
entgegen, denn er denkt schon lange nicht<br />
mehr in gerätespezifischen Kategorien. Er<br />
will über den für ihn relevanten Content<br />
jederzeit und überall verfügen.<br />
Check-out wie gewünscht<br />
eResult-Studie untersucht Kundenanforderungen an den Bestellprozess in Shops<br />
er Warenkorb ist gefüllt, alle Bezahl-<br />
Dund Adressdaten eingegeben, nun<br />
kann die Bestellung abgesendet werden.<br />
Vor diesem abschließenden Schritt erhält<br />
der Käufer noch einmal eine Übersicht<br />
über alle Angaben mit Produkten, Preisen,<br />
Adresse und Zahloption. In Deutschland<br />
ist solch eine Abschlussseite mittlerweile<br />
Standard: 97,5 Prozent der Käufer<br />
erwarten sie als festes Element. Auch in<br />
Großbritannien gehört die Übersichtsseite<br />
zum guten Ton, finden 86 Prozent der<br />
vom Beratungsunternehmen eResult befragten<br />
britischen Käufer. Tatsächlich bieten<br />
aber bei Weitem noch nicht alle Shops<br />
Soll der Inhalt des Warenkorbs<br />
im gesamten Prozess<br />
sichtbar sein?<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
Separate Verkaufsräume<br />
Digital River hat die SaaS-Lösung um „Private Stores“ erweitert<br />
it der neuen Private-Stores-Lösung<br />
Mdes US-Software-Anbieters Digital<br />
River können sich Hersteller von Markenprodukten<br />
an ausgewählte Käufergruppen<br />
richten oder ihre Waren zu Sonderpreisen<br />
anbieten. Zielgruppe für das Produkt sind<br />
Unternehmen, die unterschiedliche<br />
Kundensegmente ansprechen oder<br />
bestimmten Käufergruppen besondere<br />
Angebote machen wollen, zum<br />
Beispiel für Mitarbeitereinkaufsprogramme<br />
oder für Kunden aus Bildung<br />
und Forschung.<br />
Private Stores werden von den<br />
Shop-Betreibern selbst eingerichtet.<br />
Sie können in über 30 Sprachen<br />
erstellt werden. Zur Auswahl stehen<br />
über 40 Währungen sowie mehr als<br />
40 regionale Zahlungsmethoden.<br />
eine Übersicht an: laut einer Analyse des<br />
Göttinger Unternehmens nur 60 Prozent<br />
in Großbritannien, in Frankreich sogar<br />
nur 38 Prozent.<br />
Für 47,5 Prozent der deutschen Befragten ist die permanente Sichtbarkeit des Warenkorbs<br />
während des Check-out-Prozesses ein Leistungsfaktor, das heißt, die Zufriedenheit wird gesteigert<br />
SAS<br />
Angaben in Prozent<br />
26,0<br />
15,5<br />
Basis<br />
18,5<br />
47,5<br />
69,5<br />
Leistung<br />
Steuerungssystem für Anzeigen<br />
Mit der Analytics-Lösung „SAS Intelligent<br />
Advertising for Publishers“ wendet sich der<br />
Software-Hersteller SAS an Webseiten-Betreiber.<br />
Diese können mit der Lösung ihre Werbeflächen<br />
in allen Kanälen preisoptimiert vermarkten und<br />
den Erfolg in Echtzeit überwachen. Die Lösung<br />
unterstützt den kompletten Workflow. is<br />
61,0<br />
Quelle: eResult Research & Consulting<br />
Die Kosten für die Private-Stores-Lösung<br />
werden auf jeden Kunden individuell<br />
zugeschnitten, erklärt Digital River. Das<br />
US-Unternehmen erhält einen kleinen<br />
Anteil von jedem Verkauf, der über Private<br />
Stores stattfindet. is<br />
■<br />
Mattycollector.com, eine Website von Mattel,<br />
betreibt einen Private Store<br />
PAYMILL<br />
23,0<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Großbritannien<br />
8,0<br />
Begeisterung<br />
3,5<br />
Foto: Fotolia / Cirquedesprit<br />
Mobile SDK für iOS und Android<br />
Der Payment Service Provider Paymill, München,<br />
stellt ein Software Development Kit<br />
(SDK) für die mobilen Betriebssysteme iOS und<br />
Android vor. Mit dem Paymill Mobile SDK<br />
können Betreiber von mobilen Applikationen<br />
Zahlungen in den Apps abwickeln. Der Checkout-Prozess<br />
kann individuell angepasst werden. is<br />
24 Komponenten des Check-outs hat eResult<br />
mit der Studie „Anforderungen an<br />
Elemente und Funktionen in Bestellprozessen<br />
aus Kundensicht“ betrachtet. Welche<br />
Funktionen werden erwartet, welche<br />
tragen zur Kundenzufriedenheit bei?<br />
Ein weiteres Ergebnis (siehe Grafik):<br />
Der Service, während des gesamten<br />
Check-outs eine Kurzversion des Warenkorbs<br />
anzubieten, ist noch nirgends Standard.<br />
47,5 Prozent der deutschen Käufer<br />
betrachten dies jedoch als einen Leistungsfaktor.<br />
Shops könnten damit ihren<br />
Kunden einen exklusiven Service bieten,<br />
so ein Fazit der Studie. is<br />
■<br />
Über die Studie<br />
Das Forschungs- und Beratungsunternehmen eResult<br />
hat in der<br />
Studie „Anforderungen an Elemente und<br />
Funktionen in Bestellprozessen“ untersucht, welche<br />
Wünsche deutsche, französische und britische Online<br />
Shopper den Check-out-Prozess betreffend haben.<br />
Abgefragt wurden die Anforderungen an den Warenkorb,<br />
an Lieferoptionen und Zahlungsarten. Als Methode<br />
hat eResult die Kano-Analyse gewählt. Dabei<br />
wird nach Basis-, Leistungs- und Begeisterungsfaktoren<br />
unterschieden, wodurch deutlich wird, ob das Nichtvorhandensein<br />
einer Funktion zu Unzufriedenheit führt<br />
oder ob sie einen positiven Zusatznutzen hat.<br />
Befragt wurden jeweils 200 Personen aus Deutschland,<br />
Frankreich und Großbritannien, davon jeweils 48<br />
Prozent Frauen und 52 Prozent Männer.<br />
WLAN verrät<br />
Ladenbesuch<br />
undenanalyse im stationären Handel<br />
Kper WLAN-Daten: Das bietet das Berliner<br />
Unternehmen 42reports.com an. Ein<br />
Sensor erfasst das WLAN-Signal von<br />
Smartphone-Besitzern in einem Radius<br />
von wahlweise 100 bis 200 Quadratmetern.<br />
Dadurch wird es möglich, Rückschlüsse<br />
auf Passantenströme und Besucherzahlen<br />
im eigenen Geschäft zu ziehen.<br />
Sobald der Sensor in der Steckdose steckt,<br />
zählt und misst er die Zahl der Passanten,<br />
die am Laden vorbeigehen, die Besucher<br />
des Geschäfts und deren Aufenthaltsdauer<br />
über die individuelle MAC ID des Smartphones.<br />
Das funktioniert nur, wenn der<br />
WLAN-Empfang aktiviert ist. Die Daten<br />
werden anonymisiert. Der Händler loggt<br />
sich in das Analytics-Tool ein und sieht die<br />
Statistiken in Echtzeit. is<br />
■<br />
NEWDOMAINS 2013<br />
ICANN-Chef spricht in München<br />
Der CEO der <strong>Internet</strong> Corporation for Assigned<br />
Names and Numbers (ICANN), Fadi Chehadé,<br />
wird die Keynote bei der Domain-Konferenz<br />
Newdomains 2013 halten. ICANN verwaltet<br />
weltweit die Domain-Infrastruktur. Veranstaltet<br />
wird die Fachkonferenz von United-Domains<br />
vom 27. bis 29. Oktober 2013 in München. is
18/13<br />
2. September 2013<br />
TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 45<br />
Foto: Fotolia / Adam Radosavljevic<br />
Angepasste<br />
E-Mail-Inhalte<br />
Artegic passt Bilder und Inhalte in Werbe-<br />
Mails an das Gerät und an den Kontext an<br />
er Technologieanbieter Artegic hat<br />
Deine „Ultra Responsive E-Mail“-<br />
Lösung entwickelt. Die Technologie<br />
erkennt nicht nur, in welcher Größe Bilder<br />
in E-Mails ausgeliefert werden müssen, um<br />
sie an die Bildschirmgröße anzupassen. Je<br />
nach Gerät, mit dem die Mails gelesen<br />
werden, können die Bilder auch ausgetauscht<br />
werden. Liest ein Kunde beispielsweise<br />
eine Mail mit einem iPad, kann Artegic<br />
hochauflösende Bilder senden, öffnet<br />
ein Kunde die Post per iPhone, sendet die<br />
Technologie Bilder mit weniger Pixeln.<br />
Ultra Responsive E-Mail kann die Mail-<br />
Inhalte auch an die Uhrzeit und an den<br />
Standort anpassen. Shops können so ortsbezogene<br />
Angebote senden. is<br />
■<br />
D<br />
Medikamente<br />
auf Rechnung<br />
er Payment-Anbieter Billpay und der<br />
E-Commerce-Dienstleister Mauve<br />
kooperieren. Mauve Mailorder Software,<br />
Essen, hat sich auf den Apotheken-Versandhandel<br />
spezialisiert und bietet die<br />
Cloud-basierten Shop-Lösungen „M-<br />
Aposhop Local“ und „M-Aposhop Enterprise“<br />
an. Durch die Integration von Billpays<br />
Zahlarten können Mauve-Shops<br />
ihren Kunden den Rechnungskauf, den<br />
Ratenkauf und die Lastschrift anbieten.<br />
Während des gesamten Bestellprozesses<br />
bleibt der Kunde auf der Shop-Webseite<br />
und wird nicht weitergeleitet.<br />
Beide Unternehmen haben erstmals für<br />
die Online-Apotheke Advamed zusammengearbeitet.<br />
is<br />
■<br />
Advamed war der Pilotkunde für die Kooperation<br />
zwischen Billpay und Mauve<br />
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools<br />
Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />
Airberlin Einsatz des Bezahlverfahrens für die Buchung Paypal<br />
Auxmoney<br />
Einsatz der Schutzlösung Myracloud gegen Distributed<br />
Denial of Service (DDoS)-Attacken<br />
Myracloud<br />
Berchtesgadener<br />
Land<br />
Ausbau des Rezeptbereichs mit dynamischer<br />
Mengenanpassung und Einkaufszettel<br />
Code64<br />
Borussia Dortmund Neue Landing Page für den Stromtarif Strom09 Kontor eins digital<br />
Citigroup<br />
Relaunch der Website Citifirst für den Optionsscheinhandel<br />
Smarthouse Media<br />
in Deutschland und Frankreich<br />
Commerz Finanz Umsetzung zweier Responsive-Design-Projekte für Aperto<br />
das Kreditinstitut<br />
DB Vertrieb Relaunch der Startseite von www.bahn.de Ray Sono<br />
Engbers<br />
Umsetzung eines neuen Online Shops auf Basis<br />
der Shop-Lösung Oxid eShop Enterprise Edition<br />
Shopmacher<br />
Institut für<br />
Vermögensaufbau<br />
Magda Rose<br />
Muju<br />
Real<br />
Room Up<br />
Optimierung der Site www.meine-bank-vor-ort.de<br />
mit der Lösung Visitor Motion Unlimited<br />
Einsatz der ERP-Software eFulfilment Plattform<br />
für den Auftritt des Modelabels Jones<br />
Abwicklung der Lagerhaltung, Distribution und<br />
Retourenmanagement der Einzelhandelskette<br />
Einrichtung der 300 Real-Filialen als Annahmestellen<br />
für das Bezahlverfahren<br />
Aufbau eines Online Shops für den Raumausstatter<br />
auf Basis der Shop-Lösung Shopware<br />
Etracker<br />
eFulfilment<br />
Hermes Fulfilment<br />
Barzahlen.de<br />
Electronic Minds<br />
Smart<br />
Relaunch der Website www.smart.com inklusive BBDO Proximity<br />
Mobile-Optimierung<br />
Security@Work Konzeption und Umsetzung des neuen Shops für Schommer E-Commerce<br />
Arbeitskleidung auf Basis der Lösung Shopware<br />
VfB Stuttgart Einsatz des E-Mail-Siegels Trusted Dialog United <strong>Internet</strong> Dialog<br />
ZDF<br />
Entwicklung nativer iOS und Android Apps für die<br />
ZDF Mediathek inklusive Video-Abruf und Live-<br />
Stream der Sendungen<br />
Cellular<br />
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TOOLS & TECHNIK<br />
46 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
DEM KUNDEN AUF DER SPUR<br />
Tracking ohne Cookies<br />
(Datei-)Cookies mag keiner: Datenschützer beäugen sie argwöhnisch, Nutzer blockieren oder löschen sie.<br />
Doch es gibt technische Alternativen für das Tracking, die ebenso zielgerichtetes Display Advertising ermöglichen sollen<br />
b Customer Journey, profilbasiertes<br />
OTargeting oder Aussteuerung der<br />
Sichtkontakte: Cookies sind ein wichtiges<br />
Instrument, um Online-Werbung auszuliefern<br />
und zu optimieren. Einmal in den<br />
Browser geschrieben, lässt sich der User<br />
mit den kleinen Textdateien wiedererkennen.<br />
Surfverhalten und Kaufentscheidungsprozesse<br />
werden so nachvollziehbar,<br />
auch Werbemittel können zielgerichtet<br />
eingeblendet werden.<br />
Doch gleich mehrfach droht dem Cookie<br />
Ungemach. Datenschützer, Tracking-<br />
Verweigerer und Browser-Hersteller<br />
setzen dem liebsten Kind der Online Marketer<br />
zu. Und noch immer zittert die Branche<br />
vor der Ankündigung Mozillas: Das<br />
US-Unternehmen ließ im Frühjahr verlauten,<br />
dass die neueste Version des <strong>Internet</strong><br />
Browsers Firefox künftig Third-Party<br />
Cookies (Cookies von Drittanbietern wie<br />
etwa Werbenetzwerken) standardmäßig<br />
blockieren werde. Eine Ankündigung, die<br />
bislang allerdings nicht umgesetzt wurde.<br />
Man teste das Feature noch, arbeite an<br />
Feinheiten – so die offizielle Aussage.<br />
Kommt die Änderung, wird Firefox nur<br />
Cookies von Websites erlauben, die der<br />
Nutzer auch wirklich besucht (First-Party<br />
Cookies). Für das Tracking wäre dies fatal:<br />
Firefox ist unter den Webbrowsern hier-<br />
zulande führend mit einem Markt-<br />
anteil von rund 37 Prozent.<br />
Digitales Fingerprinting: Über den Browser wird das genutzte Gerät eindeutig wiedererkannt<br />
Im mobilen <strong>Internet</strong> war Cookie Tracking<br />
schon immer ein Problem: So unterbindet<br />
zum Beispiel der Safari-Browser auf mobilen<br />
Apple-Geräten in der Standardeinstellung<br />
die Cookies Dritter.<br />
Deswegen sind alternative Tracking-<br />
Methoden gefragt, die ohne Cookie auskommen.<br />
Viel verspricht sich die Branche<br />
vom sogenannten Fingerprinting: Bei diesem<br />
Verfahren wird das Gerät eines Nutzer<br />
auf Basis verschiedener Soft- und<br />
Hardware-Merkmale identifiziert. Möglich<br />
macht es der <strong>Internet</strong> Browser selbst,<br />
der sich gegenüber Webseiten zu erkennen<br />
Foto: Fotolia / Bloomua; Rolffimages<br />
gibt. Dabei liefert er diverse Informationen<br />
über sich und das System, auf dem er<br />
installiert ist. Anhand von vorhandenen<br />
Plug-ins, installierten Schriftarten, Bildschirmgröße,<br />
Betriebssystem und anderen<br />
Merkmalen lassen sich die Geräte unterscheiden<br />
und das Surfverhalten einem<br />
Nutzer zuordnen. Diese oft als digitales<br />
beziehungsweise Browser Fingerprinting<br />
bezeichnete Technologie funktioniert<br />
auch, wenn der Nutzer Cookies löscht<br />
oder unterdrückt, denn alle Informationen<br />
werden nicht auf dem Rechner des<br />
Nutzers, sondern Server-seitig gespeichert<br />
(siehe Kasten).<br />
Wertige Opt-outs<br />
„Wenn Firefox demnächst Third-Party<br />
Cookies standardmäßig unterdrückt,<br />
könnte das einen Lawinen-Effekt auslösen<br />
und auch andere Big Player zu ähnlichen<br />
Schritten bewegen. Darauf sollte die Branche<br />
vorbereitet sein“, warnt Andreas<br />
Schwibbe, Geschäftsführer von Adnologies<br />
in Hamburg. Sein Unternehmen hat<br />
sich vorbereitet. Der unabhängige Technologieanbieter<br />
für datengesteuertes Advertising<br />
hat ein Tracking entwickelt, das<br />
Geräte eindeutig und unabhängig vom<br />
Browser identifizieren kann. Über ein<br />
Script werden dafür Software-Merkmale<br />
ausgelesen, die besonders eng mit dem<br />
Gerät des Website-Besuchers verknüpft<br />
Interview<br />
„Fingerprint noch keine Alternative“<br />
Uli Heimann, Director Data Solutions bei Nugg Ad, glaubt an die Zukunft des Cookie-basierten Trackings<br />
Herr Heimann, Mozilla hat für den Firefox<br />
angekündigt, Third-Party Cookies standardmäßig<br />
zu blockieren, Datenschützer<br />
fordern schon lange ein Cookie Opt-in und<br />
Konsumenten werden in Bezug auf Daten<br />
immer sensibler. Welche Zukunft hat ein<br />
Cookie-basiertes Tracking?<br />
Uli Heimann: Das angekündigte Release<br />
des Browsers ist zunächst verschoben<br />
worden, da es noch einigen Klärungsbedarf<br />
gibt. Cookies sind als Speichertechnologie<br />
nicht nur für Targeting-Maßnahmen<br />
außerordentlich gut geeignet,<br />
sondern bieten auch den Nutzern viele<br />
Vorteile gegenüber anderen Technologien.<br />
Durch die Dezentralität der Datenspeicherung,<br />
sprich der Speicherung auf den<br />
Computern des Users, liegt die Hoheit<br />
der Daten bei den Nutzern – sie haben die<br />
Kontrolle. Für die Online-Werbewirtschaft<br />
haben wir zudem den Deutschen<br />
Datenschutzrat Online-Werbung gegründet,<br />
der es Nutzern noch besser erlaubt,<br />
mit werbebezogenen Cookies umzugehen.<br />
Sollte Mozilla sein Vorhaben, Third-<br />
Party Cookies zu blockieren, tatsächlich<br />
umsetzen, müssten Targeting-Anbieter,<br />
Werbenetze, Media-Agenturen und<br />
Werbetreibende einen Großteil ihrer<br />
gesamten Werbemittelaussteuerung<br />
umstellen. Letztlich<br />
würden die Dienste und<br />
Angebote profitieren, die<br />
schon heute einen Log-in-<br />
Prozess haben und die Daten<br />
nicht in Cookies speichern,<br />
sondern unmittelbar als Profile<br />
in diversen Datenbanken.<br />
Dies hätte weitreichende<br />
negative Folgen für die gesamte<br />
digitale Werbeindustrie. Persönlich<br />
glaube ich weiterhin an die Zukunft<br />
des Cookie-basierten Trackings.<br />
Gibt es aus Ihrer Sicht keine guten Alternativen<br />
zum Cookie?<br />
Heimann: Ich sehe derzeit weder eine Notwendigkeit<br />
noch gute Alternativen zum<br />
Uli Heimann<br />
Leiter der Unit Targeting im<br />
Bundesverband Digitale Wirtschaft<br />
(BVDW) und Director Data<br />
Solutions bei Nugg Ad, Hamburg<br />
■ www.nugg.ad<br />
Cookie. Mit Cookies können nicht nur<br />
Targeting-Maßnahmen effektiv durchgeführt<br />
werden, sondern jedem Nutzer<br />
wird die Möglichkeit geboten, selbst zu<br />
entscheiden, was mit seinen Cookie-Inhalten<br />
geschieht. Durch die Speicherung<br />
auf den jeweiligen Computern liegt die<br />
Kontrolle bei den Nutzern – und die<br />
Löschquoten demonstrieren seit Langem,<br />
dass viele User ihre Cookie-Einstellungen<br />
aktiv kontrollieren. Vonseiten der<br />
Industrie gibt es zusätzlich große Bestrebungen<br />
für Aufklärung zu sorgen, beispielsweise<br />
durch Selbstregulierungsund<br />
Informationskampagnen für nutzungsbasierte<br />
Online-Werbung. Das<br />
Cookie ist derzeit die transparenteste<br />
Möglichkeit, Tracking zu betreiben.<br />
Davon abgesehen wird Datenschutz in<br />
Deutschland sehr streng gehandhabt.<br />
Verantwortungsvolle Unternehmen nehmen<br />
die strikten Standards ernst und setzen<br />
sie dementsprechend um.<br />
Viel diskutiert wird die digitale Fingerprint-Technologie.<br />
Wie ist dazu Ihre Einschätzung?<br />
Heimann: Ich bin der Meinung, dass solche<br />
Technologien derzeit keine Alternative<br />
zum Cookie darstellen – auch weil es<br />
praktisch keine Möglichkeiten für den<br />
User gibt, diese Technologien zu kontrollieren.<br />
Tracking auf Basis gerätebezogener<br />
Informationen wie zum Beispiel Betriebssystem<br />
oder Ähnliches ist bei Weitem<br />
nicht so weit ausgereift, um Cookies<br />
ersetzen zu können.<br />
Foto: Fotolia /<br />
Meliha Gojak
18/13<br />
2. September 2013<br />
TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 47<br />
sind, beispielsweise Informationen über<br />
das Betriebssystem. Die daraus generierte<br />
Geräte-ID wird auf einem Server gespeichert.<br />
Ebenso wie beim Cookie hat der<br />
Nutzer hier die Möglichkeit des Tracking<br />
Opt-out. „Diese Opt-outs sind wertiger als<br />
ein Cookie Opt-out“, betont Schwibbe.<br />
Der Grund: Beim Cookie Tracking wird<br />
die Opt-out-Information in ein Cookie<br />
geschrieben. Löscht der Nutzer seine<br />
Cookies, wird er wieder getrackt. Beim<br />
Device Tracking werden alle Informationen<br />
Server-seitig gespeichert, die Optout-Information<br />
ist somit von Dauer.<br />
In einem Fallbeispiel konnte Adnologies<br />
mit seiner Tracking-Methode täglich drei<br />
Mal mehr Nutzer wiedererkennen als via<br />
Cookie Tracking. Selbst zwei im gleichen<br />
Netzwerk eingeloggte identische Smartphone-Modelle<br />
lassen sich laut Schwibbe<br />
mit dem neuen Tracking unterscheiden,<br />
das für Desktop-Rechner und mobile<br />
Endgeräte gleichermaßen funktioniert.<br />
Im mobilen <strong>Internet</strong> können klassische<br />
Cookies ohnehin nur selten gesetzt werden.<br />
Zu restriktiv agieren dort die Browser-Hersteller,<br />
innerhalb von Applikationen<br />
ist ein Tracking sogar nur über Software<br />
Development Kits (SDKs) möglich.<br />
Doch Mobile boomt. Bereits 13 Prozent<br />
aller globalen Anfragen auf der Demand<br />
Side Platform von Adnologies stammen<br />
von mobilen Endgeräten. Auch für andere<br />
Plattformbetreiber sowie Anbieter von<br />
Targeting und Real-Time Advertising<br />
dürfte der Handlungsdruck weiter steigen.<br />
Im Affiliate Marketing ist man ebenfalls<br />
auf ein zuverlässiges Tracking angewiesen.<br />
Es ist Voraussetzung, um die Provisionen<br />
der Werbepartner korrekt zuordnen zu<br />
können. Das Netzwerk Belboon setzt hier<br />
gleich auf eine ganze Palette an Tracking-<br />
Technologien, die es unter dem Begriff<br />
Smart Track bündelt. Dazu zählen neben<br />
dem klassischen Browser und Session<br />
„Cookies sind der einfachste<br />
und wirtschaftlichste Weg,<br />
Nutzer zu identizieren.“<br />
TORSTEN AHLERS<br />
Geschäftsführer der Next Audience GmbH<br />
Cookie Tracking auch Alternativen wie<br />
das Flash Tracking oder der digitale Fingerprint.<br />
Alle Tracking-Methoden werden<br />
von Belboon parallel eingesetzt. „Als<br />
Dienstleister müssen wir im Rahmen unserer<br />
technischen Möglichkeiten sicherstellen,<br />
dass jeder vermittelte Geschäftsvorfall<br />
auch erfasst wird. Insofern muss die<br />
Genauigkeit so hoch wie möglich sein“,<br />
erläutert Belboon-Geschäftsführer Manuel<br />
Kester dieses Vorgehen. Egal welche Methode<br />
im Einzelfall greift – es werden stets<br />
die gleichen Informationen hinterlegt, die<br />
nötig sind, um eine Provision zuzuordnen.<br />
In Kombination besser<br />
„Da der Werbemarkt immer preissensitiver<br />
und Cookies zunehmend verlustreicher<br />
werden, ist damit zu rechnen, dass die<br />
Werbeindustrie insgesamt stärker auf Fingerprinting<br />
setzen wird“, prognostiziert<br />
Kester. Belboon entwickelt derzeit eine<br />
Lösung, mit der Nutzer von mobilen Webseiten<br />
auch in Apps wiedererkannt werden.<br />
Der Hamburger Technologieanbieter<br />
Next Audience geht beim Tracking ebenfalls<br />
neue Wege. Mithilfe seiner Plattform<br />
können Advertiser Daten rund um die<br />
Kundenbeziehung in die Auslieferung von<br />
Online-Display-Kampagnen einbringen,<br />
etwa wer die Kunden sind, was sie gekauft<br />
haben und was sie gern kaufen würden.<br />
Diese Informationen werden dann über<br />
Cookies getrackt, um anhand der erarbeiteten<br />
Kundengruppen und deren Verhaltensmuster<br />
potenzielle Neukunden gezielt<br />
anzusprechen.<br />
Zudem helfen die Datenkekse zu verhindern,<br />
dass Werbung lästig wird: Wer<br />
das beworbene Produkt bereits gekauft<br />
hat, sieht dafür auch keine Werbung mehr.<br />
„Cookies sind der einfachste und wirtschaftlichste<br />
Weg, Nutzer zu identifizieren<br />
und sie einem Segment und einer Regel<br />
zuzuordnen“, sagt Next-Audience-Geschäftsführer<br />
Torsten Ahlers.<br />
Aus diesem Grund hält das Unternehmen<br />
am Cookie fest, ergänzt es in Kürze<br />
aber mit einer digitalen Identifikationsnummer.<br />
Das Prinzip: Besucht ein Nutzer<br />
eine Website, wird ein Cookie auf seinem<br />
Rechner gespeichert. Gleichzeitig wird<br />
anhand der vom Browser gelieferten Informationen<br />
zum System des Nutzers eine<br />
Kennung generiert. Dieser digitale Fingerprint<br />
wird auf dem Server hinterlegt und<br />
mit dem Cookie verknüpft.<br />
Zwar verfügen die meisten Kunden des<br />
Technologieanbieters über First-Party-<br />
Daten, sodass eine immer schlechtere<br />
Akzeptanz von Third-Party Cookies hier<br />
kaum ins Gewicht fällt. Doch Kaufentscheidungen<br />
im Web dauern mitunter länger<br />
als ein Cookie gültig ist – etwa bei<br />
„Wenn Firefox Third-Party<br />
Cookies unterdrückt, könnte das<br />
einen Lawinen-Effekt auslösen“<br />
ANDREAS SCHWIBBE<br />
Geschäftsführer der Adnologies GmbH<br />
Autos, Reisen oder Immobilien. Dank der<br />
ID können Nutzer länger wiedererkannt<br />
werden. Zudem können auf dem Server<br />
mehr Nutzerinformationen gespeichert<br />
werden als im Cookie.<br />
In erster Linie erfolgt das Tracking bei<br />
Next Audience dennoch via Cookie. Kann<br />
aber kein Cookie ausgelesen werden, weil<br />
der Nutzer Cookies unterdrückt oder gelöscht<br />
hat oder weil die Cookie-Laufzeit<br />
beendet ist, wird der Nutzer künftig mithilfe<br />
der ID identifiziert. „Sollte es erforderlich<br />
werden, kann unsere digitale ID<br />
das Cookie komplett ersetzen“, sagt Ahlers.<br />
Ebenso wie für das Cookie Tracking wird<br />
Next Audience auch für seine digitale ID<br />
ein Opt-out anbieten.<br />
■<br />
KARSTEN ZUNKE<br />
Besuchen Sie uns:<br />
Halle 8 · Stand D-041<br />
Alternativen zum Browser Cookie<br />
Flash Tracking<br />
Die auch als Flash Cookie bezeichnete<br />
Methode funktioniert nur bei Flash-basierter<br />
Online-Werbung. Die Informationen werden<br />
dabei in den Flash-Speicher des Nutzer-Computers<br />
geschrieben. Der Vorteil: Dieses Tracking<br />
funktioniert Browser-unabhängig. Zudem können<br />
Flash Cookies eine längere Laufzeit haben,<br />
was bei langen Kaufentscheidungsprozessen<br />
wichtig sein kann. Der Nachteil: Wer kein Flash<br />
installiert hat, kann nicht getrackt werden.<br />
Somit bleiben beispielsweise Smartphones und<br />
Tablets von Apple per se außen vor.<br />
(Browser-)Fingerprint<br />
Webbrowser geben sich gegenüber <strong>Internet</strong>-<br />
Seiten zu erkennen, indem sie der Seite diverse<br />
Informationen über ihre Konfiguration bereitstellen.<br />
Dazu zählen unter anderem Name und<br />
Version des Browsers, Betriebssystem und Sprache,<br />
aber auch installierte Plug-ins, Schriften<br />
oder die Bildschirmauflösung. Aus den ermittelten<br />
Parametern wird ein Code erzeugt und<br />
auf einem Server als „digitaler Fingerabdruck“<br />
des Browsers gespeichert. Informationen zu<br />
Surfverhalten und Kampagnenkontakten werden<br />
ebenfalls Server-seitig gespeichert. Auch<br />
Nutzer, die Cookies löschen, lassen sich auf<br />
diese Weise tracken. Bei der Erkennung kann<br />
es zu Unschärfen kommen – beispielsweise bei<br />
ähnlich konfigurierten Firmenrechnern oder<br />
wenn ein Nutzer mit verschiedenen Browsern<br />
surft oder seinen Browser neu konfiguriert.<br />
Device Tracking<br />
Früher war es möglich, eindeutige Kennnummern<br />
der Geräte auszulesen, mit denen Nutzer<br />
online gegangen sind, beispielsweise die eines<br />
iPhones. Diese Möglichkeiten wurden mittlerweile<br />
von den Geräteherstellern stark eingeschränkt.<br />
Stattdessen können neueste Tracking-Lösungen<br />
anhand von Software-Merkmalen<br />
ein Gerät identifizieren und ihm eine ID<br />
zuordnen. Die Identifizierung funktioniert über<br />
ein Script auf der Website, unabhängig von<br />
der Konfiguration des eingesetzten Browsers.<br />
Aus den vom Script abgefragten Software-<br />
Merkmalen wird eine ID erzeugt und auf dem<br />
Server des Anbieters hinterlegt. Auf dem Rechner<br />
des Nutzers werden keine Daten<br />
gespeichert. Der Vorteil: Die Erkennung funktioniert<br />
auch dann, wenn der Nutzer einen<br />
neuen Browser installiert oder den bisherigen<br />
auf eine neue Version upgradet.<br />
Kombination Cookie + ID<br />
Einige Anbieter setzen auf eine Kombination<br />
von Cookie und ID: Dabei wird die digitale ID<br />
mit dem Cookie verknüpft und auf dem Server<br />
des Anbieters hinterlegt. Das Löschen der Cookies<br />
führt für den Werbungtreibenden damit<br />
nicht mehr zum Verlust der Daten. Über die<br />
parallel vergebene ID kann die Verbindung<br />
zum Browser des Nutzers wieder hergestellt<br />
werden. Die Haltbarkeit der Daten wird so verlängert,<br />
auch können Server-seitig mehr Informationen<br />
hinterlegt werden als im Cookie.<br />
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48 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
NEUE DOMAIN-ENDUNGEN<br />
.shop und .store sind sehr begehrt<br />
Die Vorbestellung für die neuen Top-Level-Domains hat begonnen. Wer die Chancen nutzen will, muss jetzt tätig werden<br />
und 300 Domain-Namen stehen der-<br />
weltweit zur Verfügung: generische<br />
Rzeit<br />
Top-Level-Domains (gTLDs) wie .com<br />
oder .net, länderspezifische Top-Level-<br />
Domains (TLDs) wie .de und gesponserte<br />
TLDs wie .mobil oder .jobs. Künftig werden<br />
Unternehmen jedoch noch deutlich<br />
mehr Auswahl haben. Ein von der <strong>Internet</strong><br />
Corporation for Assigned Names and<br />
Numbers (ICANN) vor eineinhalb Jahren<br />
entwickeltes Programm sieht eine erheblich<br />
größere Menge von gTLDs vor.<br />
„Experten gehen aktuell davon aus, dass in<br />
den kommenden zwei Jahren circa 1.250<br />
neue gTLDs vergeben werden – das sind<br />
etwa 20 neue Domain-Endungen pro Woche“,<br />
sagt Bernd Beiser, Geschäftsführer<br />
von Netnames. Das Londoner Unternehmen<br />
hat sich auf den Markenschutz und<br />
das Domain Management spezialisiert.<br />
„Unternehmen können die neuen TLDs<br />
gezielt für ihre Markenstrategie nutzen,<br />
indem sie zum Beispiel unternehmensoder<br />
sektorspezifische TLDs entwickeln.<br />
Zudem ermöglichen die neuen Domains<br />
mehr Kontrolle und Sicherheit bei der<br />
Online-Verwendung der Marke“, so Beiser.<br />
Nichts verschlafen<br />
Doch die Einführung der neuen gTLDs<br />
birgt auch Risiken. Neben dem Missbrauch<br />
durch Dritte sieht Beiser diese vor<br />
allem im „Verschlafen“ der Chancen: „Wer<br />
nicht frühzeitig über seine Domain-Strategie<br />
nachgedacht und sich für ein neues<br />
Suffix beworben hat, wird noch eine ganze<br />
Weile warten müssen. Aktuell geht die<br />
Branche davon aus, dass ein zweites Bewerbungsverfahren<br />
für weitere neue TLDs<br />
nicht vor 2015 eingeläutet wird. Dadurch<br />
könnten Wettbewerbsnachteile gegenüber<br />
weitsichtigeren Konkurrenten entstehen,<br />
die bereits im ersten Bewerbungslauf eine<br />
neue TLD mit ihrem Unternehmensnamen<br />
beantragt haben.“<br />
Und das sind nicht wenige. Obgleich<br />
bislang noch keine Sicherheit über den<br />
Zeitpunkt der Einführung und die entstehenden<br />
Kosten besteht, liegen bei 1&1<br />
bereits rund 900.000 Reservierungen für<br />
die angebotenen gut 700 neuen Endungen<br />
Trademark Clearinghouse<br />
Die neuen TLDs bieten Chancen<br />
und Risiken für die eigene Marke.<br />
Deshalb gilt es, Marke und<br />
Namen gegenüber missbräuchlichen<br />
Domain-Registrierungen<br />
durch Dritte zu schützen. „Das bedeutet<br />
für viele Unternehmen, dass sie<br />
ihre gesamte Domain-Strategie überdenken<br />
müssen. Ein erster Schritt gegen Missbrauch ist<br />
die defensive Registrierung der neuen TLDs im<br />
Zusammenhang mit dem Unternehmens- und/<br />
oder Markennamen“, erklärt Netnames-Geschäftsführer<br />
Bernd Beiser. „So haben Unternehmen<br />
die Möglichkeit, Domain-Namen mit<br />
ihrem Markennamen zu sichern, bevor diese<br />
dem breiten Publikum zur Verfügung stehen. In<br />
diesem Zusammenhang hat die ICANN das<br />
Veränderung im Web: Hunderte neuer Endungen werden in den nächsten Jahren vergeben<br />
vor. Am häufigsten wurden nach Angaben<br />
des Domain Hosters 1&1 .web, .online,<br />
.shop, .blog, .app, .mail, .site, .hotel, .news,<br />
.paris, .music, .berlin, .mobile, .gmbh, .inc,<br />
.store, .tech, .buy, .school und .restaurant<br />
vorbestellt. Beim Wettbewerber Checkdomain<br />
steigen die Vorbestellungen derzeit<br />
rasant auf mittlerweile knapp 250.000<br />
an. Favoriten sind auch dort .shop, .web.,<br />
.online, .blog und .berlin. Bei United-Domains<br />
liegen inzwischen 1,4 Millionen<br />
Vorbestellungen vor – ebenfalls besonders<br />
häufig für .shop (117.000), .web (94.000)<br />
und .berlin (50.000).<br />
Andre Siemssen, Sprecher von Checkdomain,<br />
sieht für Branchen wie den Tourismus<br />
oder den Handel durch Endungen<br />
wie .hotel oder .sale oder durch sogenannte<br />
City- und Geo-TLDs zwar viel Potenzial,<br />
„aus SEO-Sicht bleibt allerdings erst einmal<br />
abzuwarten, wie sich die neuen Top-<br />
Level-Domains beim Ranking im Vergleich<br />
zu klassischen Endungen wie .com<br />
und .de schlagen – diese haben zumindest<br />
zunächst noch einen gewaltigen Vorsprung<br />
gegenüber den neuen Endungen“.<br />
Bleibt die Frage nach den Kosten. Genaue<br />
Preise stehen zum jetzigen Zeitpunkt<br />
noch nicht fest, Siemssen geht aber von<br />
Trademark Clearinghouse – kurz<br />
TMCH – ins Leben gerufen, das im<br />
März 2013 eröffnet wurde.“ Dort<br />
können sich Unternehmen registrieren,<br />
um Marken- und Unternehmensnamen<br />
zu schützen. „Zum einen<br />
geht das über reine Beo bachtung: ‚Wer<br />
hat Interesse an den Namen im Zusammenhang<br />
mit den neuen TLDs?’. Dadurch können<br />
die Unternehmen reaktiv vorgehen“, so Beiser.<br />
Zum anderen übernimmt das Trademark Clearinghouse<br />
die Authentifizierung und Validierung<br />
beantragter TLDs rund um Marken- und<br />
Unternehmensnamen. Aber auch die Vorabregistrierung<br />
von Marken-Domains läuft über<br />
diese zentrale Stelle, die zudem als Vermittler<br />
zwischen den Parteien dient.<br />
einer normalen Preisspanne zwischen 15<br />
Euro und 100 Euro pro Jahr aus: „Alles<br />
andere wäre, bei einer so großen Auswahl<br />
an Domains und somit Konkurrenten,<br />
utopisch. Zudem muss man sich auch an<br />
den Preisen der alten Domain-Endungen<br />
orientieren und die liegen im Schnitt zwischen<br />
sechs und 20 Euro pro Jahr.“<br />
Details noch unklar<br />
Zwar beschert das Geschäft mit den neuen<br />
Endungen den Anbietern ein „signifikantes<br />
Umsatzwachstum“, so Manuel Schölles,<br />
Sprecher von United-Domains, dennoch<br />
sind bislang nicht alle auf den Zug aufgesprungen<br />
und haben vorbestellt. So ist man<br />
beim Domain Hoster Strato noch zurückhaltend:<br />
„Momentan steht für die meisten<br />
Top-Level-Domains noch nicht fest, ob<br />
und wann sie eingeführt werden. Dafür<br />
gibt es mehrere Ursachen: Noch sind so gut<br />
wie keine Registry-Verträge geschlossen.<br />
Zeitpläne, Vergabekriterien und Preise der<br />
Registries liegen noch nicht vor“, erklärt<br />
Sprecherin Christina Witt. „Unser Ziel ist<br />
es, die beliebtesten neuen Endungen<br />
pünktlich zur Einführung anzubieten.<br />
Eine sogenannte ,Vorbestellung‘ bieten wir<br />
nicht an: Solange Details nicht feststehen,<br />
handelt es sich dabei ausschließlich um Interessensbekundungen,<br />
die nicht verbindlich<br />
sind“, so ihre Argumentation.<br />
Tipps und Informationen<br />
Verbindlich oder nicht – klar ist, dass sich<br />
Unternehmen in naher Zukunft mit dem<br />
Thema auseinandersetzen müssen. Entsprechende<br />
Veranstaltungen und Praxistipps<br />
können die Suche nach dem richtigen<br />
Weg für Marketing und Markenschutz erleichtern.<br />
So hat der Eco-Verband der<br />
deutschen <strong>Internet</strong>wirtschaft in Köln unter<br />
http://numbers.eco.de ein Forum zu Fragen<br />
rund um die neuen TLDs ins Netz gestellt.<br />
Und vom 27. bis 29. Oktober 2013 veranstaltet<br />
United-Domains zum zweiten Mal<br />
in München den Fachkongress Newdomains.org<br />
– unter Schirmherrschaft des<br />
Bundeswirtschaftsminsiteriums .<br />
■<br />
MIRJAM MÜLLER<br />
Foto: Fotolia / CG<br />
Interview<br />
Hakan Ali<br />
Unternehmensgründer<br />
und CMO<br />
des Domain Hosters<br />
<strong>Internet</strong>x.com<br />
■ www.internetx.com<br />
„Drei Phasen zur Einführung“<br />
Was passiert, nachdem ein Unternehmen<br />
sich bei Ihnen für eine der neuen<br />
TLDs vorregistriert hat?<br />
Hakan Ali: Die konkreten Abläufe hängen<br />
von den jeweiligen Registries<br />
und der ICANN ab. Erst wenn alle<br />
Informationen über die Zuteilung<br />
einer Domain sowie die Registrierungsgebühren<br />
und Vergabebedingungen<br />
vorliegen, können wir die<br />
Wunsch-Domain endgültig zur Registrierung<br />
anbieten. Mittlerweile hat<br />
die ICANN die Erstprüfung der eingereichten<br />
Bewerbungen fast abgeschlossen.<br />
Bei einigen TLDs gibt es<br />
noch offene Fragen, die ersten neuen<br />
gTLDs sind aber schon auf dem Weg.<br />
Was steht als Nächstes an?<br />
Ali: Für diese TLDs folgen jetzt verschiedene<br />
technische Testverfahren,<br />
unter anderem das sogenannte Pre-<br />
Delegation Testing. Danach werden<br />
die TLDs in den Root Nameservern<br />
eingetragen. Nach einigen weiteren<br />
Schritten können die ersten Registrierungen<br />
entgegengenommen werden.<br />
Können Sie die Phasen der Einführung<br />
bei neuen TDLs erläutern?<br />
Ali: In der Regel sind es mit Sunrise-<br />
Periode, Landrush und General Availability<br />
drei je nach Registry unterschiedlich<br />
lange Phasen. Mit Anlaufen<br />
der Sunrise-Periode können Markeninhaber<br />
ihre Marke unter den<br />
neuen Adressen schützen. Für die Abwicklung<br />
der Anträge in dieser Phase<br />
hat die ICANN das Trademark Clearinghouse<br />
als eine Art digitales Markenamt<br />
und zentrale Datenbank für<br />
Markenansprüche eingerichtet. Als<br />
Nächstes folgt normalerweise die<br />
Landrush-Periode, in der die Domains<br />
zu einem höheren Vorverkaufspreis<br />
registrierbar sind als in der<br />
General Availability. Dafür haben die<br />
Interessenten aber noch mehr Auswahl.<br />
Die Domains werden erst am<br />
Ende der jeweiligen Phase zugeteilt.<br />
Bei mehreren Anfragen zu einer Domain<br />
wird die Adresse normalerweise<br />
in einer Auktion versteigert. In der<br />
General Availability werden die Domains<br />
üblicherweise nach dem „First<br />
come, first served“-Prinzip vergeben<br />
und jeder kann sich seine Domain<br />
sichern, sofern die jeweiligen Bedingungen<br />
der Registry erfüllt werden.
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50 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
FULFILLMENT-DIENSTLEISTER IM E-COMMERCE<br />
Einkaufen oder selbst machen?<br />
Fulfillment: Der Begriff umschreibt jene unabdingbaren, aber wenig reizvollen Teile der E-Commerce-Prozesskette, die<br />
Online-Händler gern in fremde Hände geben. Doch beim Outsourcing gibt es einige Fallstricke zu beachten<br />
um Betreiben eines Webshops gehört<br />
Zmehr als ein gutes Produktsortiment,<br />
etwas Technologie und geschicktes Online<br />
Marketing. Eine ganze Palette betriebswirtschaftlicher<br />
Prozesse liegt zwischen<br />
dem Online-Kauf des Kunden und der<br />
Auslieferung der Ware. Vor allem Gründer<br />
von Start-ups haben oft weder Lust<br />
noch Zeit noch Geld, sich selbst um die<br />
Prozesse zu kümmern, zumal diese auf<br />
den ersten Blick schnell langweilig wirken.<br />
Auch Hersteller mit Logistikerfahrung<br />
holen sich oft Hilfe von außen.<br />
Dafür hat sich eine eigene Sparte gebildet:<br />
die Fulfillment-Dienstleisterbranche.<br />
Fulfillment = Logistik +<br />
Zahlungsabwicklung<br />
In einer engeren Definition gehören zum<br />
Fulfillment: Logistik (Warenannahme,<br />
Lagerhaltung, Kommissionierung,<br />
Verpacken, Versenden und Retourenmanagement)<br />
sowie Zahlungsabwicklung,<br />
Buchhaltung und<br />
Mahnwesen. Viele Webshops geben<br />
diese Prozesse ohne weiteres Zögern<br />
an einen externen Dienstleister.<br />
Ob hingegen im Sinne eines Fullservice-Ansatzes<br />
auch der Kundenservice<br />
abgegeben werden soll, ist häufig eine<br />
Streitfrage in vielen Unternehmen.<br />
Nicht immer sind es nur <strong>Internet</strong>-only-<br />
Betreiber kleiner und mittlerer Webshops,<br />
denen die klassischen Logistikdisziplinen<br />
einfach fremd sind. Für externes Fulfillment<br />
interessieren sich auch groß aufgestellte<br />
Markenhersteller, die bereits über<br />
langjährige Erfahrung in der B2B-Logistik<br />
verfügen. Wieso stemmen sie die Prozesse<br />
nicht einfach selbst und entscheiden sich<br />
fürs Einkaufen statt Selbermachen?<br />
Foto: Fotolia / Fotomek<br />
Fulfillment-<br />
Dienstleister<br />
kommissionieren,<br />
verpacken und<br />
versenden, ...<br />
Spezialisten können es besser?<br />
Thorsten Voigt, Director <strong>Business</strong> Development<br />
& Sales beim Fulfillment-Dienstleister<br />
Rhiem Services, erklärt das so:<br />
„Wenn Markenhersteller sich das <strong>Internet</strong><br />
als neuen B2C-Vertriebskanal erschließen,<br />
stehen sie in der Logistik und in der<br />
Buchhaltung vor vielen neuen Herausforderungen.<br />
Die Logistik wird kleinteiliger,<br />
es gibt Sendungen und Retouren mit der<br />
Stückzahl 1, und in der Buchhaltung stellt<br />
man nicht beispielsweise 18.500 Euro in<br />
Rechnung, sondern sehr viele Mal 9,95<br />
Euro. Die Prozesse sind ganz andere als im<br />
Umgang mit Geschäftskunden.“ Und<br />
gerade etablierte Markenhersteller<br />
können<br />
anfangs noch nicht absehen,<br />
welche Bedeutung<br />
der Online-Kanal für sie<br />
haben wird und wo die<br />
Reise hingeht.<br />
Der „Time-to-Market“-<br />
Gedanke spielte bei<br />
Brax.com eine wichtige<br />
Rolle. Brax hat anfangs ausschließlich an<br />
Fachhandelskunden wie Peek & Cloppenburg<br />
vertrieben. Im Jahr 2007 begann der<br />
Aufbau eigener Filialen, 2009 eröffnete<br />
ein eigener Webshop. Das B2C-<br />
Fulfillment des Markenherstellers<br />
von Mode wurde vom Tag eins an<br />
vom Dienstleister Docdata erledigt.<br />
„Für uns hat es den Vorteil, dass<br />
wir quasi ,aus dem Stand‘ in das<br />
stark wachsende Online <strong>Business</strong><br />
einsteigen konnten, ohne selbst<br />
große Ressourcen dafür aufbauen<br />
zu müssen“, so Rüdiger Traub, Marketing-<br />
Leiter E-Commerce (siehe Interview). Das<br />
externe Fulfillment habe weiterhin auch<br />
ganz klar Kostenvorteile, da ein großer<br />
Dienstleister ganz andere Skalen- und<br />
Synergieeffekte habe. Und man habe auch<br />
selbst gar nicht die Möglichkeit, so viel<br />
Know-how in den Fulfillment-Prozessen<br />
aufzubauen wie ein Spezialdienstleister –<br />
ein Argument, dass man von den meisten<br />
Outsourcing-Befürwortern hört.<br />
Nicht zuletzt kann ein größerer Fulfillment-Dienstleister<br />
das Wachstum des<br />
eigenen Webshops auffangen, auch in<br />
internationale Märkte, meint Philipp<br />
Löschner, <strong>Business</strong> Development Manager<br />
bei Chal-Tec, die unter anderem den<br />
Elektrogeräte-Versand Elektronik-star.de<br />
„Entweder berechnen wir pro<br />
Handschlag oder wir orientieren<br />
uns am Netto-Umsatz.“<br />
DIETER URBANKE<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung bei Hermes<br />
betreiben. Hermes Fulfillment hat das<br />
Wachstum begleitet, von 30 Mitarbeitern<br />
im Jahr 2007 auf heute 160 Mitarbeiter<br />
und mit Lieferungen in mehr als 30 europäische<br />
Länder. Vor allem international ist<br />
der Aufbau der entsprechenden Infrastruktur<br />
für eine schnelle Logistik für<br />
Retail-Unternehmen schwierig, von der<br />
Komplexität internationaler Zahlungsund<br />
Mahnungsvorgänge ganz zu schweigen.<br />
Ein Dienstleister überzeugt hier<br />
schnell mit seinen vorhandenen Strukturen<br />
und seinem Wissen.<br />
Das sind die Vorteile von Fulfillment. Ein<br />
Nachteil, so Rüdiger Traub von Brax.com,<br />
sei der größere Koordinierungsaufwand:<br />
„Es ist einfacher, eigene Mitarbeiter zu steuern<br />
als einen Fremddienstleister, der noch<br />
viele andere Mandanten hat.“ Thorsten<br />
Voigt vom Fulfillment-Dienstleister Rhiem<br />
Services sieht auch noch den Nachteil, dass<br />
einige Wettbewerber auf starre Verträge mit<br />
langen Laufzeiten bestehen, was Webshops<br />
viel Flexibilität nehme.<br />
▶<br />
Die größten deutschen Fulfillment-Dienstleister (Auswahl)<br />
Name Website Sitz MA im Spezialisierung, Alleinstellungsmerkmal und Anmerkungen<br />
Referenzkunden<br />
Fulfillment<br />
Arvato Arvato.com Gütersloh (NRW) 10.000 Größter Fulfillment-Anbieter, Tochter des Medienkonzerns Bertelsmann, alle Branchen Mydouglas.de, Gerry Weber, Marc O'Polo<br />
Baur Fulfillment Baur-fs.de Burgkunstadt (BY) 1.700 Tochter des Baur Versand, alle Branchen, Schwerpunkt: Textil und Fashion Baur Versand, Fressnapf, s.Oliver<br />
Solutions<br />
Christ Logistik Christ-logistik.de Heilbronn (BW) 70 Fulfillment-Submarke eSeller's Friend (Esellersfriend.de) k. A.**<br />
DHL eParcel Dhl.de/fulfillment Bonn 2.000 Online-Händler ab 10.000 Sendungen pro Jahr, bieten Lagerlogistik, Versand und Retoure Schiesser<br />
Docdata Docdata.de Großbeeren (BB) 1.000 Alle Branchen, besonderes Know-how im internationalen Retourenmanagement, Tochter der Brax, Tausendkind, Zalando<br />
niederl. Docdata N.V.<br />
Erdtconcepts Erdtconcepts.de Viernheim (HE) 20 Lifestyle, Beauty, Konsumgüter, Elektronik, Sportartikel, Haustierbedarf; kein Fashion und k. A.**<br />
Weißwaren, kein 2-Mann-Handling (Möbel)<br />
Fiege Fiege.com Greven (NRW) 1.000 Alle Branchen, „von Möbel über Badezubehör über Elektronik und Fashion“ Daheim.de, Bp-online.com<br />
Fortuneglobe Fortuneglobe.com München 80 Fashion-Spezialist, eigener Service für Wiederaufbereitung, Nähen, Bügeln, Fleckenentfernung Männermode-Shops der Ahlers AG<br />
Fulfillment by<br />
Amazon<br />
Hermes<br />
Fulfillment<br />
Fba.amazon.de Luxemburg k. A.* Nutzung des Amazon-Systems für Logistik, Versand und Payment für gesamte EU, auch für<br />
externe Shops möglich<br />
Hermesworld.com Hamburg 5.000 Alle Branchen, aber überwiegend Fashion, Home, Living, besonderer Schwerpunkt auf<br />
Mode, Tochter des Handelskonzerns Otto Group<br />
k. A.**<br />
Bonxprix, Chal-Tec, Wolford<br />
Ideal Fullservice Ideal-fullservice.de Heilbronn (BW) k. A.* Alle Branchen, spezialisierte Tochter PVS Fashion Service (pvs-ff.com) Intersport.de<br />
PVS Pvs-ff.com Neckarsulm (BW) 500 Alle Branchen, Spezialisierung auf Fashion Schöffel, Outletcity Metzingen<br />
Rhiem Rhiem.com Voerde (NRW) 220 „Fokussierung auf Markenhersteller“, Rhiem hat eigene Packaging-Sparte Grau Tiernahrung, Build a bear, Clarisonic<br />
United CMS United-cms.de Berlin k.A.* Schwerpunkte: Textilien, Interieur, Lifestyle, Kosmetik und Elektronik k.A.**<br />
VDS Herzberg Vds-herzberg.de Herzberg am Harz (NI) 30 Monatliches Volumen zwischen 500 und 10.000 Sendungen Performbetter.org, Fairtrade.ag, Geschenkidee.de<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />
Quelle: Eigene Recherchen, Angaben der Unternehmen<br />
* Keine explizite Angabe, wie viele Mitarbeiter im Fulfillment tätig sind; ** Keine Referenzkunden genannt
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52 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. September 2013 18/13<br />
Fotos: Fotolia / Coramax (li.), Fotolia / Fotomek (re.)<br />
... stellen Rechnungen,<br />
treiben das Geld ein<br />
und verhandeln mit<br />
dem Kunden<br />
Preise und Leistungen vergleichen –<br />
und selbst testen<br />
In puncto Vertrags- und Preisgestaltung<br />
lassen sich die Fulfillment-Dienstleister<br />
ungern in die Karten schauen. Konkrete<br />
Transaktionsgebühren oder Umsatzprovisionen<br />
will keiner der angefragten Dienstleister<br />
nennen. Die meisten von ihnen<br />
bieten zwei Optionen an,<br />
erklärt Dieter Urbanke am<br />
Beispiel seines Arbeitgebers:<br />
„Hermes Fulfillment<br />
hat zwei Verfahren – bei<br />
dem einen bepreisen wir<br />
im Grunde genommen<br />
jeden Handschlag. Wenn wir<br />
kommissionieren, wenn wir ein<br />
Paket packen oder an die Haustür<br />
fahren, dann kostet das pro<br />
Teil.“ Einige Online-Händler<br />
wünschen ein solches Preismodell.<br />
„Andere wollen lieber eine<br />
Net-Sales-Betrachtung, das heißt, wir<br />
orientieren uns am Netto-Umsatz. Von<br />
dem, was nach Abzug der Retouren übrig<br />
bleibt, vereinbaren wir mit dem Kunden<br />
einen bestimmten Prozentsatz.“<br />
Insgesamt sei der Fulfillment-Markt<br />
trotzdem sehr transparent, meint Rüdiger<br />
Traub von Brax. Bevor sich die Firma für<br />
Docdata entschieden hat, wurden Angebote<br />
bei verschiedenen Dienstleistern eingeholt<br />
und dann die Kosten für die gut<br />
vergleichbaren Leistungen nebeneinander<br />
gestellt. Eine solche Ausschreibung empfiehlt<br />
er auch Webshop-Betreibern, die<br />
noch auf der Suche nach einem passenden<br />
Dienstleister sind. Es biete sich dann noch<br />
an, die Dienstleister selbst zu testen, indem<br />
man einfach Bestellungen bei deren Kunden<br />
aufgibt, so Traub. Aufgrund der engen<br />
Beziehung zwischen Dienstleister und<br />
Auftraggeber müsse außerdem das Zwischenmenschliche<br />
passen, rät er.<br />
Diskussionsbedarf zwischen Dienstleistern<br />
und Webshops gebe es zurzeit oft bei<br />
einem Punkt, meinen einhellig Dieter<br />
Urbanke von Hermes Fulfillment und<br />
Thorsten Voigt von Rhiem Services: die<br />
Versandbedingungen. „Da gibt es zwei<br />
Stoßrichtungen – möglichst günstig oder<br />
möglichst schnell“, so Voigt. Viele Händler<br />
seien unsicher, was ihre Kunden erwarten:<br />
Sind sie bereit, dafür zu zahlen, dass das<br />
Paket schon am nächsten Tag bei ihnen ist,<br />
oder nehmen sie diese extreme Geschwindigkeit<br />
zwar gerne an, wollen die zusätzlich<br />
Kosten dafür aber nicht tragen? „Das<br />
Thema Liefergeschwindigkeit diskutieren<br />
Fulfillment-Dienstleister<br />
und Händler immer wieder.<br />
In der Breite wird<br />
sich Same Day Delivery<br />
aus ökonomischen und<br />
ökologischen Gründen<br />
hierzulande vermutlich<br />
nicht durchsetzen. Sinnvoller<br />
ist es, eine verbindliche<br />
Lieferzusage zu<br />
geben. Hermes verspricht eine Zustellung<br />
innerhalb von zwei Tagen nach der<br />
Online-Bestellung. Vielfach ist die Ware<br />
„Es gibt zwei Stoßrichtungen<br />
beim Versand: möglichst günstig<br />
oder möglichst schnell“<br />
THORSTEN VOIGT<br />
Director <strong>Business</strong> Development bei Rhiem<br />
allerdings bereits am Folgetag beim Empfänger“,<br />
so Urbanke von Hermes Fulfillment.<br />
Laut Marcus Gropp von Fiege<br />
eCommerce drehen sich Kundengespräche<br />
auch oft um praktische Fragen der Internationalisierung.<br />
Vor allem Osteuropa<br />
sei derzeit ein großes Thema.<br />
Verspäteter Einstieg<br />
des Mittelstands?<br />
Gropp beobachtet auch noch einen weiteren<br />
Trend, der einen Meilenstein in der<br />
jungen Geschichte des E-Commerce darstellen<br />
könnte: die verspätete Entdeckung<br />
des E-Commerce durch den deutschen<br />
Mittelstand. Beispielsweise fragt sich ein<br />
Hersteller von Werkzeugen,<br />
der bis dato<br />
nur mit Großhändlern<br />
zu tun hatte, ob er die<br />
Handwerker nicht auch über<br />
einen Webshop selbst beliefern<br />
oder gleich direkt an Endkunden verkaufen<br />
kann. „Wenn auch das Rückgrat der<br />
deutschen Wirtschaft die Möglichkeiten<br />
des E-Commerce entdeckt, wird das der<br />
Branche einen großen Schub geben“ –<br />
denn all diese neuen Online-unerfahrenen<br />
Player brauchen wahrscheinlich bald<br />
einen Fulfillment-Partner.<br />
■<br />
STEFAN MEY<br />
Interview<br />
Transparenz, Service Level und Nasenfaktor<br />
Brax, Markenhersteller von Mode und<br />
Betreiber eines eigenen Webshops, hat<br />
das Fulfillment an einen spezialisierten<br />
Dienstleister ausgelagert. Rüdiger Traub,<br />
Marketingleiter E-Commerce, spricht<br />
über Vor- und Nachteile von Outsourcing.<br />
„Wir konnten aus dem Stand<br />
ins Online <strong>Business</strong> einsteigen.“<br />
Rüdiger Traub<br />
Marketingleiter E-Commerce<br />
beim Modelabel Brax<br />
■ www.brax.com<br />
Brax hat die Logistik und die Debitoren-<br />
Buchhaltung an den Fulfillment-Dienstleister<br />
Docdata outgesourct. Wie hat sich<br />
das entwickelt?<br />
Rüdiger Traub: Die Marke Brax hat ihren<br />
Ursprung als Herstellermarke mit dem<br />
Fokus auf das Produkt Hose. Auf dem<br />
Weg zur Lifestyle-Marke war die Erweiterung<br />
des Produktportfolios und die<br />
Gründung eines Retail-Bereichs unumgänglich.<br />
Der erste Store wurde 2007<br />
eröffnet. Im Jahr 2009 kam die Online-<br />
Filiale dazu. Bei Brax gehört die Logistik<br />
zu einer Kernkompetenz, allerdings im<br />
großvolumigen B2B-Geschäft. Ziel war es<br />
deshalb von Anfang an, die Endkundenprozesse<br />
im einzelteiligen und retourenanfälligen<br />
B2C-Versand an einen professionellen<br />
Dienstleister abzugeben.<br />
Welche Vorteile hat ein externes Fulfillment<br />
für Ihr Unternehmen?<br />
Traub: Für uns hat es den Vorteil, dass wir<br />
quasi „aus dem Stand“ in das stark wachsende<br />
Online <strong>Business</strong> einsteigen konnten,<br />
ohne selbst große Ressourcen dafür<br />
aufbauen zu müssen. Das Spezialwissen<br />
und die Marktnähe eines großen Dienstleisters<br />
sichert uns zudem „State of the<br />
art“-Fulfillment-Prozesse im hoch innovativen<br />
E-Commerce-Markt. Marken mit<br />
kleinem Versandhandelsgeschäft wird es<br />
schwerfallen, die hohen Service Level<br />
eines Fulfillment-Profis zu überschaubaren<br />
Kosten zu erreichen. Nicht zu unterschätzen<br />
sind auch Kostenvorteile beim<br />
Einkauf von Zusatzdienstleistungen. Ein<br />
großer Dienstleister kann ganz andere<br />
Skaleneffekte erzielen.<br />
Welche Nachteile gibt es?<br />
Traub: Der größte Nachteil sind<br />
sicherlich die standardisierten<br />
Prozesse mandantenübergreifend.<br />
Als Premiummarke ist es<br />
von äußerster Wichtigkeit,<br />
sich in den Servicedienstleistungen<br />
vom Wettbewerb<br />
abzusetzen. Individualisierungen<br />
des Geschäftsmodells sind<br />
dann meist mit hohen Kosten verbunden.<br />
Ein weiterer Nachteil ist außerdem die<br />
teilweise vorhandene Intransparenz der<br />
Prozesse. Jeder noch so kleine Prozess hat<br />
oft Auswirkungen auf das Kauferlebnis<br />
und die Kundenzufriedenheit.<br />
Für eine erfolgreiche Markensteuerung<br />
ist die Definition und<br />
Kontrolle sämtlicher Service<br />
Level in einem transparenten<br />
Modell sehr wichtig.<br />
Wie sollte man bei der Suche nach<br />
einem passenden Fulfillment-<br />
Dienstleister am besten vorgehen?<br />
Traub: Es gibt diverse Messen und<br />
Veranstaltungen, auf denen sich<br />
Fulfillment-Dienstleister präsentieren.<br />
Dort kann man sich gut<br />
einen kompakten Überblick verschaffen.<br />
Dann sollte man, wie<br />
bei einem normalen Pitch, bei<br />
mehreren Dienstleistern anfragen und<br />
die Angebote gegenüberstellen. Die<br />
Dienstleistungen im Fulfillment-Bereich<br />
sind sehr standardisiert vergleichbar. Die<br />
Service-Qualität der Dienstleistungen<br />
lässt sich durch Testbestellungen bei den<br />
Kunden der Fulfillment-Profis gut beurteilen.<br />
Am Ende ist aber auch der sogenannte<br />
Nasenfaktor extrem wichtig. Ein<br />
gutes Verhältnis ist unabdingbar, da fast<br />
täglich Telefonate miteinander geführt<br />
werden. Aus diesem Grund sollten bei<br />
der Pitch-Präsentation immer die persönlichen<br />
Ansprechpartner im Tagesgeschäft<br />
dabei sein!<br />
Brax übernimmt den B2B-Versand in Stationärgeschäfte<br />
selbst, die B2C-Logistik hat das Label ausgelagert
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18/13<br />
2. September 2013<br />
MENSCHEN & KARRIERE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 57<br />
Dawn Airey<br />
Yahoo, London/München<br />
Der <strong>Internet</strong>-Konzern Yahoo<br />
hat Dawn Airey zum neuen<br />
Senior Vice President für Europa,<br />
den Nahen Osten und<br />
Afrika ernannt. Sie berichtet<br />
an COO Henrique de Castro<br />
und folgt auf Christophe Parcot, der den Posten<br />
interimsweise innehatte und zum 1. November<br />
eine neue Position bei Yahoo übernehmen wird.<br />
Zuletzt war Airey President eines Bereichs bei der<br />
RTL Group, davor CEO des TV-Senders Five.<br />
■ www.yahoo.com<br />
Marc Fritsch<br />
Simfy Music, Berlin<br />
Am 1. September übernimmt<br />
Marc Fritsch den Posten Head<br />
of Sales & Marketing beim<br />
Berliner Musik-Streaming-<br />
Dienst Simfy Music. Damit<br />
ist der 45-Jährige, der bisher<br />
Head of Marketing GSA bei EMI Music aus Köln<br />
war, für alle wichtigen Marketing- und Vertriebsprozesse<br />
von Simfy in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz zuständig. Fritsch berichtet an<br />
CEO Alex Herbst und ist von Berlin aus tätig.<br />
■ www.simfy.de<br />
Melanie Bobik<br />
Webvitamin, Berlin<br />
Das Content Marketing verantwortet<br />
Melanie Bobik bei<br />
der Webvitamin GmbH, Berlin.<br />
Zudem betreut sie das<br />
Autorennetzwerk der Social-<br />
Media-Agentur. Bisher war<br />
Bobik für die Unternehmenskommunikation von<br />
Henkel in Asien und für den Zoo Berlin aktiv.<br />
■ www.webvitamin.de<br />
Patrick Walker<br />
Base79, London (UK)<br />
Als Chief Content Officer ist<br />
Patrick Walker bei Base79 für<br />
die Geschäftsentwicklung<br />
durch Programmstrategien,<br />
Kooperationen und Content-<br />
Partnerschaften verantwortlich.<br />
Vor seinem Wechsel zum globalen Video-<br />
Netzwerk war er Senior Director of Content Partnership<br />
bei You tube und für die Musikstrategie in<br />
Europa, dem Nahen Osten und Afrika zuständig.<br />
■ www.base79.com<br />
Michael Vogel<br />
Jack Wolfskin, Idstein<br />
Als Senior Manager E-Commerce und Digital geht Michael Vogel<br />
zum Outdoor-Anbieter Jack Wolfskin, um den gesamten Online-<br />
Bereich zu leiten. Vor seinem Wechsel zu dem Idsteiner Unternehmen<br />
war er Leiter E-Commerce bei der Hamburger Bekleidungshauskette<br />
Peek & Cloppenburg. Bei Jack Wolfskin verantwortet<br />
der 35-Jährige, der in Zukunft an Chief Marketing Officer Elke<br />
Stein berichtet, das Webshop und Website Management, das<br />
Online Marketing und den Bereich Social Media.<br />
■ www.jack-wolfskin.de<br />
Michaela<br />
Kammerbauer /<br />
Guido Sachs<br />
Clipkit, Berlin<br />
Die Berliner Clipkit GmbH,<br />
Dienstleister für Web-Video,<br />
erweitert ihr Management- Kammerbauer<br />
Team. Michaela Kammerbauer,<br />
die bislang Head of<br />
Publisher Management &<br />
Development war, steigt auf<br />
und verantwortet als neuer<br />
COO die Themen Internationalisierung,<br />
Ad Operations<br />
sowie Reichweitenmanagement.<br />
Die 34-Jährige stieß<br />
Sachs<br />
im Juni 2012 zu Clipkit, davor war sie fünf Jahre<br />
lang bei der Zanox.de AG tätig, zuletzt als Senior<br />
Director Global Sales Operations. Neu bei Clipkit<br />
ist Guido Sachs, der sich künftig als CFO um die<br />
Bereiche HR, Finance & Controlling sowie Legal<br />
kümmert. Zwischen 2009 und 2012 war der 48-<br />
Jährige Geschäftsführer beim <strong>Internet</strong>-Vermarkter<br />
Interactive Media CCSP GmbH, einer Tochter der<br />
Deutschen Telekom, für IT & Operations und die<br />
Finanzen verantwortlich.<br />
■ www.clipkit.de<br />
Karina Leske<br />
Moccu, Berlin<br />
Als <strong>Business</strong> Development<br />
Director kommt Karina Leske<br />
zur Digitalagentur Moccu in<br />
Berlin. Sie soll insbesondere<br />
das Neugeschäft des Unternehmens<br />
vorantreiben. Bislang<br />
war Leske bei der Agenturgruppe Ressourcenmangel,<br />
bei der sie seit Herbst 2009 beschäftigt<br />
war, im Bereich New <strong>Business</strong> Management,<br />
Sales & Marketing aktiv.<br />
■ www.moccu.com<br />
Lukas Fassbender<br />
The Trade Desk, Hamburg<br />
Der kalifornische Demand-Side-Plattformanbieter<br />
The<br />
Trade Desk eröffnet nach der<br />
Filiale in London eine zweite<br />
europäische Niederlassung:<br />
Der Hamburger Standort soll<br />
vor allem Kunden aus Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz, aber auch anderen europäischen<br />
Ländern bedienen, die ihre Real-Time-Bidding-Kampagnen<br />
(RTB) über The Trade Desk ausliefern<br />
lassen. Den Aufbau des Büros verantwortet<br />
Lukas Fassbender. Der 28-Jährige war von Mai<br />
2012 bis Juni 2013 bei DG Media Mind tätig und<br />
kümmerte sich dort ums New <strong>Business</strong> im Bereich<br />
Adserving, Verification und RTB Trading. Bei<br />
The Trade Desk ist er Director Client Service<br />
DACH und nun für die Geschäfte in Deutschland,<br />
Österreich und in der Schweiz verantwortlich.<br />
■ www.thetradedesk.com<br />
Anne Otte /<br />
Lars Neumann<br />
Wer liefert was, Hamburg<br />
Die Online-Lieferantensuche<br />
Wer liefert was verstärkt sich<br />
mit zwei neuen Mitarbeitern:<br />
Anne Otto kommt als neuer A. Otte<br />
Head of Online Marketing<br />
vom <strong>Business</strong> Network Xing,<br />
bei dem die 35-Jährige Head<br />
of Paid Memberships & Partnerships<br />
Marketing war. Als<br />
Leiter Product Management<br />
hatte zuletzt Lars Neumann<br />
bei der Gruner + Jahr Digital<br />
L. Neumann<br />
GmbH gearbeitet. Bei Wer<br />
liefert was ist der 39-Jährige künftig als Head of<br />
Product Management beschäftigt.<br />
■ www.wlw.de<br />
Christian<br />
Schwiderowski<br />
Unic, Zürich (CH)<br />
Bei der Schweizer Unic AG<br />
soll sich Christian Schwiderowski<br />
künftig um den Aufbau<br />
des Vertriebs im deutschen<br />
Markt kümmern. Er<br />
kommt von der Digitalagentur DMC, zuvor war<br />
er unter anderem für den Auf- sowie Ausbau der<br />
Shopping- und Kooperationsvermarktung der<br />
Portale GMX, 1und1.de und Web.de zuständig.<br />
■ www.unic.com<br />
Jennifer Prince<br />
Twitter, San Francisco (USA)<br />
Googles bisherige Medienund<br />
Unterhaltungs-Chefin<br />
Jennifer Prince wechselt zum<br />
Microblogging-Dienst Twitter.<br />
Dort soll sie künftig die<br />
Kooperationen mit der Filmund<br />
Fernsehindustrie vorantreiben. Zu diesem<br />
Zweck soll Prince ein neues Team zusammenstellen,<br />
das sich darum bemüht, Twitter in Zukunft<br />
für Fernseh-Events zu vermarkten.<br />
■ www.twitter.com<br />
Sven Schlager<br />
Timezone, Stephanskirchen<br />
Zum Street- und Sportswearlabel<br />
Timezone kommt Sven<br />
Schlager als neuer Head of<br />
Marketing und E-Commerce.<br />
Zuvor war er acht Jahre lang<br />
bei Planet Sports in den Bereichen<br />
Produktdarstellung, Sortiments-, Strategie-<br />
und Weiterentwicklung des Webshops sowie<br />
zuletzt als Leiter des Marketing-Ressorts tätig.<br />
■ www.timezone.de<br />
Kerstin Clessienne<br />
Havas Media, Frankfurt<br />
Von der Frankfurter Media-<br />
Agentur Universal McCann<br />
wechselt Kerstin Clessienne<br />
zum ortsansässigen Wettbewerber<br />
Havas Media. Dort<br />
soll die 39-Jährige, die bei<br />
der Interpublic-Tochter Universal McCann Chief<br />
Digital & Strategy Officer war, eng mit Jörg Manthey,<br />
dem Managing Director von Havas Digital,<br />
zusammenarbeiten. Clessienne ist in Zukunft als<br />
Direktorin Digital Strategy tätig.<br />
■ www.havasmedia.de<br />
▶<br />
Impressum<br />
ISSN 1433-3309<br />
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />
Bayerstraße 16a, 80335 München<br />
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />
www.internetworld.de<br />
Sitz des Verlags:<br />
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />
Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />
Geschäftsführer:<br />
Florian Ebner,<br />
Dr. Günter Götz<br />
Chefredakteur:<br />
Dr. Günter Götz (gg),<br />
guenter.goetz@internetworld.de<br />
Stellvertretender Chefredakteur:<br />
Frank Kemper (fk),<br />
frank.kemper@internetworld.de<br />
Leitung Online-Redaktion:<br />
Tanja Gabler (tga),<br />
tanja.gabler@internetworld.de<br />
Redaktion:<br />
Till Dziallas (tdz),<br />
till.dziallas@internetworld.de<br />
Christiane Fröhlich (cf),<br />
christiane.froehlich@internetworld.de<br />
Susanne Gillner (sg),<br />
susanne.gillner@internetworld.de<br />
Vera Günther (vg),<br />
vera.guenther@internetworld.de<br />
Elke Häberle (häb),<br />
elke.haeberle@internetworld.de<br />
Stefan Hofer (host),<br />
stefan.hofer@internetworld.de<br />
Ingrid Lommer (il),<br />
ingrid.lommer@internetworld.de<br />
Ingrid Schutzmann (is),<br />
ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />
Susanne Vieser (vs),<br />
susanne.vieser@internetworld.de<br />
Daniela Zimmer (dz),<br />
daniela.zimmer@internetworld.de<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Stefan Mey, Mirjam Müller, Frank Puscher,<br />
Franz Scheele (frs), Karsten Zunke<br />
Schlussredaktion:<br />
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu<br />
Chefin vom Dienst:<br />
Vera Günther (vg),<br />
vera.guenther@internetworld.de<br />
Art Directorin:<br />
Maria-Luise Sailer<br />
Gestaltung:<br />
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela<br />
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,<br />
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />
Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />
Anzeigenleitung:<br />
Angelika Hochmuth,<br />
Telefon: (089) 741 17-432,<br />
Fax: (089) 741 17-269,<br />
E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />
Marita Brotz,<br />
Telefon: (089) 741 17-281,<br />
Fax: (089) 741 17-269,<br />
E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17<br />
vom 01.10.2012<br />
Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />
Thomas Heydn,<br />
Telefon: (089) 741 17-111,<br />
E-Mail: th@nmg.de<br />
Verlagsleitung Online:<br />
Matthias Sandner,<br />
Telefon: (089) 741 17-259,<br />
E-Mail: matthias.sandner@nmg.de<br />
Leserservice:<br />
Hotline: (089) 741 17-205,<br />
Fax: (089) 741 17-101<br />
E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />
Kooperationen:<br />
Larissa Oßwald<br />
Telefon: (089) 741 17-116,<br />
E-Mail: kooperation@nmg.de<br />
Bank: Deutsche Bank<br />
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />
IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />
BIC: DEUTDEMM<br />
Druck:<br />
L.N. Schaffrath Druckmedien,<br />
Marktweg 42–50,<br />
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INTERNET WORLD <strong>Business</strong> ist die<br />
Fachzeitung für den <strong>Internet</strong>-Entscheider<br />
und erscheint zweiwöchentlich am Montag.<br />
Der Bezugszeitraum für Abonnenten<br />
beträgt jeweils ein Jahr.<br />
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt<br />
53,50 Euro inklusive Versand und<br />
Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für<br />
eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In<br />
Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro<br />
im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken<br />
im Halbjahr. Das Abonnement verlängert<br />
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht<br />
sechs Wochen vor Ablauf<br />
der Bezugszeit schriftlich<br />
gekündigt wird. Studenten<br />
erhalten bei Vorlage eines<br />
Nachweises einen Rabatt von<br />
30 Prozent.<br />
Schon abonniert?<br />
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Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co<br />
23.-24. September 2013 Sofitel Hamburg Alter Wall<br />
Vom Marketing-Hype zur digitalen Transformation<br />
Social Media wird erwachsen<br />
Content is king<br />
Corporate Social Identity<br />
Blogger-Relations im Fokus<br />
Update Facebook Marketing & Facebook Advertising<br />
YouTube – neue Formen der Kommunikation<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />
<strong>Business</strong>-Leser sparen<br />
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B2B-Special am 25. September 2013<br />
Social Media ist tot – es lebe Social Media: Wo steht B2B?<br />
Wie erreiche ich Entscheider mit Social Media im B2B?<br />
Social Media Monitoring & Reporting<br />
Facebook B2B<br />
Eva Balashazy<br />
Telefónica Germany<br />
GmbH & Co. OHG<br />
Carolin Biebrach<br />
Lufthansa<br />
Cargo AG<br />
Florian Hoffmann<br />
Brainlab AG<br />
Sponsoren<br />
Veranstalter<br />
www.socialmediaconference.de
Oliver Berger<br />
Ubermetrics, Berlin<br />
Seit August unterstützt Oliver<br />
Berger die Ubermetrics<br />
Technologies GmbH, Berlin,<br />
in den Bereichen Marketing,<br />
Kommunikation und Strategie.<br />
Vor seinem Wechsel zu<br />
dem Monitoring-Spezialisten war der neue Chief<br />
Marketing Officer, der seit 2009 im Vorstand der<br />
Arbeitsgemeinschaft Social Media Deutschland<br />
e.V. ist, unter anderem als Gründer einer Social-<br />
Media-Agentur und bei der Agentur Bell Pottinger<br />
als Director Social Media aktiv. Bei Ubermetrics<br />
soll er künftig unter anderem das Re-Branding<br />
des Unternehmens vorantreiben.<br />
■ www.ubermetrics-technologies.com<br />
Kay-Uwe Berding /<br />
Thorsten Höpfl /<br />
Michaela Rich<br />
Ad Pepper Media, Nürnberg<br />
Im Hamburger Büro von Ad<br />
Pepper Media verstärkt Kay-<br />
Uwe Berding in Zukunft das K.-U. Berding<br />
Display-Team des Nürnberger<br />
Online-Vermarkters. Der<br />
neue Senior Sales Manager<br />
soll die Kunden- und Agenturbeziehungen<br />
im Bereich<br />
Display Advertising ausbauen<br />
und Werbungtreibende<br />
sowie Media-Agenturen bei<br />
T. Höpfl<br />
Branding- und Performance-<br />
Kampagnen beraten. Zuvor<br />
war der 43-Jährige bei der<br />
Mediasports Digital GmbH<br />
Key Account Manager sowie<br />
Sales und Account Manager<br />
bei AOL Advertising. Neben<br />
Berding kommen Thorsten M. Rich<br />
Höpfl und Michaela Rich zu<br />
Ad Pepper Media. Die beiden sind in Zukunft als<br />
Sales Manager im Nürnberger Büro tätig. Während<br />
die 43-jährige Rich bislang im internationalen<br />
Vertrieb von Foundry-Planet, einem Online-<br />
Portal für Gießereibetriebe und deren Zulieferer<br />
tätig war, kommt Höpfl von Wedicon Healthcare<br />
Systems, wo er im <strong>Business</strong> Development aktiv<br />
war. Darüber hinaus hat der 31-Jährige, der sich<br />
bei Ad Pepper Media vor allem ums Direktkundengeschäft<br />
im Performance-Bereich kümmern<br />
soll, den Dienstleister Intervenios gegründet, der<br />
Websites, -shops und Applikationen entwickelt.<br />
■ www.adpepper.de<br />
■ Usability Kongress<br />
Unter dem Motto „Mitdenken, mitmachen,<br />
mitdiskutieren“ bietet der Kongress theorieund<br />
praxisorientierte Vorträge und Workshops<br />
an. Im Fokus: Responsive Design, Mobile Customer<br />
Journey sowie Big Data & Usability.<br />
Termin: Frankfurt, 10./11. Oktober 2013<br />
Kosten: 529 Euro (1 Tag), 789 Euro (2 Tage)<br />
für Frühbucher (bis 30.8.); Preise zzgl. MwSt.<br />
Info: www.usability-kongress.de<br />
■ IBM <strong>Business</strong> Connect<br />
Themen dieser Veranstaltung sind unter<br />
anderem die Auswertung von Social-Media-<br />
Inhalten, die Optimierung des Online-Vertriebs,<br />
Big Data Analytics und mobile Lösungen<br />
sowie „Smarter Cities“.<br />
Termin: Mannheim, 15./16. Oktober 2013<br />
Kosten: Kostenfrei<br />
Info: http://www-01.ibm.com/software/de/<br />
events/businessconnect/index.html<br />
MENSCHEN & KARRIERE 59<br />
Michael Hülsiggensen<br />
PPRO Financial, München<br />
Als Director of <strong>Business</strong> Development<br />
wechselt Michael<br />
Hülsiggensen zum Zahlungsanbieter<br />
PPRO Financial Ltd.<br />
in München. Der 50-Jährige<br />
war bisher Managing Director<br />
bei der EOS Payment Solutions GmbH, einem<br />
Unternehmen der Otto-Tochter EOS Gruppe. Bei<br />
PPRO, dessen Stammsitz in London ist, verantwortet<br />
Hülsiggensen nun die Bereiche Marketing<br />
und Produktentwicklung sowie Vertrieb.<br />
■ www.pprofinancial.com<br />
Martin Grass<br />
Klarna, Köln<br />
Als Head of Sales Germany<br />
verstärkt Martin Grass in<br />
Zukunft den schwedischen<br />
Payment-Anbieter Klarna. Der<br />
48-Jährige, der bislang unter<br />
anderem bei Clickandbuy sowie<br />
Paypal tätig war, leitet den gesamten Vertrieb<br />
und das Partnermanagement in Deutschland.<br />
■ www.klarna.de<br />
Anna Langenbach<br />
Eviom, München<br />
Die Unternehmensberatung<br />
Eviom GmbH, Spezialist für<br />
Online Marketing, verstärkt<br />
sich mit Anna Langenbach.<br />
Als Senior Consultant leitet<br />
sie künftig den Bereich SEA<br />
der Münchner. Bislang war die ehemalige SEM-<br />
Mitarbeiterin von Yahoo in Dublin, die bei Eviom<br />
zudem die Themen Mobile und Webcontrolling<br />
vorantreiben soll, als Campaign Director für das<br />
Mobile Marketing in UK und Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz der Buongiorno Deutschland<br />
GmbH in München und London zuständig.<br />
■ www.eviom.com<br />
Felix Treutle<br />
Pooliestudios, Köln<br />
Das Designstudio Pooliestudios,<br />
Köln, verstärkt sich mit<br />
Felix Treutle, der künftig die<br />
Bestandskunden im Bereich<br />
Online Marketing unterstützen<br />
soll. Bisher war der SEO-<br />
Experte bei der Trivago GmbH für Onpage-Suchmaschinenoptimierung<br />
zuständig.<br />
■ www.pooliestudios.com<br />
Termine@internetworld.de<br />
■ SEO Day<br />
Das Tagesprogramm dieses Events umfasst<br />
24 Vorträge, die unter anderem von den<br />
SEO-Experten Karl Kratz, Marco Janck, Johannes<br />
Beus, Dominik Wojcik, Marcus Tandler<br />
sowie Marcus Tober gehalten werden.<br />
Termin: Köln, 16. Oktober 2013<br />
Kosten: 299 Euro inkl. MwSt. (Early Bird)<br />
Info: www.seo-day.de<br />
■ Neocom<br />
Die Kongressmesse für E-Commerce und Versandhandel<br />
wartet 2013 unter anderem mit<br />
diesen Themenschwerpunkten auf: digitaler<br />
Handel im Fokus, Retourenmanagement und<br />
Same Day Delivery, Markenführung, Mobile<br />
Commerce und innovative Geschäftsmodelle.<br />
Termin: Düsseldorf, 29./30. Oktober 2013<br />
Kosten: 990 Euro (für Versand-, Online- und<br />
Einzelhändler) bzw. 1.390 Euro zzgl. MwSt.<br />
Info: www.neocom.de<br />
Frank-Peter Lortz<br />
Vivaki, Düsseldorf<br />
Die Vivaki-Gruppe Deutschland<br />
erweitert ihr Management:<br />
Frank-Peter Lortz arbeitet<br />
als neuer COO Vivaki<br />
Deutschland direkt mit Nicole<br />
Prüsse, Chairman Vivaki<br />
DACH, zusammen. Der 47-Jährige wird zusätzlich<br />
zu seiner Position als Chairman Zenith Optimedia<br />
nun auch die operativen Vivaki-Bereiche verantworten.<br />
So soll er die Services in Deutschland,<br />
wie das Vivaki Nerve Center und Vivaki Exchange,<br />
strategisch wie inhaltlich ausbauen.<br />
■ www.vivaki.de<br />
John Stoneman<br />
Pubmatic, München<br />
Zum Senior Director Advertising<br />
Solutions für Europa, den<br />
Nahen Osten und Afrika ist<br />
John Stoneman von Pubmatic<br />
ernannt worden. Bei der<br />
digitalen Media-Plattform für<br />
Publisher soll er vor allem das Wachstum vorantreiben.<br />
Vor dem Wechsel zum US-Unternehmen<br />
Pubmatic, das ein Deutschlandbüro in München<br />
unterhält, war Stoneman Verkaufschef Europa<br />
und Naher Osten sowie General Manager UK<br />
beim mobilen Werbenetzwerk Inmobi.<br />
■ www.pubmatic.com<br />
Marc Wirbeleit<br />
Facebook, Hamburg<br />
Der frühere ADV-Vorstand<br />
Marc Wirbeleit heuert beim<br />
Social Network Facebook als<br />
Kreativchef in der deutschen<br />
Niederlassung Hamburg an.<br />
Dort wird der 47-Jährige, der<br />
zuletzt jahrelang als Selbstständiger gearbeitet<br />
hat, gemeinsam mit dem zweiten Strategic Creative<br />
Nico Westermann zusammenarbeiten. Dieser<br />
war 2012 von der Agentur Akqa gekommen.<br />
Die beiden sollen in Zukunft das europäische<br />
Marketingteam in London und den weltweiten<br />
Kreativchef Marc D‘Arcy unterstützen.<br />
■ https://de-de.facebook.com<br />
Lassen Sie’s uns wissen<br />
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />
aussteigen, schreiben Sie uns.<br />
■ aufstieg@internetworld.de<br />
■ EHI Marketing Forum<br />
Wie die Kommunikation im Handelsmarketing<br />
künftig aussehen könnte, diskutieren Teilnehmer<br />
dieses Kongresses. Herzstück der<br />
Veranstaltung bilden Szenarien, die in einem<br />
branchenübergreifenden Projekt entwickelt<br />
wurden und vorgestellt werden.<br />
Termin: Düsseldorf, 26./27. November 2013<br />
Kosten: 1.190 Euro zzgl. MwSt.<br />
Info: www.ehi-marketingforum.de<br />
■ Online Communication Conference<br />
Themen sind hier: Wie gestaltet man den<br />
Kundendialog über den gesamten Customer-<br />
Lifecycle? Wie erhebt man Daten und wertet<br />
sie aus? Wie setzt man Content Marketing um?<br />
Termine: München, 5. November; Düsseldorf,<br />
13. November; Hamburg, 19. November 2013<br />
Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249<br />
Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: occ13iwb)<br />
Info: www.online-communication-conference.de<br />
09. -10. 09. 2013<br />
Hamburg<br />
Veranstalter:<br />
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Mobile Trends<br />
auf einen Blick<br />
Mobile Strategie:<br />
Vor- und Nachteile von<br />
Responsive Design<br />
Mobile Marketing:<br />
Veränderung von Markenkonsum<br />
und Markenführung<br />
Mobile Commerce:<br />
Herausforderung Multichannel<br />
Best in Class:<br />
Mobile Kampagnen und<br />
Werbemöglichkeiten im Überblick<br />
mobile-business-conference.de
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Tesa SE ID 730<br />
Senior Account Manager Online Marketing (m/w)<br />
Nürnberg<br />
exito GmbH & Co. KG ID 729<br />
Social Media Manager (m/w)<br />
Ismaning<br />
Home Shopping Europe GmbH ID 728<br />
SEA Manager Vollzeit<br />
Berlin<br />
audibene ID 726<br />
Junior E-Commerce Manager (m/w)<br />
Künzelsau<br />
MUSTANG Store GmbH ID 725<br />
Digital Content Redakteur / Online Marketing (m/w)<br />
Wolfertschwenden<br />
MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG ID 723<br />
Online Marketing Manager (m/w)<br />
Essen<br />
swedex GmbH ID 722<br />
Vertical Key Account Manager<br />
München<br />
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bedruckt. Immer wichtiger werden dabei bereits seit Jahren die Umsätze aus <strong>Internet</strong>-Shops und die<br />
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2. September 2013 18/13<br />
KOMMENTAR<br />
Klarer<br />
Kurswechsel<br />
Rasmus Giese ist nun also<br />
der neue Sales Chef der<br />
United <strong>Internet</strong> Media<br />
AG (siehe Titel). Diese<br />
Personalie ist mehr als<br />
nur eine Personalie. Sie<br />
ist das Startsignal für<br />
einen Kurswechsel der<br />
United-<strong>Internet</strong>-Tochter<br />
und des Top-Ten-Vermarkters<br />
– für einen Kurs<br />
Elke Häberle,<br />
Redakteurin<br />
weg vom Qualitäts- und hin zum Performanceorientierten<br />
Massenvermarkter. Vielleicht führt die<br />
neue Ausrichtung ja auch direkt zum Verkauf von<br />
UIM, über den ja nicht erst seit dem Weggang des<br />
omnipräsenten Ex-UIM-Bosses Matthias Ehrlich im<br />
März dieses Jahres häufig – und nicht nur hinter<br />
vorgehaltener Hand – spekuliert wird.<br />
Spätestens jetzt wird deutlich: UIM wird mächtig<br />
beschnitten. Giese ist nicht „Nachfolger“ von<br />
Ehrlich. Ehrlich war Vorstand der United <strong>Internet</strong><br />
Media AG und saß im Vorstand der 1&1 <strong>Internet</strong><br />
AG. Er agierte in München (einigen zu) unabhängig<br />
vom in Karlsruhe ansässigen Portalgeschäft –<br />
und auch unabhängig von der Konzernzentrale in<br />
Montabaur. Und er trimmte die Vermarktung von<br />
Web.de und GMX auf Premium. Seine Stelle wurde<br />
nicht nachbesetzt. Der im Performance-Geschäft<br />
erfahrene Giese wurde zum Sales-Chef von<br />
UIM berufen und berichtet als CEO an Jan Oetjen,<br />
der Vorstand für das Portalgeschäft der 1&1 <strong>Internet</strong><br />
AG ist. Das ist ein himmelweiter Unterschied<br />
und er ist zudem vieldeutig.<br />
Was United-<strong>Internet</strong>-Vorstand Ralf Dommermuth<br />
mit seiner (noch) selbstständigen Vermarktungstochter<br />
UIM AG vorhat und wohin es<br />
den Vermarkter mit seinen Angeboten Web.de,<br />
GMX, 1und1.de, Top.de und Smartshopping.de<br />
treibt, bleibt abzuwarten.<br />
Fakt ist: Es wird sich viel ändern und weitere<br />
Personalien werden mit Sicherheit noch folgen.<br />
Das muss nicht schlecht sein – auf jeden Fall ist es<br />
aber anders. Ganz anders.<br />
<strong>Internet</strong>-Geschäft und NSA<br />
Eine international geführte Wertediskussion um den Umgang mit Daten ist überfällig<br />
llzu gern wird die anscheinend un-<br />
Datensammlung der<br />
Akontrollierte<br />
Geheimdienste in einem Atemzug mit<br />
datenbasierten Geschäftsmodellen von<br />
<strong>Internet</strong>-Unternehmen genannt – und mit<br />
der Angst vor totaler Überwachung gespielt.<br />
Bei den Geheimdienstaktivitäten geht es<br />
um die Frage der Legitimität staatlichen<br />
Handelns. Es ist falsch und fahrlässig, Unternehmen<br />
der digitalen Wirtschaft in die<br />
Nähe solcher Spionagepraktiken zu rücken<br />
und damit der Kumpanei zu<br />
bezichtigen. Nicht umsonst<br />
war die ursprüngliche Intention<br />
beim Datenschutzrecht,<br />
das Verhältnis zwischen Individuum<br />
und Staat zu regeln,<br />
während heutzutage vor allem<br />
das privatrechtliche Verhältnis<br />
der Bürger, beispielsweise das<br />
zu Unternehmen, im öffentlichen<br />
Schlaglicht steht. Dies<br />
zeigt sich auch in der Debatte<br />
um eine europäische Datenschutzgrundverordnung,<br />
die den privatrechtlichen<br />
Umgang mit Daten regelt. Die Frage, welche<br />
Daten der Staat nutzen darf, wird<br />
indes nicht mehr auf der öffentlichen<br />
Bühne diskutiert und bestimmt.<br />
Was Geheimdienste wie NSA, GCHQ<br />
und möglicherweise auch der BND offensichtlich<br />
massenhaft betreiben, hat mit<br />
einer legitimen Datennutzung nicht mehr<br />
viel zu tun. Die rechtsstaatliche Grundlage<br />
dieses Vorgehens ist zweifelhaft und das<br />
unkontrollierte Ausspähen von Daten ein<br />
Angriff auf fundamentale Werte unserer<br />
freiheitlichen Gesellschaft.<br />
Trotz dieser Erkenntnisse werden Nutzer<br />
die Angebote US-amerikanischer In-<br />
GASTKOMMENTAR<br />
ternet-Konzerne auch weiterhin nutzen.<br />
Die sogenannten Lock-in-Effekte bei den<br />
globalen digitalen Ökosystemen sind<br />
bereits so stark, dass es kaum Ausweichbewegungen<br />
geben wird. Die Nutzer wollen<br />
oder können nicht wechseln. Ein Run auf<br />
vergleichbare europäische Angebote ist<br />
nicht zu erwarten – zum Teil auch deshalb,<br />
weil es keine adäquaten Alternativen gibt.<br />
Dennoch besteht gerade im laufenden<br />
Wahlkampf die Gefahr, dass eine integre<br />
Thomas Schauf<br />
Leiter Europa und Internationales<br />
beim Bundesverband<br />
Digitale Wirtschaft e. V.<br />
■ www.bvdw.org<br />
Branche diskreditiert wird, obwohl sie<br />
legale und akzeptierte Geschäftsmodelle<br />
praktiziert und gleichzeitig einen substanziellen<br />
Beitrag zum wirtschaftlichen<br />
Wachstum leistet. Wer die zweifelhaften<br />
Aktionen der Geheimdienste in einen<br />
Topf mit den Geschäftsmodellen der digitalen<br />
Wirtschaft wirft, schadet der Innovationsfähigkeit<br />
der digitalen Wirtschaft in<br />
Deutschland und Europa sowie der Zukunftsfähigkeit<br />
des Standorts.<br />
Rohstoff des 21. Jahrhunderts<br />
Um Daten als volkswirtschaftlichen Rohstoff<br />
des 21. Jahrhunderts zu begreifen,<br />
brauchen wir ein klares Konzept einer übergreifenden<br />
Datenpolitik, die das Verständnis<br />
für den gesellschaftlichen Nutzen der<br />
Datenverarbeitung ebenso fördert wie die<br />
Sensibilisierung für den verantwortlichen<br />
Umgang mit personenbezogenen Daten.<br />
Wir müssen in Europa erkennen, dass<br />
Datenschutz im Sinne einer Datenpolitik<br />
mittlerweile ein standortpolitisches Thema<br />
geworden ist. Für den europäischen<br />
Binnenmarkt und die Sicherheit der Nutzer<br />
wird es entscheidend darauf ankommen,<br />
dass in der EU für außereuropäische<br />
und europäische Anbieter das gleiche<br />
Recht gilt und dieses auch durchsetzbar<br />
ist. Ein solches Spiel auf Augenhöhe ist<br />
nicht nur wirtschaftlich erforderlich, sondern<br />
stärkt auch die Position des europäischen<br />
Standorts im internationalen<br />
Wettbewerb. Nur ein solider internationaler<br />
Rechtsrahmen wird helfen, das Vertrauen<br />
in die <strong>Internet</strong>-Wirtschaft nachhaltig<br />
zu stärken. Die Unternehmen sind gut<br />
beraten, wenn sie parallel ein freiwilliges<br />
Transparenzgebot leben und es Nutzern<br />
ermöglichen, mehr über die Art und Weise<br />
des Umgangs mit Daten zu erfahren. Erste<br />
wichtige Schritte hat die Branche im Bereich<br />
nutzungsbasierter Online-Werbung<br />
bereits getan.<br />
Das Vertrauen in den Rechtsraum und<br />
das von den Unternehmen der digitalen<br />
Wirtschaft täglich neu zu gewinnende<br />
Vertrauen der Nutzer darf aber nicht<br />
durch staatliches Handeln konterkariert<br />
werden. Erst recht nicht von Staaten, die<br />
das demokratisch erkämpfte Freiheitsideal<br />
als unverzichtbaren Wert von Verfassungsrang<br />
festgeschrieben haben. Es<br />
bedarf dringend einer breiten, öffentlich<br />
und vor allem international geführten<br />
Wertediskussion.<br />
■<br />
mail@internetworld.de<br />
Gehört<br />
„Jede Stadt sieht gleich aus“<br />
Zum Beitrag „Vom Möbelhaus ins Web“<br />
über den Einstieg von Segmüller in den<br />
E-Commerce (Ausgabe 17/2013, S. 19):<br />
Retailer steigen vermehrt in den E-Commerce<br />
ein. Die Folgen sind mehr Kaufoptionen für<br />
Kunden stationär oder im Netz. Weitere Folgen:<br />
weniger Einkaufspunkte, Reduktion der<br />
Mietflächen von Geschäftsliegenschaften in<br />
den Städten. Bald gibt es nur noch internationale<br />
Markenläden und jede Stadt sieht<br />
gleich aus ...<br />
MARTIN LANGE<br />
Das „bald“ kannst Du ruhig streichen, die für<br />
Touristen optimierten, geklonten Innenstädte<br />
Europas sind heute schon austauschbar. Freiluftmuseen<br />
mit Shopping-Meile – für deren<br />
eigentliche Bewohner nicht mehr lebenswert<br />
und vor allem nicht mehr erschwinglich ...<br />
OLIVER KURZ<br />
Wenn ich jetzt in einer Innenstadtgasse in Wien<br />
oder in Köln stehe – ich kenne den Unterschied<br />
nurmehr an den Bierschildern, sonst ist schon<br />
alles globalisiert. Schade – bei jedem Einkauf<br />
entscheide ich, ob ich das so haben will oder<br />
nicht. Eine gute Kombination, Shop vor Ort<br />
plus <strong>Internet</strong> Marketing ist der einzige Weg.<br />
LUDWIG KRENN<br />
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„Ich mag gerade Zahlen, besonders wenn sie mehrfach<br />
teilbar sind. Zwölf ist meine Glückszahl.“<br />
Yahoo-Chefin MARISSA MAYER präsentiert sich in der US-Ausgabe der<br />
Modezeitschrift „Vogue“ als – chic gekleideter – Zahlenmensch<br />
„Es ist auch unzutreffend, dass Patientenidentitäten nur<br />
verschleiert werden oder rückrechenbar seien.“<br />
Das Medizin-Marktforschungsunternehmen IMS HEALTH widerspricht der Darstellung des<br />
„Spiegel“, wonach es von deutschen Apotheken personalisierte Daten erhalten haben soll<br />
„Im Gegensatz zu den USA gibt es beispielsweise<br />
noch große Verkaufsflächen im Einzelhandel.“<br />
FLORIAN DRÜCKE, Geschäftsführer Bundesverband Musikindustrie,<br />
erklärt die Zurückhaltung der Deutschen bei kostenpflichtigen Musik-<strong>Download</strong>s<br />
unter anderem mit der guten Verfügbarkeit von Audio-CDs im Handel<br />
„Ihr o.g. Antrag wird nach § 3 Nr. l lit. a) IFG abgelehnt, da das<br />
Bekanntwerden der Information nachteilige Auswirkungen auf die<br />
internationalen Beziehungen haben kann.“<br />
Antwort des BSI auf eine Anfrage zu einem Bericht über Blackberry-Sicherheitsrisiken von 2005(!)
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