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43205<br />

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Foto: Fotolia / Rolffimages / Bloomua<br />

AUSGABE 18/13 2. SEPTEMBER 2013 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />

AMAZON<br />

1-Klick in Android Apps<br />

Amazon macht seine 1-Klick-Kaufabwicklung<br />

jetzt auch Android-App-Entwicklern<br />

zugänglich. Sie können so in ihre mobilen<br />

Android-Anwendungen Verkaufsangebote<br />

integrieren und werden mit<br />

Provisionen zwischen 4 und 6 Prozent<br />

am Umsatz beteiligt. Mögliches Beispiel:<br />

In einer Rezepte-App lassen sich thematisch<br />

passende Offerten für Gewürze oder<br />

Küchengeräte aus dem Amazon-Sortiment<br />

platzieren. fk<br />

BILDSCHIRMTEXT<br />

Happy Birthday, Btx!<br />

Tracking ohne<br />

Cookies<br />

Was die Alternativen<br />

leisten – und was nicht S.46<br />

Zukaufen oder<br />

selbst machen?<br />

Fullfillment-Dienstleister<br />

auf dem Prüfstand S.50<br />

ine dritte Messehalle und<br />

Eüber 20 Prozent Ausstellerzuwachs<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

– die fünfte Auflage der<br />

Dmexco protzt mit Rekordwerten.<br />

Die Digital Marketing<br />

Exposition & Conference, so<br />

ihr voller Name, findet am 18.<br />

und 19. September 2013 auf<br />

dem Kölner Messegelände statt.<br />

Praxis statt Powerpoints<br />

24.000 Besucher erwarten die<br />

Organisatoren – angesichts der<br />

mehr als 23.000 Gäste 2012 eine<br />

sehr konservative Prognose.<br />

Erstmals haben die Dmexco-<br />

Macher für die gesamte Veranstaltung<br />

ein Motto ausgegeben:<br />

„Turning Visions into Reality“.<br />

Damit, so erklärt Christian<br />

Muche, Director <strong>Business</strong> Development,<br />

Strategy & International,<br />

sei eine Forderung an alle<br />

Teilnehmer der Dmexco ver-<br />

bunden: „Nicht nur Powerpoint-Folien<br />

an die Wand werfen,<br />

sondern Dinge praktisch<br />

und anschaulich demonstrieren.<br />

Das Motto soll der Impuls<br />

sein, etwas mehr Leben auf die<br />

„Vertrauen nicht<br />

konterkarieren“<br />

Thomas Schauf, Bundesverband<br />

Digitale Wirtschaft S.62<br />

Ein Riese<br />

erwacht<br />

Bühne und die Messestände zu<br />

bringen.“ Einer Ausweitung der<br />

Online-Marketing-Messe auf<br />

drei Tage erteilte Muche, der das<br />

Organisationsteam gemeinsam<br />

mit Frank Schneider, Director<br />

Die Online-Strategie<br />

des Handelsgiganten S.6<br />

Countdown für Köln<br />

An der fünften Auflage der Dmexco nehmen 2013 über 700 Aussteller teil<br />

Infos zur Dmexco<br />

in dieser Ausgabe<br />

■ Vermarktung und RTB<br />

ab Seite 10<br />

■ Bewegtbild-Trends<br />

ab Seite 12<br />

■ Mobile Marketing<br />

abSeite 14<br />

■ Performance Marketing<br />

ab Seite 16<br />

■ Social Media<br />

ab Seite 18<br />

■ E-Commerce<br />

ab Seite 20<br />

■ Agenturen<br />

ab Seite 22<br />

Marketing, Sales & Operations,<br />

führt, im Gespräch mit der<br />

Redaktion eine Absage: Hierfür<br />

fehle es noch an Zustimmung.<br />

Das gesamte Interview mit<br />

Muche lesen Sie auf Seite 8. fk ■<br />

Vor 30 Jahren: Bildschirmtext war in<br />

Deutschland kein kommerzieller Erfolg<br />

Am 1. September 1983 startete die Bundespost<br />

mit Bildschirmtext (Btx) den ersten<br />

Online-Dienst Deutschlands. Zum<br />

Abruf benötigte man einen entsprechend<br />

ausgestatteten Fernseher oder ein spezielles<br />

Terminal (siehe Bild). Obwohl Btx viele<br />

Funktionen des WWW vorwegnahm<br />

(Online Banking, News-Seiten, Chats),<br />

wurde es kein Erfolg – die Nutzerzahl<br />

blieb weit unter den Prognosen. fk<br />

INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE<br />

Bewegtbild 2013<br />

TV und Web wachsen zusammen – und<br />

schaffen neue Potenziale für Marketing<br />

und Vertrieb. Der <strong>Business</strong> Guide<br />

Bewegtbild 2013 liefert<br />

auf 36 Seiten einen n<br />

Überblick über den<br />

Markt, Dienstleister<br />

und Branchentrends.<br />

Ihr Exemplar<br />

liegt dieser<br />

Ausgabe bei. red<br />

Neuer Sales-Chef für UIM<br />

etzt ist die Katze<br />

Jaus dem Sack: Rasmus<br />

Giese leitet seit<br />

Anfang September<br />

die Mediavermarktung<br />

von United <strong>Internet</strong><br />

Media (Web.de,<br />

Gmx.de, 1und1.de,<br />

Smartshopping.de,<br />

Top.de). Von München<br />

aus berichtet der<br />

43-Jährige in seiner<br />

neuen Funktion als CEO an Jan<br />

Oetjen, Vorstand für das Portalgeschäft<br />

der 1&1 <strong>Internet</strong> AG.<br />

Damit hat der Top-Ten-Vermarkter<br />

zwar einen neuen Mann<br />

an der Spitze installiert – die<br />

Position von Matthias Ehrlich,<br />

der im April das Unternehmen<br />

verließ, wurde aber nicht nachbesetzt<br />

(Kommentar Seite 62):<br />

Rasmus Giese<br />

wechselt zu UIM<br />

Ehrlich war Vorstand<br />

der UIM AG und<br />

auch im Vorstand der<br />

United <strong>Internet</strong> AG.<br />

Giese war zuletzt<br />

geschäftsführender<br />

Gesellschafter des<br />

Spezialvermarkters<br />

Performance Advertising<br />

in Hamburg.<br />

Zuvor (von 2008 bis<br />

2012) führte er<br />

Orangemedia und Ad2Net<br />

unter dem Dach von Ströer Interactive<br />

zu einem der führenden<br />

unabhängigen Portfoliovermarkter<br />

zusammen.<br />

Ehrlich ist seit Juni 2013 Präsident<br />

des Bundesverbands<br />

Digitale Wirtschaft (BVDW).<br />

Was er dort vorhat, lesen Sie im<br />

Interview ab Seite 32. häb<br />

■<br />

Facebook lässt spielen<br />

adikal gelockert hat Face-<br />

seine Vorgaben für<br />

Rbook<br />

Gewinnspiele auf Firmenseiten.<br />

Mussten diese Spiele bislang<br />

stets innerhalb einer gesonderten<br />

App ablaufen, sind jetzt<br />

auch Modelle möglich, die zum<br />

Beispiel das Liken einer Seite,<br />

das Einstellen von Fotos oder<br />

das Kommentieren eines Beitrags<br />

auf der Fanpage belohnen.<br />

Weiterhin verboten bleibt es,<br />

per Gewinnspiel die Teilnehmer<br />

dazu zu animieren, Content des<br />

Veranstalters in ihre eigene<br />

Timeline zu stellen. fk<br />

■<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt


AKTUELL<br />

2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

In eigener Sache<br />

Wetter schlägt alles<br />

Laut aktuellen Mobile Facts ist Wetter.com das reichweitenstärkste Angebot<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2014:<br />

Kongressanmeldung online<br />

Zum 18. Mal findet am 25. und 26. Februar<br />

2014 die <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> auf dem Münchner<br />

Messegelände statt. Die E-Commerce-<br />

Messe für <strong>Internet</strong>-Professionals ist der<br />

Branchentreffpunkt für Entscheider auf<br />

Anbieter- und Anwenderseite.<br />

Seit Kurzem können sich Interessierte für<br />

den Kongress der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2014<br />

anmelden. Er steht unter dem Motto „Die<br />

Zukunft des E-Commerce“ und bietet Best<br />

Practices und Case Studies rund um die<br />

Themen Multichannel, Mobile Commerce,<br />

Customer Experience Management, Big<br />

Data und vieles mehr.<br />

Der Veranstalter Neue Mediengesellschaft<br />

Ulm mbH, bei dem auch die Fachzeitschrift<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> erscheint,<br />

erwartet zur <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2014<br />

über 300 Aussteller. Die Messe deckt alle<br />

relevanten Themenfelder des E-Commerce<br />

ab. Die Themen reichen von Payment und<br />

Logistik, Shop-Software und -Technik sowie<br />

Usability bis zu Social, Mobile und Performance<br />

Marketing<br />

Leser der Fachzeitschrift INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong>, die den Kongress besuchen<br />

wollen, erhalten mit dem Code<br />

IW14iwb Sonderkonditionen. Aktuelle<br />

Informationen zur Messe und zum Kongress<br />

finden Sie im <strong>Internet</strong> unter<br />

www.internetworld-messe.de<br />

runer + Jahr Electronic Media Sales,<br />

GInteractive Media und Axel Springer<br />

Media Impact, das sind laut den aktuellen<br />

Mobile Facts 2013-I der Arbeitsgemeinschaft<br />

Online Forschung (Agof) die Spitzenreiter<br />

unter den Vermarktern mobiler<br />

Angebote. G+J EMS erreicht demnach pro<br />

durchschnittlichem Monat absolut knapp<br />

elf Millionen Unique User (UU) oder 42<br />

Prozent der mobilen <strong>Internet</strong>-Gemeinde,<br />

die Telekom-Tochter Interactive Media<br />

zehn Millionen und Axel Springer 8,5<br />

Millionen Unique User. Der Einfachheit<br />

halber oder bereits im Vorgriff auf die<br />

geplanten Digital Facts (welche die<br />

mobilen und „stationären“ Reichweiten<br />

gemeinsam ausweisen)<br />

wurde der Unique Mobile User<br />

(UMU) abgeschafft. Auch für die<br />

mobilen Angebote zählt jetzt nur<br />

noch der Unique User. Ein Vergleich<br />

der aktuellen mit den vorangegangenen<br />

Mobil Facts ist aufgrund<br />

eines veränderten Messsystems<br />

daher nicht möglich.<br />

Ohne das mobile <strong>Internet</strong> kleinreden<br />

zu wollen: Im Vergleich zu<br />

den <strong>Internet</strong> Facts sind die mobilen<br />

Reichweiten noch sehr überschaubar.<br />

So belegt beispielsweise G+J<br />

EMS im Vermarkter-Ranking der<br />

<strong>Internet</strong> Facts mit knapp 20 Millionen<br />

Unique Usern Rang zehn. Bei<br />

den Mobile Facts reicht schon die<br />

Hälfte für den Spitzenplatz.<br />

Mobile Reichweiten: Ab sofort geht die mobile<br />

Markt-Media-Studie in den Regelbetrieb<br />

Die reichweitenstärksten Angebote (Mobile<br />

Enabled Websites und Apps) waren im<br />

Erhebungszeitraum Mai 2013 Wetter.com<br />

(2,6 Millionen UU), Gutefrage.net (zwei<br />

Millionen), Web.de (1,85 Millionen) und<br />

Die mobilen Nettoreichweiten<br />

Top-Angebote (MEW + Apps), ø Woche<br />

Angebot in % Unique User<br />

in Mio<br />

Wetter.com 10,2 2,63<br />

Gutefrage.net 7,7 2,00<br />

Web.de 7,1 1,85<br />

Tvspielfilm.de 6,3 1,62<br />

Bild.de 6,0 1,57<br />

Spiegel.de 6,0 1,56<br />

Gmx.de 6,0 1,55<br />

Telekom.de 4,4 1,14<br />

Focus.de 4,3 1,12<br />

Kicker.de 4,1 1,06<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

TV Spielfilm (1,62 Millionen). Auch wenn<br />

die Nutzung von Apps und Mobile-Webseiten<br />

(MEW) in etwa gleichauf liegt:<br />

große Unterschiede offenbaren sich hier<br />

bei den Angeboten. Die Top 4 Apps sind<br />

Wetter.com (1,8 Mio. UU), TV Spielfilm<br />

(1,4 Mio.), Web.de (1,1 Mio.) und GMX<br />

(0,97 Mio.). Das Ranking bei den MEW<br />

sieht völlig anders aus: Gutefrage.net (2,0<br />

Mio. UU) vor Bild.de (1,3 Mio.), Telekom<br />

(1,1 Mio.) und Spiegel Online (1,04 Mio.).<br />

Ab sofort sollen die Mobile Facts einmal<br />

im Quartal erscheinen, das nächste Mal<br />

voraussichtlich im November. häb<br />

■<br />

Top-Vermarkter, Einzelmonat<br />

Vermarkter in % Unique User<br />

in Mio<br />

G+J Electronic Media Sales 42,3 10,97<br />

Interactive Media CCSP 38,9 10,09<br />

Axel Springer Media Impact 32,9 8,53<br />

Tomorrow Focus Media 26,6 6,89<br />

Sevenone Media 23,9 6,18<br />

United <strong>Internet</strong> Media 22,8 5,91<br />

Yoc Mob Ad 15,6 4,04<br />

IQ Digital 12,6 3,27<br />

eBay Limited (UK/D) 8,1 2,11<br />

Mediasports Digital 7,2 1,87<br />

Quelle: Agof Mobile Facts 2013-I<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/2013<br />

Meinungen in diesem Heft<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

<strong>Internet</strong> für alle<br />

Eine Firmenallianz will aufstrebende Regionen wie<br />

Asien und Afrika mit <strong>Internet</strong> versorgen 4<br />

Geld für Logistik-Ideen<br />

Autohersteller und Paketdienste investieren zurzeit<br />

verstärkt in innovative Geschäftsideen für Logistik<br />

und Lieferung 5<br />

Ein Riese erwacht<br />

Walmart besinnt sich auf seine Größe, Stärke<br />

und Tradition – und nimmt so immer mehr Fahrt<br />

im E-Commerce auf 6<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

SPECIAL: DMEXCO 2013<br />

Trends, Themen, Termine, Aussteller:<br />

Alle Infos zur Online-Markting-Messe<br />

am 18. und 19. September in Köln<br />

8 - 23<br />

Wirkungsverstärker<br />

Pilot-Studie belegt den Effekt von Double-Play-<br />

Kampagnen in Web und TV 24<br />

Offline schlägt Online<br />

Social-Media-Kanäle spielen für die Wahlentscheidung<br />

noch eine nachrangige Rolle 25<br />

Facebooks Blackbox<br />

Der Algorithmus, der den Facebook Newsfeed<br />

steuert, ist komplex und lernfähig 26<br />

Googles neuer Adwords-Report<br />

Der neue „Paid and Organic Report“ verspricht<br />

mehr Überblick für Werbeplaner 27<br />

Digitales Multitool<br />

Obwohl das Smartphone als Allroundtalent für Werbemöglichkeiten<br />

gilt, kommt das Marketingpotenzial<br />

noch nicht voll zum Einsatz 30<br />

„Wir müssen unser Profil schärfen“<br />

Matthias Ehrlich, neuer BVDW-Präsident, verrät im<br />

Interview seine Pläne zur Zukunft des Bundesverbands<br />

Digitale Wirtschaft 32<br />

E-COMMERCE<br />

Web-Händler in Feierlaune<br />

Der Online-Handel verzeichnet im zweiten Quartal<br />

ein Umsatzplus von 50 Prozent 34<br />

Net-A-Porter für Vintage-Mode<br />

Rebelle sieht im umkämpften Markt für Secondhand-Mode<br />

noch Potenzial 35<br />

Besser Danke sagen<br />

So wandeln Online Shops mit einer guten Bestellbestätigung<br />

bereits gewonnenes Kundenvertrauen<br />

in Käufe um 36<br />

Serie: SEO-Fehler der Top 100 Shops<br />

Mit mehr Social- und Mobile-Aktivität erreichen<br />

Online Shops bei Google & Co. Top-Plätze. Leider<br />

wird diese Erkenntnis noch wenig umgesetzt 40<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

Check-out wie gewünscht<br />

Studie von eResult untersucht Kundenanforderungen<br />

an den Bestellprozess 44<br />

Angepasste E-Mail-Inhalte<br />

Artegic stellt eine E-Mail-Lösung vor, die per E-Mail<br />

verschickte Bilder an den jeweiligen Bildschirm des<br />

Empfängergeräts anpasst 45<br />

Tracking ohne Cookies<br />

Fingerprinting: Die Tracking-Alternative ohne<br />

Cookies für zielgerichtetes Display Advertising 46<br />

Neue Domain-Endungen<br />

Die Vorbestellungsphase für die neuen TDLs hat<br />

begonnen, besonders die Domain-Endungen .shop<br />

und .store sind heiß begehrt 48<br />

Einkaufen oder selbst machen?<br />

Outsourcing von Logistik und Zahlungsabwicklung:<br />

Fulfillment-Dienstleister im E-Commerce 50<br />

MEINUNG<br />

<strong>Internet</strong>-Geschäft und NSA<br />

Thomas Schauf vom BVDW hält eine international<br />

geführte Wertediskussion über den Umgang mit<br />

Daten für überfällig 62<br />

RUBRIKEN<br />

Topkampagne: BMW präsentiert Elektroflitzer 28<br />

Etats Marketing und Werbung: 28<br />

Rechtstipp: Illegale Preisvorgaben 38<br />

Techniktipp: Fünf Essentials für mobiles Design 44<br />

Etats Tools und Technik: 45<br />

Dienstleisterverzeichnis 53<br />

Menschen & Karriere 57<br />

Impressum 57<br />

Termine 59<br />

Stellenmarkt 60<br />

Gehört / Feedback 62<br />

Hakan Ali,<br />

Unternehmensgründer und CMO des<br />

Domain-Hosters <strong>Internet</strong>x.com, erläutert<br />

die Einführung neuer TLDs 48<br />

Mike Duke,<br />

Vorstandschef von Walmart, will auch<br />

im E-Commerce die Identität seines<br />

Unternehmens bewahren 6<br />

Matthias Ehrlich,<br />

neuer BVDW-Präsident, will den<br />

Interessenverband als Dienstleister<br />

für die Branche etablieren 32<br />

Michael Hartwig,<br />

Geschäftsführer von Eprofessional,<br />

lobt die gelungene Kampagne für den<br />

neuen BMW i3 28<br />

Uli Heimann,<br />

Director Data Solutions bei Nugg Ad,<br />

glaubt an die Zukunft des Cookiebasierten<br />

Trackings 46<br />

Christian Muche,<br />

Director <strong>Business</strong> Development, Strategy<br />

& International, Dmexco, verrät<br />

Geheimtipps für die Messe in Köln 9<br />

Thomas Schauf,<br />

Leiter Europa und Internationales beim<br />

BVDW, fordert eine breite Wertediskussion<br />

über Datennutzung 62<br />

Rüdiger Traub,<br />

Marketingleiter E-Commerce bei Brax,<br />

findet den „Nasenfaktor“ bei der Wahl<br />

von Fulfillment-Partnern wichtig 52


AKTUELL 3<br />

„Zu klein gedacht“<br />

Minister Röslers Vorschlag eines neuen „Neuen Marktes“ wird kontrovers diskutiert<br />

Wirtschaftsminister Philipp Rösler will Start-up-Finanzierung verbessern<br />

ann das neu belebte Alte das neue<br />

KNeue sein – auch wenn das Alte<br />

gescheitert ist, und zwar krachend? So<br />

richtig erstaunlich ist es nicht, dass die<br />

Diskussion über den Vorschlag von Wirtschaftsminister<br />

Philipp Rösler (FDP), die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der deutschen<br />

<strong>Internet</strong>-Wirtschaft durch einen neuen<br />

„Neuen Markt“ zu erhöhen, in der Startup-Szene<br />

äußerst kontrovers geführt<br />

wird. Gerade vor dem Hintergrund, dass<br />

der erste „Neue Markt“ im Jahr 2003 nach<br />

einer Reihe spektakulärer Betrugsfälle<br />

und dramatischer Kursverluste schließen<br />

musste. „Bis heute wirkt der Vertrauensverlust<br />

nach und macht einen sauberen<br />

Neustart unmöglich“, schreibt denn auch<br />

Urbanara-Gründer und -CEO Ben Esser<br />

in einem offenen Brief an Philipp Rösler.<br />

Impulse für Start-up-Ökosystem<br />

Doch es gibt Stimmen, die die Vorteile eines solchen<br />

neuen Börsensegments herausstellen. „Ein<br />

neuer ‚Neuer Markt‘ kann dazu beitragen, dass<br />

das Segment von innovativen Wachstumsunternehmen<br />

wieder mehr ins Blickfeld von institutionellen<br />

und privaten Anlegern gerät“, glaubt etwa<br />

der Chef des Bonner High-Tech Gründerfonds,<br />

Michael Brandkamp. Zugleich werde ein wichtiges<br />

Glied in der Wertschöpfungskette für Hightech-<br />

Unternehmen geschlossen. „Außerdem sind wichtige<br />

Impulse für das Ökosystem Start-ups möglich“,<br />

so Brandkamp weiter. Auch der Geschäftsführer<br />

des Start-ups Chrono24, Tim Stracke, würde<br />

einen solchen Schritt „außerordentlich begrüßen“.<br />

Denn für das Luxusuhren-Portal könnte ein<br />

Börsengang in einigen Jahren „eine interessante<br />

Option“ sein.<br />

Angesichts der Geschichte des ersten „Neuen<br />

Markts“ denken viele Branchenexperten allerdings<br />

auch über weiter reichende Optionen nach.<br />

So hält zwar Spreadshirt-Gründer und Partner bei<br />

Team Europe, Lukasz Gadowski, den Versuch,<br />

den Kapitalmarkt zu stärken, grundsätzlich für<br />

eine „gute und wichtige Idee“, die Anknüpfung an<br />

den gescheiterten „Neuen Markt“ jedoch „für<br />

unglücklich“. „Ich würde die Frage stellen, ob es<br />

besser ist, einen neuen Markt zu schaffen, oder ob<br />

man nicht lieber die Zusammenarbeit mit dem<br />

Londoner Alternative Investment Market (AIM)<br />

vereinfacht und diesen Markt stärkt“, so Gadowski<br />

gegenüber INTERNET WORLD <strong>Business</strong>.<br />

Sich vom nationalen Markt zu lösen schlägt<br />

auch Jarg Temme vom Beratungsunternehmen<br />

Crosstab vor. Er hält den Vorschlag Röslers „für<br />

zu klein gedacht“ und plädiert deshalb „für eine<br />

europaweite Einführung eines solchen Börsensegments“.<br />

Damit werde eine deutlich breitere<br />

Masse potenzieller Investoren angesprochen. ■<br />

FRANZ SCHEELE<br />

Foto: dpa<br />

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Ben Esser, Mitgründer<br />

des Wohntextilien-Start-ups<br />

Urbanara<br />

„Junge Unternehmen brauchen<br />

keine Börse ‚light‘. Derzeit fehlt<br />

es in Deutschland vor allem an<br />

Finanzierungsmöglichkeiten für<br />

junge Unternehmen, deren Geschäftsmodell sich<br />

bereits im Markt bewährt hat und die eine Finanzierung<br />

im Bereich zwischen zwei und zehn Millionen<br />

Euro anstreben. Im Rückblick hat der ,Neue<br />

Markt‘ bewiesen: Hohe Erwartungen von Anlegern<br />

und niedrige Transparenzstandards verführen<br />

zu Missbrauch.“<br />

Jarg Temme, Geschäftsführer<br />

des Beratungsunternehmens<br />

Crosstab<br />

„Durch ein neues Börsensegment<br />

könnte ein Exit-Kanal<br />

geschaffen werden, der heute<br />

de facto nicht existiert. Von daher<br />

halte ich den Ansatz von Philipp Rösler generell<br />

für sinnvoll und wünschenswert. Ich halte ihn<br />

aber für zu klein gedacht. Ich würde für eine europaweite<br />

Einführung eines solchen Börsensegments<br />

plädieren. Alle Unterlagen müssten so auf Englisch<br />

verfügbar sein, und somit wären Investments auch<br />

für ausländische Investoren zugänglich.“<br />

Tim Stracke, Geschäftsführer<br />

des Luxusuhren-Portals<br />

Chrono24<br />

„Ich kenne viele deutsche Technologieunternehmen,<br />

für die<br />

ein neues Börsensegment als<br />

Exit-Kanal oder Quelle für weiteres<br />

Wachstumskapital sehr relevant ist. Und<br />

wenn es in Deutschland weiterhin kein passendes<br />

Börsensegment gibt, werden einige der Unternehmer<br />

eben an ausländische Börsen gehen. Vor<br />

einer erneuten Hysterie wie vor zehn Jahren habe<br />

ich keine Angst. Nicht nur die Unternehmer haben<br />

Erfahrungen gesammelt, auch die Investoren.“<br />

Paul Jozefak, Gründer des<br />

Geschäftsideen-Labors<br />

Liquid Labs<br />

„Meiner Meinung nach kommt<br />

die Idee für einen neuen ‚Neuen<br />

Markt‘ für die deutsche Startup-Szene<br />

genau rechtzeitig.<br />

Derzeit gibt es nicht genügend Venture Capital für<br />

Serie-A- oder spätere Finanzierungen. Ein neuer<br />

‚Neuer Markt‘ wäre hier ein Lösungsansatz und<br />

könnte deutschen Start-ups helfen, besser auf einer<br />

internationalen Ebene zu konkurrieren. Allerdings<br />

wären Maßnahmen notwendig, um einen unvernünftigen<br />

Überschwang zu vermeiden.“<br />

plentymarkets auf der dmexco:<br />

Halle 7 Stand E025.<br />

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TRENDS & STRATEGIEN<br />

4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

UNITED INTERNET<br />

Einkaufstour in Spanien<br />

Der <strong>Internet</strong>-Dienstleister United <strong>Internet</strong><br />

baut in Spanien einen weiteren Vertriebskanal<br />

auf: Dazu übernahm das Unternehmen<br />

mit Sitz in Montabaur den Webhoster<br />

und Cloud-Computing-Anbieter Arsys für<br />

140 Millionen Euro. Das Unternehmen<br />

beschäftigt 290 Mitarbeiter und soll vom<br />

bestehenden Management eigenständig<br />

weitergeführt werden. Die Spanier verfügen<br />

über einen Kundenstamm von rund<br />

150.000 Kunden und erwirtschafteten<br />

2012 bei einem Umsatz von etwa 40 Millionen<br />

Euro einen Gewinn von 15 Millionen<br />

Euro. United <strong>Internet</strong> ist in Spanien bereits<br />

mit 1&1 aktiv. vs<br />

YAHOO<br />

Mehr Klicks als Google<br />

Der Beginn einer Zeitenwende? Sicher ist,<br />

dass Google im Juli erstmals seit 2008 den<br />

Platz der meistangeklickten Website verloren<br />

hat. Ausgerechnet Yahoo, das angeschlagene<br />

Unternehmen, das sich in Umstrukturierung<br />

befindet, stieß den Suchgiganten<br />

vom Thron. Für Juli weist die US-<br />

Marktforschung Comscore mehr als 196,5<br />

Millionen Unique Visitors auf der Yahoo-<br />

Seite aus, Google klickten indes nur 192,25<br />

Millionen Menschen an. Kenner werten<br />

den Erfolg vor allem als Folge der Tumblr-<br />

Übernahme. Seit Mai vereinnahmt Yahoo<br />

einen Teil des Traffics der beliebten Blog-<br />

Seite für sich. Tumblr erreichte laut Comscore<br />

im Juli mehr als 38 Millionen User. vs<br />

DOC MORRIS<br />

Der Apothekenbus<br />

Mit einem Apothekenbus will die Online-<br />

Apotheke Doc Morris neue Kunden gewinnen<br />

und die Politik auf unterversorgte Regionen<br />

aufmerksam machen. Seit Mitte August<br />

touren Doc-Morris-Busse in Gemeinden und<br />

Städten, in denen es keine Apotheke mehr<br />

gibt. Mitarbeiter verkaufen Medikamente,<br />

nehmen Rezepte entgegen und erklären die<br />

Services der Online-Apotheke. Wie schon in<br />

den vergangenen 13 Jahren seit Gründung<br />

des Unternehmens laufen die Apotheken<br />

Sturm gegen die Aktion. Der Bürgermeister<br />

von Maasholm (Schleswig-Holstein) verweigerte<br />

dem Bus die Zufahrt. vs<br />

JUSTFAB<br />

Modehandel<br />

Die US-amerikanische Online-Boutique<br />

Justfab kaufte den Web-Schuhladen Shoedazzle.<br />

Beide Händler bieten Kunden nach<br />

Beantwortung von Fragen zu Stil und Vorlieben<br />

eine individualisierte Auswahl. Justfab<br />

ist schon in Deutschland aktiv. Durch<br />

den Kauf entsteht laut Firmenangaben,<br />

„der weltgrößte E-Commerce-Player im<br />

Fashion-Bereich“. Er hat einen Stamm von<br />

33 Millionen Kunden und will 2014 rund<br />

400 Millionen US-Dollar einnehmen. vs<br />

Anzeige<br />

eun von zehn Afrikanern haben kei-<br />

Zugang zum <strong>Internet</strong>. In Kenia<br />

Nnen<br />

versorgt allerdings Mobilfunker Safaricom<br />

rund zwölf Millionen Menschen mit dem<br />

Mobile Web – und damit auch mit einem<br />

Konto. In Äthiopien fanden 300 Menschen<br />

gut bezahlte Arbeit bei Solerebels,<br />

weil der Hersteller coole Schuhe aus Recyclingmaterial<br />

via eigenem Webshop in<br />

Europa und den USA verkauft.<br />

Das <strong>Internet</strong> bringt Wissen, Chancen<br />

und Geschäfte: Facebook-Chef Mark Zuckerberg<br />

hat mit fünf Unternehmen jetzt<br />

die Allianz <strong>Internet</strong>.org geschmiedet, um<br />

in armen Ländern für bezahlbares <strong>Internet</strong><br />

zu sorgen. „Es gibt große Hindernisse<br />

in Entwicklungsländern, sich der Wissensökonomie<br />

anzuschließen“, schreibt er in<br />

einem Diskussionspapier. „<strong>Internet</strong>.org<br />

verbindet weltweit Partner, die sich dieser<br />

Herausforderung stellen. Dazu gehört,<br />

den <strong>Internet</strong>-Zugang für jene verfügbar zu<br />

machen, die ihn sich heute nicht leisten<br />

können.“ Noch hat <strong>Internet</strong>.org nichts<br />

Konkretes geplant, aber Zuckerberg will<br />

mehr Partner unter Unternehmen wie<br />

ie Zeiten, in denen man genervt in<br />

Dden Handbüchern herumblätterte,<br />

sind vorbei: Audi setzt für seine Modelle<br />

A1, A3 und S3 auf Augmented Reality. Bisher<br />

ist die App „E-Kurzinfo“ nur für Apple-<br />

Geräte verfügbar, die Android-Version<br />

folgt ab September. Die App erkennt 300<br />

<strong>Internet</strong> für alle<br />

Eine Firmenallianz will aufstrebende Regionen wie Asien und Afrika mit <strong>Internet</strong> versorgen<br />

<strong>Internet</strong>-Nutzung in Deutschland<br />

Onliner Geplant<br />

Angaben in Prozent<br />

75<br />

70<br />

60<br />

6<br />

30<br />

2007 2009 2011 2013<br />

Etwa jeder vierte deutsche Bürger hat keinen <strong>Internet</strong>-Anschluss.<br />

Drei Prozent planen die Anschaffung<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13 Quelle: D21 Digital-Index<br />

auch Regierungen finden. Die Idee ist nicht<br />

neu. Schon Web-Vordenker Nicholas Negroponte<br />

versorgt mit seiner Initiative<br />

„One Laptop per Child“ seit Jahren Kinder<br />

in Afrika und Asien mit solargetriebenen<br />

einfachen PCs, die Verbindung zum Netz<br />

Ein Handbuch als App<br />

Audi setzt auf Augmented Reality, um Modellfunktionen zu erklären<br />

Audis App-Handbuch zeigt mit<br />

einem Scanner, wo im Motor die<br />

Bremsflüssigkeit geprüft wird<br />

4<br />

27<br />

3<br />

Nonliner<br />

22<br />

76<br />

3<br />

20<br />

79 %<br />

Nordamerika: 79 %<br />

Australien: 67 %<br />

Europa: 61 %<br />

Südamerika/Karibik: 39 %<br />

Mittlerer Osten: 36 %<br />

Asien: 26 %<br />

Afrika: 13 %<br />

Digitale Welt: In Asien haben 26 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Web, in Afrika 13<br />

Die digitale Kluft<br />

39 %<br />

Die Zahl derjenigen Deutschen über 14 Jahre,<br />

die noch nie im <strong>Internet</strong> waren, sinkt zwar und<br />

liegt inzwischen bei rund 20 Prozent oder 16,5<br />

Millionen, doch nur etwa jeder Dritte verzichtet<br />

bewusst auf das <strong>Internet</strong>: Die meisten haben<br />

Angst oder fühlen sich überfordert von der notwendigen<br />

Technik. Das müsste Geräteherstellern,<br />

<strong>Internet</strong>-Dienstleistern, Programmierern und<br />

Online-Händlern eigentlich zu denken geben –<br />

und könnte auch Gründer inspirieren: 60 Prozent<br />

der Offliner haben kein <strong>Internet</strong>, weil ihnen generell<br />

Computer-Erfahrungen fehlen. Etwa jeder<br />

Dritte findet keinen, der ihm die Technik erklärt.<br />

68 Prozent fürchten außerdem um ihre Privatsphäre<br />

im <strong>Internet</strong>.<br />

Fahrzeugkomponenten in Cockpit, Koffer-<br />

und Motorraum. Öffnen Nutzer das<br />

elektronische Handbuch und scannen mit<br />

dem Gerät Schalter und Leitungen, spielt<br />

ihnen die App Erklärungen zu den Funktionen<br />

ein und erklärt die Handhabung.<br />

Der Autohersteller aus Ingolstadt hat für<br />

„E-Kurzinfo“ mit dem Münchner Dienstleister<br />

Metaio zusammengearbeitet, der<br />

auch die erste Version der interaktiven<br />

elektronischen Handbücher<br />

umsetzte. „Wir sehen im Bereich<br />

interaktive Service-Anwendungen<br />

ein enormes Potenzial“,<br />

meint Metaio-Geschäftsführer<br />

Thomas Alt. „In Zukunft<br />

werden wir via Augmented<br />

Reality nur noch jene Informationen<br />

abrufen, die situationsbedingt<br />

relevant sind.“ vs<br />

■<br />

61 %<br />

13 %<br />

36 %<br />

67 %<br />

aufnehmen. Google versucht indes per<br />

Funknetz und auf Fernsehfrequenzen<br />

Menschen in Asien und Afrika mit dem <strong>Internet</strong><br />

zu vernetzen: Längst ist die Erkenntnis<br />

gereift, dass auch in armen Ländern<br />

künftige Kunden sitzen. vs<br />

■<br />

Ältere mögen neue Technik, aber 56 Prozent der<br />

über 50-Jährigen sehen keinen Nutzen im Web<br />

Foto: Fotolia / Yuri Arcurs<br />

Ran an den<br />

Nachwuchs<br />

26 %<br />

in Angriff auf Facebook – und eine<br />

EZukunftsstrategie: Linkedin öffnet<br />

sich den Jungen. Ab September bietet das<br />

Berufsnetzwerk Universitäten Raum sich<br />

darzustellen. Zudem sollen sich Studenten<br />

und Schüler ab 14 Jahre (Highschool-Alter)<br />

als Mitglieder einschreiben können.<br />

Geplant werden überdies weitere Angebote<br />

zur Karriereplanung für Studenten, Schüler<br />

und Eltern.<br />

Laut „Wall Street Journal“ soll Linkedin<br />

auch an einer Übernahme des deutschen<br />

Konkurrenten Xing interessiert sein: Der<br />

Xing-Kurs steigt seit einigen Tagen. vs ■<br />

Foto: iStock / bamlou


18/13<br />

2. September 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />

Wenn der Bote<br />

zweimal klingelt<br />

in Beitrag für mehr Liefersicherheit:<br />

EDas US-amerikanische Start-up iDoor<br />

Cam sammelt bei Indiegogo.com und bei<br />

potenziellen Kunden Geld, um eine Appgesteuerte<br />

Türklingel auf den Markt zu<br />

bringen. Diese ist mit Kamera, Mikrofon,<br />

Bewegungssensor und Funkschnittstelle<br />

ausgerüstet und überträgt, wer wann an<br />

der Haustür klingelt. Via App können<br />

Nutzer sofort mit Besuchern oder Boten<br />

sprechen, etwa um zu erklären, wo Pakete<br />

sicher abgelegt werden können. vs<br />

■<br />

Idoorcam.com: Die funkgesteuerte Türklingel<br />

mit Kamera wird per Smartphone gesteuert<br />

Geld für Logistik-Ideen<br />

Autohersteller und Paketdienste finanzieren Vermittlungsplattformen<br />

nline bestellt und am<br />

Oselben Tag geliefert:<br />

Für dieses Ziel liefern<br />

einige Start-ups Ideen.<br />

Und die ziehen die Paketzusteller<br />

und Autohersteller<br />

als Investoren an.<br />

Gerade hat der High-<br />

Tech Gründerfonds für<br />

einen einstelligen Millionenbetrag<br />

seinen Anteil an<br />

Tiramizoo an den Deutschen<br />

Paketdienst (DPD)<br />

verkauft. Das Münchner<br />

Start-up hat eine Plattform<br />

aufgebaut, auf der Unternehmen und<br />

Händler einen Kurierdienst für Stadtfahrten<br />

buchen. Die Plattform versammelt von<br />

Lieferdienste und ihre Partner<br />

■ Shutl.com: Am Vermittler von Kurierdiensten<br />

sind UPS und E-Ventures, also Otto<br />

und Hermes, beteiligt.<br />

■ Kiala.com: UPS hat in das belgische Startup<br />

investiert, das ein Netz von Abholpunkten<br />

für Lieferdienste strickt.<br />

■ Mytaxi.de: Die Taxi-App will Taxifahrer zu<br />

Kurieren und Lieferanten machen. Daimler<br />

hat sich daran schon beteiligt.<br />

Tiramizoo: Autohersteller und Zustelldienste investieren zurzeit<br />

verstärkt in neue Geschäftsideen für Logistik und Lieferung<br />

der Spedition bis zum Fahrradkurier alle<br />

möglichen Gefährte und ist seit dem Start<br />

2010 in 15 deutschen Städten aktiv.<br />

Neben dem DPD sitzt bei Tiramizoo<br />

Autohersteller Daimler im Boot. Er investierte<br />

auch in Carsharing-Dienste und in<br />

die Apps Moovel und Mytaxi. Die eine<br />

zeigt das beste Fahrzeug für eine Strecke,<br />

die andere ruft ein Taxi herbei – neuerdings<br />

für einen Testversuch auch dann,<br />

wenn Waren von Media-Märkten zugestellt<br />

werden sollen. Die DPD-Konkurrenten<br />

UPS und Hermes sind indes an Shutl oder<br />

Kiala beteiligt. Auch die ersten Start-ups,<br />

die online damit beginnen, Verbraucher<br />

als Mitbringer zu vermitteln, stoßen bei<br />

diesen Investoren auf großes Interesse. vs ■<br />

Hier finden Sie<br />

Nachrichten von<br />

jungen Firmen und<br />

Investoren<br />

UBER<br />

Größte Finanzierung<br />

Viel Geld hat sich das Start-up Uber gesichert:<br />

TPG und Google Ventures investieren<br />

gemeinsam knapp 350 Millionen<br />

US-Dollar in das Unternehmen aus San<br />

Francisco und seinen Reservierungsdienst<br />

für Limousinen mit Fahrer. Kunden<br />

können ihr Gefährt über eine App<br />

ordern. Schon 2012 konnte Uber 37,5<br />

Millionen US-Dollar einwerben. Uber<br />

agiert in etwa 20 Städten der USA sowie<br />

in weiteren 15 Ländern. In Deutschland<br />

ist Uber in Berlin und München aktiv. vs<br />

PIONEERS UNPLUGGED<br />

Netzwerk für München<br />

Mehr Vernetzung wünschen sich Münchens<br />

Gründer, Investoren und Politiker.<br />

Sie glauben, dass die Stadt in der Konkurrenz<br />

zu Berlin allmählich zurückfällt.<br />

Die Startup Group importiert deshalb<br />

das Veranstaltungsformat „Pioneers<br />

Unplugged“ an die Isar. Am 4. September<br />

treffen sich Unternehmer und Finanziers<br />

erstmals, Gründer sollen hier ihre<br />

startreifen Ideen vorstellen und können<br />

damit ein Ticket zum Pioneers-Festival in<br />

Wien gewinnen. Mehr unter: http://<br />

unplugged.munich-startups.de. vs<br />

Spielend verkaufen<br />

Start-up hilft, reale Produkte über Online-Spiele abzusetzen<br />

Stryking-Gründer: Dirk Weyel, Christian<br />

Szymanski und Wolfe Diener (von links)<br />

n Online-Spielen werben Marken schon<br />

Ilänger. Aber darin Turnschuhe, T-Shirts<br />

oder Kosmetik zu verkaufen, das ist neu:<br />

Das Berliner Start-up Stryking Entertainment<br />

hat dazu Nspyre Commerce entwickelt:<br />

„Auf der Plattform können Entwickler<br />

und Publisher von kostenlosen Online-<br />

Spielen neben virtuellen Gütern reale Produkte<br />

in ihren In-Game Shops verkaufen<br />

und Marken in das Geschehen einbauen“,<br />

erklärt Gründer Dirk Weyel. „In einem<br />

zunehmend kompetitiven Markt wird es<br />

immer schwieriger, Spiele profitabel zu<br />

betreiben.“ Pakete aus Waren und virtuellen<br />

Gütern oder exklusive Produkte sollen<br />

Anreize schaffen, dass Spieler wiederkommen<br />

und beim Spielen auch kaufen.<br />

Seit 2012 vermarktet Stryking Entertainment<br />

die Spiele anderer und entwickelt<br />

selbst Abenteuer, mit denen sich Nutzer<br />

auf mobilen Geräten beschäftigen. Der<br />

Titel „I am Playr“ versetzt in die Rolle<br />

eines Fußballprofis, nicht nur auf dem<br />

Spielfeld, sondern auch in seinem Alltag.<br />

Es gilt, Freundin, Fans, Manager zu organisieren<br />

– und Marken oder Werbung sind<br />

mit dabei. Nach Firmenangaben haben elf<br />

Millionen Nutzer schon einmal auf dieses<br />

Spiel geklickt: Namen wie Gillette, Red<br />

Bull und Nike setzen auf die höhere Aufmerksamkeit<br />

durch den Spielspaß.<br />

Auch Investoren leuchtet es ein, dass<br />

Entwickler bereit sind, Einnahmen zu teilen,<br />

und dass Marken für interessante<br />

Werbeplätze zahlen. <strong>Business</strong> Angel und<br />

die Beteiligungsgesellschaft IBB haben<br />

sich mit 1,3 Millionen Euro an Stryking<br />

Entertainment beteiligt. „Strykings Nspyre-<br />

Lösung bietet einen Mehrwert für Spieler<br />

und damit Publishern die Möglichkeit,<br />

Nutzer zu monetarisieren“, erklärt Dušan<br />

Stojanović, Gründer von True Global Ventures.<br />

„Wir glauben, der Ansatz wird wegweisend<br />

für die Spieleindustrie.“ vs<br />

■<br />

Gründer und<br />

Ideen gesucht<br />

Coca-Cola und Microsoft steigen<br />

Mweitere Konzerne in die Start-up-<br />

Förderung ein. Der Brausehersteller aus<br />

Atlanta, der 2001 einen Inkubator in<br />

Atlanta gründete und Gründerveranstaltungen<br />

sponsert, sucht Vertriebskonzepte<br />

und Ideen rund um Wellness. Er will mit<br />

Gründern Start-ups aufbauen und beim<br />

Wachstum der Geschäfte helfen. In Sydney,<br />

San Francisco und Mexiko City ist der<br />

Accelerator schon gestartet, sechs weitere<br />

Städte, darunter Berlin, stehen auf dem<br />

Plan. Die Bewerbungen laufen. Infos:<br />

http://bit.ly/13E98NY. Noch bis 4. Oktober<br />

läuft die Bewerbungsfrist für das Programm<br />

von Microsoft in Berlin. Gesucht<br />

werden Ideen für Software, Cloud-Dienste<br />

und Web. Gründer müssen für die Nutzung<br />

von Büros und Unternehmenshilfen<br />

keine Anteile abgeben. Infos: http://micro<br />

softventures.com/Accelerators.aspx. vs ■<br />

Coca-Cola sucht Innovationen und fördert<br />

daher Gründer in neun Ländern<br />

FOURSQUARE<br />

Einnahmen durch Daten<br />

Foursquare geht unter die Datenhändler.<br />

Nach Informationen des US-Nachrichtendienstes<br />

Buzzfeed hat Yahoo Interesse<br />

an Geodaten des Dienstes, bei dem<br />

Menschen veröffentlichen, wo sie sich<br />

befinden und wie sie Cafés, Restaurants<br />

und andere Lokalitäten finden. Foursquare<br />

setzte 2012 geschätzte zwei Millionen<br />

Dollar mit der Vermarktung von<br />

Werbung um, sucht aber nach lukrativeren<br />

Einnahmequellen. vs<br />

WYWY / LIKE.TV<br />

Mehr hören<br />

Die schwedische Social-TV-App Like.tv<br />

greift auf die Audio-Erkennungstechnik<br />

der Münchner Konkurrenz Wywy zurück.<br />

So soll die gleichnamige App anhand der<br />

Töne erkennen, welche Fernsehsendung<br />

der Nutzer gerade schaut. Beide Startups<br />

liefern Apps, mit denen Tablet-Nutzer<br />

über Sendungen diskutieren und<br />

chatten können. Ähnliche Funktionen<br />

bietet in den USA Shazam. vs<br />

RETURBO<br />

Kapital für Technik<br />

Die Investitionsbank Berlin fördert den<br />

Technologieausbau von Returbo mit<br />

einer „hohen sechsstelligen Summe“.<br />

Das Start-up betreibt seit 2010 einen<br />

Marktplatz, auf dem in kurzfristigen<br />

Aktionen Retourenware, Restposten und<br />

Auslaufmodelle verkauft werden. Mit der<br />

Kapitalspritze sollen jetzt die Vermarktungsplattform<br />

erweitert und Bestellprozesse<br />

verbessert werden. vs


TRENDS & STRATEGIEN<br />

6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

DIGITALISIERUNG IM HANDEL<br />

Ein Riese erwacht<br />

Walmart besinnt sich auf seine Größe, Stärke und Tradition – und nimmt so immer mehr Fahrt im E-Commerce auf<br />

almart könnte es mit Chinas<br />

WVolksarmee aufnehmen: Der<br />

US-Konzern beschäftigt 2,2 Millionen<br />

Mitarbeiter – nur 100.000<br />

weniger als das Heer der Volksrepublik.<br />

Er betreibt in 27 Ländern mehr<br />

als 10.000 Supermärkte, Discounter<br />

sowie Nachbarschafts läden und<br />

kommt pro Woche in Kontakt mit<br />

240 Millionen Kunden: Das sind<br />

dreimal so viele Menschen wie in<br />

Deutschland leben. „Walmart verfügt<br />

über Petabytes von Daten zu<br />

Kaufverhalten und Produkten“,<br />

berichtet Sprecherin Karen Ann Terrell.<br />

„Wir haben mit Big Data schon<br />

praktische Erfahrungen gesammelt,<br />

als Big Data noch nicht cool war.“<br />

Der Riese aus Bentonville wacht<br />

auf und besinnt sich auf seine Stärken,<br />

um im E-Commerce Gas zu<br />

geben. 2012 setzte er über Walmart.com<br />

rund 7,7 Milliarden US-Dollar<br />

um – 57 Prozent mehr als 2011. Nun soll<br />

der Online-Anteil auf zehn Milliarden<br />

Dollar wachsen – immer noch nur ein<br />

Bruchteil der Jahreserlöse, aber: „Wir<br />

können Online, Mobile und die Stores<br />

kombinieren, um Kunden überall und jederzeit<br />

Zugang zu Walmart zu geben“, sagt<br />

Vorstandschef Mike Duke. „Das gibt uns<br />

einen Vorsprung vor dem Wettbewerb.“<br />

Angesichts von Größe und Möglichkeiten<br />

mutet es schon seltsam an, dass Walmart<br />

immer wieder an Amazon gemessen wird:<br />

Sicher, der Web-Pionier erwirtschaftete<br />

mit rund 35 Milliarden Dollar (2012) etwa<br />

das Fünffache im <strong>Internet</strong>. Amazon zieht<br />

zudem im Monat 110 Millionen Nutzer an,<br />

Walmart nur die Hälfte. Es trifft auch zu,<br />

dass Amazon in den USA 13 Logistikzentren<br />

betreibt und Kunden schneller (in drei<br />

statt vier Tagen) sowie billiger (für etwa<br />

Läden und Logistik haben<br />

Walmart groß gemacht und<br />

bringen den E-Commerce voran<br />

„Kunden ist es egal, ob sie<br />

mobile oder stationäre Kunden<br />

sind. Sie benötigen etwas.“<br />

NEIL ASHE,<br />

Vorstandschef Global E-Commerce, Walmart<br />

vier statt sieben Dollar)<br />

beliefert. Doch der<br />

Handelsgigant kann<br />

mal eben knapp zwei Milliarden Dollar<br />

aus dem Cashflow in Technik investieren.<br />

Und er ist wach. Er arbeitet an einer<br />

Plattform, die Daten aus Lagern und Regalen<br />

der Stores vereinheitlicht. Daraus folgen<br />

bereits erste Angebote: Kunden können<br />

Bestelltes abholen, mobil schauen,<br />

welcher Walmart in der<br />

Nähe Konsumwünsche<br />

erfüllt, und im Laden Paketinhalte<br />

bezahlen,<br />

wenn sie weder über<br />

Konto noch Kreditkarte<br />

verfügen. Wer heute eine<br />

DVD bei Walmart kauft,<br />

bekommt die digitale<br />

Version des Films gleich<br />

in seinen Web Account geliefert.<br />

Mit Schließfächern vor Stores, dem Wissen,<br />

dass 65 Prozent der US-Amerikaner<br />

im 4-Meilen-Umkreis eines Walmart<br />

wohnen, und einer Online-Ausschreibung<br />

für Personen, die Waren mitbringen, sowie<br />

privaten Lieferanten rüstet der Konzern<br />

jetzt für den Lebensmittelversand – eine<br />

Sparte, die auch Amazon nicht im Griff<br />

hat, in der Walmart aber Größenvorteile<br />

und regionale Vernetzung ausspielen kann<br />

Walmart online: Angebote<br />

zum Schulanfang locken<br />

Familien in den Webshop<br />

und die zurzeit schneller wächst als alle<br />

anderen Sparten des Web-Handels.<br />

Der Weckruf erfolgte bei Walmart vor<br />

etwa zwei Jahren: Damals übernahm der<br />

CBS-Manager und Gründer Neil Ashe das<br />

Zepter bei Walmart Global E-Commerce.<br />

Das Unternehmen agiert als selbstständige<br />

Tochter seit 2000 in San Bruno und ist 28<br />

Fahrstunden von der Zentrale entfernt.<br />

„Wir bauen E-Commerce als gleichberechtigten<br />

Service für die operativen Einheiten<br />

auf “, erklärt Ashe, „und<br />

wir arbeiten in übergreifenden<br />

Teams zusammen;<br />

so können wir schnell<br />

Prozesse erneuern.“ Vergangenes<br />

Jahr organisierte<br />

Walmart innerhalb von 30<br />

Tagen eine One-Hour-<br />

Garantie zum Black Friday,<br />

an dem traditionell<br />

der erste Run auf Weihnachtsgeschenke<br />

erfolgt. Statt begehrte elektronische Geräte<br />

in kleinen Mengen an Filialen aus zuliefern,<br />

bekamen Kunden, die innerhalb eines vorgegebenen<br />

Zeitkorridors vor Ort diese<br />

nachfragten, eine Liefergarantie. Im Frühjahr<br />

lobte Walmart zudem Boni unter Filialmitarbeitern<br />

für Online-Käufe in<br />

deren Postleitzahlgebiet aus: „So<br />

gewinnt Walmart.com 1,4 Millionen<br />

Botschafter“, sagt Ashe. „Wir<br />

kümmern uns nicht mehr um<br />

Kanäle oder wo der Kunde kauft,<br />

sondern um die Umsetzung der<br />

Walmart-Vision, günstige Preise zu<br />

bieten, damit Kunden besser leben.“<br />

Eng verzahnt ist Walmart.com mit Walmartlabs,<br />

einer Art Experimentierfeld, das<br />

2011 durch den Kauf von Kosmix entstand.<br />

Venky Harinarayan und Anand<br />

Rajaraman, die Gründer des Start-ups,<br />

hatten 1996 ihren Preisvergleich an Amazon<br />

verkauft und danach in <strong>Business</strong>ideen<br />

investiert. Sie zogen mit Gründermentalität<br />

Tüftler und Web-Talente an. In den Walmartlabs<br />

entstand Polaris, die neue Suche<br />

für Walmart.com, aber auch Shopycat,<br />

eine Suche, die Geschenkideen für Freunde<br />

aus deren Community-Einträgen herausfiltert.<br />

Sie wurde längst bei Walmart.com<br />

integriert. Die Labs zeichnen verantwortlich<br />

für die sprachgesteuerte Walmart-<br />

App mit diversen innovativen Kauf- und<br />

Bezahlfunktionen sowie für ein Prognose-<br />

Tool, das für die Einkaufsabteilung aus<br />

sozialen Netzen die begehrtesten Konsumgüter<br />

herausfiltert. Auch wenn Harinarayan<br />

und Rajaraman Walmart Anfang<br />

dieses Jahrs verließen – für Nachwuchs<br />

„Der einzige Weg, auch online<br />

zu bestehen, ist einfach<br />

Walmart zu bleiben.“<br />

MIKE DUKE,<br />

Vorstandschef Walmart, Bentonville USA<br />

und Ideennachschub ist gesorgt. „Ich werde<br />

oft gefragt, wie lange der Umbau von Walmart<br />

zum Online-Händler dauert“, so<br />

Ashe, „die Antwort lautet: so lange wie<br />

unsere Karrieren, denn das ist nicht nur<br />

ein Projekt, das ist das Unternehmen.“ ■<br />

SUSANNE VIESER<br />

■ Walmart wurde 1962 in Arkansas (USA)<br />

von Sam Walton gegründet, wuchs auch<br />

durch Übernahmen und beschäftigt heute<br />

2,2 Millionen Mitarbeiter in den USA und in<br />

27 weiteren Ländern.<br />

■ Seit 2000 ist Walmart online aktiv, mit der<br />

Beteiligungsgesellschaft Accel Partners<br />

gründete der Konzern in San Bruno (Kalifornien)<br />

Walmart.com. Seit 2011 ergänzt das<br />

Walmartlab diese Aktivitäten.<br />

■ 2012 zeigten sich erste Erfolge im E-Commerce.<br />

Walmart setzte online 7,7 Mrd. US-<br />

Dollar um – knapp 2 Prozent des Jahresumsatzes<br />

von rund 469 Mrd. US-Dollar.<br />

■ Walmarts Erfolg basiert auf dem internationalen<br />

Ladennetz und der Logistik: Der<br />

Handelsgigant betreibt 4.005 Läden in den<br />

USA und 6.148 Filialen im Ausland. Das Netz<br />

soll 2013 um 130 Stores wachsen. Durch<br />

Schließfächer und Abholstationen werden<br />

die Läden jetzt zunehmend Teil des E-Commerce-Konzepts.<br />

■ E-Commerce gilt bei Walmart als Wachstumspfad.<br />

Allein 2013 investiert der Konzern<br />

1,9 Milliarden US-Dollar in IT, Logistik,<br />

Distribution und Übernahmen.<br />

Aktienkurs: Aufstieg mit Dellen<br />

€<br />

60<br />

58<br />

56<br />

54<br />

52<br />

50<br />

Q4 2012 Q1 2013 Q2 2013<br />

Walmart: Anleger nehmen die E-Commerce-<br />

Erfolge wahr, aber auch die Kritik von Zweiflern<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13 Quelle: Comdirect.de<br />

Neues aus dem Walmartlab<br />

Aus dem Kauf von Kosmix, einem Start-up<br />

für Such- und Analyse-Tools, entsteht 2011<br />

das Experimentierfeld Walmartlabs:<br />

■ Shopycat empfiehlt Geschenke und<br />

screent dafür die Infos von Communitys.<br />

■ Tweetbeat prognostiziert anhand der Netzwerk-Posts<br />

Wünsche von Verbrauchern.<br />

■ 7 Goodies sind Schlemmerpakete, die<br />

monatlich für 7 Dollar ins Haus kommen.<br />

■ Neueste Zukäufe: Stella (Bewertung),<br />

Inkiru (Big Data), Oneops (Cloud Computing),<br />

Tasty Labs (Social Media für Kunden),<br />

Torbit (Analyse), Small Society (Apps), One<br />

Riot (mob. Werbung), Grabble (App)


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8<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />

2. September 2013 18/13<br />

Fotos: Dmexco<br />

DMEXCO 2013<br />

Verdoppelung in fünf Jahren<br />

Die Digital Marketing Exposition & Conference hat sich seit 2009 zur Weltmesse für Online Marketing entwickelt.<br />

Am 18. und 19. September findet die Dmexco 2013 in Köln statt – größer, bunter und internationaler als je zuvor<br />

ierundzwanzigtausend – das ent-<br />

ungefähr der Einwohnerzahl<br />

Vspricht<br />

einer Kreisstadt wie Starnberg: So viele<br />

Teilnehmer und Fachbesucher erwarten<br />

die Organisatoren der Dmexco 2013, die<br />

am 18. September auf dem Kölner Messegelände<br />

eröffnet wird. Im Gespräch mit<br />

der Redaktion übt sich Christian Muche<br />

im Tiefstapeln. 2012, so erklärt der Director<br />

<strong>Business</strong> Development, Strategy &<br />

International, seien bereits eits über 22.000<br />

In Kürze: Dmexco 2013<br />

■ Datum der Veranstaltung: n<br />

18. und 19. September 2013<br />

■ Veranstalter:<br />

Koelnmesse GmbH<br />

■ Ideeller Träger:<br />

Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V.<br />

(BVDW) Online-Vermarkterkreis erkreis (OVK)<br />

■ Ort:<br />

Messegelände Köln, Hallen 6 – 8<br />

Congress-Centrum Nord<br />

■ Öffnungszeiten:<br />

Aussteller: 8:00 – 19:30 Uhr<br />

Besucher: 9:00 – 18:30 Uhr<br />

Besucher gezählt worden, insofern sei die<br />

Prognose von 24.000 Gästen recht konservativ.<br />

Doch seit 2009, als Muche gemeinsam<br />

mit Frank Schneider, dem Director<br />

Marketing, Sales & Operations, die erste<br />

Dmexco aus der Taufe hob, haben sich die<br />

Zahlen bei der Veranstaltung schlicht verdoppelt:<br />

Im ersten Jahr kamen 13.000<br />

In drei Hallen:<br />

Die Dmexco<br />

2013 mit noch<br />

nie dagewesenen<br />

Ausmaßen<br />

Besucher, die Ausstellungsfläche betrug<br />

25.000 Quadratmeter und vor Ort waren<br />

270 Aussteller. Die Dmexco-Macher nutzten<br />

eine große Halle des Kölner Messegeländes<br />

und dazu das Kongresszentrum am<br />

Nordeingang. Bereits 2012 belegte die<br />

Dmexco 50.000 Quadratmeter Fläche –<br />

und die zweite Messehalle platzte bereits<br />

aus allen Nähten – deshalb 2013 der konsequente<br />

Schritt: Erweiterung der Ausstellungsfläche<br />

um eine dritte Halle (Halle 6),<br />

was einen Rattenschwanz an Änderungen<br />

nach sich zieht. Die Aufteilung der schon<br />

im vergangenen Jahr belegten Hallen ändert<br />

sich, die Gänge werden breiter, das<br />

Catering-Angebot umfangreicher. Schließlich<br />

brauchen 24.000 Menschen auch<br />

etwas zu essen und zu trinken.<br />

Ausweg aus der Platznot<br />

Die Debate Hall zieht von der Halle 7 in<br />

die Halle 6. Die Agency Lounge, die bislang<br />

im Eingangsbereich der Messe stand,<br />

wandert nach Halle 7, wird größer und<br />

schafft gleichzeitig Platz für eine<br />

Public Viewing Area. Diese soll<br />

ein Manko ausgleichen helfen,<br />

das nicht einfach behoben werden<br />

kann: Das Platzangebot für<br />

Konferenz- und Seminarteilnehmer<br />

im Kongresszentrum ist<br />

durch dessen Fassungsvermögen<br />

begrenzt. Wer in diesem Jahr keinen<br />

Platz im Saal bekommt, kann<br />

also in die Public Viewing Area<br />

ausweichen und den Vortrag auf<br />

einer Video-Wand verfolgen.<br />

Nicht nur die Anzahl der Besucher<br />

ist beständig gewachsen,<br />

auch die Quote der internationalen Gäste<br />

hat sich in den vergangenen fünf Jahren<br />

verdoppelt. Wiesen die Macher 2009 noch<br />

einen Ausländer-Anteil von zwölf Prozent<br />

aus, waren es im vergangenen Jahr bereits<br />

25 Prozent. Die Niederlande stellte 2012<br />

mit 15,2 Prozent die größte Auslandsgruppe,<br />

gefolgt von der Schweiz (13,1 Prozent),<br />

Großbritannien (12,8 Prozent) und den<br />

USA (6,8 Prozent). Solide Englischkenntnisse<br />

sind deshalb für Dmexco-Besucher<br />

durchaus von Vorteil, sowohl auf der Konferenz<br />

als auch in den Messehallen.<br />

Das Kongressprogramm, so hatten die<br />

Dmexco-Macher Muche und Schneider<br />

bereits in einem früheren Interview erklärt,<br />

könne nicht beliebig wachsen, denn<br />

Über 24.000 Besucher erwarten die Dmexco-Macher in<br />

diesem Jahr – jeder Vierte davon kommt aus dem Ausland


18/13<br />

2. September 2013<br />

SPECIAL: DMEXCO <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 9<br />

es müsse sich am Zeitkontingent der Besucher<br />

orientieren. Dennoch trifft sich auf<br />

der Dmexco-Bühne alles, was Rang und<br />

Namen hat. Dass diese Veranstaltung am<br />

Rhein inzwischen für die Riege der CEOs<br />

der internationalen Werbewelt zu den<br />

Pflichtterminen gehört, zeigen Namen<br />

wie Tim Armstrong (AOL), Frank Voris<br />

(Vivaki) und Brian O’Kelley (Appnexus).<br />

Auch Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäkel,<br />

DDB-Kreativchef Amir Kassaei und Bahn-<br />

Marketingvorstand Ulrich Klenke wurden<br />

als Referenten gewonnen.<br />

Im fünften Jahr ihres Bestehens hat sich die<br />

Dmexco zum Must-Event entwickelt<br />

Und die Nachfrage nach Know-how, Dialog<br />

und Diskussion ist ungebrochen: 2012<br />

nahmen nach Angaben der Koelnmesse<br />

10.200 Menschen an der Conference teil –<br />

also fast jeder zweite Besucher.<br />

Demonstrationen statt Powerpoint<br />

Die Themen der Dmexco 2013 sind zum<br />

großen Teil dieselben, die auch schon 2012<br />

die Gespräche in den Hallen bestimmt haben:<br />

Local, Social, Mobile, Konvergenz der<br />

Medien, Brand Building, Effizienzsteigerung<br />

und immer stärkeres Eingehen auf<br />

die individuellen Bedürfnisse des Publikums.<br />

In diesem Jahr haben die Dmexco-<br />

Macher den Ausstellern und Referenten<br />

allerdings eine besondere Aufgabe auf die<br />

To-do-Liste geschrieben:<br />

„Turning Visions into Reality“<br />

lautet das offizielle Veranstaltungsmotto<br />

– und es ist<br />

eine Mahnung an die Akteure<br />

der Branche, die spannenden<br />

Entwicklungen der digitalen<br />

Wirtschaft so zu erklären, dass<br />

auch Nicht-Tekkies verstehen,<br />

was in diesen Visionen steckt.<br />

Kongress-Macher Muche<br />

wünscht sich in den Sessions<br />

und auf den Messeständen<br />

„weniger Powerpoint-Folien<br />

und mehr praktische Demonstrationen“.<br />

Auf der Dmexco<br />

legt man schon mal vor: In<br />

der „<strong>World</strong> of Experience“<br />

(Halle 8) sollen Zukunftstechnologien<br />

für die Besucher<br />

begreifbar gemacht werden.<br />

Eine Premiere der besonderen<br />

Art wird die Dmexco<br />

2013 für Matthias Ehrlich<br />

(siehe Interview auf Seite 32).<br />

Zum ersten Mal wird der<br />

Mann, der zu den Gründervätern<br />

der Dmexco gezählt werden<br />

darf, nicht als Vorstand<br />

des Online-Vermarkters United<br />

<strong>Internet</strong> Media auf dem<br />

Podium stehen, sondern als<br />

Präsident des BVDW die Veranstaltung<br />

eröffnen, gemeinsam<br />

mit Koelnmesse-Chef<br />

Gerald Böse und Dmexco-<br />

Mann Muche. fk<br />

■<br />

Als die Dmexco 2009 das erste Mal stattfand,<br />

kamen 13.000 Besucher. In diesem<br />

Jahr erwarten Sie fast doppelt so viele<br />

Menschen. Das hört sich nach einer ziemlichen<br />

Herausforderung an.<br />

Christian Muche: Das ist richtig, allerdings<br />

sind wir ja nicht in einem Schritt auf<br />

diese Zahl gewachsen, sondern in mehreren<br />

Jahren. Es bedarf aber tatsächlich<br />

permanenter Anpassungen, um der steigenden<br />

Nachfrage der Aussteller und<br />

Besucher gerecht zu werden. Deshalb<br />

bekommt die Dmexco 2013 erstmals eine<br />

dritte Halle sowie weitere Modifikationen<br />

wie zum Beispiel die verlängerten<br />

Öffnungszeiten am zweiten Tag.<br />

Was ändert sich dadurch?<br />

Muche: Sämtliche Messehallen bekommen<br />

breitere Gänge, außerdem haben<br />

wir die Debate Hall von Halle 7 in die<br />

neue Halle 6 verschoben. Eine große Änderung<br />

gibt es bei der Agency Lounge,<br />

die sich bislang im Eingangsbereich<br />

befand. Jetzt gibt es ein neues Konstrukt<br />

in der neuen dritten Messehalle, das<br />

genügend Platz für alle Netzwerke und<br />

Media-Agenturen bietet, die so ihre<br />

Kunden auf die Dmexco einladen und<br />

betreuen können.<br />

Interview<br />

„Relevanter geht es nicht“<br />

„Etwas mehr Leben auf<br />

die Bühnen bringen.“<br />

Ich will’s<br />

auf Rechnung!<br />

Im letzten Jahr gab es bei vielen begehrten<br />

Sessions große Menschentrauben vor den<br />

Türen, weil das Platzangebot im Konferenzzentrum<br />

ausgeschöpft war. Ist hier<br />

Besserung in Sicht?<br />

Muche: Im Konferenzzentrum müssen<br />

wir uns an die baulichen Gegebenheiten<br />

halten. Wir können dort zwar etwas<br />

optimieren, aber natürlich keine Wände<br />

herausreißen. Dafür gibt es in diesem<br />

Jahr erstmals eine Public Viewing Area,<br />

dort werden ausgewählte Sessions auf<br />

einer Großleinwand für diejenigen übertragen,<br />

die nicht mehr ins Konferenzzentrum<br />

passen. Diese Area bietet rund 250<br />

Menschen Platz und befindet sich im<br />

Eingangsbereich, wo bislang die Agency<br />

Lounge war. Außerdem bauen wir das<br />

Angebot an Livestreams und Aufzeichnungen<br />

auf unserer Web- und Facebook-<br />

Seite aus, für all diejenigen, die nicht<br />

selbst vor Ort sein können.<br />

Über 700 Aussteller, ein pralles Kongressprogramm<br />

– stellt sich die Frage: Wann<br />

kommt der 3. Dmexco-Tag?<br />

Muche: Diese Frage stellen wir uns auch<br />

immer wieder, und wir stellen sie jedes<br />

Jahr in Befragungen auch unseren Ausstellern<br />

und Besuchern. Doch bislang<br />

sind wir noch weit davon entfernt, dass<br />

eine deutliche Mehrheit sich einen 3.<br />

Dmexco-Tag wünscht. Sobald dies der<br />

Fall sein sollte, wären wir bereit …<br />

Das Motto der diesjährigen Dmexco lautet<br />

„Turning Visions into Reality“ – was<br />

Viele Kunden bekommen Sie nur per Rechnung!<br />

Christian Muche<br />

Director <strong>Business</strong><br />

Development, Strategy<br />

& International,<br />

Dmexco<br />

■ www.dmexco.de<br />

genau meinen Sie damit?<br />

Muche: Unsere Industrie bringt teils sehr<br />

technologiegetriebene Lösungen hervor,<br />

die unsichtbar im Hintergrund laufen,<br />

zum Beispiel Prozesse wie Real-Time<br />

Bidding. Viele Marketingentscheider tun<br />

sich schwer damit, den wahren Wert dieser<br />

Innovationen zu begreifen. Deshalb<br />

lautet unsere Forderung an alle Teilnehmer<br />

der Dmexco: nicht nur Powerpoint-<br />

Folien an die Wand werfen, sondern<br />

Dinge praktisch und anschaulich demonstrieren.<br />

Das Motto soll der Impuls<br />

sein, etwas mehr Leben auf die Bühne<br />

und die Messestände zu bringen.<br />

Ein persönlicher Tipp: Was dürfen Dmexco-<br />

Besucher nicht verpassen?<br />

Muche: Oh, das ist schwierig zu sagen, da<br />

gibt es so viel. Neue Formate wie zum<br />

Beispiel die neuen Spotlight Interviews<br />

mit interessanten Persönlichkeiten wie<br />

Julia Jäckel, Laura Desmond oder Achim<br />

Berg, die teils noch nicht lange auf ihren<br />

neuen Positionen sind und viel zu sagen<br />

haben. Oder der Women’s Leadership<br />

Table, an dem Diskussionen oft etwas<br />

anders ablaufen, als man es gewohnt ist.<br />

Definitiv die Keynotes der Vertreter der<br />

größten Werbe-Spender der Welt – relevanter<br />

geht es nicht. fk<br />

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10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />

2. September 2013 18/13<br />

VERMARKTUNG & TECHNOLOGIE<br />

Fast alles Echtzeit<br />

Real-Time Advertising ist ein, wenn nicht das dominierende Thema im Vermarktungsbereich.<br />

Lauter gespielt als in den Vorjahren wird Musik aus dem <strong>Internet</strong><br />

n diesem Jahr beherrschen zwei große<br />

IThemen das Vermarktungsbusiness<br />

und somit die Messe: Multiscreen und<br />

Bewegtbild einerseits sowie die auf Technologien<br />

beruhende Automatisierung<br />

des Mediageschäfts andererseits. Während<br />

Ersteres (siehe folgende Seiten) das<br />

digitale Werbegeschäft beflügeln wird –<br />

so die einhellige Meinung–, wird die Automatisierung<br />

rund um die Begriffe Real-<br />

Time Advertising, Programmatic Buying<br />

oder ganz allgemein „Big Data“ kontrovers<br />

diskutiert.<br />

Zwar gilt Deutschland im internationalen<br />

Vergleich immer noch als Spätzünder,<br />

aber: „Die Revolution des granularen<br />

Handels in Echtzeit dominiert in diesem<br />

Jahr die Gespräche auf den Ständen sowie<br />

das Kongressprogramm“, weiß Oliver<br />

Busch, Geschäftsführer vom RTA-Dienstleister<br />

Spree7 und Leiter des Labs Realtime<br />

Spree7: Oliver Busch, Viktor Zawadzki und<br />

Thomas Kaczensky sprechen auf vier Panels<br />

Komplexe Thematik: Real-Time Advertising stellt Onlineweber vor neue Herausforderungen<br />

Advertising im Bundesverband Digitale<br />

Wirtschaft (BVDW). Er ist sicher: „Die<br />

Geschichte wiederholt sich – die Digitalwerber<br />

als Angreifer der Jahrtausendwende<br />

stehen nun erstmals selbst einem<br />

Umbruch gegenüber, der erneut schnelles<br />

Lernen, Verstehen und Umdenken erfordert.“<br />

Sein Anliegen: nach dem Hype um<br />

das Thema „Ruhe und Überblick in den<br />

Markt bringen“. Neben der Präsenz auf<br />

vier Panels ist Spree7 – übrigens ein Joint<br />

Venture der Schweizer Publigroupe und des<br />

US-Technologieanbieters Media Math –<br />

zusammen mit der anderen Publigroupe-<br />

Beteiligung Improve Digital an deren Gemeinschaftsstand<br />

in Halle 8 / E044 zu finden.<br />

Die Sellside-Plattform Improve Digital<br />

zeigt am Rhein erstmals ihren „360 Private<br />

Dealing Room“, in dem Publisher und<br />

Werbekunden laut Managing Director<br />

Torben Heimann „den Buchungsprozess<br />

für Premiumkampagnen automatisieren<br />

und dabei ihre direkten Kundenbeziehungen<br />

eins zu eins abbilden können“. Laut<br />

Heimann verlässt die datenbasierte und<br />

automatisierte Anzeigenauslieferung das<br />

Segment „Restplatzvermarktung und<br />

schickt sich verstärkt an, das Premiumund<br />

Branding-Geschäft zu erobern:<br />

„Neben der Erstellung von kontrollierten<br />

Marktplätzen für die einzelnen Publisher<br />

sind High Impact Ads für Branding-Werbung<br />

der am schnellsten wachsende<br />

Trend in diesem Jahr.“<br />

Wie ein Blick auf die Ausstellerliste<br />

zeigt, kommt von A wie<br />

Appnexus bis X wie Xaxis die<br />

gesamte nationale und internationale<br />

Dienstleisterriege an<br />

den Rhein.<br />

Sport und Currywurst<br />

Auch wenn es aus der Ecke der<br />

Automatisierungs-Anbieter<br />

aktuell am lautesten schallt,<br />

warten die klassischen Vermarkter<br />

ebenfalls mit viel Stoff auf:<br />

Marktführer Interactive Media (Halle<br />

8 / C021) präsentiert passend zu den<br />

Megatrends Multiscreen und RTA „News“.<br />

Des Weiteren zeigt Interactive zusammen<br />

mit Xplosion einen Best-in-class-Ansatz<br />

für RTA auf dem deutschen Markt (Work<br />

Lab „Realtime Advertising meets Big Data“,<br />

18.09., 14.00 Uhr). Als Vermarkter der<br />

größten digitalen Sport-Kombi Deutschlands<br />

wird aber auch das Sport-Highlight<br />

WM 2014 „groß gespielt“. Im Video-Seminar<br />

am 19.09., 10.00 Uhr, dreht sich alles<br />

um „Verbotene Liebe auf Knopfdruck!<br />

Interaktive TV-Serie schafft Mehrwert für<br />

Fans – und innovativen Werberaum“.<br />

Am Stand von Burda-Vermarkter<br />

Tomorrow Focus Media (Halle 8 / D051–<br />

E058) ist die digitale und Device-übergreifende<br />

Markenreichweite im ToFo-<br />

Media-Netzwerk das zentrale Thema, sie<br />

Foto: Fotolia / Bloomua<br />

Die wichtigsten Veranstaltungen für Vermarktung und Technologie<br />

Mittwoch, 18. September 2013<br />

10.00 – 10.45 Uhr<br />

■ „Digitale Werbung in Deutschland“<br />

Referenten: Katharina Brandt (BVDW),<br />

Wenzel Drechsler (Interactive Media),<br />

Thomas Duhr (IP Deutschland),<br />

Daniel Knapp (IHS Electronics and Media),<br />

Frederik Raviol (UIM)<br />

Ort: Seminarraum 3<br />

10.45 – 11.20 Uhr<br />

■ „What happens next in media?“<br />

Referenten: Matthias Ehrlich (BVDW),<br />

Thomas Koch (TK One), Martin Krapf<br />

(Wirkstoff TV), Stan Sugarman (Gruner+Jahr)<br />

Ort: Debate Hall<br />

11.20 – 11.45 Uhr<br />

■ „The Future of Digital Brand Experience“<br />

Referenten: Frank Holland (Microsoft),<br />

Matt Seiler (IPG Mediabrands)<br />

Ort: Debate Hall (Live Stream)<br />

12.00 – 12.30 Uhr<br />

■ „Content + Context + Scale“<br />

Referent: Henrique de Castro (Yahoo)<br />

Ort: Congress Hall<br />

12.15 – 12.50 Uhr<br />

■ „Meaningful Brands in Real Time <strong>World</strong>“<br />

Referenten: Pete Blackshaw (Nestlé),<br />

Marc Bresseel (Mediabrands), Arndt Groth<br />

(Publigroupe), Nick Lawson<br />

(Mediacom EMEA), Luke Taylor (Digitas-LBi)<br />

Ort: Debate Hall<br />

14.10 – 14.50 Uhr<br />

■ „Programmatic Advertising: The new Normal<br />

for Digital Media?“<br />

Referenten: Oliver Busch (Spree 7),<br />

Markus Frank (Microsoft Advertising),<br />

Philip Missler (Interactive Media),<br />

Andreas Neef (L‘Oréal),<br />

Lothar Prison (Vivaki),<br />

Arno Schäfer (161 Media)<br />

Ort: Debate Hall<br />

16.00 – 16.45 Uhr<br />

■ „The Data Revolution: Wie Technologie<br />

unsere Kommunikation verändert“<br />

Referenten: Steve Simpson, Stefan Uhl<br />

(beide Starcom Mediavest Group)<br />

16.50 – 17.20 Uhr<br />

■ „Challenge 2013 Award – The Future of<br />

Advertising“<br />

Moderator: Andreas Türck<br />

Ort: Congress Hall<br />

16.00 – 16.30 Uhr<br />

■ „The next Game Changer in the LUMAscape“<br />

Referenten: Tim Cadogan (OpenX), Bill<br />

Demas (Turn), Rajeev Goel (Pubmatic),<br />

Mark Grether (Xaxis), Scott Hagedorn<br />

(Analect)<br />

Ort: Congress Hall<br />

Donnerstag, 19. September 2013<br />

10.00 – 10.45 Uhr<br />

■ „Good Buy Branding – Der Einfluss von<br />

Branding-Werbung im Kaufprozess“<br />

Referenten: Sonja Knab, Mareike Rehm (beide<br />

Tomorrow Focus Media)<br />

Ort: Seminarraum 1<br />

11.30 – 12.10 Uhr<br />

■ „The great Cologne Summit – The Future<br />

Media DNA<br />

Referenten: Thomas Hesse (Bertelsmann),<br />

Philipp Justus (Google), Christian Schmalzl<br />

(Ströer Media), Brian Sullivan (Sky Germany),<br />

Andreas Wiele (Axel Springer)<br />

Ort: Congress Hall<br />

12.00 – 12.45 Uhr<br />

■ „Adquery = Ad delivery“ (OVK/BVDW)<br />

Referenten: Karsten Gorissen (United <strong>Internet</strong><br />

Media), Alen Nazarian (Sevenone Media),<br />

Carsten Sander (Tomorrow Focus Media)<br />

Ort: Seminarraum 4<br />

14.00 – 15.15 Uhr<br />

■ „The Advertisers‘ Transformation“<br />

Referenten: Oliver Blecken (Mediacom),<br />

Nils Daecke (Henkel), Ulrich Klenke (Deutsche<br />

Bahn), Susanne Kunz (Procter&Gamble),<br />

Marianne Stroehmann (Interactive Media),<br />

Sven Weisbrich (Universal McCann)<br />

Ort: Congress Hall<br />

14.00 – 15.15 Uhr<br />

■ „Das Haus am (Daten)-See – Big Data aus<br />

Sicht eines Digitalvermarkters“<br />

Referent: Carsten Sander (Tomorrow Focus)<br />

Ort: Work Lab 2<br />

14.15 – 14.50 Uhr<br />

■ „Trading across Platforms“<br />

Referenten: Stefan Beckmann (Infectious<br />

Media), Thomas Duhr (IP Deutschland),<br />

Torben Heimann (Improve Digital),<br />

Sascha Jansen (Annalect Group),<br />

Robert Lang (Criteo)<br />

Ort: Debate Hall<br />

15.15 – 15.45 Uhr<br />

■ „The Philosophy of Success:<br />

Reach and Advertising, Quality and Paid<br />

Content – who‘s the winner?<br />

Referenten: Yaron Galai (Outbrain), Kelly<br />

Leach (Wall Street Journal, Dow Jones),<br />

Christoph Schuh (Tomorrow Focus),<br />

Peter Würtenberger (Axel Springer)<br />

Ort: Congress Hall


18/13<br />

2. September 2013<br />

SPECIAL: DMEXCO <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 11<br />

wird nur durch den Launch der Online-<br />

Zeitung Huffington Post in Deutschland<br />

überstrahlt.<br />

Viele Messebesucher dürfte es allerdings<br />

vom Stand direkt in den Außen bereich der<br />

Halle verschlagen: Denn hier wartet traditionell<br />

die bereits legendäre Tomorrow-<br />

Focus-Media-Currywurst.<br />

Von eBay Advertising (Halle 8 / A61 – C64)<br />

gibt es beispielsweise ein neues Targeting,<br />

neue Werbeformate und Platzierungen,<br />

eine Studie zur<br />

Wirkung von Werbung in verschiedenen<br />

Online-Umfeldern<br />

und, auch bei diesem<br />

Marktplatz geht es nicht ohne,<br />

die Antwort auf die Frage:<br />

„Programmatic Advertising –<br />

wie arbeiten wir damit?<br />

Musik liegt in der Luft<br />

Wie breit das Spektrum des<br />

Digitalgeschäfts inzwischen<br />

geworden ist, zeigt sich am<br />

zeigt Spotify, was es werblich auf der Pfanne<br />

hat, und präsentiert Werbeformen aus<br />

über 300 Kampagnen. Darunter Partnerschaften<br />

mit Marken wie Coca-Cola, Ford<br />

oder New Yorker.<br />

Auf Partnerschaft setzt auch der Deutsche<br />

Dialogmarketing Verband (DDV) auf seinem<br />

Gemeinschaftsstand (Halle 7 / B021–<br />

B023). Im DDV sind Dialogmarketingund<br />

Online-Agenturen, Adress- und In-<br />

Marianne Stroehmann, Interactive Media<br />

Achtung!<br />

Unsere Katze bringt<br />

Ihnen Mäuse!<br />

formationsdienstleister, E-Mail-Dienstleister,<br />

Callcenter-Services, Telemedien-<br />

Dienstleister, Direct-Mail-Unternehmen<br />

sowie Werbungtreibende versammelt. 54<br />

Mitglieder des Verbandes sind auf diese<br />

Weise in Köln vor Ort. Nette Idee: Die<br />

Messebesucher können am Stand an der<br />

„Aufladbar“ ihre Smartphones und Tablets<br />

„auftanken“ und eine kleine Auszeit<br />

vom Messetrubel nehmen. häb<br />

■<br />

Florian Ruckert (RMS) lockt mit<br />

einer Reichweitenerhebung<br />

Beispiel RMS. Der Radiovermarkter<br />

(Halle 7 / A025) lockt<br />

die Besucher mit dem Motto<br />

„RMS Webradio – Der Sound<br />

für die Digital Natives“. Schließlich<br />

nutzen 28 Millionen Menschen<br />

hierzulande regelmäßig<br />

Web-Radio, Simulcast, Personal<br />

Radio oder Musik-Streaming-Plattformen<br />

– stationär<br />

und mobil. Für Werbungtreibende<br />

ein interessanter Weg,<br />

„um ihre Zielgruppe an möglichst<br />

vielen Touchpoints<br />

effektiv und effizient in einem<br />

noch unverbrauchten Medium<br />

anzusprechen“, so Florian<br />

Ruckert, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung beim Hamburger<br />

Vermarkter. Im Mittelpunkt<br />

steht der Wachstumskanal<br />

„RMS Mobile“ mit seinen<br />

crossmedialen Möglichkeiten.<br />

Als weiteres Highlight kündigt<br />

Ruckert eine „neue Reichweitenerhebung<br />

und die Erweiterung<br />

des Digitalportfolios“ an.<br />

Nicht um Reichweiten, sondern<br />

um spitze Zielgruppen<br />

geht es beim B-to-B-Vermarkter<br />

Haufe (Halle 8 / B 042a).<br />

Die Ehre gibt sich in Köln<br />

auch Spotify (Halle 7 / C23).<br />

Weltweit hat der schwedische<br />

Streaming-Dienst über 24<br />

Millionen aktive Musik-Fans<br />

und bietet Zugang zu mehr als<br />

20 Millionen Songs. Am Stand<br />

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12<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />

2. September 2013 18/13<br />

MULTISCREEN UND BEWEGTBILD<br />

Es war einmal ein Fernseher<br />

Small Screen, Mid Screen, Big Screen: Die parallele Nutzung von TV und Online verändert die Werbelandschaft und den<br />

Medienumgang – und ist eines der wichtigsten Themen auf der diesjährigen Dmexco<br />

ultiscreen, Smart TV, Social TV und<br />

MSecond Screen: Für die neuen Bewegtbildangebote<br />

werden derzeit zahlreiche<br />

medienwirksame Schlagwörter<br />

geprägt. Besonders bei den TV-Vermarktern<br />

steht alles rund ums Thema „Fernsehen<br />

trifft <strong>Internet</strong> – und das auf mehreren<br />

Bildschirmen“ hoch im Kurs. Bei der Frage,<br />

ob der Großteil dieser<br />

Parallelnutzung auf TVbezogene<br />

Inhalte oder<br />

eher auf allgemeine<br />

Kommunikationsmittel<br />

wie E-Mails, Chats, Skype<br />

oder soziale Netzwerke<br />

entfällt, gehen die Meinungen<br />

noch auseinander.<br />

Unbestritten ist aber:<br />

Die Bedeutung von Multiscreen<br />

wächst – auch<br />

auf User-Seite. Laut der<br />

Studie Mediascope 2012<br />

Fotos: Fotolia / Tsiumpa<br />

vom Bundesverband Digitale Wirtschaft<br />

(BVDW) in Kooperation mit dem IAB<br />

Europe ist inzwischen fast jeder zweite<br />

Deutsche (49 Prozent) zumindest manchmal<br />

online, während er TV sieht. 2010<br />

surfte noch nicht mal ein Fünftel der Deutschen<br />

parallel zum Fernsehen, was eine<br />

Zunahme in den letzten zwei Jahren um<br />

250 Prozent bedeutet. Doch nicht nur für<br />

die Nutzer, auch für die Werbungtreibenden<br />

heißt es: viele Screens, viele Möglichkeiten.<br />

Wie diese aussehen und was der<br />

große Bewegtbild- und Multiscreen-<br />

Markt sonst noch alles zu bieten hat, ist<br />

auch Thema der diesjährigen Dmexco.<br />

Bewegte Bilder<br />

Wer einen umfassenden Überblick zum<br />

Thema Multiscreen erhalten will, startet<br />

am besten gleich am ersten Messetag mit<br />

der gleichnamigen Guided Tour (Mittwoch,<br />

12.30 Uhr) des BVDW (Halle 8 /<br />

A051 – 053). Alle Interessierten werden<br />

von Benedikt Schmitt-Homann, Senior<br />

Product Manager Display Advertising bei<br />

United <strong>Internet</strong> Media, über die Messe<br />

geführt. Im Dialog mit den Tour-Guides<br />

und Ausstellern sollen die Teilnehmer<br />

Informationen von Branchenexperten<br />

bekommen und die wichtigsten<br />

Hotspots zum Thema Multiscreen<br />

kennenlernen.<br />

Dass der neue Umgang mit den<br />

Medien im Marketing-Mix berücksichtigt<br />

werden muss, ist klar. Aber<br />

wie müssen die Budgets verteilt<br />

werden? Und wie digital muss TV-<br />

Werbung heute überhaupt sein?<br />

Diese Fragen diskutieren ebenfalls<br />

gleich am ersten Messetag Heiko Genzlinger<br />

(Yahoo), Walter Litterscheidt (Carat),<br />

Uwe Storch (Ferrero) und Thomas Wagner<br />

(Sevenone Media) in „Navigating conver-<br />

Ein Bildschirm<br />

ist nicht genug:<br />

Fernseher, Laptop<br />

und Tablet<br />

werden heute<br />

parallel genutzt<br />

gent TV and Digital“ (Mittwoch, 16.20 bis<br />

16.50 Uhr, Debate Hall). Neben solchen<br />

Podiumsdebatten nutzt Yahoo (Halle 8 /<br />

B049 – C048) die Dmexco auch, um den<br />

ersten Geburtstag von Yahoo Screen in<br />

Deutschland zu feiern. Auf der Messe präsentiert<br />

der <strong>Internet</strong>-Pionier neue Formate<br />

für sein junges Online-Video-Portal,<br />

darunter verschiedene „Yahoo Originals“,<br />

die eigenproduzierten Bewegtbildformate<br />

des Konzerns. Werbungtreibenden will<br />

das Unternehmen zudem „Einblicke in die<br />

zahlreichen spannenden Möglichkeiten<br />

der Markenplatzierung und -inszenierung“<br />

geben, so Heiko Genzlinger, Geschäftsführer<br />

und Vice President Sales<br />

Yahoo Deutschland. „Unsere Bewegtbildplattform<br />

bietet unseren<br />

Kunden ein hochqualitatives Werbeumfeld<br />

mit exklusiven Formaten<br />

und einer kontinuierlich wachsenden<br />

Reichweite“, verspricht er.<br />

Web TV und Smart TV<br />

Auf den Zug „<strong>Internet</strong> TV“ springt<br />

auch Sevenone Media auf (Halle 8 /<br />

D029 – E028). Auf der Dmexco<br />

2012 präsentierten die Münchner<br />

zum ersten Mal die Plattform<br />

My video als Web-TV-Sender<br />

im Vermarkterportfolio.<br />

In diesem Jahr sollen laufende<br />

Werbekampagnen<br />

vorgestellt werden.<br />

Aktuell setzen beispielsweise Kunden<br />

wie Schöfferhofer oder Suzuki auf Myvideo.<br />

Für Schöfferhofer Weizen kreierten<br />

die Video-Experten ein Web-TV-Magazin<br />

mit Branded-Entertainment-Elementen.<br />

Autobauer Suzuki nutzt Myvideo mit<br />

einem eigenen Kanal und interaktiven<br />

Special Guest: Auch Sevenone-Media-Mitarbeiter Stromberg will am Vermarkterstand vorbeischauen<br />

Gewinnspielen. Neben dem Smartphone<br />

oder Desktop steht der immer noch größte<br />

Screen im Haus, der Fernseher, ganz oben<br />

auf der Messe-Liste der Münchner Ver-<br />

Die wichtigsten Veranstaltungen für Multiscreen- und Bewegtbildstrategen<br />

Mittwoch, 18. September 2013<br />

■ 11.00 – 12.15 Uhr<br />

„Effektiveres Konsumenten-Engagement<br />

durch Videowerbung auf Web & Mobile“<br />

Referent: Andrew Bibby (Sponsorpay)<br />

Ort: Work Lab 1<br />

■ 11.30 – 11.55 Uhr<br />

„Hohe Konversionsraten mit Scribble- und<br />

Animations-Videos“<br />

Referent: Stefan Huber (Infotainweb)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />

„Big Screen, Small Screen, All Screens –<br />

Wie Multi-Screen die Mediaplanung<br />

verändert“<br />

Referenten: Michael Burst<br />

und Michael Zeiler<br />

(beide United <strong>Internet</strong> Media)<br />

Ort: Seminar 5<br />

■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />

„Multi-Screen-Kampagnen einfach und<br />

effizient planen, durchführen und messen:<br />

Householding von Specific Media“<br />

Referenten: Jürgen Lorenz (Specific Media)<br />

Ort: Seminar 4<br />

■ 16.20 – 16.50 Uhr<br />

„Navigating convergent TV and Digital“<br />

Referenten: Heiko Genzlinger (Yahoo),<br />

Walter Litterscheidt (Carat Group Germany),<br />

Uwe Storch (Ferrero),<br />

Thomas Wagner (Sevenone Media)<br />

Ort: Debate Hall<br />

■ 17.50 – 18.20 Uhr<br />

„Engaging Consumers with Multiscreen<br />

Advertising“<br />

Referenten: Michael Enzenauer (Mekmedia),<br />

Jean-Pierre Fumagalli (Smartclip), Lars Lehne<br />

(Google), Paul Mudter (IP Deutschland),<br />

Tobias Schmidt (Wywy)<br />

Ort: Debate Hall<br />

Donnerstag, 19. September 2013<br />

■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />

„Verbotene Liebe auf Knopfdruck! Interaktive<br />

TV-Serie schafft Mehrwert für Fans – und<br />

innovativen Werberaum“<br />

Referenten: Miguel Bleickert und<br />

Thomas Buchholz (beide Deutsche Telekom),<br />

Sven Gronemeyer (Grundy Ufa<br />

TV Produktions GmbH), Dr. Jan Hofmann<br />

(Interactive Media CCSP)<br />

Ort: Ort: Seminar 6<br />

■ 11.00 – 11.45 Uhr<br />

„Fourscreen – Mit EINER Buchung<br />

alle Screens erobern“<br />

Referenten: Dirk Maurer (IP Deutschland),<br />

Jens Pöppelmann (IP Deutschland)<br />

Ort: Seminar 6<br />

■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />

„Branded Entertainment –<br />

Wie wichtig ist das Storytelling für<br />

den Erfolg eines Videos?“<br />

Referenten: Thilo Burgey (Videovalis),<br />

Oliver Knappmann (Zattoo),<br />

Holger Schöpper (Videoplaza)<br />

Ort: Seminar 6<br />

■ 14.00 – 15.15 Uhr<br />

„Das Unruly Social Video Laboratorium“<br />

Referent: Martin Draeger (Unruly)<br />

Ort: Work Lab 1<br />

■ 15.40 – 16.15 Uhr<br />

„Release the untapped<br />

creative potential“<br />

Referenten: Benjamin Faes (Google),<br />

Nigel Morris (Aegis Media),<br />

Doug Perkul (Sid Lee)<br />

Ort: Debate Hall


18/13<br />

2. September 2013<br />

SPECIAL: DMEXCO <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 13<br />

Myvideo zeigt, wie Firmen das Video-Portal nutzen können<br />

Eine Werbebotschaft auf allen Devices: Specific Media erklärt wie‘s geht<br />

markter. Sevenone Media will auf der diesjährigen<br />

Dmexco neue Apps für den Smart<br />

TV und Anwendungen für den Second<br />

Screen (Laptop, Tablet oder Smartphone<br />

als Zweitgerät neben dem Fernseher) vorstellen.<br />

Alle Fans von Bernd Stromberg<br />

alias Christoph Maria Herbst dürfen sich<br />

außerdem auf ein ganz besonderes Highlight<br />

freuen: Der neue Sevenone-Mitarbeiter<br />

wird am ersten Messetag am Vermarkterstand<br />

vorbeischauen.<br />

Ran an die Bildschirme<br />

Mit großen Plänen geht IP Deutschland an<br />

den Start (Halle 8 / B029 – C028). Das<br />

Motto des Vermarkters lautet „Moving<br />

people on every screen“. Matthias Dang,<br />

Geschäftsführer IP Deutschland, will die<br />

Messe nutzen, um „Werbelösungen und<br />

neue Produkte zu präsentieren und zu<br />

zeigen, was wir unter einer Multidevice-<br />

Strategie verstehen und wie sich das für<br />

Werbungtreibende umsetzen lässt“.<br />

Wie Unternehmen Zuschauer für Smart<br />

TV Ads begeistern können, diskutiert Paul<br />

Mudter, Geschäftsleiter Interactive bei IP<br />

Deutschland, in „Engaging Consumers<br />

with Multiscreen Advertising“ (Mittwoch,<br />

17.50 – 18.20 Uhr, Debate<br />

Hall). Spannend im Zusammenhang<br />

mit Multiscreen<br />

und Bewegtbild dürfte auch<br />

das Seminar „Fourscreen –<br />

mit einer Buchung alle Screens<br />

erreichen“ werden (Donnerstag,<br />

11.00 – 11.45 Uhr, Seminar<br />

6). Dirk Maurer, Bereichsleiter<br />

Portal- und Produktmanagement,<br />

und Jens Pöppelmann,<br />

Bereichsleiter Prozesse und<br />

Services (beide IP Deutschland),<br />

wollen Produkte präsentieren,<br />

die eine genaue Platzierung von<br />

Inhalten und Markenbotschaften kanalübergreifend<br />

ermöglichen. Auch die<br />

Auswirkungen auf die Werbewirkung soll<br />

aufgezeigt werden.<br />

Einen ähnlichen Ansatz fährt Ströer<br />

Digital (Halle 8 / B019 – C018). Die neu<br />

gegründete Online-Tochter des Out-of-<br />

Home-Vermarkters Ströer Media will zeigen,<br />

wie es sowohl Publishern als auch Advertisern<br />

gelingt, an jedem digitalen<br />

Touchpoint mit einem positiven Reichweiteneffekt<br />

präsent zu sein. Die Vorteile<br />

und Möglichkeiten der Video-Vermarktung<br />

sollen den Messe besuchern an sogenannten<br />

Out-of-Home-Channels – den aus<br />

Bahnhöfen und Einkaufszentren bekannten<br />

Screens – veranschaulicht werden.<br />

Die Schlagwörter „Multiscreen<br />

Advertising“ und „Multiscreen-Dialog“<br />

stehen bei United <strong>Internet</strong> Media (Halle 8 /<br />

B031 – C038) in diesem Jahr an erster<br />

Stelle. Darunter fallen etwa Targeting-Optionen,<br />

mit denen das endgeräteübergreifende<br />

Aussteuern in einzelnen Kontaktdosen<br />

möglich ist. Das Thema Multiscreen<br />

Targeting greift auch Specific Media auf<br />

(Halle 7 / F031). Über das neue Medienplanungs-Tool<br />

„Householding“ will der<br />

Digital-Media-Spezialist alle Mitglieder<br />

eines Haushalts über alle Devices mit einer<br />

Werbebotschaft erreichen.<br />

Zukunftsvisionen<br />

Um Werbung auf <strong>Internet</strong>-fähigen Fernsehern,<br />

vor allem auf Smart TVs, kümmert<br />

sich Smartclip (Halle 8 /<br />

C041 – D040). Bereits<br />

seit 2012 arbeitet der<br />

Digital-TV-Vermarkter<br />

mit LG Electronics zusammen.<br />

In Kooperation<br />

mit dem TV-Gerätehersteller<br />

wollen die Video-<br />

Experten auf der Messe<br />

zeigen, wie sich die<br />

Smart-TV-Kooperation zur Vermarktung<br />

von Bewegtbildwerbung entwickelt und<br />

welche Werbemöglichkeiten LG für Werbungtreibende<br />

bietet.<br />

Dazu gibt es praktische Einblicke:<br />

Smartclip erklärt, wie digitale Bewegtbildwerbung<br />

auf die Smart TVs kommt<br />

und präsentiert den Musikerkennungs-<br />

Service „Shazam“, der als „Shazam für<br />

TV“ ebenfalls Möglichkeiten für interaktive<br />

Anzeigen bietet. Visionär zeigt sich<br />

Microsoft Advertising (Halle 8 / C51 – D-50)<br />

auf der Dmexco 2013. Unter dem Motto<br />

„The Future of Brand Communication“<br />

erklärt der Vermarkter, wie die Zukunft<br />

der Werbung des Microsoft-Universums<br />

aussehen soll – von Windows 8 über MSN,<br />

Xbox und Kinect bis hin zu Skype und<br />

Bing. „Wir machen erlebbar, wie Werbungtreibende<br />

in Zukunft ihre Marken<br />

über mehrere Bildschirme hinweg digital<br />

inszenieren können“, kündigt Markus<br />

Frank, Director Advertising und Online<br />

bei Microsoft, an. Für Frank lautet die<br />

Stand-Botschaft: „Wir bieten die Zukunft<br />

von Multiscreen zum Anfassen.“ Neben<br />

dem Blick in die Glaskugel gibt es neue<br />

Devices zu sehen sowie internationale<br />

Case Studies.<br />

Wie Konsumenten die Multiscreen-<br />

Optionen rund um Windows 8 heute<br />

sehen und nutzen, präsentiert Markus<br />

Frank am zweiten Messetag zusammen<br />

mit der Design-Anthropologin und Psychologin<br />

Anna Kirah aus Norwegen. Für<br />

„Wir bieten die Zukunft von<br />

Multiscreen zum Anfassen.“<br />

MARKUS FRANK<br />

Director Advertising & Online, Microsoft<br />

die Studie wurden ausgewählte Berliner<br />

Familien im August dieses Jahres mit<br />

Microsoft-Multiscreen-Endgeräten ausgestattet<br />

und ihr Mediennutzungsverhalten<br />

analysiert. Die Ergebnisse stellen die<br />

beiden in „How does apps and touch<br />

screen devices effect consumer expectations<br />

to online content and importantly<br />

the advertising within it?“ vor (Donnerstag,<br />

11.00 Uhr, Seminarraum 3). sg<br />

■<br />

Shazam for TV verknüpft Musikerkennung<br />

mit interaktiven Werbemöglichkeiten<br />

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14<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />

2. September 2013 18/13<br />

n Bussen und Bahnen ist gerade beson-<br />

gut zu sehen, wie sich die Zeiten<br />

Iders<br />

ändern: Während die Fahrgäste noch vor<br />

Kurzem in Zeitungen und Büchern blätterten,<br />

tippen und wischen sie heute auf ihren<br />

Smartphones oder Tablets und verschaffen<br />

sich so Zugriff aufs <strong>Internet</strong>. Dort informieren<br />

sie sich über Neues aus Politik,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft, schauen in<br />

Communitys, was Freunde treiben, und<br />

verkürzen sich die Fahrzeit mit Spielen. Sie<br />

bestellen Bücher, Schuhe, und Tickets<br />

online, reservieren einen Tisch im Lokal<br />

oder lassen sich von ihren mobilen Geräten<br />

in die nächste Szenekneipe lotsen.<br />

Neue mobile Wirtschaft<br />

<strong>Internet</strong> immer und überall: Studien zufolge<br />

wird inzwischen jede fünfte Website<br />

von einem mobilen Gerät aus angesteuert.<br />

Smartphones und Tablets sind in kürzester<br />

Zeit im Alltag der Verbraucher angekommen.<br />

Sie verändern den Medienkonsum,<br />

und für Anzeigen, Werbeformate sowie<br />

deren Vermarktung ergeben sich neue Anforderungen.<br />

Und sie bilden die Grundlage<br />

für neue Geschäfte: Auf der Dmexco ist<br />

Mobile einer der großen Schwerpunkte.<br />

Vorträge widmen sich dem<br />

Wandel der Mediengewohnheiten<br />

und dem neuen Wirtschaftszweig,<br />

der insbesondere<br />

durch Apps entsteht, jenen<br />

Programmen, die den Zugriff<br />

aufs <strong>Internet</strong> via Smartphones<br />

und Tablets vereinfachen. Mit<br />

den Auswirkungen der mobilen<br />

<strong>Internet</strong>-Nutzung, mit<br />

Werbemöglichkeiten und zusätzlichen<br />

Einnahmequellen<br />

für Unternehmen in der App<br />

Economy beschäftigen sich<br />

während der Dmexco nicht<br />

nur Vermarkter wie Tomorrow<br />

Focus, G+J oder Yoc, sondern<br />

auch Anbieter mobiler Dienste<br />

INTERNET MOBIL<br />

<strong>Internet</strong> immer und überall<br />

Im Alltag angekommen: Der mobile Zugriff aufs <strong>Internet</strong> verändert die Mediengewohnheiten rasant – und damit die<br />

Online-Werbung. Apps und mobile Websites erfordern neue Strategien für Werbeinhalte und deren Vermarktung<br />

Smartphones und Tablets: Vor allem in jüngeren Zielgruppen geht nichts mehr ohne mobiles <strong>Internet</strong><br />

wie Facebook und Mobilfunkgesellschaften<br />

wie Telenor und Bluevia (s. Kasten).<br />

Von 300 Minuten, die Ken und Jane<br />

Normaluser pro Tag online surfen, entfällt<br />

beinahe die Hälfte auf den mobilen Zugriff.<br />

Kein Wunder, wenn Firmen unter<br />

Wofür mobile Nutzer online gehen<br />

Surfen auf Websites<br />

Netzwerken (Facebook & Co.)<br />

Einkaufen<br />

Scannen von Bar- oder QR-Codes<br />

Bankgeschäfte<br />

Bezahlen<br />

4 %<br />

52 %<br />

68 %<br />

26 %<br />

24 %<br />

22 %<br />

Smartphone-Aktivitäten<br />

in Prozent<br />

Informieren und Suchen sind die wichtigste Aktivitäten im mobilen Netz: Dafür<br />

surfen 68 Prozent der Mobile-Nutzer mithilfe von Smartphone und Tablet<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13 Basis: n = 1.000 Befragte im ersten Quartal 2013, Quelle: Nielsen<br />

Hochdruck Web-Präsenzen für die Ansicht<br />

auf kleinen Monitoren optimieren,<br />

Apps entwickeln, um Dienste anzubieten<br />

oder für Angebote zu werben, und beginnen,<br />

Werbegelder umzuschichten: Aus der<br />

Devise „Online First“ wird zunehmend<br />

„Mobile First“.<br />

Die Technik zieht mit. Wie<br />

einfach sich Apps im Baukastensystem<br />

erstellen lassen, präsentiert<br />

das Frankfurter Startup<br />

Appyourself. Am Stand 072<br />

in Halle 6 kann jeder Besucher<br />

eine eigene Dmexco-App erstellen<br />

– etwa um andere an<br />

den eigenen Stand zu locken<br />

oder auf Messepartys leichter<br />

Kontakte zu knüpfen. Für Aufbau<br />

und Programmierung von<br />

Apps und mobilen Webseiten<br />

haben die Dienstleister Mov Ad<br />

(Halle 8 / B048) und Medialesson<br />

(Halle 6 / B018) allerlei<br />

Nützliches im Gepäck: Mov Ad<br />

präsentiert etwa Agenturen den<br />

Ad Creator, ein Tool, mit dem<br />

sich Werbemittel so gestalten lassen,<br />

dass sie auf verschiedenen<br />

Monitorgrößen zu Geltung kommen.<br />

Medialesson indes spezialisiert<br />

sich auf Windows 8, das neueste<br />

System im mobilen <strong>Internet</strong>,<br />

und baut dafür Apps, Websites<br />

und Dienste.<br />

Mit Apps auffallen<br />

Bisher setzen erst wenige Unternehmen<br />

auf systemübergreifende<br />

mobile Websites und die Programmiersprache<br />

HTML5. Der<br />

Weg ins <strong>Internet</strong> mit Smartphone<br />

oder Tablet führt daher oft über<br />

eine App – und einen Marktplatz<br />

für die verschiedenen Plattformen:<br />

800.000 Apps enthält<br />

Google Play, das Angebot für<br />

Android, 900.000 listet der App Store für<br />

Apple-Geräte auf, immerhin 145.000 Apps<br />

stehen für Windows zur Verfügung. Wer<br />

in diesem Gemenge auffallen will, muss<br />

die Standards beachten und kann sich von<br />

Spezialisten helfen lassen. Der Kölner<br />

App-Entwickler Mobivention (Halle 6 / B033)<br />

erschließt sich mit der Vermarktung von<br />

Apps gerade ein weiteres Geschäftsfeld:<br />

Neben der Programmierung optimiert er<br />

nun Apps für die Suche durch Keywords,<br />

auffällige Screenshots und App Icons.<br />

Apps und mobile Websites bieten viel<br />

Raum für Werbung: Display-Anzeigen,<br />

Videoclips und Musikkampagnen im mobilen<br />

Netz treffen den Verbraucher unmittelbar<br />

im Leben und kommen gut an,<br />

wenn sie nützlich oder witzig sind. Noch<br />

aber fehlen belastbare Zahlen zu Aufnahme<br />

und Wirkung. Folglich haben einige<br />

Vermarkter ihre ersten Erfahrungen in<br />

Studien einfließen lassen. Vermarkter OMS<br />

(Halle 8 /E038) bündelt das Inventar<br />

mobiler Angebote von Tageszeitungen<br />

Fotos: Fotolia / Syda-Productions<br />

Die wichtigsten Termine rund um Mobile<br />

Mittwoch, 18. September 2013<br />

■ 11.20 – 12.00 Uhr<br />

„The National Mobile Summit: Tipping Point<br />

Ahead – The Untapped Potential of Ad<br />

Spendings“ (Wirtschaftliche Perspektive der<br />

Mobil-Werbung)<br />

Referenten: Dirk Freytag (Yoc), Martin<br />

Lütgenau (Tomorrow Focus Media), Michiel<br />

van Eldik (Telefonica Germany), Oliver<br />

von Wersch (G+J Digital), Dr. Lothar Weissenberger<br />

(Deutscher Sparkassen- und Giroverband),<br />

F. Scott Woods (Facebook)<br />

Ort: Congress Hall<br />

■ 13.00 – 13.25 Uhr<br />

„Von Cross Media zur Interaktion – Wie lässt<br />

sich die mobile Revolution gezielt in<br />

Kundenreaktionen ummünzen?“<br />

Referent: Kai C. Thomas (Re Flekt)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 15.30 – 16.45 Uhr<br />

„Das vergessene ,P‘ im Mobile<br />

Marketing-Mix: Wie Mobile Produkte<br />

revolutioniert“<br />

Referent: Thomas Fellger (Iconmobile)<br />

Ort: Work Lab 2<br />

■ 18.00 – 18.25 Uhr<br />

„Mobile Revolution“<br />

Referenten: Thorsten Blöcker (Netnomics),<br />

Stefan Petersen (Netnomics)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

Donnerstag, 19. September 2013<br />

■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />

„Faktencheck Mobile 2014“<br />

Referenten: Gregor Fellner (Millennial Media),<br />

Marco Hauprich (Deutsche Post), Stephanie<br />

Renda (Match2Blue), Oliver von Wersch (G+J<br />

Digital), Mark Wächter (MWC Mobi, Mobile<br />

Strategy Consulting), Olav A. Waschkies<br />

(Pixelpark)<br />

Ort: Seminar 5<br />

■ 13.00 – 13.25 Uhr<br />

„User Acceptance – Dos & Dont’s für Mobile“<br />

Referent: Philipp Benkler (Testbirds)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />

„Wer nutzt eigentlich Tablet Print-Apps und<br />

was kann Werbung dort leisten? Aktuelle<br />

Studienergebnisse“<br />

Referent: Björn Singer (IQ Digital Media<br />

Marketing)<br />

Ort: Seminar 5<br />

■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />

„Mobile Video Rules!“<br />

Referenten: Marco Barei (Axel Springer Media<br />

Impact), Bernd Hoffmann (Mediacom), Dr. Jan<br />

Lehmann (DFL), Miriam Schneider (VW),<br />

Alexander von Reibnitz (VDZ), Jan Wachtel<br />

(Bild Digital)<br />

Ort: Seminar 5<br />

■ 15.00 – 15.45 Uhr<br />

„Mobile Media Buying Tactics and Advanced<br />

ROI Solutions“<br />

Referent: Yaron Bartal (Matomy Media Group)<br />

Ort: Seminar 5<br />

■ 16.00 – 16.45<br />

„Best Practise App Marketing:<br />

Erfolgreiche Nutzerakquise durch gezielte<br />

Performance-Kampagnen am Beispiel von<br />

Autoscout24“<br />

Referent: Bernhard Falch (Autoscout24),<br />

Ravi Kamran (Trademob)<br />

Ort: Seminar 5


18/13<br />

2. September 2013<br />

SPECIAL: DMEXCO <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 15<br />

und will beo bachtet haben, dass in diesem<br />

Umfeld Displays und Rich-Media-Formate<br />

gut ankommen.<br />

Sogar Kaiser Franz kommt<br />

Jede Menge neue mobile Werbeformate<br />

hat Axel Springer Media Impact (Halle 8 /<br />

D15 – E18) im Gepäck: Darunter das<br />

Rotation Ad, Caroussel Cube, die mobile<br />

Slideshow und Slidedoor und viele andere<br />

mehr. Im Zentrum steht auch<br />

die Vermarktung der digitalen<br />

Bundesligarechte. Dazu bittet<br />

ASMI niemand Geringeren<br />

als Franz Beckenbauer auf die<br />

Bühne. Der Kaiser unterhält<br />

sich am 19.9. (voraussichtlich<br />

von 12.00 bis 14.00 Uhr) mit<br />

Alfred Draxler (Stellvertreter<br />

des „Bild“-Chefredakteurs)<br />

über die Fußball-WM 2014<br />

und die Bundesliga.<br />

Wie beim Abruf über den<br />

PC werden auf mobilen Geräten<br />

Rich-Media-Formate lieber<br />

angeguckt. Apprupt (Halle<br />

7 / B046) weist diesen Zusammenhang<br />

in einer Studie nach<br />

Mobile-<strong>Internet</strong>-Usern macht das Spaß.<br />

Yoc nutzt das in Mystery Ads und stellt mit<br />

Universal McCann (Halle 8 / D031) die Kampagne<br />

für das Smartphone Nokia Lumia<br />

925 vor, die diese technischen Möglichkeiten<br />

in den Vordergrund stellt. Außerdem<br />

zeigen die Berliner Lösungen für Couponing<br />

und gezielte Ansprache.<br />

Verschiedene Plattformen, verschiedene<br />

Monitore – wer im mobil genutzten Netz<br />

werben will, stößt an Grenzen. Abalo<br />

(Halle 6 / C069) setzt auf ein neues Prinzip:<br />

Die App macht den Sperrbildschirm<br />

des Geräts zum Werbeträger und blendet<br />

Anzeigen vor jedem Wischen ein. Das<br />

Start-up beteiligt die Verbraucher an den<br />

Einnahmen. vs<br />

■<br />

Apps für alle: Der App-Baukasten<br />

von Appyourself<br />

Mobil mit Windows: 145.000<br />

Apps bietet das neue System<br />

und präsentiert wie Madvertise<br />

(Halle 8 / E051) Formate mit<br />

Video und Bildern, die teils<br />

die Kamerafunktion der Geräte<br />

für Panorama- und Rundumansichten<br />

von Orten und<br />

Produkten nutzen. Madvertise<br />

stellt zudem kreative Services<br />

seiner Mediatochter und die<br />

Mitarbeiter des neuen Düsseldorfer<br />

Büros vor.<br />

Spielerisch Angebote kennenlernen,<br />

Fotos machen und<br />

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„The Global Mobile Summit:<br />

Pushing to the next Level“<br />

Referenten: Anne Frisbie<br />

(Inmobi), Valli Lakshmanan<br />

(Mobext), Daina Middleton<br />

(Performics), Marcus Startzel (Millennial<br />

Media), Jay Stevens<br />

(Rubicon Project)<br />

Ort: Congress Hall<br />

■ 17.00 – 17.45 Uhr<br />

„New Digital Economics:<br />

An Mobile Network Operators<br />

perspective on helping the monetisation<br />

ecosystem“<br />

Referenten: Rune Slinning<br />

(Telenor), Ricardo Varela (Telefonica<br />

Digital, Bluevia)<br />

Ort: Seminar 5<br />

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16<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />

2. September 2013 18/13<br />

PERFORMANCE MARKETING<br />

Performance auf allen Kanälen<br />

Erfolgsbasierte Werbung beschränkt sich längst nicht mehr auf Adwords und Suchmaschinenoptimierung. Auf der Dmexco<br />

lauten die Themen Personalisierung, automatisches Kampagnenmanagement und Multichannel Advertising<br />

Foto: Fotolia / Spiral Media<br />

rand – dieses Wort liest man oft im<br />

BKongressprogramm der Dmexco. Seit<br />

ihrer Gründung steht die Veranstaltung in<br />

dem Ruf, einen Schwerpunkt auf klassische<br />

Online-Werbung zu legen – und Performance<br />

Marketing etwas stiefmütterlich zu<br />

behandeln. Eine Rolle mag hier der Umstand<br />

spielen, dass sich nicht jede kleine<br />

SEO-Bude einen Auftritt in Köln leisten<br />

mag – und kann. Dennoch: Ab einer gewissen<br />

Größe gehört die Dmexco schon lange<br />

auch bei den Protagonisten des Performance-Lagers<br />

zu den Terminen mit Anwesenheitspflicht.<br />

Zumal es eine Menge zu<br />

vermitteln gibt: Google (Halle 7 / B011) hat<br />

in den letzten zwölf Monaten am Ranking-<br />

Algorithmus und am Adwords-Programm<br />

so viel geändert, dass Suchmaschinenmarketing<br />

heute anders aussieht als vor ein paar<br />

Monaten. Auch das Yahoo Bing Network<br />

(Halle 8 / C48) und der russische Search-<br />

Herausforderer Yandex (Halle 7 / B040) sind<br />

einen Besuch wert. In Köln zeigt Yandex<br />

unter anderem seine neue Mobile App, die<br />

auch westliche Nutzer gewinnen soll.<br />

Optimierung mit ROI im Blick<br />

In einem sich schnell ändernden Umfeld<br />

den Return on Investment oben zu halüber<br />

verschiedene Kanäle spielen kann.<br />

Besonderheit: Die Software bietet auch<br />

eine Schnittstelle zur russischen Suchmaschine<br />

Yandex. Explido (Halle 7 / C026), in<br />

der Branche bislang als Spezialist für Performance<br />

und Affiliate Marketing bekannt,<br />

präsentiert sich in Köln erstmals in<br />

neuer Aufstellung mit den drei Geschäftsbereichen<br />

Performance, Relations und<br />

Brand – und dem internationalen Performance-Netzwerk<br />

Yamondo. Der Partnerstand<br />

von Webtrekk (Halle 8 / C019) ist in<br />

diesem Jahr wieder Treffpunkt zahlreicher<br />

Tool- und Lösungsanbieter rund um die<br />

Themen Tracking und Performance<br />

„SEA ist einer der wichtigsten<br />

Wachstumstreiber erfolgreicher<br />

E- Commerce- Player.“<br />

ANDREAS REIFFEN<br />

Gründer und CEO Crealytics<br />

ten, ist nicht ganz einfach.<br />

Der SEA-Spezialist<br />

Crealytics (Halle 7 / E029) bietet<br />

für Suchmaschinenwerbung seinen<br />

Kampagnenmanager Camato an, der in<br />

Echtzeit Adwords-Anzeigentexte generiert,<br />

die exakt auf die Wünsche des<br />

Suchenden abgestimmt sind. Ohne Pflege<br />

kommen SEA-Kampagnen auch mit<br />

Camato nicht aus, deshalb zeigt Crealytics-Chef<br />

Andreas Reiffen in Köln ein<br />

neues Dashboard, das dem Marketingverantwortlichen<br />

die Optimierungsarbeit erleichtern<br />

soll. Außerdem präsentiert er ein<br />

neues Weiterbildungskonzept, mit dem<br />

SEA-Know-how in Unternehmen aufgebaut<br />

werden soll.<br />

Während bei Google Adwords die Umstellung<br />

auf „Enhanced Campaigns“ und<br />

die zum Jahresbeginn eingeführten Product<br />

Listing Ads neue Akzente bei der<br />

Suchwortvermarktung setzen, wird das<br />

Feld für die Suchmaschinenoptimierer<br />

Vielschichtiges Thema:<br />

Performance Marketing<br />

wird immer anspruchsvoller<br />

immer unübersichtlicher: Google verändert<br />

nicht nur fortwährend seinen Algorithmus,<br />

sondern schafft auch beständig<br />

neue Formate, in denen Unternehmen gefunden<br />

werden können – wenn sie zuvor<br />

alles richtig gemacht haben. Wer in Köln<br />

einen SEO-Dienstleister sucht, hat reiche<br />

Auswahl: Das Ausstellerverzeichnis listet<br />

über 50 Adressen auf. Grund zum Feiern<br />

hat in diesem Jahr Sumo (Halle 8 / D041):<br />

Die SEO-Agentur aus Köln, seit zwei Jahren<br />

Teil der UDG United Digital Group, feiert<br />

ihren zehnten Geburtstag und zeigt in<br />

Köln, dass man nicht nur für Google, sondern<br />

auch für Facebook optimieren kann –<br />

Stichwort Social Graph Search. Nur wenige<br />

Schritte weiter demonstriert Refined Labs<br />

(Halle 8 / E023) seine neue Software<br />

Refined Ads, die Performance-Kampagnen<br />

„Datengestütztes Marketing<br />

hält zunehmend Einzug in die<br />

Realität der Unternehmen.“<br />

VOLKER WIEWER<br />

Vice President International, Teradata eCircle<br />

Der niederländische Multichannel-Marketing-Spezialist<br />

Tripolis (Halle 7 / E008)<br />

zeigt auf der Dmexco am Beispiel einer<br />

Multichannel-Kampagne für Peugeot, wie<br />

Werbung über verschiedene Kanäle in<br />

Echtzeit gesteuert und ihre Performance<br />

optimiert werden kann. Construktiv (Halle<br />

7 / A038) verspricht einen ganzheitlichen<br />

Ansatz bei der Optimierung aller Online-<br />

Marketing-Kanäle. In Köln bietet die Bremer<br />

SEO-Agentur Quick Checks für Kunden-Websites<br />

an – eine Voranmeldung<br />

kann erfahrungsgemäß nicht schaden.<br />

Die wichtigsten Veranstaltungen für Performance-Marketing-Experten<br />

Mittwoch, 18. September 2013<br />

■ 12.15 – 12.50 Uhr<br />

„Meaningful Brands<br />

in a Real Time <strong>World</strong>“<br />

„Content Marketing für hochwertiges SEO<br />

& Linkbuilding nutzen“<br />

Referent: Nicolai Kuban (Linkbird)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 13.30 – 13.45 Uhr<br />

„Social Search und Author Rank – Game<br />

Changer oder Fußnote?“<br />

Referent: Daniel Lehmann (iCrossing)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 13.50 – 14.30 Uhr<br />

„The Efficiency Summit:<br />

Greater Gains for Marketing“<br />

Referenten: Greg Coleman (Criteo),<br />

Damian Lawlor (Google),<br />

Nicolle Pangis (Real Media Group),<br />

Belinda Rowe<br />

(Zenith Optimedia <strong>World</strong>wide),<br />

David A. Yovanno (Mediaplex)<br />

Ort: Congress Hall<br />

■ 17.00 – 17.45 Uhr<br />

„Qualität und Transparenz<br />

im Affiliate Marketing:<br />

Herausforderungen und<br />

Chancen einer Selbstverpflichtung“<br />

Referent: Manuel Kester<br />

(Yoc Mobile Advertising, Belboon)<br />

Ort: Seminar 3<br />

Donnerstag, 19. September 2013<br />

■ 10.00 – 10.25 Uhr<br />

„Targeting by transaction: Case studies<br />

intelligenter Gutscheinintegrationen“<br />

Referent: Sönke Burkert (Affili-Print)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 11.00 – 12.15 Uhr<br />

„Affiliate Marketing: das bestgehütete<br />

Geheimnis, um neue Kunden zu gewinnen,<br />

und warum GMOs in sie investieren sollen“<br />

Referent: Alicia Navarro (Skimlinks)<br />

Ort: Work Lab 2<br />

■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />

„Optimierung Ihres Display-Marketing<br />

Budgets nach klaren Performance-Zielen<br />

mit Zanox Performance Display“<br />

Referent: Jan Wittek (Zanox.de)<br />

Ort: Seminar 3<br />

■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />

„Vom Jäger zum Gejagten – Womit Online Marketing<br />

Manager in 2014 zu kämpfen<br />

haben“<br />

Referenten: Gabriel Beck (Explido),<br />

Ron Warncke (Explido)<br />

Ort: Seminar 3<br />

■ 14.30 – 14.55 Uhr<br />

„Google Shopping – mit smarten Product<br />

Listing Ads Kunden gewinnen“<br />

Referent: Tim Riepenhausen (Adisfaction)<br />

Ort: Speakers’ Corner


SPECIAL: DMEXCO<br />

18/13 2. September 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />

Auch Searchmetrics (Halle 8 / E019) verspricht<br />

einen ganzheitlichen Ansatz für<br />

Suchmaschinenoptimierung und demonstriert<br />

Kunden die neuen Funktionen der<br />

SaaS-Lösung „Searchmetrics Suite“.<br />

Von der lockeren Seite geht Onpage.org<br />

(Halle 6 / A011) das Thema SEO an. Durch<br />

die Gamification-Elemente und ein leicht<br />

zu bedienendes Interface soll die Software-<br />

Lösung viel Spaß in die sonst eher trockenen<br />

SEO-Reportings bringen und dem<br />

Nutzer helfen, die dröge Auswertungsarbeit<br />

zu erleichtern. Wer Marcus Tandler,<br />

Mastermind hinter Onpage.org, einmal<br />

live erlebt hat, glaubt ihm das unbesehen.<br />

Affiliate-Netzwerke unter Preisdruck<br />

Die Grenzen zwischen Display und Performance<br />

verschwimmen lassen zunehmend<br />

Affiliate-Netzwerkbetreiber. Affilinet<br />

(Halle 8 / C040) stellt auf der Dmexco weitere<br />

Details seines „Performance Display“-<br />

Konzepts vor, bei dem die Reichweite der<br />

Affilinet Publisher für Display Advertising<br />

genutzt werden soll. Spannend: Die Banner<br />

sollen auf TKP-Basis gebucht, aber auf<br />

CPC-Basis verprovisioniert werden. Ähnliche<br />

Pläne verfolgt Zanox (Halle<br />

8 / D021) mit einer Kombination<br />

aus klassischen Display-Kampagnen<br />

und Retargeting.<br />

Von den großen Netzwerkbetreibern<br />

sind die wichtigsten<br />

vor Ort: zum Beispiel<br />

Belboon (Halle 8 / D031), Commission<br />

Junction (Halle 8 / B026),<br />

das eBay Partner Network (Halle<br />

8 / A061) und Tradedoubler<br />

(Halle 7 / F026). Gesprächsthema<br />

dort dürfte auch der von<br />

Tradedoubler angeschobene<br />

Ansatz sein, die Netzwerkgebühr<br />

für Werbekunden neu<br />

zu definieren – und dabei insgesamt<br />

Kosten zu sparen. Neu<br />

unter den Partnernetzwerkern<br />

ist die Deutsche Messe<br />

Interactive (Halle 6 / B017). Sie<br />

präsentiert unter der Marke<br />

„Profiliate“ die erste reine<br />

B2B-Affiliate-Plattform in<br />

Deutschland. Ebenfalls aus<br />

Hannover ist die Schlütersche<br />

Verlagsgesellschaft (Halle 8 /<br />

A062) angereist. Sie demonstriert,<br />

wie Affiliate Marketing<br />

auf lokaler Ebene funktionieren<br />

kann. In Köln vertreten<br />

sind außerdem Dienstleister,<br />

die Unternehmen unterstützen,<br />

die ihr eigenes Private<br />

Network aufziehen wollen, zum Beispiel<br />

Ingenious Technologies (Halle 6 / A041), Netslave<br />

(Halle 8 / A051) und Skimlinks (Halle<br />

6 / B038a), um nur einige zu nennen.<br />

Mail allein reicht nicht mehr<br />

Dialog über alle Kanäle steht bei den Anbietern<br />

von E-Mail-Marketing-Lösungen<br />

auf der Tagesordnung. Was sich anhören<br />

mag wie eine Plattitüde, ist durchaus ernst<br />

zu nehmen. So setzt eCircle (Halle 8 / D047)<br />

seit der Übernahme durch den Big-Data-<br />

Spezialisten Teradata komplett auf datengestütztes<br />

Marketing. Die Vision: Alle<br />

Interaktionen mit dem Kunden werden<br />

über eine Plattform gesteuert, sämtliche<br />

Reaktionen des Kunden fließen in die<br />

Kampagne ein. Das umfasst dann neben<br />

dem klassischen Newsletter natürlich auch<br />

soziale Kanäle und die Startseite des Web-<br />

Auftritts. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt<br />

Inxmail (Halle 7 / C001) durch die Kooperation<br />

mit der 2011 gegründeten Tochterfirma<br />

Unified Dialog. Der E-Mail-Marketing-Anbieter<br />

baut Unified Dialogs „Social<br />

Cheers“-Technologie in seine Software<br />

Inxmail Professional ein. Damit sollen<br />

Soziale Kanäle bindet die Inxmail-Tochter Unified Dialog<br />

in die E-Mail-Marketing-Kommunikation ein<br />

Komplexe Kampagnen leicht geplant: Agnitas E-Marketing-Manager<br />

Inhalte aus den Newslettern automatisch<br />

ihren Weg in die Social-Media-Redaktion<br />

finden. Auch Exact Target (Halle 7 / C050)<br />

zeigt mit dem Interactive Marketing Hub<br />

einen Weg, verschiedene Lösungen für<br />

E-Mail, Mobile, Social Media und Online<br />

Marketing zusammenzuführen. Optivo<br />

(Halle 8 /E031) zeigt neue Funktionen seiner<br />

Software-Plattform Broadmail, mit<br />

der unter anderem individuelle Versandzeitpunkte<br />

für jeden Empfänger festgelegt<br />

werden können. Am Stand in Köln analysieren<br />

die Optivo-Experten Newsletter<br />

von Kunden, die sich zuvor bei dem Berliner<br />

Dienstleister angemeldet haben. Und<br />

Agnitas (Halle 8 / A050) zeigt einen erweiterten<br />

Kampagnenmanager für die hauseigene<br />

Marketingplattform EMM. Er soll<br />

das Aufsetzen komplexer Kampagnen erleichtern,<br />

die von bestimmten Ereignissen<br />

getriggert werden.<br />

Mailingwork (Halle / 7 D050) stellt den Ausbau<br />

des Agenturgeschäfts in den Fokus.<br />

Die Mailingwork Newsletter-Software hat<br />

jetzt ein Freigabe-Tool, um Kommunikationsabläufe<br />

zwischen Agenturen und deren<br />

Kunden zu vereinfachen. Messebesucher<br />

können sich ein kostenloses E-Mail-<br />

Marketing-Notizbuch mit Checklisten<br />

und Fachartikeln rund um Newsletter-Gestaltung<br />

& Co. abholen.<br />

Selligent (Halle 6 / A047) zeigt in Köln<br />

neue Funktionen der hauseigenen Marketing-Suite,<br />

die ebenfalls Social-Media-<br />

Kanäle einbinden helfen. Ein anderer<br />

Grund für einen Besuch bei dem Marketing-Dienstleister<br />

könnten die Fertigkeiten<br />

von Daisy sein, die eigens aus London<br />

eingeflogen wurde. Die Barista, so verspricht<br />

Selligent, hat aromatische Bohnen<br />

aus dem Jemen im Gepäck – und macht<br />

den besten Kaffee auf der Dmexco. fk ■<br />

■ 15.30 – 16.45 Uhr<br />

„Yandex Werbemittel –<br />

Finden Sie Ihre Kunden<br />

in Russland“<br />

Referenten: Bernard Lukey<br />

(Yandex),<br />

Nodira Sadykova (Yandex)<br />

Ort: Work Lab 2<br />

Shopsoftware<br />

und<br />

Shopbetrieb<br />

■ 16.30 – 16.45 Uhr<br />

„Internationales<br />

Roll Out<br />

Management eines<br />

Performance Programms“<br />

Referent: Alexander Bock<br />

(Arvato IT / Hightech)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

dmexco - Halle 6 Stand A061<br />

Mit am Stand - D&G-Software GmbH<br />

Technologie-Partner für den Multi-Channel-Handel<br />

websale.de/dmexco


18<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />

2. September 2013 18/13<br />

SOCIAL MEDIA MARKETING<br />

Der Erfolgsdruck steigt<br />

Dabei sein reicht nicht mehr – in Köln muss Marketing auf Facebook & Co. zeigen, was es kann<br />

eniger Powerpoints und mehr prak-<br />

Demonstrationen, so über-<br />

Wtische<br />

setzt Dmexco-Organisator Christian<br />

Muche das Veranstaltungsmotto „Turning<br />

Visions into Reality“ (lesen Sie dazu auch<br />

das Interview auf Seite 8). Für Social Media<br />

Marketing gilt diese Maßgabe ganz besonders,<br />

denn „irgendwie auf Facebook sein“<br />

reicht schon lange nicht mehr. 2013 ist das<br />

Jahr, in dem Social Media seine Daseinsberechtigung<br />

als Marketingkanal unter<br />

Beweis stellen muss.<br />

Und so gehören Content Marketing,<br />

Social Media Monitoring und selbstverständlich<br />

die Integration sozialer Netze in<br />

das Konzert der Marketingkanäle zu den<br />

heißesten Themen auf Messe und Kongress.<br />

Die Schar der Aussteller ist riesig: In<br />

der Dmexco-Datenbank finden sich zum<br />

Stichwort „Social Media & Marketing“ 81<br />

Anbieter, das sind fast doppelt so viele wie<br />

etwa zum Thema SEO.<br />

Xing ist da, Linkedin fehlt<br />

Natürlich sind in Köln einige Social Networks<br />

vor Ort: Facebook (Halle 7 / A008),<br />

Google (Halle 7 / B011), Xing (Halle 8 /<br />

D061), Yahoo (Halle 8 / B049) und Spotify<br />

(Halle 7 / C021). Andere Namen sucht man<br />

im Ausstellerverzeichnis aber vergebens,<br />

etwa Twitter, Linkedin oder Myspace.<br />

Dafür zeigen auf der Dmexco zahlreiche<br />

Dienstleister, wie man Facebook & Co. in<br />

Insight Communitys: Was sagen Konsumenten<br />

zum neuesten Star-Wars-Film?<br />

Unendlicher Datenstrom:<br />

Social Media<br />

Monitoring ist Topthema<br />

der Praxis einsetzen kann, sei es als Branding-,<br />

als Absatz- oder als Support-Kanal.<br />

So stellt der französische Anbieter iAdvize<br />

(Halle 7 / E025) eine Technik vor, mit der<br />

Kundenberatung in einem Chat-Fenster<br />

ablaufen kann, für das der Kunde seinen<br />

Facebook Account nicht verlassen muss.<br />

Als „Megatrend im nordamerikanischen<br />

Markt“ bezeichnet Social-Media-<br />

Monitoring-Dienstleister Vision<br />

Critical (Halle 6 / A024) das<br />

Thema Insight Communitys.<br />

Das Unternehmen setzt Communitys<br />

im Kundenauftrag<br />

auf und<br />

ermöglicht schnelle<br />

Meinungsbilder zu<br />

neuen Produkten,<br />

Services und Marken.<br />

650 solcher<br />

Communitys haben<br />

die Kölner bereits<br />

realisiert.<br />

Den SEO-Effekt von Social Media will die<br />

Stuttgarter Agentur Seonative (Halle 8 /<br />

C008) mit ihrem Angebot Blogvertising<br />

nutzen. Werbekunden können Advertorials<br />

in thematisch passenden Blogs buchen<br />

und so Backlinks auf ihre<br />

eigenen redaktionellen Angebote<br />

sammeln. Boomads<br />

(Halle 7 / C046) hat seinen<br />

Hauptsitz in Berlin sowie<br />

einen weiteren Standort in<br />

Istanbul. Das Start-up betreibt<br />

das größte Blogger-Netzwerk<br />

in der Türkei und kooperiert<br />

mit Bild digital, um das erfolgreichste<br />

Blogger-Netzwerk<br />

in Deutschland aufzubauen.<br />

Auch hier können<br />

Werbekunden aktiv werden.<br />

Tests in der Community<br />

Unter der Dachmarke „Social<br />

Media Hub“ präsentieren<br />

Fotos: Fotolia / Chanpipat<br />

sich unter Führung der BIG Social Media<br />

GmbH (Halle 6 / B040) erstmals fünf Unternehmen,<br />

die gemeinsam Anwendungen<br />

und Konzepte für Social Media Marketing<br />

entwickeln. Auch das Monitoring der<br />

Aktivitäten gehört dazu. Der Münchner<br />

Crowdtesting-Anbieter Testbirds (Halle 6 /<br />

A039), Spezialist für das Testen von Apps,<br />

Web-Anwendungen und Games, verlost<br />

am ersten Messetag einen Crowd-basierten<br />

Softwaretest, dessen Ergebnisse am<br />

folgenden Morgen am Messestand vorgestellt<br />

werden. Brandwatch (Halle 7 / D059),<br />

Anbieter für Social Media Monitoring und<br />

Social Analytics, zeigt in Köln das Image<br />

Board, auf dem in Echtzeit zu sehen ist,<br />

welche Bilder und Texte gerade zur<br />

Dmexco im Web veröffentlicht werden.<br />

Und natürlich nutzt auch Facebook (Halle<br />

7 / A008) selbst die Dmexco als Bühne,<br />

um sich als Werbemedium darzustellen.<br />

Wer bei der Anzahl der in den letzten Jahren<br />

gelaunchten Werbeformate den Überblick<br />

verloren hat, dem verspricht die die<br />

deutsche Dependance des Social Networks<br />

Abhilfe – und Aufklärung. Die Zahl<br />

von derzeit 27 verschiedenen Formaten<br />

soll auf weniger als die Hälfte reduziert<br />

werden. Besonderes Augenmerk richtet<br />

Facebook auf seine Mobile-<br />

Aktivitäten. In Köln gibt es<br />

Fallbeispiele zu besichtigen,<br />

etwa von Sixt. Durch den<br />

Einsatz von Facebook Mobile<br />

App Install Ads hat der Autovermieter<br />

eine Umsatzsteigerung<br />

von mehr als 200<br />

Prozent und eine Erhöhung<br />

der Conversion Rate auf 20<br />

Prozent erreicht. Das bedeutet:<br />

Jeder Fünfte, der die App<br />

installiert, mietet auch ein<br />

Auto. fk<br />

■<br />

Auto her: Sixt integriert seine<br />

Buchungs-App nahtlos in den<br />

mobilen Facebook-Auftritt<br />

Die wichtigsten Social-Media-Veranstaltungen<br />

Mittwoch, 18. September 2013<br />

■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />

„CRM goes Social Media –<br />

Strategien und Tools für erfolgreiche<br />

Kundenbetreuung“<br />

Referenten: Klaus Eck<br />

(Eck Kommunikation),<br />

Niclas Otte (SAP)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />

„Social Media perfekt verknüpfen –<br />

Wie ein über Social Media initiierter<br />

Produkttest Inhalte für die Markenkommunikation<br />

liefert“<br />

Referent: Marius Gebicke<br />

(Define Media)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />

„Suchmaschine oder Freund? – Content<br />

Marketing im Kontext von Empfehlungen,<br />

Social Search und Storytelling“<br />

Referenten: Alexander Böhm (Alex-TV),<br />

Thomas de Buhr (Google Deutschland),<br />

Curt Simon Harlinghausen (Akom-360),<br />

Christian Vollmert (Luna-Park)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />

„Shut up Social – von der einstigen<br />

Social Media Romantik zur echten<br />

Marketing-Realität“<br />

Referenten: Sven Hoffmann (MEC),<br />

Karin Immenroth (MEC)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 15.00 – 15.25 Uhr<br />

„Social CRM im Unternehmensbetrieb“<br />

Referent: Thomas Tachilzik (Tachilzik<br />

Consulting)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 16.00 – 16.45 Uhr<br />

„The Relevance Gap – Markensteuerung<br />

im Social Web“<br />

Referenten: Roland Fiege<br />

(Mediabrands Audio Platform), Patrick<br />

Schmidt-Kühnle (BASF)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 17.00 – 17.45 Uhr<br />

„Mit Social Media Daten gewinnen:<br />

Beispiele aus PR, Vertrieb und Marketing“<br />

Referent: Bastian Karweg (Echobot Media<br />

Technologies)<br />

Ort: Seminar 1<br />

Donnerstag, 19. September 2013<br />

■ 10.15 – 10.45 Uhr<br />

„People Not Proxies: Bridging the<br />

Transition to a More Connected <strong>World</strong>“<br />

Referent: Andrew Bosworth (Facebook)<br />

Ort: Congress Hall (Live Stream)<br />

■ 10.30 – 10.55 Uhr<br />

„Owned Media vs. Earned Media – Tipps<br />

und Tricks für eine erfolgreiche Messung<br />

und Analyse“<br />

Referent: Giles Palmer<br />

(Brandwatch)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />

„Auf der Suche nach dem Return on<br />

Social Media: Forschungsergebnisse zur<br />

Erfolgsmessung im Social Web“<br />

Referent: Dr. Alexander Rossmann<br />

(University of St. Gallen)<br />

Ort: Seminar 6<br />

■ 16.00 – 16.25 Uhr<br />

„Luxusmarken & Social Media –<br />

Funktioniert das?“<br />

Referent: André Gebel (Coma)<br />

Ort: Speakers’ Corner


18<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />

2. September 2013 18/13<br />

SOCIAL MEDIA MARKETING<br />

Der Erfolgsdruck steigt<br />

Dabei sein reicht nicht mehr – in Köln muss Marketing auf Facebook & Co. zeigen, was es kann<br />

eniger Powerpoints und mehr prak-<br />

Demonstrationen, so über-<br />

Wtische<br />

setzt Dmexco-Organisator Christian<br />

Muche das Veranstaltungsmotto „Turning<br />

Visions into Reality“ (lesen Sie dazu auch<br />

das Interview auf Seite 8). Für Social Media<br />

Marketing gilt diese Maßgabe ganz besonders,<br />

denn „irgendwie auf Facebook sein“<br />

reicht schon lange nicht mehr. 2013 ist das<br />

Jahr, in dem Social Media seine Daseinsberechtigung<br />

als Marketingkanal unter<br />

Beweis stellen muss.<br />

Und so gehören Content Marketing,<br />

Social Media Monitoring und selbstverständlich<br />

die Integration sozialer Netze in<br />

das Konzert der Marketingkanäle zu den<br />

heißesten Themen auf Messe und Kongress.<br />

Die Schar der Aussteller ist riesig: In<br />

der Dmexco-Datenbank finden sich zum<br />

Stichwort „Social Media & Marketing“ 81<br />

Anbieter, das sind fast doppelt so viele wie<br />

etwa zum Thema SEO.<br />

Xing ist da, Linkedin fehlt<br />

Natürlich sind in Köln einige Social Networks<br />

vor Ort: Facebook (Halle 7 / A008),<br />

Google (Halle 7 / B011), Xing (Halle 8 /<br />

D061), Yahoo (Halle 8 / B049) und Spotify<br />

(Halle 7 / C021). Andere Namen sucht man<br />

im Ausstellerverzeichnis aber vergebens,<br />

etwa Twitter, Linkedin oder Myspace.<br />

Dafür zeigen auf der Dmexco zahlreiche<br />

Dienstleister, wie man Facebook & Co. in<br />

Insight Communitys: Was sagen Konsumenten<br />

zum neuesten Star-Wars-Film?<br />

Unendlicher Datenstrom:<br />

Social Media<br />

Monitoring ist Topthema<br />

der Praxis einsetzen kann, sei es als Branding-,<br />

als Absatz- oder als Support-Kanal.<br />

So stellt der französische Anbieter iAdvize<br />

(Halle 7 / E025) eine Technik vor, mit der<br />

Kundenberatung in einem Chat-Fenster<br />

ablaufen kann, für das der Kunde seinen<br />

Facebook Account nicht verlassen muss.<br />

Als „Megatrend im nordamerikanischen<br />

Markt“ bezeichnet Social-Media-<br />

Monitoring-Dienstleister Vision<br />

Critical (Halle 6 / A024) das<br />

Thema Insight Communitys.<br />

Das Unternehmen setzt Communitys<br />

im Kundenauftrag<br />

auf und<br />

ermöglicht schnelle<br />

Meinungsbilder zu<br />

neuen Produkten,<br />

Services und Marken.<br />

650 solcher<br />

Communitys haben<br />

die Kölner bereits<br />

realisiert.<br />

Den SEO-Effekt von Social Media will die<br />

Stuttgarter Agentur Seonative (Halle 8 /<br />

C008) mit ihrem Angebot Blogvertising<br />

nutzen. Werbekunden können Advertorials<br />

in thematisch passenden Blogs buchen<br />

und so Backlinks auf ihre<br />

eigenen redaktionellen Angebote<br />

sammeln. Boomads<br />

(Halle 7 / C046) hat seinen<br />

Hauptsitz in Berlin sowie<br />

einen weiteren Standort in<br />

Istanbul. Das Start-up betreibt<br />

das größte Blogger-Netzwerk<br />

in der Türkei und kooperiert<br />

mit Bild digital, um das erfolgreichste<br />

Blogger-Netzwerk<br />

in Deutschland aufzubauen.<br />

Auch hier können<br />

Werbekunden aktiv werden.<br />

Tests in der Community<br />

Unter der Dachmarke „Social<br />

Media Hub“ präsentieren<br />

Fotos: Fotolia / Chanpipat<br />

sich unter Führung der BIG Social Media<br />

GmbH (Halle 6 / B040) erstmals fünf Unternehmen,<br />

die gemeinsam Anwendungen<br />

und Konzepte für Social Media Marketing<br />

entwickeln. Auch das Monitoring der<br />

Aktivitäten gehört dazu. Der Münchner<br />

Crowdtesting-Anbieter Testbirds (Halle 6 /<br />

A039), Spezialist für das Testen von Apps,<br />

Web-Anwendungen und Games, verlost<br />

am ersten Messetag einen Crowd-basierten<br />

Softwaretest, dessen Ergebnisse am<br />

folgenden Morgen am Messestand vorgestellt<br />

werden. Brandwatch (Halle 7 / D059),<br />

Anbieter für Social Media Monitoring und<br />

Social Analytics, zeigt in Köln das Image<br />

Board, auf dem in Echtzeit zu sehen ist,<br />

welche Bilder und Texte gerade zur<br />

Dmexco im Web veröffentlicht werden.<br />

Und natürlich nutzt auch Facebook (Halle<br />

7 / A008) selbst die Dmexco als Bühne,<br />

um sich als Werbemedium darzustellen.<br />

Wer bei der Anzahl der in den letzten Jahren<br />

gelaunchten Werbeformate den Überblick<br />

verloren hat, dem verspricht die die<br />

deutsche Dependance des Social Networks<br />

Abhilfe – und Aufklärung. Die Zahl<br />

von derzeit 27 verschiedenen Formaten<br />

soll auf weniger als die Hälfte reduziert<br />

werden. Besonderes Augenmerk richtet<br />

Facebook auf seine Mobile-<br />

Aktivitäten. In Köln gibt es<br />

Fallbeispiele zu besichtigen,<br />

etwa von Sixt. Durch den<br />

Einsatz von Facebook Mobile<br />

App Install Ads hat der Autovermieter<br />

eine Umsatzsteigerung<br />

von mehr als 200<br />

Prozent und eine Erhöhung<br />

der Conversion Rate auf 20<br />

Prozent erreicht. Das bedeutet:<br />

Jeder Fünfte, der die App<br />

installiert, mietet auch ein<br />

Auto. fk<br />

■<br />

Auto her: Sixt integriert seine<br />

Buchungs-App nahtlos in den<br />

mobilen Facebook-Auftritt<br />

Die wichtigsten Social-Media-Veranstaltungen<br />

Mittwoch, 18. September 2013<br />

■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />

„CRM goes Social Media –<br />

Strategien und Tools für erfolgreiche<br />

Kundenbetreuung“<br />

Referenten: Klaus Eck<br />

(Eck Kommunikation),<br />

Niclas Otte (SAP)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />

„Social Media perfekt verknüpfen –<br />

Wie ein über Social Media initiierter<br />

Produkttest Inhalte für die Markenkommunikation<br />

liefert“<br />

Referent: Marius Gebicke<br />

(Define Media)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />

„Suchmaschine oder Freund? – Content<br />

Marketing im Kontext von Empfehlungen,<br />

Social Search und Storytelling“<br />

Referenten: Alexander Böhm (Alex-TV),<br />

Thomas de Buhr (Google Deutschland),<br />

Curt Simon Harlinghausen (Akom-360),<br />

Christian Vollmert (Luna-Park)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />

„Shut up Social – von der einstigen<br />

Social Media Romantik zur echten<br />

Marketing-Realität“<br />

Referenten: Sven Hoffmann (MEC),<br />

Karin Immenroth (MEC)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 15.00 – 15.25 Uhr<br />

„Social CRM im Unternehmensbetrieb“<br />

Referent: Thomas Tachilzik (Tachilzik<br />

Consulting)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 16.00 – 16.45 Uhr<br />

„The Relevance Gap – Markensteuerung<br />

im Social Web“<br />

Referenten: Roland Fiege<br />

(Mediabrands Audio Platform), Patrick<br />

Schmidt-Kühnle (BASF)<br />

Ort: Seminar 1<br />

■ 17.00 – 17.45 Uhr<br />

„Mit Social Media Daten gewinnen:<br />

Beispiele aus PR, Vertrieb und Marketing“<br />

Referent: Bastian Karweg (Echobot Media<br />

Technologies)<br />

Ort: Seminar 1<br />

Donnerstag, 19. September 2013<br />

■ 10.15 – 10.45 Uhr<br />

„People Not Proxies: Bridging the<br />

Transition to a More Connected <strong>World</strong>“<br />

Referent: Andrew Bosworth (Facebook)<br />

Ort: Congress Hall (Live Stream)<br />

■ 10.30 – 10.55 Uhr<br />

„Owned Media vs. Earned Media – Tipps<br />

und Tricks für eine erfolgreiche Messung<br />

und Analyse“<br />

Referent: Giles Palmer<br />

(Brandwatch)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />

„Auf der Suche nach dem Return on<br />

Social Media: Forschungsergebnisse zur<br />

Erfolgsmessung im Social Web“<br />

Referent: Dr. Alexander Rossmann<br />

(University of St. Gallen)<br />

Ort: Seminar 6<br />

■ 16.00 – 16.25 Uhr<br />

„Luxusmarken & Social Media –<br />

Funktioniert das?“<br />

Referent: André Gebel (Coma)<br />

Ort: Speakers’ Corner


20<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />

2. September 2013 18/13<br />

E-COMMERCE<br />

Butterbrot statt Champagner<br />

E-Commerce ist im Vergleich zu anderen Dmexco-Themen wenig glamourös. Payment und Shop-Software stehen im Fokus<br />

or Jahren galt die E-Commerce-Bran-<br />

auf der Dmexco noch als Exot –<br />

Vche<br />

heute reisen die Anbieter, vornehmlich<br />

aus dem Software- und Payment-Bereich,<br />

in Scharen nach Düsseldorf und hoffen<br />

dort auf neue Kontakte.<br />

So zeigt Brickfox auf dem Partnerstand<br />

des Fulfillment-Software-Anbieters Pixi<br />

(Halle 7 / D 040–D044) seine E-Commerce-<br />

Middleware-Software mit Schnittstellen zu<br />

Marktplätzen wie Amazon, eBay, Rakuten,<br />

Plus oder Shop-Systemen wie Oxid,<br />

Magento und Shopware. Demandware<br />

(Halle 6 / B020) berät über aktuelle Entwicklungen<br />

und Trends im E-Commerce.<br />

Eine Recommendation Engine, mit der<br />

Händler über die Konfiguration verschiedener<br />

Widgets Empfehlungen flexibel<br />

erstellen können, stellt Econda (Halle 7 /<br />

C045–C049) vor. Weiteres Highlight auf<br />

dem Messestand ist die Analyse-Suite<br />

„Econda Analytics IQ“, die Zielgruppen<br />

und Verhaltensmuster analysiert.<br />

Um Übersetzungslösungen geht es bei<br />

Eurotext auf dem Stand von Oxid eSales<br />

(Halle 7 / C011–D010). Mit dem „Translation<br />

Manager“ können Online Shops an<br />

ein Übersetzungsportal mit rund 4.000<br />

muttersprachlichen Übersetzern andocken.<br />

Oxid eSales selbst stellt das Multitouch-Terminal<br />

Oxid eShop POS vor, das<br />

die Brücke zwischen Filiale, Online Shop<br />

und Mobile-Commerce schlägt. Auch<br />

Unit M ist auf dem Oxid-Stand präsent und<br />

zeigt, wie sich die Open-Source-Enterprise-<br />

Suche „Elastic Search“ mit Webshops verbinden<br />

lässt. Auf dem Stand von Plentymarkets<br />

(Halle 7 / E025) gibt es einen ersten<br />

Blick auf die Version 5.0 der E-Commerce-<br />

Komplettlösung. Weil jedes Unternehmen<br />

bei Auftragsabwicklung und Versand<br />

andere Anforderungen stellt, bietet Plentymarkets<br />

5.0 die Möglichkeit, alle Basisfunktionen<br />

wie Puzzleteile flexibel miteinander<br />

zu verknüpfen. Darüber hinaus<br />

zeigt Shopware sein neuestes Plug-in, das<br />

die ERP-Funktionen und Multichannel<br />

Features von Plentymarkets mit dem<br />

Frontend von Shopware verschmilzt.<br />

Um das Trendthema Mobile Commerce<br />

geht es auf dem Stand des SaaS-Anbieters<br />

Shopgate (Halle 7 / E023). Shopware (Halle<br />

Die wichtigsten Termine für E-Commerce<br />

Mittwoch, 18. September 2013<br />

■ 15.30 – 16.45 Uhr<br />

„Die Zukunft des Handels im digitalen<br />

Zeitalter – was kommt, was bleibt, was<br />

verschwindet?“<br />

Referenten: Jörg Arndt (Butlers),<br />

Lars Rabe (Demandware),<br />

Michael Rietdorf (Rietdorf E-Consulting),<br />

Michael Stolte (Engelhorn Consulting)<br />

Ort: Work Lab 1<br />

■ 17.00 – 18.15 Uhr<br />

„E-Commerce der Zukunft – Es gibt kein<br />

Multi-/Cross- und Omnichannel mehr“<br />

Referent: Joubin Rahimi (Bluetrade)<br />

Ort: Work Lab 2<br />

Expercash informiert unter anderem über die Umstellung auf SEPA-Online-Lastschriften<br />

7 / C051–C053) stellt seine B-to-B-Plattform<br />

„Bepado“ vor und zeigt die neue Version<br />

4.1 des Shopware-Shop-Systems, die<br />

sowohl im Front- als auch im Backend<br />

Performance-Steigerungen vor allem bei<br />

Lastszenarien verspricht. Die erste klimaneutrale<br />

Shop-Lösung ist unterdessen<br />

auf dem Stand von Websale (Halle 6 / A061)<br />

zu bestaunen. Darüber hinaus stellt das<br />

Unternehmen ein neues Modul für seine<br />

Shop-Lösung vor, das Online-Händlern<br />

A/B-Tests direkt im Shop ermöglicht. Um<br />

eine Software-Lösung, mit der sich A/B-<br />

Testings innerhalb weniger Minuten aufsetzen<br />

lassen, geht es auch bei Etracker<br />

(Halle 8 / A39). Derweil zeigen Zaunz und<br />

sein <strong>Business</strong>-Partner Speed4Trade (Halle<br />

6.1 / A063a) eine Multichannel-Gesamtlösung<br />

mit Schnittstellen zu Marktplätzen<br />

wie Rakuten, Amazon, eBay oder Yatego.<br />

Auch in Sachen Payment buhlen Aussteller<br />

um Besucher: So stellt Arvato Infoscore<br />

(Halle 7.1 /A015–B 018) Lösungen<br />

rund um den Rechnungskauf vor – angefangen<br />

von Risikobewertung über Outsourcing<br />

von Zahlungsabwicklung und<br />

Debitorenmanagement bis zu Inkasso-Lösungen.<br />

Die Universum Group (Halle 7 /<br />

Donnerstag, 19. September 2013<br />

■ 10.00 – 10.45 Uhr<br />

„International – Online – Expandieren“<br />

Referent: Nicolo Viegener (Channel Advisor)<br />

Ort: Seminar 2<br />

■ 12.00 – 12.45 Uhr<br />

„Marktübergreifende Preisoptimierung<br />

für Webshops“<br />

Referent: Carina Röllig (Webdata Solutions)<br />

Ort: Seminar 2<br />

■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />

„Digital Commerce – Trends“<br />

Referenten: Sebastian Deurer (Payback),<br />

Thorben Fasching (Hmmh Multimediahaus),<br />

D043) präsentiert ebenfalls ihr Leistungsportfolio<br />

im Bereich Adressmanagement,<br />

Auskunftdienstleistungen, Bonitätsprüfungen,<br />

Debitorenmanagement, Inkassobearbeitung,<br />

Scorecard-Entwicklung und<br />

Zahlungsgarantien für den<br />

Rechnungskauf. Für Letzteres<br />

steht auch die Paypal-<br />

Tochter Billsafe (Halle 8 /<br />

A061–B064), die unter anderem<br />

über neue Lösungen<br />

für Österreich und eine neue<br />

White-Label-Lösung informiert.<br />

Konkurrent Klarna<br />

promotet seine rechnungsbasierten<br />

Zahlungslösungen<br />

(Halle 7 / E046, Halle<br />

6 / B020–B022) und Ratepay<br />

(Halle 7.1 / B051) will<br />

Achim Himmelreich (Mücke Sturm)<br />

Ort: Seminar 2<br />

■ 15.30 – 15.55 Uhr<br />

„E-Commerce im Mittelstand:<br />

Multi-Channel-Strategien für das<br />

B2B-Geschäft“<br />

Referent: Thomas Mondelli (Intelli Shop)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

■ 17.00 – 17.25 Uhr<br />

„DAM goes E-Commerce –<br />

Where have all the images gone!<br />

Insight Views from a DAM-Guru“<br />

Referent: Kai Strieder (Pixelboxx)<br />

Ort: Speakers’ Corner<br />

Händler ebenfalls für die<br />

Themen Rechnungs- und<br />

Ratenkauf sensibilisieren.<br />

Computop und sein Partner<br />

für internationales Payment, Safety Pay<br />

(Halle 7 / E051), informieren gemeinsam<br />

über neue Zahlarten wie Yapital, Vorauskasse<br />

oder Nachnahme, internationalen<br />

Zahlungsverkehr inklusive Betrugsprävention<br />

sowie Trends im<br />

Mobile Payment. Bei Expercash<br />

(Halle 7 / E025) stehen die<br />

Integration der neuen Bezahlart<br />

Barzahlen.de sowie die<br />

SEPA-Online-Lastschrift im<br />

Vordergrund des Messegeschehens.<br />

Auch bei Heidelpay<br />

(Halle 7 / C051–C053 und<br />

C011–D010) geht es um die<br />

SEPA-Umstellung und die<br />

entsprechenden Services des<br />

Payment Providers.<br />

Derweil stellt Intercard (Halle<br />

6 / C048) erstmals auf der<br />

Messe die neue E-Payment-<br />

Plattform „Intercard Secure<br />

Payment“ in den Fokus. Neue<br />

Tools zur Betrugsprävention<br />

und zur zentralen Zahlungsabwicklung<br />

im Multichannel-<br />

Vertrieb präsentiert Ogone<br />

(Halle 6.1 / A064). Payone zeigt<br />

mit dem „Payone in-App Payment<br />

SDK“, wie sich in Apps der führenden<br />

mobilen Betriebssysteme mit über 20<br />

nationalen und internationalen Zahlarten<br />

bezahlen lässt. Auch bei Wirecard (Halle 7.1<br />

/ B051–B053) geht es um aktuelle Trends<br />

Trusted Shops will mit einem neuen Badge Webshops<br />

zu noch mehr Vertrauenswürdigkeit verhelfen<br />

bei der Zahlungsabwicklung – angefangen<br />

bei mobilen Checkout Pages über SEPA<br />

bis zum Risikomanagement. Und Yapital<br />

(Halle 8 / A051–A053), die neue Cross-<br />

Channel-Payment-Tochter der Otto Group,<br />

nutzt die Dmexco, um zu erklären, wie<br />

man Händlern und Verbrauchern eine<br />

völlig neue Art des Bezahlens nahebringen<br />

will. Seinen ersten öffentlichen Auftritt in<br />

Europa zelebriert derweil Evo Payments<br />

International (Halle 6 / B 80). Der amerikanische<br />

Payment Service Provider hat jüngst<br />

den Kauf der Deutschen Card Services von<br />

der Deutschen Bank abgeschlossen.<br />

Das Thema Kundenbewertungen wird<br />

bei eKomi (Halle 8 / E011–E013) umfassend<br />

erläutert am Beispiel von Plus.de. Um<br />

Recht geht es auf dem Stand von Janolaw<br />

(Halle 7 / E025). Hier können sich Händler<br />

über den AGB-Hosting- Service mit<br />

Abmahnschutz informieren. Trusted Shops<br />

(Halle 8 / A037–A039) stellt erstmals sein<br />

neues Trustbadge vor, mit dem Shops ihre<br />

Vertrauenswürdigkeit noch deutlicher<br />

hervorheben können. dz<br />


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> Unbegrenzte FTP-Zugänge<br />

> 40 MySQL-Datenbanken<br />

> PHP5, Perl, Python, SSI, SSH<br />

Onlinespeicher 100 GB<br />

> 100 GB Onlinespeicher für Daten und Dokumente<br />

> Web-Bedienoberfläche und WebDav-Zugriff (SSL)<br />

> Multiuser – 2 Benutzerkonten<br />

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22<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: DMEXCO<br />

2. September 2013 18/13<br />

AGENTUREN<br />

Mediagiganten am Rhein<br />

Das Who’s who der internationalen Agenturwelt gibt sich in der Agency Lounge ein Stelldichein.<br />

Aufgepasst: In diesem Jahr mit neuem Standort in Halle 7 und mit noch mehr Platz<br />

uch bei den Agenturen gilt auf der<br />

ADmexco die Devise: höher, schneller,<br />

weiter. So präsentieren die Macher die<br />

„größte bisher dagewesene Agency<br />

Lounge“ mit sechs exklusiven Premium-<br />

Lounges. Bereits im Juni vermeldete die<br />

Messe für das Agentur-Abteil „fully<br />

booked“. Was die Namen der anwesenden<br />

Media-Bollwerke betrifft, kann man nur<br />

eins sagen: mehr geht nicht. National wie<br />

international – alle Top-Media-Adressen<br />

finden sich in der Agency Lounge ein –,<br />

seien es Aegis Media, Initiative, Mediacom,<br />

Pilot Group, Universal McCann, Vivaki oder<br />

Wunderman. Neu hinzu kommen in diesem<br />

Jahr die Havas Media Group, die Omnicom<br />

Media Group samt ihrer Tochter Annalect<br />

Group, die sich auf datengesteuertes Online<br />

Marketing spezialisiert hat, das Netzwerk<br />

MEC und das zur GroupM gehörende<br />

Trading Desk Xaxis – das übrigens der diesjährige<br />

Sponsor des Bereichs „VIP Guests“<br />

ist. Keine Frage: Würde man die verwalteten<br />

Media-Etats dieser Agenturriesen zusammenzählen,<br />

hätte man einen Großteil<br />

des Werbemarkts abgebildet.<br />

Die Mediabarone punkten auf der<br />

Messe aber nicht nur mit Größe, sondern<br />

locken auch mit Inhalten: So<br />

lädt Aegis Media beispielsweise<br />

unter dem Motto „Reinventing<br />

the Way Brands are Built“ in die<br />

eigene Premium-Lounge innerhalb<br />

der Agency Lounge ein.<br />

Besucher bekommen dort das<br />

„Operating Model“ vorgestellt –<br />

Wolf Ingomar<br />

Faecks, Sapient<br />

Nitro<br />

Elefantentreffen: In der Agency-Lounge versammeln sich die Dickschiffe der Mediaszene<br />

wie die Zusammenarbeit des<br />

globalen Agen turennetzwerks<br />

bestehend aus Aegis Media, Carat,<br />

Vizeum, Isobar, iProspect und Posterscope<br />

funktioniert. Auch namhafte<br />

Sprecher aus den Reihen des Aegis-<br />

Media-Netzwerks sind auf den Podien<br />

der Dmexco vertreten, darunter Nigel<br />

Morris, CEO Aegis Media Americas<br />

& EMEA (18.09., 10.00<br />

Uhr, Conference Hall beim<br />

Opening Summit „Turning<br />

Visions into Reality“), Doug<br />

Ray, Global CEO Carat (19.09.,<br />

14.40 – 15.15 Uhr, Congress<br />

Hall beim CEO Media Talk<br />

„Unlock the Meaning of Data“)<br />

und Walter Litterscheid, CEO<br />

Carat (18.10., 16.20 – 16.50 Uhr,<br />

Debate Hall bei der Coalition<br />

Debate „Navigating Convergent TV and<br />

Digital“).<br />

Um die Themen Konvergenz und Konvergenzwährung<br />

dreht sich auch alles bei<br />

Pilot. Rund zwei Jahre nach dem offiziellen<br />

Start von Double Play präsentiert die<br />

Media-Agentur aus Hamburg ihre Erfolge<br />

(siehe auch Seite 24). Der zweite Schwerpunkt<br />

der Piloten ist das Thema Multiscreen.<br />

Hierüber referiert Damian Rodgett,<br />

Geschäftsführer von Pilot Screentime in<br />

seinem Vortrag „Smart-TV – The next big<br />

thing für ihre Marke?“ (s. unten).<br />

Beim internationalen Netzwerk IPG<br />

Mediabrands mit seinen Töchtern Universal<br />

McCann (UM), Initiative und Mediabrands<br />

Audience Platform (MAP)<br />

geht es viel um Real-Time-<br />

Kampagnenführung, Analytics,<br />

Targeting, Handelsmarketing<br />

und Big Data.<br />

Vor Ort sind unter anderem<br />

Matt Seiler, Global<br />

CEO IPG Mediabrands,<br />

Marc Bresseel, President,<br />

Clients und Services Mediabrands,<br />

Arun Kumar,<br />

President MAP Western<br />

Europe und Asia Pacific,<br />

und natürlich die Deutschen<br />

Sven Weisbrich,<br />

Chief Executive Officer<br />

Universal McCann (UM),<br />

und IPG Mediabrands<br />

CEO Michael Dunke.<br />

Jenseits von Networks<br />

Doch auch abseits der<br />

Agency Lounge in Halle 7<br />

tummeln sich Agenturen.<br />

Beispielsweise ist Sapient Nitro gleich an<br />

mehreren Standorten zu finden: In der<br />

GWA Lounge (Halle 7 / E050–E054) präsentiert<br />

Sapient Nitro sein Highlight des<br />

Cannes Lions Festival, den „Social Stock<br />

Ticker“. Ebenfalls in der GWA Lounge<br />

zeigt die Agentur den Case des Wettanbieters<br />

Ladbrokes und erläutert, wie man mit<br />

Live-Wetten in Fernsehspots mehr Online-Anmeldungen<br />

erzielt. Einen weiteren<br />

Unterschlupf findet Sapient Nitro bei<br />

Adobe Systems (Halle 7 / A011 und B014)<br />

und präsentiert „RESS“, die hauseigene<br />

Multi-Device- und Multi-Use-Case-<br />

Lösung. Ebenfalls in der GWA Lounge<br />

und erstmals auf der Dmexco sind dieses<br />

Foto: Fotolia / Max Kabakov,<br />

Die wichtigsten Termine für die Agentur-Welt und ihre Kunden<br />

Mittwoch, 18. September 2013<br />

■ 12.15 – 12.50 Uhr<br />

„Meaningful Brands in a Real<br />

Time <strong>World</strong>”<br />

Referenten: Pete Blackshaw (Nestlé),<br />

Marc Bressel (Mediabrands), Arndt Groth<br />

(Publigroupe), Nick Lawson (MediaCom<br />

EMEA), Luke Taylor (Digitas LBi)<br />

Ort: Congress Hall<br />

■ 12.30 – 13.00 Uhr<br />

„Creativity meets Media:<br />

the Platform and Power Shift”<br />

Referenten: Mark D’Arcy (Facebook),<br />

Amir Kassaei (DDB <strong>World</strong>wide)<br />

Ort: Congress Hall (Live Stream)<br />

■ 13.15 – 13.50 Uhr<br />

„Calling for a new age of imagination”<br />

Referenten: Alexander Ewig<br />

(Wunderman Germany), Arno Lindemann<br />

(Lukas Lindemann Rosinski), Marcel Loco<br />

(Zum Goldenen Hirschen Hamburg),<br />

Thomas Strerath (Ogilvy & Mather<br />

Germany)<br />

Ort: Congress Hall<br />

■ 14.50 – 15.20 Uhr<br />

„Defining the new Content<br />

Marketing Era”<br />

Referenten: Chris Cunningham (appssavvy),<br />

Yaron Galai (Outbrain), Iain Jacob<br />

(StarcomMediavest EMEA), Dee Salomon<br />

(The Egg Brussels)<br />

Ort: Debate Hall<br />

■ 15.00 – 15.45 Uhr<br />

„Online Media Trends 2014“<br />

Referenten: Karin Immenroth (MEC Germany),<br />

Sascha Jansen (Annalect Group), Manfred Klaus<br />

(Plan.Net), Uli Kramer (Pilot), Marc Nabinger<br />

(Aegis Media), Christian Zimmer (Media Team<br />

OMD)<br />

Ort: Seminar 5<br />

Donnerstag, 19. September 2013<br />

■ 10.45 – 11.15 Uhr<br />

„The Dream of the<br />

Convergence Currency“<br />

Referenten: Tina Beuchler (Nestlé/OWM), Matthias<br />

Dang (IP Deutschland), Uli Kramer (Pilot),<br />

Lars Lehne (Google)<br />

Ort: Debate Hall<br />

■ 11.30 – 12.10 Uhr<br />

„Problematic or programmatic –<br />

Killing or creating opportunities?”<br />

Referenten: Mike Baker (Dataxu), Arun Kumar<br />

(Mediabrands), Brian O‘Kelley (Appnexus),<br />

Richard Wheaton (Neo Ogilvy)<br />

Ort: Debate Hall<br />

■ 13.00 – 13.45 Uhr<br />

„Smart-TV: The Next Big Thing für Ihre Marke?“<br />

Referent: Damian Rodgett (Pilot)<br />

Ort: Seminar 4<br />

■ 13.30 – 14.10 Uhr<br />

„Commercial Creativity –<br />

The Consumer is the Medium”<br />

Referenten: Alistair Beattie (DDB Europe),<br />

Chris Clarke (Digitas LBi), Ben Jones (AKQA),<br />

Doug Perkul (Sid Lee)<br />

Ort: Congress Hall<br />

■ 13.50 – 14.15 Uhr<br />

„Creativity & Innovation at scale“<br />

Referent: Laura Desmond<br />

(Starcom Mediavest Group)<br />

Ort: Debate Hall<br />

■ 14.00 – 14.45 Uhr<br />

„Realtime Advertising in Deutschland:<br />

Im Spannungsfeld zwischen Performance und<br />

Brand, zwischen Restplatz und Premium“<br />

Referenten: Oliver Busch (Spree7), Julian Simons<br />

(Mediascale), Damian Trepner (Specific Media),<br />

Stefan Zarnic (Interactive Media)<br />

Ort: Seminar 4<br />

■ 14.40 – 15.15 Uhr<br />

„Unlock the meaning of Data“<br />

Referenten: Daryl Lee (Universal McCann),<br />

Doug Ray (Carat), Frank Voris (Vivaki)<br />

Ort: Congress Hall<br />

■ 15.20 – 15.40 Uhr<br />

„Zero paid media as the new Marketing Model“<br />

Referenten: Maarten Albarda (MLA Consulting),<br />

Gregor Gründgens (Vodafone)<br />

Ort: Debate Hall<br />

■ 15.50 – 16.20 Uhr<br />

„The Whistleblower Complot –<br />

the Truth about Digital Media“<br />

Referent: Terence Kawaja (Luma Partners)<br />

Ort: Congress Hall (Live Stream)


SPECIAL: DMEXCO<br />

18/13 2. September 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 23<br />

Agency Lounge:<br />

Größer und<br />

direkt am Messegeschehen<br />

ist der<br />

Agenturtreffpunkt<br />

nun in Halle 7<br />

angesiedelt<br />

Ein anderer Leitgedanke treibt die Textbörse<br />

Textbroker (Halle 7 / C008) an, die<br />

sich auf hochwertiges Content Marketing<br />

und die Bereitstellung von Text-Content<br />

spezialisiert hat. Denn – so die These der<br />

Mainzer – User und Suchmaschinen sind<br />

nur mit vernünftigen Inhalten zufriedenzustellen.<br />

Mehr über Content Marketing<br />

vermittelt die Video-Reihe „Klartext“, die<br />

live in der Lounge produziert wird. dh ■<br />

Uli Kramer,<br />

Pilot<br />

Jahr die B2B-Experten von Wob. Ihre Botschaft:<br />

„Auch im digitalen Raum garantiert<br />

nur eine gut aufgestellte Marke den Erfolg<br />

– die geile App allein reicht da nicht“.<br />

Gut vertreten sind „klassische“<br />

Interaktiv-Agenturen wie Denkwerk (Halle<br />

8 / C011–D010). Auf dem 77 qm großen<br />

Stand sind „Digital Innovations“ und<br />

„Responsive Design“ die Themenschwerpunkte.<br />

Geboten werden auch Einblicke in<br />

die Arbeitsweise sowie zwei<br />

neu veröffentlichte Leitfäden.<br />

Weiter fungiert Denkwerk als<br />

Gastgeber der BVDW Guided<br />

Tours (Nr. 16 „Mobile“, Nr. 11<br />

„Digitale Markenführung“,<br />

Nr. 5 „Multiscreen“). Gleich<br />

nach dem Auftakt am Mittwoch<br />

zeigt zudem das Denkwerk-Team<br />

Patric Schäfer<br />

(Creative Director), Peter<br />

Eriksson (Art Director) und<br />

Rasmus Anderson (Copywriter)<br />

im ersten Seminar des<br />

Tages in Raum 5, wie mutige<br />

Werber aus „kleinen Ideen“<br />

erfolgreiche Kampagnen zaubern<br />

(„Be brave – think<br />

small“, 10.00 – 10.45 Uhr,<br />

Seminar 5).<br />

Das Highlight bei LBi wiederum<br />

ist die Vorstellung der<br />

neuen Agenturmarke Digitas<br />

LBi, die am 18.09. ab 17.00 Uhr<br />

bei der LBi-Standparty mit<br />

Drinks und Musik gefeiert<br />

wird (Halle 7 / A021). Dort<br />

stehen auch John Monks, Head<br />

of Digital <strong>Business</strong> Design,<br />

und Lorenzo Wood, International<br />

Chief Innovation Officer,<br />

zu Gesprächen bereit.<br />

■ 16.00 – 16.45 Uhr<br />

„Vorstellung des Real Time<br />

Marketing Kompass 2013“<br />

Referent: Sascha Jansen<br />

(Annalect Group)<br />

Ort: Seminar 4<br />

■ 16.20 – 17.00 Uhr<br />

„The Advertisers’<br />

Transformation”<br />

Referenten: Oliver Blecken<br />

(Mediacom), Dr. Nils Daecke<br />

(Henkel), Ulrich Klenke (Deutsche<br />

Bahn AG), Susanne Kunz (Procter<br />

& Gamble), Marianne Stroehmann<br />

(Interactive Media), Sven Weisbrich<br />

(Universal McCann)<br />

Ort: Congress Hall<br />

DAMIT SIE DEN KOPF FREI HABEN,<br />

BEKOMMEN SIE BEI UNS ALLES<br />

AUS EINER HAND.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

■ 16.45 – 17.15 Uhr<br />

„The Impact of Technology on<br />

Creativity“<br />

Referenten: Dr. Peter Figge<br />

(Jung von Matt), Amir Kassaei<br />

(DDB <strong>World</strong>wide)<br />

Ort: Debate Hall (Live Stream)


MARKETING & WERBUNG<br />

24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

SMARTCLIP / DEICHMANN<br />

Multiscreen für Schuhe<br />

Deichmann geht für seine neue Kollektion<br />

der Marke Graceland in die Werbe-Offensive.<br />

Dafür wurde eine 360-Grad-Kampagne<br />

entwickelt, die neben den klassischen<br />

audiovisuellen Kanälen (Radio und TV) auch<br />

auf allen <strong>Internet</strong>-fähigen Geräten (Tablet,<br />

Smartphone und stationärer Desktop) ausgestrahlt<br />

wird. Für die Umsetzung der digitalen<br />

Ausspielung über sämtliche TV-Angebote<br />

ist der Vermarkter Smartclip zuständig.<br />

Involviert ist auch die Musikerkennungs-<br />

App Shazam, die zu einem Gewinnspiel<br />

verlinkt und über TV und Radio zeitgleich<br />

zum Einsatz kommt. Kampagnenstart ist<br />

der 2. September 2013. Kreativagentur ist<br />

Grey, als Partner für die Musikkooperation<br />

ist Warner Music verantwortlich. sg<br />

UNDERTONE<br />

Skalierbares Werbeformat<br />

Online-Vermarkter Undertone bringt sein<br />

neues Produkt „Screen Shift“ auf den<br />

Markt. Nach Unternehmensangaben ist<br />

es das erste „High Impact“-Format, das<br />

Responsive Design nutzt. Das heißt: Es<br />

Dynamische Anpassung erfolgt beim<br />

Design und der Interaktion<br />

wird nur ein einzelnes Werbemittel in<br />

HTML5 benötigt, um Kampagnen auf<br />

Smartphones, Tablets und Desktop PCs<br />

crossmedial auszuliefern. So werden Zeit,<br />

Kosten und personelle Ressourcen für<br />

Multiscreen-Kampagnen reduziert. Eine<br />

erste Testkampagne mit dem endgeräteübergreifenden<br />

Werbemittel hat L‘Oréal<br />

in den USA für seine Gesichtscreme „Revital“<br />

gefahren. frs<br />

APPLE<br />

Erste Deals für iTunes Radio<br />

Kurz vor dem Start von iTunes Radio, der<br />

voraussichtlich im September erfolgt, hat<br />

Apple bereits eine Reihe namhafter Werbekunden<br />

an Bord geholt. So etwa Pepsi,<br />

McDonald’s, Procter & Gamble und<br />

Nissan. Bis Ende 2013 werden diese<br />

Launch-Kunden als einzige Unternehmen<br />

ihrer jeweiligen Branche vertreten sein. Ab<br />

Januar 2014 wird das Portal allen Werbungtreibenden<br />

geöffnet, sofern sie das<br />

Mindestbudget von einer Million US-Dollar<br />

stemmen können. frs<br />

Anzeige<br />

üngere Zielgruppen erreicht man<br />

Jimmer weniger im TV, dafür immer<br />

mehr im <strong>Internet</strong>. Doch wie geht man als<br />

Werbungtreibender beziehungsweise Media-Agentur<br />

mit dieser Problematik um,<br />

genauer: Wie viel TV und wie viel Online<br />

ist für eine Kampagne jeweils nötig, um<br />

die anvisierte Zielgruppe zu erreichen?<br />

Dieser Frage nahm sich die Hamburger<br />

Media-Agentur Pilot bereits vor drei Jahren<br />

an und entwickelte zusammen mit<br />

Pro-Sieben-Sat1-Vermarkter Sevenone<br />

Media den Planungsansatz Double Play.<br />

Inzwischen wurden über 100 Kampagnen<br />

realisiert. Ergebnis: Double Play erhöht<br />

die Effektivität verglichen mit einer separat<br />

geplanten Kampagne um durchschnittlich<br />

15 Prozent. „Die Multiplying-Effekte<br />

auf die Werbewirkung sind enorm“, so Uli<br />

Kramer, Geschäftsführer bei Pilot.<br />

Werbekunden schätzen das Tool ebenfalls:<br />

„Wir freuen uns, dass wir im Hinblick<br />

auf unsere Imagekampagnen das<br />

Zusammenspiel zwischen TV und Online<br />

perfekt nutzen können“, erklärt Sandra<br />

Bernin, Teamleiterin Marken-Kommunikation<br />

und Mediawerbung bei Otto. „Online<br />

und TV strategisch zu verzahnen<br />

wird immer relevanter“, bestätigt auch<br />

Frank Hoffmann, Media-Management<br />

bei der Oetker-Gruppe. Andere Agenturen<br />

wie zum Beispiel Plan Net – hier heißt<br />

das Tool Media Screen Planning – haben<br />

sich der konvergenten Planung gleichfalls<br />

angenommen.<br />

Heiß diskutiert, aber noch ohne Ergebnis,<br />

wird das Thema Crossmedia-Währung<br />

in den Gremien: Die Agma (Arbeitsgemeinschaft<br />

Media-Analyse) arbeitet am<br />

„ganz großen Helikopter“ Intermedia<br />

chneller als gedacht entwickelt sich<br />

SReal-Time Bidding beim Marktplatz<br />

Adscale. So kamen im Juni 34 Prozent der<br />

gesamten auf Adscale erzielten Umsätze<br />

aus dem automatisierten Echtzeithandel –<br />

ein neuer Höchstwert. Davon profitierten<br />

auch die Publisher: Denn im Schnitt<br />

erzielten die über RTB gehandelten Ad<br />

Impressions um 20 bis 40 Prozent höhere<br />

Preise als klassisch gehandelte IAB-Werbeformen.<br />

Dies sind Ergebnisse der achten<br />

Auflage des „Adscale Analyzer“,<br />

der zweimal jährlich<br />

die Entwicklungen auf<br />

dem Marktplatz analysiert.<br />

Für den Gesamtmarkt<br />

errechnet Geschäftsführer<br />

Matthias Pantke, dass in<br />

Deutschland im ersten<br />

Halbjahr etwa 12,5 Prozent<br />

aller Display-Werbeumsätze<br />

über RTB erzielt<br />

wurden. Dieser Wert wird<br />

bis Jahresende auf 17,5<br />

Prozent steigen, lautet die<br />

Prognose.<br />

Wirkungsverstärker<br />

Pilot-Studie belegt den Effekt von Double Play-Kampagnen in Web und TV<br />

TV und Online wirken besser<br />

Spontane<br />

Werbebekanntheit<br />

Adscale meldet RTB-Rekord<br />

Automatisierter Handel wächst deutlich überproportional<br />

130<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

117<br />

100<br />

116 112<br />

100<br />

Gestützte<br />

Werbebekanntheit<br />

TV/Online Multiplying erhöht sowohl die spontane Werbe- als auch die Markenbekanntheit und<br />

verstärkt obendrein die Präsenz der Marke im Relevant Set des Konsumenten<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

Quelle: Pilot Research, Case Einzelhandel; Index Nullmessung = 100<br />

Für Publisher wiederum sind innerhalb<br />

des Netzwerks (44,5 Millionen Unique<br />

Visitors/Monat) Sonderwerbeformen der<br />

stärkste Umsatzbringer. Kleinere Publisher<br />

(bieten weniger als 100.000 Ad Impressions/Tag<br />

an), erzielten im ersten<br />

Halbjahr 2013 mehr als die Hälfte ihres<br />

Umsatzes mit Banderole, Floor Ad, Wallpaper<br />

& Co. Je größer die Publisher werden,<br />

desto stärker steigt der Umsatzanteil<br />

der Standardwerbeformen. frs<br />

■<br />

Umsatzentwicklung RTB<br />

Gesamtumsatzanteil<br />

in %<br />

10 11<br />

18 18<br />

21<br />

24<br />

Juli Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun<br />

12 12 12 12 12 12 13 13 13 13 13 13<br />

Anteil von RTB am Gesamtumsatz innerhalb des Marktplatzes (in %)<br />

26<br />

23<br />

28<br />

26<br />

31<br />

34<br />

Quelle: Adscale GmbH „Analyzer“ Q2/2013<br />

TV/Online Multiplying TV only Nullmessung<br />

111<br />

104<br />

100<br />

Spontane<br />

Markenbekanntheit<br />

114<br />

109<br />

Relevant<br />

Set<br />

100<br />

Datei, welche sämtliche Medien (Print,<br />

TV, Hörfunk, Online etc.) miteinander<br />

vergleichbar machen soll, die AGF (Arbeitsgemeinschaft<br />

Fernsehforschung) an<br />

einer eigenen Bewegtbildmessung und die<br />

Agof (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung)<br />

an den Digital Facts, in welchen<br />

die <strong>Internet</strong> Facts und die Mobile Facts<br />

verschmelzen und die im Herbst 2014<br />

erscheinen sollen. Die verschiedenen Ansätze<br />

zeigen bereits, wie heiß das Eisen<br />

„Konvergenzwährung“ ist. Schließlich<br />

geht es hier auch um politische Interessen.<br />

Vor allem der Fernseh-Fraktion wird ein<br />

hohes Maß an Eigeninteresse unterstellt,<br />

um in der künftigen Währung bestmöglich<br />

dazustehen. Bis die Branche einen<br />

Standard gefunden hat, wird es also noch<br />

dauern – so lang forcieren die Agenturen<br />

weiter ihre eigenen Tools. häb<br />

■<br />

RTL launcht<br />

Smart-TV-Kanal<br />

ie Mediengruppe RTL Deutschland<br />

Dhat mit Clipfish Comedy einen neuen<br />

Smart-TV-Kanal für <strong>Internet</strong>-fähige TV-<br />

Geräte via HbbTV an den Start gebracht.<br />

Das Angebot umfasst knapp 30 Comedy-<br />

Formate in Videoclips. Mit dabei sind<br />

deutsche Webstars wie Y-Titty und Freshaltefolie<br />

bis hin zu Kult-Comedys wie<br />

„Mr. Bean“ und „Little Britain“.<br />

Mit dem Start des neuen Channels können<br />

die Zuschauer auch die Angebote RTL<br />

Digitaltext, Vox Digitaltext und N-tv Digitaltext<br />

beim jeweiligen Sender empfangen.<br />

Bei Vox steht darüber hinaus das Smart-<br />

TV-Angebot „Kochbar“ zum Abruf bereit,<br />

bei RTL der Musiksender Clipfish Music.<br />

Gamechannel relauncht<br />

Gleichzeitig baut das Kölner Medienhaus<br />

seine Aktivitäten im Gaming-Bereich aus.<br />

So wurde jetzt die Plattform www.game<br />

channel.de komplett relauncht und durch<br />

neue Spiele erweitert, darunter Top Games<br />

wie „Need for Speed <strong>World</strong>“, „Forge of<br />

Empires“, „Die Siedler Online“ und „Dino<br />

Storm“. frs<br />

■<br />

Foto: Fotolia / phecsone


18/13<br />

2. September 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 25<br />

Offline schlägt Online<br />

Social-Media-Kanäle spielen für die Wahlentscheidung noch eine nachrangige Rolle<br />

it reichlich Verzögerung kommt erst<br />

Min den letzten Wochen vor der Bundestagswahl<br />

am 22. September so etwas<br />

wie Stimmung im Wahlkampf auf. Obwohl<br />

dieser weiterhin vor allem offline stattfindet,<br />

trommeln Parteien<br />

und Politiker für ihre<br />

Ziele längst auch im <strong>Internet</strong>.<br />

Allerdings: Vom<br />

Stellenwert, den der Online-Wahlkampf<br />

in den<br />

USA in den vergangenen<br />

Jahren bekommen hat, ist<br />

man in Deutschland noch<br />

weit entfernt. Dies zeigt<br />

die Studie „Bundestagswahl<br />

2013 – Die Sicht der<br />

<strong>Internet</strong>-Nutzer“, die von<br />

Fittkau & Maaß Consulting<br />

im Auftrag der <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong> Messe<br />

durchgeführt wurde.<br />

Fragt man wahlbereite<br />

<strong>Internet</strong>-Nutzer nach den Informationskanälen,<br />

die für ihre Wahlentscheidung<br />

relevant sind, zeigt sich ein klares Bild zugunsten<br />

der klassischen Medien. Fast drei<br />

Viertel nutzen TV, gefolgt von Print (61 %)<br />

und Radio (57 %). Die Online-Kanäle ran-<br />

Im Wahlkampf dominieren klar<br />

die klassische Medien<br />

gieren deutlich dahinter: 44 Prozent lesen<br />

nach eigenen Angaben die News-Seiten<br />

von Tageszeitungen und Zeitschriften, um<br />

sich über die Wahl zu informieren, rund<br />

ein Fünftel nutzt spezielle Politik-Informations-Sites<br />

oder die<br />

Online-Angebote der<br />

Parteien (s. Grafik). Noch<br />

geringer fällt die Nutzung<br />

von Social-Media-Kanälen<br />

aus: Mit Weblogs,<br />

Facebook-Profilen und<br />

Tweets von Politikern<br />

oder Parteien lässt sich<br />

maximal ein Zehntel der<br />

Onliner erreichen. Unter<br />

den verschiedenen Social-<br />

Media-Kanälen weisen<br />

Weblogs mit zehn Prozent<br />

Nutzern und 26 Prozent<br />

Interessierten das<br />

größte Potenzial auf,<br />

knapp gefolgt von Facebook<br />

mit ebenfalls rund zehn Prozent Nutzern<br />

und 20 Prozent Interessierten. Das<br />

Schlusslicht bilden Tweets mit sechs Prozent<br />

Nutzern und 15 Prozent Interessierten.<br />

Befragt wurden 1.093 deutsche <strong>Internet</strong><br />

User im Alter ab 18 Jahren. frs<br />

■<br />

Präferenzen der Web-Nutzer<br />

festgelegt<br />

CDU/CSU<br />

SPD<br />

Bündnis 90/<br />

Die Grünen<br />

Die Linke<br />

FDP<br />

Piratenpartei<br />

Andere<br />

4,5 %<br />

0,0 %<br />

Frage: „Welche Partei werden Sie bei der<br />

kommenden Bundestagswahl im Herbst 2013<br />

voraussichtlich wählen?“<br />

Quelle: <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> / Fittkau & Maaß<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

27,8 %<br />

15,8 %<br />

12,3 %<br />

15,8 %<br />

10,2 %<br />

13,3 %<br />

4,5 %<br />

8,1 %<br />

7,8 %<br />

10,5 %<br />

unentschlossen<br />

33,0 %<br />

36,8 %<br />

Genutzte Informationsquellen<br />

Offline-Informationsquellen<br />

Fernsehen<br />

Print<br />

Radio<br />

Bekannte, Freunde, Verw.<br />

Plakate, Flyer, Broschüren<br />

Online-Informationsquellen<br />

von Parteien/Politikern<br />

Websites 19,7 %<br />

Weblogs 10,1 %<br />

Facebook-Profile 9,7 %<br />

Twitter-Nachrichten 5,7 %<br />

Frage: „Welche Informationsquellen nutzen Sie<br />

bzw. werden Sie nutzen, um sich über die<br />

anstehende Bundestagswahl zu informieren?“<br />

Quelle: <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> / Fittkau & Maaß<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

74,2 %<br />

60,8 %<br />

57,0 %<br />

54,2 %<br />

31,6 %<br />

Allgemeine Online-Informationsquellen<br />

Online-TZ, Zeitschriften 43,8 %<br />

Websites mit polit. Inf. 21,0 %<br />

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MARKETING & WERBUNG<br />

26 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

AFFILIATE MARKETING<br />

Apple kündigt Linkshare<br />

Die weltweiten Partnerprogramme, in<br />

denen Apple Werbung für Inhalte im iTunes<br />

Store, iOS App Store, Mac App Store und<br />

Facebooks Blackbox<br />

Der Algorithmus, der den Facebook Newsfeed steuert, ist komplex und lernfähig<br />

Nur noch zwei Netzwerkbetreiber weltweit<br />

betreuen Apple-Partnerprogramme<br />

iBookstore macht, werden künftig nur<br />

noch von zwei Affiliate-Netzwerkbetreibern<br />

abgewickelt. Linkshare, der bislang<br />

Nordamerika, Mexiko, Japan und einige<br />

andere asiatische Länder betreute, scheidet<br />

aus. An seine Stelle tritt die Performance<br />

Horizon Group, die bereits in Russland,<br />

Afrika und im Nahen Osten für Apple<br />

arbeitet. Europa und Südamerika werden<br />

weiterhin von Tradedoubler betreut, für<br />

Affiliates aus dem deutschsprachigen<br />

Raum ändert sich also nichts. fk<br />

E-MAIL-MARKETING<br />

Echtzeitanalyse<br />

Eine genaue Analyse der Zielgruppen und<br />

dadurch mehr Effizienz im E-Mail-Marketing<br />

verspricht der Berliner Dienstleister<br />

Optivo den Anwendern seiner Software<br />

Broadmail. Die bietet ab sofort eine Schnittstelle<br />

zur Software Fast Stats des Frankfurter<br />

Marketing-Software-Spezialisten Apteco.<br />

Die neue Anbindung ermöglicht es den<br />

Anwendern von Broadmail, die in Fast Stats<br />

analysierten und selektierten Zielgruppen<br />

direkt anzusprechen. Zur Kampagnenoptimierung<br />

fließen Response-Daten wie Klicks,<br />

Öffnungen, Bounces, Opt-ins und Opt-outs<br />

in Fast Stats zurück. fk<br />

DIREKTMARKETING<br />

Burda mit neuer Dachmarke<br />

Unter der Marke Apartena bündelt Burda<br />

Direct Interactive (BDI) künftig branchenspezifische<br />

Marktplätze für Affiliate Marketing.<br />

Das Tochterunternehmen der Burda<br />

Direkt Services war vor einem Jahr ins<br />

Affiliate Marketing eingestiegen und hat<br />

seitdem nach eigenen Angaben mehr als<br />

30.000 Zeitschriften-Abos verkauft. Zu den<br />

Verlagspartnern von Apartena zählen<br />

neben Burda selbst der Weka Verlag, Red<br />

Bull Media House, Condé Nast, Dreipunktdrei<br />

und Delius Klasing. fk<br />

Anzeige<br />

er Edge Rank ist tot. Matt McGee,<br />

DChefredakteur des Fachblogs<br />

„Marketingland“, schreibt, dass<br />

dieser Name in den letzten zweieinhalb<br />

Jahren nicht mehr in<br />

offiziellen Facebook-Papieren aufgetaucht<br />

sei. An seine Stelle ist ein<br />

neuer Algorithmus getreten, mittels<br />

dessen entschieden wird, was<br />

Facebook-Nutzer in ihrem Newsfeed<br />

zu sehen bekommen – und was nicht.<br />

Beschränkung tut not<br />

Facebooks Edge Rank bildete 2006<br />

einen wichtigen Grundstein für das<br />

Funktionieren des Social Networks,<br />

ähnlich wie es der Page Rank für<br />

Google tat. Beide Faktoren sollten<br />

quantifizieren, wie wichtig eine<br />

Nachricht (oder bei Google eine<br />

Website) für einen Nutzer ist. Und<br />

ähnlich wie Google wählte Facebook<br />

für den Edge Rank ein sehr einfaches<br />

Prinzip: Der Wert einer Nachricht<br />

bemisst sich danach, wie eng die Beziehung<br />

des Nutzers zur Nachricht<br />

und ihrer Quelle ist (Affinity), welche<br />

Reaktionen der Content hervorrief<br />

(Weight) und wie aktuell der Inhalt ist<br />

(Time Decay).<br />

Simpel und überholt: Die Edge-Rank-Formel,<br />

nach der Facebook Nachrichten priorisiert<br />

Reisedaten<br />

nach Maß<br />

eukunden sammeln für die Touris-<br />

Darauf ist der amerika-<br />

Nmusbranche:<br />

nische Performance-Marketing-Dienstleister<br />

Sojern spezialisiert. Jetzt bringt das<br />

Unternehmen seine Plattform zur Gewinnung<br />

von Reisekunden nach Deutschland.<br />

Nach eigenen Angaben hat Sojern Zugang<br />

zu mehr als 100 Millionen anonymisierten<br />

Reisedaten und weiteren Milliarden Daten<br />

von Nutzern, die an einer Reise interessiert<br />

sind. Durch eine sorgfältige Analyse<br />

stellt Sojern seinen Kunden maßgeschneiderte<br />

Daten bereit, damit diese ihre Werbebotschaft<br />

der richtigen Zielgruppe, zur<br />

richtigen Zeit, am richtigen Ort einblenden.<br />

Der deutsche Markt wird von der Niederlassung<br />

in London aus gesteuert. fk<br />

■<br />

Von London aus wird Deutschland betreut<br />

Der neue Algorithmus, nach dem Facebook<br />

auswählt, welche News im Nachrichtenstrom<br />

des Nutzers als „wichtig“ erscheinen<br />

und welche ausgeblendet werden, ist indes<br />

ungleich komplexer: Lars Backstrom, Manager<br />

in der Entwicklungsabteilung des<br />

Social Networks, schätzt, dass das Modell,<br />

nach dem der Newsfeed eines jeden Nutzers<br />

berechnet wird, „100.000 und mehr<br />

individuelle Gewichtungen enthält“.<br />

Eine Filterung des Feeds ist nötig, weil<br />

sonst die Nutzer von der Masse an Meldungen<br />

erschlagen würden. Nach Facebook-Erkenntnissen<br />

warten auf einen<br />

ie Zielgruppe bei In-<br />

DGame Advertising wechselt<br />

vom Desktop zum Handy.<br />

Das GAN Game Ad Net<br />

liefert nach eigenen Angaben<br />

pro Monat über 50 Millionen<br />

Werbe-Videos in Casual,<br />

Browser und Social Games<br />

aus, die am PC gespielt werden.<br />

Doch nach den Worten<br />

von GAN- Geschäftsführer<br />

Marlon Werkhausen bewegt<br />

sich die Nachfrage der Werbungtreibenden<br />

die Platzierung<br />

von Werbe-Videos in<br />

mobilen Spielen betreffend bereits auf<br />

dem gleichen Niveau. Allein: Es mangelt<br />

an geeigneten Ausspielmöglichkeiten.<br />

Nächstes Level für Werbegucker<br />

Die Antwort des Agof-Vermarkters: eine<br />

Software-Entwicklungsumgebung (SDK),<br />

die es Spieleentwicklern leichter machen<br />

soll, Werbung in ihren Produkten zu plat-<br />

Foto: Fotolia / Semenchenko<br />

Firmengeheimnis: Die<br />

Funktionsweise des<br />

Facebook-Algorithmus<br />

ist geheim<br />

durchschnittlichen Nutzer bei<br />

jedem Besuch 1.500 Beiträge, die<br />

in seinem Newsfeed erscheinen<br />

könnten, weil er irgendeinen Bezug zu<br />

ihnen hat. Hier ist Beschränkung<br />

nötig, um das Nutzererlebnis positiv<br />

zu gestalten.<br />

Die extrem hohe Zahl an Ranking-<br />

Faktoren lässt es auf der anderen Seite<br />

als völlig illusorisch erscheinen, mit<br />

klassischen SEO-Methoden Facebook<br />

Posts so zu optimieren, dass dem System<br />

ein Schnippchen geschlagen wird.<br />

Dazu analysiert der Algorithmus zu<br />

genau die Gewohnheiten seiner Nutzer.<br />

McGee zitiert Backstrom mit den<br />

Worten: „Es geht nicht nur um die<br />

reine Menge von Interaktionen. Wir<br />

betrachten auch, auf welche Weise die<br />

Nutzer mit den meisten ihrer Freunde<br />

interagieren.“ Banaler Schluss: Unternehmen,<br />

die auf Facebook bestimmte<br />

Typen von Nachrichten verbreiten, haben<br />

keine großen Chancen, in den Newsfeeds<br />

der Nutzer zu landen, die üblicherweise<br />

auf andere Nachrichtentypen reagieren.<br />

Und der Algorithmus lernt ständig hinzu.<br />

Für Unternehmen, die ihre Zielgruppe<br />

auf Facebook ansprechen wollen, heißt<br />

dies letztendlich: Es ergibt immer weniger<br />

Sinn, Facebook austricksen zu wollen.<br />

Der einzige Weg in die Timeline führt<br />

über Inhalte, die die Nutzer so stark interessieren,<br />

dass sie mit ihnen interagieren.<br />

Tun sie das in großer Zahl, dann ist auch<br />

eine weitere Verbreitung der Nachricht<br />

wahrscheinlich. fk<br />

■<br />

Game Ads auch mobil<br />

In-Game-Advertising-Spezialist lockt Spieleentwickler mit Software Kit<br />

Will mehr Inventar: GAN-<br />

Chef Marlon Werkhausen<br />

zieren. So können nach<br />

GAN-Angaben Videos mit<br />

einer durchschnittlichen<br />

Länge zwischen 10 und 30<br />

Sekunden an jeder Stelle<br />

und zu jedem Zeitpunkt integriert<br />

werden. Dabei sind<br />

auch Modelle möglich, bei<br />

denen zum Beispiel das Betrachten<br />

eines Werbe-Videos<br />

dem Nutzer den kostenlosen<br />

Weg in ein ansonsten kostenpflichtiges<br />

Spiel-Level<br />

ebnet. Werkhausen verspricht<br />

den Spieleentwicklern zudem<br />

ein ansprechendes Qualitätsniveau<br />

der angelieferten Werbefilme: Ausschließlich<br />

hochwertige Marken werden beworben,<br />

Angebote für Abo-Fallen oder andere<br />

Spiele seien tabu. Für den deutschsprachigen<br />

Markt ist das Mobile-SDK ab sofort<br />

verfügbar, für Großbritannien, Frankreich,<br />

Spanien, Italien und Holland soll es<br />

im 4. Quartal eingeführt werden. fk<br />


18/13<br />

2. September 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 27<br />

Mehr Infos im<br />

Adwords Reporting Tool<br />

„Paid and Organic Report“ von Google verschafft Überblick<br />

ie oft wird eine Webseite in den<br />

Worganischen und bezahlten Suchergebnissen<br />

bei Google angezeigt? Um das<br />

herauszufinden, mussten Adwords-Kunden<br />

bisher zwei getrennte Tools nutzen.<br />

Jetzt hat Google diese Informationen in<br />

einem neuen Bericht zusammengefasst.<br />

Zwei in einem<br />

Im „Paid and Organic Report“ für Adwords<br />

zeigt der Suchmaschinenbetreiber<br />

seinen Werbekunden Klicks und Impressions<br />

für die bezahlten und organischen<br />

Suchergebnisse auf einen Blick. Anzeigenkunden<br />

sollen auf diesem Weg Impulse<br />

zum Optimieren ihrer Kampagnen<br />

bekommen.<br />

Werbekunden, so verspricht Google-<br />

Produktmanager Dan Friedman im Ad-<br />

words-Blog, können leichter wichtige<br />

Suchbegriffe erkennen und zusätzliche<br />

Keywords finden, indem sie sich jene Begriffe<br />

anzeigen lassen, bei denen sie nur in<br />

der organischen Suche auftauchen. Zudem<br />

bekommen sie einen ganzheitlicheren<br />

Überblick über die Performance ihrer<br />

Webseite in den Google-Ergebnissen.<br />

Im Report stehen die Statistiken der<br />

Suchmaschinenwerbung und der organische<br />

Suche nebeneinander. Ein drittes Feld<br />

zeigt die kombinierten Ergebnisse. Dadurch<br />

wird die Wirkung von Änderungen<br />

am Gebot, am Budget oder an den Suchwörtern<br />

besser sichtbar. Um auf den neuen<br />

Report zuzugreifen, müssen Nutzer ihren<br />

Adwords mit dem Webmaster Tools<br />

Account verknüpfen sowie ein „verified<br />

owner“ der Site sein. skr<br />

■<br />

SEA- und organische Seitenaufrufe können Adwords-Kunden jetzt miteinander vergleichen<br />

Straffere Partnerregeln<br />

BVDW überarbeitet Code of Conduct für Affiliate Marketing<br />

er Bundesverband<br />

DDigitale Wirtschaft<br />

(BVDW) hat den Verhaltenskodex<br />

für Affiliate<br />

Marketing überarbeitet.<br />

Für Advertiser, Agenturen,<br />

Netzwerke und Publisher<br />

stehen eigene Dokumente<br />

bereit. In den<br />

Teilnahmebedingungen<br />

für den Code of Conduct<br />

werden die möglichen<br />

Verstöße benannt; falls<br />

ein solcher bekannt wird,<br />

steht ein gewählter Beschwerdeausschuss<br />

der<br />

BVDW-Unit Affiliate<br />

Marketing als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Die Unterzeichner verpflichten sich,<br />

mindestens die definierten Kriterien und<br />

Bedingungen einzuhalten und ihre Vertragspartner<br />

ebenfalls dazu anzuhalten.<br />

Der Code of Conduct hat das Ziel, durch<br />

geeignete Maßnahmen die Qualität des<br />

Affiliate Marketings dauerhaft zu sichern<br />

sowie eine möglichst hohe Transparenz<br />

bezüglich der Arbeitsweisen und Methoden<br />

der Marktteilnehmer zu erreichen.<br />

Die Regelungen beziehen sich in der aktualisierten<br />

Version nur auf die Aspekte,<br />

Selbstverpflichtung: Der Code of<br />

Conduct für Affiliate Marketing<br />

Foto: Fotolia / Yuri Arcurs<br />

welche die jeweiligen<br />

Marktteilnehmer auch<br />

betreffen. Diese umfassen<br />

daher Mindestanforderungen<br />

für Teilnahmebedingungen<br />

an<br />

Affiliate-Programmen,<br />

Empfehlungen für den<br />

Umgang mit Tracking-<br />

Ausfällen und Stornierungen,<br />

Spezifizierungen<br />

zu Werbemitteln,<br />

Produktdaten und Landing<br />

Pages. Die Unterzeichnung<br />

der Selbstverpflichtung<br />

ist nun<br />

auch für Nichtmitglieder<br />

des BVDW möglich.<br />

Die erste Version des<br />

Code of Conduct Affiliate Marketing veröffentlichte<br />

der Branchenverband im Jahr<br />

2008, er wurde von 25 Affiliate-Agenturen<br />

und Netzwerkbetreibern unterschrieben.<br />

Das damalige Dokument regelte vor allem<br />

das Verhalten der Affiliate-Agenturen,<br />

Werbekunden (Advertiser) und Seitenbetreiber<br />

(Publisher) blieben außen vor. In<br />

den Folgejahren wurde der Code of Conduct<br />

mehrfach präzisiert und an die Bedürfnisse<br />

der verschiedenen Marktteilnehmer<br />

angepasst. tga / fk<br />


MARKETING & WERBUNG<br />

28 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

Ein Produkt für echte User<br />

BMW präsentiert sein Premium-Elektroauto als Begleiter im Stadtalltag<br />

isionär ja, Zukunftsmusik nein. Der<br />

VBMW i3, das Elektroauto, das die<br />

urbane Mobilität der Zukunft repräsentiert,<br />

landet nicht mit einem Raumschiff<br />

auf der Erde. Ganz unaufgeregt kommt<br />

der Launch-Spot daher, der seit Juli auf<br />

Youtube und der Kampagnen-Landing-Page<br />

zu sehen<br />

ist. Die Tatsache, dass das<br />

Auto im echten Stadtleben<br />

gezeigt wird, holt den User<br />

ab. Der Spot kommt gefühlt<br />

ohne abstrakte Erklärungen<br />

aus. Das unterscheidet ihn<br />

vom Wettbewerb und vermittelt<br />

glaubwürdig, dass es<br />

sich hier um ein echtes Auto<br />

für echte Nutzer handelt. Die starke<br />

„Down to Earth“-Attitüde des Films ist<br />

neu für BMW. Der 90-Sekünder zeigt die<br />

nachhaltige Mobilität als Teil des urbanen<br />

Familienlebens. Dass der i3 Strom<br />

tankt, passiert ganz nebenbei. Genauso<br />

selbstverständlich inszenieren die Kampagnenmacher<br />

die Technologie dieser<br />

neuen Mobilität. Verschiedene Apps, wie<br />

die Visualisierung der Reichweite, werden<br />

beinahe beiläufig präsentiert.<br />

Bei aller Normalität gelingt es herauszustellen:<br />

Auch wenn der BMW<br />

i3 alltagstauglich ist, er ist ein<br />

Premiumwagen – innovativ,<br />

hochwertig, komfortabel. Die<br />

Highlights werden in dezenten<br />

Zooms auf verschiedene Details<br />

geschickt eingefangen. Der erste<br />

vollelektrische BMW wird nicht<br />

nur beim Händler stehen, sondern<br />

auch über eine Online-<br />

Plattform bestellbar sein. Die-<br />

Das neue Elektromodell<br />

BMW i3 des<br />

bayrischen Autobauers<br />

wird der Zielgruppe<br />

mit einem<br />

sphärischen Video im realistischen<br />

City-Alltag schmackhaft gemacht.<br />

Vorgestellt von:<br />

Michael Hartwig<br />

Geschäftsführer bei der<br />

Eprofessional GmbH<br />

■ www.eprofessional.de<br />

sem Multichannel-Ansatz trägt die stimmig<br />

orchestrierte Kampagne Rechnung.<br />

Neben Youtube, Print-Anzeigen und<br />

Banner-Werbung wird die Zielgruppe<br />

via Facebook, Instagram, Foursquare<br />

und Twitter vom i3 elektrisiert. Die Botschaft<br />

der Kampagne: Freude am Fahren<br />

funktioniert auch ohne heiße Reifen – das<br />

beweist auch der Erfolg des Clips: Seit Juli<br />

2013 gibt es schon fast 200.000 Views. ■<br />

Steckbrief<br />

■ Auftraggeber: BMW<br />

■ Kampagne: BMW i3<br />

■ URL: www.bmw-i.com<br />

■ Projektleiter: Uwe Dreher, Markenkommunikation<br />

BMW i weltweit<br />

■ Agentur: Dorten<br />

■ Start: Juli 2013<br />

Glamourös und elektrisierend: Das neue i3-Modell von BMW steht für Nachhaltigkeit, Urbanität und Alltagstauglichkeit<br />

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

50Hours<br />

Crossmediale Kampagne für die Ticket-App mit Plakaten,<br />

Fhain Ideas<br />

Radio-Spots und klassischer<br />

Display-Werbung<br />

Babor Cosmetics<br />

AEG und Electrolux<br />

Griesson de<br />

Beukelaer<br />

Kingswood<br />

Entwicklung eines neuen internationalen Auftritts für<br />

die Körperpflegeserie, mit Imagefilm, Anzeigen und<br />

Imagekampagne<br />

Etat für sämtliche Marken- und Produktkampagnen<br />

des Elektrokonzerns für die nächsten drei Jahre; mit<br />

Online-, PoS- und Print-Maßnahmen<br />

Kreation von zwei neuen TV-Spots für die Marke Prinzen<br />

Rolle; Spots sind auch online zu sehen<br />

Neue internationale Lead-Agentur des Getränkeherstellers,<br />

verantwortlich für Strategie und Kreation mit<br />

crossmedialen Kampagnen und Maßnahmen<br />

Scholz & Friends Düsseldorf<br />

DDB Tribal<br />

Brand Lounge<br />

Grabarz & Partner<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Ostseebad<br />

Dierhagen<br />

Samsung<br />

Save the Children<br />

Deutschland e.V.<br />

Tetesept<br />

VfB Stuttgart<br />

Entwicklung einer Facebook App für Contest der<br />

schönsten Urlaubsfotos aus der Tourismusregion<br />

Mandat für die komplette Above-the-Line-Kommunikation<br />

der Consumer-Electronics-Sparte<br />

Konzeption von Online-Kampagnen für die Kinderrechtsorganisation,<br />

um zur Weihnachtszeit vermehrt<br />

Anreize zum Spenden zu schaffen<br />

Crossmediale Kommunikationskampagne für den<br />

Medikamentenhersteller; zum Start mit TV-Spot; daneben<br />

Couponing-und Online-Aktivitäten<br />

Einsatz der Bewegtbildlösung Trusted Dialog Video<br />

Mail im Dialog mit den Dauerkartenbesitzern; Start<br />

einer ersten Video-Mail-Kampagne<br />

Socialmarketingagentur.com<br />

Leo Burnett<br />

Denkwerk Berlin<br />

Serviceplan Health & Life<br />

Trusted Dialog<br />

Telekom an erster Stelle<br />

Der Telekommunikationskonzern führt die Werbecharts im Juli 2013 an<br />

it Werbeausgaben von 2,21 Millio-<br />

Euro (brutto) investierte die<br />

Mnen<br />

Deutsche Telekom im Juli 2013 deutschlandweit<br />

am meisten Geld in Online-<br />

Werbung. Nur knapp hinter dem Bonner<br />

Telekommunikationskonzern liegt<br />

McDonald’s mit Ausgaben von 2,11<br />

Millionen Euro. Rang drei belegt diesmal<br />

Microsoft mit 1,89 Millionen Euro.<br />

Schlusslicht der Top Ten ist Toyota<br />

Auris. Der Autobauer gab im Juli rund<br />

1,36 Millionen Euro für Web-Kampagnen<br />

aus. sg<br />

■<br />

Deutsche-Telekom-Zentrale in Bonn<br />

Top-Werbungtreibende im Juli 2013<br />

Die Telekom investierte im Juli deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung<br />

Produkt Firma Juli 2013<br />

Mio. Euro<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

Juli 2012<br />

Mio. Euro<br />

Telekom Image Dt. Telekom AG, Bonn 2,21 1,625<br />

McDonald’s Restaurants McDonald’s Dt., München 2,11 1,265<br />

Microsoft Image allgemein Microsoft Dt., Unterschleißheim 1,89 0,026<br />

Google.de Google Germany, Hamburg 1,81 k.A.<br />

Coca-Cola Image Coca-Cola, Berlin 1,59 0,172<br />

Friendscout24.de Friendscout24, München 1,48 1,600<br />

Watchever.de Watchever, Berlin 1,46 k.A.<br />

Procter + Gamble Image Procter + Gamble, Schwalbach 1,39 0,814<br />

Tchibo Image Tchibo, Hamburg 1,36 2,445<br />

Toyota Auris PKW Toyota Dt., Köln 1,36 1,36<br />

Zeitraum: 01.07.2013 – 31.07.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013


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MARKETING & WERBUNG<br />

30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

MOBILE ADVERTISING<br />

Digitales Multitool<br />

Die Investitionen in mobile Werbung steigen, das Smartphone gilt als Allroundtalent in Sachen Werbemöglichkeiten.<br />

Trotzdem kommt das eigentliche Marketingpotenzial des Kanals noch nicht voll<br />

zum Tragen<br />

r ist für die mobile Werbebranche läs-<br />

wie ein Kaugummi am Schuh, den<br />

Etig<br />

man nicht los wird – der Wurstfinger- oder<br />

„Fat Finger“-Effekt. Was lustig klingt,<br />

beschreibt ein ernsthaftes Problem: den<br />

versehentlichen Klick des Nutzers auf<br />

Smartphone-Werbung, weil der Touchscreen<br />

so klein ist. Laut einer Analyse der<br />

App-Marketing-Plattform Trademob sind<br />

40 Prozent der sechs Millionen untersuchten<br />

Klicks auf mobile Anzeigen ungewollt.<br />

Diese Fehlbedienungen sind für den User<br />

in erster Linie zeitraubend – für den Werbungtreibenden<br />

hingegen schlicht ineffizient.<br />

Es kommt sogar noch schlimmer: Der<br />

Nutzer ist verärgert und die negative Wahrnehmung<br />

des Unternehmens wirkt sich<br />

über kurz oder lang aufs Markenimage aus.<br />

Mobiler Goldrausch<br />

Publisher wie Advertiser versuchen nun<br />

zunehmend solche Pannen zu reduzieren.<br />

Google zum Beispiel hat vor gut einem<br />

halben Jahr eine Art „Double Opt-in“-Lösung<br />

eingeführt. Das heißt,<br />

wenn der User auf den<br />

Randbereich einer Banner-<br />

Anzeige klickt (und dieser<br />

Klick vom System als möglicherweise<br />

versehentlich<br />

getätigt erkannt wurde),<br />

muss er nochmals explizit<br />

bestätigen, dass er auch<br />

wirklich auf die Seite des<br />

Werbungtreibenden gelangen möchte.<br />

Entsprechende Versuche, Anzeigen auf<br />

Smartphones und Tablets rentabler zu<br />

machen, können sich lohnen, denn Mobile<br />

Advertising beginnt gerade aus den Kinderschuhen<br />

herauszuwachsen. Auf dem<br />

mobilen Werbemarkt herrscht Goldgräberstimmung.<br />

Für Oliver von Wersch,<br />

Managing Director G+J Electronic Media<br />

Sales, entwickelt sich Mobile Advertising<br />

im Moment zu einem „immer wichtigeren<br />

Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor“.<br />

Das resultiert für von Wersch aus der<br />

Mobile Werbung weltweit<br />

Umsatzstärkste Formate<br />

3,64<br />

1,93<br />

Werbung<br />

in Suche<br />

2,67<br />

1,42<br />

Display-<br />

Werbung<br />

0,59 0,42<br />

Messenger-<br />

Werbung<br />

Weltweiter Umsatz<br />

3,77<br />

Angaben<br />

in Mrd. Euro<br />

Der weltweite Erlös mit mobilen Ads stieg von<br />

2011 auf 2012 um 82,8 Prozent. Umsatzstärkstes<br />

Format ist Werbung<br />

in<br />

Suchergebnissen<br />

Kombination wachsender Bandbreiten,<br />

sinkender Zugriffstarife und der fortschreitenden<br />

Verbreitung von <strong>Internet</strong>-<br />

fähigen Mobilgeräten. Aktuelle<br />

Nielsen-Zahlen geben ihm recht:<br />

Fast zwei Drittel (62 Prozent)<br />

der deutschen Handybesitzer<br />

haben ein<br />

Smartphone. Das sind<br />

acht Prozentpunkte<br />

mehr als noch im vergangenen<br />

Herbst (54 Prozent).<br />

Zwar spiegeln sich die steigenden Nutzungszahlen<br />

noch bei Weitem nicht in den<br />

mobilen Werbeausgaben der Branche<br />

wieder, offensichtlich ist aber, dass die<br />

Spendings kontinuierlich steigen. Wie<br />

der Bundesverband Digitale Wirtschaft<br />

(BVDW) im „MAC Mobile Report<br />

2013/01“ errechnet hat, wurden 2012<br />

hierzulande 61,8 Millionen Euro brutto in<br />

Anzeigen auf Smartphone und Tablet<br />

investiert. Und die Werbeumsätze sollen<br />

weiter anziehen: Für das laufende Jahr<br />

„Die Zeit ist endgültig reif für<br />

erfolgreiche Mobile-Werbung –<br />

auch in Deutschland.“<br />

JASCHA SAMADI<br />

Gründer und Geschäftsführer Apprupt<br />

erwartet der Verband ein mobiles Marktwachstum<br />

von 70 Prozent mit Investitionen<br />

in Höhe von 105 Millionen Euro. Global<br />

sieht es dank starker Mobile-Märkte<br />

wie den USA ohnehin gut aus: Der weltweite<br />

Erlös durch Smartphone-Anzeigen<br />

stieg von 2011 auf 2012 um 82,8 Prozent<br />

auf 6,89 Milliarden Euro (s. Chart).<br />

Dass der mobile Markt so rasant wächst,<br />

liegt für Jascha Samadi, Geschäftsführer<br />

beim Vermarkter Apprupt, vor allem<br />

daran, dass das Smartphone ein Alleskönner<br />

in Sachen Werbemöglichkeiten ist. Im<br />

Vergleich zur statischen<br />

Desktop-Werbung biete<br />

es „mit seinem Touch-<br />

Display, Bewegungssensoren,<br />

Passbook und Co.<br />

6,89 einzigartige Features<br />

2011 2012<br />

Quelle: IAB / IHS<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 18/13<br />

und Funktionalitäten,<br />

die ideal für die Werbung<br />

genutzt werden<br />

könnten“. Die Vermarktung<br />

von Mobile funktioniert<br />

ähnlich wie für<br />

den Desktop. Auch das<br />

Portfolio gleicht sich in<br />

großen Teilen, es gibt<br />

Mobile Banner, Interstitials<br />

(bildschirmfüllende<br />

Anzeigen) oder Textlinks.<br />

„Zu den neueren<br />

Kann fast alles:<br />

Vor allem bei Werbung<br />

bietet das<br />

Smartphone inzwischen<br />

viele Optionen<br />

Foto: iStock / SklepSpozywczy<br />

Entwicklungen gehört<br />

standort- und kontextbezogenes<br />

Advertising,<br />

das den Vorteil wesentlich<br />

höherer Conversion Rates<br />

emotionale<br />

Bindung.<br />

mit sich bringt. Der Nachteil<br />

ist die geringere Reichweite“,<br />

ergänzt Joachim Bader, Executive<br />

Director bei der Agentur<br />

Sapient Nitro.<br />

Die großen Treiber<br />

Inzwischen sind Werbungtreibende aus<br />

allen Branchen mobil aktiv. Investitions-<br />

„Mobile Werbung ist viel<br />

persönlicher als andere<br />

Werbung. Durch die über-<br />

sichtlichen Werbeplätze ist<br />

zudem eine erhöhte Auf-<br />

merksamkeit auf die<br />

vorhandenen<br />

Anzeigen mit ihren dargestellten<br />

Werbebotschaften zu erwarten“, so Stefan<br />

Benno Müller, Vice President Sales &<br />

stärkstes Wirtschaftssegment im vergangenen<br />

Publisher Management DACH beim<br />

Jahr war laut MAC-Report der<br />

Kraftfahrzeugmarkt mit Ausgaben von<br />

11,7 Millionen Euro (brutto). Das heißt,<br />

knapp 18,9 Prozent der mobilen Spendings<br />

von 61,8 Millionen Euro sind allein<br />

Mobile-Spezialisten Yoc. Einen anderen<br />

wichtigen Aspekt ergänzt Schenk: „Konsumenten<br />

werden über mobile Endgeräte<br />

nicht nur audiovisuell erreicht, wie bei TV<br />

und Radio, sondern können mit den Marken<br />

auf den Autosektor zurückzuführen.<br />

sofort interagieren.“<br />

Andere Treiber sind die Bereiche Telekommunikation<br />

mit 10,8 Millionen Euro<br />

(17,5 Prozent) und Dienstleistungen mit<br />

7,6 Millionen Euro (12,3 Prozent) (siehe<br />

Je mehr es dem Werbungtreibenden<br />

also gelingt, Nutzer zu aktivieren, desto<br />

höher ist – wie auch bei Desktop-Werbung<br />

– das positive Markenerlebnis.<br />

Tabelle rechts).<br />

Noch Aufholbedarf hat die Kon-<br />

sumgüterbranche, aber „auch die<br />

klassischen FMCGler (Fast Moving<br />

Consumer Goods) wachen lang-<br />

sam auf und erkennen die Vorteile<br />

mobiler Markenkommunikation“, kation“,<br />

meint Matthias Schenk, Country<br />

Manager Deutschland beim Ver-<br />

markter Widespace.<br />

Diese Vorteile liegen vor allem in<br />

der Nutzungssituation und der per-<br />

sönlichen Ansprache. Das Smart-<br />

phone ist allgegenwärtiger<br />

Begleiter, der User kann<br />

in nahezu allen Lebenssituationen,<br />

zeit- und<br />

ortsunabhängig angesprochen<br />

werden. Dazu Googles Lösung bei einem versehentlichen h Klick auf das Banner:<br />

kommt die Nähe und Eine Art „Double Opt-in“<br />

Foto: Fotolia / Fotoknips


TM<br />

Das Rich Media Overlay für eine O2-Kampagne<br />

fordert von Usern Interaktion<br />

Und genau hier liegt der Knackpunkt. Denn was<br />

die Sichtweise auf Mobile im Marketing-Mix<br />

anbelangt, hinkt der deutsche Markt im internationalen<br />

Vergleich noch hinterher. „Bei uns wird<br />

Mobile vornehmlich als Performance-Kanal eingesetzt.<br />

Die große Kraft entfaltet Mobile allerdings<br />

in der Markenkommunikation, wenn es als<br />

empfängerorientiertes interaktives Medium eingesetzt<br />

wird“, erklärt der Widespace-Mann.<br />

Mobiles Nirvana<br />

Dass bei vielen Unternehmen das Umdenken<br />

von Online in Mobile noch nicht stattgefunden<br />

hat, kritisiert auch Samadi<br />

von Apprupt: „Viele Werbebudgets verpuffen<br />

derzeit im mobilen Nirvana,<br />

indem mobile Werbeanzeigen als bloße<br />

Kopien von Online-Kampagnen dargestellt<br />

werden.“<br />

Eine aktuelle Studie der Fachgruppe<br />

Mobile im BVDW, Google und TNS Infratest<br />

zeigt ebenfalls, dass es bei allen<br />

Branchen noch deutliches Verbesserungspotenzial<br />

hinsichtlich der vorhandenen mobilen Websites<br />

gibt. Die Performance vieler Angebote werde<br />

demnach aktuell den Anforderungen und Erwartungen<br />

der Nutzer nicht gerecht. Vor allem<br />

unübersichtliche Seiten (58 Prozent) und mangelnde<br />

Benutzerfreundlichkeit (36 Prozent) kritisierten<br />

die über 1.000 Befragten. Auch zu häufiges<br />

Scrollen kam bei 26 Prozent nicht gut an.<br />

Das Motto muss also lauten: Weg von Mobile-<br />

Anzeigen, die lediglich als „klein geschnittene“<br />

Online-Banner präsentiert werden. Auch der<br />

Klick auf stationäre statt mobil optimierte Landing<br />

Pages behindert derzeit den vollen mobilen<br />

Durchbruch in Deutschland. Stattdessen ist<br />

Branded Entertainment gefragt: Nicht nur der<br />

stationäre Online-Nutzer, auch der mobile will<br />

mehr Mehrwert in der Werbung. Wie das aussehen<br />

könnte, zeigen bereits einige interaktive<br />

Werbekonzepte.<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Brutto-Umsätze für mobile Werbung in Deutschland 2012<br />

Kraftfahrzeugmarkt<br />

Telekommunikation<br />

Dienstleistungen<br />

Medien<br />

Sonstige Werbung<br />

Finanzen<br />

Computer und Büro<br />

Handel und Versand<br />

Energie<br />

Körperpflege<br />

1,60<br />

1,52<br />

2,69<br />

Yoc etwa launchte im August dieses Jahres zum<br />

Verkaufsstart des Windows Phone Nokia Lumia<br />

925 eine mobile Werbekampagne mit Fotosharing-<br />

Funktion. Mithilfe des „Mystery Ad“-Formats<br />

kann der Nutzer in der Anzeige ein Foto machen<br />

und so die Funktionsweise der Nokia-Kamera auf<br />

dem eigenen Smartphone selbst ausprobieren.<br />

Ein anderes Beispiel ist die Kampagne von<br />

Madvertise zur Promotion eines neuen O2-Tarifs<br />

für das Samsung Galaxy SIII im vergangenen Jahr.<br />

Dazu kreierte der Vermarkter ein Rich Media<br />

Overlay, das es Usern ermöglichte, über den Klick<br />

auf die O2-Werbeanzeige die Menüfunktionen<br />

des neuen Samsung-Geräts zu erleben. Die Ergebnisse<br />

nach zweimonatiger Laufzeit: Die Mobile-<br />

Kampagne erzielte eine um 30 Prozent gestiegene<br />

Kaufbereitschaft von O2-Produkten, die Markenerinnerung<br />

stieg um 130 Prozent, das Markenimage<br />

konnte um 16 Prozent erhöht werden.<br />

Werbezukunft<br />

Um den Mobile-Boom weiter voranzutreiben, ist<br />

die Entwicklung solch neuer Formate eine logische<br />

Konsequenz. Potenzial birgt für Bader von<br />

Sapient Nitro ortsbezogenes Advertising, wie Location<br />

Based Services (LBS). Auch für Oliver von<br />

Wersch wird die Nachfrage nach mobilen Sonderwerbeformaten<br />

wie LBS, Mobile Targeting oder<br />

HTML5-Formaten weiter anhalten, „weil sie auf<br />

Seiten der User auf eine hohe Akzeptanz stoßen<br />

und in der Folge hohe Klick- beziehungsweise<br />

Interaktionsraten generieren“. Grundsätzlich<br />

seien abgesehen von den klassischen Performance-Ansätzen<br />

insbesondere innovative, auf<br />

Content ausgerichtete Ansätze die Mobile- Treiber,<br />

so das Resümee von Thorsten Mandel, Geschäftsführer<br />

Digital bei Mindshare.<br />

Daneben ist Multiscreen, also die Parallelnutzung<br />

von TV und mobilen Geräten, das Schlagwort<br />

der Zukunft. Dirk von Borstel, Geschäftsführer<br />

OMS, rät der Werbeindustrie, sich auf die<br />

neuen Nutzungsgewohnheiten einzustellen: „Um<br />

Zielgruppen auch weiterhin wirksam zu erreichen,<br />

müssen Werbekunden diese immer mehr in<br />

ihren individuellen Nutzersituationen ansprechen.<br />

Und Mobile spielt in diesem Zusammenhang<br />

eine wichtige Rolle.“ Eine deutlichere Prognose<br />

wagt Björn Wendler, Managing Director<br />

bei Madvertise: „Machen wir uns nichts vor,<br />

Mobile wird auf lange Sicht das zweite Reichweitenmedium<br />

nach TV.“ sg<br />

■<br />

5,41<br />

4,94<br />

4,57<br />

4,07<br />

„Der deutsche Markt sieht<br />

Mobile nach wie vor eher als<br />

Performance-Kanal.“<br />

MATTHIAS SCHENK<br />

Country Manager Deutschland, Widespace<br />

7,64<br />

11,75<br />

10,79<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Der investitionsstärkste Wirtschaftssektor<br />

ist der Kraftfahrzeugmarkt mit Mobile<br />

Spendings von 11,75 Millionen Euro<br />

(brutto). Deutlich hinterher hinkt im Vergleich<br />

der Handel mit 2,67 Millionen Euro<br />

Quelle: Unit Mobile Advertising (MAC) / Nielsen Stand: Januar 2013<br />

31<br />

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MARKETING & WERBUNG<br />

32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

INTERVIEW<br />

„Wir müssen unser Profil schärfen“<br />

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) will sich noch stärker zum Dienstleister für die <strong>Internet</strong>-Branche entwickeln:<br />

ein Interview mit dem neuen Präsidenten Matthias Ehrlich über seine Pläne zur Zukunft des Branchenverbands<br />

atthias Ehrlich ist in der <strong>Internet</strong> -<br />

MSzene seit 2001 präsent, als er die<br />

Verantwortung für die Media-Vermarktung<br />

von Web.de übernahm. Politisches<br />

Engagement legte Ehrlich bereits ein Jahr<br />

später an den Tag: Er trat mit Web.de aus<br />

der IVW aus und trieb die Gründung der<br />

Agof (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung)<br />

voran. Als 2005 United-<strong>Internet</strong>-<br />

Chef Ralph Dommermuth das Portalgeschäft<br />

von Web.de kaufte, wechselten die<br />

Gründer Matthias Greve und Ehrlich in den<br />

Vorstand der 1&1 <strong>Internet</strong> AG. 2006 wurde<br />

der Vermarkter United <strong>Internet</strong> Media<br />

(UIM) ausgegründet und Ehrlich dessen<br />

Vorstand. Sein erstes politisches Amt erhielt<br />

er 2007, als er ins Präsidium des Bundesverbands<br />

Digitale Wirtschaft (BVDW) einzog.<br />

Ob im BVDW oder bei UIM: Zentrales<br />

Thema war für ihn immer, das <strong>Internet</strong> als<br />

Qualitätswerbeträger zu etablieren. Zum<br />

April 2013 legte Ehrlich sein Amt als UIM-<br />

Vorstand nieder, im Juni 2013 wurde er zum<br />

BVDW-Präsidenten gewählt.<br />

Herr Ehrlich, die <strong>Internet</strong>-Branche wächst<br />

und gedeiht in jeder Facette und entwickelt<br />

sich immer mehr zum Wachstumsmotor<br />

der deutschen Wirtschaft. Was sind Ihre<br />

großen Themen als Präsident?<br />

Matthias Ehrlich: Professionalisierung ist<br />

das große Thema über allem. Dazu zählt,<br />

unser Profil zu schärfen, um noch mehr<br />

Gewicht in die Waagschale werfen zu können<br />

– vor allem auch gegenüber der Politik.<br />

Dazu wollen und müssen wir verstärkt<br />

wachsen. Und der Verband soll noch mehr<br />

Dienstleistungsunternehmen für die <strong>Internet</strong>-Branche<br />

werden und allen Mitgliedern<br />

und Unternehmen mit einem digitalen<br />

Standbein eine Interessen vertretende<br />

Heimat bieten.<br />

Können Sie das konkretisieren?<br />

Ehrlich: Der BVDW ist operativ in einem<br />

sehr guten Modus. Mein Vorgänger Arndt<br />

Groth hat eine sehr saubere Struktur<br />

gebaut und viel Ruhe und Ordnung in den<br />

Verband gebracht. Das klingt für Sie vielleicht<br />

banal, aber wenn Sie bedenken, wie<br />

heterogen die <strong>Internet</strong>-Wirtschaft ist –<br />

da gibt es Agenturen, Technologieunternehmen,<br />

E-Commerce-Anbieter, Vermarkter,<br />

Dienstleister –, ist das nicht<br />

selbstverständlich.<br />

Die <strong>Internet</strong>-Branche floriert, die<br />

Struktur des Verbandes steht und<br />

die Mitglieder sind laut einer internen<br />

Umfrage sehr zufrieden mit<br />

dem BVDW. What’s next?<br />

Ehrlich: Der nächste Schritt ist,<br />

den Verband als Dienstleistungsunternehmen<br />

und zentrale Interessenvertretung<br />

weiter auszubauen,<br />

Kräfte zu bündeln, den<br />

Output zu erhöhen und dem Verband<br />

nach außen eine lautere<br />

Stimme zu verleihen.<br />

Warum lauter?<br />

Ehrlich: Wissen Sie, vielleicht sind<br />

wir an dem Satz von Bundeskanzlerin<br />

Merkel, das <strong>Internet</strong> sei<br />

Neuland für uns alle, ja auch ein<br />

bisschen selbst schuld ...<br />

Wieso das denn?<br />

Ehrlich: Weil wir als Branche und<br />

Matthias Ehrlich<br />

Diplom-Wirtschaftsingenieur, hat im<br />

April 2013 sein Amt als Vorstand von<br />

United <strong>Internet</strong> Media niedergelegt.<br />

Im Juni wurde er zum Präsidenten des<br />

BVDW gewählt.<br />

■ www.bvdw.org<br />

Verband zum Beispiel in puncto Datenpolitik<br />

einfach zu lange zu wenig getan haben,<br />

um uns in Berlin und Brüssel ausreichend<br />

Gehör zu verschaffen. Nehmen wir die<br />

Diskussion um die Cookie-Richtlinie. Da<br />

waren Global Player wie Facebook und<br />

Google schon weit vor uns da und haben bei<br />

der EU Lobbyarbeit gemacht, deutsche Unternehmen<br />

eben erst, als es schon brannte.<br />

Stichwort Datenschutz ...<br />

Ehrlich: Datenpolitik. Lassen Sie uns über<br />

Datenpolitik und nicht über Datenschutz<br />

reden. In Deutschland wird Datenpolitik<br />

auf Datenschutz reduziert. Das ist falsch.<br />

Daten sind Rohstoff und Daten steuern<br />

die Welt, das kann man nicht negieren.<br />

Das haben die US-Amerikaner, pragmatisch<br />

wie sie sind, längst erkannt und<br />

nutzen es.<br />

BVDW – Bindeglied zwischen Digitalbranche und Politik<br />

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)<br />

wurde 1995 als Deutscher Multimedia Verband<br />

(DMMV) gegründet und 2004 in BVDW umbenannt.<br />

Er ist die Interessenvertretung für rund<br />

630 Unternehmen aus der Digitalbranche und<br />

fungiert als Bindeglied zwischen Branche und<br />

politischen Gremien. Unter den Mitgliedern<br />

befinden sich Unternehmen aus den Bereichen<br />

interaktives Marketing, digitale Inhalte und<br />

interaktive Wertschöpfung. Organisiert in acht<br />

Fachgruppen (Agenturen, Audio Digital,<br />

E-Commerce, Fachforum Online Media Agenturen<br />

(Foma), Mobile, Online-Vermarkterkreis<br />

(OVK), Performance Marketing und Social<br />

Media) und sechs Foren (Ad Operations & Ad<br />

Technology, Bewegtbild, Bildung & Personalentwicklung,<br />

Marktforschung, Medien- und<br />

Netzpolitik, Recht) arbeiten die Mitglieder an<br />

neuen Strukturen und Standards für alle Facetten<br />

der digitalen Wirtschaft in Deutschland und<br />

Europa.<br />

Mit über 200 Mitgliedern ist die Fachgruppe<br />

Agenturen die an Mitgliedern stärkste, der OVK<br />

die mächtigste Fachgruppe.<br />

Aber der Schutz der persönlichen Daten …<br />

Ehrlich: … muss gewährleistet sein. Genau<br />

darum geht es. Wir Deutsche sind beim<br />

Datenschutz so führend wie beim Autobau,<br />

da macht uns keiner was vor. Was wir<br />

aber brauchen, ist eine vernünftige, der<br />

digitalen Zeit angepasste Datenpolitik.<br />

Und die deutsche Urangst vor Datenmissbrauch<br />

ist ein guter Nährboden für innovative<br />

Ansätze, Stichwort Targeting.<br />

... die Aussteuerung von Werbung nach<br />

Zielgruppen anhand pseudonymisierter<br />

Nutzungsdaten ...<br />

Ehrlich: Das ist eine deutsche Erfindung:<br />

die datenschutzkonforme Erfassung und<br />

Nutzung präziser Daten, die keine Personenbeziehbarkeit<br />

mehr aufweisen. Das<br />

war bei den Datenschutzbeauftragten in<br />

Berlin und Brüssel lange nicht bekannt.<br />

Genau diesen entscheidenden Aspekt der<br />

Pseudonymisierung haben wir über den<br />

BVDW und das IAB Europe als Lösungsansatz<br />

in Brüssel eingebracht – und letztendlich<br />

wurde dieses Kriterium der entpersonalisierten<br />

Daten in die Datenschutzrichtlinien<br />

mit reingenommen.<br />

Es war ein hartes Stück<br />

Arbeit, aber es hat sich gelohnt.<br />

Wir haben dadurch als doch relativ<br />

junge Branche das erste Mal<br />

gesehen, wie wichtig und notwendig<br />

Lobbyarbeit ist.<br />

Dennoch, und trotz Prism: Bei<br />

Facebook, Amazon & Co. hinterlassen<br />

die User Daten. Haben wir<br />

eine Chance gegen die Macht der<br />

Daten aus den US-Unternehmen?<br />

Ehrlich: Wenn wir Europäer darauf<br />

bestehen, dass für alle in Bezug auf<br />

die Nutzung von Daten dieselben<br />

Spielregeln gelten wie für uns,<br />

dann bekommen wir das hin.<br />

Was macht Sie da so sicher?<br />

Ehrlich: Europa ist groß, Europa<br />

ist stark und Europa ist eine der<br />

konsumkräftigsten Regionen der<br />

Erde. Wir müssen uns nicht<br />

künstlich kleiner machen als wir<br />

sind. Die US-Amerikaner haben<br />

keinen geringeren Harmonierungsdruck<br />

als wir, das sehen Sie<br />

am Freihandelsabkommen, das<br />

die Unternehmen jenseits des Atlantiks<br />

dringend brauchen.<br />

Sie haben in diesem Zusammenhang auf<br />

einer Veranstaltung vom „Level Playing<br />

Field“ gesprochen, was heißt das?<br />

Ehrlich: Es geht darum, dass europäische<br />

Unternehmen im Umgang mit und bei<br />

der Nutzung von Daten auf demselben<br />

Niveau spielen können wie die US-Amerikaner.<br />

Genau diese rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

sind auch ein großes<br />

Thema im BVDW. Noch einmal: Wir<br />

müssen wegkommen von der Reduzierung<br />

auf Datenschutz. Wir müssen verstehen:<br />

Hier sind Daten, zum Nutzen von<br />

allen – der Industrie wie jedes Einzelnen.<br />

Ein Cookie ist per se nichts Böses, sondern<br />

hilft, das <strong>Internet</strong> medienadäquat<br />

und sinnvoll nutzen zu können – das ist<br />

ein Vorteil.<br />

Wenn wir schon beim Thema USA und<br />

Daten sind. Real-Time Advertising, also der<br />

automatisierte Einkauf und die Auslieferung<br />

von Werbung auf Basis von Daten,<br />

boomt in den USA und spaltet die deutsche<br />

Vermarkterlandschaft. Ihre Meinung?<br />

Ehrlich: Die Verbesserung der Logistik von<br />

Media – und nichts anderes ist Real-Time<br />

Advertising zunächst – ist uneingeschränkt<br />

zu begrüßen.<br />

Das heißt?<br />

Ehrlich: Bislang schicken wir quasi für jeden<br />

Werbeplatz und jedes Werbemittel einen<br />

Verkäufer los. Von Planung, Verkauf bis zur<br />

Auslieferung geschieht alles händisch. Diesen<br />

Prozess zu automatisieren und damit<br />

wirtschaftlich zu optimieren, ist mehr als


MARKETING & WERBUNG<br />

33<br />

sinnvoll. Statt händisch einen Karton von<br />

links nach rechts zu tragen, hat man intelligente<br />

Transportsysteme, die automatisch<br />

einen Karton an den richtigen Ort stellen.<br />

Weiter sind die Pakete genormt und passen<br />

in jedes DIN-Regal. Übertragen auf die<br />

Werbemittel heißt das: Es gibt Standardgrößen,<br />

die gleichermaßen in die Adserver-Systeme<br />

aller Beteiligten, Vermarkter,<br />

Agenturen oder Werbungtreibende, passen.<br />

Das ist ein Riesenfortschritt.<br />

Aber?<br />

Ehrlich: Angebot und Nachfrage können<br />

nur frei und optimal miteinander spielen,<br />

wenn der Markt ausgewogen sprich genügend<br />

Angebot und Nachfrage vorhanden<br />

ist. Das gilt quantitativ wie qualitativ. Auch<br />

in Deutschland haben wir ein totales Überangebot<br />

an billiger Massen-Media. Die<br />

großen Real-Time-Advertising-Plattformen<br />

sind derzeit reine Handelsplätze, wo vor<br />

allem undifferenzierte Massenware hinund<br />

hergeschoben wird – ohne jegliche<br />

Berücksichtigung qualitativer Anforderungen<br />

von Kommunikation oder Marken.<br />

Wo ist das Problem?<br />

Ehrlich: Das große Problem ist, dass damit<br />

das Qualitätsdefizit von Online-Werbung<br />

verschärft wird. Wir haben einen Überfluss<br />

an unkreativer, unausgesteuerter und somit<br />

nerviger Werbung. Das erklärt den Erfolg<br />

von Ad Blockern und die steigende Banner<br />

Blindness. Wir laufen Gefahr, Online zu<br />

verramschen, anstatt es als Qualitäts-Werbeträger<br />

zu etablieren. An dieser Stellschraube<br />

müssen wir drehen – auch damit<br />

sich Real-Time Advertising zum Wettbewerbsvorteil<br />

der digitalen Kanäle im Rennen<br />

um die Mediabudgets entwickeln kann.<br />

einer erfolgreichen digitalen Transformation<br />

sicherlich viel beitragen.<br />

Inzwischen scheint auch in Deutschland die<br />

Start-up-Szene wachgeküsst?<br />

Ehrlich: Wir haben in den Reihen des<br />

BVDW heute schon eine Menge Gründer<br />

und Start-ups, die allerdings noch nicht in<br />

einer speziellen Unit organisiert sind. Das<br />

war bisher pragmatisch und sinnvoll. Das<br />

Start-up-Segment hat nun aber eine kritische<br />

Größe erreicht, sodass wir uns im<br />

Laufe des nächsten Jahres strukturell neu<br />

aufstellen und Gründer und Wachstumsunternehmen<br />

bündeln und auch spezifisch<br />

unterstützen werden.<br />

Bis 2014 ist es noch lange hin …<br />

Ehrlich: Wir werden in diesem Jahr auf der<br />

Dmexco Veranstaltungen speziell für Start -<br />

ups bieten. Wir bringen zum Beispiel Gründer<br />

mit internationalen Top-Managern<br />

zusammen, die auf der Messe sind. Und wir<br />

trommeln für das Thema „Media for equity“,<br />

also wie man im Austausch für Unternehmensanteile<br />

Mediavolumina bekommt. Da<br />

passiert in Deutschland noch zu wenig.<br />

Der Mittelstand ist das Herzstück der deutschen<br />

Wirtschaft. Was die Digitalwirtschaft<br />

betrifft, hat man den Eindruck, das<br />

<strong>Internet</strong> sei nur was für die großen Unternehmen.<br />

Kann der BVDW auch die kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen mitnehmen?<br />

Ehrlich: Der BVDW ist ein Abbild der deutschen<br />

Wirtschaft. Wir haben sehr viele<br />

kleine und mittlere Unternehmen im Ver-<br />

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Vor drei Jahren, just zur Dmexco, hat die<br />

Organisation der Werbungtreibenden im<br />

Markenverband (OWM) in einer Studie die<br />

Qualität von Online als Werbeträger infrage<br />

gestellt. Hat sich seitdem etwas geändert?<br />

Ehrlich: Auf jeden Fall, aber wir müssen<br />

noch viel tun. Allerdings würde ich mir<br />

auch deutlich mehr Media-Know-how bei<br />

den Werbungtreibenden wünschen. Viele<br />

Marketingmanager können sich oft immer<br />

noch nicht auf Augenhöhe mit ihren Agenturen<br />

und Dienstleistern unterhalten und<br />

kennen nur das, was ihnen erzählt wird.<br />

Transparenz und Aufklärung – auch eine<br />

Verbandsaufgabe?<br />

Ehrlich: Definitiv verstärken wir die Gespräche<br />

mit anderen Verbänden wie etwa<br />

der OWM, schließlich sind dort die, die<br />

final Werbung schalten und die Musik<br />

bezahlen. Wir verstärken aber auch den<br />

Kontakt und die Zusammenarbeit mit<br />

anderen Verbänden wie dem Handelsverband<br />

HDE oder dem Bundesverband<br />

Deutsche Startups.<br />

E-Commerce und Start-ups hat man bislang<br />

nicht wirklich im BVDW verortet. Soll<br />

sich das ändern?<br />

Ehrlich: Das sind ganz klare Wachstumsfelder<br />

für uns. Wir wollen allen Unternehmen<br />

eine Heimat bieten, die sich in der<br />

digitalen Wirtschaft bewegen. Im Bereich<br />

E-Commerce können wir sicher noch viel<br />

tun, hier gibt es noch viel zu harmonisieren<br />

und zu standardisieren. Wir haben<br />

„offline“ eine vielseitige und vielfältige<br />

Handelslandschaft mit großen, kleinen<br />

und mittleren Unternehmen und tolle<br />

Handelssysteme. Der BVDW kann zu<br />

„In Deutschland wird Datenpolitik auf<br />

Datenschutz reduziert. Das ist falsch. Daten<br />

sind Rohstoff, und Daten steuern die Welt,<br />

das kann man nicht negieren.“<br />

MATTHIAS EHRLICH<br />

band, die sich extrem engagieren – wenn<br />

auch nicht immer entsprechend sichtbar.<br />

Zugegebenermaßen: Der OVK mit seinen<br />

großen Playern überstrahlt die anderen<br />

Segmente in der Außenwahrnehmung ein<br />

wenig, aber in der Aktivität ist das ausgeglichener.<br />

Wird sich das ändern?<br />

Ehrlich: Mit Sicherheit. Sie sehen das ja<br />

schon an unseren Aktivitäten – siehe<br />

E-Commerce, Start-ups etc. Aktuell verzeichnen<br />

wir eine regelrechte Eintrittswelle<br />

von großen Kreativagenturen. Im Bereich<br />

Service-Agenturen ist der Verband schon<br />

stark, die Media-Agenturen sind unter dem<br />

Dach der Foma gebündelt. Das ist gut, und<br />

genau da wollen wir hin: Wir wollen die<br />

gesamte Wertschöpfungskette abbilden. ■<br />

INTERVIEW: ELKE HÄBERLE<br />

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34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

INTERNETSTORES<br />

90 Millionen Jahresumsatz<br />

<strong>Internet</strong>stores meldet für das Geschäftsjahr<br />

2012/13 Umsätze in Höhe von 90 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 60,5 Millionen Euro).<br />

Darin enthalten sind allerdings auch die<br />

Umsätze des schwedischen Outdoor-<br />

Händlers Addnature, den <strong>Internet</strong>stores<br />

Ende Mai dieses Jahres übernahm. Im Juli<br />

übertraf <strong>Internet</strong>stores erstmals die Umsatzmarke<br />

von zehn Millionen Euro, Tendenz<br />

weiter steigend. Insgesamt zählt<br />

<strong>Internet</strong>stores inzwischen 350 Mitarbeiter<br />

an den Standorten Esslingen, Berlin und<br />

Stockholm. Im November steigt Bernd<br />

Humke, ehemals CFO und Geschäftsführer<br />

bei der Netrada-Gruppe, als CFO ins Unternehmen<br />

ein. dz<br />

BRILLE24.DE<br />

TV-Werbung geplant<br />

Online-Werbung hin oder her: Für die Steigerung<br />

des Bekanntheitsgrads in der breiten<br />

Bevölkerung ist ein TV-Spot immer<br />

noch das beste Mittel der Wahl. Zu der<br />

vermehrten TV-Werbung von Online Pure<br />

Playern wird sich bald ein Spot von Brille24<br />

Web-Händler in Feierlaune<br />

Der Online-Handel verzeichnete im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 50 Prozent<br />

er interaktive Handel erlebte aktuel-<br />

Zahlen des Branchenverbands<br />

Dlen<br />

BVH zufolge ein fast unglaubliches zweites<br />

Quartal. Die Umsätze der gesamten<br />

Branche kletterten im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />

um rund 30 Prozent auf 11,8<br />

Milliarden Euro. Im reinen E-Commerce-<br />

Bereich stiegen die Umsätze gar um 50<br />

Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.<br />

„Wir beobachten vor allem, dass die Verbraucher<br />

immer mehr Konsumbereiche<br />

ins <strong>Internet</strong> verlagern und damit die individuellen<br />

Online-Ausgaben steigen“, kommentiert<br />

Friedemann Weber, Bereichsleiter<br />

beim Marktforschungsinstitut GIM<br />

Berlin, das erstmals im Auftrag des BVH<br />

in Kooperation mit Channel Advisor zwischen<br />

Januar und Dezember 2013 40.000<br />

Privatpersonen über 14 Jahre in Deutschland<br />

zu ihrem Ausgabeverhalten im<br />

Online- und Versandhandel und dem<br />

Konsum von digitalen Dienstleistungen<br />

befragt. So realisierte die Warengruppe<br />

Heimwerken/Garten/Blumen mit einem<br />

Umsatzplus von 160,6 Prozent auf 391<br />

Millionen Euro die größte Umsatzsteigerung<br />

im Vergleich zum 1. Quartal 2013.<br />

Weitere Gewinner bei der Umsatzsteigerung<br />

waren Schuhe (1.268 Millionen Euro /<br />

+ 98,9 Prozent), Auto, Motorrad / Zubehör<br />

(261 Millionen Euro / + 91,9 Prozent)<br />

sowie Hobby- und Freizeitartikel (509<br />

Millionen Euro / + 30,5 Prozent).<br />

„Quartalszahlen nicht vergleichbar“<br />

E-Commerce-Experte Jochen Krisch allerdings<br />

weist in seinem Blog „Exciting<br />

Commerce“ darauf hin, dass ein Vergleich<br />

mit den Vorjahreswerten nur beschränkt<br />

Aussagekraft habe, da der BVH zum Jahresbeginn<br />

seine Erhebungsmethode geändert<br />

habe. So wurden nicht nur erheblich<br />

mehr Besteller befragt, sondern diese auch<br />

telefonisch und online kontaktiert. „Generell<br />

ist nicht davon auszugehen, dass der<br />

Markt von 2012 auf 2013 so stark gewachsen<br />

ist wie es das Plus von 30 beziehungsweise<br />

50 Prozent suggeriert. Viel eher ist<br />

davon auszugehen, dass die Zahlen bisher<br />

tendenziell zu niedrig angesetzt waren.<br />

Das Prinzip kennen wir bereits von den<br />

Amazon-Umsätzen“, schreibt Krisch.<br />

Eines der auffallendsten Ergebnisse der<br />

neuen BVH-Erhebung: Fast 40 Prozent des<br />

gesamten E-Commerce-Umsatzes wird auf<br />

Marktplätzen erzielt. Insgesamt 6,27 Milliarden<br />

Euro flossen im ersten Quartal über<br />

Plattformen wie Amazon, eBay, Rakuten,<br />

Mercateo oder Meinpaket.de. Dagegen<br />

wirken die 1,57 Milliarden Euro, die <strong>Internet</strong><br />

Pure Player über ihre Shops erwirtschafteten,<br />

fast schon wie Peanuts. Allerdings:<br />

Während die Marktplätze nur noch<br />

langsam wachsen, ziehen die <strong>Internet</strong> Pure<br />

Player und Versender mit Heimat im Stationärhandel<br />

deutlich an. dz<br />

■<br />

Brille24 will mit TV-Werbung für mehr<br />

Bekanntheit – und Umsatz – sorgen<br />

gesellen; der Online-Optiker hat sich dafür<br />

Seven Ventures, den Investitionsarm der<br />

Pro-Sieben-Sat1-Gruppe, ins Boot geholt.<br />

Die Finanzspritze ist in diesem Fall sekundär<br />

– wichtiger ist, dass Brille24 jetzt auf<br />

allen Sendern der Mediengruppe bis 2015<br />

Werbespots schalten darf. Das Investment<br />

kommt zur rechten Zeit, schließlich ist<br />

Hauptkonkurrent Mister Spex bereits im<br />

deutschen TV präsent. il<br />

ONLINE-LEBENSMITTELHANDEL<br />

In den USA längst Standard<br />

In den USA ist die Online-Bestellung und<br />

Offline-Abholung von Lebensmitteln weit<br />

gediehen. 50 Prozent der Lebensmittelhändler<br />

bieten einen derartigen Service<br />

bereits an, zeigt eine aktuelle Studie von<br />

RIS News und IDC. Weitere 31,3 Prozent<br />

planen solch einen Service in den kommenden<br />

zwölf Monaten. Nach Hause liefern<br />

zurzeit 37,5 Prozent der Lebensmittelhändler,<br />

12,5 Prozent arbeiten an einem<br />

entsprechenden Service. dz<br />

Anzeige<br />

Umsatzstärkste Vertriebswege<br />

Online-<br />

Marktplätze<br />

Versender mit<br />

mehr als einem<br />

Vertriebskanal<br />

Katalogversender<br />

<strong>Internet</strong> Pure<br />

Player<br />

Versender<br />

mit Heimat im<br />

Stationärhandel<br />

+ 1,9 %<br />

+ 16,7 %<br />

1,98<br />

+ 11,9 %<br />

1,57<br />

+ 36,5 %<br />

1,09<br />

+ 35,5 %<br />

3,47<br />

Umsatz in<br />

Mrd. Euro<br />

Auf Online-Marktplätzen wird jeder vierte<br />

Umsatz-Euro im E-Commerce verdient<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

6,27<br />

Veränderung<br />

ggü. Q1/13<br />

in Prozent<br />

Boss Orange auf Amazon<br />

Der Modehersteller launcht Marken-Shop für sein Streetwear Label<br />

ür die Premiummarke „Boss“ kann es<br />

Fdem Modelabel offenbar nicht fein<br />

genug sein. Erst Ende Juli gaben die Stuttgarter<br />

bekannt, Produkte der Marke<br />

„Boss“ nicht mehr über<br />

Zalando zu vertreiben, weil<br />

der „Schrei vor Glück“-Versender<br />

nicht das passende<br />

Umfeld sei. Für die Marke<br />

„Boss Orange“ indes scheint<br />

diese Attitüde nicht zu gelten.<br />

Auf Amazon launchten<br />

die Schwaben jetzt einen<br />

Marken-Shop für das Label.<br />

Doch lediglich dem Werbe-<br />

Banner auf der Amazon-<br />

Startseite gelingt es, den<br />

Markenkern erkennbar zu<br />

spiegeln. Spätestens auf der<br />

dürren Startseite des Marken-Shops<br />

selbst ist aber zu merken: Mode<br />

hat Amazon zumindest optisch<br />

noch immer nicht im Griff. Noch<br />

übler wird es, wenn sich Nutzer in<br />

die verschiedenen Segmente klicken. Bei<br />

„Damen“ stehen Schals wahllos neben<br />

Shirts oder Hosen. Filter: Fehlanzeige.<br />

Auch die Produktdetailseiten sehen Amazon-typisch<br />

aus. Die Folge:<br />

Käufer fühlen sich wie am<br />

Wühltisch, Fashionistas wird<br />

man so nicht gerecht. dz ■<br />

Boss Orange testet mit<br />

einem Marken-Shop die<br />

Reichweite von Amazon<br />

Foto: Beboy / Fotolia<br />

Umsatzstärkste Warengruppen<br />

Bekleidung<br />

Bücher<br />

Schuhe<br />

U-Elektronik/<br />

E-Artikel<br />

Bild- und<br />

Tonträger<br />

+ 18,7 %<br />

- 0,7 %<br />

1,27<br />

1,08<br />

+ 98,9 %<br />

0,96<br />

+ 2,2 %<br />

0,75<br />

+ 4,9 %<br />

2,97<br />

Umsatz in<br />

Mrd. Euro<br />

Veränderung<br />

ggü. Q1/13<br />

in Prozent<br />

Vor allem Online-Schuhversender konnten ein<br />

exzellentes zweites Quartal verzeichnen<br />

Quelle: BVH, Stand: 2. Quartal 2013<br />

Amazon kippt<br />

Preisparität<br />

mazons Marktplatzpartner sind künf-<br />

nicht mehr verpflichtet, Produkte<br />

Atig<br />

nirgendwo sonst günstiger anzubieten als<br />

bei dem E-Commerce-Riesen. Wie das<br />

Unternehmen das Bundeskartellamt in<br />

einem Schreiben wissen ließ, wolle man<br />

seine Preisparitätsklausel künftig nicht<br />

mehr durchsetzen. Die AGB seien für einen<br />

Teil der Online-Händler bereits geändert.<br />

Das Bundeskartellamt hatte gegen das<br />

Prozedere Untersuchungen eingeleitet,<br />

weil es befürchtete, dass Amazon damit<br />

gegen das Kartellrecht verstoße. Auch der<br />

Marktplatzbetreiber Hood.de begehrte<br />

gegen die Amazon-Bestimmungen auf<br />

und reichte vor dem Landgericht Köln<br />

Klage ein, weil er sich durch die Paritätsklausel<br />

im Wettbewerb benachteiligt sah.<br />

Da man niedrigere Gebühren und Provisionen<br />

verlange als Amazon, können Händler<br />

ihre Waren über Hood.de eigentlich<br />

günstiger kalkulieren, so das Argument.<br />

Durch die Bestimmungen von Amazon<br />

werde dies verhindert. dz<br />


ivatkunden und Secondhand-Shop-Besitzer<br />

Pkönnen seit Mitte August bei Rebelle, einer<br />

Plattform für gebrauchte Designermode, Kleidungsstücke,<br />

Schuhe und Accessoires, verkaufen.<br />

Das Start-up des Inkubators Hanse Ventures setzt<br />

auf ein kuratiertes Produktangebot sowie auf eine<br />

hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam überprüft<br />

die Qualität und den Zustand der Designerartikel,<br />

stellt diese online und verschickt sie an die<br />

Kundinnen. Verkäufer haben auch die Möglichkeit,<br />

ihre Angebote auf der Plattform selbst einzustellen,<br />

die Provision beträgt zwischen 13 und 23<br />

Prozent, mindestens jedoch 15 Euro pro<br />

Kleidungsstück. „Mit Rebelle wollen wir<br />

das Net-A-Porter für den Secondhand-<br />

Bereich werden“, erläutert Gründerin<br />

Sophie-Cécile Gaulke ihre Vision.<br />

Zwischen Luxus und Re-Commerce<br />

„Viele hochwertige Designerstücke büßen<br />

im Laufe der Zeit nur wenig an Qualität<br />

und Wert ein, während sich der eigene<br />

Geschmack verändert. Rebelle verlängert<br />

nicht nur den Lebenszyklus von Luxusmode,<br />

sondern bietet Frauen auch eine<br />

einzigartige Plattform, neue Liebhaberstücke<br />

zu finden“, so Gaulke. Die 29-jährige<br />

Berlinerin war in der Fashion-Branche tätig,<br />

bevor sie Rebelle gemeinsam mit ihrem Co-Geschäftsführer<br />

Max Laurent Schönemann und dem<br />

Hamburger Inkubator Hanse Ventures gegründet<br />

hat. Betrieben wird Rebelle von der Style Remains<br />

GmbH. Das Team aus rund zehn Mitarbeitern<br />

sitzt in der Hamburger Speicherstadt. Rebelle ist mit<br />

E-COMMERCE 35<br />

Net-A-Porter für Vintage-Mode<br />

Rebelle wittert im umkämpften Markt für Secondhand-Mode noch Potenzial<br />

Rebelle-Gründerin Cécile Gaulke kennt die Modebranche<br />

der Idee eines neues Online-Secondhand-Shops<br />

im Web allerdings nicht allein. Im Markt tummeln<br />

sich diverse neue Mitstreiter wie Mädchenflohmarkt.de,<br />

Glamloop.com oder Kirondo.de.<br />

Marktforscher sehen jedoch durchaus Potenzial:<br />

Nach Büchern sei Kleidung die am zweithäufigsten<br />

gebraucht gekaufte Produktkategorie. tga/dz ■<br />

Foto: Rebelle<br />

Die Produktdetailseite<br />

erinnert an<br />

Net-a-Porter<br />

Einzige Lösung Konsolidierung<br />

Takeaway.com-Gründer Groen sieht irritiert auf den deutschen Markt für Bringdienste<br />

ls Jitse Groen vor rund 13 Jahren in<br />

AHolland mit 50 Euro Startkapital und<br />

drei angeschlossenen Restaurants eine<br />

Online-Plattform für Essenslieferungen<br />

gründete, ahnte er nicht, dass eine gute<br />

Dekade später über sein Unternehmen<br />

Takeaway.com rund 1,5 Millionen Bestellungen<br />

pro Monat in den neun Ländern<br />

Holland, Belgien, Deutschland, Großbritannien,<br />

Frankreich, Österreich, Schweiz,<br />

Dänemark, Luxemburg und Irland abgewickelt<br />

würden. Jede Bestellung beläuft<br />

sich im Schnitt auf rund 19 Euro, das<br />

macht über 300 Millionen Euro Umsatz,<br />

die bis Ende 2013 über Groens Plattformen<br />

abgewickelt werden. 2012 waren es<br />

erst 200 Millionen Euro.<br />

Die profitabelsten Märkte seien dabei<br />

die Niederlande und Belgien. Auch Österreich<br />

sei ein spannender Markt, in dem sich die<br />

Umsätze über Lieferservice.at innerhalb weniger<br />

Monate verdoppelt haben. Rund 50 Prozent der<br />

Bestellungen aus Österreich werden bereits über<br />

iPhone oder Tablet generiert, sagt Groen – und<br />

das sei erfreulich. Denn zum einen wechseln Kunden,<br />

die einmal gewonnen wurden, in der Regel<br />

nicht mehr den Anbieter. Zum anderen macht<br />

eine App auf dem Smartphone-Bildschirm ein<br />

Stück weit unabhängiger von Google und dem<br />

Wetter, da man so auch Pizza und Sushi ordern<br />

könne, wenn man auf dem Campingplatz in der<br />

Sonne sitze. Auch Deutschland ist für Groen ein<br />

interessanter Markt. Rund 7.500 Partnerrestaurants<br />

konnte das Unternehmen für die deutsche<br />

Lieferservice.de heißt das deutsche Portal von Takeaway.com<br />

Plattform Lieferservice.de gewinnen. Der hiesige<br />

Marktführer Pizza.de komme hier nur auf etwa<br />

5.000 Restaurants. „Allerdings gibt es in Deutschland<br />

inzwischen zu viel Wettbewerb“, resümiert<br />

der Holländer mit Blick auf die VC-gestützten<br />

Plattformen Lieferando und Lieferheld. „Die<br />

geben sehr viel Geld für sehr wenig Umsatz aus.“<br />

Weil man im Markt für Essensbestellungen aber<br />

nur Geld verdienen könne, wenn man sehr groß<br />

und am besten Monopolist ist, erwartet Groen für<br />

die Zukunft eine Konsolidierung. Selbst verkaufen<br />

will er nicht: „Wir erzielen steigende Gewinne<br />

und sind in unseren Kernmärkten Holland und<br />

Belgien seit Jahren profitabel.“ Scheint also, als<br />

wäre Groen eher in Kauflaune. dz<br />

■<br />

AUTHORIZED<br />

PARTNER


36<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

2. September 2013 18/13<br />

FÜNF TIPPS FÜR DIE BESTELLBESTÄTIGUNG<br />

Besser Danke sagen<br />

Die Seite mit der Bestellbestätigung wird von vielen Online Shops sträflich vernachlässigt. Dabei ist es so einfach,<br />

das bereits gewonnene Kundenvertrauen in weitere Käufe umzuwandeln<br />

er bei Saturn als Erstkunde einen<br />

W350 Euro teuren ferngesteuerten<br />

Minihubschrauber bestellt und sofort per<br />

Paypal bezahlt, bekommt nach dem Klick<br />

auf den „Kaufen“-Button die Antwort:<br />

„Ihr Einkauf. In Kürze erhalten Sie von<br />

uns Ihre Bestellbestätigung per E-Mail. Sie<br />

können sich die Bestellbestätigung auch<br />

gleich ausdrucken. Sämtliche Informationen<br />

zum Stand der Bearbeitung können<br />

Sie jederzeit unter Mein Account abrufen.“<br />

Das war’s. Mehr hat Saturn einem<br />

Neukunden nicht zu sagen.<br />

Nicht gerade ein Aushängeschild<br />

Und damit steht die Bestellbestätigungsseite<br />

von Saturn.de stellvertretend für viele<br />

Online Shops. Statt die Danke-Seite als<br />

Visitenkarte des Unternehmens zu verstehen<br />

und sich kundenzentriert zu präsentieren,<br />

sehen die Shop-Betreiber ihre<br />

Hauptaufgabe darin, den Kunden zum<br />

Kauf zu bewegen. Entsprechend endet die<br />

Bemühung um den Kunden nicht selten<br />

mit dem Klick auf den Bestell-Button. Aus<br />

Marketingsicht sollte es nun aber erst richtig<br />

losgehen: Jetzt muss der Shop das in ihn<br />

gesetzte Vertrauen nachhaltig rechtfertigen.<br />

Jetzt gilt es, den Kunden zu spontaner<br />

viraler Glücksäußerung zu verführen,<br />

damit aus einem zufriedenen Kunden – im<br />

besten aller Fälle – mehrere werden. Und<br />

jetzt gilt es, die eigene Marke so in Szene<br />

zu setzen, dass sich für den Kunden eine<br />

Rückkehr auch wirklich lohnt.<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> hat sich<br />

die Bestellbestätigungsseiten einiger großer<br />

deutscher Online Shops angesehen<br />

und daraus eine Reihe von Umsetzungsvorschlägen<br />

für die Praxis erarbeitet.<br />

Passendes Gewinnspiel zum Kauf: Asos fordert die Käufer auf,<br />

das Auspacken der Sendung zu filmen und zu veröffentlichen<br />

Die Danke-Seite hat viel Potenzial, das<br />

Webshops aber nicht ausschöpfen<br />

1. Nutzen Sie die Shopping-Laune<br />

Endstation Kauf? Das muss nicht sein.<br />

Jede Danke-Seite braucht Links zurück in<br />

den Shop. Das geht auf vielfältige Weise:<br />

Otto etwa bildet seine normale Navigation<br />

auf der Danke-Seite ab und gibt dadurch<br />

Anregung zur Rückkehr. Notebooksbilliger<br />

bietet ein großes Suchfeld, um Kunden<br />

zurück in den Shop zu lotsen, und Tchibo<br />

verweist auf verschiedene Rubriken in seinem<br />

Shop, die den Kunden passend zu seiner<br />

Akquisition interessieren könnten.<br />

Die Danke-Seite von Saturn verzichtet auf jede weitere Aktion<br />

Die Empfehlung<br />

direkt nach dem<br />

Kauf ermöglicht<br />

Amazon<br />

Kaum ein Shop allerdings nutzt Anreizsysteme,<br />

um Kunden dazu zu verführen,<br />

noch einmal zurückzukehren und spontane<br />

Mehrkäufe zu tätigen. Dabei gäbe es<br />

hier diverse Möglichkeiten: So könnten<br />

Web-Händler ihren Kunden für einen beschränkten<br />

Zeitraum – beispielsweise eine<br />

Stunde – für weitere Bestellungen die Versandkosten<br />

erlassen. Tatsächlich bieten<br />

einige Shops diesen Service an und bündeln<br />

Bestellungen, die innerhalb von 30<br />

Minuten nach dem Kauf eingehen, in<br />

einem Warenkorb mit einmaligen Versandkosten.<br />

Schlecht ist allerdings, wenn<br />

die Kunden auf der Danke-Seite über dieses<br />

Zusatzangebot gar nicht informiert<br />

werden. Lediglich beim Technikversender<br />

Pearl startet ein Countdown nach dem<br />

Abschluss der ersten Bestellung, der sanften<br />

Kaufdruck ausüben soll. Auch Rabatte<br />

könnten den Kunden zum Nachdenken<br />

darüber anregen, welche Waren er eventuell<br />

noch brauchen könnte.<br />

Eine weitere Möglichkeit Mehrkäufe zu<br />

generieren, sind Empfehlungen für Ergänzungskäufe<br />

– unter Umständen gekoppelt<br />

mit einem entsprechenden Gutschein.<br />

Doch auch von dieser Chance zum Upselling<br />

sehen die meisten von INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong> analysierten Shops auf<br />

der Danke-Seite ab. Obi bewirbt an dieser<br />

Stelle immerhin drei aktuelle Bestseller,<br />

erwischte im Test aber auch das soeben<br />

gekaufte Produkt. Hier sollten die Empfehlungsregeln<br />

des Systems optimiert werden.<br />

Branchenprimus Amazon hingegen<br />

sieht in Produktempfehlungen offenbar<br />

durchaus Potenzial und leitet aus der Bestell-<br />

und Tracking-Historie des Kunden<br />

weitere konkrete Kaufempfehlungen ab.<br />

2. Geteilter Kauf ist doppelte Freude<br />

Ein erfolgreicher Einkauf löst Glücksgefühle<br />

aus. Und die können im Zeitalter von<br />

Social Media auch mit anderen geteilt werden.<br />

Shop-Betreiber sollten dies ihren<br />

Kunden unbedingt ermöglichen. Vorsicht<br />

ist hier allerdings bei Tell-a-friend-Funktionen<br />

geboten, bei denen Kunden die<br />

E-Mail-Adresse von Freunden und Bekannten<br />

eingeben, die dann vom Shop<br />

eine entsprechende Empfehlungs-Mail<br />

erhalten. Laut Gesetz darf die E-Mail-<br />

Adresse des Empfängers nämlich nicht<br />

ohne dessen Einverständnis gespeichert<br />

werden. Auch über „Share“-Buttons von<br />

Foto: Fotolia / Johanna Mühlbauer


18/13<br />

2. September 2013<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 37<br />

Der Call-to-action für das Conrad-Gewinnspiel<br />

ist verbesserungswürdig<br />

Facebook, Google+, Twitter, Xing oder<br />

Pinterest können Shop-Betreiber aus dem<br />

Freundeskreis des Kunden neue Interessenten<br />

für das eigene Sortiment generieren.<br />

Die frisch konvertierten Käufer sollten<br />

dabei den Shop an sich oder das aktuell<br />

gekaufte Produkt empfehlen können.<br />

Doch auch diese einfach zu implementierende<br />

Interaktion setzt kaum ein Online<br />

Shop hierzulande ein, geschweige denn<br />

dass er sie offensiv promotet. Lediglich<br />

Fab meint es offenbar ernst mit der viralen<br />

Verbreitung. Als eine von zwei Interaktionsmöglichkeiten<br />

auf der Danke-Seite<br />

bietet der Lifestyle-Versender die Möglichkeit<br />

zur Weiterempfehlung auf Facebook.<br />

Verführt der aktuelle Kunde weitere<br />

Freunde zum Kauf, winkt eine Provision.<br />

Laut Fab ist das Empfehlungsmarketing<br />

auf Facebook eines der erfolgreichsten<br />

Kundenakquise-Tools des Unternehmens.<br />

Auch das Beispiel Amazon kann sich<br />

sehen lassen. Der „Share“-Button ist die<br />

wichtigste Handlungsaufforderung im<br />

oberen Seitendrittel.<br />

Doch nicht nur zur Kommunikation mit<br />

Freunden, auch zum Austausch mit dem<br />

Unternehmen eignet sich die Danke-Seite.<br />

Hier können Nutzer unmittelbares Feedback<br />

zum gerade durchlaufenen Bestellprozess<br />

liefern. So fragt Notebooksbilliger<br />

etwa auf der Danke-Seite, woher der User<br />

den Laden kennt. Bonprix und Esprit verlinken<br />

zu etwas ausführlicheren Feedback-Formularen.<br />

3. Binden Sie Neukunden<br />

Wer es geschafft hat, einen Neukunden zu<br />

konvertieren, sollte ihn nach dem Klick<br />

auf den Bestell-Button auch nicht mehr so<br />

schnell von dannen ziehen lassen. Stattdessen<br />

können Händler schon auf der<br />

Danke-Seite versuchen, ihn über konkrete<br />

Mehrwertversprechen – etwa Rabattaktionen<br />

oder exklusive Information zu Produktneuheiten<br />

– zu motivieren, sich in<br />

Überblick über Danke-Seiten deutscher Webshops<br />

Händler<br />

Newsletter<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

Fab fordert mit Nachdruck zum Share auf (rechts) und fragt nach<br />

der Handynummer des Nutzers für die App (links)<br />

Share/Like<br />

den eigenen E-Mail-Newsletter einzutragen.<br />

Hier können Gutscheine ebenfalls als<br />

Anreizsystem dienen. Doch auch an dieser<br />

Stelle verschenken Webshops Potenzial.<br />

Im Test warb nur der Elektronikversender<br />

Cyberport für seinen Newsletter. Fab ging<br />

einen etwas anderen Weg und trommelte<br />

stattdessen für seine Mobile App.<br />

Eine weitere Möglichkeit, an mehr Informationen<br />

über seine Neukunden zu kommen,<br />

sind Gewinnspiele. Hier zeigen sich<br />

die Web-Händler inzwischen durchaus<br />

routiniert und nutzen die Danke-Seite vergleichsweise<br />

häufig, um ihre Gewinnspiele<br />

zu promoten. Schließlich erreichen sie dort<br />

Nutzer, die bereits ein Interesse am Unternehmen<br />

bewiesen haben. So hat Otto auf<br />

seiner Bestellbestätigungsseite eine große<br />

Teaser-Fläche für zwei Gewinnspiele freigeräumt.<br />

Tchibo weist mit einem riesigen<br />

Bild auf ein Gewinnspiel hin.<br />

4. Vermitteln Sie Sicherheit<br />

Und noch einen weiteren Zweck kann die<br />

Danke-Seite erfüllen: sämtliche Sicherheitsbedenken<br />

der Kunden schon im Ansatz<br />

zerstreuen. Dies kann über die Einblendung<br />

von Gütesiegeln und Sicherheitszertifikaten<br />

geschehen, die bis auf<br />

Saturn und Amazon alle untersuchten<br />

Shops nutzen. Darüber hinaus geben<br />

Links auf das eventuell neu eingerichtete<br />

Empfehlung<br />

Gutschein/<br />

Gewinnspiel<br />

Benutzerkonto dem Kunden das Gefühl,<br />

die Kontrolle über die eigenen Daten und<br />

die eigene Bestellung nicht aus der Hand<br />

gegeben zu haben. Ebenfalls sinnvoll ist<br />

ein Link zur Sendungsverfolgung des<br />

Pakets, um zu demonstrieren, dass die<br />

Bestellung schon auf dem Weg ist. Im Test<br />

hat allerdings nur Otto dies seinen Kunden<br />

schon auf der Danke-Seite angeboten.<br />

5. Bieten Sie Mehrwert<br />

Jeder zweite Webshop im Test bietet seinen<br />

Kunden über Affiliate-Modelle die Möglichkeit,<br />

vergünstigte Zeitschriftenabos zu<br />

beziehen. Doch dies hat kaum etwas mit<br />

dem Kauf zu tun und wirkt sich nicht für<br />

die Marke aus. Wer mit Affiliate Geld verdienen<br />

will, sollte auf der Danke-Seite entweder<br />

Shops promoten, die ergänzende<br />

Sortimente anbieten, oder auf Dienstleister<br />

verweisen, die das eigene Sortiment mit<br />

Mehrwert anreichern. So könnte ein Graveur<br />

beispielsweise die eben gekaufte Fab-<br />

Uhr noch mit einer Widmung für den<br />

Liebsten versehen. Weitere Ideen sind<br />

leicht zu finden – wenn man seine Kunden<br />

auch auf der Danke-Seite ernst nimmt. ■<br />

FRANK PUSCHER<br />

Weitershoppen<br />

Tell-afriend<br />

Tracking<br />

Sonstiges<br />

Amazon.de ◯ ● ● ● ◯ ● ◯ ◯<br />

Otto.de ● ◯ ● ◯ ● ● EHI-Gütesiegel<br />

Notebooks- ● ● ● ◯ ● (nur für vergünstigte<br />

◯ ◯ Mini-Umfrage: Woher<br />

billiger.de<br />

Zeit-<br />

schriften)<br />

kennen Sie Notebooksbilliger.de?,<br />

EHI-Gütesiegel<br />

Conrad.de ◯ ◯ ● ◯ ◯ ◯ ◯ Bonusprogramm, EHI<br />

Bonprix.de ◯ ● ● ◯ ● (nur für vergünstigte<br />

Zeitschriften)<br />

Esprit.de ◯ ◯ ● ◯ ● (nur für vergünstigte<br />

Zeitschriften)<br />

◯ ◯ Trusted-Shops-Zertifikat,<br />

Feedback-Einholung<br />

◯ ◯ Feedback-Einholung<br />

Cyberport.de ● ◯ ● ◯ ● ◯ ◯ Hinweis auf Laden in der<br />

Nähe, Stiftung Warentest<br />

Tchibo.de ◯ ◯ ● ◯ ● ◯ ◯ EHI-Gütesiegel, Tchibo-<br />

Ideas als Kunden-Feedback<br />

Lidl.de ● ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ EHI-Gütesiegel<br />

Fab.de ◯ ● (mit Belohnung) ● ◯ ◯ ◯ ◯<br />

Obi.de ◯ ◯ ● ● (Bestseller) ◯ ◯ ◯ Trusted-Shops-Zertifikat<br />

Saturn.de ◯ ◯ ● ◯ ◯ ◯ ◯ ◯<br />

Quelle: Eigene Erhebung ● Ja ◯ Nein<br />

Die E-Mail-Marketing Lösung<br />

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Halle 7<br />

C-009/D-008


38<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

2. September 2013 18/13<br />

Vorgaben von oben<br />

Welche Einflussnahme durch den Hersteller muss der Online-Händler hinnehmen?<br />

s sind keine Einzelfälle<br />

Emehr: Immer häufiger<br />

versuchen Hersteller, ihren<br />

Händlern spezifische Vorgaben<br />

zu machen, wie sie ihre<br />

Produkte im Netz anbieten<br />

dürfen. Die Maßnahmen<br />

reichen von Preisvorgaben<br />

über Verkaufsverbote auf<br />

Online-Plattformen bis zur<br />

Beschränkung von durch die<br />

Händler durchgeführte Marketingmaßnahmen.<br />

Bei Vereinbarungen über<br />

den Preis dürfen die Beteiligten<br />

nicht tun, was sie wollen.<br />

Grenzen setzt hier das<br />

Kartellrecht. Es obliegt<br />

jedem Händler, die Preise,<br />

zu denen er Waren abgeben möchte, frei<br />

festzusetzen. Diese Freiheit ist für einen<br />

funktionierenden Wettbewerb zentral.<br />

Diese von Händlern festgesetzten Preise<br />

kollidieren mit den Interessen von Herstellern<br />

oder Großhändlern, ein gewisses<br />

Markenimage zu erhalten und eine Ware<br />

nicht als „billig“ erscheinen zu lassen.<br />

Aus Sicht des Herstellers liegt es nahe,<br />

Lukas Bühlmann<br />

Anwalt in der Kanzlei<br />

Bühlmann Rechtsanwälte<br />

in Zürich<br />

■ www.br-legal.ch<br />

den Händlern Preisuntergrenzen vertraglich<br />

vorzuschreiben und bei dauerhaftem<br />

Unterschreiten die Belieferung<br />

einzustellen – ein solches Vorgehen wäre<br />

aber klar kartellrechtswidrig.<br />

Eine von den europäischen Kartellrechtsregeln<br />

tolerierte Möglichkeit für<br />

Hersteller, den Händlern zumindest<br />

einen Richtwert vorzugeben, stellen die<br />

Hersteller haben wenig Möglichkeiten, Druck auf Händler auszuüben<br />

bekannten unverbindlichen Preisempfehlungen<br />

(UVP oder UPE) dar.<br />

Dabei ist aber Vorsicht geboten. Bei<br />

der UVP muss es sich tatsächlich um<br />

einen unverbindlichen Vorschlag handeln.<br />

Daran kann es nach einem kürzlich<br />

ergangenen Urteil des Bundesgerichtshofs<br />

schon fehlen, wenn ein Hersteller an<br />

einen seiner Händler mit der Aussage<br />

herantritt, er könne dessen<br />

Preiskalkulation betriebswirtschaftlich<br />

nicht nachvollziehen.<br />

Darin liege bereits<br />

eine Ausübung unzulässigen<br />

Drucks – zumindest, wenn<br />

der Händler die Ansprache<br />

nur als Intervention zur Preisanpassung<br />

verstehen kann.<br />

Die Grenzen sind vergleichsweise<br />

klar: Unabhängig<br />

von der Art des Vertriebssystems darf<br />

den Händlern lediglich eine unverbindliche<br />

Preisempfehlung gegeben werden.<br />

Das ist aber nur zulässig, wenn der Hersteller<br />

weder Druck ausübt noch besondere<br />

Vergünstigungen in Aussicht stellt,<br />

damit der Händler die Empfehlung tatsächlich<br />

als Fest- oder Mindestverkaufspreis<br />

übernimmt. Wird eine unverbind-<br />

liche Preisempfehlung von<br />

einer deutlichen Mehrheit<br />

der Vertriebspartner „freiwillig“<br />

befolgt, liegt darin<br />

regelmäßig eine konkludente<br />

Preisabsprache, die<br />

ebenfalls eine verbotene<br />

Preisabsprache darstellt.<br />

Auch wenn die kartellrechtliche<br />

Betrachtung der<br />

Online-Vorgaben durch<br />

Hersteller noch nicht ausgereift<br />

ist und hier noch viele<br />

Unklarheiten bestehen, ist<br />

für die Einflussnahme des<br />

Herstellers auf den vom<br />

Shop-Betreiber verlangten<br />

Preis klar: Mehr als eine<br />

unverbindliche Preisempfehlung<br />

ist nicht statthaft. Verbindliche<br />

Preisvorgaben sind unzulässig und entsprechende<br />

Vereinbarungen nichtig. Vorsicht<br />

ist hier geboten: Ein Händler, der<br />

sich an entsprechende Vorgaben hält, beteiligt<br />

sich dadurch an einer kartellrechtlich<br />

verbotenen Absprache und setzt sich<br />

damit der Gefahr von Ermittlungen und<br />

gegebenenfalls Bußgeldern der Kartellbehörden<br />

aus.<br />

■<br />

RA LUKAS BÜHLMANN<br />

Foto: Fotolia / PP76<br />

Das müssen Sie beachten<br />

■ Das Kartellrecht verbietet es einem<br />

Hersteller oder Distributor, den Händlern<br />

feste Verkaufspreise für ihre Waren vorzuschreiben.<br />

■ Die Vorgabe von unverbindlichen Preisempfehlungen<br />

(UVP bzw. UPE) an die<br />

Händlerschaft ist gestattet, nicht jedoch<br />

Druck oder das Versprechen von Vergünstigungen<br />

für den Fall, dass diese<br />

Empfehlungen übernommen werden.<br />

■ Folgt ein Händler den Vorgaben eines<br />

Herstellers allzu bedingungslos, steht der<br />

Vorwuf der Beteiligung an illegalen Preisabsprachen<br />

im Raum.<br />

Abmahnfallen,<br />

aktuelle Urteile,<br />

neue Gesetze:<br />

Auf Online-Recht<br />

spezialisierte Fachleute<br />

helfen Ihnen weiter.<br />

Der E-Shop-Rechtstipp<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer LL.M., Rechtsund<br />

Fachanwältin für<br />

Informationstechnologierecht<br />

in Mainz<br />

■ www.legalershop.de<br />

Aufforderung zur Abgabe<br />

einer Bewertung ist Spam<br />

Die Mail-Aufforderung an einen Kunden<br />

zur Bewertung des gekauften Artikels<br />

stellt eine unzulässige Werbe-Mail dar,<br />

wenn der Adressat dem Empfang zuvor<br />

nicht ausdrücklich zugestimmt hat. Das<br />

entschied das Amtsgericht Hannover mit<br />

Urteil vom 03.04.2013 (Az.: 550 C<br />

13442/12).<br />

Obwohl der Verbraucher in dem zugrunde<br />

liegenden Fall dem Online Shop<br />

noch mitgeteilt hatte, dass er keinerlei<br />

Werbe-Mails, Bewertungsaufforderungen<br />

oder Newsletter erhalten möchte, erhielt<br />

er nach einem Kauf trotzdem eine Mail<br />

mit einer Aufforderung, ein Feedback<br />

zum erworbenen Artikel abzugeben. Das<br />

Amtsgericht stufte Bewertungsaufforderungen<br />

per E-Mail als Werbe-Mails ein.<br />

Umfragen zu Meinungsforschungszwecken<br />

seien ohne Weiteres ein Instrument<br />

der Absatzförderung, sodass der dafür<br />

erforderliche werbliche Zweck gegeben<br />

sei. Werbe-Mails seien nur erlaubt, wenn<br />

der Empfänger zuvor seine ausdrückliche<br />

Einwilligung erteilt habe. Hier habe der<br />

Empfänger aber sogar erklärt, er wolle<br />

solche Mails nicht erhalten.<br />

Gesonderte Bewertungsanfragen dürfen<br />

ohne Einverständnis nicht an Kunden<br />

versendet werden. Alternativer Praxistipp:<br />

Bitten um Feedback können in Mails<br />

enthalten sein, die von Gesetzes wegen<br />

ohne Genehmigung an den Kunden versendet<br />

werden dürfen, zum Beispiel Auftragsbestätigungen<br />

oder Rechnungen.<br />

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />

BREITBANDNETZE<br />

Keine Kabel-Fusion<br />

DIENSTLEISTUNGSKONZESSION<br />

Streit um Dresden.de<br />

FLIEGENDER GERICHTSSTAND<br />

Urheberrecht gilt überall<br />

WERBUNG AUF FACEBOOK<br />

Wie privat ist die Timeline?<br />

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat die vom<br />

Bundeskartellamt bereits 2011 genehmigte<br />

Übernahme des Kabelnetzbetreibers Kabel<br />

Baden-Württemberg durch Unitymedia (Liberty<br />

Holding) aufgehoben. Geklagt hatten die beiden<br />

anderen Breitband-Kabelnetzbetreiber Telekom<br />

und Netcologne. Sie befürchten die Zementierung<br />

einer marktbeherrschenden Stellung von<br />

Unitymedia auf dem sogenannten leitungsgebundenen<br />

Signalmarkt. Auch die Nebenbestimmungen,<br />

die das Kartellamt mit der Zulassung<br />

verknüpft hatte, erschienen dem Gericht nicht<br />

ausreichend, um den Wettbewerb unter den<br />

meist regional ausgeprägten Anbietern aufrechtzuerhalten<br />

(Az.: VI-Kart 1/12 (V)). fk<br />

■<br />

Das Oberlandesgericht Dresden hat das Vergabeverfahren<br />

der sächsischen Landeshauptstadt für<br />

den Betrieb der <strong>Internet</strong>-Seite Dresden.de vorläufig<br />

gestoppt. Grund dafür war nach Ansicht der<br />

Richter die mangelnde Transparenz bei den Vergabekriterien<br />

in der vorangegangenen Ausschreibung.<br />

Dazu zählt insbesondere die Zusage, dass<br />

der zukünftige Konzessionsinhaber die Befugnis<br />

erhalten soll, die Website wirtschaftlich nutzen zu<br />

dürfen – jedoch ohne Details, welches Vermarktungskonzept<br />

die Stadt als sinnvoll erachtet (Az.:<br />

28 C 165/12). Das Gericht erlegte der Stadt auf,<br />

ihre Vergabepräferenzen so weit zu konkretisieren,<br />

dass potenzielle Bewerber ihre Angebote<br />

darauf auslegen können (Az.: 16 W 439/13). fk ■<br />

Ein skurriler Fall: Eine obskure „Kirche“ mit Sitz<br />

in Miami/Florida bietet auf einer deutschsprachigen<br />

Website den Erwerb von kirchlichen<br />

Doktortiteln an. Die Texte von dieser Website<br />

fanden sich nahezu wortwörtlich wieder – auf<br />

einem Web-Angebot, das von einem Mann im<br />

Niedersachsen betrieben wird. Die „Church“<br />

mahnte den Mann erst erfolglos ab, dann<br />

reichte der beauftragte Anwalt Klage am Landgericht<br />

Kiel ein. Das erklärte sich für nicht zuständig,<br />

auch das Landgericht Flensburg winkte<br />

ab. Erst das zur Klärung angerufene Oberlandesgericht<br />

Kiel entschied: Der Fall wird in Flensburg<br />

verhandelt, denn die Urheberrechtsverletzung<br />

sei überall in Deutschland wirksam. fk ■<br />

Das Landgericht Freiburg hat einem Autoverkäufer<br />

untersagt, in Facebook-Beiträgen eindeutige<br />

Verkaufsofferten seines Unternehmens zu<br />

machen, wenn dabei wichtige Angaben fehlen.<br />

Der Mann hatte ein Verkaufsangebot eingestellt,<br />

bei dem Daten zur Motorleistung und<br />

zum Umweltverhalten des Autos fehlerhaft oder<br />

gar nicht aufgeführt waren, auch fehlte die laut<br />

Telemediengesetz vorgeschriebene Anbieterkennung.<br />

Der Argumentation des Beschuldigten,<br />

dabei handle es sich lediglich um Informationen<br />

für sein privates Netzwerk, folgte das Gericht<br />

nicht. Es sah eine geschäftliche Handlung,<br />

bei der die Regeln für Werbung eingehalten<br />

werden müssen (Az.: 12 O 83/13). fk<br />


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40<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

2. September 2013 18/13<br />

SERIE: DIE GRÖSSTEN SEO-FEHLER DER TOP-100-ONLINE-SHOPS<br />

Neue Ideen für SEO<br />

Google mag Social, Google liebt Mobile – mit viel Aktivität in beiden Kanälen können sich Online Shops in den<br />

Suchergebnislisten nach vorn schieben. Umgesetzt wird diese Erkenntnis aber bisher eher zögerlich<br />

ie fit sind Online Shops wie Zalando,<br />

WConrad, Home24 & Co. in Sachen<br />

Suchmaschinenoptimierung (SEO)? Und<br />

was kann man von ihnen lernen? Diese<br />

Frage hat sich die Frankfurter Online-<br />

Marketing-Agentur Soquero gestellt und<br />

die hundert umsatzstärksten Online Shops<br />

genauer unter die Lupe genommen. Die<br />

daraus entstandene Studie bildet die<br />

Grundlage einer dreiteiligen Serie, die<br />

zeigt, wie Online-Händler ihr SEO-Ergebnis<br />

verbessern können. Der letzte Teil der<br />

Serie widmet sich nun der Frage: Sind<br />

Deutschlands umsatzstärksten Online<br />

Shops für die Zukunft gewappnet? Und<br />

auf welche Trendthemen setzen die Top<br />

Player der Branche schon jetzt?<br />

Auffallen durch Rich Snippets<br />

Traffic wird immer teurer und Top-Platzierungen<br />

in Suchmaschinen sind immer<br />

schwieriger zu erreichen. Wer sich von der<br />

Konkurrenz abheben will, muss auffallen.<br />

Möglich wird dies durch sogenannte<br />

„Rich Snippets“. Im Gegensatz<br />

zum normalen Suchergebnis<br />

sind Rich Snippets<br />

durch Produktbewertungen,<br />

Preise oder Zusatzinformationen<br />

angereichert. Sie erscheinen<br />

innerhalb der Suchergebnisseiten<br />

(SERPs) prominenter, nehmen mehr Platz<br />

ein und werden durch farbige Elemente<br />

wie Sternchen oder Bilder zum Eyecatcher.<br />

Ziel der Suchmaschinen ist es, durch<br />

Rich Snippets dem User bereits innerhalb<br />

der SERPs einen ersten Eindruck zu geben,<br />

welche Inhalte ihn auf der Seite erwarten.<br />

Informationen für Rich Snippets werden<br />

durch die Kennzeichnung von Informationstyp<br />

und Informationseigenschaft<br />

innerhalb des Quellcodes bereitgestellt.<br />

Technisch erfolgt die Kennzeichnung mithilfe<br />

von HTML-Markups, die den Suchmaschinen<br />

das Auslesen der Informationen<br />

ermöglichen. Google, Bing und Yahoo<br />

empfehlen für die Suchmaschinenoptimierung<br />

des Online Shops die Verwendung<br />

der Microdata, die auf Schema.org<br />

aufgeführt sind. Mit dem von<br />

Google mitentwickelten Standard<br />

können Informationen<br />

so strukturiert werden, dass<br />

sie für Suchmaschinen besser<br />

lesbar werden.<br />

Der H&M-Anproberaum<br />

ermöglicht Usern das Teilen des<br />

eigenen Looks auf Facebook<br />

Auf welche Rich Snippets ein Online Shop<br />

setzen sollte, ist je nach Navigationsebene<br />

im Online Shop zu definieren. So beeinflusst<br />

etwa auf Kategorie- und Produktebene<br />

die Auszeichnung von Produktbewertungen<br />

die Kaufentscheidung messbar<br />

positiv. Darüber hinaus senken Preise<br />

oder Preisspannen, Verfügbarkeiten und<br />

weitere produktbezogene Details auf Produktdetailseiten-Ebene<br />

die Absprungraten.<br />

Wer sogenannte „Breadcrumbs“<br />

auszeichnet, also innerhalb der Rich Snippets<br />

auf bestimmte Unterseiten des Shops<br />

wie Top Seller oder hoch frequentierte Kategorien<br />

hinweist, kann Besucherströme<br />

auch gezielt kanalisieren.<br />

Keine Strategie erkennbar<br />

Der Vorteil von Rich Snippets liegt für<br />

Online Shops auf der Hand: Durch die<br />

gezielte Auszeichnung von Informations-<br />

und Elementtypen können Online Shops<br />

die Click-Through-Rate verbessern und<br />

gleichzeitig die Qualität des Traffics sowie<br />

die Konversionsrate steigern.<br />

Umso verblüffender sind die Ergebnisse<br />

der Soquero-Studie: „Keiner der<br />

Top-100-Online-Shops in Deutschland<br />

lässt eine konsequente Rich-Snippet-Strategie<br />

erkennen. Gerade einmal 43 Prozent<br />

der Online Shops kennzeichnen auf Produktebene<br />

Bewertungen. Auf Kategorie-<br />

Ebene hat kein Online Shop die Auszeichnung<br />

von Produktbewertungen<br />

nach Schema.org durchgehend<br />

umgesetzt.“<br />

Wenn auch nicht konsequent<br />

für alle Kategorien, aber dennoch<br />

beispielhaft zeichnet Otto.de Produktbewertungen<br />

für Kategorieseiten<br />

aus. Da der Produktdatenstandard<br />

Schema.org die Auszeichnungen von Produktbewertungen<br />

für Kategorieseiten<br />

nicht unmittelbar<br />

vorsieht, bedient Otto.de sich<br />

hier eines einfachen Tricks<br />

und bindet die durchschnittliche<br />

Kundenbewertung der<br />

jeweiligen Warengruppe in<br />

den Quelltext ein.<br />

Sparsam gehen die Online<br />

Shops auch mit der Auszeichnung<br />

von Preisen und Verfügbarkeiten<br />

um. „Weniger<br />

als ein Drittel der Top 100<br />

Foto: iStock / Serkorkin<br />

Serie: So optimieren Sie Ihr<br />

Google Ranking<br />

Die gute Platzierung im organischen Ranking<br />

von Google ist für die Betreiber von Webshops<br />

eines der wichtigsten Erfolgskriterien. Doch<br />

selbst Top Player machen in puncto SEO nicht<br />

alles richtig. Diese dreiteilige Serie erklärt verständlich,<br />

wie Web-Händler ihr Ranking bei<br />

Google weiter optimieren können:<br />

■ Folge 1: SEO-Standards in den Bereichen<br />

Technik und Struktur: „Robots.txt“, Bildbeschreibungs-Tags<br />

und Fehlermeldungen<br />

Ausgabe 16/2013<br />

■ Folge 2: SEO-Standards im Bereich<br />

Content: Meta Title, Überschriften, User<br />

Generated Content und Corporate Blogs<br />

Ausgabe 17/2013<br />

■ Folge 3: Neue Ideen für SEO<br />

Rich Snippets, Social Media und Mobile<br />

Ausgabe 18/2013<br />

Alle Folgen der Serie können Sie nach Erscheinen unter<br />

www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie<br />

einfach den Webcode 1316020 ein.<br />

zeichnen Produktverfügbarkeiten aus“,<br />

erklärt Tobias Jungcurt, „und gerade einmal<br />

37 Prozent kennzeichnen Preise für<br />

Suchmaschinen!“ Das wird sich in Zukunft<br />

ändern, prognostiziert der Head of<br />

SEO Soquero: „Wer dem Thema zeitnah<br />

entsprechende Beachtung widmet, kann<br />

sich Wettbewerbsvorteile sichern!“<br />

Mobile-Optimierung längst Pflicht<br />

Mit dem Durchbruch von Mobile Shopping<br />

beschränkt sich Suchmaschinenoptimierung<br />

längst nicht mehr nur<br />

auf das stationäre Web, sondern<br />

wird auch für das Mobile Web zur<br />

Pflicht. Google hat den Trend<br />

schnell erkannt und bereits<br />

bekannt gegeben, dass Seiten mit<br />

einer ungenügend für Mobile optimierten<br />

Version künftig mit schlechteren<br />

Rankings bestraft werden. Für Online<br />

Shops steigt damit die Bedeutung der mobilen<br />

Optimierung.<br />

Oberstes Ziel dabei sollte stets die Umsatz-<br />

und Gewinnmaximierung sein. Dies<br />

kann nur gelingen, wenn der Online Shop<br />

seinen Kunden fest im Blick hat. Lange<br />

Zeit war jedoch unklar, wie Webshops ihre<br />

mobilen Seiten für Kunden und Google<br />

gleichermaßen optimieren können und ob<br />

eine Subdomain wie m.online-shop.de, Responsive<br />

Design oder eine eigenstän dige<br />

App hier der Königsweg sind. Der Rat von<br />

Soquero-Experte Jungcurt lautet: „Jede<br />

Ankleideraum von H&M mit Social Plug-in<br />

Rich Snippet mit Produktbewertung von Otto.de


18/13<br />

2. September 2013<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 41<br />

der genannten Lösungen bietet klare<br />

Vorteile, die sich kombinieren<br />

lassen. Online Shops sollten nach<br />

Möglichkeit alle Stellschrauben für<br />

ein verbessertes Ranking nutzen.“<br />

Wer auf den Einsatz einer mobilen<br />

Shop-Lösung verzichte, so Jungcurt<br />

weiter, mache bewusst Abstriche in<br />

Sachen Usability und User Experience.<br />

Und dies werde sich mit steigender<br />

Nutzung mobiler End geräte<br />

für den Online-Einkauf in steigenden<br />

Absprungraten und sinkenden<br />

Conversions manifestieren. Responsive<br />

Design ist daher für Online<br />

Shops längst zur Pflicht geworden–<br />

auf diese Weise könne man die mobilen<br />

Besucher der Website elegant<br />

abfangen.<br />

Wer ergänzend eine Subdomain<br />

einsetzt, profitiert zudem von<br />

mehr gestalterischer Flexibilität<br />

im mobilen<br />

Shop und kann Touch- und<br />

Mouse-Steuerung spezifischer<br />

auf die User Experience<br />

anpassen. „Es ist jedoch besonders<br />

wichtig, dass bei der Weiterleitung<br />

des Smartphone Users auf die Subdomain<br />

immer auf das jeweilige Äquivalent<br />

der aufgerufenen Seite verwiesen<br />

wird. Das heißt, ein Nutzer, der die Seite<br />

Roller leitet vom spezifischen Suchergebnis auf die Startseite und läuft so<br />

Gefahr durch schlechtere Rankings bestraft zu werden<br />

Beispiel-shop.de/kategorie/produkt aufruft,<br />

muss entsprechend zur mobilen Seite<br />

m.beispiel-shop.de/kategorie/produkt geführt<br />

werden“, erklärt Jungcurt. Eine<br />

generelle Weiterleitung von Suchergebnissen<br />

auf die mobile Startseite des Online<br />

Shops, wie sie aktuell bei dem Möbelhaus<br />

Roller zu finden ist, reicht nicht aus. Ein<br />

entsprechendes Vorgehen könnte Google<br />

als „Cloaking“ bewerten, es könnte also<br />

annehmen, dass den Nutzern anderer<br />

Content gezeigt wird als dem Google Bot<br />

und den Shop anschließend durch<br />

schlechtere Rankings bestrafen.<br />

App stärkt Kundenbindung<br />

Die dritte Möglichkeit, dem User<br />

das Online Shopping per Smartphone<br />

anzubieten, ist die eigene<br />

Zalando.de ist bestens gewappnet für „Mobile Shopping“<br />

Smartphone App. Diese bietet Online-<br />

Händlern vielfältige Möglichkeiten des<br />

User Trackings und liefert wertvolle Einsichten<br />

in das Kaufverhalten der Kunden.<br />

Außerdem können Shop-Betreiber die<br />

Kundenbindung nachhaltig dadurch steigern,<br />

dass sie sich dauerhaft ein Plätzchen<br />

auf dem Smartphone des Nutzers<br />

erobern. Hierzu wiederum können<br />

die Responsive Websites gezielt<br />

eingesetzt werden – indem sie<br />

nach Aufruf der mobilen Seite auf<br />

die App hinweisen. Die meisten<br />

Web-Händler scheuen bislang jedoch<br />

die Kosten für erweiternde Programmierungen,<br />

zeigt die Soquero-Studie.<br />

Mobile wird vernachlässigt<br />

Nur vier von zehn der Top-100-Online-<br />

Shops setzen auf eine für mobile Endgeräte<br />

optimierte Version ihres Shops. 35 Prozent<br />

der Online Shops verwenden Responsive<br />

Design auf der für mobile Geräte optimierten<br />

Subdomain, 23 Prozent der untersuchten<br />

Shops haben zusätzlich eine<br />

eigene App im Einsatz. „Online Shops, die<br />

aktuell im Bereich Mobile noch nicht aktiv<br />

sind, werden langfristig die Kosten ▶


E-COMMERCE<br />

42 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

dem Nutzen gegenüberstellen müssen,<br />

und dann werden sie mit Sicherheit die<br />

Mobile-Optimierung ihres Shops als Investition<br />

in die Zukunft vorantreiben“, ist<br />

Tobias Jungcurt überzeugt.<br />

Bestens gewappnet für den wachsenden<br />

Trend „Mobile Shopping“ ist unter anderem<br />

der Pure Player Zalando: Mit dem<br />

Keyword „Damen Pumps“ hat der Online<br />

Shop im Google-Ranking einen Platz weit<br />

oben in der Liste ergattert. Ein Klick auf<br />

das Suchergebnis über ein mobiles Endgerät<br />

leitet den Nutzer korrekt mittels<br />

302-Redirect zu der entsprechenden Subdomain<br />

m.Zalando.de/damenschuhepumps<br />

um. Ein User Agent erkennt dabei,<br />

dass durch ein mobiles Endgerät auf die<br />

Seite zugegriffen wird. Die 302-Weiterleitung<br />

ist richtig gewählt, da es sich hier<br />

um einen temporären Redirect handelt,<br />

Nutzer von Desktop-PCs oder Notebooks<br />

sollen weiterhin auf die Haupt domain<br />

geleitet werden. Über den Einsatz von<br />

Responsive Design auf der für Mobile Devices<br />

angepassten Subdomain kann<br />

Zalando eine für jede Auflösung oder<br />

Bildschirmgröße ansprechende Produktpräsentation<br />

liefern und auch die eigene<br />

App prominent bewerten.<br />

Social Media als Ranking-Faktor<br />

Neben der Mobile-Optimierung gewinnt<br />

auch Social Media zunehmend Einfluss<br />

darauf, an welcher Stelle ein Online Shop<br />

bei einer passenden Suchanfrage gelistet<br />

wird. Suchmaschinen beziehen die Bewertungen,<br />

Empfehlungen, Vergleiche<br />

und Meinungen über Produkte und<br />

Dienstleistungen in die Beurteilung einer<br />

Website ein und bewerten Inhalte, über<br />

die im Web verstärkt gesprochen wird,<br />

als relevanter.<br />

Um Shops für die soziale Suche zu optimieren,<br />

gibt es im Wesentlichen zwei<br />

Möglichkeiten: Social Media Optimization<br />

und Social SEO. Social SEO bedeutet,<br />

dass Profile in Social Networks für eine<br />

Auffindbarkeit in Suchmaschinen optimiert<br />

werden. Ziel der Optimierungsmaßnahme<br />

ist das eigenständige Ranking<br />

von Social-Media-Profilen und -Inhalten.<br />

Social SEO weist dabei durchaus<br />

Parallelen zur klassischen On-<br />

Page-Optimierung auf. Neben<br />

der Optimierung von Inhalten<br />

gilt es beispielsweise, Links zu integrieren,<br />

Meta-Beschreibungen<br />

zu nutzen und Schlagworte an passenden<br />

Stellen unterzubringen. Das Hauptaugenmerk<br />

liegt dabei sowohl auf den<br />

Profilinformationen als auch den Beiträgen<br />

und Kommentaren, die seitens des<br />

Unternehmens veröffentlicht werden.<br />

Hier sollten Web-Händler allerdings<br />

immer darauf achten, dass Optimierungen<br />

so vorgenommen werden, dass sie sich<br />

nicht negativ auf den Mehrwert für den<br />

Nutzer auswirken.<br />

Otto.de integriert Produktbewertungen auf Kategorieseiten. Sie erscheinen als Rich Snippets in den Suchergebnisseiten<br />

<br />

Produktname<br />

<br />

<br />

Rated Durchschnittsbewertung<br />

/Max. Skalenwert<br />

based on Anzahl Bewertungen<br />

customer reviews<br />

<br />

<br />

Auszeichnung von Produktbewertungen nach Schema.org werden von Google beachtet<br />

Ein großer Teil von Social SEO zielt auf<br />

den Einsatz von sozialen Elementen auf<br />

und neben der Suchergebnisseite (SERP),<br />

wie beispielsweise Social Rich Snippets.<br />

Hier kommt es darauf an, sein Google+<br />

Profil offiziell von Google verifizieren zu<br />

lassen und dieses via rel=author (bei<br />

Autorenprofilen) und rel=publisher Tag<br />

(bei Unternehmensprofilen) mit der Webseite<br />

zu verbinden. So werden zu<br />

bestimmten Suchergebnissen zusätzlich<br />

Autorenbilder eingeblendet. Durch Verbinden<br />

der Webseite mit dem Google+<br />

Profil verschafft Social SEO wertvolle Vorteile:<br />

Mittels gezielter Optimierung können<br />

Online Shops ein starkes Ranking<br />

ihrer Social-Media-Profile erreichen und<br />

so ihre Wettbewerber verdrängen. Außerdem<br />

können sie durch die stärkere Prominenz<br />

in den Suchmaschinen die Reichweite<br />

der eigenen Kanäle steigern und damit<br />

eine Vielzahl von Kunden ansprechen.<br />

Außerdem wird in bestimmten Fällen<br />

eine Vorschau auf das eigene<br />

Google+ Profil angezeigt oder gar<br />

der aktuellste Google+ Beitrag<br />

eingeblendet. Diese erscheinen<br />

recht prominent direkt neben den<br />

Suchergebnissen.<br />

Bei der Social Media Optimization<br />

(SMO) kommt es darauf an, Inhalte als<br />

soziale und teilbare Objekte zu gestalten<br />

und diese möglichst viral zu verbreiten.<br />

Online Shops können die Interaktion der<br />

Shop-Besucher gezielt durch die Integration<br />

von Social Plug-ins wie Like und<br />

Share Buttons stimulieren. Auf diese<br />

Weise werden Social Signals generiert<br />

und anhand von Social Links natürliche<br />

Google+ Profil von Getgoods.de erscheint prominent neben der Suchergebnisseite<br />

Backlink-Profile aufgebaut, die<br />

der Suchmaschine die Relevanz<br />

einer Seite verraten. Wichtig ist,<br />

dass Links zu Shops vor allem<br />

freiwillig verbreitet werden. Dies<br />

geht nur, wenn Händler einen deutlichen<br />

Mehrwert anbieten, etwa in Form<br />

von unterhaltenden und sozialen Elementen.<br />

Nutzer sollten etwa selbst Outfits<br />

in einem Shop zusammenstellen und<br />

anschließend den Link zu ihrer Auswahl<br />

an ihre Freunde schicken können, die<br />

dann wiederum über Kommentare, Likes<br />

und Shares bei der Kaufentscheidung<br />

unterstützen und entsprechende Social<br />

Signals und Social Links generieren.<br />

Beispielhaft geht hier die Modekette<br />

H&M voran: Mit dem virtuellen Ankleideraum<br />

bietet der Online Shop seinen<br />

Kunden die Möglichkeit, verschiedene<br />

Outfits anzuprobieren und dadurch den<br />

besten Look für sich zu finden. Durch das<br />

Social Plug-in können User ihren Look<br />

via Facebook, Twitter und E-Mail oder<br />

über den eigenen Blog teilen und mit<br />

Tipps SEO-Standards „Zukunftsthemen“<br />

Metadata<br />

■ Räumen Sie dem Klassifzierungsstandard<br />

Schema.org einen entsprechenden Stellenwert<br />

in der eigenen Online-Marketing-Strategie<br />

ein. Er wurde gezielt von Suchmaschinen<br />

für Online Marketing entwickelt.<br />

■ Fördern Sie für via Schema.org ausgezeichnete<br />

Bewertungen die Anzeige weiterer Snippets<br />

wie Preis und Lagerbestand (diese werden<br />

fast ausschließlich in Kombination mit<br />

Bewertungen angezeigt).<br />

■ Nutzen Sie dafür Google Tools wie den<br />

„Data Highlighter“ im Google Webmaster<br />

Tool und „Strukturierte Daten: Markup-Hilfe“.<br />

Mobile-optimierte Online Shops<br />

■ Nutzen Sie für mobile Geräte optimierte<br />

Subdomains. Verwenden Sie Responsive<br />

Webdesign, um eine optimale Darstellung<br />

auf allen mobilen Geräten zu gewährleisten.<br />

■ Bieten Sie zusätzlich eine App an.<br />

■ Geben Sie eine mobile XML-Sitemap in den<br />

Google Webmaster Tools an (siehe auch Teil<br />

1 der Serie)<br />

Freunden diskutieren. Neben<br />

dem positiven Nutzererlebnis<br />

generiert H&M auf diese Weise<br />

zusätzliche Reichweite für den<br />

Online Shop und forciert darüber<br />

hinaus den Aufbau eines natürlichen<br />

Backlink-Profils durch das Verbreiten<br />

von Social Links.<br />

Der Soquero-Studie zufolge haben zurzeit<br />

zwei Drittel der Top-100-Online-<br />

Shops ein Facebook Plug-in integriert. Im<br />

Vergleich dazu liegt der Einsatz von<br />

Google+ Plug-ins mit nur 36 Prozent weit<br />

zurück. Auch pflegen nur 38 Prozent der<br />

untersuchten Online Shops ein eigenes<br />

Google+ Profil. „Hier haben die Top 100<br />

ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht“,<br />

findet Tobias Jungcurt. „Denn insbesondere<br />

vor dem Hintergrund der wachsenden<br />

SEO-Relevanz von Google+ ist dies<br />

ein durchaus niedriger Wert.“ Aktiver<br />

zeigen sich die Online Shops in Sachen<br />

Twitter und Youtube: Zu aktuellen Trends<br />

und Produktinformationen twittern 61<br />

Prozent der Online Shops regelmäßig, 63<br />

Prozent der Top 100 haben einen eigenen<br />

Youtube-Kanal eingerichtet.<br />

Fazit: Kein Shop macht alles richtig<br />

Insgesamt zeigt die Betrachtung von mehr<br />

als vierzig SEO-Faktoren im Rahmen der<br />

Soquero-Studie: Kein Online Shop hat<br />

konsequent alle SEO-Standards umgesetzt.<br />

Vor allem die jüngsten SEO-Themen<br />

werden von den Online Shops noch zu<br />

zaghaft angegangen. Hier haben auch die<br />

umsatzstärksten Online Shops in der<br />

nächsten Zeit noch deutlich Nachholbedarf.<br />

Und kleinere Shops können<br />

durch konsequentes Handeln<br />

ihre Chancen wahren. red ■<br />

■ Vorsicht bei der Weiterleitung auf<br />

die Subdomain: Der Inhalt der weitergeleiteten<br />

Domain muss weitestgehend<br />

identisch mit dem der Haupt-Domain sein.<br />

Corporate Blog<br />

■ Bereiten Sie Facebook-Profile für die Graph<br />

Search vor: Vernetzen Sie Bildbeschreibungen<br />

und vertaggen sie die Inhalte mit Orten<br />

und Personen, füllen Sie alle Profilinformationen<br />

aus und vernetzen Sie sich mit relevanten<br />

Profilen.<br />

■ Optimieren Sie Ihre Social-Media-Profile für<br />

das SEO: Integrieren Sie Keywords & Links,<br />

passen Sie Meta Descriptions von veröffentlichten<br />

Links an, richten Sie Vanity-URLs ein,<br />

passen Sie Profilname / Untertitel an.<br />

■ Verbreiten Sie Ihre Inhalte: Regen Sie zur Interaktion<br />

an, platzieren Sie Inhalte direkt bei<br />

Influencern (@-Mentions), verwenden Sie<br />

Hashtags, implementieren Sie Social Plug-ins<br />

im Online Shop (am Point of Sale), versehen<br />

Sie virale Aktionen mit Link-Verbreitungsmechanismen.


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TOOLS & TECHNIK<br />

44 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

Techniktipp<br />

Karen Lindemann<br />

User Experience Lead<br />

bei Thoughtworks,<br />

Hamburg<br />

■ www.thought<br />

works.de<br />

Fünf essenzielle Aspekte für<br />

mobiles Design<br />

Dass die mobile Web-Nutzung kein Hype,<br />

sondern ein ernst zu nehmender Trend ist,<br />

realisieren immer mehr Unternehmen. Die<br />

mobilen Zugriffe auf Webseiten steigen.<br />

Doch bevor Sie auf eine schnelle Lösung<br />

setzen, sollten Sie sich einige grundsätzliche<br />

Dinge vor Augen halten:<br />

1. Im Gegensatz zur traditionellen Website<br />

unterscheidet man zwischen vier Arten der<br />

mobilen Anwendung: Mobile Website, Responsive<br />

Website, native und hybride App.<br />

Jede dieser Varianten hat ihre Vor- und<br />

Nachteile. Die Entscheidung sollte aufgrund<br />

der zu unterstützenden Nutzungsszenarien,<br />

der Unternehmensziele und<br />

weiteren Faktoren wie den Kosten für Entwicklung<br />

und Pflege erfolgen.<br />

2. Mobile bedeutet nicht nur, die Inhalte<br />

einer Website in ein kleineres Format zu<br />

bringen. Vielmehr geht es um eine Neukonzeption:<br />

Was ist der Kern Ihres Angebots<br />

und was würden Nutzer mit Ihrer<br />

mobilen Applikation tun? Konzentrieren Sie<br />

sich auf das Wesentliche. Nur so erreichen<br />

Sie, dass User Ihre Inhalte finden und nutzen.<br />

Häufig zieht eine mobile Anwendung<br />

auch ein Redesign der Website nach sich –<br />

denn, dass weniger mehr ist, gilt universell.<br />

3. Bei mobilen Anwendungen müssen die<br />

spezifischen Gerätemerkmale berücksichtigt<br />

werden: kleine Displays, erschwerte<br />

Tastatureingabe und zumeist die Bedienung<br />

per Touch. Zum einen gibt es weniger<br />

Platz für Inhalte und Navigation, zum<br />

anderen müssen die Interaktionselemente<br />

größer als beim Desktop sein: So sollte die<br />

anwählbare Fläche für Icons und Buttons<br />

mindestens 44 x 44 Pixel betragen. Auch<br />

der Abstand zwischen den Elementen sollte<br />

groß genug sein, damit Nutzer nicht versehentlich<br />

danebentippen.<br />

4. Doch es sind nicht nur die mobilen<br />

Geräte, die sich vom PC beziehungsweise<br />

vom Laptop unterscheiden. Auch das<br />

Verhalten der Nutzer ist unterschiedlich.<br />

Vor dem PC ist der Nutzer auf den Bildschirm<br />

und die Aufgabe fokussiert, bei der<br />

mobilen Nutzung kann er sehr schnell<br />

durch die Umgebung abgelenkt werden.<br />

Für Ihre mobile Applikation bedeutet das:<br />

Reduzieren Sie die kognitive Belastung,<br />

zeigen Sie dem Nutzer, wo er sich befindet,<br />

und machen Sie es ihm leicht, Gesuchtes<br />

zu finden.<br />

5. Betrachten Sie Ihre mobile Anwendung<br />

nicht separat, sondern sehen Sie sie als Teil<br />

eines Systems von Kontaktpunkten mit<br />

Ihren Kunden. Dem Nutzer kommt das<br />

entgegen, denn er denkt schon lange nicht<br />

mehr in gerätespezifischen Kategorien. Er<br />

will über den für ihn relevanten Content<br />

jederzeit und überall verfügen.<br />

Check-out wie gewünscht<br />

eResult-Studie untersucht Kundenanforderungen an den Bestellprozess in Shops<br />

er Warenkorb ist gefüllt, alle Bezahl-<br />

Dund Adressdaten eingegeben, nun<br />

kann die Bestellung abgesendet werden.<br />

Vor diesem abschließenden Schritt erhält<br />

der Käufer noch einmal eine Übersicht<br />

über alle Angaben mit Produkten, Preisen,<br />

Adresse und Zahloption. In Deutschland<br />

ist solch eine Abschlussseite mittlerweile<br />

Standard: 97,5 Prozent der Käufer<br />

erwarten sie als festes Element. Auch in<br />

Großbritannien gehört die Übersichtsseite<br />

zum guten Ton, finden 86 Prozent der<br />

vom Beratungsunternehmen eResult befragten<br />

britischen Käufer. Tatsächlich bieten<br />

aber bei Weitem noch nicht alle Shops<br />

Soll der Inhalt des Warenkorbs<br />

im gesamten Prozess<br />

sichtbar sein?<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

Separate Verkaufsräume<br />

Digital River hat die SaaS-Lösung um „Private Stores“ erweitert<br />

it der neuen Private-Stores-Lösung<br />

Mdes US-Software-Anbieters Digital<br />

River können sich Hersteller von Markenprodukten<br />

an ausgewählte Käufergruppen<br />

richten oder ihre Waren zu Sonderpreisen<br />

anbieten. Zielgruppe für das Produkt sind<br />

Unternehmen, die unterschiedliche<br />

Kundensegmente ansprechen oder<br />

bestimmten Käufergruppen besondere<br />

Angebote machen wollen, zum<br />

Beispiel für Mitarbeitereinkaufsprogramme<br />

oder für Kunden aus Bildung<br />

und Forschung.<br />

Private Stores werden von den<br />

Shop-Betreibern selbst eingerichtet.<br />

Sie können in über 30 Sprachen<br />

erstellt werden. Zur Auswahl stehen<br />

über 40 Währungen sowie mehr als<br />

40 regionale Zahlungsmethoden.<br />

eine Übersicht an: laut einer Analyse des<br />

Göttinger Unternehmens nur 60 Prozent<br />

in Großbritannien, in Frankreich sogar<br />

nur 38 Prozent.<br />

Für 47,5 Prozent der deutschen Befragten ist die permanente Sichtbarkeit des Warenkorbs<br />

während des Check-out-Prozesses ein Leistungsfaktor, das heißt, die Zufriedenheit wird gesteigert<br />

SAS<br />

Angaben in Prozent<br />

26,0<br />

15,5<br />

Basis<br />

18,5<br />

47,5<br />

69,5<br />

Leistung<br />

Steuerungssystem für Anzeigen<br />

Mit der Analytics-Lösung „SAS Intelligent<br />

Advertising for Publishers“ wendet sich der<br />

Software-Hersteller SAS an Webseiten-Betreiber.<br />

Diese können mit der Lösung ihre Werbeflächen<br />

in allen Kanälen preisoptimiert vermarkten und<br />

den Erfolg in Echtzeit überwachen. Die Lösung<br />

unterstützt den kompletten Workflow. is<br />

61,0<br />

Quelle: eResult Research & Consulting<br />

Die Kosten für die Private-Stores-Lösung<br />

werden auf jeden Kunden individuell<br />

zugeschnitten, erklärt Digital River. Das<br />

US-Unternehmen erhält einen kleinen<br />

Anteil von jedem Verkauf, der über Private<br />

Stores stattfindet. is<br />

■<br />

Mattycollector.com, eine Website von Mattel,<br />

betreibt einen Private Store<br />

PAYMILL<br />

23,0<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Großbritannien<br />

8,0<br />

Begeisterung<br />

3,5<br />

Foto: Fotolia / Cirquedesprit<br />

Mobile SDK für iOS und Android<br />

Der Payment Service Provider Paymill, München,<br />

stellt ein Software Development Kit<br />

(SDK) für die mobilen Betriebssysteme iOS und<br />

Android vor. Mit dem Paymill Mobile SDK<br />

können Betreiber von mobilen Applikationen<br />

Zahlungen in den Apps abwickeln. Der Checkout-Prozess<br />

kann individuell angepasst werden. is<br />

24 Komponenten des Check-outs hat eResult<br />

mit der Studie „Anforderungen an<br />

Elemente und Funktionen in Bestellprozessen<br />

aus Kundensicht“ betrachtet. Welche<br />

Funktionen werden erwartet, welche<br />

tragen zur Kundenzufriedenheit bei?<br />

Ein weiteres Ergebnis (siehe Grafik):<br />

Der Service, während des gesamten<br />

Check-outs eine Kurzversion des Warenkorbs<br />

anzubieten, ist noch nirgends Standard.<br />

47,5 Prozent der deutschen Käufer<br />

betrachten dies jedoch als einen Leistungsfaktor.<br />

Shops könnten damit ihren<br />

Kunden einen exklusiven Service bieten,<br />

so ein Fazit der Studie. is<br />

■<br />

Über die Studie<br />

Das Forschungs- und Beratungsunternehmen eResult<br />

hat in der<br />

Studie „Anforderungen an Elemente und<br />

Funktionen in Bestellprozessen“ untersucht, welche<br />

Wünsche deutsche, französische und britische Online<br />

Shopper den Check-out-Prozess betreffend haben.<br />

Abgefragt wurden die Anforderungen an den Warenkorb,<br />

an Lieferoptionen und Zahlungsarten. Als Methode<br />

hat eResult die Kano-Analyse gewählt. Dabei<br />

wird nach Basis-, Leistungs- und Begeisterungsfaktoren<br />

unterschieden, wodurch deutlich wird, ob das Nichtvorhandensein<br />

einer Funktion zu Unzufriedenheit führt<br />

oder ob sie einen positiven Zusatznutzen hat.<br />

Befragt wurden jeweils 200 Personen aus Deutschland,<br />

Frankreich und Großbritannien, davon jeweils 48<br />

Prozent Frauen und 52 Prozent Männer.<br />

WLAN verrät<br />

Ladenbesuch<br />

undenanalyse im stationären Handel<br />

Kper WLAN-Daten: Das bietet das Berliner<br />

Unternehmen 42reports.com an. Ein<br />

Sensor erfasst das WLAN-Signal von<br />

Smartphone-Besitzern in einem Radius<br />

von wahlweise 100 bis 200 Quadratmetern.<br />

Dadurch wird es möglich, Rückschlüsse<br />

auf Passantenströme und Besucherzahlen<br />

im eigenen Geschäft zu ziehen.<br />

Sobald der Sensor in der Steckdose steckt,<br />

zählt und misst er die Zahl der Passanten,<br />

die am Laden vorbeigehen, die Besucher<br />

des Geschäfts und deren Aufenthaltsdauer<br />

über die individuelle MAC ID des Smartphones.<br />

Das funktioniert nur, wenn der<br />

WLAN-Empfang aktiviert ist. Die Daten<br />

werden anonymisiert. Der Händler loggt<br />

sich in das Analytics-Tool ein und sieht die<br />

Statistiken in Echtzeit. is<br />

■<br />

NEWDOMAINS 2013<br />

ICANN-Chef spricht in München<br />

Der CEO der <strong>Internet</strong> Corporation for Assigned<br />

Names and Numbers (ICANN), Fadi Chehadé,<br />

wird die Keynote bei der Domain-Konferenz<br />

Newdomains 2013 halten. ICANN verwaltet<br />

weltweit die Domain-Infrastruktur. Veranstaltet<br />

wird die Fachkonferenz von United-Domains<br />

vom 27. bis 29. Oktober 2013 in München. is


18/13<br />

2. September 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 45<br />

Foto: Fotolia / Adam Radosavljevic<br />

Angepasste<br />

E-Mail-Inhalte<br />

Artegic passt Bilder und Inhalte in Werbe-<br />

Mails an das Gerät und an den Kontext an<br />

er Technologieanbieter Artegic hat<br />

Deine „Ultra Responsive E-Mail“-<br />

Lösung entwickelt. Die Technologie<br />

erkennt nicht nur, in welcher Größe Bilder<br />

in E-Mails ausgeliefert werden müssen, um<br />

sie an die Bildschirmgröße anzupassen. Je<br />

nach Gerät, mit dem die Mails gelesen<br />

werden, können die Bilder auch ausgetauscht<br />

werden. Liest ein Kunde beispielsweise<br />

eine Mail mit einem iPad, kann Artegic<br />

hochauflösende Bilder senden, öffnet<br />

ein Kunde die Post per iPhone, sendet die<br />

Technologie Bilder mit weniger Pixeln.<br />

Ultra Responsive E-Mail kann die Mail-<br />

Inhalte auch an die Uhrzeit und an den<br />

Standort anpassen. Shops können so ortsbezogene<br />

Angebote senden. is<br />

■<br />

D<br />

Medikamente<br />

auf Rechnung<br />

er Payment-Anbieter Billpay und der<br />

E-Commerce-Dienstleister Mauve<br />

kooperieren. Mauve Mailorder Software,<br />

Essen, hat sich auf den Apotheken-Versandhandel<br />

spezialisiert und bietet die<br />

Cloud-basierten Shop-Lösungen „M-<br />

Aposhop Local“ und „M-Aposhop Enterprise“<br />

an. Durch die Integration von Billpays<br />

Zahlarten können Mauve-Shops<br />

ihren Kunden den Rechnungskauf, den<br />

Ratenkauf und die Lastschrift anbieten.<br />

Während des gesamten Bestellprozesses<br />

bleibt der Kunde auf der Shop-Webseite<br />

und wird nicht weitergeleitet.<br />

Beide Unternehmen haben erstmals für<br />

die Online-Apotheke Advamed zusammengearbeitet.<br />

is<br />

■<br />

Advamed war der Pilotkunde für die Kooperation<br />

zwischen Billpay und Mauve<br />

IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Airberlin Einsatz des Bezahlverfahrens für die Buchung Paypal<br />

Auxmoney<br />

Einsatz der Schutzlösung Myracloud gegen Distributed<br />

Denial of Service (DDoS)-Attacken<br />

Myracloud<br />

Berchtesgadener<br />

Land<br />

Ausbau des Rezeptbereichs mit dynamischer<br />

Mengenanpassung und Einkaufszettel<br />

Code64<br />

Borussia Dortmund Neue Landing Page für den Stromtarif Strom09 Kontor eins digital<br />

Citigroup<br />

Relaunch der Website Citifirst für den Optionsscheinhandel<br />

Smarthouse Media<br />

in Deutschland und Frankreich<br />

Commerz Finanz Umsetzung zweier Responsive-Design-Projekte für Aperto<br />

das Kreditinstitut<br />

DB Vertrieb Relaunch der Startseite von www.bahn.de Ray Sono<br />

Engbers<br />

Umsetzung eines neuen Online Shops auf Basis<br />

der Shop-Lösung Oxid eShop Enterprise Edition<br />

Shopmacher<br />

Institut für<br />

Vermögensaufbau<br />

Magda Rose<br />

Muju<br />

Real<br />

Room Up<br />

Optimierung der Site www.meine-bank-vor-ort.de<br />

mit der Lösung Visitor Motion Unlimited<br />

Einsatz der ERP-Software eFulfilment Plattform<br />

für den Auftritt des Modelabels Jones<br />

Abwicklung der Lagerhaltung, Distribution und<br />

Retourenmanagement der Einzelhandelskette<br />

Einrichtung der 300 Real-Filialen als Annahmestellen<br />

für das Bezahlverfahren<br />

Aufbau eines Online Shops für den Raumausstatter<br />

auf Basis der Shop-Lösung Shopware<br />

Etracker<br />

eFulfilment<br />

Hermes Fulfilment<br />

Barzahlen.de<br />

Electronic Minds<br />

Smart<br />

Relaunch der Website www.smart.com inklusive BBDO Proximity<br />

Mobile-Optimierung<br />

Security@Work Konzeption und Umsetzung des neuen Shops für Schommer E-Commerce<br />

Arbeitskleidung auf Basis der Lösung Shopware<br />

VfB Stuttgart Einsatz des E-Mail-Siegels Trusted Dialog United <strong>Internet</strong> Dialog<br />

ZDF<br />

Entwicklung nativer iOS und Android Apps für die<br />

ZDF Mediathek inklusive Video-Abruf und Live-<br />

Stream der Sendungen<br />

Cellular<br />

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TOOLS & TECHNIK<br />

46 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

DEM KUNDEN AUF DER SPUR<br />

Tracking ohne Cookies<br />

(Datei-)Cookies mag keiner: Datenschützer beäugen sie argwöhnisch, Nutzer blockieren oder löschen sie.<br />

Doch es gibt technische Alternativen für das Tracking, die ebenso zielgerichtetes Display Advertising ermöglichen sollen<br />

b Customer Journey, profilbasiertes<br />

OTargeting oder Aussteuerung der<br />

Sichtkontakte: Cookies sind ein wichtiges<br />

Instrument, um Online-Werbung auszuliefern<br />

und zu optimieren. Einmal in den<br />

Browser geschrieben, lässt sich der User<br />

mit den kleinen Textdateien wiedererkennen.<br />

Surfverhalten und Kaufentscheidungsprozesse<br />

werden so nachvollziehbar,<br />

auch Werbemittel können zielgerichtet<br />

eingeblendet werden.<br />

Doch gleich mehrfach droht dem Cookie<br />

Ungemach. Datenschützer, Tracking-<br />

Verweigerer und Browser-Hersteller<br />

setzen dem liebsten Kind der Online Marketer<br />

zu. Und noch immer zittert die Branche<br />

vor der Ankündigung Mozillas: Das<br />

US-Unternehmen ließ im Frühjahr verlauten,<br />

dass die neueste Version des <strong>Internet</strong><br />

Browsers Firefox künftig Third-Party<br />

Cookies (Cookies von Drittanbietern wie<br />

etwa Werbenetzwerken) standardmäßig<br />

blockieren werde. Eine Ankündigung, die<br />

bislang allerdings nicht umgesetzt wurde.<br />

Man teste das Feature noch, arbeite an<br />

Feinheiten – so die offizielle Aussage.<br />

Kommt die Änderung, wird Firefox nur<br />

Cookies von Websites erlauben, die der<br />

Nutzer auch wirklich besucht (First-Party<br />

Cookies). Für das Tracking wäre dies fatal:<br />

Firefox ist unter den Webbrowsern hier-<br />

zulande führend mit einem Markt-<br />

anteil von rund 37 Prozent.<br />

Digitales Fingerprinting: Über den Browser wird das genutzte Gerät eindeutig wiedererkannt<br />

Im mobilen <strong>Internet</strong> war Cookie Tracking<br />

schon immer ein Problem: So unterbindet<br />

zum Beispiel der Safari-Browser auf mobilen<br />

Apple-Geräten in der Standardeinstellung<br />

die Cookies Dritter.<br />

Deswegen sind alternative Tracking-<br />

Methoden gefragt, die ohne Cookie auskommen.<br />

Viel verspricht sich die Branche<br />

vom sogenannten Fingerprinting: Bei diesem<br />

Verfahren wird das Gerät eines Nutzer<br />

auf Basis verschiedener Soft- und<br />

Hardware-Merkmale identifiziert. Möglich<br />

macht es der <strong>Internet</strong> Browser selbst,<br />

der sich gegenüber Webseiten zu erkennen<br />

Foto: Fotolia / Bloomua; Rolffimages<br />

gibt. Dabei liefert er diverse Informationen<br />

über sich und das System, auf dem er<br />

installiert ist. Anhand von vorhandenen<br />

Plug-ins, installierten Schriftarten, Bildschirmgröße,<br />

Betriebssystem und anderen<br />

Merkmalen lassen sich die Geräte unterscheiden<br />

und das Surfverhalten einem<br />

Nutzer zuordnen. Diese oft als digitales<br />

beziehungsweise Browser Fingerprinting<br />

bezeichnete Technologie funktioniert<br />

auch, wenn der Nutzer Cookies löscht<br />

oder unterdrückt, denn alle Informationen<br />

werden nicht auf dem Rechner des<br />

Nutzers, sondern Server-seitig gespeichert<br />

(siehe Kasten).<br />

Wertige Opt-outs<br />

„Wenn Firefox demnächst Third-Party<br />

Cookies standardmäßig unterdrückt,<br />

könnte das einen Lawinen-Effekt auslösen<br />

und auch andere Big Player zu ähnlichen<br />

Schritten bewegen. Darauf sollte die Branche<br />

vorbereitet sein“, warnt Andreas<br />

Schwibbe, Geschäftsführer von Adnologies<br />

in Hamburg. Sein Unternehmen hat<br />

sich vorbereitet. Der unabhängige Technologieanbieter<br />

für datengesteuertes Advertising<br />

hat ein Tracking entwickelt, das<br />

Geräte eindeutig und unabhängig vom<br />

Browser identifizieren kann. Über ein<br />

Script werden dafür Software-Merkmale<br />

ausgelesen, die besonders eng mit dem<br />

Gerät des Website-Besuchers verknüpft<br />

Interview<br />

„Fingerprint noch keine Alternative“<br />

Uli Heimann, Director Data Solutions bei Nugg Ad, glaubt an die Zukunft des Cookie-basierten Trackings<br />

Herr Heimann, Mozilla hat für den Firefox<br />

angekündigt, Third-Party Cookies standardmäßig<br />

zu blockieren, Datenschützer<br />

fordern schon lange ein Cookie Opt-in und<br />

Konsumenten werden in Bezug auf Daten<br />

immer sensibler. Welche Zukunft hat ein<br />

Cookie-basiertes Tracking?<br />

Uli Heimann: Das angekündigte Release<br />

des Browsers ist zunächst verschoben<br />

worden, da es noch einigen Klärungsbedarf<br />

gibt. Cookies sind als Speichertechnologie<br />

nicht nur für Targeting-Maßnahmen<br />

außerordentlich gut geeignet,<br />

sondern bieten auch den Nutzern viele<br />

Vorteile gegenüber anderen Technologien.<br />

Durch die Dezentralität der Datenspeicherung,<br />

sprich der Speicherung auf den<br />

Computern des Users, liegt die Hoheit<br />

der Daten bei den Nutzern – sie haben die<br />

Kontrolle. Für die Online-Werbewirtschaft<br />

haben wir zudem den Deutschen<br />

Datenschutzrat Online-Werbung gegründet,<br />

der es Nutzern noch besser erlaubt,<br />

mit werbebezogenen Cookies umzugehen.<br />

Sollte Mozilla sein Vorhaben, Third-<br />

Party Cookies zu blockieren, tatsächlich<br />

umsetzen, müssten Targeting-Anbieter,<br />

Werbenetze, Media-Agenturen und<br />

Werbetreibende einen Großteil ihrer<br />

gesamten Werbemittelaussteuerung<br />

umstellen. Letztlich<br />

würden die Dienste und<br />

Angebote profitieren, die<br />

schon heute einen Log-in-<br />

Prozess haben und die Daten<br />

nicht in Cookies speichern,<br />

sondern unmittelbar als Profile<br />

in diversen Datenbanken.<br />

Dies hätte weitreichende<br />

negative Folgen für die gesamte<br />

digitale Werbeindustrie. Persönlich<br />

glaube ich weiterhin an die Zukunft<br />

des Cookie-basierten Trackings.<br />

Gibt es aus Ihrer Sicht keine guten Alternativen<br />

zum Cookie?<br />

Heimann: Ich sehe derzeit weder eine Notwendigkeit<br />

noch gute Alternativen zum<br />

Uli Heimann<br />

Leiter der Unit Targeting im<br />

Bundesverband Digitale Wirtschaft<br />

(BVDW) und Director Data<br />

Solutions bei Nugg Ad, Hamburg<br />

■ www.nugg.ad<br />

Cookie. Mit Cookies können nicht nur<br />

Targeting-Maßnahmen effektiv durchgeführt<br />

werden, sondern jedem Nutzer<br />

wird die Möglichkeit geboten, selbst zu<br />

entscheiden, was mit seinen Cookie-Inhalten<br />

geschieht. Durch die Speicherung<br />

auf den jeweiligen Computern liegt die<br />

Kontrolle bei den Nutzern – und die<br />

Löschquoten demonstrieren seit Langem,<br />

dass viele User ihre Cookie-Einstellungen<br />

aktiv kontrollieren. Vonseiten der<br />

Industrie gibt es zusätzlich große Bestrebungen<br />

für Aufklärung zu sorgen, beispielsweise<br />

durch Selbstregulierungsund<br />

Informationskampagnen für nutzungsbasierte<br />

Online-Werbung. Das<br />

Cookie ist derzeit die transparenteste<br />

Möglichkeit, Tracking zu betreiben.<br />

Davon abgesehen wird Datenschutz in<br />

Deutschland sehr streng gehandhabt.<br />

Verantwortungsvolle Unternehmen nehmen<br />

die strikten Standards ernst und setzen<br />

sie dementsprechend um.<br />

Viel diskutiert wird die digitale Fingerprint-Technologie.<br />

Wie ist dazu Ihre Einschätzung?<br />

Heimann: Ich bin der Meinung, dass solche<br />

Technologien derzeit keine Alternative<br />

zum Cookie darstellen – auch weil es<br />

praktisch keine Möglichkeiten für den<br />

User gibt, diese Technologien zu kontrollieren.<br />

Tracking auf Basis gerätebezogener<br />

Informationen wie zum Beispiel Betriebssystem<br />

oder Ähnliches ist bei Weitem<br />

nicht so weit ausgereift, um Cookies<br />

ersetzen zu können.<br />

Foto: Fotolia /<br />

Meliha Gojak


18/13<br />

2. September 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 47<br />

sind, beispielsweise Informationen über<br />

das Betriebssystem. Die daraus generierte<br />

Geräte-ID wird auf einem Server gespeichert.<br />

Ebenso wie beim Cookie hat der<br />

Nutzer hier die Möglichkeit des Tracking<br />

Opt-out. „Diese Opt-outs sind wertiger als<br />

ein Cookie Opt-out“, betont Schwibbe.<br />

Der Grund: Beim Cookie Tracking wird<br />

die Opt-out-Information in ein Cookie<br />

geschrieben. Löscht der Nutzer seine<br />

Cookies, wird er wieder getrackt. Beim<br />

Device Tracking werden alle Informationen<br />

Server-seitig gespeichert, die Optout-Information<br />

ist somit von Dauer.<br />

In einem Fallbeispiel konnte Adnologies<br />

mit seiner Tracking-Methode täglich drei<br />

Mal mehr Nutzer wiedererkennen als via<br />

Cookie Tracking. Selbst zwei im gleichen<br />

Netzwerk eingeloggte identische Smartphone-Modelle<br />

lassen sich laut Schwibbe<br />

mit dem neuen Tracking unterscheiden,<br />

das für Desktop-Rechner und mobile<br />

Endgeräte gleichermaßen funktioniert.<br />

Im mobilen <strong>Internet</strong> können klassische<br />

Cookies ohnehin nur selten gesetzt werden.<br />

Zu restriktiv agieren dort die Browser-Hersteller,<br />

innerhalb von Applikationen<br />

ist ein Tracking sogar nur über Software<br />

Development Kits (SDKs) möglich.<br />

Doch Mobile boomt. Bereits 13 Prozent<br />

aller globalen Anfragen auf der Demand<br />

Side Platform von Adnologies stammen<br />

von mobilen Endgeräten. Auch für andere<br />

Plattformbetreiber sowie Anbieter von<br />

Targeting und Real-Time Advertising<br />

dürfte der Handlungsdruck weiter steigen.<br />

Im Affiliate Marketing ist man ebenfalls<br />

auf ein zuverlässiges Tracking angewiesen.<br />

Es ist Voraussetzung, um die Provisionen<br />

der Werbepartner korrekt zuordnen zu<br />

können. Das Netzwerk Belboon setzt hier<br />

gleich auf eine ganze Palette an Tracking-<br />

Technologien, die es unter dem Begriff<br />

Smart Track bündelt. Dazu zählen neben<br />

dem klassischen Browser und Session<br />

„Cookies sind der einfachste<br />

und wirtschaftlichste Weg,<br />

Nutzer zu identizieren.“<br />

TORSTEN AHLERS<br />

Geschäftsführer der Next Audience GmbH<br />

Cookie Tracking auch Alternativen wie<br />

das Flash Tracking oder der digitale Fingerprint.<br />

Alle Tracking-Methoden werden<br />

von Belboon parallel eingesetzt. „Als<br />

Dienstleister müssen wir im Rahmen unserer<br />

technischen Möglichkeiten sicherstellen,<br />

dass jeder vermittelte Geschäftsvorfall<br />

auch erfasst wird. Insofern muss die<br />

Genauigkeit so hoch wie möglich sein“,<br />

erläutert Belboon-Geschäftsführer Manuel<br />

Kester dieses Vorgehen. Egal welche Methode<br />

im Einzelfall greift – es werden stets<br />

die gleichen Informationen hinterlegt, die<br />

nötig sind, um eine Provision zuzuordnen.<br />

In Kombination besser<br />

„Da der Werbemarkt immer preissensitiver<br />

und Cookies zunehmend verlustreicher<br />

werden, ist damit zu rechnen, dass die<br />

Werbeindustrie insgesamt stärker auf Fingerprinting<br />

setzen wird“, prognostiziert<br />

Kester. Belboon entwickelt derzeit eine<br />

Lösung, mit der Nutzer von mobilen Webseiten<br />

auch in Apps wiedererkannt werden.<br />

Der Hamburger Technologieanbieter<br />

Next Audience geht beim Tracking ebenfalls<br />

neue Wege. Mithilfe seiner Plattform<br />

können Advertiser Daten rund um die<br />

Kundenbeziehung in die Auslieferung von<br />

Online-Display-Kampagnen einbringen,<br />

etwa wer die Kunden sind, was sie gekauft<br />

haben und was sie gern kaufen würden.<br />

Diese Informationen werden dann über<br />

Cookies getrackt, um anhand der erarbeiteten<br />

Kundengruppen und deren Verhaltensmuster<br />

potenzielle Neukunden gezielt<br />

anzusprechen.<br />

Zudem helfen die Datenkekse zu verhindern,<br />

dass Werbung lästig wird: Wer<br />

das beworbene Produkt bereits gekauft<br />

hat, sieht dafür auch keine Werbung mehr.<br />

„Cookies sind der einfachste und wirtschaftlichste<br />

Weg, Nutzer zu identifizieren<br />

und sie einem Segment und einer Regel<br />

zuzuordnen“, sagt Next-Audience-Geschäftsführer<br />

Torsten Ahlers.<br />

Aus diesem Grund hält das Unternehmen<br />

am Cookie fest, ergänzt es in Kürze<br />

aber mit einer digitalen Identifikationsnummer.<br />

Das Prinzip: Besucht ein Nutzer<br />

eine Website, wird ein Cookie auf seinem<br />

Rechner gespeichert. Gleichzeitig wird<br />

anhand der vom Browser gelieferten Informationen<br />

zum System des Nutzers eine<br />

Kennung generiert. Dieser digitale Fingerprint<br />

wird auf dem Server hinterlegt und<br />

mit dem Cookie verknüpft.<br />

Zwar verfügen die meisten Kunden des<br />

Technologieanbieters über First-Party-<br />

Daten, sodass eine immer schlechtere<br />

Akzeptanz von Third-Party Cookies hier<br />

kaum ins Gewicht fällt. Doch Kaufentscheidungen<br />

im Web dauern mitunter länger<br />

als ein Cookie gültig ist – etwa bei<br />

„Wenn Firefox Third-Party<br />

Cookies unterdrückt, könnte das<br />

einen Lawinen-Effekt auslösen“<br />

ANDREAS SCHWIBBE<br />

Geschäftsführer der Adnologies GmbH<br />

Autos, Reisen oder Immobilien. Dank der<br />

ID können Nutzer länger wiedererkannt<br />

werden. Zudem können auf dem Server<br />

mehr Nutzerinformationen gespeichert<br />

werden als im Cookie.<br />

In erster Linie erfolgt das Tracking bei<br />

Next Audience dennoch via Cookie. Kann<br />

aber kein Cookie ausgelesen werden, weil<br />

der Nutzer Cookies unterdrückt oder gelöscht<br />

hat oder weil die Cookie-Laufzeit<br />

beendet ist, wird der Nutzer künftig mithilfe<br />

der ID identifiziert. „Sollte es erforderlich<br />

werden, kann unsere digitale ID<br />

das Cookie komplett ersetzen“, sagt Ahlers.<br />

Ebenso wie für das Cookie Tracking wird<br />

Next Audience auch für seine digitale ID<br />

ein Opt-out anbieten.<br />

■<br />

KARSTEN ZUNKE<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Halle 8 · Stand D-041<br />

Alternativen zum Browser Cookie<br />

Flash Tracking<br />

Die auch als Flash Cookie bezeichnete<br />

Methode funktioniert nur bei Flash-basierter<br />

Online-Werbung. Die Informationen werden<br />

dabei in den Flash-Speicher des Nutzer-Computers<br />

geschrieben. Der Vorteil: Dieses Tracking<br />

funktioniert Browser-unabhängig. Zudem können<br />

Flash Cookies eine längere Laufzeit haben,<br />

was bei langen Kaufentscheidungsprozessen<br />

wichtig sein kann. Der Nachteil: Wer kein Flash<br />

installiert hat, kann nicht getrackt werden.<br />

Somit bleiben beispielsweise Smartphones und<br />

Tablets von Apple per se außen vor.<br />

(Browser-)Fingerprint<br />

Webbrowser geben sich gegenüber <strong>Internet</strong>-<br />

Seiten zu erkennen, indem sie der Seite diverse<br />

Informationen über ihre Konfiguration bereitstellen.<br />

Dazu zählen unter anderem Name und<br />

Version des Browsers, Betriebssystem und Sprache,<br />

aber auch installierte Plug-ins, Schriften<br />

oder die Bildschirmauflösung. Aus den ermittelten<br />

Parametern wird ein Code erzeugt und<br />

auf einem Server als „digitaler Fingerabdruck“<br />

des Browsers gespeichert. Informationen zu<br />

Surfverhalten und Kampagnenkontakten werden<br />

ebenfalls Server-seitig gespeichert. Auch<br />

Nutzer, die Cookies löschen, lassen sich auf<br />

diese Weise tracken. Bei der Erkennung kann<br />

es zu Unschärfen kommen – beispielsweise bei<br />

ähnlich konfigurierten Firmenrechnern oder<br />

wenn ein Nutzer mit verschiedenen Browsern<br />

surft oder seinen Browser neu konfiguriert.<br />

Device Tracking<br />

Früher war es möglich, eindeutige Kennnummern<br />

der Geräte auszulesen, mit denen Nutzer<br />

online gegangen sind, beispielsweise die eines<br />

iPhones. Diese Möglichkeiten wurden mittlerweile<br />

von den Geräteherstellern stark eingeschränkt.<br />

Stattdessen können neueste Tracking-Lösungen<br />

anhand von Software-Merkmalen<br />

ein Gerät identifizieren und ihm eine ID<br />

zuordnen. Die Identifizierung funktioniert über<br />

ein Script auf der Website, unabhängig von<br />

der Konfiguration des eingesetzten Browsers.<br />

Aus den vom Script abgefragten Software-<br />

Merkmalen wird eine ID erzeugt und auf dem<br />

Server des Anbieters hinterlegt. Auf dem Rechner<br />

des Nutzers werden keine Daten<br />

gespeichert. Der Vorteil: Die Erkennung funktioniert<br />

auch dann, wenn der Nutzer einen<br />

neuen Browser installiert oder den bisherigen<br />

auf eine neue Version upgradet.<br />

Kombination Cookie + ID<br />

Einige Anbieter setzen auf eine Kombination<br />

von Cookie und ID: Dabei wird die digitale ID<br />

mit dem Cookie verknüpft und auf dem Server<br />

des Anbieters hinterlegt. Das Löschen der Cookies<br />

führt für den Werbungtreibenden damit<br />

nicht mehr zum Verlust der Daten. Über die<br />

parallel vergebene ID kann die Verbindung<br />

zum Browser des Nutzers wieder hergestellt<br />

werden. Die Haltbarkeit der Daten wird so verlängert,<br />

auch können Server-seitig mehr Informationen<br />

hinterlegt werden als im Cookie.<br />

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TOOLS & TECHNIK<br />

48 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

NEUE DOMAIN-ENDUNGEN<br />

.shop und .store sind sehr begehrt<br />

Die Vorbestellung für die neuen Top-Level-Domains hat begonnen. Wer die Chancen nutzen will, muss jetzt tätig werden<br />

und 300 Domain-Namen stehen der-<br />

weltweit zur Verfügung: generische<br />

Rzeit<br />

Top-Level-Domains (gTLDs) wie .com<br />

oder .net, länderspezifische Top-Level-<br />

Domains (TLDs) wie .de und gesponserte<br />

TLDs wie .mobil oder .jobs. Künftig werden<br />

Unternehmen jedoch noch deutlich<br />

mehr Auswahl haben. Ein von der <strong>Internet</strong><br />

Corporation for Assigned Names and<br />

Numbers (ICANN) vor eineinhalb Jahren<br />

entwickeltes Programm sieht eine erheblich<br />

größere Menge von gTLDs vor.<br />

„Experten gehen aktuell davon aus, dass in<br />

den kommenden zwei Jahren circa 1.250<br />

neue gTLDs vergeben werden – das sind<br />

etwa 20 neue Domain-Endungen pro Woche“,<br />

sagt Bernd Beiser, Geschäftsführer<br />

von Netnames. Das Londoner Unternehmen<br />

hat sich auf den Markenschutz und<br />

das Domain Management spezialisiert.<br />

„Unternehmen können die neuen TLDs<br />

gezielt für ihre Markenstrategie nutzen,<br />

indem sie zum Beispiel unternehmensoder<br />

sektorspezifische TLDs entwickeln.<br />

Zudem ermöglichen die neuen Domains<br />

mehr Kontrolle und Sicherheit bei der<br />

Online-Verwendung der Marke“, so Beiser.<br />

Nichts verschlafen<br />

Doch die Einführung der neuen gTLDs<br />

birgt auch Risiken. Neben dem Missbrauch<br />

durch Dritte sieht Beiser diese vor<br />

allem im „Verschlafen“ der Chancen: „Wer<br />

nicht frühzeitig über seine Domain-Strategie<br />

nachgedacht und sich für ein neues<br />

Suffix beworben hat, wird noch eine ganze<br />

Weile warten müssen. Aktuell geht die<br />

Branche davon aus, dass ein zweites Bewerbungsverfahren<br />

für weitere neue TLDs<br />

nicht vor 2015 eingeläutet wird. Dadurch<br />

könnten Wettbewerbsnachteile gegenüber<br />

weitsichtigeren Konkurrenten entstehen,<br />

die bereits im ersten Bewerbungslauf eine<br />

neue TLD mit ihrem Unternehmensnamen<br />

beantragt haben.“<br />

Und das sind nicht wenige. Obgleich<br />

bislang noch keine Sicherheit über den<br />

Zeitpunkt der Einführung und die entstehenden<br />

Kosten besteht, liegen bei 1&1<br />

bereits rund 900.000 Reservierungen für<br />

die angebotenen gut 700 neuen Endungen<br />

Trademark Clearinghouse<br />

Die neuen TLDs bieten Chancen<br />

und Risiken für die eigene Marke.<br />

Deshalb gilt es, Marke und<br />

Namen gegenüber missbräuchlichen<br />

Domain-Registrierungen<br />

durch Dritte zu schützen. „Das bedeutet<br />

für viele Unternehmen, dass sie<br />

ihre gesamte Domain-Strategie überdenken<br />

müssen. Ein erster Schritt gegen Missbrauch ist<br />

die defensive Registrierung der neuen TLDs im<br />

Zusammenhang mit dem Unternehmens- und/<br />

oder Markennamen“, erklärt Netnames-Geschäftsführer<br />

Bernd Beiser. „So haben Unternehmen<br />

die Möglichkeit, Domain-Namen mit<br />

ihrem Markennamen zu sichern, bevor diese<br />

dem breiten Publikum zur Verfügung stehen. In<br />

diesem Zusammenhang hat die ICANN das<br />

Veränderung im Web: Hunderte neuer Endungen werden in den nächsten Jahren vergeben<br />

vor. Am häufigsten wurden nach Angaben<br />

des Domain Hosters 1&1 .web, .online,<br />

.shop, .blog, .app, .mail, .site, .hotel, .news,<br />

.paris, .music, .berlin, .mobile, .gmbh, .inc,<br />

.store, .tech, .buy, .school und .restaurant<br />

vorbestellt. Beim Wettbewerber Checkdomain<br />

steigen die Vorbestellungen derzeit<br />

rasant auf mittlerweile knapp 250.000<br />

an. Favoriten sind auch dort .shop, .web.,<br />

.online, .blog und .berlin. Bei United-Domains<br />

liegen inzwischen 1,4 Millionen<br />

Vorbestellungen vor – ebenfalls besonders<br />

häufig für .shop (117.000), .web (94.000)<br />

und .berlin (50.000).<br />

Andre Siemssen, Sprecher von Checkdomain,<br />

sieht für Branchen wie den Tourismus<br />

oder den Handel durch Endungen<br />

wie .hotel oder .sale oder durch sogenannte<br />

City- und Geo-TLDs zwar viel Potenzial,<br />

„aus SEO-Sicht bleibt allerdings erst einmal<br />

abzuwarten, wie sich die neuen Top-<br />

Level-Domains beim Ranking im Vergleich<br />

zu klassischen Endungen wie .com<br />

und .de schlagen – diese haben zumindest<br />

zunächst noch einen gewaltigen Vorsprung<br />

gegenüber den neuen Endungen“.<br />

Bleibt die Frage nach den Kosten. Genaue<br />

Preise stehen zum jetzigen Zeitpunkt<br />

noch nicht fest, Siemssen geht aber von<br />

Trademark Clearinghouse – kurz<br />

TMCH – ins Leben gerufen, das im<br />

März 2013 eröffnet wurde.“ Dort<br />

können sich Unternehmen registrieren,<br />

um Marken- und Unternehmensnamen<br />

zu schützen. „Zum einen<br />

geht das über reine Beo bachtung: ‚Wer<br />

hat Interesse an den Namen im Zusammenhang<br />

mit den neuen TLDs?’. Dadurch können<br />

die Unternehmen reaktiv vorgehen“, so Beiser.<br />

Zum anderen übernimmt das Trademark Clearinghouse<br />

die Authentifizierung und Validierung<br />

beantragter TLDs rund um Marken- und<br />

Unternehmensnamen. Aber auch die Vorabregistrierung<br />

von Marken-Domains läuft über<br />

diese zentrale Stelle, die zudem als Vermittler<br />

zwischen den Parteien dient.<br />

einer normalen Preisspanne zwischen 15<br />

Euro und 100 Euro pro Jahr aus: „Alles<br />

andere wäre, bei einer so großen Auswahl<br />

an Domains und somit Konkurrenten,<br />

utopisch. Zudem muss man sich auch an<br />

den Preisen der alten Domain-Endungen<br />

orientieren und die liegen im Schnitt zwischen<br />

sechs und 20 Euro pro Jahr.“<br />

Details noch unklar<br />

Zwar beschert das Geschäft mit den neuen<br />

Endungen den Anbietern ein „signifikantes<br />

Umsatzwachstum“, so Manuel Schölles,<br />

Sprecher von United-Domains, dennoch<br />

sind bislang nicht alle auf den Zug aufgesprungen<br />

und haben vorbestellt. So ist man<br />

beim Domain Hoster Strato noch zurückhaltend:<br />

„Momentan steht für die meisten<br />

Top-Level-Domains noch nicht fest, ob<br />

und wann sie eingeführt werden. Dafür<br />

gibt es mehrere Ursachen: Noch sind so gut<br />

wie keine Registry-Verträge geschlossen.<br />

Zeitpläne, Vergabekriterien und Preise der<br />

Registries liegen noch nicht vor“, erklärt<br />

Sprecherin Christina Witt. „Unser Ziel ist<br />

es, die beliebtesten neuen Endungen<br />

pünktlich zur Einführung anzubieten.<br />

Eine sogenannte ,Vorbestellung‘ bieten wir<br />

nicht an: Solange Details nicht feststehen,<br />

handelt es sich dabei ausschließlich um Interessensbekundungen,<br />

die nicht verbindlich<br />

sind“, so ihre Argumentation.<br />

Tipps und Informationen<br />

Verbindlich oder nicht – klar ist, dass sich<br />

Unternehmen in naher Zukunft mit dem<br />

Thema auseinandersetzen müssen. Entsprechende<br />

Veranstaltungen und Praxistipps<br />

können die Suche nach dem richtigen<br />

Weg für Marketing und Markenschutz erleichtern.<br />

So hat der Eco-Verband der<br />

deutschen <strong>Internet</strong>wirtschaft in Köln unter<br />

http://numbers.eco.de ein Forum zu Fragen<br />

rund um die neuen TLDs ins Netz gestellt.<br />

Und vom 27. bis 29. Oktober 2013 veranstaltet<br />

United-Domains zum zweiten Mal<br />

in München den Fachkongress Newdomains.org<br />

– unter Schirmherrschaft des<br />

Bundeswirtschaftsminsiteriums .<br />

■<br />

MIRJAM MÜLLER<br />

Foto: Fotolia / CG<br />

Interview<br />

Hakan Ali<br />

Unternehmensgründer<br />

und CMO<br />

des Domain Hosters<br />

<strong>Internet</strong>x.com<br />

■ www.internetx.com<br />

„Drei Phasen zur Einführung“<br />

Was passiert, nachdem ein Unternehmen<br />

sich bei Ihnen für eine der neuen<br />

TLDs vorregistriert hat?<br />

Hakan Ali: Die konkreten Abläufe hängen<br />

von den jeweiligen Registries<br />

und der ICANN ab. Erst wenn alle<br />

Informationen über die Zuteilung<br />

einer Domain sowie die Registrierungsgebühren<br />

und Vergabebedingungen<br />

vorliegen, können wir die<br />

Wunsch-Domain endgültig zur Registrierung<br />

anbieten. Mittlerweile hat<br />

die ICANN die Erstprüfung der eingereichten<br />

Bewerbungen fast abgeschlossen.<br />

Bei einigen TLDs gibt es<br />

noch offene Fragen, die ersten neuen<br />

gTLDs sind aber schon auf dem Weg.<br />

Was steht als Nächstes an?<br />

Ali: Für diese TLDs folgen jetzt verschiedene<br />

technische Testverfahren,<br />

unter anderem das sogenannte Pre-<br />

Delegation Testing. Danach werden<br />

die TLDs in den Root Nameservern<br />

eingetragen. Nach einigen weiteren<br />

Schritten können die ersten Registrierungen<br />

entgegengenommen werden.<br />

Können Sie die Phasen der Einführung<br />

bei neuen TDLs erläutern?<br />

Ali: In der Regel sind es mit Sunrise-<br />

Periode, Landrush und General Availability<br />

drei je nach Registry unterschiedlich<br />

lange Phasen. Mit Anlaufen<br />

der Sunrise-Periode können Markeninhaber<br />

ihre Marke unter den<br />

neuen Adressen schützen. Für die Abwicklung<br />

der Anträge in dieser Phase<br />

hat die ICANN das Trademark Clearinghouse<br />

als eine Art digitales Markenamt<br />

und zentrale Datenbank für<br />

Markenansprüche eingerichtet. Als<br />

Nächstes folgt normalerweise die<br />

Landrush-Periode, in der die Domains<br />

zu einem höheren Vorverkaufspreis<br />

registrierbar sind als in der<br />

General Availability. Dafür haben die<br />

Interessenten aber noch mehr Auswahl.<br />

Die Domains werden erst am<br />

Ende der jeweiligen Phase zugeteilt.<br />

Bei mehreren Anfragen zu einer Domain<br />

wird die Adresse normalerweise<br />

in einer Auktion versteigert. In der<br />

General Availability werden die Domains<br />

üblicherweise nach dem „First<br />

come, first served“-Prinzip vergeben<br />

und jeder kann sich seine Domain<br />

sichern, sofern die jeweiligen Bedingungen<br />

der Registry erfüllt werden.


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TOOLS & TECHNIK<br />

50 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

FULFILLMENT-DIENSTLEISTER IM E-COMMERCE<br />

Einkaufen oder selbst machen?<br />

Fulfillment: Der Begriff umschreibt jene unabdingbaren, aber wenig reizvollen Teile der E-Commerce-Prozesskette, die<br />

Online-Händler gern in fremde Hände geben. Doch beim Outsourcing gibt es einige Fallstricke zu beachten<br />

um Betreiben eines Webshops gehört<br />

Zmehr als ein gutes Produktsortiment,<br />

etwas Technologie und geschicktes Online<br />

Marketing. Eine ganze Palette betriebswirtschaftlicher<br />

Prozesse liegt zwischen<br />

dem Online-Kauf des Kunden und der<br />

Auslieferung der Ware. Vor allem Gründer<br />

von Start-ups haben oft weder Lust<br />

noch Zeit noch Geld, sich selbst um die<br />

Prozesse zu kümmern, zumal diese auf<br />

den ersten Blick schnell langweilig wirken.<br />

Auch Hersteller mit Logistikerfahrung<br />

holen sich oft Hilfe von außen.<br />

Dafür hat sich eine eigene Sparte gebildet:<br />

die Fulfillment-Dienstleisterbranche.<br />

Fulfillment = Logistik +<br />

Zahlungsabwicklung<br />

In einer engeren Definition gehören zum<br />

Fulfillment: Logistik (Warenannahme,<br />

Lagerhaltung, Kommissionierung,<br />

Verpacken, Versenden und Retourenmanagement)<br />

sowie Zahlungsabwicklung,<br />

Buchhaltung und<br />

Mahnwesen. Viele Webshops geben<br />

diese Prozesse ohne weiteres Zögern<br />

an einen externen Dienstleister.<br />

Ob hingegen im Sinne eines Fullservice-Ansatzes<br />

auch der Kundenservice<br />

abgegeben werden soll, ist häufig eine<br />

Streitfrage in vielen Unternehmen.<br />

Nicht immer sind es nur <strong>Internet</strong>-only-<br />

Betreiber kleiner und mittlerer Webshops,<br />

denen die klassischen Logistikdisziplinen<br />

einfach fremd sind. Für externes Fulfillment<br />

interessieren sich auch groß aufgestellte<br />

Markenhersteller, die bereits über<br />

langjährige Erfahrung in der B2B-Logistik<br />

verfügen. Wieso stemmen sie die Prozesse<br />

nicht einfach selbst und entscheiden sich<br />

fürs Einkaufen statt Selbermachen?<br />

Foto: Fotolia / Fotomek<br />

Fulfillment-<br />

Dienstleister<br />

kommissionieren,<br />

verpacken und<br />

versenden, ...<br />

Spezialisten können es besser?<br />

Thorsten Voigt, Director <strong>Business</strong> Development<br />

& Sales beim Fulfillment-Dienstleister<br />

Rhiem Services, erklärt das so:<br />

„Wenn Markenhersteller sich das <strong>Internet</strong><br />

als neuen B2C-Vertriebskanal erschließen,<br />

stehen sie in der Logistik und in der<br />

Buchhaltung vor vielen neuen Herausforderungen.<br />

Die Logistik wird kleinteiliger,<br />

es gibt Sendungen und Retouren mit der<br />

Stückzahl 1, und in der Buchhaltung stellt<br />

man nicht beispielsweise 18.500 Euro in<br />

Rechnung, sondern sehr viele Mal 9,95<br />

Euro. Die Prozesse sind ganz andere als im<br />

Umgang mit Geschäftskunden.“ Und<br />

gerade etablierte Markenhersteller<br />

können<br />

anfangs noch nicht absehen,<br />

welche Bedeutung<br />

der Online-Kanal für sie<br />

haben wird und wo die<br />

Reise hingeht.<br />

Der „Time-to-Market“-<br />

Gedanke spielte bei<br />

Brax.com eine wichtige<br />

Rolle. Brax hat anfangs ausschließlich an<br />

Fachhandelskunden wie Peek & Cloppenburg<br />

vertrieben. Im Jahr 2007 begann der<br />

Aufbau eigener Filialen, 2009 eröffnete<br />

ein eigener Webshop. Das B2C-<br />

Fulfillment des Markenherstellers<br />

von Mode wurde vom Tag eins an<br />

vom Dienstleister Docdata erledigt.<br />

„Für uns hat es den Vorteil, dass<br />

wir quasi ,aus dem Stand‘ in das<br />

stark wachsende Online <strong>Business</strong><br />

einsteigen konnten, ohne selbst<br />

große Ressourcen dafür aufbauen<br />

zu müssen“, so Rüdiger Traub, Marketing-<br />

Leiter E-Commerce (siehe Interview). Das<br />

externe Fulfillment habe weiterhin auch<br />

ganz klar Kostenvorteile, da ein großer<br />

Dienstleister ganz andere Skalen- und<br />

Synergieeffekte habe. Und man habe auch<br />

selbst gar nicht die Möglichkeit, so viel<br />

Know-how in den Fulfillment-Prozessen<br />

aufzubauen wie ein Spezialdienstleister –<br />

ein Argument, dass man von den meisten<br />

Outsourcing-Befürwortern hört.<br />

Nicht zuletzt kann ein größerer Fulfillment-Dienstleister<br />

das Wachstum des<br />

eigenen Webshops auffangen, auch in<br />

internationale Märkte, meint Philipp<br />

Löschner, <strong>Business</strong> Development Manager<br />

bei Chal-Tec, die unter anderem den<br />

Elektrogeräte-Versand Elektronik-star.de<br />

„Entweder berechnen wir pro<br />

Handschlag oder wir orientieren<br />

uns am Netto-Umsatz.“<br />

DIETER URBANKE<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung bei Hermes<br />

betreiben. Hermes Fulfillment hat das<br />

Wachstum begleitet, von 30 Mitarbeitern<br />

im Jahr 2007 auf heute 160 Mitarbeiter<br />

und mit Lieferungen in mehr als 30 europäische<br />

Länder. Vor allem international ist<br />

der Aufbau der entsprechenden Infrastruktur<br />

für eine schnelle Logistik für<br />

Retail-Unternehmen schwierig, von der<br />

Komplexität internationaler Zahlungsund<br />

Mahnungsvorgänge ganz zu schweigen.<br />

Ein Dienstleister überzeugt hier<br />

schnell mit seinen vorhandenen Strukturen<br />

und seinem Wissen.<br />

Das sind die Vorteile von Fulfillment. Ein<br />

Nachteil, so Rüdiger Traub von Brax.com,<br />

sei der größere Koordinierungsaufwand:<br />

„Es ist einfacher, eigene Mitarbeiter zu steuern<br />

als einen Fremddienstleister, der noch<br />

viele andere Mandanten hat.“ Thorsten<br />

Voigt vom Fulfillment-Dienstleister Rhiem<br />

Services sieht auch noch den Nachteil, dass<br />

einige Wettbewerber auf starre Verträge mit<br />

langen Laufzeiten bestehen, was Webshops<br />

viel Flexibilität nehme.<br />

▶<br />

Die größten deutschen Fulfillment-Dienstleister (Auswahl)<br />

Name Website Sitz MA im Spezialisierung, Alleinstellungsmerkmal und Anmerkungen<br />

Referenzkunden<br />

Fulfillment<br />

Arvato Arvato.com Gütersloh (NRW) 10.000 Größter Fulfillment-Anbieter, Tochter des Medienkonzerns Bertelsmann, alle Branchen Mydouglas.de, Gerry Weber, Marc O'Polo<br />

Baur Fulfillment Baur-fs.de Burgkunstadt (BY) 1.700 Tochter des Baur Versand, alle Branchen, Schwerpunkt: Textil und Fashion Baur Versand, Fressnapf, s.Oliver<br />

Solutions<br />

Christ Logistik Christ-logistik.de Heilbronn (BW) 70 Fulfillment-Submarke eSeller's Friend (Esellersfriend.de) k. A.**<br />

DHL eParcel Dhl.de/fulfillment Bonn 2.000 Online-Händler ab 10.000 Sendungen pro Jahr, bieten Lagerlogistik, Versand und Retoure Schiesser<br />

Docdata Docdata.de Großbeeren (BB) 1.000 Alle Branchen, besonderes Know-how im internationalen Retourenmanagement, Tochter der Brax, Tausendkind, Zalando<br />

niederl. Docdata N.V.<br />

Erdtconcepts Erdtconcepts.de Viernheim (HE) 20 Lifestyle, Beauty, Konsumgüter, Elektronik, Sportartikel, Haustierbedarf; kein Fashion und k. A.**<br />

Weißwaren, kein 2-Mann-Handling (Möbel)<br />

Fiege Fiege.com Greven (NRW) 1.000 Alle Branchen, „von Möbel über Badezubehör über Elektronik und Fashion“ Daheim.de, Bp-online.com<br />

Fortuneglobe Fortuneglobe.com München 80 Fashion-Spezialist, eigener Service für Wiederaufbereitung, Nähen, Bügeln, Fleckenentfernung Männermode-Shops der Ahlers AG<br />

Fulfillment by<br />

Amazon<br />

Hermes<br />

Fulfillment<br />

Fba.amazon.de Luxemburg k. A.* Nutzung des Amazon-Systems für Logistik, Versand und Payment für gesamte EU, auch für<br />

externe Shops möglich<br />

Hermesworld.com Hamburg 5.000 Alle Branchen, aber überwiegend Fashion, Home, Living, besonderer Schwerpunkt auf<br />

Mode, Tochter des Handelskonzerns Otto Group<br />

k. A.**<br />

Bonxprix, Chal-Tec, Wolford<br />

Ideal Fullservice Ideal-fullservice.de Heilbronn (BW) k. A.* Alle Branchen, spezialisierte Tochter PVS Fashion Service (pvs-ff.com) Intersport.de<br />

PVS Pvs-ff.com Neckarsulm (BW) 500 Alle Branchen, Spezialisierung auf Fashion Schöffel, Outletcity Metzingen<br />

Rhiem Rhiem.com Voerde (NRW) 220 „Fokussierung auf Markenhersteller“, Rhiem hat eigene Packaging-Sparte Grau Tiernahrung, Build a bear, Clarisonic<br />

United CMS United-cms.de Berlin k.A.* Schwerpunkte: Textilien, Interieur, Lifestyle, Kosmetik und Elektronik k.A.**<br />

VDS Herzberg Vds-herzberg.de Herzberg am Harz (NI) 30 Monatliches Volumen zwischen 500 und 10.000 Sendungen Performbetter.org, Fairtrade.ag, Geschenkidee.de<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

Quelle: Eigene Recherchen, Angaben der Unternehmen<br />

* Keine explizite Angabe, wie viele Mitarbeiter im Fulfillment tätig sind; ** Keine Referenzkunden genannt


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52 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

Fotos: Fotolia / Coramax (li.), Fotolia / Fotomek (re.)<br />

... stellen Rechnungen,<br />

treiben das Geld ein<br />

und verhandeln mit<br />

dem Kunden<br />

Preise und Leistungen vergleichen –<br />

und selbst testen<br />

In puncto Vertrags- und Preisgestaltung<br />

lassen sich die Fulfillment-Dienstleister<br />

ungern in die Karten schauen. Konkrete<br />

Transaktionsgebühren oder Umsatzprovisionen<br />

will keiner der angefragten Dienstleister<br />

nennen. Die meisten von ihnen<br />

bieten zwei Optionen an,<br />

erklärt Dieter Urbanke am<br />

Beispiel seines Arbeitgebers:<br />

„Hermes Fulfillment<br />

hat zwei Verfahren – bei<br />

dem einen bepreisen wir<br />

im Grunde genommen<br />

jeden Handschlag. Wenn wir<br />

kommissionieren, wenn wir ein<br />

Paket packen oder an die Haustür<br />

fahren, dann kostet das pro<br />

Teil.“ Einige Online-Händler<br />

wünschen ein solches Preismodell.<br />

„Andere wollen lieber eine<br />

Net-Sales-Betrachtung, das heißt, wir<br />

orientieren uns am Netto-Umsatz. Von<br />

dem, was nach Abzug der Retouren übrig<br />

bleibt, vereinbaren wir mit dem Kunden<br />

einen bestimmten Prozentsatz.“<br />

Insgesamt sei der Fulfillment-Markt<br />

trotzdem sehr transparent, meint Rüdiger<br />

Traub von Brax. Bevor sich die Firma für<br />

Docdata entschieden hat, wurden Angebote<br />

bei verschiedenen Dienstleistern eingeholt<br />

und dann die Kosten für die gut<br />

vergleichbaren Leistungen nebeneinander<br />

gestellt. Eine solche Ausschreibung empfiehlt<br />

er auch Webshop-Betreibern, die<br />

noch auf der Suche nach einem passenden<br />

Dienstleister sind. Es biete sich dann noch<br />

an, die Dienstleister selbst zu testen, indem<br />

man einfach Bestellungen bei deren Kunden<br />

aufgibt, so Traub. Aufgrund der engen<br />

Beziehung zwischen Dienstleister und<br />

Auftraggeber müsse außerdem das Zwischenmenschliche<br />

passen, rät er.<br />

Diskussionsbedarf zwischen Dienstleistern<br />

und Webshops gebe es zurzeit oft bei<br />

einem Punkt, meinen einhellig Dieter<br />

Urbanke von Hermes Fulfillment und<br />

Thorsten Voigt von Rhiem Services: die<br />

Versandbedingungen. „Da gibt es zwei<br />

Stoßrichtungen – möglichst günstig oder<br />

möglichst schnell“, so Voigt. Viele Händler<br />

seien unsicher, was ihre Kunden erwarten:<br />

Sind sie bereit, dafür zu zahlen, dass das<br />

Paket schon am nächsten Tag bei ihnen ist,<br />

oder nehmen sie diese extreme Geschwindigkeit<br />

zwar gerne an, wollen die zusätzlich<br />

Kosten dafür aber nicht tragen? „Das<br />

Thema Liefergeschwindigkeit diskutieren<br />

Fulfillment-Dienstleister<br />

und Händler immer wieder.<br />

In der Breite wird<br />

sich Same Day Delivery<br />

aus ökonomischen und<br />

ökologischen Gründen<br />

hierzulande vermutlich<br />

nicht durchsetzen. Sinnvoller<br />

ist es, eine verbindliche<br />

Lieferzusage zu<br />

geben. Hermes verspricht eine Zustellung<br />

innerhalb von zwei Tagen nach der<br />

Online-Bestellung. Vielfach ist die Ware<br />

„Es gibt zwei Stoßrichtungen<br />

beim Versand: möglichst günstig<br />

oder möglichst schnell“<br />

THORSTEN VOIGT<br />

Director <strong>Business</strong> Development bei Rhiem<br />

allerdings bereits am Folgetag beim Empfänger“,<br />

so Urbanke von Hermes Fulfillment.<br />

Laut Marcus Gropp von Fiege<br />

eCommerce drehen sich Kundengespräche<br />

auch oft um praktische Fragen der Internationalisierung.<br />

Vor allem Osteuropa<br />

sei derzeit ein großes Thema.<br />

Verspäteter Einstieg<br />

des Mittelstands?<br />

Gropp beobachtet auch noch einen weiteren<br />

Trend, der einen Meilenstein in der<br />

jungen Geschichte des E-Commerce darstellen<br />

könnte: die verspätete Entdeckung<br />

des E-Commerce durch den deutschen<br />

Mittelstand. Beispielsweise fragt sich ein<br />

Hersteller von Werkzeugen,<br />

der bis dato<br />

nur mit Großhändlern<br />

zu tun hatte, ob er die<br />

Handwerker nicht auch über<br />

einen Webshop selbst beliefern<br />

oder gleich direkt an Endkunden verkaufen<br />

kann. „Wenn auch das Rückgrat der<br />

deutschen Wirtschaft die Möglichkeiten<br />

des E-Commerce entdeckt, wird das der<br />

Branche einen großen Schub geben“ –<br />

denn all diese neuen Online-unerfahrenen<br />

Player brauchen wahrscheinlich bald<br />

einen Fulfillment-Partner.<br />

■<br />

STEFAN MEY<br />

Interview<br />

Transparenz, Service Level und Nasenfaktor<br />

Brax, Markenhersteller von Mode und<br />

Betreiber eines eigenen Webshops, hat<br />

das Fulfillment an einen spezialisierten<br />

Dienstleister ausgelagert. Rüdiger Traub,<br />

Marketingleiter E-Commerce, spricht<br />

über Vor- und Nachteile von Outsourcing.<br />

„Wir konnten aus dem Stand<br />

ins Online <strong>Business</strong> einsteigen.“<br />

Rüdiger Traub<br />

Marketingleiter E-Commerce<br />

beim Modelabel Brax<br />

■ www.brax.com<br />

Brax hat die Logistik und die Debitoren-<br />

Buchhaltung an den Fulfillment-Dienstleister<br />

Docdata outgesourct. Wie hat sich<br />

das entwickelt?<br />

Rüdiger Traub: Die Marke Brax hat ihren<br />

Ursprung als Herstellermarke mit dem<br />

Fokus auf das Produkt Hose. Auf dem<br />

Weg zur Lifestyle-Marke war die Erweiterung<br />

des Produktportfolios und die<br />

Gründung eines Retail-Bereichs unumgänglich.<br />

Der erste Store wurde 2007<br />

eröffnet. Im Jahr 2009 kam die Online-<br />

Filiale dazu. Bei Brax gehört die Logistik<br />

zu einer Kernkompetenz, allerdings im<br />

großvolumigen B2B-Geschäft. Ziel war es<br />

deshalb von Anfang an, die Endkundenprozesse<br />

im einzelteiligen und retourenanfälligen<br />

B2C-Versand an einen professionellen<br />

Dienstleister abzugeben.<br />

Welche Vorteile hat ein externes Fulfillment<br />

für Ihr Unternehmen?<br />

Traub: Für uns hat es den Vorteil, dass wir<br />

quasi „aus dem Stand“ in das stark wachsende<br />

Online <strong>Business</strong> einsteigen konnten,<br />

ohne selbst große Ressourcen dafür<br />

aufbauen zu müssen. Das Spezialwissen<br />

und die Marktnähe eines großen Dienstleisters<br />

sichert uns zudem „State of the<br />

art“-Fulfillment-Prozesse im hoch innovativen<br />

E-Commerce-Markt. Marken mit<br />

kleinem Versandhandelsgeschäft wird es<br />

schwerfallen, die hohen Service Level<br />

eines Fulfillment-Profis zu überschaubaren<br />

Kosten zu erreichen. Nicht zu unterschätzen<br />

sind auch Kostenvorteile beim<br />

Einkauf von Zusatzdienstleistungen. Ein<br />

großer Dienstleister kann ganz andere<br />

Skaleneffekte erzielen.<br />

Welche Nachteile gibt es?<br />

Traub: Der größte Nachteil sind<br />

sicherlich die standardisierten<br />

Prozesse mandantenübergreifend.<br />

Als Premiummarke ist es<br />

von äußerster Wichtigkeit,<br />

sich in den Servicedienstleistungen<br />

vom Wettbewerb<br />

abzusetzen. Individualisierungen<br />

des Geschäftsmodells sind<br />

dann meist mit hohen Kosten verbunden.<br />

Ein weiterer Nachteil ist außerdem die<br />

teilweise vorhandene Intransparenz der<br />

Prozesse. Jeder noch so kleine Prozess hat<br />

oft Auswirkungen auf das Kauferlebnis<br />

und die Kundenzufriedenheit.<br />

Für eine erfolgreiche Markensteuerung<br />

ist die Definition und<br />

Kontrolle sämtlicher Service<br />

Level in einem transparenten<br />

Modell sehr wichtig.<br />

Wie sollte man bei der Suche nach<br />

einem passenden Fulfillment-<br />

Dienstleister am besten vorgehen?<br />

Traub: Es gibt diverse Messen und<br />

Veranstaltungen, auf denen sich<br />

Fulfillment-Dienstleister präsentieren.<br />

Dort kann man sich gut<br />

einen kompakten Überblick verschaffen.<br />

Dann sollte man, wie<br />

bei einem normalen Pitch, bei<br />

mehreren Dienstleistern anfragen und<br />

die Angebote gegenüberstellen. Die<br />

Dienstleistungen im Fulfillment-Bereich<br />

sind sehr standardisiert vergleichbar. Die<br />

Service-Qualität der Dienstleistungen<br />

lässt sich durch Testbestellungen bei den<br />

Kunden der Fulfillment-Profis gut beurteilen.<br />

Am Ende ist aber auch der sogenannte<br />

Nasenfaktor extrem wichtig. Ein<br />

gutes Verhältnis ist unabdingbar, da fast<br />

täglich Telefonate miteinander geführt<br />

werden. Aus diesem Grund sollten bei<br />

der Pitch-Präsentation immer die persönlichen<br />

Ansprechpartner im Tagesgeschäft<br />

dabei sein!<br />

Brax übernimmt den B2B-Versand in Stationärgeschäfte<br />

selbst, die B2C-Logistik hat das Label ausgelagert


DIENSTLEISTERVERZEICHNIS<br />

18/13 2. September 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 53<br />

PLZ<br />

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PLZ<br />

7<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

4<br />

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0<br />

PLZ<br />

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54<br />

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2. September 2013 18/13<br />

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Fax: (+49) 30 – 3000 771<br />

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Tel.: +49 (0) 721/480 84-0<br />

Fax: +49 (0) 721/480 84-99<br />

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8<br />

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www.wirecard.com<br />

Frau Wagner<br />

Einsteinring 35, 85609 Aschheim<br />

Tel: 089/4424-1400<br />

Fax: 089/4424--1500<br />

sales@wirecard.com<br />

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9<br />

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0<br />

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Tel: 0951/98009-0, Fax: -20<br />

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Tel.: +49 (0) 3641 797 - 9000<br />

Fax.: +49 (0) 3641 797 - 90 99<br />

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Tel.: 06131/90798-98<br />

Fax: 06131/90798-99<br />

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Marketing, B2B, B2C


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18/13 2. September 2013<br />

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Constantin Alecu<br />

www.arsmedium.com<br />

Bucher Str. 103<br />

90419 Nürnberg<br />

Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

info@arsmedium.com<br />

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Mauve Mailorder Software<br />

GmbH & Co. KG<br />

Christian Mauve<br />

Laurentiusweg 83<br />

45276 Essen<br />

mauve@mauve.de<br />

Tel.: 020143791812<br />

Mauve System3, die Cloudbasierte<br />

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IntelliShop AG<br />

www.intellihop.ag<br />

Bannwaldallee 32<br />

76185 Karlsruhe<br />

Tel. +49 721 381341-57<br />

Fax +49 721 381341-99<br />

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Österreichische Post.<br />

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Kaufmännische<br />

Softwarelösungen<br />

Alte Bundesstraße 10/16<br />

76846 Hauenstein<br />

Tel: 06392-995 0<br />

Fax: 06392-995 599<br />

EMail: info@softengine.de<br />

Kaufmännische Software<br />

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Logistik, PPS) für Handel,<br />

Industrie und eCommerce.<br />

Actindo GmbH / Cloud ERP-<br />

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Versandhandel<br />

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Carl-Zeiss-Ring 15<br />

85737 Ismaning<br />

Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0,<br />

Fax: +49 (0) 89 890 6735-12<br />

info@actindo.de<br />

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Walter-Gropius-Str. 15<br />

80807 München<br />

Tel.: +49(0)89 961 60 61 - 71<br />

Fax: +49(0)89 961 60 61 - 61<br />

info@pixi.eu<br />

Professionelle Software für<br />

Versand- & Logistikprozesse,<br />

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Einkaufswesen, Controlling &<br />

Multichannel<br />

FULFILMENT<br />

4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

Ansprechpartner: Frau Goebel<br />

www.4elements-gruppe.de<br />

Die 4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

ist Teil der 4elementsthesynergygroup<br />

aus<br />

Hamburg. Mit den Marken<br />

fashion2Web und<br />

YouSellWeSend bieten wir<br />

individuelle Lösungen im<br />

Bereich eCommerce, Logistik<br />

und Fulfillment.<br />

Hermes Fulfilment GmbH<br />

www.hermesworld.com<br />

Bannwarthstr. 5<br />

22179 Hamburg<br />

Tel.: 040-646041-0<br />

Fax: 040-646041-1802<br />

info-fulfilment@hermeseurope.de<br />

Maßgeschneiderte<br />

E-Commerce Services:<br />

Webshop-Lösungen,<br />

Zahlungsmanagement,<br />

Warehousing, Retourenmanagement<br />

u.v.m.<br />

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7<br />

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8<br />

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E-COMMERCE<br />

Wiethe Interaktiv<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.wiethe.com<br />

Hermann-Müller-Straße 12<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />

Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />

interaktiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Full Service<br />

E-Commerce mit Kunden wie<br />

TOM TAILOR, Marc O’ Polo,<br />

VAN GRAAF, Seidensticker oder<br />

MUSTANG.<br />

NETFORMIC GmbH<br />

Stephan Sigloch &<br />

Timo Weltner<br />

www.netformic.de<br />

Hermannstraße 5A<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 761642-0<br />

Fax: 0711 761642-26<br />

info@netformic.de<br />

Ganzheitliche & individuelle<br />

E-Commerce, Multichannel<br />

und Online-Marketing<br />

Lösungen für B2B und B2C<br />

Fortuneglobe GmbH<br />

www.fortuneglobe.com<br />

Sonnenstrasse 20<br />

80331 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 143 67 152 800<br />

Fax: +49 (0) 89 143 67 152 601<br />

Als Full-Service-Agentur bietet<br />

die Fortuneglobe GmbH<br />

fortschrittliche und kundenorientierte<br />

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komdat.com GmbH<br />

www.komdat.com<br />

Holger Aurich<br />

Zielstattstr. 9<br />

81379 München<br />

Tel.: +49 89 212 312 4-0<br />

Fax: +49 89 212 312 4-44<br />

anfragen@komdat.com<br />

Beratung, Technologie und<br />

Dienstleistungen<br />

in SEA, SEO, Affiliate Marketing<br />

und Social Media.<br />

FULLSERVICE-<br />

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Wiethe Objektiv<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.wiethe-objektiv.com<br />

Konsul-Smidt-Straße 14a<br />

28217 Bremen<br />

Tel.: +49 (0)421 - 408970 - 10<br />

Fax: +49 (0)421 - 408970 - 11<br />

objektiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Bereich<br />

E-Commerce, Foto und Film<br />

mit Kunden wie TOM TAILOR,<br />

Marc O’ Polo, VAN GRAAF,<br />

Galeria Kaufhof.<br />

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DIENSTLEISTER<br />

dexxIT GmbH & Co. KG<br />

www.dexxit.de<br />

Alfred-Nobel-Str. 6<br />

97080 Würzburg<br />

Tel.: 0931/9708-496<br />

Fax: 0931/9708-499<br />

info@dexxit.de<br />

Distribution ohne Umwege:<br />

Drop-Shipment, Fulfillment,<br />

Projektunterstützung u.v.m.<br />

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Kuhstraße 26-27<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel.: 0800 - 899 899 9<br />

Fax: 0531 - 88 616 16<br />

info@pixelx.de<br />

Webhosting, Domains,<br />

Root- & Managed-Server,<br />

Housing, SSL-Zertifkate und<br />

Backup-Lösungen seit 1999.<br />

Profihost AG<br />

www.profihost.com<br />

Martin Beck<br />

Am Mittelfelde 29<br />

30519 Hannover<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0511/5151 8110<br />

Fax.: 0511/5151 8299<br />

vertrieb@profihost.com<br />

Spezialist für Managed-Hosting<br />

von Online-Shops seit 1998,<br />

Hostingpartner zahlreicher<br />

Shophersteller.<br />

myLoc managed IT AG<br />

www.myLoc.de<br />

Christian Quandt<br />

Am Gatherhof 44<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 211 61708-300<br />

Fax: +49 211 61708-349<br />

vertrieb@myLoc.de<br />

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50259 Pulheim<br />

Tel. 02238-465565<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 0177-4148756<br />

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Charles-de-Gaulle-Straße 20<br />

53113 Bonn<br />

Tel: 0228 28 60 98 00<br />

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Tel.: 030/200 56 90<br />

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Tel.: 0421/27 86 70<br />

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50825 Köln<br />

Tel.: 0221-56939 0<br />

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63741 Aschaffenburg<br />

Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1<br />

Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9<br />

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82131 Gauting b. München<br />

Tel.: 089/12 59 10 49-0<br />

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90429 Nürnberg<br />

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30853 Hannover-Langenhagen<br />

Tel.: 0511 898 771 80<br />

Fax.: 0511 898 771 90<br />

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34131 Kassel<br />

Tel: +49 (0)561-4008 980<br />

Fax: +49 (0)561-4008 9829<br />

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Tel.: +49 30 695 350-0<br />

Fax: +49 30 695 350-77<br />

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65205 Wiesbaden<br />

Tel.: +49 (611) 7399-0<br />

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Beim Strohhause 31<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: +49 (40) 27 159-200<br />

kontakt@iprospect.de<br />

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SEA & SEO, Consulting,<br />

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www.jaron.de<br />

Hanauer Landstraße 143<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0<br />

mail@jaron.de<br />

Online-Marketing Strategie,<br />

Beratung, Kampagnen. Spezialisten<br />

für Social Media und<br />

Suchmaschinenmarketing.<br />

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ad pepper media GmbH<br />

www.adpepper.de<br />

Elisabethstr. 23<br />

80796 München<br />

Tel. +49 (0) 89 / 7201369-0<br />

Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33<br />

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www.explido.de<br />

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Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

info@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

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Tal 11, Rückgebäude<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

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85774 Unterföhring<br />

Tel.: 089 – 99 52 94 – 0<br />

Fax: 089 – 99 52 94 – 29<br />

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Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 01774148756<br />

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mes.mo GmbH<br />

www.any-sms.info<br />

Stuttgarter Str. 4<br />

73262 Reichenbach<br />

Tel.: 07153-55 88 35<br />

office@mesmo.net<br />

Ihr Partner für mobile Messaging:<br />

High Quality SMS/MMS-<br />

Versand, individuelle Inbound<br />

Lösungen für SMS/MMS-<br />

Empfang, SMS-Marke-ting,<br />

HTTP/UCP/SMTP - Schnittstelle,<br />

24/7 Premium Support.<br />

SOCIAL MEDIA<br />

sitegeist media solutions<br />

GmbH<br />

www.sitegeist.de<br />

Sven Ditz<br />

Gertigstr. 48, 22303 Hamburg<br />

Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0<br />

Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11<br />

ditz@sitegeist.de<br />

sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen<br />

Social-Media-Unit:<br />

Beratung, Konzepte, Workshops,<br />

Kampagnen, Vorträge,<br />

Umsetzungen. Das wirkt!<br />

PLZ<br />

8<br />

iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude,<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

SUCHMASCHINEN-<br />

MARKETING<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinen-Advertising<br />

(SEA), Display Advertising,<br />

ReMarketing, Product Listing<br />

Ads (PLA), Seminare,<br />

Workshops.<br />

PLZ<br />

2<br />

admatics.com Ltd.<br />

www.admatics.com<br />

Beim Strohhause 31<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: 040 4145299-0<br />

Fax.: 040 4145299-99<br />

contact@admatics.com<br />

Performance Marketing,<br />

Suchmaschinen Marketing<br />

(SEA & SEO), Online Werbung<br />

& Consulting<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

0<br />

SoQuero GmbH<br />

www.soquero.de<br />

Ludwigstr. 31<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069/254949-0<br />

Fax 069/254949-49<br />

Email info@soquero.de<br />

SEO, SEO Consulting ,<br />

SEA/SEM - Internationales<br />

Kampagnenmanagement &<br />

Consulting seit 2004 -<br />

professionell, transparent,<br />

BVDW-zertifiziert.<br />

ad agents GmbH<br />

www.ad-agents.com<br />

Am Joachimsberg 10-12<br />

71083 Herrenberg<br />

Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00<br />

Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69<br />

Kampstraße 15<br />

20357 Hamburg<br />

Tel: +49 (0) 40 / 414680-71<br />

Fax: +49 (0) 40 / 413535-39<br />

info@ad-agents.com<br />

Ihr Partner für professionelles<br />

Suchmaschinenmarketing,<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

und Affiliatemarketing.<br />

explido WebMarketing<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

info@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

explido ist eine Agentur für<br />

internationales Performance<br />

Marketing und zählt zu den<br />

führenden Anbietern von SEA,<br />

SEO, Affiliate Marketing,<br />

Display Advertising, Social<br />

Media, Mobile Marketing und<br />

Website Consulting.<br />

QUISMA GmbH –<br />

a Group M company<br />

www.quisma.com<br />

Rosenheimer Strasse 145d<br />

81671 München<br />

Tel.: 089/442382-0, Fax: -999<br />

info@quisma.com<br />

Full Service-Agentur für internationales<br />

Performance-Marketing:<br />

Suchmaschinenmarketing,<br />

Affiliate-Marketing, Performance-Display-Advertising,<br />

Suchmaschinenoptimierung,<br />

Conversion-Optimierung und<br />

Marketing Intelligence.<br />

Gründungsjahr: 2001, über 300<br />

fest angestellte Mitarbeiter an<br />

17 Standorten in 15 Ländern.<br />

SUCHMASCHINEN-<br />

OPTIMIERUNG<br />

Clicks Online <strong>Business</strong><br />

www.clicks.de<br />

Herbert Buchhorn<br />

Ostra-Allee 35<br />

01067 Dresden<br />

Tel.: 0351/65 31 20-10<br />

Fax: 0351/65 31 20-11<br />

info@clicks.de<br />

SEO; SEM; hochwertiger<br />

Linkaufbau – SEO-optimierte<br />

E-Commerce<br />

Komplettlösungen – Web-<br />

Controlling – BVDW Mitglied<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

4<br />

AKM 3 GmbH<br />

www.akm3.de<br />

Herr Koczy<br />

Paul-Lincke-Ufer 39/40<br />

10999 Berlin<br />

Tel: +49 (0) 30-30364361<br />

info@akm3.de<br />

SEO Agentur für strategische<br />

Suchmaschinenoptimierung und<br />

internationales Linkmarketing.<br />

Barketing IMS GmbH<br />

www.barketing.de<br />

Thomas Gruhle (CEO)<br />

Hardenbergstraße 9a<br />

10623 Berlin<br />

Tel: 030 531 622-60, Fax: -61<br />

info@barketing.de<br />

Agentur für nachhaltige Suchmaschinenoptimierung<br />

mit<br />

Schwerpunkt auf Beratung und<br />

Linkaufbau für DE, AT, CH,<br />

NL & FR.<br />

PR-Popularity Reference<br />

GmbH<br />

www.popularity-reference.de<br />

Bouchéstraße 12<br />

12435 Berlin<br />

Tel: +49 30 278760880<br />

info@popularity-reference.de<br />

Agentur für internationales SEO,<br />

Off-Page- und Content<br />

Marketing. Spezialisiert auf die<br />

Produktion von hochwertigen<br />

Inhalten und Beratung.<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO), Consulting, Linkbuilding,<br />

Content-Marketing,<br />

Universal Search, SMM,<br />

Workshops.<br />

Bloofusion Germany GmbH<br />

www.bloofusion.de<br />

Markus Hövener<br />

Pablo-Picasso-Str. 5<br />

48282 Emsdetten<br />

Tel.: 02572-960297-0<br />

info@bloofusion.de<br />

SEO (Suchmaschinenoptimierung),<br />

SEM (Google-AdWords-<br />

Betreuung), Linkaufbau<br />

PLZ<br />

5<br />

FAIRRANK deutschland<br />

GmbH<br />

www.fairrank.de<br />

Daniel Wette (CTO)<br />

Siegburger Str. 215<br />

50679 Köln<br />

Tel.: +49 (0) 221 99202-0<br />

Fax: +49(0)221/9920-2500<br />

kontakt@fairrank.de<br />

Fokussiert auf KMU realisiert<br />

FAIRRANK SEO, SEA, Social<br />

Media Marketing und Usability<br />

Optimierung.<br />

Spice Digital Marketing<br />

GmbH<br />

www.spice-digital.net<br />

Agrippinawerft 24, 50678 Köln<br />

Tel.: 0221/ 169 231 43<br />

info@spice-digital.net<br />

Internationales Suchmaschinenmarketing<br />

(SEO/<br />

SEA), Analyse, Konzept,<br />

Umsetzung, Monitoring,<br />

effizient & transparent!<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

SEOPT e. K. – optimal<br />

gefunden.<br />

www.seopt.de<br />

Inh. Eren Kozik<br />

Kamillenweg 22<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel. 0800-7367800<br />

info@seopt.de<br />

Nachhaltige und transparente<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

von Webseiten und<br />

Shopprojekten.<br />

luna-park GmbH<br />

www.luna-park.de<br />

Christian Vollmert<br />

Siegburger Str. 231, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/467 583-0<br />

info@luna-park.de<br />

Wir machen Websites<br />

nachhaltig erfolgreich und<br />

gewinnbringend.<br />

Schwerpunkte:<br />

Suchmaschinenmarketing<br />

(SEM/SEA), Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO) und<br />

Webanalyse. BVDW zertifiziert.<br />

SUMO GmbH<br />

www.sumo.de<br />

Christian Mauer<br />

Cäcilienkloster 6, 50676 Köln<br />

Tel.: 0221/29291 0<br />

info@sumo.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

vom Spezialisten. BVDWzertifiziert,<br />

über 200 Kunden<br />

und mehr als zehn Jahre<br />

Erfahrung. Wenn SEO, dann<br />

SUMO!<br />

PLZ<br />

6<br />

proseed GmbH - Online<br />

Marketing & Consulting<br />

www.proseed.de<br />

Fahrgasse 89<br />

60311 Frankfurt a. M.<br />

Tel.: 069 / 247 52 62 - 0<br />

info@proseed.de<br />

Messbarkeit, Sorgfalt und<br />

Transparenz sind die Basis einer<br />

fairen und erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit.<br />

PLZ<br />

7<br />

seonative GmbH<br />

www.seonative.de<br />

Kreuznacher Str. 62<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel.: +49 (0)711/901157-0<br />

info@seonative.de<br />

Full Service SEO. Individuelle<br />

Analysen, Strategien und<br />

Lösungen. Ganzheitliches SEO:<br />

OnPage und OffPage.<br />

Zertifiziertes AdWords-<br />

Kampagnenmanagement.<br />

PLZ<br />

8<br />

SEO-Küche <strong>Internet</strong><br />

Marketing GmbH & Co. KG<br />

www.seo-kueche.de<br />

Marco Frazzetta &<br />

Oliver Lindner<br />

Fraunhoferstr. 6<br />

83059 Kolbermoor<br />

Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33<br />

Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34<br />

info@seo-kueche.de<br />

Die SEO Küche! Kreative und<br />

knackige Suchmaschinenoptimierung<br />

‘mit perfekter<br />

Rezeptur zum Erfolg’!<br />

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de<br />

5<br />

PLZ<br />

5<br />

TESTING & USABILITY<br />

Mediascore Gesellschaft für<br />

Medien- und Kommunikationsforschung<br />

mbH<br />

www.mediascore.de<br />

Ulrich Kluge, Meike Weiser<br />

Hildeboldplatz 23-25<br />

50672 Köln<br />

Tel.: +49 (0)221-34688-10<br />

Fax.: +49 (0)221-34688-11<br />

info@mediascore.de<br />

Unser Portfolio: Eye-Tracking,<br />

Usability-Tests, E-Commerce<br />

Usability-Analysen, Relaunch-<br />

Analysen, Online-Promotion-<br />

Tests, Rapid Prototypings,<br />

Konkurrenz-Analysen, Usability-<br />

Workshops<br />

USABILITY & DESIGN<br />

Hier könnte Ihr Eintrag stehen!<br />

Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

VIDEOPRODUKTION<br />

Sommer & Co. GmbH<br />

Videokreation<br />

www.sommer-co.com<br />

Dr. Damian Sarnes<br />

Hans-Böckler-Str. 163<br />

50354 Hürth<br />

Tel.: +49-221-165 37 300<br />

Fax: +49-221-165 37 399<br />

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Qualität. Über 100 bekannte<br />

Markenartikler und Händler<br />

vertrauen uns. Konzeption,<br />

Realisierung und Videostreaming<br />

aus einer Hand.<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

1<br />

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Guided Tours,Videos & mehr<br />

www.online-moderationen.de<br />

Fürther Straße 54/56<br />

90429 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99<br />

info@online-moderationen.de<br />

Von Mensch zu Mensch Inhalte<br />

und Produkte präsentieren:<br />

Spezialisierter Fullservice-<br />

Anbieter für Video-Moderation<br />

und Guided Tours (Storyboard,<br />

Moderatoren, Dreh/Produktion,<br />

Integration etc.)<br />

VIRTUELLE SERVER<br />

Hier könnte Ihr Eintrag stehen!<br />

Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

WEB CONTROLLING<br />

Webtrekk GmbH<br />

www.webtrekk.com<br />

Alexander Krull<br />

Hannoversche Straße 19<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: +49 30 755 415 - 0<br />

alexander.krull@webtrekk.com<br />

Live-Analytics, Rich Media,<br />

Customer Journey,<br />

Kampagnencontrolling,<br />

Klickpfade,<br />

individuelle Echtzeit-Reports,<br />

TV-Tracking.<br />

PLZ<br />

2<br />

etracker GmbH<br />

www.etracker.com<br />

Dr. Yves Stalgies<br />

Erste Brunnenstraße 1<br />

20459 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 55 56 59 50<br />

info@etracker.com<br />

Web- und eCommerce-Analysen,<br />

Online-Marketing<br />

Controlling, Mouse Tracking,<br />

Zufriedenheitsanalysen.<br />

Integrierte Suites, Consulting<br />

und Academy zur effektiven<br />

Website- und Kampagnen-<br />

Optimierung.<br />

PLZ<br />

5<br />

e-dynamics GmbH<br />

www.e-dynamics.de<br />

Franzstraße 53<br />

52064 Aachen<br />

Tel.: +49 (0)241 - 978870<br />

info@e-dynamics.de<br />

Fachliche und technische<br />

Unterstützung und Beratung in<br />

anspruchsvollen Web<br />

Intelligence Projekten<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

Mindlab Solutions GmbH<br />

www.mindlab.de<br />

Mario Ciccarese<br />

Georg-Christian-von-Kessler-<br />

Platz 6<br />

73728 Esslingen<br />

Tel.: 0711 36550-100<br />

info@mindlab.de<br />

Individuelles, auf Ihre<br />

Kennzahlen zugeschnittenes<br />

Web -und App Controlling,<br />

Datenschutzkonform, Echtzeit-<br />

Tracking, liefert 100% genaue<br />

Daten.<br />

econda Gmbh<br />

www.econda.de<br />

Sven Graehl<br />

Eisenlohrstraße 43<br />

76135 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721 6630350<br />

Fax: +49 (0) 721 66303510<br />

info@econda.de<br />

High-End Web-Analyse in<br />

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Journey Analyse, Landing Page<br />

Optimierung. Schnittstellen zu<br />

allen gängigen Shopsystemen.<br />

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oder Tel.: 089/74117 281<br />

WEB-TRACKING<br />

intelliAd Media GmbH<br />

www.intelliad.de<br />

Sendlinger Str. 7<br />

80331 München<br />

Tel.: +49 (0)89- 15 90 490-0<br />

info@intelliad.de<br />

User-Journey-Analysen inkl.<br />

Impression-Tracking über alle<br />

Online-Kanäle (SEA, SEO,<br />

Social-Media, Display, Direct-<br />

Traffic, Preissuchmaschinen,<br />

Newsletter, Affiliate-<br />

Marketing), Telefon- und TV-<br />

Tracking, Container-Tag,<br />

Cookie-Weiche, Attribution-<br />

Modelling für effiziente<br />

Budgetallokation


18/13<br />

2. September 2013<br />

MENSCHEN & KARRIERE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 57<br />

Dawn Airey<br />

Yahoo, London/München<br />

Der <strong>Internet</strong>-Konzern Yahoo<br />

hat Dawn Airey zum neuen<br />

Senior Vice President für Europa,<br />

den Nahen Osten und<br />

Afrika ernannt. Sie berichtet<br />

an COO Henrique de Castro<br />

und folgt auf Christophe Parcot, der den Posten<br />

interimsweise innehatte und zum 1. November<br />

eine neue Position bei Yahoo übernehmen wird.<br />

Zuletzt war Airey President eines Bereichs bei der<br />

RTL Group, davor CEO des TV-Senders Five.<br />

■ www.yahoo.com<br />

Marc Fritsch<br />

Simfy Music, Berlin<br />

Am 1. September übernimmt<br />

Marc Fritsch den Posten Head<br />

of Sales & Marketing beim<br />

Berliner Musik-Streaming-<br />

Dienst Simfy Music. Damit<br />

ist der 45-Jährige, der bisher<br />

Head of Marketing GSA bei EMI Music aus Köln<br />

war, für alle wichtigen Marketing- und Vertriebsprozesse<br />

von Simfy in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz zuständig. Fritsch berichtet an<br />

CEO Alex Herbst und ist von Berlin aus tätig.<br />

■ www.simfy.de<br />

Melanie Bobik<br />

Webvitamin, Berlin<br />

Das Content Marketing verantwortet<br />

Melanie Bobik bei<br />

der Webvitamin GmbH, Berlin.<br />

Zudem betreut sie das<br />

Autorennetzwerk der Social-<br />

Media-Agentur. Bisher war<br />

Bobik für die Unternehmenskommunikation von<br />

Henkel in Asien und für den Zoo Berlin aktiv.<br />

■ www.webvitamin.de<br />

Patrick Walker<br />

Base79, London (UK)<br />

Als Chief Content Officer ist<br />

Patrick Walker bei Base79 für<br />

die Geschäftsentwicklung<br />

durch Programmstrategien,<br />

Kooperationen und Content-<br />

Partnerschaften verantwortlich.<br />

Vor seinem Wechsel zum globalen Video-<br />

Netzwerk war er Senior Director of Content Partnership<br />

bei You tube und für die Musikstrategie in<br />

Europa, dem Nahen Osten und Afrika zuständig.<br />

■ www.base79.com<br />

Michael Vogel<br />

Jack Wolfskin, Idstein<br />

Als Senior Manager E-Commerce und Digital geht Michael Vogel<br />

zum Outdoor-Anbieter Jack Wolfskin, um den gesamten Online-<br />

Bereich zu leiten. Vor seinem Wechsel zu dem Idsteiner Unternehmen<br />

war er Leiter E-Commerce bei der Hamburger Bekleidungshauskette<br />

Peek & Cloppenburg. Bei Jack Wolfskin verantwortet<br />

der 35-Jährige, der in Zukunft an Chief Marketing Officer Elke<br />

Stein berichtet, das Webshop und Website Management, das<br />

Online Marketing und den Bereich Social Media.<br />

■ www.jack-wolfskin.de<br />

Michaela<br />

Kammerbauer /<br />

Guido Sachs<br />

Clipkit, Berlin<br />

Die Berliner Clipkit GmbH,<br />

Dienstleister für Web-Video,<br />

erweitert ihr Management- Kammerbauer<br />

Team. Michaela Kammerbauer,<br />

die bislang Head of<br />

Publisher Management &<br />

Development war, steigt auf<br />

und verantwortet als neuer<br />

COO die Themen Internationalisierung,<br />

Ad Operations<br />

sowie Reichweitenmanagement.<br />

Die 34-Jährige stieß<br />

Sachs<br />

im Juni 2012 zu Clipkit, davor war sie fünf Jahre<br />

lang bei der Zanox.de AG tätig, zuletzt als Senior<br />

Director Global Sales Operations. Neu bei Clipkit<br />

ist Guido Sachs, der sich künftig als CFO um die<br />

Bereiche HR, Finance & Controlling sowie Legal<br />

kümmert. Zwischen 2009 und 2012 war der 48-<br />

Jährige Geschäftsführer beim <strong>Internet</strong>-Vermarkter<br />

Interactive Media CCSP GmbH, einer Tochter der<br />

Deutschen Telekom, für IT & Operations und die<br />

Finanzen verantwortlich.<br />

■ www.clipkit.de<br />

Karina Leske<br />

Moccu, Berlin<br />

Als <strong>Business</strong> Development<br />

Director kommt Karina Leske<br />

zur Digitalagentur Moccu in<br />

Berlin. Sie soll insbesondere<br />

das Neugeschäft des Unternehmens<br />

vorantreiben. Bislang<br />

war Leske bei der Agenturgruppe Ressourcenmangel,<br />

bei der sie seit Herbst 2009 beschäftigt<br />

war, im Bereich New <strong>Business</strong> Management,<br />

Sales & Marketing aktiv.<br />

■ www.moccu.com<br />

Lukas Fassbender<br />

The Trade Desk, Hamburg<br />

Der kalifornische Demand-Side-Plattformanbieter<br />

The<br />

Trade Desk eröffnet nach der<br />

Filiale in London eine zweite<br />

europäische Niederlassung:<br />

Der Hamburger Standort soll<br />

vor allem Kunden aus Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz, aber auch anderen europäischen<br />

Ländern bedienen, die ihre Real-Time-Bidding-Kampagnen<br />

(RTB) über The Trade Desk ausliefern<br />

lassen. Den Aufbau des Büros verantwortet<br />

Lukas Fassbender. Der 28-Jährige war von Mai<br />

2012 bis Juni 2013 bei DG Media Mind tätig und<br />

kümmerte sich dort ums New <strong>Business</strong> im Bereich<br />

Adserving, Verification und RTB Trading. Bei<br />

The Trade Desk ist er Director Client Service<br />

DACH und nun für die Geschäfte in Deutschland,<br />

Österreich und in der Schweiz verantwortlich.<br />

■ www.thetradedesk.com<br />

Anne Otte /<br />

Lars Neumann<br />

Wer liefert was, Hamburg<br />

Die Online-Lieferantensuche<br />

Wer liefert was verstärkt sich<br />

mit zwei neuen Mitarbeitern:<br />

Anne Otto kommt als neuer A. Otte<br />

Head of Online Marketing<br />

vom <strong>Business</strong> Network Xing,<br />

bei dem die 35-Jährige Head<br />

of Paid Memberships & Partnerships<br />

Marketing war. Als<br />

Leiter Product Management<br />

hatte zuletzt Lars Neumann<br />

bei der Gruner + Jahr Digital<br />

L. Neumann<br />

GmbH gearbeitet. Bei Wer<br />

liefert was ist der 39-Jährige künftig als Head of<br />

Product Management beschäftigt.<br />

■ www.wlw.de<br />

Christian<br />

Schwiderowski<br />

Unic, Zürich (CH)<br />

Bei der Schweizer Unic AG<br />

soll sich Christian Schwiderowski<br />

künftig um den Aufbau<br />

des Vertriebs im deutschen<br />

Markt kümmern. Er<br />

kommt von der Digitalagentur DMC, zuvor war<br />

er unter anderem für den Auf- sowie Ausbau der<br />

Shopping- und Kooperationsvermarktung der<br />

Portale GMX, 1und1.de und Web.de zuständig.<br />

■ www.unic.com<br />

Jennifer Prince<br />

Twitter, San Francisco (USA)<br />

Googles bisherige Medienund<br />

Unterhaltungs-Chefin<br />

Jennifer Prince wechselt zum<br />

Microblogging-Dienst Twitter.<br />

Dort soll sie künftig die<br />

Kooperationen mit der Filmund<br />

Fernsehindustrie vorantreiben. Zu diesem<br />

Zweck soll Prince ein neues Team zusammenstellen,<br />

das sich darum bemüht, Twitter in Zukunft<br />

für Fernseh-Events zu vermarkten.<br />

■ www.twitter.com<br />

Sven Schlager<br />

Timezone, Stephanskirchen<br />

Zum Street- und Sportswearlabel<br />

Timezone kommt Sven<br />

Schlager als neuer Head of<br />

Marketing und E-Commerce.<br />

Zuvor war er acht Jahre lang<br />

bei Planet Sports in den Bereichen<br />

Produktdarstellung, Sortiments-, Strategie-<br />

und Weiterentwicklung des Webshops sowie<br />

zuletzt als Leiter des Marketing-Ressorts tätig.<br />

■ www.timezone.de<br />

Kerstin Clessienne<br />

Havas Media, Frankfurt<br />

Von der Frankfurter Media-<br />

Agentur Universal McCann<br />

wechselt Kerstin Clessienne<br />

zum ortsansässigen Wettbewerber<br />

Havas Media. Dort<br />

soll die 39-Jährige, die bei<br />

der Interpublic-Tochter Universal McCann Chief<br />

Digital & Strategy Officer war, eng mit Jörg Manthey,<br />

dem Managing Director von Havas Digital,<br />

zusammenarbeiten. Clessienne ist in Zukunft als<br />

Direktorin Digital Strategy tätig.<br />

■ www.havasmedia.de<br />

▶<br />

Impressum<br />

ISSN 1433-3309<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />

Bayerstraße 16a, 80335 München<br />

Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />

www.internetworld.de<br />

Sitz des Verlags:<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />

Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Florian Ebner,<br />

Dr. Günter Götz<br />

Chefredakteur:<br />

Dr. Günter Götz (gg),<br />

guenter.goetz@internetworld.de<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Frank Kemper (fk),<br />

frank.kemper@internetworld.de<br />

Leitung Online-Redaktion:<br />

Tanja Gabler (tga),<br />

tanja.gabler@internetworld.de<br />

Redaktion:<br />

Till Dziallas (tdz),<br />

till.dziallas@internetworld.de<br />

Christiane Fröhlich (cf),<br />

christiane.froehlich@internetworld.de<br />

Susanne Gillner (sg),<br />

susanne.gillner@internetworld.de<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Elke Häberle (häb),<br />

elke.haeberle@internetworld.de<br />

Stefan Hofer (host),<br />

stefan.hofer@internetworld.de<br />

Ingrid Lommer (il),<br />

ingrid.lommer@internetworld.de<br />

Ingrid Schutzmann (is),<br />

ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />

Susanne Vieser (vs),<br />

susanne.vieser@internetworld.de<br />

Daniela Zimmer (dz),<br />

daniela.zimmer@internetworld.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Stefan Mey, Mirjam Müller, Frank Puscher,<br />

Franz Scheele (frs), Karsten Zunke<br />

Schlussredaktion:<br />

Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu<br />

Chefin vom Dienst:<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Art Directorin:<br />

Maria-Luise Sailer<br />

Gestaltung:<br />

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />

Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela<br />

Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,<br />

Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />

Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Hochmuth,<br />

Telefon: (089) 741 17-432,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />

Marita Brotz,<br />

Telefon: (089) 741 17-281,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17<br />

vom 01.10.2012<br />

Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />

Thomas Heydn,<br />

Telefon: (089) 741 17-111,<br />

E-Mail: th@nmg.de<br />

Verlagsleitung Online:<br />

Matthias Sandner,<br />

Telefon: (089) 741 17-259,<br />

E-Mail: matthias.sandner@nmg.de<br />

Leserservice:<br />

Hotline: (089) 741 17-205,<br />

Fax: (089) 741 17-101<br />

E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />

Kooperationen:<br />

Larissa Oßwald<br />

Telefon: (089) 741 17-116,<br />

E-Mail: kooperation@nmg.de<br />

Bank: Deutsche Bank<br />

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />

IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />

BIC: DEUTDEMM<br />

Druck:<br />

L.N. Schaffrath Druckmedien,<br />

Marktweg 42–50,<br />

47608 Geldern<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> ist die<br />

Fachzeitung für den <strong>Internet</strong>-Entscheider<br />

und erscheint zweiwöchentlich am Montag.<br />

Der Bezugszeitraum für Abonnenten<br />

beträgt jeweils ein Jahr.<br />

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt<br />

53,50 Euro inklusive Versand und<br />

Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für<br />

eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In<br />

Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro<br />

im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken<br />

im Halbjahr. Das Abonnement verlängert<br />

sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht<br />

sechs Wochen vor Ablauf<br />

der Bezugszeit schriftlich<br />

gekündigt wird. Studenten<br />

erhalten bei Vorlage eines<br />

Nachweises einen Rabatt von<br />

30 Prozent.<br />

Schon abonniert?<br />

www.internetworld.de/abo


Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co<br />

23.-24. September 2013 Sofitel Hamburg Alter Wall<br />

Vom Marketing-Hype zur digitalen Transformation<br />

Social Media wird erwachsen<br />

Content is king<br />

Corporate Social Identity<br />

Blogger-Relations im Fokus<br />

Update Facebook Marketing & Facebook Advertising<br />

YouTube – neue Formen der Kommunikation<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />

<strong>Business</strong>-Leser sparen<br />

150,- EUR<br />

mit Code<br />

SMC13Siwb<br />

B2B-Special am 25. September 2013<br />

Social Media ist tot – es lebe Social Media: Wo steht B2B?<br />

Wie erreiche ich Entscheider mit Social Media im B2B?<br />

Social Media Monitoring & Reporting<br />

Facebook B2B<br />

Eva Balashazy<br />

Telefónica Germany<br />

GmbH & Co. OHG<br />

Carolin Biebrach<br />

Lufthansa<br />

Cargo AG<br />

Florian Hoffmann<br />

Brainlab AG<br />

Sponsoren<br />

Veranstalter<br />

www.socialmediaconference.de


Oliver Berger<br />

Ubermetrics, Berlin<br />

Seit August unterstützt Oliver<br />

Berger die Ubermetrics<br />

Technologies GmbH, Berlin,<br />

in den Bereichen Marketing,<br />

Kommunikation und Strategie.<br />

Vor seinem Wechsel zu<br />

dem Monitoring-Spezialisten war der neue Chief<br />

Marketing Officer, der seit 2009 im Vorstand der<br />

Arbeitsgemeinschaft Social Media Deutschland<br />

e.V. ist, unter anderem als Gründer einer Social-<br />

Media-Agentur und bei der Agentur Bell Pottinger<br />

als Director Social Media aktiv. Bei Ubermetrics<br />

soll er künftig unter anderem das Re-Branding<br />

des Unternehmens vorantreiben.<br />

■ www.ubermetrics-technologies.com<br />

Kay-Uwe Berding /<br />

Thorsten Höpfl /<br />

Michaela Rich<br />

Ad Pepper Media, Nürnberg<br />

Im Hamburger Büro von Ad<br />

Pepper Media verstärkt Kay-<br />

Uwe Berding in Zukunft das K.-U. Berding<br />

Display-Team des Nürnberger<br />

Online-Vermarkters. Der<br />

neue Senior Sales Manager<br />

soll die Kunden- und Agenturbeziehungen<br />

im Bereich<br />

Display Advertising ausbauen<br />

und Werbungtreibende<br />

sowie Media-Agenturen bei<br />

T. Höpfl<br />

Branding- und Performance-<br />

Kampagnen beraten. Zuvor<br />

war der 43-Jährige bei der<br />

Mediasports Digital GmbH<br />

Key Account Manager sowie<br />

Sales und Account Manager<br />

bei AOL Advertising. Neben<br />

Berding kommen Thorsten M. Rich<br />

Höpfl und Michaela Rich zu<br />

Ad Pepper Media. Die beiden sind in Zukunft als<br />

Sales Manager im Nürnberger Büro tätig. Während<br />

die 43-jährige Rich bislang im internationalen<br />

Vertrieb von Foundry-Planet, einem Online-<br />

Portal für Gießereibetriebe und deren Zulieferer<br />

tätig war, kommt Höpfl von Wedicon Healthcare<br />

Systems, wo er im <strong>Business</strong> Development aktiv<br />

war. Darüber hinaus hat der 31-Jährige, der sich<br />

bei Ad Pepper Media vor allem ums Direktkundengeschäft<br />

im Performance-Bereich kümmern<br />

soll, den Dienstleister Intervenios gegründet, der<br />

Websites, -shops und Applikationen entwickelt.<br />

■ www.adpepper.de<br />

■ Usability Kongress<br />

Unter dem Motto „Mitdenken, mitmachen,<br />

mitdiskutieren“ bietet der Kongress theorieund<br />

praxisorientierte Vorträge und Workshops<br />

an. Im Fokus: Responsive Design, Mobile Customer<br />

Journey sowie Big Data & Usability.<br />

Termin: Frankfurt, 10./11. Oktober 2013<br />

Kosten: 529 Euro (1 Tag), 789 Euro (2 Tage)<br />

für Frühbucher (bis 30.8.); Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.usability-kongress.de<br />

■ IBM <strong>Business</strong> Connect<br />

Themen dieser Veranstaltung sind unter<br />

anderem die Auswertung von Social-Media-<br />

Inhalten, die Optimierung des Online-Vertriebs,<br />

Big Data Analytics und mobile Lösungen<br />

sowie „Smarter Cities“.<br />

Termin: Mannheim, 15./16. Oktober 2013<br />

Kosten: Kostenfrei<br />

Info: http://www-01.ibm.com/software/de/<br />

events/businessconnect/index.html<br />

MENSCHEN & KARRIERE 59<br />

Michael Hülsiggensen<br />

PPRO Financial, München<br />

Als Director of <strong>Business</strong> Development<br />

wechselt Michael<br />

Hülsiggensen zum Zahlungsanbieter<br />

PPRO Financial Ltd.<br />

in München. Der 50-Jährige<br />

war bisher Managing Director<br />

bei der EOS Payment Solutions GmbH, einem<br />

Unternehmen der Otto-Tochter EOS Gruppe. Bei<br />

PPRO, dessen Stammsitz in London ist, verantwortet<br />

Hülsiggensen nun die Bereiche Marketing<br />

und Produktentwicklung sowie Vertrieb.<br />

■ www.pprofinancial.com<br />

Martin Grass<br />

Klarna, Köln<br />

Als Head of Sales Germany<br />

verstärkt Martin Grass in<br />

Zukunft den schwedischen<br />

Payment-Anbieter Klarna. Der<br />

48-Jährige, der bislang unter<br />

anderem bei Clickandbuy sowie<br />

Paypal tätig war, leitet den gesamten Vertrieb<br />

und das Partnermanagement in Deutschland.<br />

■ www.klarna.de<br />

Anna Langenbach<br />

Eviom, München<br />

Die Unternehmensberatung<br />

Eviom GmbH, Spezialist für<br />

Online Marketing, verstärkt<br />

sich mit Anna Langenbach.<br />

Als Senior Consultant leitet<br />

sie künftig den Bereich SEA<br />

der Münchner. Bislang war die ehemalige SEM-<br />

Mitarbeiterin von Yahoo in Dublin, die bei Eviom<br />

zudem die Themen Mobile und Webcontrolling<br />

vorantreiben soll, als Campaign Director für das<br />

Mobile Marketing in UK und Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz der Buongiorno Deutschland<br />

GmbH in München und London zuständig.<br />

■ www.eviom.com<br />

Felix Treutle<br />

Pooliestudios, Köln<br />

Das Designstudio Pooliestudios,<br />

Köln, verstärkt sich mit<br />

Felix Treutle, der künftig die<br />

Bestandskunden im Bereich<br />

Online Marketing unterstützen<br />

soll. Bisher war der SEO-<br />

Experte bei der Trivago GmbH für Onpage-Suchmaschinenoptimierung<br />

zuständig.<br />

■ www.pooliestudios.com<br />

Termine@internetworld.de<br />

■ SEO Day<br />

Das Tagesprogramm dieses Events umfasst<br />

24 Vorträge, die unter anderem von den<br />

SEO-Experten Karl Kratz, Marco Janck, Johannes<br />

Beus, Dominik Wojcik, Marcus Tandler<br />

sowie Marcus Tober gehalten werden.<br />

Termin: Köln, 16. Oktober 2013<br />

Kosten: 299 Euro inkl. MwSt. (Early Bird)<br />

Info: www.seo-day.de<br />

■ Neocom<br />

Die Kongressmesse für E-Commerce und Versandhandel<br />

wartet 2013 unter anderem mit<br />

diesen Themenschwerpunkten auf: digitaler<br />

Handel im Fokus, Retourenmanagement und<br />

Same Day Delivery, Markenführung, Mobile<br />

Commerce und innovative Geschäftsmodelle.<br />

Termin: Düsseldorf, 29./30. Oktober 2013<br />

Kosten: 990 Euro (für Versand-, Online- und<br />

Einzelhändler) bzw. 1.390 Euro zzgl. MwSt.<br />

Info: www.neocom.de<br />

Frank-Peter Lortz<br />

Vivaki, Düsseldorf<br />

Die Vivaki-Gruppe Deutschland<br />

erweitert ihr Management:<br />

Frank-Peter Lortz arbeitet<br />

als neuer COO Vivaki<br />

Deutschland direkt mit Nicole<br />

Prüsse, Chairman Vivaki<br />

DACH, zusammen. Der 47-Jährige wird zusätzlich<br />

zu seiner Position als Chairman Zenith Optimedia<br />

nun auch die operativen Vivaki-Bereiche verantworten.<br />

So soll er die Services in Deutschland,<br />

wie das Vivaki Nerve Center und Vivaki Exchange,<br />

strategisch wie inhaltlich ausbauen.<br />

■ www.vivaki.de<br />

John Stoneman<br />

Pubmatic, München<br />

Zum Senior Director Advertising<br />

Solutions für Europa, den<br />

Nahen Osten und Afrika ist<br />

John Stoneman von Pubmatic<br />

ernannt worden. Bei der<br />

digitalen Media-Plattform für<br />

Publisher soll er vor allem das Wachstum vorantreiben.<br />

Vor dem Wechsel zum US-Unternehmen<br />

Pubmatic, das ein Deutschlandbüro in München<br />

unterhält, war Stoneman Verkaufschef Europa<br />

und Naher Osten sowie General Manager UK<br />

beim mobilen Werbenetzwerk Inmobi.<br />

■ www.pubmatic.com<br />

Marc Wirbeleit<br />

Facebook, Hamburg<br />

Der frühere ADV-Vorstand<br />

Marc Wirbeleit heuert beim<br />

Social Network Facebook als<br />

Kreativchef in der deutschen<br />

Niederlassung Hamburg an.<br />

Dort wird der 47-Jährige, der<br />

zuletzt jahrelang als Selbstständiger gearbeitet<br />

hat, gemeinsam mit dem zweiten Strategic Creative<br />

Nico Westermann zusammenarbeiten. Dieser<br />

war 2012 von der Agentur Akqa gekommen.<br />

Die beiden sollen in Zukunft das europäische<br />

Marketingteam in London und den weltweiten<br />

Kreativchef Marc D‘Arcy unterstützen.<br />

■ https://de-de.facebook.com<br />

Lassen Sie’s uns wissen<br />

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />

aussteigen, schreiben Sie uns.<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

■ EHI Marketing Forum<br />

Wie die Kommunikation im Handelsmarketing<br />

künftig aussehen könnte, diskutieren Teilnehmer<br />

dieses Kongresses. Herzstück der<br />

Veranstaltung bilden Szenarien, die in einem<br />

branchenübergreifenden Projekt entwickelt<br />

wurden und vorgestellt werden.<br />

Termin: Düsseldorf, 26./27. November 2013<br />

Kosten: 1.190 Euro zzgl. MwSt.<br />

Info: www.ehi-marketingforum.de<br />

■ Online Communication Conference<br />

Themen sind hier: Wie gestaltet man den<br />

Kundendialog über den gesamten Customer-<br />

Lifecycle? Wie erhebt man Daten und wertet<br />

sie aus? Wie setzt man Content Marketing um?<br />

Termine: München, 5. November; Düsseldorf,<br />

13. November; Hamburg, 19. November 2013<br />

Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249<br />

Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: occ13iwb)<br />

Info: www.online-communication-conference.de<br />

09. -10. 09. 2013<br />

Hamburg<br />

Veranstalter:<br />

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Mobile Trends<br />

auf einen Blick<br />

Mobile Strategie:<br />

Vor- und Nachteile von<br />

Responsive Design<br />

Mobile Marketing:<br />

Veränderung von Markenkonsum<br />

und Markenführung<br />

Mobile Commerce:<br />

Herausforderung Multichannel<br />

Best in Class:<br />

Mobile Kampagnen und<br />

Werbemöglichkeiten im Überblick<br />

mobile-business-conference.de


STELLENMARKT<br />

60 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

Online- Stellenmarkt<br />

Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt<br />

Manager (w/m) Online Marketing<br />

München<br />

NEU.DE GmbH ID 731<br />

Senior New Media Manager (m/w)<br />

Hamburg<br />

Tesa SE ID 730<br />

Senior Account Manager Online Marketing (m/w)<br />

Nürnberg<br />

exito GmbH & Co. KG ID 729<br />

Social Media Manager (m/w)<br />

Ismaning<br />

Home Shopping Europe GmbH ID 728<br />

SEA Manager Vollzeit<br />

Berlin<br />

audibene ID 726<br />

Junior E-Commerce Manager (m/w)<br />

Künzelsau<br />

MUSTANG Store GmbH ID 725<br />

Digital Content Redakteur / Online Marketing (m/w)<br />

Wolfertschwenden<br />

MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG ID 723<br />

Online Marketing Manager (m/w)<br />

Essen<br />

swedex GmbH ID 722<br />

Vertical Key Account Manager<br />

München<br />

Yahoo! ID 721<br />

Marketing Communication Manager (m/w) B2C<br />

Marktoberdorf/Allgäu<br />

AGCO GmbH ID 720<br />

Online Shopmanager (m/w)<br />

Ismaning<br />

Home Shopping Europe GmbH ID 718<br />

Senior Online Marketing Manager (m/w)<br />

Ismaning<br />

Home Shopping Europe GmbH ID 717<br />

Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327<br />

Kerstin Berthmann, kerstin.berthmann@nmg.de


18/13<br />

2. September 2013<br />

STELLENMARKT <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 61<br />

Recruiting<br />

auf<br />

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Hinter jeder erfolgreichen Kampagne ...<br />

Die Aufgabe<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zielgruppe 02<br />

swedex GmbH & Co. KG ist einer der führenden deutschen Hersteller und Direktvertreiber im Bereich des gehobenen<br />

Bürobedarfs: Laminieren & Binden, Präsentationsmappen und -ordner, teils als Werbeartikel kundenindividuell<br />

bedruckt. Immer wichtiger werden dabei bereits seit Jahren die Umsätze aus <strong>Internet</strong>-Shops und die<br />

Leads im <strong>Internet</strong>. Heute sind wir der größte <strong>Internet</strong>händler von Produkten aus der Sparte Binden & Laminieren<br />

in Deutschland. Wir möchten nun «die nächste Stufe zünden»: weitere nationale und internationale Projekte<br />

auflegen. Zur Verstärkung unseres online-Marketing-Teams suchen wir kurzfristig eine/n<br />

Online Marketing Manager (m/w)<br />

Betreuung, Optimierung und Ausbau unseres Online Marketing:<br />

SEA / SEO / retargeting / affiliate marketing / social media im Sinne<br />

von Lead-Maximierung und Kampagnen-Profitabilität. Entwicklung,<br />

Test, Implementierung und Pflege zielgruppenspezifischer<br />

Newsletter. Erstellung quantitativer Analysen über die wichtigsten KPI’s.<br />

Pflege der bestehenden und Aufbau neuer <strong>Internet</strong>shops inkl. einer<br />

konsistenten Architektur von landing pages. Platzierung neuer<br />

Produkte: Ausarbeitung eines jeweils zielgruppenspezifischen<br />

Werbeauftritts und Integration in die Landschaft unserer <strong>Internet</strong>shops.<br />

Beauftragen, Koordinieren und Steuern von Agenturen und<br />

externen Dienstleistern: fachliche Vorgaben, Lieferantenverhandlung,<br />

Vertragsgestaltung.<br />

Regelmäßige Trend-, Wettbewerbs- und Marktanalysen inkl.<br />

Erarbeitung von Handlungsempfehlungen = ein «Riecher» für die<br />

aktuellen Entwicklungen.<br />

Zielgruppe 01<br />

Zielgruppe 03<br />

... steht ein weitsichtiger Stratege.<br />

Voraussetzungen<br />

Einschlägige eCommerce-Erfahrung, Ausbildung als Fachinformatiker<br />

oder abgeschlossenes Studium (Marketing,<br />

Informatik) wünschenswert, aber nicht Bedingung.<br />

Englisch sehr gut in Wort und Schrift.<br />

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Durchsetzungsvermögen.<br />

Senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen (inkl. Datum der Verfügbarkeit<br />

und Gehaltswunsch) an: swedex GmbH & Co. KG, Herrn<br />

Dr. Thorsten Cabalo, Schwarze Horn 1, 45127 Essen, thorsten.<br />

cabalo@swedex.eu<br />

Wir<br />

LEBEN<br />

Online Marketing<br />

und wir LIEBEN Search!<br />

Seit vielen Jahren plant, steuert und analysiert unsere Agentur performanceorientierte<br />

Online Marketing Maßnahmen für namhafte E-Commerce<br />

Unternehmen. Jeden Tag aufs Neue rocken wir mit viel Leidenschaft und<br />

Herzblut sowie fundierter Fachkompetenz die Kampagnen-Kennzahlen im<br />

Sinne unserer Kunden. Wir tauchen dabei tief in die „Kundenwelten“ ein und<br />

pflegen langfristig ausgerichtete, vertrauensvolle Beziehungen.<br />

Unser rasant wachsendes, internationales Team braucht Verstärkung. Wir<br />

suchen für unser Büro im <strong>Business</strong> Tower Nürnberg ab sofort in Vollzeit:<br />

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62<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MEINUNG<br />

2. September 2013 18/13<br />

KOMMENTAR<br />

Klarer<br />

Kurswechsel<br />

Rasmus Giese ist nun also<br />

der neue Sales Chef der<br />

United <strong>Internet</strong> Media<br />

AG (siehe Titel). Diese<br />

Personalie ist mehr als<br />

nur eine Personalie. Sie<br />

ist das Startsignal für<br />

einen Kurswechsel der<br />

United-<strong>Internet</strong>-Tochter<br />

und des Top-Ten-Vermarkters<br />

– für einen Kurs<br />

Elke Häberle,<br />

Redakteurin<br />

weg vom Qualitäts- und hin zum Performanceorientierten<br />

Massenvermarkter. Vielleicht führt die<br />

neue Ausrichtung ja auch direkt zum Verkauf von<br />

UIM, über den ja nicht erst seit dem Weggang des<br />

omnipräsenten Ex-UIM-Bosses Matthias Ehrlich im<br />

März dieses Jahres häufig – und nicht nur hinter<br />

vorgehaltener Hand – spekuliert wird.<br />

Spätestens jetzt wird deutlich: UIM wird mächtig<br />

beschnitten. Giese ist nicht „Nachfolger“ von<br />

Ehrlich. Ehrlich war Vorstand der United <strong>Internet</strong><br />

Media AG und saß im Vorstand der 1&1 <strong>Internet</strong><br />

AG. Er agierte in München (einigen zu) unabhängig<br />

vom in Karlsruhe ansässigen Portalgeschäft –<br />

und auch unabhängig von der Konzernzentrale in<br />

Montabaur. Und er trimmte die Vermarktung von<br />

Web.de und GMX auf Premium. Seine Stelle wurde<br />

nicht nachbesetzt. Der im Performance-Geschäft<br />

erfahrene Giese wurde zum Sales-Chef von<br />

UIM berufen und berichtet als CEO an Jan Oetjen,<br />

der Vorstand für das Portalgeschäft der 1&1 <strong>Internet</strong><br />

AG ist. Das ist ein himmelweiter Unterschied<br />

und er ist zudem vieldeutig.<br />

Was United-<strong>Internet</strong>-Vorstand Ralf Dommermuth<br />

mit seiner (noch) selbstständigen Vermarktungstochter<br />

UIM AG vorhat und wohin es<br />

den Vermarkter mit seinen Angeboten Web.de,<br />

GMX, 1und1.de, Top.de und Smartshopping.de<br />

treibt, bleibt abzuwarten.<br />

Fakt ist: Es wird sich viel ändern und weitere<br />

Personalien werden mit Sicherheit noch folgen.<br />

Das muss nicht schlecht sein – auf jeden Fall ist es<br />

aber anders. Ganz anders.<br />

<strong>Internet</strong>-Geschäft und NSA<br />

Eine international geführte Wertediskussion um den Umgang mit Daten ist überfällig<br />

llzu gern wird die anscheinend un-<br />

Datensammlung der<br />

Akontrollierte<br />

Geheimdienste in einem Atemzug mit<br />

datenbasierten Geschäftsmodellen von<br />

<strong>Internet</strong>-Unternehmen genannt – und mit<br />

der Angst vor totaler Überwachung gespielt.<br />

Bei den Geheimdienstaktivitäten geht es<br />

um die Frage der Legitimität staatlichen<br />

Handelns. Es ist falsch und fahrlässig, Unternehmen<br />

der digitalen Wirtschaft in die<br />

Nähe solcher Spionagepraktiken zu rücken<br />

und damit der Kumpanei zu<br />

bezichtigen. Nicht umsonst<br />

war die ursprüngliche Intention<br />

beim Datenschutzrecht,<br />

das Verhältnis zwischen Individuum<br />

und Staat zu regeln,<br />

während heutzutage vor allem<br />

das privatrechtliche Verhältnis<br />

der Bürger, beispielsweise das<br />

zu Unternehmen, im öffentlichen<br />

Schlaglicht steht. Dies<br />

zeigt sich auch in der Debatte<br />

um eine europäische Datenschutzgrundverordnung,<br />

die den privatrechtlichen<br />

Umgang mit Daten regelt. Die Frage, welche<br />

Daten der Staat nutzen darf, wird<br />

indes nicht mehr auf der öffentlichen<br />

Bühne diskutiert und bestimmt.<br />

Was Geheimdienste wie NSA, GCHQ<br />

und möglicherweise auch der BND offensichtlich<br />

massenhaft betreiben, hat mit<br />

einer legitimen Datennutzung nicht mehr<br />

viel zu tun. Die rechtsstaatliche Grundlage<br />

dieses Vorgehens ist zweifelhaft und das<br />

unkontrollierte Ausspähen von Daten ein<br />

Angriff auf fundamentale Werte unserer<br />

freiheitlichen Gesellschaft.<br />

Trotz dieser Erkenntnisse werden Nutzer<br />

die Angebote US-amerikanischer In-<br />

GASTKOMMENTAR<br />

ternet-Konzerne auch weiterhin nutzen.<br />

Die sogenannten Lock-in-Effekte bei den<br />

globalen digitalen Ökosystemen sind<br />

bereits so stark, dass es kaum Ausweichbewegungen<br />

geben wird. Die Nutzer wollen<br />

oder können nicht wechseln. Ein Run auf<br />

vergleichbare europäische Angebote ist<br />

nicht zu erwarten – zum Teil auch deshalb,<br />

weil es keine adäquaten Alternativen gibt.<br />

Dennoch besteht gerade im laufenden<br />

Wahlkampf die Gefahr, dass eine integre<br />

Thomas Schauf<br />

Leiter Europa und Internationales<br />

beim Bundesverband<br />

Digitale Wirtschaft e. V.<br />

■ www.bvdw.org<br />

Branche diskreditiert wird, obwohl sie<br />

legale und akzeptierte Geschäftsmodelle<br />

praktiziert und gleichzeitig einen substanziellen<br />

Beitrag zum wirtschaftlichen<br />

Wachstum leistet. Wer die zweifelhaften<br />

Aktionen der Geheimdienste in einen<br />

Topf mit den Geschäftsmodellen der digitalen<br />

Wirtschaft wirft, schadet der Innovationsfähigkeit<br />

der digitalen Wirtschaft in<br />

Deutschland und Europa sowie der Zukunftsfähigkeit<br />

des Standorts.<br />

Rohstoff des 21. Jahrhunderts<br />

Um Daten als volkswirtschaftlichen Rohstoff<br />

des 21. Jahrhunderts zu begreifen,<br />

brauchen wir ein klares Konzept einer übergreifenden<br />

Datenpolitik, die das Verständnis<br />

für den gesellschaftlichen Nutzen der<br />

Datenverarbeitung ebenso fördert wie die<br />

Sensibilisierung für den verantwortlichen<br />

Umgang mit personenbezogenen Daten.<br />

Wir müssen in Europa erkennen, dass<br />

Datenschutz im Sinne einer Datenpolitik<br />

mittlerweile ein standortpolitisches Thema<br />

geworden ist. Für den europäischen<br />

Binnenmarkt und die Sicherheit der Nutzer<br />

wird es entscheidend darauf ankommen,<br />

dass in der EU für außereuropäische<br />

und europäische Anbieter das gleiche<br />

Recht gilt und dieses auch durchsetzbar<br />

ist. Ein solches Spiel auf Augenhöhe ist<br />

nicht nur wirtschaftlich erforderlich, sondern<br />

stärkt auch die Position des europäischen<br />

Standorts im internationalen<br />

Wettbewerb. Nur ein solider internationaler<br />

Rechtsrahmen wird helfen, das Vertrauen<br />

in die <strong>Internet</strong>-Wirtschaft nachhaltig<br />

zu stärken. Die Unternehmen sind gut<br />

beraten, wenn sie parallel ein freiwilliges<br />

Transparenzgebot leben und es Nutzern<br />

ermöglichen, mehr über die Art und Weise<br />

des Umgangs mit Daten zu erfahren. Erste<br />

wichtige Schritte hat die Branche im Bereich<br />

nutzungsbasierter Online-Werbung<br />

bereits getan.<br />

Das Vertrauen in den Rechtsraum und<br />

das von den Unternehmen der digitalen<br />

Wirtschaft täglich neu zu gewinnende<br />

Vertrauen der Nutzer darf aber nicht<br />

durch staatliches Handeln konterkariert<br />

werden. Erst recht nicht von Staaten, die<br />

das demokratisch erkämpfte Freiheitsideal<br />

als unverzichtbaren Wert von Verfassungsrang<br />

festgeschrieben haben. Es<br />

bedarf dringend einer breiten, öffentlich<br />

und vor allem international geführten<br />

Wertediskussion.<br />

■<br />

mail@internetworld.de<br />

Gehört<br />

„Jede Stadt sieht gleich aus“<br />

Zum Beitrag „Vom Möbelhaus ins Web“<br />

über den Einstieg von Segmüller in den<br />

E-Commerce (Ausgabe 17/2013, S. 19):<br />

Retailer steigen vermehrt in den E-Commerce<br />

ein. Die Folgen sind mehr Kaufoptionen für<br />

Kunden stationär oder im Netz. Weitere Folgen:<br />

weniger Einkaufspunkte, Reduktion der<br />

Mietflächen von Geschäftsliegenschaften in<br />

den Städten. Bald gibt es nur noch internationale<br />

Markenläden und jede Stadt sieht<br />

gleich aus ...<br />

MARTIN LANGE<br />

Das „bald“ kannst Du ruhig streichen, die für<br />

Touristen optimierten, geklonten Innenstädte<br />

Europas sind heute schon austauschbar. Freiluftmuseen<br />

mit Shopping-Meile – für deren<br />

eigentliche Bewohner nicht mehr lebenswert<br />

und vor allem nicht mehr erschwinglich ...<br />

OLIVER KURZ<br />

Wenn ich jetzt in einer Innenstadtgasse in Wien<br />

oder in Köln stehe – ich kenne den Unterschied<br />

nurmehr an den Bierschildern, sonst ist schon<br />

alles globalisiert. Schade – bei jedem Einkauf<br />

entscheide ich, ob ich das so haben will oder<br />

nicht. Eine gute Kombination, Shop vor Ort<br />

plus <strong>Internet</strong> Marketing ist der einzige Weg.<br />

LUDWIG KRENN<br />

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„Ich mag gerade Zahlen, besonders wenn sie mehrfach<br />

teilbar sind. Zwölf ist meine Glückszahl.“<br />

Yahoo-Chefin MARISSA MAYER präsentiert sich in der US-Ausgabe der<br />

Modezeitschrift „Vogue“ als – chic gekleideter – Zahlenmensch<br />

„Es ist auch unzutreffend, dass Patientenidentitäten nur<br />

verschleiert werden oder rückrechenbar seien.“<br />

Das Medizin-Marktforschungsunternehmen IMS HEALTH widerspricht der Darstellung des<br />

„Spiegel“, wonach es von deutschen Apotheken personalisierte Daten erhalten haben soll<br />

„Im Gegensatz zu den USA gibt es beispielsweise<br />

noch große Verkaufsflächen im Einzelhandel.“<br />

FLORIAN DRÜCKE, Geschäftsführer Bundesverband Musikindustrie,<br />

erklärt die Zurückhaltung der Deutschen bei kostenpflichtigen Musik-<strong>Download</strong>s<br />

unter anderem mit der guten Verfügbarkeit von Audio-CDs im Handel<br />

„Ihr o.g. Antrag wird nach § 3 Nr. l lit. a) IFG abgelehnt, da das<br />

Bekanntwerden der Information nachteilige Auswirkungen auf die<br />

internationalen Beziehungen haben kann.“<br />

Antwort des BSI auf eine Anfrage zu einem Bericht über Blackberry-Sicherheitsrisiken von 2005(!)


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