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43205<br />

Anzeige<br />

Foto: Strato<br />

Foto: Foto-muc.de<br />

AUSGABE 7/13 2. APRIL 2013 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />

MOZILLA FIREFOX<br />

Aufruhr wegen Cookie-Bann<br />

Die US-Werbeindustrie läuft nach der<br />

Veröffentlichung einer Vorabversion des<br />

neuen Mozilla Firefox 22 Sturm gegen<br />

ein Feature des Browsers: Er lehnt in der<br />

Standardeinstellung Cookies von Drittanbietern<br />

ab und erschwert so das User<br />

Tracking. In Deutschland liegt Firefox mit<br />

rund 45 Prozent Marktanteil auf Platz<br />

eins bei der Browser-Nutzung. fk<br />

INTERNET WORLD 2013<br />

Rekordergebnis in München<br />

Über 10.500 Besucher aus 34 Ländern<br />

bescherten der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> einen<br />

neuen Rekord. Insgesamt 31 Prozent<br />

mehr Gäste als 2012 konnten verbucht<br />

werden. Die Zahl der Aussteller und<br />

Sponsoren stieg um 27 Prozent auf 250.<br />

Die besten Bilder dazu ab Seite 48. fk<br />

Enorme Nachfrage: <strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />

Messe 2013 mit Rekordbeteiligung<br />

Der richtige<br />

Hoster für Sie<br />

Kriterien für die<br />

Dienstleisterwahl S.34<br />

Die neuen<br />

eBay-Regeln<br />

Worauf gewerbliche Händler<br />

künftig achten müssen S.31<br />

est of Show – mit diesem<br />

BTitel darf sich der Online<br />

Shop der Drogeriekette Douglas<br />

ab sofort schmücken. Damit<br />

setzte sich Douglas.de gegen<br />

401 Konkurrenten durch, die<br />

sich für den INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong> Shop-Award<br />

2013 beworben hatten. Neben<br />

dieser Kategorie – die in diesem<br />

Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben<br />

war – gab es Trophäen<br />

und Platzierungen in sieben<br />

anderen Disziplinen, von „Bester<br />

Online Pure Player“ bis „Innovativstes<br />

Geschäftsmodell“.<br />

Hohes Qualitätsniveau<br />

Die neunköpfige Expertenjury<br />

hatte keinen leichten Job, denn<br />

schon unter den 35 Shops, die<br />

es auf die Shortlist schafften,<br />

befanden sich keine schwachen<br />

Kandidaten mehr. Das Qualitätsniveau<br />

wurde allgemein als<br />

hoch bezeichnet, wenn auch die<br />

Die Besten der Besten<br />

Die Sieger des INTERNET WORLD <strong>Business</strong> Shop-Award 2013 stehen fest<br />

Shops häufig etwas uniform<br />

wirkten. Was einen sehr guten<br />

Webshop letztlich zum Sieger<br />

macht, ist dann oft das berühmte<br />

„gewisse Extra“ – der eine Wettbewerber<br />

hat es und der andere<br />

eben nicht.<br />

„Sichtbare<br />

Qualität“<br />

André Stark,<br />

Autoscout24 S.21<br />

So sehen Sieger aus: Die Gewinner des Shop-Award 2013 bei der<br />

Elektrische<br />

Plakate<br />

Serie: Digitalisierung<br />

in der Werbung S.16<br />

Deutlich gestiegen ist offensichtlich<br />

die Inhouse-<br />

Kompetenz der Branche:<br />

Von den insgesamt<br />

22 Prämierungen (jeweils drei<br />

Platzierungen in sieben Kategorien<br />

plus „Best of Show“) hatte<br />

Preisverleihung<br />

fast ein Drittel der Unternehmen<br />

seinen Shop<br />

entweder komplett oder<br />

in weiten Teilen im eigenen<br />

Haus umgesetzt. Sämtliche<br />

Preisträger des Shop-Award 2013<br />

finden Sie auf Seite 22f. fk<br />

■<br />

Fotos (v. l. n. r und o. n. u.): Shutterstock;<br />

Fotolia / Serggod; Fotolia /<br />

Mipan; Fotolia / Sven Kamin<br />

Foto: Marion Vogel<br />

HIGH-SPEED-INTERNET<br />

EU macht Druck<br />

Die EU-Kommission will den Anschluss<br />

von Haushalten an das Breitband-<strong>Internet</strong><br />

beschleunigen und vereinfachen.<br />

Dazu plant die zuständige EU-Kommissarin<br />

Neelie Kroes unter anderem eine<br />

Verpflichtung für Eigentümer von Leerrohren<br />

für Strom und andere Infrastruktur,<br />

diese für die Verlegung von Glasfaserkabeln<br />

zugänglich zu machen. fk<br />

INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE<br />

Web-Agenturen 2013<br />

Einen Überblick über technische Dienstleister<br />

und Agenturen bietet der <strong>Business</strong><br />

Guide Web-Agentu-ren<br />

2013. Unter anderem<br />

werden über 90<br />

Agenturen mit ihren<br />

Schwerpunkten aufgeführt.<br />

Ihr Exemplar<br />

liegt dieser<br />

Zeitschrift bei. fk<br />

Von Yahoo zu Karstadt<br />

ie Information<br />

Dwar der PR-<br />

Abteilung von Karstadt<br />

lediglich einen<br />

Halbsatz in einer<br />

recht umfangreichen<br />

Pressemitteilung<br />

wert: Terry<br />

von Bibra, langjähriger<br />

Deutschlandgeschäftsführer<br />

und<br />

Top-Manager von<br />

Yahoo, kommt vom<br />

<strong>Internet</strong>-Pionier. Er<br />

wechselt damit in<br />

die Führungsriege des 2010<br />

vom Investor Nicolas Berggruen<br />

übernommenen Karstadt-<br />

Konzerns und wird dort Leiter<br />

E-Commerce.<br />

Von Bibra war seit 2005<br />

Geschäftsführer von Yahoo in<br />

Seit 2005 Yahoo-Chef:<br />

Terry von Bibra<br />

Deutschland und<br />

verantwortlich für<br />

die Märkte Deutschland,<br />

Österreich sowie<br />

Schweiz. In der<br />

zusätzlichen Position<br />

Vice President<br />

Advertising Marketplaces<br />

leitete er<br />

seit 2009 den Ausbau<br />

der Display-,<br />

Direct-Response-,<br />

Mobile- und Suchwerbung<br />

in Europa.<br />

2010 wurde sein<br />

Tätigkeitsgebiet auf den Nahen<br />

Osten und Afrika ausgeweitet.<br />

Yahoo Deutschland wollte sich<br />

auf Anfrage nicht dazu äußern,<br />

wann ein Nachfolger für von<br />

Bibra feststehen und ob es überhaupt<br />

einen geben wird. fk ■<br />

E-Commerce aus der Cloud<br />

enda, britischer Anbieter<br />

Veiner Cloud-basierten E-<br />

Commerce-Software, kommt<br />

nach Deutschland. Die SaaS-<br />

Lösung wendet sich an Markenhersteller<br />

und Händler ab<br />

einem Jahresumsatz von fünf<br />

Millionen Euro. Nutzer zahlen<br />

einen monatlichen Festpreis<br />

ohne Umsatzbeteiligung plus<br />

einer absoluten Transaktionsgebühr<br />

im Cent-Bereich. Venda<br />

vertreibt die Software über zwei<br />

Vertriebspartner: Commerce<br />

Plus, Hamburg, und Hellmann<br />

eCommerce, Osnabrück. is ■<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt


AKTUELL<br />

2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

In eigener Sache<br />

ecommerce conference 2013<br />

Die ecommerce conference, die Konferenz<br />

für E-Commerce-Leiter und Webshop-<br />

Betreiber, geht im Juni und Juli 2013 wieder<br />

auf Tour durch vier Städte in Deutschland:<br />

am 04. Juni in Hamburg, am 10. Juni in<br />

Düsseldorf, am 18. Juni in Frankfurt und<br />

am 02. Juli in München.<br />

Erfahren Sie auf dieser Roadshow alles<br />

Wichtige rund um Ihr Online <strong>Business</strong>. Zu<br />

den diesjährigen Themenschwerpunkten<br />

zählen unter anderem:<br />

■ Multiscreen: Sind Ihre Landing Pages<br />

schon fit für die Multiscreen-Welt?<br />

■ Emotional Usability: Mit Herz und Verstand<br />

erfolgreich im E-Commerce<br />

■ E-Commerce goes Retail: Unerschlossene<br />

Potenziale für Handel und Hersteller<br />

■ Shop-Lösungen: Für wen macht welche<br />

Lösung Sinn?<br />

■ SEO-Standards im E-Commerce: Ist Ihr<br />

Shop wirklich up to date?<br />

■ Dropshipping – lessons learned<br />

Die ecommerce conference wird von der<br />

Fachzeitschrift INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

präsentiert. Deshalb erhalten Leser der<br />

Zeitschrift auch Sonderkonditionen und<br />

können für nur 189 Euro zzgl. MwSt.<br />

(anstatt 249 Euro zzgl. MwSt.) an dieser<br />

Konferenz teilnehmen.<br />

Einfach den Code ecom13iwb online bei<br />

der Anmeldung eingeben unter:<br />

■ www.ecommerce-conference.de<br />

eBay setzt auf Advertising<br />

Stärkerer Fokus auf Online-Werbung: Aus Shopping.com wird eBay Commerce Network<br />

ie eBay-Tochter Shopping.com hat<br />

Dsich von einem Preisvergleichsdienst<br />

zu einem Online-Werbenetzwerk gewandelt.<br />

Der neue Name eBay Commerce Network<br />

verdeutlicht diese Strategieänderung.<br />

Die Umbenennung erfolgt in allen<br />

fünf Märkten, in denen das Advertising<br />

Network aktiv ist: Australien, Deutschland,<br />

Frankreich, Großbritannien und in<br />

den USA. „Die Namensänderung<br />

drückt die Evolution<br />

von Shopping.com aus.<br />

Shopping.com ist schon seit<br />

einiger Zeit ein starkes Online<br />

Advertising Network,<br />

doch bislang stand die<br />

Wahrnehmung als Preisvergleichsportal<br />

im Vordergrund“, erläutert Ralph Piater,<br />

Country Manager Deutschland beim eBay<br />

Commerce Network.<br />

Online-Händler können ihre Angebote<br />

in Form von Product Listing Ads über die<br />

angeschlossenen Publisher im Netzwerk<br />

Ralph Piater,<br />

Country Manager<br />

Germany<br />

beim eBay Commerce<br />

Network,<br />

leitet den Bereich<br />

seit 1. März 2013<br />

Die Seite Shopping.com<br />

wird<br />

es weiter geben<br />

und sie wird Teil<br />

des Publisher-<br />

Netzwerks im<br />

eBay Commerce<br />

Network sein<br />

bewerben. 2.000 Publisher weltweit umfasst<br />

dieses Netzwerk, darunter Angebote<br />

wie eBay, Bing, Cnet und Ladenzeile. „Zu<br />

unserem Pub lisher-Netzwerk zählen vier<br />

Kategorien: Marktplätze, Produkt- und<br />

Preisvergleichsseiten, Suchseiten sowie<br />

Content-Seiten“, erklärt Piater.<br />

Das eBay Commerce Network erreicht<br />

laut Unternehmensangaben über 250 Millionen<br />

potenzielle Käufer. Wenn Website-<br />

Besucher über die Product Listing Ads in<br />

einen Shop gelenkt werden, wird das Anzeigennetzwerk<br />

auf Cost-per-Click-Basis<br />

(CPC) vergütet. „Unsere CPC-Konditionen<br />

sind kategorienspezifisch und werden<br />

durch unser im letzten Jahr eingeführtes<br />

Value Based Pricing berechnet“, berichtet<br />

Piater. Die Preise orientieren sich an der<br />

Performance der Publisher. Um zu messen,<br />

wie hoch die Konversionsrate ist,<br />

sprich wie viel die Besucher im Online<br />

Shop kaufen, bietet das Anzeigennetzwerk<br />

ein Tracking-Tool an. Für die Händler, die<br />

bei Shopping.com gelistet sind, werde es<br />

durch die Umstellung keine wesentlichen<br />

Änderungen geben.<br />

Das eBay Commerce Network unterscheide<br />

sich von Affiliate Networks durch<br />

das Abrechnungsmodell, sagt Piater. „Sie<br />

rechnen nach Cost per Acquisition/Order<br />

ab, während beim eBay Commerce Network<br />

die Vergütung auf Cost-per-Click-<br />

Basis erfolgt.“ Publisher und <strong>Internet</strong>-<br />

Händler können auf dem neuen B2B-Portal<br />

Ebaycommercenetwork.com Kampagnen<br />

verwalten.<br />

Google führt ebenfalls gerade kostenpflichtige<br />

Product Listing Ads ein. is<br />

■<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/2013<br />

Meinungen in diesem Heft<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

Mayer auf Einkaufstour<br />

Yahoos viel beachtete Chefin setzt auf mobile<br />

Empfehlungen, Personalisierung und Video 4<br />

„Mehr Effizienz, weniger Kosten“<br />

Payreto empfiehlt sich als Management-Dienstleister<br />

in Sachen Bezahlverfahren und Payment 5<br />

Hin und weg ist anders<br />

Rabattschlachten, starre Vertriebsstrukturen,<br />

Google: Die Reisebranche kämpft im Web 6<br />

Individuelle Inhalte<br />

eShot Berlin bietet Bilder und für Suchmaschinen<br />

optimierte Texte für <strong>Internet</strong>-Boutiquen an 7<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Gut angelegt<br />

Eine Analyse zeigt, welche Banken Social-Media-<br />

Kanäle bereits wirklich effektiv nutzen 8<br />

Heiliger Gral Big Data?<br />

Die Advertising Week Europe war zum ersten<br />

Mal in London. Zentrales Thema war Big Data 9<br />

„Das ist wie Kindergarten“<br />

Online-Gutscheinmarketing hat in Deutschland<br />

bisher noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen 10<br />

Wo die Adressen herkommen<br />

So lassen sich – effektiv und legal – Empfänger<br />

für Newsletter-Kampagnen gewinnen 11<br />

SPECIAL: ONLINE-VERMARKTER<br />

Von Konsolidierung keine Spur: Die<br />

Vielfalt der Vermarktungsmöglichkeiten<br />

im Display-Geschäft nimmt stetig zu 12<br />

Neue Serie: Medien im Umbruch<br />

Außenwerbung wird digital, doch klassische<br />

Plakate behalten ihre Daseinsberechtigung 16<br />

E-COMMERCE<br />

Media-Saturn prescht vor<br />

Die Web-Shops der Kette wachsen kräftig 20<br />

„Qualität sichtbar machen“<br />

Autoscout24-Chef André Stark im Interview 21<br />

Die besten Acht<br />

Die Jury des INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

Shop-Awards kürte die diesjährigen Sieger 22<br />

Vogel mit eigenem Profil<br />

Mit einer Vorauswahl und Empfehlungen hebt sich<br />

der Buch-Webshop Kohlibri vom Wettbewerb ab 24<br />

Vertrauen ist gut …<br />

… Kontrolle ist besser: Warum E-Commerce<br />

mithilfe eines Dienstleisters auch Arbeit macht 26<br />

Recht: Ende des Abmahn-Wahns?<br />

Ein neuer Gesetzesentwurf der Koalition soll<br />

missbräuchliche Abmahnungen eindämmen 28<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

Slow Commerce<br />

Nur ein Viertel der 400 größten europäischen<br />

Webshops lädt innerhalb von drei Sekunden 30<br />

Schneller und professioneller<br />

eBay vollzieht bis Herbst einige Änderungen 31<br />

Baustelle Sichtbarkeitsmessung<br />

Ein Standard für Visibility fehlt 32<br />

Augen auf bei der Hoster-Wahl<br />

Wer bereits vor Vertragsabschluss prüft, welchen<br />

Anbieter er ins Boot holt, spart Geld und Ärger 34<br />

Gesucht: Das richtige Pay-Modell<br />

Verschiedene Anbieter haben flexible Online-<br />

Abrechnungsmodelle für Verlage entwickelt 36<br />

MENSCHEN & KARRIERE<br />

Schnitzel und Kuchen<br />

Weitclick sieht sich als Arbeitgeber mit Baustellen.<br />

Wer sich darauf einlässt, bleibt aber meist lange 42<br />

SZENE<br />

E-Commerce-Trends live<br />

Bei der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> trafen sich auch abseits der<br />

Messe viele Branchengrößen zum Networking 48<br />

MEINUNG<br />

Gastkommentar: Mehr Werbewirkung<br />

Die Zukunft des Real-Time Bidding liegt nicht<br />

nur in der Automatisierung des Kaufprozesses 50<br />

RUBRIKEN<br />

Topkampagne: Microsofts „Wild Child“ IE 10 18<br />

Etats Marketing & Werbung 18<br />

Rechtstipp: „Echte Kundenmeinungen“ 28<br />

Techniktipp: Kaufabbrüche minimieren 30<br />

Etats Tools & Technik 31<br />

Dienstleisterverzeichnis 38<br />

Menschen & Karriere 44<br />

Impressum 44<br />

Termine 45<br />

Stellenmarkt 46<br />

Gehört / Feedback 50<br />

Guido Bliss,<br />

Geschäftsführer Planus Media, ist<br />

davon überzeugt, Außenwerbung<br />

wird auf keinen Fall sterben 17<br />

Michael Buller,<br />

Vorstand des Verbands <strong>Internet</strong><br />

Reise vertrieb, glaubt, dass Web-<br />

Reise anbieter unfair behandelt werden 6<br />

Tobias Conrad,<br />

Deutschland-Chef von Deals.com,<br />

mahnt, dass Gutscheine im Web nur<br />

mit seriösen Partnern funktionieren 10<br />

Andreas Eberl,<br />

Abteilungsleiter Web bei Spacenet,<br />

erläutert, wie man den passenden<br />

Hosting-Anbieter im Markt findet 35<br />

Cosmin-Gabriel Ene,<br />

Gründer und CEO Laterpay, meint,<br />

es gebe keine allgemeingültigen<br />

Abrechnungsmodelle für Verlage 36<br />

Marissa Mayer,<br />

CEO von Yahoo, setzt bei ihrer<br />

Strategie auf mobile Empfehlungen,<br />

Personalisierung und Video 4<br />

André Stark,<br />

Geschäftsführer von Autoscout24,<br />

sieht noch einigen Nachholbedarf<br />

bei seinem neuen Werkstattportal 21<br />

Thomas Tittelbach,<br />

Gründer von Payreto, will Payment<br />

Service Providern zu effizienteren<br />

Online-Bezahlverfahren verhelfen 5


AKTUELL 3<br />

Gesetz mit Lücke<br />

Das Leistungsschutzrecht ist beschlossen. Offen bleibt, wen genau es betreffen wird<br />

Foto: Digitale Gesellschaft<br />

andwerklich schlecht gemacht“, „fal-<br />

Weg“, zahlreiche „rechtliche<br />

Hscher<br />

Grauzonen“ – an Kritik mangelte es<br />

nicht, als das Leistungsschutzrecht dem<br />

Bundesrat vorgelegt wurde. Trotz allem<br />

wurde es am Ende zur Überraschung vieler<br />

Beobachter unter Beteiligung der SPD<br />

durchgewunken. Was aber steht genau in<br />

dem so viel kritisierten Gesetz?<br />

Vom ersten Wurf weit entfernt<br />

Die Verlegerbranche forderte zunächst,<br />

jede Nutzung von Presseinhalten unter<br />

ein Leistungsschutzrecht zu stellen, das<br />

durch eine Verwertungsgesellschaft nach<br />

dem Vorbild der GEMA ausgeübt würde.<br />

Ein Modell wäre gewesen, dass Verlage<br />

durch eine Geräteabgabe an der Verbreitung<br />

ihrer Texte im <strong>Internet</strong> beteiligt<br />

würden. Ein Milliardenmarkt wäre entstanden.<br />

Von dieser Ursprungsforderung findet sich in<br />

der aktuellen Gesetzesvorlage nur noch sehr<br />

wenig. Übrig blieb, dass die wirtschaftliche Leistung<br />

der Verlage nun ebenfalls berücksichtigt<br />

wird und das Leistungsschutzrecht – anders als<br />

das Urheberrecht – auch auf Textauszüge angewendet<br />

werden kann.<br />

Wer ist geschützt?<br />

Grundsätzlich hat nun „der Hersteller eines Presseerzeugnisses“<br />

das ausschließliche Recht, „das<br />

Nur selten wurde über ein Gesetz in der Vergangenheit derart<br />

kontrovers diskutiert wie über das Leistungsschutzrecht<br />

Presseerzeugnis oder Teile hiervon zu gewerblichen<br />

Zwecken öffentlich zugänglich zu machen“.<br />

Soll heißen: Ob und wo ein Textteil eines Artikels<br />

im <strong>Internet</strong> verbreitet wird, darf der Verleger entscheiden.<br />

Umstritten ist allerdings schon die<br />

Frage, was unter einem „Presseerzeugnis“ zu verstehen<br />

ist. In der Vorlage wird es definiert als periodisch<br />

veröffentlichte „redaktionell-technische<br />

Festlegung journalistischer Beiträge“, die „bei<br />

Würdigung der Gesamtumstände als überwiegend<br />

verlagstypisch anzusehen“ sind und „nicht<br />

Dauerbaustelle? Viele Kritiker befürchten, dass die schwammigen Formulierungen<br />

im Gesetzestext die Gerichte jahrelang beschäftigen werden<br />

überwiegend der Eigenwerbung“ dienen. Online-<br />

News-Angebote dürften unter die Definition fallen,<br />

sofern sie regelmäßig berichten. Bei Blogs<br />

sind sich die Beobachter uneinig.<br />

Was ist geschützt?<br />

Von der Regelung sind allerdings „einzelne Wörter“<br />

oder „kleinste Textausschnitte“ ausdrücklich<br />

ausgenommen. Auch eine Verlinkung auf fremde<br />

Artikel soll erlaubt bleiben. Ebenfalls erlaubt – da<br />

privat – ist die Verwendung eines längeren<br />

Textauszugs in einem Facebook Posting. Noch<br />

weiter eingeschränkt wird das Gesetz<br />

aber im folgenden Paragrafen 87g UrhG.<br />

Dort heißt es: „Zulässig ist die öffentliche<br />

Zugänglichmachung von Presseerzeugnissen<br />

oder Teilen hiervon, soweit sie<br />

nicht durch gewerbliche Anbieter von<br />

Suchmaschinen oder gewerbliche Anbieter<br />

von Diensten erfolgt, die Inhalte entsprechend<br />

aufbereiten.“ Das Gesetz gilt<br />

folglich nur für Suchmaschinen oder<br />

gewerbliche News-Aggregatoren. Was<br />

unter beidem zu verstehen ist, hat der Gesetzgeber<br />

aber nicht weiter ausgeführt.<br />

Der Suchmaschinenbetreiber Google –<br />

auf den der Absatz im Wesentlichen gemünzt<br />

ist – gibt sich trotzdem gelassen.<br />

Zum einen, weil er sich darauf berufen<br />

kann, lediglich „kleinste Textausschnitte“ zu verwenden.<br />

Zum anderen, weil der BGH bereits in<br />

den Jahren 2010 und 2011 entschieden hat, dass<br />

derjenige, der seine Inhalte ungeschützt ins <strong>Internet</strong><br />

stellt, damit auch zustimmt, dass diese Inhalte<br />

in Suchmaschinen dargestellt werden. Dies sei<br />

eine „übliche Nutzungshandlung“ im <strong>Internet</strong>. So<br />

dürfte am Ende Google vielleicht am wenigsten<br />

unter dem Gesetz leiden, ein Anbieter einer<br />

gewerblichen Homepage, der einen RSS-Feed einbindet,<br />

dagegen schon. dg<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Marco2811<br />

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Stationen des Leistungsschutzrechts<br />

Das Leistungsschutzrecht wurde 2009 im Koalitionsvertrag<br />

zwischen CDU und FDP vorgesehen. Ab März<br />

2012 bereitete die Koalition die Umsetzung vor. Die<br />

gewerbliche Nutzung von Presseerzeugnissen im <strong>Internet</strong><br />

soll innerhalb einer Jahresfrist insbesondere für die<br />

Suchmaschinenbetreiber und News-Aggregatoren kostenpflichtig<br />

sein.<br />

Im August 2012 beschloss das Bundeskabinett einen<br />

Gesetzesentwurf, der praktisch nur noch auf Suchmaschinen<br />

im <strong>Internet</strong> ausgerichtet ist und auf sämtliche<br />

anderen möglichen Nutzer von Presseerzeugnissen keinen<br />

Einfluss mehr haben soll. Ende Februar 2013 änderte<br />

der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages<br />

den Gesetzesentwurf in entscheidenden Punkten:<br />

Suchmaschinen sollen „einzelne Wörter und kleinste<br />

Textausschnitte“ nutzen dürfen, ohne den Verlagen<br />

Vergütungen zahlen zu müssen. Als Begründung wurde<br />

angegeben, dass man andernfalls das Grundrecht<br />

auf Information habe einschränken müssen. Verwiesen<br />

wurde auch darauf, dass der Bundesgerichtshof 2011<br />

entschieden hatte, dass Google „Thumbnails“ genannte<br />

Vorschaubilder in Suchergebnissen zeigen darf.<br />

Am 1. März 2013 wurde das Gesetz im Bundestag<br />

mit 293 Ja-Stimmen zu 243 Nein-Stimmen verabschiedet,<br />

am 22. März stimmte der Bundesrat der Einführung<br />

des Leistungsschutzrechts für Presseverleger zu.<br />

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TRENDS & STRATEGIEN<br />

4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

RAKUTEN<br />

Mehr Service durch Zukauf<br />

In Japan übernahm Rakuten die Online-<br />

Boutique Stylife.co.jp, an der sich der<br />

Händler aus Tokio schon 2012 beteiligt<br />

hatte. Darüber hinaus kaufte Rakuten den<br />

lokalen Lieferdienst Ecohai.co.jp. Offensichtlich<br />

setzt der Web-Händler aus Tokio<br />

verstärkt auf Logistikservices und mehr<br />

Angebote für Frauen. Schon Ende des Jahres<br />

2012 hatte sich Rakuten die Mehrheit<br />

an der Online-Apotheke Kenko gesichert.<br />

In der vergangenen Woche startete der<br />

Händler zudem die kostenpflichtige App<br />

Kirei C-Navi, die in Zusammenarbeit mit<br />

Toshiba entstand. Mit ihr können Frauen<br />

ihre Temperatur prüfen und sich zudem<br />

über Kosmetik informieren. vs<br />

SOUNDCLOUD & TWITTER<br />

Neuer Musikkanal<br />

Nach Neuigkeiten zu Filmen setzt Twitter<br />

nun auch auf Musik: Das Netzwerk bereitet<br />

eine App vor, mit der sich User gegenseitig<br />

Musik empfehlen und Ausschnitte<br />

gleich anhören können. Partner des neuen<br />

Angebots sind Apples iTunes und das Berliner<br />

Start-up Soundcloud. Twitter hat mit<br />

Twitter Music bereits einen Kanal für musikrelevante<br />

Tweets eingerichtet, der millionenfach<br />

abonniert wird. Sound cloud hat<br />

indes ein Netzwerk aufgebaut, über das<br />

Musiker Stücke bekannt machen und gemeinsam<br />

bearbeiten können. Das Berliner<br />

Start-up sucht dafür gerade neue Vermarktungschancen.<br />

vs<br />

VIDEDRESSING<br />

Flohmarkt für Mode<br />

Der Modemarktplatz Videdressing.com<br />

hat sich eine Finanzierung von rund 4,5<br />

Millionen Euro gesichert. Investiert haben<br />

die Beteiligungsgesellschaften Earlybird,<br />

DN Capital, Piton Capital und Generis Capital.<br />

Bei Videdressing verkaufen Nutzer<br />

gebrauchte Kleidung, aber genauso Fehlkäufe.<br />

25 Prozent der Angebote sind Neuware.<br />

Der Marktplatz wurde von Meryl<br />

Jobs und Renauld Guillerm 2009 in Paris<br />

gegründet und bietet mehr als 400.000<br />

Produkte – hauptsächlich Markenware. vs<br />

SPREADSHIRT<br />

Eigene Kollektion<br />

T-Shirt-Bedrucker Spreadshirt setzt jetzt<br />

nicht mehr nur auf Druckdienstleistungen,<br />

sondern auf eine eigene Kollektion. „Qualität<br />

mit Herz“ nennt sich die Sammlung<br />

von T-Shirts, die fürs Bedrucken optimiert<br />

und transparent hergestellt wird. Informationen<br />

zu Herkunft der Baumwolle oder<br />

Herstellung des T-Shirts sind über einen<br />

Code online abrufbar. Neben „Qualität mit<br />

Herz“ stehen weiterhin Fremdmarken im<br />

Angebot. Spreadshirt setzte 2012 rund 65<br />

Millionen Euro um – das waren 42 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. vs<br />

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Mayer auf Einkaufstour<br />

Yahoos viel beachtete Chefin setzt auf mobile Empfehlungen, Personalisierung und Video<br />

ersönlicher, mobiler und auch deutlich<br />

Pinternationaler: Marissa Mayer baut<br />

Yahoo um. Erste Übernahmen verdeutlichen<br />

die Strategie, die die einstige Google-<br />

Managerin verfolgt. „Yahoos Kernkompetenz<br />

ist, Inhalte zu personalisieren“, gab<br />

Mayer vor. „Außerdem arbeiten wir an einer<br />

fokussierten, schlüssigen Mobilstrategie.“<br />

So kaufte sie Empfehlungsdienste<br />

und App-Spezialisten ein. Zuletzt etwa<br />

Jybe – der Dienst<br />

empfiehlt Lokalitäten<br />

ums Eck und<br />

wurde von Arnab<br />

Marissa Mayer, seit<br />

Mitte Juli 2012 CEO<br />

von Yahoo<br />

Bhattarcharjee gestartet,<br />

früher schon<br />

Manager von Yahoo.<br />

„Die Empfehlungstechnologie<br />

ist das<br />

Herzstück von Yahoo,<br />

wenn es darum<br />

geht, Personalisie-<br />

Kursfeuerwerk bei Yahoo<br />

Marissa Mayer hat die Anleger überzeugt<br />

Euro<br />

17<br />

16<br />

16 Juli: Amtsantritt<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

April 2012 21. März 2013<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/13<br />

Quelle: Comdirect<br />

Neuer Samwer-Fonds<br />

Der Global-Founders-Capital-Fonds kann 150 Millionen Euro investieren<br />

ie Samwer-Brüder Oli-<br />

Marc und Alexan-<br />

Dver,<br />

der legen ihren zweiten<br />

Fonds auf: Global Founders<br />

Capital ist 150 Millionen<br />

Euro schwer und wird in<br />

Asien, Afrika und Südamerika<br />

in junge <strong>Internet</strong>-Firmen<br />

investieren. Mit im<br />

Boot ist Fabian Siegel, Mitgründer<br />

von Clickandbuy<br />

und Delivery Hero, der die<br />

Geschäfte des Fonds führt.<br />

Mit ihrem Fonds verstärken<br />

die Samwers wieder<br />

ihre Investitionsaktivitäten,<br />

die sie bisher im European<br />

Founders Fund bündelten und die zuletzt<br />

ruhten. Im Fokus stand der Inkubator Rocket<br />

<strong>Internet</strong>. In diesem Brutkasten kopierten<br />

sie schnell wachsende Online-Formate<br />

aus aller Welt und entwickelten daraus<br />

Firmen wie Zalando, Citydeal (an<br />

Groupon verkauft), Delivery Hero, Auto-<br />

Geld für Gründer stellen die<br />

Samwer-Brüder bereit<br />

Dailymotion: Wunschobjekt von Yahoo<br />

rungsdienste zu entwickeln“, verriet er<br />

nach dem Verkauf. Die Übernahme ist als<br />

Personalie zu sehen. Mit Stamped und<br />

Alike hatte sich Yahoo bereits Kompetenz<br />

in diesem Bereich gesichert.<br />

Schon verhandelt Mayer mit der France<br />

Telecom über Dailymotion: 300 Millionen<br />

US-Dollar soll die Videoplattform kosten,<br />

Marissa Mayer<br />

Als eine der ersten Mitarbeiterinnen von Google<br />

hat sich Marissa Mayer einen sehr guten Ruf in<br />

der Wirtschaft erarbeitet. Seit Juli 2012 führt die<br />

heute 37-Jährige Yahoo und hat seither viele unrentable<br />

Geschäfte eingestellt (etwa das in Südkorea),<br />

ihr erstes Kind zur Welt gebracht und die<br />

wichtigsten Yahoo-Dienste (Mail, Flickr) überarbeiten<br />

lassen. Zudem verändert sie systematisch<br />

die Unternehmenskultur: Es gibt nur ein einziges<br />

offizielles Foto in mittlerer Auflösung von ihr,<br />

weil sie nicht zum Kopf von Yahoo stilisiert werden<br />

will. Sie hinterfragt den Rückzug von Mitarbeitern<br />

ins Home Office, wenn dieser ineffizient<br />

ist sowie zu Kommunikationslücken im Team<br />

führt. Spannend, was noch kommt. vs<br />

Foto: Fotolia / Gina Sanders<br />

da oder Wimdu. Einige von<br />

ihnen wurden mit neuen<br />

Namen nach Asien und in<br />

die <strong>Internet</strong>-Boommärkte<br />

Südamerika und Afrika exportiert.<br />

Wachstum und Internationalisierung<br />

dieser<br />

Unternehmen finanzierten<br />

verschiedene Partner wie<br />

Kinnevik, J. P. Morgan oder<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

wie Holtzbrinck Ventures.<br />

Der Global Founders Capital-Fonds<br />

investiert künftig<br />

in Start-ups und neue<br />

Geschäftsideen. Laut Bundesverband<br />

Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

gehört der<br />

Global Founders Capital zu den höchstdotierten<br />

Gründerfonds der vergangenen<br />

Jahre. Nur dem Hightech-Gründerfonds<br />

und Earlybird gelang es seit 2011, Fonds<br />

mit einer Summe im dreistelligen Millionenbereich<br />

auszustatten. vs<br />

■<br />

Yahoo will mindestens 75 Prozent übernehmen.<br />

Es wäre der bisher größte Zukauf,<br />

Mayer favorisiert eher kleinere Organisationen.<br />

Strategisch könnte Mayer mit Dailymotion<br />

stärker in Europa Fuß fassen, wo<br />

Yahoo nicht viel mehr als zehn Prozent des<br />

Umsatzes erzielt. Dailymotion sucht umgekehrt<br />

in den USA Anschluss. Die Plattform<br />

ergänzt außerdem Ontheair.com, das<br />

mobile Videochat- und -konferenzsystem<br />

von Yahoo. Noch wurden die Verhandlungen<br />

nicht von Yahoo bestätigt.<br />

Yahoos Kassen für strategische Käufe<br />

sind gefüllt: Das Unternehmen verfügt<br />

über sechs Milliarden US-Dollar – teils<br />

stammen sie aus dem Verkauf der Anteile<br />

am chinesischen Marktplatz Alibaba. Und<br />

bei einem Umsatz von knapp fünf Milliarden<br />

US-Dollar stehen – auch wegen Alibaba<br />

– in der Bilanz 2012 mehr als drei<br />

Milliarden Dollar Ertrag. vs<br />

■<br />

Yahoos Zukäufe, seit Marissa Mayer die Führung<br />

des Konzerns übernommen hat:<br />

■ Stamped.com: Empfehlungsdienst für<br />

Lokalitäten in der Nähe<br />

■ Alike: Mobiler Empfehlungsdienst basierend<br />

auf Geodaten, ähnlich Foursquare<br />

■ Jybe: Weiterer Empfehlungsdienst<br />

■ Ontheair.com: Videochat, Videokonferenz,<br />

ähnlich Google+ Hangout<br />

■ Snip.it: Soziales Netzwerk zum Posten von<br />

Bildern und Nachrichten, nun eingestellt<br />

Sender setzen<br />

auf Online First<br />

remieren bei ARD und auch Pro Sieben<br />

PSat1: Der Privatsender produziert erstmals<br />

eine Serie fürs Web. „Mission Housemen“<br />

mit dem Comedian John Friedman<br />

ARD, Pro Sieben Sat1<br />

strahlen Neues online aus<br />

wird für die Plattform Myvideo.de in Berlin<br />

gedreht. Diese hatte Pro Sieben 2007<br />

gekauft, sie erreicht heute gut 30 Millionen<br />

Zuschauer im Monat. Und „Online First“<br />

lautete Ende März die Devise bei der ARD:<br />

Der Krimi „Im Netz“ rund um eine gestohlene<br />

Online-Identität lief eine Woche<br />

in der Mediathek der Sendergruppe, bevor<br />

er im Pantoffelkino zu sehen war. vs<br />


7/13<br />

2. April 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />

PAYMENT UND BEZAHLVERFAHREN<br />

„Mehr Effizienz, weniger Kosten“<br />

Payreto empfiehlt sich als Berater und Management-Dienstleister in Sachen Bezahlverfahren und Payment<br />

astschrift, Kreditkarte, Rechnungs-<br />

Sofortüberweisung, mobiles Be-<br />

Lkauf,<br />

zahlen: Die Auswahl der Zahlverfahren<br />

wächst. Folglich wird die Auswahl sinnvoller<br />

Systeme und Anbieter zur strategischen<br />

Frage, meint Thomas Tittelbach.<br />

Der Wirtschaftsingenieur und Gründer<br />

des Payment Service Providers (PSP) Ombapay<br />

hat daher die Beratung Payreto ins<br />

Leben gerufen. Sie entwickelt für Handelskonzerne<br />

und Payment-Anbieter Strategien<br />

und Angebote und entlastet Unternehmen,<br />

wenn diese neue Systeme einführen.<br />

Nach Ombapay nun die Beratung Payreto,<br />

die sich auf Fragen rund ums Online-Zahlen<br />

spezialisiert. Ist sie überhaupt notwendig?<br />

Thomas Tittelbach: Oh ja, sehr notwendig<br />

sogar. Die Komplexität auf dem Markt der<br />

Bezahlsysteme nimmt durch neue Technologien,<br />

zurzeit etwa im Mobile-Bereich,<br />

und durch neue Trends ständig zu. Andererseits<br />

gibt es nur wenig Expertenwissen<br />

und -erfahrungen. Nach meinen Beobachtungen<br />

verzetteln sich Händler, die ein<br />

eigenes Zahlsystem aufbauen, oder Startups<br />

und Payment-Dienstleister, die eine<br />

neue Technologie entwickelt haben und<br />

weitere Services anbieten, meistens bei der<br />

Organisation ihrer Prozesse. Hier bietet<br />

Payreto Hilfe, zum einen Outsourcing-<br />

Kapazitäten, zudem Beratung. Wir helfen,<br />

neue Bezahlverfahren schneller einzuführen<br />

und den Service zu verbessern.<br />

Welche Kunden spricht Payreto damit an?<br />

Tittelbach: Payreto richtet sich an die Anbieter<br />

von Bezahldiensten, also in erster<br />

Linie PSPs, aber auch Fulfillment-Dienstleister<br />

sowie Telekommunikations- oder<br />

Handelsgesellschaften, die den Online-<br />

Zahlungsverkehr in ihre Wertschöpfungskette<br />

integrieren. Logistiker bieten neben<br />

Versand- und Retourenservice zunehmend<br />

Dienste rund ums Bezahlen wie die<br />

Rechnungsabwicklung oder das Debitorenmanagement<br />

an. Das gehört nicht zu<br />

ihrem Kerngeschäft, entsprechend wächst<br />

bei ihnen der Aufwand, Kompetenz aufzubauen.<br />

Handelskonzerne integrieren indes<br />

verschiedene Bezahlverfahren in ihre Sys-<br />

■ 2011 entsteht die Gesellschaft Payreto Solutions,<br />

die Managed Services für Payment-<br />

Provider anbietet. Daraus entwickelt sich bis<br />

Ende 2012 ein Beratungsgeschäft, das die<br />

Gesellschaft heute komplettiert.<br />

■ Der Name Payreto geht zurück auf Vilfred<br />

Pareto. Auf den Studien des Ökonoms und<br />

Ingenieurs basiert das Pareto-Prinzip. Danach<br />

erbringen 20 Prozent Leistung 80 Prozent<br />

der gewünschten Ergebnisse. Nach diesem<br />

Prinzip will Payreto Aufwand begrenzen<br />

und Effizienz erhöhen.<br />

teme. Sie haben aber wenig Erfahrung<br />

mit dem technischen<br />

Handling und sie kennen die<br />

richtigen Ansprechpartner<br />

nicht, etwa wenn es Probleme<br />

bei der Anerkennung einer<br />

Kreditkarte gibt. Diese Lücken<br />

füllt Payreto – strategisch und<br />

personell. Wir haben das<br />

Know-how und die Kontakte,<br />

um bei der Einführung von<br />

Bezahlverfahren den Kundenservice<br />

aufrechtzuerhalten<br />

und Mitarbeiter zu schulen.<br />

Mehrere Teams in Europa und<br />

Asien passen Systeme an<br />

Schnittstellen an oder integrieren<br />

zusätzliche Funktionen.<br />

Was ist der Unterschied zum PSP?<br />

Tittelbach: Payreto ist kein PSP,<br />

sondern ein unabhängiger<br />

Dienstleister, der mit PSPs kooperiert<br />

und diese außerdem<br />

auch berät. Als neutraler Beobachter<br />

screent Payreto fortlaufend die<br />

Branche der Bezahlservices und kann so<br />

die strategisch beste Lösung für seine Kunden<br />

entwickeln.<br />

Zur Kasse bitte: Payreto unterstützt bei der<br />

Entwicklung neuer Bezahlverfahren<br />

■ Das Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter<br />

in Köln und Manila.<br />

■ Neben Beratung bietet Payreto Unterstützung<br />

bei der Organisation von Prozessen<br />

und bei der Entwicklung neuer Bezahlverfahren<br />

und Angebote.<br />

Ein weiterer Dienstleister fürs Bezahlen –<br />

was soll das denn konkret bringen außer<br />

Mehraufwand?<br />

Tittelbach: Mehr Effizienz, weniger Kosten.<br />

Dazu zwei Beispiele: Payreto unterstützt<br />

gerade ein Start-up, das ein mobiles Kreditkartensystem<br />

für Mittelständler entwickelt.<br />

Gemeinsam bauen wir die Compliance-Prozesse<br />

auf, von denen die Gründer<br />

wenig wissen. Außerdem kann das Startup<br />

sein Angebot um weitere Zahlverfahren<br />

erweitern, die Payreto in seinem<br />

Auftrag organisiert. Vor der Kooperation<br />

wurden damit viel zu viele personelle und<br />

finanzielle Kapazitäten gebunden. Oder<br />

dieser Auftrag: Ein Telko stellt Handelskunden<br />

ein mobiles Bezahlsystem zur<br />

Verfügung, hat aber wenig Erfahrungen<br />

mit weiteren Verfahren. Wir haben zunächst<br />

ein Paket aus sinnvollen Systemen<br />

ausgewählt, passende Dienstleister empfohlen<br />

und werden das Unternehmen nun<br />

bei der Integration begleiten sowie zumindest<br />

eine Zeit lang den Service bei der Abwicklung<br />

managen. Wir helfen Kunden<br />

mit Kontakten und Services – das erspart<br />

ihnen eine Menge schlechter Erfahrungen,<br />

Zeit und Geld.<br />

Welche Fehler machen Händler bei der Einführung<br />

von Zahlverfahren und welche<br />

Verfahren sollten sie unbedingt integrieren?<br />

Tittelbach: Grundsätzlich wollen Händler<br />

für einen guten Service immer gleich alle<br />

Produkte direkt integrieren und machen<br />

sich zu wenig Gedanken darüber, welches<br />

wirklich zu ihrem Geschäft passt. Das erhöht<br />

die Kosten, denn für jedes System<br />

gibt es mehrere Ansprechpartner, außerdem<br />

müssen diverse Schnittstellen und<br />

Zahlungsströme kontrolliert und<br />

abgestimmt werden. Dann ist es<br />

sinnvoll, nur die meistgenutzten<br />

Zahlverfahren inhouse zu organisieren<br />

und die unwichtigeren nach<br />

außen zu delegieren. Die meist gebräuchlichen<br />

Verfahren sind hierzulande<br />

Lastschrift und Überweisung,<br />

die hohe Marktabdeckung<br />

macht auch die Kreditkarte zum<br />

Muss im Portfolio, außerdem sollten<br />

schnell wachsende Verfahren<br />

wie Sofortüberweisung integriert<br />

werden.<br />

Foto: Fotolia / Kzenon<br />

Thomas Tittelbach<br />

gründete 2010 den Payment Service Provider<br />

Ombapay in Köln und startete zuvor seine<br />

Karriere bei Ask.net, wo er unter anderem<br />

auch für Bezahlsysteme verantwortlich war.<br />

■ www.payreto.com<br />

Klingt alles so, als machten PSP das falsche<br />

Angebot oder berieten zu wenig …<br />

Tittelbach: Nein, das ist vor allem eine<br />

Frage der Strategie. Wo bei Händlern<br />

Techniker entscheiden und die Kosten im<br />

Mittelpunkt stehen, wird meistens viel<br />

integriert. Unternehmen, die strategisch<br />

schneller reagieren wollen, setzen auf ein<br />

gemischtes Modell aus eigenen Zahlsystemen<br />

und Kooperation mit PSP-Partnern.<br />

Die erstgenannte Gruppe unterschätzt allzu<br />

oft den Aufwand für Pflege von Schnittstellen<br />

und Kommunikation mit Kunden.<br />

Ein guter PSP bietet einheitliche Schnittstellen,<br />

eine stabil laufende Plattform und<br />

kurze Antwortzeiten bei technischen oder<br />

funktionalen Fragen.<br />

Mobile Bezahlverfahren boomen derzeit,<br />

muss ein Händler diese schon integrieren?<br />

Tittelbach: Mobile Commerce spielt gerade<br />

überall eine große Rolle. Das betrifft aber<br />

zunächst die Optimierung der Shops und<br />

Sites auf mobile Geräte. Mobile Payment-<br />

Technologien und -Services gibt es viele –<br />

bis zum kommerziellen Durchbruch<br />

wird es noch dauern. Mobile<br />

Payment ist daher wohl eher<br />

ein Thema fürs Outsourcing.<br />

Immer mehr Start-ups und Online-Händler<br />

internationalisieren.<br />

Das hat auch Auswirkungen aufs<br />

Bezahlen. Was ist zu tun?<br />

Tittelbach: Bei der Auswahl internationaler<br />

Bezahlverfahren<br />

geht es um Marktgewohnheiten und Vorlieben<br />

von Zielgruppen. Ich rate jedem,<br />

erst einmal mit Kreditkarten und internationalen<br />

Zahlverfahren wie Paypal zu starten<br />

und sich dann sukzessive den landestypischen<br />

Verfahren zu nähern. In den<br />

Niederlanden ist zum Beispiel iDeal unverzichtbar,<br />

in Brasilien Bolleto Bancario.<br />

Nationale Steuergesetze und Compliance-<br />

Regeln sind zudem zu beachten: Auch hier<br />

beschleunigt ein versierter Partner die<br />

Einführung und die nötigen Prozesse.<br />

Welche Trends sind zurzeit im Bereich Bezahlen<br />

zu beobachten?<br />

Tittelbach: Die Entwicklung geht in die<br />

Richtung, dass Kunden offline, online<br />

oder mobil mit unterschiedlichsten Verfahren<br />

bezahlen können. Konzerne oder<br />

Start-ups wie Paypal, Clickandbuy oder<br />

Paymill bieten und entwickeln eigene Verfahren,<br />

ebenso Telkos. Aber die meisten<br />

Trends und Technologien basieren nach<br />

wie vor auf althergebrachten bankbasierten<br />

Strukturen. Letztlich geht es immer<br />

um die Frage, woher das Geld kommt:<br />

noch immer vom Konto und einer Bank.<br />

Alle Zahlverfahren bauen auf den Systemen<br />

der Banken auf, ohne sie zu ersetzen.<br />

Das erklärt auch die Passivität der Banken,<br />

selbst für neue Technologien und Systeme<br />

zu sorgen. Bisher verdienen sie ja an jeder<br />

Transaktion automatisch mit.<br />

Crowdfunding, Zahl-Apps für Communitys<br />

oder Peer-to-Peer-Lending versuchen schon<br />

ansatzweise, diese Macht zu brechen.<br />

Tittelbach: Der Erfolg von Bitcoins und anderen<br />

Peer-to-Peer-Diensten wird davon<br />

abhängen, inwieweit diese Dienste Problemfelder<br />

wie Geldwäsche, Bezahlung<br />

von Terrorismus und Steuerhinterziehung<br />

in den Griff bekommen.<br />

■<br />

SUSANNE VIESER


TRENDS & STRATEGIEN<br />

6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

ONLINE-TOURISMUS<br />

Hin und weg ist anders<br />

Rabattschlachten, starre Vertriebsstrukturen, Google: Die Tourismusbranche kämpft online an vielen Fronten<br />

Exotenstatus vergangener Jahre<br />

Dhaben die Online-Reiseanbieter auf<br />

der diesjährigen Branchenmesse ITB zwar<br />

weitgehend verloren – Zuneigung allerdings<br />

wurde ihnen den Beobachtungen<br />

von Michael Buller zufolge auch in diesem<br />

Jahr nur wenig entgegengebracht. „Viele<br />

schimpfen noch übers Web“, hat der Vorstand<br />

des Verbands <strong>Internet</strong> Reisevertrieb<br />

(VIR) in Berlin beobachtet. Skan dale um<br />

den Leipziger Pauschalreise-Platzhirsch<br />

Unister (Ab-in-den-urlaub.de, Fluege.de)<br />

Ende vergangenen Jahres rücken die Branche<br />

insgesamt in ein schlechtes Licht.<br />

Dabei sei „Unister aber nur ein kleiner Teil<br />

der Industrie, der Rest funktioniert schon<br />

anders“, bricht Buller eine Lanze für die<br />

Branche.<br />

Das tief verwurzelte<br />

Misstrauen gegenüber<br />

dem Web ist typisch für<br />

Branchen, in denen sich<br />

ein starker Offline-Vertrieb<br />

über Jahrzehnte<br />

verankert hat. „Im klassischen<br />

Reisebüro ist der<br />

Inhaber alles in Personalunion:<br />

Marketingchef,<br />

Finanzbuchhalter, Produktchef, bester<br />

Verkäufer“, weiß der VIR-Vorstand.<br />

Entsprechend gering ist die Begeisterung,<br />

sich jetzt auch noch mit dem Web auseinandersetzen<br />

zu müssen.<br />

Veranstalter bevorzugen Stationäre<br />

Doch unstrittig ist: Der Anteil der <strong>Internet</strong>-Buchungen<br />

an Urlaubsreisen wird<br />

sich in den kommenden Jahren deutlich<br />

erhöhen – auch wenn ein Großteil der<br />

Branche dies nicht wahrhaben will. „Die<br />

Travelscout kritisiert, dass die Veranstalter stationären<br />

Reisebüros bessere Konditionen einräumen<br />

meisten Veranstalter bevorzugen zum Beispiel<br />

noch den stationären gegenüber dem<br />

Online-Vertrieb und bringen dies unter<br />

anderem durch teilweise deutlich bessere<br />

Konditionen für den klassischen Vertrieb<br />

zum Ausdruck“, kritisiert Mark Schumacher,<br />

Vice President von Travelscout24.de.<br />

Dabei helfe die separate Betrachtung der<br />

Vertriebswege weder dem Reisebüro um<br />

die Ecke, das schon lange begonnen haben<br />

sollte, über eine eigene smarte <strong>Internet</strong>-<br />

Strategie nachzudenken, noch trage es dazu<br />

bei, dass auf Veranstalterseite die Herausforderungen<br />

für die schon lange nicht<br />

mehr neuen Vertriebswege offensiv angegangen<br />

werden. Hierzu zählt er technische<br />

Themen, wie die Anbindung der Reservierungssysteme<br />

an das Web oder die Einführung<br />

neuer leistungsfähiger Systeme und<br />

eine allgemeine Öffnung der Unternehmensphilosophie<br />

für das E-<strong>Business</strong>.<br />

Die meisten Probleme der Branche mit<br />

dem Web seien laut Verbandschef Buller<br />

aber im Grunde „Luxusprobleme“. „Wir<br />

wachsen weiter zweistellig“, frohlockt er.<br />

Konkrete Zahlen zu Umsatz und Wachstum<br />

sind aber Mangelware. Marktgrößen<br />

wie Booking, Unister, HRS und Expedia<br />

nennen überhaupt keine Umsatzzahlen.<br />

Und auch Jubelmeldungen, denen zufolge<br />

„Online-Reiseanbieter sind<br />

zwar keine Exoten mehr, aber<br />

geschimpft wird weiter über sie.“<br />

MICHAEL BULLER<br />

Vorstand Verband <strong>Internet</strong> Reisevertrieb (VIR)<br />

schon die Hälfte der Reisbuchungen online<br />

getätigt werden, seien relativ zu betrachten,<br />

erklärt Mark Schumacher: „Nimmt man<br />

die weniger komplexen Flug-, Hotel- und<br />

Bahnticketbuchungen heraus, sind wir<br />

noch lange nicht bei einem Online-Anteil<br />

von 50 Prozent.“<br />

Wie auch in anderen E-Commerce-<br />

Segmenten sind Verbraucher von Online-<br />

Reisebüros vor allem dann als Kunden zu<br />

gewinnen, wenn ihnen satte Rabatte versprochen<br />

werden. Nicht umsonst lieferten<br />

sich das Hotelreservierungsportal<br />

HRS und die Hotelzimmerbuchungs-App<br />

Justbook in Sachen<br />

Bestpreisgarantie in den vergangenen<br />

Monaten hitzige Gefechte, die<br />

sogar das Bundeskartellamt auf den<br />

Plan riefen. Hinzu kommt die Konkurrenz<br />

durch branchenfremde Big<br />

Player, allen voran Google, in dem<br />

manch Experte derzeit die größte<br />

Bedrohung für die Online-Reisebranche<br />

sieht.<br />

Google mischt die Karten neu<br />

Wenn Google Direktzugriff auf<br />

Flüge und seit Kurzem auch auf Unterkünfte<br />

bietet, bringt das Aggregatoren<br />

wie Preisvergleichs- und<br />

Produktportale in Bedrängnis. Die<br />

Lösung liegt im Thema Kundenbindung,<br />

schildert Mark Schumacher: „Für<br />

uns heißt es, dass wir unsere Serviceangebote<br />

weiter ausbauen und unsere Mitarbeiter<br />

noch intensiver schulen. Technisch<br />

werden wir einem Konzern wie Google<br />

sicherlich nicht das Wasser reichen können,<br />

fachlich sehe ich für uns und große<br />

Teile der Branche aber Vorteile.“ Torsten<br />

Ostmeier, Gründer und CEO von Kwizzme.com,<br />

einem Online-Matching-Portal,<br />

bei dem Kunden ihre Reisewünsche eingeben<br />

und Anbieter sich auf diese bewerben<br />

Wer online eine Reise<br />

bucht, muss bislang<br />

noch oft viel Zeit und<br />

Geduld mitbringen<br />

können, bläst ins gleiche<br />

Horn: „Wir müssen uns<br />

klar machen, dass auch<br />

Google nur Dinge finden,<br />

auswerten, interpretieren<br />

und als ein Suchergebnis<br />

präsentieren kann,<br />

wenn diese Dinge vorher<br />

von jemandem publiziert<br />

worden sind“, argumentiert<br />

er. Doch genau da beginne<br />

aus seiner Sicht das<br />

Pro blem. Gerade die Branche,<br />

die von sich behaupte,<br />

besonders beratungskompetent<br />

und individuell zu sein, sehe<br />

tatenlos zu, wie mehr und mehr<br />

der Preis die Entscheidungen beeinflusse.<br />

Jahrelang habe die Branche versucht<br />

zu erraten, was der Kunde nachfragen<br />

könnte, und habe dies dann als Einheitsbrei<br />

im <strong>Internet</strong> publiziert. Und Google<br />

sortiere diesen Einheitsbrei dann „nach<br />

Preis“. „Solange dies die einzige genutzte<br />

Differenzierungsmöglichkeit ist, solange<br />

wird auch Google als der Feind Nummer<br />

eins angesehen und das <strong>Internet</strong> sowieso“,<br />

ist Ostmeier überzeugt.<br />

Ob nun die Reise zum Kunden kommt<br />

oder der Kunde zur Reise: Der Service<br />

macht künftig den Unterschied. „Die etablierten<br />

Marken verfügen über einen großen<br />

Bekanntheits- und Vertrauensvorsprung<br />

beim Kunden“, argumentiert Tillman<br />

Bardt, Director Digital Branding von<br />

People Interactive, die Reiseportale wie<br />

Lufthansaholidays.com und Hotelplan.ch<br />

betreuen. Diese Marken seien nun aufgefordert,<br />

sich mit exklusiven Angeboten<br />

von Vergleichsportalen abzugrenzen und<br />

verstärkt auf einen umfassenden Kundenservice<br />

zu setzen.<br />

Insbesondere das mobile <strong>Internet</strong> wird<br />

die Kräfteverhältnisse im Tourismusmarkt<br />

kräftig durcheinanderwirbeln, ist<br />

VIR-Präsident Buller überzeugt: „Die Riesenchance<br />

besteht darin, Services und<br />

Online-Reisevertrieb<br />

Entwicklung der Umsätze (in Mrd. Euro)<br />

10<br />

12<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Im vergangenen Jahr konnte die Reisebranche<br />

einen riesen Umsatzsprung im Web verzeichnen<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 7/13<br />

13<br />

14<br />

15<br />

20<br />

Stand: 2012;<br />

Quelle: Verband <strong>Internet</strong> Reisevertrieb;<br />

Dienstleistungen bis ins Urlaubsland und<br />

auch nach der Reise zu liefern, um den gesamten<br />

Customer Lifecycle abzubilden<br />

und den Kunden an eine Marke zu binden.“<br />

Entsprechend erweitern Branchengrößen<br />

wie Tui kontinuierlich ihr Angebot<br />

an <strong>Internet</strong>-Diensten um personalisierte<br />

Seiten wie „meine Tui“ oder mobile Anwendungen.<br />

Komfort fängt bei der Buchung an<br />

Eine weitere Herausforderung für die<br />

Online-Reiseindustrie ist, den Kunden<br />

schneller zum Ergebnis zu bringen. Denn<br />

in Sachen Usability ist noch viel Luft nach<br />

oben. Immerhin habe die Reisebranche<br />

das Problem erkannt, räumt Mathias Ziegler,<br />

Chef des E-Commerce-Portal-Anbieters<br />

Triplemind, ein: „Reiseanbieter müssen daran<br />

arbeiten, ein Gleichgewicht zwischen<br />

benutzerfreundlichen Funktionsflächen<br />

und gestalterisch aufmerksamkeitsstarken<br />

Werbe-/Anzeigenflächen zu finden.“ Dieser<br />

Prozess werde sich jedoch keinesfalls<br />

von heute auf morgen, sondern in kleinen<br />

Schritten vollziehen.<br />

Apropos Werbung: Auch vor Googles<br />

aktivem Brancheneintritt war der Online-<br />

Markt bereits umkämpft, besonders, wenn<br />

es um die Platzierung von Werbeanzeigen<br />

ging, erklärt Ziegler: Es gab durchaus bekannte<br />

Fälle, in denen Keywords auf firmenfremde<br />

Marken geschaltet wurden,<br />

um User auf eigene Seiten zu locken und<br />

sie dort zur Buchung zu bewegen. Grundsätzlich<br />

sind solche Werbeschaltungen<br />

wettbewerbsmäßig nicht verboten. Allerdings<br />

sei sich die Reisebranche generell einig,<br />

dass diese Form der Werbung moralisch<br />

und wettbewerbstechnisch nicht unbedenklich<br />

ist, betont Ziegler. Deshalb hat<br />

die Branche auch einen „Code of Conduct“<br />

erarbeitet. Die Schaltung von Adwords<br />

auf firmenfremde Websites gilt seitdem<br />

als Tabu.<br />

■<br />

CHRISTINA ROSE<br />

Foto: Fotolia / Leroy131


7/13<br />

2. April 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 7<br />

Individuelle Inhalte<br />

eShot Berlin bietet Bilder und für Suchmaschinen optimierte Texte für Web-Boutiquen<br />

anche Geschäftsideen sind so nahe-<br />

dass es verwundert, warum<br />

Mliegend,<br />

sie nicht längst realisiert wurden: Seit<br />

etwa drei Jahren boomt der Modeverkauf<br />

im <strong>Internet</strong>. Erst jetzt finden sich<br />

Spezialisten, die individuellen Content<br />

für Online-Boutiquen liefern: Modefotos,<br />

Filme, 3-D-Produktansichten, Texte.<br />

„Wir fotografieren Mode mit Models, auf<br />

der Büste und beschreiben die Produkte“,<br />

erklärt Willibald Hafen, Mitgründer von<br />

eShot in Berlin das Spektrum. „Und wir<br />

haben eine Avatartechnologie entwickelt,<br />

die aus Produktbildern Styling-Ideen<br />

werden lässt.“ Webshop-Betreiber können<br />

damit Kunden zeigen, was zu Bluse<br />

■ Die eShot AG entstand 2012 und startete<br />

im Januar 2013 ihr Angebot<br />

■ Das Berliner Start-up bietet Content-<br />

Dienstleistungen für Shop-Betreiber<br />

■ Mitarbeiter: 3<br />

■ Finanzierung: W. Hafen, Ch. Thum<br />

■ www.eshot-berlin.de<br />

eShot: Beratung, Bilder und<br />

Texte für die Online-Boutique<br />

und Hose passt. Die Rundumansicht<br />

steht ebenso auf<br />

dem Programm wie Beschreibungen,<br />

die für die<br />

Suche nach Keywords optimiert werden.<br />

Individuelle Texte und Bilder helfen in<br />

Suchmaschinen sowie beim Ranking.<br />

Hafen hat eShot in Berlin mit Christian<br />

Thum aufgebaut, der bereits das Studio<br />

für Brands4Friends leitete. Schützenhilfe<br />

für den Start leistet Brands4Friends-Mitgründer<br />

Christian Heitmeyer. Kontakte<br />

zu Agenturen wie Sinner Schrader und<br />

Partnerschaften mit Fulfillment-Dienstleistern<br />

wiederum machen Kunden –<br />

Hafen und Thum (re.) setzen Mode<br />

für <strong>Internet</strong> Shops in Szene<br />

Händler und Hersteller – auf<br />

das Berliner Start-up aufmerksam.<br />

Marken wie Olsen und<br />

Zero setzen bereits auf dessen<br />

Bilder und Texte. „Oft sind wir<br />

beim Webshop-Design und<br />

Fotokonzept beratend dabei“,<br />

beschreibt Hafen.<br />

Weil Webshops<br />

mehrmals im Jahr<br />

Bilder und Produktbeschreibungen<br />

austauschen,<br />

werden Aufträge<br />

mit dem Jahresbedarf<br />

kalkuliert und<br />

das Honorar auf<br />

jeden einzelnen<br />

Artikel heruntergerechnet:<br />

„So bekommen Händler und<br />

Hersteller Transparenz und können die<br />

Kosten kontrollieren“, sagt Hafen.<br />

Das Beispiel eShot Berlin macht<br />

Schule: Auch Fotoform Plus in Hannover<br />

oder Produktshot in Köln fertigen für<br />

Online-Boutiquen zumindest Foto- und<br />

Bildmaterial an. „Der E-Commerce fordert<br />

andere Fotos als Kataloge, Broschüren,<br />

Werbung“, meint Hafen. Der Bedarf<br />

ist also da – und wird steigen. vs<br />

■<br />

Küchen online kaufen<br />

Kiveda will den Küchenkauf vereinfachen und kundenfreundlicher gestalten<br />

Eine gute Idee für<br />

einen (mobilen)<br />

Service, eine praktische<br />

Technik oder der<br />

Web-basierte Helfer im <strong>Internet</strong>-Alltag: Die<br />

Innovationskraft im Web ist ungebrochen.<br />

Deshalb stellt INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

regelmäßig junge Unternehmen und ihre<br />

Angebote vor. Alle Beiträge der Serie finden<br />

Sie online auf www.internetworld.de unter<br />

dem Webcode 0802024.<br />

Fotoalbum im<br />

<strong>Internet</strong><br />

otos zeigen und tauschen – das war<br />

Fbisher die Domäne von Facebook.<br />

Aufgrund von Datenschutz- und Nutzungsrechten<br />

sind die Mitglieder vorsichtiger<br />

geworden beim Hochladen.<br />

Aber der Bedarf, Bilder von Festen, Feten<br />

und schönen Momenten Gästen und<br />

■ Dawawas entstand 2012 und startete<br />

offiziell Ende Februar 2012<br />

■ Dawawas bietet Dienste rund um das<br />

Speichern und Tauschen von Fotos.<br />

Einnahmen durch Fotoprodukte<br />

■ Mitarbeiter: 9 freie Mitarbeiter<br />

■ Finanzierung durch die Gründer<br />

■ www.dawawas.de<br />

ange Wartezeiten, undurchschaubare<br />

LServiceleistungen und intransparente<br />

Preise: Wer heute eine Küche kauft, muss<br />

nicht nur planen, sondern mit spitzem<br />

Stift Preise vergleichen und nach der Bestellung<br />

im Möbelhaus auch noch lange<br />

warten. Nicht besonders kundenfreundlich,<br />

meinen Sebastian Sielmann, Julian<br />

Strosek und Michael Börnicke. Deshalb<br />

hat das Trio Kiveda gegründet – „ein<br />

E-Commerce-Unternehmen, das den<br />

Küchenkauf verändern oder verbessern<br />

Küchentrio Sielmann,<br />

Börnicke,<br />

Strosek (v. li.)<br />

Kiveda: Der Online Shop für die Küche<br />

will“, erklärt Sielmann. Er initiierte vor<br />

zwei Jahren den Founderbus, Kompagnon<br />

Strosek hat eine Franchise-Kette für<br />

Zahnärzte gestartet und Börnicke führte<br />

als Vorstand Konzerne wie Escada oder<br />

Premiere.<br />

Kiveda bietet Küchen in Standardgrößen<br />

zu Festpreisen, aber auch individuell<br />

geplante. Die nötigen Elektrogeräte sind<br />

im Preis inbegriffen. Der Aufbau kostet<br />

400 Euro extra. Geliefert wird in zwei bis<br />

sechs Wochen. „Die Küchen werden für<br />

unser Label in Deutschland<br />

gefertigt und können<br />

selbst aufgebaut<br />

werden“, sagt Sielmann.<br />

„Wir liefern dazu<br />

Schränke und nicht wie<br />

Ikea Bausätze.“<br />

Bei Bedarf helfen die<br />

Berliner bei der Planung:<br />

Partner vermessen die Küchen, ein<br />

Vertriebsteam, das Küchen nach speziellen<br />

Wünschen zusammenstellt, ist gerade<br />

im Aufbau. Und weil Küchen eher selten<br />

gekauft werden, ein Händler aber laufend<br />

Einnahmen erzielen will, findet sich<br />

bei Kiveda noch eine Auswahl von Töpfen,<br />

Pfannen, Koch- und Essgeschirr, Besteck<br />

sowie Wohntextilien. „Der Fokus<br />

liegt aber auf dem Aufbau der eigenen<br />

■ Kiveda wurde seit Mitte 2012 entwickelt<br />

und startete im Februar 2013<br />

■ Das Berliner E-Commerce-Unternehmen<br />

verkauft Küchen und lässt diese unter<br />

seiner Eigenmarke fertigen<br />

■ Mitarbeiter: 30<br />

■ Finanzierung: Holtzbrinck, EMH<br />

■ www.kiveda.de<br />

Küchenmarke“, legt Sielmann die Stoßrichtung<br />

des Start-ups fest.<br />

Rund zehn Milliarden Euro geben die<br />

Deutschen pro Jahr für Küchen aus. „Das<br />

ist zwar kein Wachstumsmarkt, aber ein<br />

Teil dieses Volumens kann online erzielt<br />

werden“, zeigt sich Sielmann überzeugt.<br />

„Auch wenn wir uns eins der komplizierteren<br />

Segmente für den Online-Handel<br />

ausgesucht haben – wir werden Marktanteile<br />

erobern.“ Dafür läuft gerade<br />

Werbung im Fernsehen – Mitgründer<br />

Börnicke brachte dazu die nötigen<br />

Medienkontakte ein. Konkurrenz ist<br />

noch nicht in Sicht, erste Kunden bestellen<br />

schon: Gute Voraussetzungen, um<br />

den <strong>Business</strong>plan zu erfüllen. vs<br />

■<br />

Freunden schnell zukommen zu lassen,<br />

besteht fort: Dawawas bietet jetzt eine<br />

Plattform dafür. Entwickelt von Patrick<br />

Ohler und Fabian Jager, den Gründern<br />

von Wer-kennt-wen.de, können Registrierte<br />

hier Fotos einstellen und diese –<br />

ohne Rechte-Verlust – in weiteren Communitys<br />

zeigen. „Wir bauen keine Facebook-Konkurrenz“,<br />

meint Ohler, „aber<br />

es werden jede Menge USB-Sticks und<br />

Foto-CDs durch die Republik geschickt.<br />

Da haben wir eine bessere Alternative.“<br />

Dawawas nimmt als Konkurrenz also<br />

Dropbox und Co. ins Visier.<br />

Die Dawawas-App ermöglicht den Zugriff<br />

auf die Bilder von unterwegs. Seit<br />

dem Start der Betaphase 2012 gewann<br />

Dawawas „einige Tausend Nutzer“, die<br />

„mehrere Hunderttausend Bilder“ hochluden.<br />

„Wir verdienen zwar noch kein<br />

Geld“, gibt Ohler zu, „aber denkbar sind<br />

Bezahlservices wie das Hochladen größerer<br />

Fotomengen, das Sortieren von<br />

Bildern sowie Fotoprodukte wie Alben<br />

oder Kalender.“ vs<br />


MARKETING & WERBUNG<br />

8 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

ARTDECO<br />

Styling via Facebook App<br />

Artdeco setzt auf Social Media: Mit der<br />

neuen App „Style your Look“ sollen Kundinnen<br />

künftig ihren Look zu jedem Anlass<br />

mit dem passemden Make-up ergänzen<br />

können. Dafür wählt die Nutzerin ihr<br />

Outfit für ein bestimmtes Event (<strong>Business</strong>,<br />

Freizeit etc.) und erhält dann Make-up-<br />

Tipps, die sich mit den farblich passenden<br />

Artdeco-Produkten umsetzen lassen. Die<br />

Facebook-Anwendung soll es ab Juni auf<br />

der offiziellen Artdeco-Fanseite geben. Für<br />

Konzeption und Umsetzung ist die Münchner<br />

Agentur Coma AG zuständig. sg<br />

OMD UND CITROËN<br />

Mit Spotify auf Cabrio-Tour<br />

Auto fahren und Musik gehören für Media<br />

Team OMD einfach zusammen. Deshalb<br />

hat die Agentur zur Markteinführung des<br />

neuen Cabrios Citroën DS3 eine eigene<br />

Advertiser Page auf der Musik-Streaming-<br />

Plattform Spotify gestartet. Meldet sich ein<br />

Spotify-User über Facebook für den „Citroën<br />

Music Match“ an, sucht das System automatisch<br />

in seiner Freundesliste nach den<br />

Die Citroën Advertiser Page auf Spotify<br />

mit der individuellen Match List<br />

passenden „Musik-Zwillingen“ und zeigt<br />

ihm zehn Freunde mit der höchsten Übereinstimmung<br />

an. Anschließend kann der<br />

User seinen Favoriten auswählen und eine<br />

passende Playlist für sich und seinen „Music<br />

Match“ anlegen, die über Platt formen<br />

wie Facebook, Twitter, Tumblr, Pinterest<br />

und Google+ geteilt werden kann. Die Aktion<br />

läuft noch bis Mitte April. sg<br />

MEDIA GROUP ONE<br />

Kooperation mit Sportvertical<br />

Media Group One übernimmt die nationale<br />

und internationale Display- und Bewegtbildvermarktung<br />

von Sportvertical.<br />

Das Vertical verbindet rund 100 Publisher<br />

und erreicht aktuell knapp 300 Millionen<br />

Page Impressions (PIs) pro Monat. Zu den<br />

Seiten zählen etwa Realtotal.com, Sportnord.de<br />

oder Tooor.de. Mit der Kooperation<br />

erweitert die Media Group One ihr<br />

Portfolio um das Thema Sport und bedient<br />

damit aktuell zwölf ausgewählte<br />

Themenwelten. sg<br />

Anzeige<br />

„Gefällt mir“ auf Facebook ist für<br />

EFinanzhäuser in Zeiten der Wirtschaftskrise<br />

und des damit verbundenen<br />

Vertrauensverlusts vieler Kunden keine<br />

Selbstverständlichkeit. Umso überraschender<br />

sind daher die Ergebnisse einer Analyse<br />

der Agentur Webguerillas. Sie zeigen, dass<br />

sich Banken immer erfolgreicher mit dem<br />

Thema Social Media auseinandersetzen.<br />

Deutsche Bank liegt vorne<br />

Untersucht wurden die sieben Landesbanken<br />

in Deutschland sowie die größten Privatbanken<br />

– unterteilt in sechs Filial- und<br />

fünf Direktbanken. Besonders aktiv auf<br />

den bewerteten Plattformen Facebook,<br />

Twitter, Youtube, Flickr und Xing (sowie<br />

im Bereich Mobile Apps, RSS-Feeds, Com-<br />

Drei Bankentypen im Social-Web-Check<br />

Finanzhäuser und ihre Aktivitäten auf den Plattformen<br />

Facebook Twitter Youtube Andere Kanäle (z. B. Xing)<br />

Filialbanken<br />

Direktbanken<br />

Landesbanken<br />

ie Vermarktung der Online-Website<br />

Dvon Wetter.com liegt bereits in der<br />

Hand von Sevenone Media; jetzt kommt<br />

auch noch das mobile Angebot hinzu: Ab<br />

sofort kümmert sich die Pro-Sieben-Sat1-<br />

Tochter sowohl um die mobile <strong>Internet</strong>-<br />

Seite als auch um alle Apps des Wetterportals.<br />

Wetter.com bietet vor allem aktualisierte<br />

Wetterberichte und regionale Vorhersagen<br />

und steht mobil für alle relevanten<br />

Endgeräte (iOS, Android, Windows<br />

Phone 7, Windows Phone 8, Blackberry)<br />

zur Verfügung.<br />

Wetter.com als Traffic-Lieferant<br />

Mit diesem neuen Vermarktungsmandat<br />

will Sevenone-Media-Geschäftsführer<br />

Thomas Port den Ausbau des<br />

digitalen Vermarktungsangebots fortsetzen<br />

und Traffic dazugewinnen.<br />

Sowohl die mobile Wetter.com-Site<br />

als auch die Apps bieten den Kunden<br />

laut Port vielfältige Werbemöglichkeiten:<br />

„Neben Display-Werbeflächen<br />

sind dies vor allem aufmerk-<br />

Gut angelegt<br />

Eine Analyse zeigt, welche Banken Social-Media-Kanäle wirklich effektiv nutzen<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 7/13<br />

64,3 %<br />

16,7 %<br />

50,1 %<br />

33,4 %<br />

52,4 %<br />

100,0 %<br />

100,0 %<br />

83,3 %<br />

73,3 %<br />

100,0 %<br />

100,0 %<br />

100,0 %<br />

Insgesamt sind Filialbanken bei der Nutzung sozialer Kanäle am<br />

vielseitigsten. Am wenigsten Präsenz zeigen die Landesbanken<br />

Quelle: Webguerillas; Stand: 2013; n = 7 Landesbanken,<br />

6 Filialbanken, 5 Direktbanken<br />

munity und Wikipedia) sind demnach die<br />

Filialbanken (siehe Chart).<br />

Auf den betrachteten Social-Media-<br />

Plattformen erzielte die Deutsche Bank<br />

als einziges Geldinstitut eine Nutzungsquote<br />

von 100 Prozent. Damit sichert<br />

sich die Filialbank Platz eins im<br />

quantitativen Gesamt-Ranking.<br />

Ihre Facebook-Site verzeichnet<br />

fast 23.000 Fans, auf Twitter<br />

gibt es rund 8.400 Follower. Auf<br />

Flickr ist die Deutsche Bank<br />

neben der ING-Diba als einzige<br />

Bank aktiv. Die Hypovereinsbank<br />

belegt mit einer Nutzungsquote<br />

von 90 Prozent Platz zwei im Banken-<br />

Ranking. Sie betreibt zudem einen eigenen<br />

Blog mit RSS-Feed und probiert sich derzeit<br />

am Bereich Augmented<br />

Reality: Mit einer Smartphone<br />

App können Kunden<br />

Plakate und Anzeigen<br />

in den Filialen zum Leben<br />

erwecken.<br />

Platz drei teilen sich die<br />

Privatbanken Sparkasse,<br />

Postbank, Comdirect, ING-<br />

Diba und DAB sowie die<br />

Landesbank Nord/LB mit<br />

einer Nutzungsquote von je<br />

80 Prozent. Alle anderen<br />

untersuchten Banken liegen<br />

mit ihrer Social-Media-<br />

Aktivitätsquote darunter.<br />

Wetterbericht aufs Handy<br />

Sevenone Media vermarktet das mobile Angebot von Wetter.com<br />

samkeitsstarke Festplatzierungen und In-<br />

Stream-Werbeformen. Darüber hinaus<br />

können wir die Kunden individuell in das<br />

Angebot von Wetter.com integrieren und<br />

auch mobil direkt zur Kunden-Web site verlinken.“<br />

Die Apps von Wetter.com haben<br />

eine monatliche Reichweite von 1,2 Millionen<br />

Unique Mobile Usern (Agof Mobile<br />

Facts 2012-II). Außerdem generiert das<br />

mobile Angebot bis zu 150 Millionen Page<br />

Impressions pro Monat. sg<br />

■<br />

Die Wetter.com-App liefert regionale Wetterberichte<br />

direkt auf das Tablet oder Smartphone<br />

Social Media ist inzwischen im Bewusstsein<br />

der meisten deutschen Banken angekommen<br />

Punkten mit Dialog<br />

Darüber hinaus interessant:<br />

Während Sparkasse, Hypovereinsbank<br />

oder Comdirect<br />

im Netz gezielt den<br />

Dialog mit den Nutzern suchen<br />

und ihre Social-Media-Präsenzen<br />

zum Beispiel für Beschwerdemanagement<br />

nutzen, unterbinden Deutsche Bank, Postbank<br />

und DKB von vornherein fremde<br />

Statusmeldungen auf ihrer Facebook Page.<br />

Viele der untersuchten Privatbanken betreiben<br />

zusätzlich weitere –regionale und<br />

überregionale – Social-Media-Präsenzen,<br />

um ihren Kunden passende Inhalte liefern<br />

zu können (beispielsweise die Facebook<br />

Page „Sparkasse Köln-Bonn“).<br />

Große Defizite gibt es bei den Privatbanken<br />

noch hinsichtlich ihrer Vernetzung:<br />

Nur einzelne Geldinstitute wie die<br />

Deutsche Bank verlinken bisher gut sichtbar<br />

auf ihrer Website und in den einzelnen<br />

Online-Kanälen auf ihre Social-Media-<br />

Präsenzen. sg<br />

■<br />

Fullservice bei<br />

IP Deutschland<br />

ermarkter IP Deutschland setzt aufs<br />

VAgenturgeschäft: Künftig will man<br />

mit einem Fullservice-Angebot seinen<br />

Werbepartnern bei der Betreuung und<br />

Durchführung des kompletten Entstehungsprozesses<br />

einer Kampagne unter die<br />

Arme greifen. Geboten wird das volle Programm:<br />

von der Konzeption und Kreation<br />

des Werbemittels über Mediaplanung bis<br />

hin zu Platzierung und Reporting.<br />

Keine Standard-Banner<br />

Mit der Erweiterung des bisherigen Vermarktungsangebots<br />

um Agenturleistungen<br />

setzt IP Deutschland hauptsächlich<br />

auf außergewöhnliche Werbelösungen im<br />

In-Page- und In-Stream-Bereich. Bei In-<br />

Stream etwa soll die Interaktion mit der<br />

Zielgruppe im Mittelpunkt stehen.<br />

Und ein erster Werbekunde für Fullservice<br />

ist auch schon gefunden: Hankook<br />

Reifen Deutschland wirbt unter dem<br />

Motto „Sei eins mit der Straße“ mit einem<br />

Video Player, der vom Werbemittel Branded<br />

Player XXL umrahmt wird. sg<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Leroy131


7/13 2. April 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 9<br />

Hybris oder Heiliger Gral?<br />

Die Advertising Week Europe war zum ersten Mal in London – zentrales Thema war Big Data<br />

ig Data – nicht nur in Deutschland<br />

Bwird das Thema heiß gekocht, sondern<br />

auch in London. Dort fand Mitte<br />

März die erste europäische Variante der<br />

sonst in New York lokalisierten Advertising<br />

Week statt. Zur Premiere kamen 2.000<br />

Marketingprofis.<br />

Full House hieß es beim Panel „Boom!<br />

Data in Display: Hubris or Holy Grail“.<br />

Dort ging es um Fragen wie: Welche Informationen<br />

sind eigentlich wichtig, um das<br />

Potenzial der Fülle an neuen Social-Mediaund<br />

Mobile-Daten genauso zu erschließen<br />

wie CRM und „alte“ Daten? „So braucht<br />

zum Beispiel der durchschnittliche Kunde<br />

in Holland 87 Tage, um einen Urlaub zu<br />

2.000 Gäste und namhafte Referenten, darunter<br />

WPP-Chef Sir Martin Sorrell, fanden sich ein<br />

buchen, und besucht in diesem<br />

Zeitraum 77 Websites“, erläutert<br />

Panel-Teilnehmer Carlos Guerrero,<br />

Marketing & Media Sales<br />

Director bei Thomas Cook. Die<br />

entscheidende Frage hier: „An<br />

welchem dieser Kontaktpunkte<br />

hätte eine Display-Anzeige den<br />

Verlauf dieser Customer Journey<br />

beeinflusst?“, so Guerrero.<br />

Das Herausfiltern und die<br />

sinnvolle Kombination von<br />

brauchbaren Informationen ist<br />

zweifelsfrei die größte Herausforderung,<br />

bestätigte Adam Pace,<br />

Managing Director von Annalect<br />

Marketplaces, Teil der Omnicom<br />

Media Group. Hier seien<br />

große Fortschritte erzielt worden<br />

– vor allem bei der Identifizierung der<br />

Kundenwege bis zum Kauf. In einem<br />

Workshop zum Status quo von Programmatic<br />

Buying wurde in diesem Zusammenhang<br />

thematisiert, inwieweit lückenlose<br />

und umfassende Daten ein erreichbares<br />

Ziel sein können. Insbesondere im Social-Media-Bereich<br />

stehen Unternehmen<br />

Daten zur Verfügung, die oft nicht genutzt<br />

werden. Harvey Sariant vom Ad Network<br />

Engagierte Experten unter sich: Ein Panel auf der Advertising<br />

Week in London – wie viele andere auch dicht besetzt<br />

Radiumone ist überzeugt: „Erst die Nutzung<br />

dieser Daten komplettiert das Bild.<br />

Um ,Owned Audiences‘ und ,Earned Audience‘<br />

wirklich nutzen zu können, müssen<br />

alle Kontakte digital erhoben und umsetzbare<br />

Daten gesammelt werden.“ Für<br />

Ross Caveille, Channel Partner Director<br />

EMEA bei der Real-Time-Bidding-Plattform<br />

Microsoft Advertising Exchange,<br />

stellt sich im Kontext einer sinnvollen Da-<br />

tennutzung vor allem die Frage<br />

nach Industriestandards – diese<br />

würden noch fehlen: „Wir müssen<br />

definieren, was Erfolg im Sinne<br />

von Daten und deren Nutzung<br />

ist.“ Doch im selben Maße, wie<br />

die Daten die Welt erobern, ist<br />

und bleibt der Faktor Mensch<br />

wichtig: „Es ist ein Albtraum,<br />

sich durch die Masse an Optionen<br />

zu arbeiten. Im Endeffekt<br />

spielt Vertrauen eine Rolle und<br />

mit wem ich am besten zusammenarbeiten<br />

kann“, betont Joel<br />

Christie, Senior Marketing Manager<br />

bei Bskyb.<br />

Diskutiert wurde auch das<br />

Thema Sichtbarkeit von Anzeigen,<br />

genauer die bei Werbekunden<br />

gefürchtete Darstellung von Anzeigen<br />

im zunächst unsichtbaren Teil einer Webseite,<br />

zu dem erst gescrollt werden muss.<br />

Und auch hier kommt wieder die Technologie<br />

ins Spiel: „Was wir benötigen, ist die<br />

Sicherheit und damit die nötige Technologie,<br />

dass eine Anzeige nur dann dargestellt<br />

wird, wenn dieser spezifische Teil der<br />

Webseite gelesen wird“, so Shaw.<br />

■<br />

BARBARA GEIER<br />

Individuelle-Server-Lösungen.<br />

Das <strong>Internet</strong> ist der unangefochtene Wachstumsmarkt. Ständig gibt es neue Anwendungen und Technologien.<br />

Um mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten, benötigen Sie individuell angepasste Webserver-Strukturen,<br />

die voller Leistung und Einsatz-Perspektiven stecken. Dazu gehören <strong>Internet</strong>anwendungen, bei denen die Hochverfügbarkeit<br />

im Vordergrund steht oder sehr zugriffsstarke Projekte, bei denen mittels Lastverteilung alle eingehenden<br />

Anfragen auf mehrere Server verteilt werden. Bei internet24 stehen persönliche Ansprechpartner<br />

kompetent und zuverlässig zur Verfügung – sei es bei der Auswahl neuer Produkte, der individuellen Konfiguration<br />

von Servern oder der kurzfristigen Problembehebung.<br />

internet24 ist der Partner für eine genau auf Ihre<br />

Anforderungen zugeschnittene Serverlösung.<br />

Informieren Sie sich zu unseren individuellen<br />

Serverlösungen unter www.internet24.de oder<br />

Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40.<br />

internet24 GmbH | Bayrische Straße 18 | 01069 Dresden Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40 info@internet24.de


MARKETING & WERBUNG<br />

10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

PRODUKTEMPFEHLUNGEN<br />

Echtzeit-Tipps im Newsletter<br />

Der Datenanalyse-Spezialist Prudsys und<br />

der E-Mail-Experte Optivo haben für den<br />

Kunden Rebuy.de ein interessantes Projekt<br />

gestartet: Auf Basis des Surf- und Kaufverhaltens<br />

im Online Shop, der Warenkorbhistorie<br />

sowie des aktuellen Klickverhaltens<br />

im E-Mail-Kanal generiert ein neues Newsletter-Modul<br />

maßgeschneiderte Produktempfehlungen.<br />

Die Kauftipps können hier<br />

nachgesteuert werden, wenn der Newsletter<br />

bereits versandt wurde. Was der Kunde<br />

zu sehen bekommt, wird erst in dem Moment<br />

festgelegt, in dem er die Mail öffnet.<br />

So können Produkte empfohlen werden,<br />

die er bereits zuvor angesehen hat – oder<br />

solche nicht mehr beworben werden, die<br />

ausverkauft sind. Für Rebuy.de brachte die<br />

Technik eine Steigerung der Conversion<br />

Rate um 18 Prozent. fk<br />

TRUSTED DIALOG<br />

Touristik im Boot<br />

Mit Thomas Cook, Neckermann Reisen,<br />

Klingel und Madeleine haben sich jetzt<br />

weitere Touristik- und Versandhandelsmarken<br />

für den Einsatz des Mail-Standards<br />

Trusted Dialog entschieden. Er sorgt dafür,<br />

dass User der Webmail-Services von GMX,<br />

Web.de, T-Online und Freenet die Nachrichten<br />

zertifizierter Partner komplett mit<br />

Firmenlogo angezeigt bekommen. „Aktuelle<br />

Debatten über die Privatsphäre im <strong>Internet</strong><br />

und E-Mail-Marketing zeigen, dass<br />

Nur echt mit Logo: Trusted Dialog<br />

das Bewusstsein für Sicherheit bei Verbrauchern<br />

immer mehr zunimmt“, sagt<br />

Simone Voit, Teamleitung E-Commerce<br />

Madeleine Mode. Initiator United <strong>Internet</strong><br />

Dialog zählt inzwischen mehr als 80 Marken,<br />

die Trusted Dialog nutzen. fk<br />

FINANCE ADS<br />

Internes Outsourcing<br />

Der auf Finanzprodukte spezialisierte<br />

Affiliate-Netzwerkbetreiber Finance Ads<br />

bündelt seine Angebote jenseits der reinen<br />

Vermarktung von Finanzprodukten künftig<br />

in einem eigenständigen Geschäftsbereich.<br />

Advertiser, Agenturen und Partner erhalten<br />

das technische und kreative Dienstleistungsportfolio<br />

nun unter der Marke „financeAds<br />

Labs“. Die Leitung der neuen Unit übernimmt<br />

in Zukunft Benjamin Hummel, der<br />

bereits seit dem Jahr 2008 für das Nürnberger<br />

Unternehmen im Bereich Key Account<br />

Management tätig ist. fk<br />

Anzeige<br />

„Das ist wie Kindergarten“<br />

Gutscheinmarketing hat in Deutschland noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen<br />

oogle gelingt nicht<br />

Galles. Unlängst verkaufte<br />

der Suchmaschinengigant<br />

das Schnäppchenportal<br />

Dailydeal.de mit<br />

Verlust an seine Gründer<br />

zurück. Und auch das Gutscheinportal<br />

Deals.com –<br />

mit Google Ventures als<br />

Investor – ist in Deutschland<br />

weit weniger erfolgreich<br />

als in den USA, UK<br />

und Frankreich.<br />

Verantwortlich dafür ist<br />

nach Ansicht von Tobias<br />

Conrad, Deutschlandchef<br />

von Deals.com, der deutsche<br />

Couponing-Markt,<br />

der noch in den Kinderschuhen steckt.<br />

Nur vier, fünf Couponing-Portale arbeiten<br />

in seinen Augen wirklich seriös, daneben<br />

tummeln sich weitere 150 Seiten, die dies<br />

nicht tun, die Preise verderben und das<br />

Marketinginstrument Couponing in Misskredit<br />

bringen. Conrads dazu: „Das ist ein<br />

bisschen wie Kindergarten.“<br />

Schuld an der Misere sind oft auch die<br />

Werbungtreibenden selbst: Sie verbreiten<br />

an ihre Publisher Coupons ohne generischen<br />

Code, das bedeutet, dass diese Coupons<br />

bei jedem Publisher funktionieren.<br />

„Es wird kopiert, was das Zeug hält“, sagt<br />

Conrad, „und anschließend pushen die<br />

Betreiber der kopierten Portale ihre Seiten<br />

mit Black-Hat-SEO mit aller Gewalt nach<br />

vorn.“ Den Nachteil hat der Advertiser,<br />

der nicht mehr kontrollieren kann, auf<br />

welchen Kanälen seine Coupons angeboten<br />

werden. Natürlich sorgt ein Fluten des<br />

<strong>Internet</strong>s mit kopierten Coupons dafür,<br />

Schnelles Geld für Affiliates<br />

Neues Abrechnungssystem soll Provisionsauszahlungen automatisieren<br />

ngenious Pay heißt<br />

Iein neues, vollautomatisiertes<br />

Abrechnungssystem<br />

für die<br />

Publisher-Vergütung,<br />

das der Technologiedienstleister<br />

Ingenious<br />

Technologies<br />

(ehemals Zieltraffic)<br />

auf der <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong> Messe vorstellte.<br />

Das Tool soll<br />

Provisionen für vermittelte<br />

Leads oder<br />

Sales quasi in Echtzeit<br />

anweisen. Das<br />

Übel Affiliate Fraud<br />

will Ingenious-Chef<br />

Christian Kleinsorge<br />

(ehemals Zanox) an der Wurzel packen:<br />

Alle Publisher werden über Post-Ident-<br />

Verfahren identifiziert und müssen ihre<br />

Steuernummer und Handelsregisternummer<br />

nennen.<br />

Der Advertiser zahlt sein Werbegeld auf<br />

ein Treuhandkonto ein, abgerechnet wird<br />

In den USA gelerntes Verhalten: Nutzung von Rabattcoupons<br />

Gemeinsam im Boot: Fidor-Chef M. Kröner<br />

und Ingenious-CEO Ch. Kleinsorge (re.)<br />

dass sie auch eingelöst werden. „Dieser<br />

Umsatzanstieg ist jedoch nur kurzfristig“,<br />

hält Conrad dagegen, außerdem würden<br />

dadurch kaum Neukunden gewonnen.<br />

Am schlimmsten sind in seinen Augen die<br />

Gutschein-Toolbars, die manche Coupon-<br />

Publisher anbieten: Sie suchen für jede<br />

Seite, auf der der Nutzer surft, automatisch<br />

passende Rabattcoupons heraus. Der Incentive-Effekt<br />

wird zum reinen Mitnahmeeffekt.<br />

Auch die Advertiser tun einiges<br />

dafür, den konstruktiven Effekt von Coupons<br />

zunichtezumachen, beispielsweise<br />

indem sie grundsätzlich im Checkout eine<br />

Promo-Box mit einer Rabattcode-Eingabemöglichkeit<br />

einblenden. So werden<br />

Kunden, die auch ohne Rabatt gekauft<br />

hätten, darauf gestoßen, dass es noch billiger<br />

geht. Und sie machen Gebrauch davon:<br />

Pro Monat wird in Deutschland rund<br />

20 Millionen Mal nach Rabattmöglichkeiten<br />

gesucht. fk<br />

■<br />

Foto: Frank Kemper<br />

per Gutschrift. Die<br />

Publisher erhalten<br />

eine Bescheinigung<br />

für die Steuer und<br />

müssen selbst keine<br />

Rechnung stellen.<br />

Während Netzwerke<br />

wie Zanox und Affilinet<br />

bis zu 30 Prozent<br />

der vermittelten Provisionszahlungen<br />

für<br />

ihre Dienste einbehalten,<br />

geht Ingenious-<br />

Chef Kleinsorge von<br />

etwa zehn Prozent<br />

aus: „Und dabei verdienen<br />

wir noch<br />

prächtig.“ Den Bank-<br />

Part bei der Abrechnung<br />

übernimmt Mit-Investor Fidor<br />

Bank, der im Besitz einer Bafin-Lizenz ist<br />

und deshalb Kundengelder treuhänderisch<br />

verwalten kann. Fidor-Gründer<br />

Matthias Kröner will erreichen, „dass sich<br />

Advertiser wieder auf ihr Kerngeschäft<br />

konzentrieren können“. fk<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Graça Victoria<br />

Interview<br />

Tobias Conrad,<br />

Deutschland-<br />

Geschäftsführer<br />

Deals.com<br />

■ www.deals.com<br />

„Nur mit seriösen Partnern“<br />

Wie behalten Online-Händler beim Einsatz<br />

von Coupons die Kontrolle?<br />

Tobias Conrad: Ein <strong>Internet</strong>-Händler,<br />

der Coupons gezielt einsetzen will,<br />

sollte sich vier bis fünf seriöse Gutschein-Publisher<br />

suchen und mit<br />

diesen zusammenarbeiten.<br />

Und wenn nun deren Coupons kopiert<br />

werden? Was dann?<br />

Conrad: Man sollte keine generischen<br />

Codes herausgeben, sondern Unique<br />

Codes, die speziell für jeden Publisher<br />

erstellt wurden. Zudem sollte<br />

man nur die Publisher provisionieren,<br />

mit denen eine Zusammenarbeit<br />

vereinbart wurde.<br />

Sie sagen, unseriöse Publisher nutzen<br />

Black-Hat-SEO-Tricks, um sich nach<br />

vorn zu drängeln. Oder sind die einfach<br />

cleverer als Sie?<br />

Conrad: In den USA und in Großbritannien<br />

hat Google bereits zahlreiche<br />

unseriöse Couponing-Sites abgestraft.<br />

Das kann auch in Deutschland jederzeit<br />

passieren.<br />

Adwords ohne<br />

Telefonnummer<br />

b April 2013 tritt eine Änderung der<br />

ARichtlinien bei Adwords in Kraft:<br />

Werbekunden dürfen in ihren Anzeigentexten<br />

dann nicht mehr ihre Telefonnummer<br />

erwähnen. Werber, die dennoch ihre<br />

telefonischen Kontaktdaten in der Anzeige<br />

unterbringen wollen, können stattdessen<br />

die Anruferweiterungen nutzen, gibt das<br />

Unternehmen auf seiner Adwords-Hilfe-<br />

Seite bekannt.<br />

Anzeigen, die Telefonnummern enthalten,<br />

werden ab sofort abgelehnt. Dies betrifft<br />

auch solche Ads, die bereits vor der<br />

Änderungsankündigung erstellt wurden.<br />

Google begründet die Richtlinienänderung<br />

mit dem Hinweis auf eine bessere<br />

Nutzererfahrung. Anzeigen sollen auf<br />

allen Endgeräten sicherer und einheitlicher<br />

gestaltet werden.<br />

Die Änderung der Adwords-Richtlinien<br />

erfolgt mit der „Enhanced Campaigns“-<br />

Einführung. Ab Juni 2013 will Google<br />

beim Ausspielen von Werbeeinblendungen<br />

keine Unterschiede mehr zwischen<br />

Desktops und Tablets machen und Smartphone<br />

Ads automatisch generieren. fk ■


7/13<br />

2. April 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 11<br />

LEAD-GENERIERUNG<br />

Wo die Adressen herkommen<br />

So lassen sich Empfänger für Newsletter-Kampagnen gewinnen – effektiv, sauber und vor allem legal<br />

as Gesetz gilt ohne Wenn und Aber:<br />

DWer einem potenziellen Kunden elektronisch<br />

(also per Fax, Telefon oder E-Mail)<br />

eine Werbebotschaft übermitteln will,<br />

benötigt zuvor eine Einverständniserklärung.<br />

Das gilt auch im B2B-Bereich, obgleich<br />

es dort häufig ignoriert wird. Kaltakquise<br />

im herkömmlichen Sinn ist verboten<br />

– unproblematisch sind letztlich nur<br />

Postsendungen auf Papier. Im Zeitalter des<br />

<strong>Internet</strong> eine absurde Vorstellung, die aber<br />

leider der Realität entspricht.<br />

Gewinnspiel als Lead-Maschine<br />

Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten<br />

Kampagnen zur Lead-Generierung oder<br />

Adresshändler, die diese Arbeit für den<br />

Auftraggeber übernehmen. Egal ob man<br />

seine Leads selbst erstellt oder einen<br />

Dienstleister in Anspruch nimmt, die<br />

Methoden gleichen sich. Im B2C-Umfeld<br />

haben sich etwa Gewinnspiele als Adressquelle<br />

bewährt: Über die Art des Gewinnspiels<br />

lässt sich die Zielgruppe steuern:<br />

Eine Vollversion von „Tomb Raider“ als<br />

Preis interessiert eben manche Menschen<br />

mehr als ein Damenfahrrad. Um über einen<br />

eventuellen Gewinn informiert zu<br />

werden, muss der Teilnehmer natürlich<br />

seine Kontaktdaten eingeben – und wenn<br />

man ihm noch ein paar Fragen stellt, dann<br />

beantwortet er diese auch. Klickt der Teilnehmer<br />

jetzt noch die Checkbox an und<br />

Probates Mittel zur Lead-Generierung: Gewinnspiele bringen<br />

zielgruppenspezifische Adressen von potenziellen Kunden<br />

erklärt damit, dass er mit der Zusendung<br />

von Werbung einverstanden ist, dann ist<br />

die Sache fast perfekt. Jetzt nur noch per<br />

Mail die Einwilligung bestätigen lassen,<br />

und schon ist die Adresse gewonnen.<br />

Professionelle Adresshändler wie etwa<br />

McCrazy arbeiten nach diesem Prinzip in<br />

größerem Stil. Der Geschäftsführer Stefan<br />

Appenrodt erklärt: „Wir haben im Schnitt<br />

immer zwanzig bis dreißig Gewinnspiele<br />

im Angebot, aus denen sich die Teilnehmer<br />

etwas Passendes aussuchen können.“<br />

Außerdem leitet McCrazy die Nutzer von<br />

Gewinnspiel zu Gewinnspiel weiter – und<br />

lässt sie am Ende eines jeden Spiels ein<br />

paar Fragen beantworten. So werden die<br />

Profile der Teilnehmer mit immer mehr<br />

Details angereichert, was die Zuordnung<br />

Elektronischer Werbeversand ohne Einwilligung des Empfängers ist verboten – Newsletter Marketing muss bei Lead-Generierung Regeln befolgen<br />

zu einer Zielgruppe erleichtert. Auf rund<br />

vier Millionen Datensätze kann das Unternehmen<br />

aus Bad Sachsa zurückgreifen,<br />

Marktführer wie die Schober Group haben<br />

noch weit mehr im Portfolio.<br />

Will ein <strong>Internet</strong>-Unternehmer von diesem<br />

Verteiler profitieren, muss er Einträge<br />

in den Newslettern buchen, die die<br />

Adresshändler den gesammelten<br />

Teilnehmern schicken.<br />

Möglich sind natürlich<br />

auch Stand-alone<br />

Newsletter, die McCrazy an<br />

eine ausgewählte Zielgruppe<br />

schickt. Wichtig dabei:<br />

Nicht der Werbekunde tritt<br />

selbst als Absender auf,<br />

sondern der Adresshändler,<br />

denn der hat bei den Empfängern<br />

per Double-Opt-in<br />

die Einwilligung zum Empfang<br />

eingesammelt.<br />

Belegt ein Werbekunde<br />

einen Eintrag in einem<br />

Newsletter, kann er einen<br />

Gratis-<strong>Download</strong> anbieten,<br />

eine Warenprobe (zum Beispiel<br />

Tierfutter) oder ein<br />

Whitepaper. Hier wiederholt<br />

sich dann das Spiel: Um die versprochene<br />

Belohnung zu erhalten, gibt der<br />

Empfänger seine Kontaktdaten an, gleichzeitig<br />

wird die Bereitschaft für den Werbeempfang<br />

abgefragt. Dabei darf das entsprechende<br />

Häkchen per Default nicht<br />

gesetzt sein. Das UWG verbietet auch die<br />

Koppelung einer Gewinnspielteilnahme<br />

an den Kauf einer Ware. Ob es also gestattet<br />

ist, einen versprochenen <strong>Download</strong><br />

nicht auszusenden, wenn man die Einverständniserklärung<br />

nicht erhält, ist unter<br />

Juristen umstritten.<br />

Die Leads, die aus solchen Aktionen<br />

entstehen, kann der Unternehmer als seine<br />

eigenen betrachten, sie sind vom Empfängerkreis<br />

des Adresshändlers losgelöst.<br />

Das gleiche Ziel wird erreicht, wenn zum<br />

Beispiel Werbung mit Gewinnspielen<br />

oder dem Versprechen von Giveaways<br />

geschaltet wird.<br />

<strong>Download</strong>s mit echtem Nutzen<br />

Eine Möglichkeit der Lead-Generierung<br />

ist auch eine Umfrage: Der Umfrageteilnehmer<br />

beantwortet Fragen und erhält die<br />

Ergebnisse per Mail – nachdem er seine<br />

Adresse angegeben hat. Allerdings hält<br />

McCrazy-Chef Appenrodt davon nicht<br />

viel. Nach seiner Erfahrung erlahmt die<br />

Bereitschaft, komplexe Fragebögen korrekt<br />

auszufüllen, recht bald: „Irgendwann<br />

wird nur noch irgendwas angeklickt, um<br />

durchzukommen.“ Während Gewinnspiele<br />

vor allem die Massen ansprechen,<br />

Typischer Kampagnenablauf<br />

So funktioniert Lead-Generierung mit einem Adresshändler<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

werden mit Produkt-<strong>Download</strong>s eher<br />

spitze Zielgruppen erreicht. Dabei sollte<br />

bei den Produkten der werbliche Charakter<br />

im Hintergrund stehen. So kann etwa<br />

ein Polstermöbelhersteller durchaus Erfolg<br />

mit einem PDF-Ratgeber zur Reinigung<br />

und Pflege von Sofas erzielen.<br />

Die selbst generierten Leads, so Appenrodts<br />

Einschätzung, sind anders zu behandeln<br />

als die „kalten“ Kontakte, die man bei<br />

Adresshändlern gebucht hat. So kann bei<br />

einem Empfänger, der bereits aktiv sein<br />

Interesse an einer Marke bekundet oder<br />

ein Produkt gesehen hat, im Newsletter<br />

eine andere Ansprache gewählt werden als<br />

bei einem Menschen, über den das Unternehmen<br />

nichts weiß. fk<br />

■<br />

Der Auftraggeber wählt seine gewünschten Zielkunden nach persönlichen Interessen,<br />

Alter, Geschlecht, Postleitzahlen und anderen demografischen Daten<br />

aus. Der Dienstleister stellt aus seinem Adresspool den Verteiler zusammen.<br />

Der Auftraggeber liefert die Kampagne mit Text, Bildern und Layout zu. Manche<br />

Anbieter arbeiten auch mit Fullservice-Angeboten und erstellen die Kampagnen<br />

auf Wunsch, inklusive Programmierung von Fragebögen oder Gewinnspielen.<br />

Der Versand der Kampagne erfolgt durch den Adresshändler als Adresseigner.<br />

Nur er hat nämlich von seinen Empfängern die Einverständniserklärung zum<br />

Werbeversand erhalten. Viele Dienstleister bieten auch A/B-Aussendungen an.<br />

Die Empfänger reagieren auf die Aussendung. Jetzt kann der Auftraggeber per<br />

Opt-in die Erlaubnis zum Werbeversand einholen und so eigene Leads erzeugen.<br />

Viele Dienstleister bieten außerdem ein Reporting über die Aussendung an.<br />

In vier Schritten zum eigenen Verteiler: Lead-Generierung über einen Dienstleister<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/13<br />

Foto: Fotolia / PhilipGordb


SPECIAL: VERMARKTER<br />

12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

DISPLAY-WERBEMARKT<br />

Da soll sich einer auskennen<br />

Von wegen Konsolidierung. Die Vielfalt der Vermarktungsmöglichkeiten im Display-Werbegeschäft nimmt zu.<br />

Ein Überblick von A bis Z über die wichtigsten Vermarktungstypen und ihre Einsatzgebiete<br />

rfolg weckt bekanntermaßen Begehr-<br />

Mit einem Umsatz von 6,47<br />

Elichkeiten.<br />

Milliarden Euro im Jahr und einem Anteil<br />

von fast 22 Prozent am gesamten Werbemarkt<br />

ist Online das zweitstärkste Medium<br />

hinter TV. Im gleichen Maße wie der<br />

Web-Werbemarkt wächst, steigt die Vielfalt<br />

bei den Vermarktern (siehe Chart<br />

Seite 13). Vor allem die Automatisierung<br />

des Mediageschäfts – Stichworte<br />

Real-Time Advertising, Big<br />

Data – ruft neue Vermarktungstypen<br />

auf den Plan und stellt Media-<br />

Agenturen und Werbekunden vor<br />

neue Herausforderungen. Die zentrale<br />

Frage für Publisher und Vermarkter lautet:<br />

Wie kann ich mein Inventar bestmöglich<br />

verkaufen? Werbungtreibende und Media-<br />

Agenturen wiederum wollen wissen, auf<br />

welchen Plätzen ihre Werbung am besten<br />

wirkt, zum effizientesten Preis versteht sich.<br />

Im Folgenden finden Sie einen Überblick<br />

über die wichtigsten Vermarktungsformen<br />

im Display Marketing, deren Bedeutung<br />

und ihre Einsatzgebiete – von A wie Ad<br />

Exchange bis Z wie Zweitvermarkter.<br />

A<br />

Ad Exchange<br />

Sie werden auch Online-Werbemarktplätze<br />

oder -Börsen genannt und sind technologische<br />

Plattformen, die Angebot und Nachfrage<br />

zusammenbringen. Funktionsweise:<br />

Publisher stellen ihr Werbeinventar zur<br />

Verfügung, Werbekunden buchen die<br />

Umfelder oder Zielgruppen. Ad Exchange<br />

funktioniert dabei wie eine Börse. Die Publisher<br />

bieten ihr Inventar an und die Werbungtreibenden<br />

kaufen Werbeplätze im<br />

Auktionsverfahren per Versteigerung –<br />

meist in Echtzeit (Real-Time). Die Publisher<br />

profitieren, da sie für ihre Ad Impression<br />

den höchstmöglichen Ertrag realisieren,<br />

und die Werbungtreibenden bekommen<br />

vermarkterübergreifend Zugriff auf<br />

aggregiertes Inventar mehrerer Anbieter.<br />

Top Ten der Online-Vermarkter<br />

Reichweiten der Agof-Vermarkter<br />

Interactive Media<br />

Axel Springer Media Impact<br />

United <strong>Internet</strong> Media<br />

Tomorrow Focus Media<br />

IP Deutschland<br />

eBay Advertising Group<br />

Sevenone Media<br />

OMS<br />

Ströer Interactive<br />

G+J Electronic Media Sales<br />

Lesebeispiel: Die Angebote der OMS erreichten im Januar 2013<br />

24 Millionen Unique User (Quelle: Agof)<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/13 Quelle: Agof / <strong>Internet</strong> Facts 2013-01<br />

Hilfe! Der Begriffswirrwarr<br />

im Online-Werbedschungel<br />

sorgt nicht<br />

nur bei Werbekunden<br />

häufig für Ratlosigkeit<br />

■ Beispiele: Adjug, Adscale, Doubleclick Ad<br />

Exchange (Google), Microsoft Ad Exchange,<br />

Right Media Exchange (Yahoo).<br />

A<br />

34,00 Mio. U. User 66,1 %<br />

29,99 58,3 %<br />

28,07 54,6 %<br />

27,14 52,7 %<br />

26,72 51,9 %<br />

26,66 51,8 %<br />

25,40 49,4 %<br />

24,01 46,7 %<br />

23,86 46,4 %<br />

20,80 40,4 %<br />

Ad Network<br />

Foto:<br />

Fotolia / Rudie<br />

Diese Online-Werbenetzwerke (oder Einkaufsplattformen)<br />

aggregieren Werbeinventar<br />

aus verschiedenen Quellen. Das<br />

heißt, sie kaufen Werbeplätze über mehrere<br />

Publisher und Vermarkter hinweg ein und<br />

verkaufen diese gebündelt an<br />

Werbungtreibende oder Media-Agenturen<br />

weiter. Häufig<br />

„veredeln“ Ad Networks das<br />

Inventar durch spezielle Technologien<br />

wie Targeting, Frequency<br />

Capping, Werbemittelerstellung<br />

und -optimierung.<br />

Wichtig: Ad Networks greifen<br />

oft auf eine Ad Exchange zu,<br />

um an Inventar zu kommen.<br />

Eine Ad Exchange steht demnach<br />

eine Ebene über den Ad<br />

Networks. Beide eignen sich<br />

für die Non-Premium-Vermarktung<br />

von Standardformaten<br />

und weniger für aufwendige<br />

Markeninszenierungen.<br />

Mögliche Nachteile: In sogenannten<br />

Blind Networks wissen<br />

Werbungtreibende nicht, ob<br />

Publisher im Netzwerk vertreten<br />

sind oder auf welchen Sites<br />

ihre Werbung erscheint. Die<br />

Publisher wiederum geben<br />

die Vermarktungshoheit<br />

ihres Inventars aus der Hand.<br />

■ Beispiele: Adconion Media Group,<br />

Google Display Netzwerk, Microsoft<br />

Media Network (MMN),<br />

Valueclick, Yahoo Network.<br />

A Affiliate-Netzwerke<br />

Affiliate-Netzwerke agieren als<br />

Mittler zwischen Advertisern<br />

und Webseiten-<br />

Betreibern. Sie setzen<br />

Partnerprogramme auf, an<br />

denen Publisher teilnehmen können,<br />

wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen.<br />

Publisher binden dabei die Banner-<br />

Werbung der Advertiser auf ihrer eigenen<br />

Homepage ein und verdienen damit Geld.<br />

Klickt ein Nutzer auf das Banner, wird er<br />

zum Angebot des Advertisers weitergeleitet.<br />

Abgerechnet wird erfolgsabhängig,<br />

zum Beispiel pro Klick. Die Affilliate-<br />

Netzwerke übernehmen nicht nur die<br />

Bereitstellung des Werbemittels und die<br />

Verwaltung der Technik, sondern auch die<br />

finanzielle Abrechnung. Affilliate Marketing<br />

steht laut Online Vermarkterkreis (OVK)<br />

für einen Umsatz von 440 Millionen Euro<br />

im Jahr 2012.<br />

■ Beispiele: Affilinet, Belboon, Commission<br />

Junction, Super Clix, Tradedoubler,<br />

Zanox.<br />

D<br />

Demand Side Platforms (DSP)<br />

Noch sehr junger Begriff und Entwicklung<br />

des automatisierten Media-Einkaufs.<br />

Diese technologischen Plattformen ermöglichen<br />

es Werbungtreibenden und/oder<br />

Media-Agenturen, Werbeplätze bei unterschiedlichen<br />

Anbietern von Online-<br />

Inventar – seien es Marktplätze, Ad Networks,<br />

Vermarkter oder andere Anbieter –<br />

gebündelt über eine Schnittstelle automatisiert<br />

einzukaufen und zu buchen (-> SSP,<br />

RTB). DSPs bündeln Nachfrage und Einkaufsvolumina<br />

nach Werbeplätzen und<br />

sind im digitalen Ökosystem nahe bei den<br />

Media-Agenturen angesiedelt (vergleiche<br />

Chart rechts).<br />

■ Beispiele: Data Xu, Invite Media (Google),<br />

Media Math, Turn.<br />

O Online-Vermarkter<br />

Die klassischen Online-Vermarkter sind<br />

die Urgesteine im Display-Vermarktungsbusiness.<br />

Sie folgen der Systematik<br />

der klassischen Werbevermarktung<br />

(also in TV, Radio oder<br />

Print). Das heißt: Sie verkaufen<br />

ihre eigenen (Premium-)<br />

Werbeflächen oder sie bekommen<br />

entsprechende Mandate<br />

von Publishern.<br />

So vermarktet etwa die Telekom-Tochter<br />

Interactive Media nicht nur Telekom-<br />

Angebote, sondern auch Websites wie etwa<br />

Bunte.de, Maedchen.de, Cosmopolitan.de<br />

oder Zuhausewohnen.de.<br />

Das zentrale Gremium der Online-Vermarkter<br />

hierzulande ist der Online-Vermarkterkreis<br />

(OVK). Hier haben sich unter<br />

dem Dach des Bundesverbands Digitale Wirtschaft<br />

(BVDW) 19 der größten deutschen<br />

Web-Vermarkter zusammengeschlossen.<br />

Die OVK-Mitglieder stehen für etwa 75<br />

Prozent des Umsatzes mit klassischer Display-Werbung,<br />

der 2012 bei 3,775 Milliarden<br />

Euro lag. Display-Werbung wird meist<br />

zu Branding-Zwecken eingesetzt, abgerechnet<br />

wird nach Festpreisen (Tausend-Kontakt-Preisen,<br />

TKP). Hier geht es verstärkt<br />

um die Inszenierung von Marken mittels<br />

großfomatiger und aufmerksamkeitsstarker<br />

Auftritte – gerne multimedial aufgesetzt<br />

und mit komplexen Werbebotschaften.<br />

Die Herangehensweise entspricht<br />

dem klassischen Mediageschäft. Jede<br />

Kampagne wird „händisch“ geplant – und<br />

nicht automatisiert eingekauft. Basis hierzu<br />

ist die Markt-Media-Studie <strong>Internet</strong><br />

Facts der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung<br />

(Agof). Die Agof veröffentlicht<br />

regelmäßig Reichweiten (Grafik links<br />

„Top Ten der Online-Vermarkter“) und<br />

Strukturdaten der wichtigsten werbungtragenden<br />

<strong>Internet</strong>-Angebote.<br />

Mehr dazu: www.ovk.de; www.agof.de<br />

R<br />

Real-Time Advertising (RTA)<br />

Beim Real-Time Advertising (RTA) übernimmt<br />

nicht der Mensch die Mediaplanung,<br />

RTA ist automatisiertes und technologiegetriebenes<br />

Mediageschäft par excellence.<br />

Dabei wird das Angebot von<br />

Werbeflächen (Publisher/Vermarkter) und<br />

die Nachfrage nach Werbeplätzen (Agenturen/Werbungtreibende)<br />

auf technologischen<br />

Plattformen (->SSP/DSP) zusammengeführt<br />

und die Kampagnen der verbundenen<br />

Teilnehmer in Echtzeit ausgeliefert.<br />

Der Preis für das Werbemittel wird per<br />

Bietverfahren (Auktion) ermittelt, ebenfalls<br />

in Echtzeit. Dieser Vorgang heißt Real-Time<br />

Bidding (RTB). Wichtig: RTB ist nur ein Bestandteil<br />

des Real-Time Advertising, das


7/13<br />

2. April 2013<br />

SPECIAL: VERMARKTER <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 13<br />

Bietverfahren zur Ermittlung des Preises<br />

der Ad Impression.<br />

In der Praxis heißt das: In dem Moment,<br />

in dem ein User eine Seite mit Werbeplätzen<br />

aufruft, sendet der Adserver des Publishers<br />

eine Gebotsanfrage an den Adserver<br />

der Käuferseite (also der Agentur oder<br />

des Werbekunden). Diese geben innerhalb<br />

von Millisekunden ein Gebot (RTB) auf<br />

Basis von Informationen über den Nutzer<br />

ab. Die Informationen über die Nutzer wiederum<br />

liefern Cookies. Real-Time Bidding<br />

beinhaltet insofern auch das Targeting auf<br />

bestimmte Zielgruppen. Die Idee hinter<br />

der Systematik: Eine Ad Impression ist<br />

mehr wert, wenn über den User Informationen<br />

wie Geschlecht, Alter, Inte ressen<br />

etc. bekannt sind. Entsprechend soll die<br />

Nachfrage nach dieser Ad Impression gesteigert<br />

und ein Bietverfahren ausgelöst<br />

werden. Der Höchstbietende erhält den<br />

Zuschlag und seine Kampagne wird<br />

gezeigt – ebenfalls in Echtzeit. Diese komplexe<br />

Technologie wird von Ad Exchanges,<br />

Sell-Side- oder Demand-Side-Plattformen<br />

zur Verfügung gestellt. Das Modell<br />

eignet sich vor allem für Performance-Kampagnen<br />

und Non-Premium-Inventar.<br />

In der Theorie führt RTB oder RTA zu<br />

höheren Einnahmen für die Publisher, da<br />

ihre Werbeflächen durch die zusätzlichen<br />

Nutzerinformationen für die Werbekunden<br />

interessanter und damit mehr wert<br />

werden. Werbungtreibende wiederum<br />

sprechen genau die Zielgruppen an, die sie<br />

erreichen wollen – vermarkterübergreifend<br />

und mit geringeren Streuverlusten.<br />

In den USA liefen nach diversen Stu dien<br />

etwa 13 Prozent der Display-Werbung<br />

über Echtzeitauktionen. Hierzulande sind<br />

es etwa acht Prozent – die Werbeform<br />

kommt aber immer mehr in Schwung.<br />

Fast alle (Premium-)Vermarkter testen<br />

inzwischen das Vermarktungsmodell –<br />

wenn auch noch häufig inoffiziell. Ihre<br />

Angst: Verlust der Kontrolle über ihr Inventar<br />

und sinkende statt steigende Werbeerlöse.<br />

Aus vielen Media-Agenturen, die<br />

mit RTA arbeiten, ist allerdings das Gegenteil<br />

zu hören. Auch klar ist: RTB / RTA<br />

steht und fällt mit der Qualität der zur Verfügung<br />

stehenden Daten.<br />

Dass die Technologie aber<br />

nicht aufzuhalten ist, hat<br />

auch der BVDW erkannt<br />

und dazu Mitte März das<br />

Lab Realtime Advertising ins<br />

Leben gerufen. Das interdisziplinäre<br />

Gremium setzt<br />

sich aus Publishern, Agenturen,<br />

Spezialdienstleistern,<br />

Technologiean bietern sowie<br />

Vermarktern zusammen.<br />

Die Aufgabe des Gremiums:<br />

die Markttransparenz<br />

erhöhen und die Entwicklung<br />

des automatisierten<br />

Handels digitaler Medien<br />

fördern. Weiter sollen die<br />

Begriffe vereinheitlicht und<br />

Rahmenbedingungen, Selbstverpflichtungen,<br />

Richtlinien und Qualitätsstandards<br />

entwickelt werden.<br />

S<br />

Supply Side Platforms (SSP)<br />

Supply Side Platforms, auch Sell-Side Platforms<br />

(SSP) oder Yield-Optimierer genannt,<br />

spiegeln die Angebotsseite für RTB wider<br />

und sind das Pendant zu den DSPs. Das<br />

heißt: Publisher und Site-Betreiber stellen<br />

hier ihr zu verkaufendes Inventar zur Verfügung.<br />

Mit ihrer Technologie wollen die<br />

Angebotsplattformen den Ertrag auf den<br />

Werbeflächen für die Publisher optimieren.<br />

Dadurch sollen die Webseiten-Betreiber<br />

höhere Werbeeinnahmen erzielen.<br />

■ Beispiele: Admeld, Adnologie, Pubmatic,<br />

Rubicon Project, Yieldlab.<br />

Wie im Stichwort -> Real-Time Advertising<br />

erwähnt, besteht bei Publishern die<br />

Sorge, die Kontrolle und die Hoheit über<br />

ihr Inventar zu verlieren. Ein weiterer Problempunkt<br />

ist das Thema Datenschutz.<br />

Vor diesem Hintergrund etablieren Publisher<br />

verstärkt ihre eigenen „Premium“-<br />

Angebotsplattformen: Ein Beispiel ist der<br />

Spiegel Quality Channel. Vergangenen<br />

Dezember hat der Vermarkter der Spiegel-<br />

Gruppe zusammen mit Yieldlab seine<br />

eigene Sell-Side-Plattform (SSP) mit Namen<br />

„Premium Private Exchange“ gestartet.<br />

Real-Time-Systematik: Publisher geben ihr Inventar an SSPs, Advertiser ihre<br />

Werbemittel an die DSPs, über Schnittstellen sind beide Plattformen verbunden<br />

Werbungtreibende bekommen durch das<br />

Auktionsmodul Zugang zu anonymisierten<br />

Nutzerprofilen, die journalistische Qualitätsumfelder<br />

nutzen. Der Vermarkter unterscheidet<br />

nach „First“ und „Second<br />

Screen“, also Werbeplätzen, die im oberen<br />

Bereich der Webseite oder im unteren Bereich<br />

zu sehen sind. Laut Spiegel Group<br />

handelt es sich um hochwertiges Inventar,<br />

das auch für Branding-Kampagnen interessant<br />

sei. Weiter sei RTB „eine wichtige<br />

Säule in der Premiumstrategie“.<br />

Das Schweizer Vermarktungshaus Publigroupe<br />

hat den niederländischen SSP-<br />

Anbieter Improve Digital übernommen<br />

und setzt ebenfalls auf ein Premiumnetzwerk.<br />

Und auch Bewegtbildvermarkter<br />

Smartclip baut mit seiner eigenen SSP<br />

„SmartX Platform“ auf Real-Time Bidding;<br />

und bei der Axel-Springer-Tochter Smart<br />

Adserver laufen gerade die letzten Vorbereitungen<br />

für den Launch neuer RTB-<br />

Funktionalitäten. Als erster Großkunde<br />

und Preferred Partner ist Axel Springer<br />

beziehungsweise Vermarkter Axel Springer<br />

Media Impact mit dabei.<br />

T<br />

Trading Desks<br />

Das Thema automatisierter Handel (auch<br />

Programmatic Buying genannt) ist ebenfalls<br />

für die großen Media Networks von höchster<br />

Brisanz. Entsprechend<br />

haben auch sie massiv in<br />

technologische Lösungen<br />

investiert, die Einkauf,<br />

Schaltung und Optimierung<br />

laufender Werbekampagnen<br />

steuern. Diese<br />

Datenmanagement-Plattformen<br />

ermöglichen<br />

gleichfalls die vermarkterübergreifende<br />

und zielgruppengenaue<br />

Auslieferung<br />

von Werbekampagnen<br />

in Echtzeit.<br />

■ Beispiele: Amnet (Aegis),<br />

Annalect Group (Omnicom<br />

Media Group), Cadreon<br />

(Inter public/Mediabrands),<br />

Vivaki Nerve<br />

Centre (Publicis), Xaxis (Group M/WPP).<br />

Agenturangebote haben derzeit einen<br />

schweren Stand. Sie kaufen – maximal rabattiert<br />

– Millionen von Ad Impressions<br />

von den Publishern / Vermarktern ein und<br />

geben diese lediglich mit einem Aufschlag<br />

an ihre Werbekunden weiter – so der Vorwurf.<br />

Durch dieses bloße Trading etablierten<br />

die Media-Agenturen eine eigene<br />

Wertschöpfungsstufe, anstelle für ihre<br />

Werbekunden – unabhängig vom Inventar<br />

– die besten Mediapläne zu erstellen. Die<br />

Media-Agenturen argumentieren selbstredend<br />

anders. Klar ist jedenfalls: Das Geschäft<br />

mit der Automatisierung steht erst<br />

am Anfang, ist höchst umkämpft und äußerst<br />

intransparent.<br />

V<br />

Quelle: Dr Andreas Schroeter, Philipp Westermeyer, Christian Müller, Tobias<br />

Schlottke; Metrigo GmbH 2012 / United <strong>Internet</strong> Media<br />

Vertical Networks<br />

Vertikale Netzwerke bündeln und vermarkten<br />

Webseiten aus dem Mid- und<br />

Longtail, die sich mit bestimmten Themen<br />

beschäftigen oder an spezielle Zielgruppen<br />

wenden, zum Beispiel Sportfans oder<br />

Hobbyköche. Die Idee dahinter: Thematisch<br />

spezialisierte Webseiten haben oft<br />

nicht genug Reichweite, um für Werbungtreibende<br />

attraktiv zu sein. Werden aber<br />

viele ähnliche Seiten gebündelt, erhöht<br />

sich die Reichweite und sie bieten somit<br />

Werbungtreibenden geeignete Umfelder<br />

für ihre Werbung. Geeignet sind die Verticals<br />

vor allem für Werbekunden, die<br />

ebenfalls eher „nischig“ sind, wie beispielsweise<br />

Hardcore Techies, Golfspieler,<br />

Extremsportler oder Ähnliches.<br />

Weiter eignen sich Verticals aufgrund<br />

der hohen Affinität der User für Branding-<br />

Kam pagnen, Sonderinszenierungen, Medienkooperationen<br />

etc. Die Mutter aller<br />

Vertical Networks ist Glam. Es hat die<br />

Ziel gruppe Frauen und wurde 2002 in den<br />

USA gegründet.<br />

■ Beispiele: Glam Media, Netzathleten Media,<br />

Vertical Network Media, Sixx, Gofeminin.<br />

Digitale Vermarktungswelt der Neuzeit. Im Zuge der Automatisierung des Mediageschäfts etablieren sich unzählig viele neue Player<br />

Foto: LUMA Partners LLC 2012<br />

Z Zweitvermarkter<br />

Werden die Werbeflächen nicht vom Online-Vermarkter/Erstvermarkter<br />

genutzt,<br />

können diese an einen anderen Vermarkter<br />

weiterveräußert werden. Angesichts<br />

des technischen Fortschritts, sprich der<br />

Automatisierung des Mediabusiness, geraten<br />

die Zweit- und Drittvermarkter zunehmend<br />

ins Hintertreffen. Der Trend:<br />

Premiumflächen werden aus erster Hand<br />

vermarktet. Bei „Restplätzen“ oder Non-<br />

Premium greift der technische Fortschritt<br />

und das Inventar wandert über Ad Exchanges,<br />

Ad Networks, DSPs / SSPs ins automatisierte<br />

Real-Time-Geschäft. häb<br />


Herzliche Einladung zum Tag der<br />

Offenen Tür am 13. April. Freuen<br />

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und vieles mehr I


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MARKETING & WERBUNG<br />

16 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

SERIE: DIGITALISIERUNG<br />

Das letzte echte Massenmedium<br />

Außenwerbung wird zunehmend digital. Dennoch behalten klassische Plakate weiterhin ihre Daseinsberechtigung.<br />

Wachsende Mobilität und Medienfragmentierung verschaffen Out-of-Home Media ein Alleinstellungsmerkmal<br />

erbeträger, die Handys anfunken,<br />

WPlakate, die auf die User-Profile der<br />

Passanten in sozialen Netzwerken zugreifen,<br />

und Hologramme, die Duft verströmen<br />

– Visionen von Zukunftsforschern<br />

für eine qualitative Studie des Centre for<br />

Future Studies. Als wichtigste Innovation<br />

für 2012 kündigten diese im Jahr zuvor<br />

„Gladverts“ (Anm.: Zusammensetzung<br />

aus glad/froh und Advertising/Werbung)<br />

an: digitale Werbeinstallationen, die auf<br />

die Stimmungslage von Konsumenten<br />

reagieren. Emotionserkennungs-Software<br />

und Kameras ermitteln, in welcher Stimmung<br />

die Personen sind, und schalten<br />

passende Botschaften. Steven Spielbergs<br />

Science-Fiction-Thriller „Minority Report“<br />

lässt grüßen. Willkommen in der schönen<br />

neuen Welt der digitalen Außenwerbung.<br />

Im Jahr 2013 schlagen Werbungtreibende<br />

mithilfe von QR-Codes sowie der Implementierung<br />

von Bluetooth und NFC eine<br />

Brücke zwischen Plakat und Mobiltelefon,<br />

das Stadtbild aber hat sich kaum geändert,<br />

an Straßen und öffentlichen Plätzen prangen<br />

klassische Plakatgroßflächen neben<br />

modernen, aber immer noch analogen<br />

Dreifachwechslern. Auch die Litfaßsäule<br />

scheint ihre Daseinsberechtigung nicht<br />

verloren zu haben. Hat die Außenwerbung<br />

den Anschluss an die Digitalisierung verpasst?<br />

„Nein“, sagt Guido Bliss. Der Geschäftsführer<br />

der Kölner Media-Agentur<br />

Planus Media ist überzeugt, dass Außenwerbung<br />

– auf Neudeutsch Out of Home<br />

Media – sich perfekt an die drei Megatrends<br />

der Medienlandschaft angepasst<br />

hat: Konvergenz, Digitalisierung und<br />

Regionalisierung. „Das Plakat bietet dafür<br />

von Haus aus die besten Voraussetzungen.<br />

Es erreicht die Menschen unterwegs, es ist<br />

regional aussteuerbar und mit einfachen<br />

Mitteln wie QR-Code oder Weblinks mit<br />

Online zu verknüpfen.“<br />

Out-of-Home als Reichweitengarant<br />

Dazu kommt: Im Zeitalter der Medienfragmentierung<br />

ist Außenwerbung das<br />

letzte echte Massenmedium, das in kürzester<br />

Zeit über große Bilder ein riesiges<br />

Publikum erreichen kann. Schließlich<br />

spricht Außenwerbung den Konsumenten<br />

dort an, wo er sich die meiste Zeit des Tages<br />

aufhält: unterwegs und out of home. „Die<br />

Digitalisierung führt zu einem Nettoreichweitenverlust<br />

anderer Medien, den wir<br />

durch Außenwerbung ausgleichen können.<br />

Wir müssen den Werbungtreibenden<br />

verdeutlichen, dass angesichts immer stärker<br />

fragmentierender Medienkanäle das<br />

Plus von Out-of-Home die Reichweite ist,<br />

die man mit anderen Gattungen nicht in<br />

gleicher Weise erzielen kann“, erläutert<br />

Andreas Prasse, Vorstand Marketing und<br />

Vertrieb beim Außenwerber Wall. Er fasst<br />

die Vorteile in drei Worten zusammen:<br />

„Sichtbarkeit, nachweisbare Werbewirkung<br />

und Reichweite“.<br />

Digitale Außenwerbung schließt dabei<br />

die Lücke zwischen Plakat und bewegter<br />

Kommunikation. „Große Bilder haben<br />

eine große Wirkung. Das Standbild verankert<br />

die Markenbotschaft im Kopf und<br />

führt zu einer spontanen Markenpräferenz.<br />

Bewegtbild spielt eine aktivierende<br />

Rolle, weckt das Interesse am Produkt.<br />

Insofern hat beides seine Berechtigung“,<br />

ergänzt Esther Raff, Geschäftsführerin<br />

Marketing und Vertrieb bei Ströer Media<br />

Deutschland. Längst haben interaktive<br />

Technologien und bewegte Bilder bei der<br />

Außenwerbung Einzug gehalten und bilden<br />

eine neue Kategorie: Digital Out-of-<br />

Home (DOOH). Allerorten – ob an Flughäfen<br />

und Bahnhöfen, in Shopping Malls<br />

und Schaufenstern der Innenstädte, an<br />

Tankstellen und Raststätten, beim Schnellimbiss,<br />

beim Arzt oder Friseur – flimmern<br />

die bewegten Bilder. Mehr als 100.000<br />

Bildschirme gibt es in Deutschland. 158<br />

Bahnhöfe in Deutschland hat Außenwerbungsprimus<br />

Ströer derzeit mit seinem<br />

digitalen Screen-System Out-of-Home<br />

Channel ausgestattet. Dazu kommen<br />

Monitore in 60 Einkaufscentern bundesweit<br />

sowie die Infoscreens in den S- und<br />

U-Bahnhöfen. Mit der U-Bahnstation<br />

Friedrichstraße betreibt der Berliner Anbieter<br />

Wall Decaux zudem den ersten<br />

Bahnhof weltweit, der ausschließlich mit<br />

digitalen Werbeflächen bestückt ist.<br />

Standards für digitale Reichweiten<br />

Die Vereinheitlichung der Bemessungsgrundlagen<br />

für die Bewertung von<br />

DOOH-Netzwerken sowie Standards für<br />

die Reichweitenmessung, wie sie der europäische<br />

Branchenverband Out-of-home<br />

Advertising Bureau Europe (OVAB) vorantreibt,<br />

stärken bei Werbungtreibenden<br />

mehr und mehr das Vertrauen in die neue<br />

Werbeform. Zahlreiche große Markenartikler<br />

haben dadurch die Außenwerbung<br />

Medien im Umbruch:<br />

Konvergenz und Fragmentierung<br />

Die Medienlandschaft wächst zusammen, die<br />

Nutzergewohnheiten ändern sich. Außenwerbung,<br />

Radio, Print und TV müssen eine neue<br />

Digitalstrategie entwickeln und sich insbesondere<br />

auf die Verknüpfung mit Online einstellen.<br />

Die Serie von INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

zeigt, welche Wege die klassischen Mediengattungen<br />

einschlagen, um mit der fortschreitenden<br />

Medienkonvergenz Schritt zu halten.<br />

■ Folge 1: Außenwerbung<br />

Ausgabe 7/2013<br />

■ Folge 2: Radio<br />

Ausgabe 8/2013<br />

■ Folge 3: Print<br />

Ausgabe 9/2013<br />

■ Folge 4: TV<br />

Ausgabe 10/2013<br />

Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter<br />

www.internetworld.de/webcode Webcode 1307016<br />

neu für sich entdeckt. „Durch das Bewegtbild<br />

bei Digital Out-of-Home, TV und<br />

Online gibt es crossmediale Verknüpfungspunkte,<br />

die unter anderem 360-Grad-<br />

Kampagnen möglich machen“, sagt Silke<br />

Reichling, die beim Plakatspezialmittler<br />

Jost von Brandis die Digital Unit leitet. Interaktive<br />

Kampagnenerweiterungen wie<br />

sie die Kindernothilfe (vgl. unten) und die<br />

Klimaschutzorganisation Atmosfair genutzt<br />

haben, sind dennoch eher die Ausnahme<br />

als die Regel, obwohl sie von den<br />

Nutzern angenommen werden. Atmosfair<br />

etwa warb mit einem Bluetooth-Plakat am<br />

Hamburg Airport. „Gut 17 Prozent der<br />

210.000 Passagiere, die an den Plakaten<br />

vorbeigelaufen sind, hatten ein Smartphone<br />

mit aktiviertem Bluetooth dabei. Von ihnen<br />

haben 10 Prozent einen Inhalt heruntergeladen.<br />

Diese Rate ist ausgesprochen<br />

hoch“, sagt Petra Kirberger, Key Account<br />

Manager bei Atmosfair.<br />

Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter,<br />

als es bei dieser Kampagne nichts zu<br />

gewinnen gab. Ein Film zum Klimaschutz<br />

stand zum <strong>Download</strong> bereit. Laut Kirberger<br />

hat die Bluetooth-Kampagne eine<br />

deutlich höhere Aufmerksamkeit erzielt<br />

als die reine Plakatkampagne von 2011.<br />

Fotos (v. l. n. r und o. n. u.): Shutterstock; Fotolia / Serggod; Fotolia / Mipan; Fotolia / Sven Kamin<br />

Ein Quiz als Spendenaufruf: Die Kindernothilfe warb inter aktiv<br />

mit Digitalplakaten am U-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin<br />

Bei Anruf Sound: Die Soundwall-Plakate von Wall Decaux sind<br />

mit Klang hinterlegt. Tape TV war erster Kunde<br />

Werben auf dem Out-of-Home-Channel: Selbst <strong>Internet</strong>-<br />

Marken wie Yahoo setzen auf Außenwerbung


7/13<br />

2. April 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />

Klimaschutz zum <strong>Download</strong>: Atmosfair schaltete eine kombinierte<br />

Bluetooth-QR-Kampagne am Hamburg Airport<br />

Andere Werbungtreibende halten sich bei<br />

Bluetooth und Co. hingegen noch zurück:<br />

„Die Wahrnehmung und das Interesse<br />

sind sehr groß, realisierte Umsetzungen<br />

dagegen seltener“, so Silke Reichling. Auch<br />

die Hoffnung vieler Anbieter, dass durch<br />

die Digitalisierung Gelder von TV und<br />

Online in die Außenwerbung umgeschichtet<br />

würden, habe sich noch nicht erfüllt.<br />

Der Außenwerbungsanteil im Media-<br />

Mix steigt dennoch seit Beginn der digitalen<br />

Offensive der großen Anbieter. Gemäß<br />

Nielsen Werbestatistik von 3,9 Prozent<br />

brutto im Jahr 2010 auf nun 5,0 Prozent.<br />

Auch die Nettospendings wachsen (siehe<br />

Grafik). „Die digitale Außenwerbung erweist<br />

sich als der wesentliche Wachstumstreiber<br />

für den Außenwerbungsmarkt“, so<br />

Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie,<br />

Medien und Telekommunikation<br />

bei Pricewaterhouse Coopers Deutschland:<br />

„Die digitale Außenwerbung trägt<br />

dank ihres Innovationspotenzials maßgeblich<br />

zur steigenden Attraktivität der<br />

Außenwerbung für werbetreibende Unternehmen<br />

bei.“ Zudem könnten digitale<br />

Werbeträger durch Mehrfachbelegung<br />

deutlich höhere Umsätze<br />

im Vergleich zu statischen<br />

Plakaten generieren.<br />

Ballhaus erwartet,<br />

dass der Markt für Außenwerbung<br />

bis 2017<br />

um rund drei Prozent<br />

jährlich zulegen wird.<br />

Ohne die Digitalisierungseffekte,<br />

glaubt er,<br />

würde Out-of-Home<br />

Media stagnieren. Dabei<br />

sind die Steigerungen bei<br />

Out-of-Home momentan allerdings noch<br />

nicht auf Umsätze mit digitalen Medien zurückzuführen.<br />

In der Nielsen-Statistik sind<br />

sie nicht erfasst. Noch immer werden über<br />

90 Prozent des Umsatzes mit den klassischen<br />

Werbeträgern generiert.<br />

Anreiz für neue Werbekunden<br />

„Über die Digitalisierung können aber<br />

neue Kundengruppen angesprochen werden,<br />

die bisher der Außenwerbung eher<br />

kritisch gegenüberstanden“, meint Jochen<br />

Gutzeit, der Geschäftsführer des Fachverbands<br />

Außenwerbung. Die Qualität des<br />

gesamten Angebots habe sich in den letzten<br />

Jahren kontinuierlich verbessert, so<br />

Gutzeit: „Neben der Digitalisierung hat es<br />

auch beim klassischen Plakatportfolio immer<br />

wieder Innovationen gegeben: hinterleuchtet,<br />

verglast, drehend oder rollierend<br />

und immer an den frequenzstärksten Verkehrsadern<br />

der Städte aufgebaut. Das hat<br />

das Interesse der Werbekunden am Medium<br />

bestärkt.“ Und lockt selbst so manches<br />

Web-Unternehmen wie Yahoo auf analoge<br />

und digitale Plakate. Wall-Geschäftsführer<br />

Prasse: „Außenwerbung kann als ein Türöffner<br />

in andere Medienwelten fungieren,<br />

insbesondere in das <strong>Internet</strong>.“<br />

Ströer indes geht in Sachen Medienkonvergenz<br />

noch einen Schritt weiter. Der<br />

größte deutsche Außenwerber steigt ab<br />

sofort ins Online-Werbegeschäft ein. Das<br />

Kartellamt hat Ende Februar der Übernahme<br />

von Adscale und Ströer Interactive<br />

sowie den Mehrheitsbeteiligungen an<br />

Free X Media und <strong>Business</strong> Ad zugestimmt.<br />

Damit katapultieren sich die Kölner<br />

nicht nur auf Anhieb in die Top 3 der<br />

Online-Vermarkter in Deutschland, sie<br />

wollen die beiden Medien Außenwerbung<br />

und Online künftig auch eng verzahnen:<br />

„Wir sind davon überzeugt, dass sich die<br />

digitale Vermarktungslogik medienübergreifend<br />

durchsetzen wird. Die Zukunft<br />

heißt: eine digitale Display-Plattform für<br />

Laptop, Smartphone, Tablet, TV und auch<br />

den Out-of-Home Channel“, so Christian<br />

Schmalzl, COO der soeben umfirmierten<br />

Ströer Media AG. Ströer arbeitet in den<br />

nächsten Monaten daran, sein digitales<br />

Außenwerbenetz des Out-of-Home Channel<br />

an einen Ad Server anzuschließen, um<br />

über die Online-Werbung hinaus jede einzelne<br />

digitale Werbefläche individuell ansteuern<br />

können. „Das bedeutet: Wir können<br />

technologisch Außenwerbung mit<br />

Online-Werbung verknüpfen, denn am<br />

Ende wird jeweils Stand- oder Bewegtbild<br />

auf Screens übertragen“, so Schmalzl. Spätestens<br />

dann wird keiner mehr bezweifeln,<br />

dass Plakat den Sprung ins digitale Zeitalter<br />

geschafft hat. vg<br />

■<br />

Steigende Out-of-Home Spendings dank Digitalisierung<br />

Außenwerbung wuchs durchschnittlich um 2,7 Prozent pro Jahr<br />

Umsatzerlöse in Deutschland: Außenwerbung in Millionen Euro<br />

Veränderung (in Prozent)<br />

+4,2 –1,8<br />

820 805<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/13<br />

–8,3 +3,8<br />

738 766<br />

+2,5 +2,4<br />

+2,8 +2,8<br />

+5,8 +3,0<br />

811 835 858 880 902 924<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Quelle: PWC, German Media Outlook 2012–2016<br />

Wie sieht Außenwerbung von morgen aus?<br />

Guido Bliss: Die Außenwerbung der Zukunft<br />

ist dann mit bloßem Auge gar nicht<br />

mehr sichtbar. Denken Sie an die Google-<br />

Brille! Was ist, wenn Google irgendwann<br />

die Rechte für Stadtwerbung kauft? Werbung<br />

wäre dann nur noch virtuell wahrnehmbar.<br />

Das ist keine Option für heute,<br />

und auch nicht für morgen. Aber schon<br />

in zehn Jahren könnte es so weit sein, dass<br />

eine Technologie wie Google Glasses<br />

Marktreife erlangt hat, dass es in jede<br />

Brille, jede Sonnenbrille ganz selbstverständlich<br />

eingebaut wird. Und dass wir<br />

also, wo auch immer wir uns bewegen,<br />

mit zusätzlichen Infos zu unserer Umgebung<br />

versorgt werden können.<br />

Dann sieht es für das Überleben von Großfläche<br />

und Litfaßsäule aber schlecht aus ...<br />

Bliss: Nein, das klassische Plakat wird weiterhin<br />

seine Berechtigung haben. Plakat<br />

ist eines der ältesten Medien, unsere<br />

Wahrnehmungsmechanik ist über Generationen<br />

geprägt, es ist uns quasi soziokulturell<br />

mitgegeben, diese Art von großformatiger<br />

Werbung aufzunehmen. Das<br />

lässt sich nicht so schnell ändern. Dazu<br />

kommt, Marken brauchen große Bilder,<br />

sie brauchen Emotionalität – und dafür<br />

sind Großflächen oder Megalights geradezu<br />

prädestiniert. Oder kennen Sie eine<br />

Marke, die allein über Mobilwerbung aufgebaut<br />

wurde? Selbst viele <strong>Internet</strong>-Unternehmen<br />

werben auf Offline-Medien. Solange<br />

die Konsumenten so ticken, dass sie<br />

Plakate unbewusst wahrnehmen, wird<br />

das Medium garantiert nicht sterben.<br />

Momentan wächst die Gattung aber schon<br />

eher über die digitalen Medien?<br />

Bliss: Auch die Nielsen-Anteile steigen,<br />

obwohl digitale Medien da gar nicht einfließen.<br />

Es ist vielmehr so, dass Plakat<br />

bereits perfekt an die Gegebenheiten angepasst<br />

ist. Digitale Werbeträger kommen<br />

ergänzend hinzu, sie liefern aber völlig<br />

andere Informationen wie die klassischen<br />

Außenwerbungsmedien, die Rezeptionssituation<br />

ist zudem eine völlig andere. Bewegte<br />

Bilder oder interaktive Kampagnen<br />

auf Out-of-Home-Werbeträgern machen<br />

nur Sinn, wenn Menschen sich in einer<br />

entspannten Wartesituation befinden,<br />

aber nicht, wenn sie durch die Straßen<br />

laufen oder fahren. Wir tragen ja unseren<br />

Interview<br />

„Keinen interaktiven Wahnsinn“<br />

Guido Bliss,<br />

Geschäftsführer bei der Media-Agentur<br />

Planus Media in Köln und Spezialist für<br />

digitale und interaktive Medien<br />

■ www.planus-media.de<br />

Fernseher auch nicht<br />

durchs Wohnzimmer!<br />

Wo diese relaxte Rezeptionssituation<br />

nicht<br />

gegeben ist, werden die<br />

klassischen Plakatmedien<br />

bestehen bleiben.<br />

Das heißt, es ist keinerlei<br />

Anpassung nötig?<br />

Bliss: Ich glaube, Plakat muss den momentanen<br />

Pfad nicht verlassen, um seine<br />

Wirksamkeit zu halten. Es kann es sich<br />

leisten, sich der Digitalisierung in seinem<br />

eigenen Tempo anzupassen. Ausgangspunkt<br />

für jede weitere technische Aufrüstung<br />

ist und bleibt der Konsument. Und<br />

der wartet nicht darauf, dass das Plakat<br />

mit ihm spricht oder sonst irgendeinen<br />

interaktiven Wahnsinn mit ihm veranstaltet.<br />

Der springende Punkt ist ja, dass<br />

Plakat nicht Content-getrieben ist, es hat<br />

nur einen Zweck: Werbung. Jegliche digitalen<br />

Entwicklungen sind aber letztendlich<br />

bedarfsgetrieben. Printmedien oder<br />

Hörfunk müssen auf digitalen Plattformen<br />

verfügbar sein, weil Verbraucher zunehmend<br />

auch digitale Magazine oder<br />

Web-Radio nutzen wollen. Autos verfügen<br />

über digitale Features wie „Connected<br />

Drive“, weil Menschen morgens ihre<br />

Standheizung über das Handy einschalten<br />

wollen oder weil sie unterwegs Restaurants-Tipps<br />

abrufen wollen. Bis die<br />

Verbraucher digitale Spielereien in der<br />

Werbung brauchen, wird es aber noch<br />

dauern. Dreh- und Angelpunkt ist dabei<br />

immer der Mehrwert, den der Verbraucher<br />

dadurch gewinnt.<br />

Worin könnte dieser Mehrwert für den<br />

Verbraucher bestehen?<br />

Bliss: Letztendlich geht es doch immer um<br />

monetäre Befriedigung. Wenn ich mir<br />

Gutscheine vom Plakat direkt in meine<br />

Handy-Wallet downloaden kann, wenn<br />

sich also irgendwann einmal ein mobiles<br />

Payment-System durchgesetzt hat, das<br />

die Verbraucher akzeptieren und dem sie<br />

vertrauen, haben wir den Durchbruch bei<br />

Poster-to-Mobile geschafft. In dem Moment<br />

ist die Tür geöffnet für alle Modelle<br />

von interaktiver Zielgruppenansprache.<br />

„Wir tragen den Fernseher auch<br />

nicht durchs Wohnzimmer.“<br />

Die Konsumenten kommen beispielsweise<br />

in den Bahnhof, bekommen allerlei<br />

Coupons und Rabatte der dort ansässigen<br />

Einzelhändler angeboten und lösen<br />

sie dort dann auch gleich ein. Das wird<br />

aber noch dauern. Momentan hat ja noch<br />

nicht mal jeder ein Smartphone. Aber in<br />

den nächsten zwei bis fünf Jahren wird<br />

sich da sicher einiges tun.<br />

INTERVIEW: VERA GÜNTHER


18<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />

2. April 2013 7/13<br />

„I’m a real wild child“<br />

Microsoft bewirbt den <strong>Internet</strong> Explorer 10 mit einer Hommage an die 1990er-Jahre<br />

in wahres Kind der 1990er – der<br />

E<strong>Internet</strong> Explorer war zu dieser Zeit<br />

der unangefochtene König des <strong>World</strong><br />

Wide Web. Aber nach dem Riesenerfolg<br />

der Konkurrenten Safari und Google<br />

Chrome geriet der vormals populäre<br />

Browser immer mehr in den Hintergrund.<br />

Im Vergleich zu der neuen Konkurrenz<br />

erschien Microsofts IE zunehmend<br />

langsam und veraltet. Kurz gesagt:<br />

Das Unternehmen ist nicht mit der Zeit<br />

gegangen. Die Kampagne „Child of the<br />

90s“ nimmt mit einem viralen Video genau<br />

diesen Gedanken auf und begleitet<br />

die Zuschauer auf eine Reise in die Vergangenheit.<br />

Auf der Website<br />

zur Kampagne<br />

sind neben dem<br />

<strong>Download</strong> auch<br />

Videos verfügbar<br />

Es gibt wohl nur<br />

sehr wenige User,<br />

die sich noch nie<br />

über Microsoft geärgert<br />

haben. Trotzdem<br />

gelingt es dem Konzern,<br />

Nutzer mit emotionaler Werbung zu ködern.<br />

Vorgestellt von:<br />

Matthias Völcker,<br />

Geschäftsführer<br />

Crossvertise GmbH<br />

aus München<br />

■ www.crossvertise.com<br />

Steckbrief<br />

■ Auftraggeber: Microsoft Inc., Redmond<br />

(Washington, USA)<br />

■ Auftrag: Werbekampagne „Child of the<br />

90s“ für den <strong>Internet</strong> Explorer 10<br />

■ Agentur: Column Five, Newport Beach<br />

(Kalifornien, USA)<br />

■ URL: www.browseryoulovedtohate.com<br />

■ Launch: Januar 2013<br />

Jo-Jos, Tamagochis, Floppy Disks, Troll<br />

Dolls und Topfschnitte wecken durch die<br />

Kampagne positive Erinnerungen bei<br />

vielen Menschen, die in den 1990er-Jahren<br />

aufgewachsen sind. Mit der Aktion<br />

für den neuen <strong>Internet</strong> Explorer 10 spielt<br />

Microsoft bewusst mit den Emotionen<br />

seiner Nutzer: Auf der Webseite Browseryoulovedtohate.com<br />

erzählt das Unternehmen<br />

von früher genervten Nutzern,<br />

die den neuen <strong>Internet</strong> Explorer ausprobiert<br />

haben – und plötzlich lieben.<br />

Auf Youtube<br />

findet sich der<br />

Kampagnen-<br />

Spot ebenfalls<br />

Kurze Filmsequenzen greifen dabei die<br />

Inhalte des Videos auf. Die Message der<br />

Kampagne: „You grew up. So did we.<br />

Reconnect with the new IE.“ Obwohl die<br />

Zeit vergangen ist, besteht die Beziehung<br />

zum <strong>Internet</strong> Explorer noch immer – ein<br />

nostalgisches Gefühl. Dadurch, dass der<br />

neue <strong>Internet</strong> Explorer in der Kampagne<br />

nicht gezeigt wird, baut Microsoft Spannung<br />

bei den Zuschauern auf – und lässt<br />

so den IE 10 noch attraktiver erscheinen.<br />

Wir sind gespannt.<br />

■<br />

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Base Bewerbung einer Rabattaktion mittels Smartphone App Gettings<br />

BMW<br />

Kommunikationsmaßnahmen zum Start der Motorradsaison<br />

inklusive Website www.bmw-motorrad.de/saisonstart2013<br />

Serviceplan, Plan<br />

Net, Mediaplus<br />

Bundesministerium für<br />

Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend<br />

Carlsberg<br />

Werbekampagne für das 24-Stunden-Beratungsangebot<br />

unter 08000 116 016 des BMFSFJ mit TV-Spot sowie <strong>Internet</strong>-,<br />

Hörfunk- und Print-Maßnahmen; Mediaplanung dazu<br />

Werbeoffensive mit dem Claim „That calls for a Carlsberg“<br />

inklusive Facebook App und Online-Maßnahmen<br />

Scholz & Friends<br />

Berlin<br />

Duval Guillaume<br />

Modem, Antwerpen<br />

CDU Hessen Kampagne zum Landtagswahlkampf inklusive Web-Aktionen Gorilla XL<br />

Freistaat Thüringen Fortsetzung der Imagekampagne inklusive der Webseite KNSK / Masterplan<br />

www.das-ist-thueringen.de / Mediaplanung zur Kampagne Media<br />

Friesland Campina<br />

Cheese<br />

Markenkampagne mit dem Claim „Ein Gedicht aus Milch“<br />

mit Online-, Print- und PoS-Maßnahmen für die Marke der<br />

Friesland Campina Cheese GmbH<br />

Scholz & Friends<br />

Düsseldorf<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Intersport Bewerbung des neuen Webshops in Social Media Blumberry<br />

König Ludwig Schlossbrauerei<br />

Kaltenberg<br />

Leerdammer<br />

Oticon Alta<br />

Pepsi<br />

Puma<br />

Three Sixty Vodka<br />

Lead-Agentur für den Markenauftritt der Brauerei sowie die<br />

Produktkampagnen der Marken Weißbier, Hell und Dunkel<br />

Kampagne für die Marke Leerdammer Léger live mit dem<br />

Motto „Echter genuss – aus leichter Milch“ inkl. <strong>Internet</strong><br />

Werbekampagne für den Hörgerätehersteller mit Maßnahmen<br />

am PoS, mit Anzeigen, Mailings, Web Spots und Flyern<br />

Virale Kampagne mit Nascar-Profirennfahrer Jeff Gordon für<br />

die zuckerfreie Getränkemarke Pepsi Max<br />

Teamsport-Kampagne mit dem Schwerpunkt Online als Teil<br />

der globalen Werbeoffensive „The Nature of Performance“<br />

Lead-Agentur für den Kommunikationsetat, der eine Kampagne<br />

im Spätsommer zur Steigerung der Markenbekanntheit umfasst<br />

Scholz & Friends<br />

Hamburg<br />

Young & Rubicam<br />

Loma Linda<br />

David Brown<br />

Entertainment<br />

Droga 5<br />

Rapp Germany<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

Elie Saab bewirbt sich<br />

Der Modedesigner trommelt im <strong>Internet</strong> für sein Image<br />

er libanesische Modedesigner Elie<br />

DSaab startete im Februar 2013 die<br />

teuerste <strong>Internet</strong>-Werbekampagne, die in<br />

Deutschland online ging. Fast eine halbe<br />

Million Euro (brutto) war ihm die Bewerbung<br />

seines Images laut Nielsen Media<br />

Research wert. Eine ungewöhnliche Maßnahme,<br />

Designer sind in den Top Ten der<br />

Werbe-Newcomer so gut wie nie vertreten.<br />

Deutlich öfter in diesem Online Ranking<br />

sind dagegen Konsumgüterhersteller wie<br />

Procter & Gamble, der auch diesmal in<br />

den Werbecharts auftaucht. host<br />

■<br />

Top Newcomer: Mode von Elie Saab<br />

Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Februar 2013<br />

Die teuerste Web-Werbekampagne, die im Februar startete, stammte von Elie Saab<br />

Produkt Firma Feb. 2013 in<br />

Mio. Euro<br />

Elie Saab Image Elie Saab, Beirut 0,46<br />

Deutsche Bahn Einsteiger-Ticket Deutsche Bahn, Berlin 0,23<br />

„Starcraft II“ Spiele-Range Activision Blizzard, Santa Monica 0,14<br />

Comdirect Aktien Comdirect Bank, Quickborn 0,08<br />

Gillette Mach 3 Sensitive Nass-Rasierer Procter & Gamble, Schwalbach 0,07<br />

Gucci Guilty Black Damen-Duft P&G Prestige Products, Köln 0,06<br />

„Django Unchained“ (CD) Universal Music Deutschland, Berlin 0,05<br />

Nikerunning.de Nike Deutschland, Frankfurt am Main 0,04<br />

„Crysis 3“ Spiele-Range Electronic Arts, Köln 0,04<br />

ARD-Film „Nacht über Berlin“ ARD-Werbung, Frankfurt am Main 0,04<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/13<br />

Zeitraum: 01.02.2013 – 28.02.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013


Die Konferenz für Trends im Online Marketing<br />

Hamburg 05. Juni 2013<br />

Düsseldorf 11. Juni 2013<br />

Frankfurt 19. Juni 2013<br />

München 03. Juli 2013<br />

Suchmaschinenmarketing: Neue Entwicklungen<br />

von Google und Co. kennen und für sich nutzen<br />

Performance Marketing: Neuerungen bei Google Adwords<br />

E-Mail-Marketing: Kunden gezielt, persönlich ansprechen<br />

Trends: Von Augmented Reality bis Second Screen<br />

Social Media: Dialog statt Marketing<br />

Kampagnen: Richtige Umsetzung und Steuerung,<br />

Best-Practices<br />

Die Referenten (Auswahl):<br />

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Geschäftsführerin,<br />

Fittkau & Maaß<br />

Consulting GmbH<br />

Tom Kedor,<br />

Geschäftsführer,<br />

MOTOR-TALK.de<br />

Helge Ruff,<br />

Geschäftsführer,<br />

SchlagerPlanet<br />

Gert-Jan van Wijk,<br />

Department Head of<br />

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Präsentiert von:


E-COMMERCE<br />

20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

VICTORIABECKHAM.COM<br />

Zeitgemäßes Shopdesign<br />

Victoria Beckham hat ihren schon lange<br />

angekündigten Webshop unter Victoriabeckham.com<br />

gelauncht. Kunden aus den<br />

USA, Großbritannien und Europa können<br />

in ihrer bevorzugten Währung – US-Dollar,<br />

Pfund oder Euro – bestellen. Der Shop<br />

überzeugt durch einen reduzierten Auftritt,<br />

der die Produkte in den Vordergrund<br />

stellt und diese in großen Fotos und per<br />

Video präsentiert. Kunden in New York<br />

und London können sich die Ware per<br />

Same Day Delivery noch am selben Tag<br />

nach Hause liefern lassen. Dafür werden<br />

22 Euro Gebühren fällig, wer länger wartet,<br />

wird kostenfrei beliefert. Bezahlt werden<br />

kann per Kreditkarte. dz<br />

MEINPAKET.DE<br />

Gutes Wachstum<br />

1.000.000 registrierte Endkunden vermeldet<br />

die im Herbst 2010 gegründete DHL-<br />

Shopping-Plattform Mein paket.de. Mehr<br />

als 2.500 Händler bieten dort inzwischen<br />

über fünf Millionen Produkte in 40 Kategorien<br />

an. Der Warenumsatz verdoppelte<br />

Erfolgreich: Meinpaket.de knackt die<br />

Millionenmarke bei Endkunden<br />

sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr auf<br />

100 Millionen Euro. „Diese Entwicklung<br />

unterstreicht, dass unser Konzept des innovativen<br />

Online Shoppings mit der Sicherheit<br />

von Deutsche Post DHL bei den<br />

Kunden ankommt und sich erfolgreich am<br />

Markt etabliert hat“, sagt Andrej Busch,<br />

CEO DHL Paket Deutschland. dz<br />

WALMART<br />

Test mit Schließfächern<br />

Der US-Einzelhandelskonzern Walmart will<br />

– ähnlich wie Amazon – im Sommer in ein<br />

paar Dutzend Filialen in den USA Schließfächer<br />

aufstellen, aus denen Kunden ihre<br />

online bestellten Produkte abholen können.<br />

Bislang hatte das Unternehmen dafür<br />

eigene Pickup-Schalter eingerichtet, an denen<br />

sich allerdings manchmal längere<br />

Schlangen bildeten. Ziel der neuen Aktion<br />

sei es, zu testen und zu lernen. In den USA<br />

leben zwei Drittel der Verbraucher maximal<br />

fünf Meilen vom nächsten Walmart<br />

Store entfernt. dz<br />

Anzeige<br />

Media-Saturn prescht vor<br />

Die Online Shops von Media Markt und Saturn haben ihre Umsätze 2012 verdreifacht<br />

Handelsriese Metro<br />

Düberraschte die Branche<br />

mit unerwartet guten Zahlen<br />

für seine beiden Online Shops<br />

Media Markt und Saturn.<br />

Rund 323 Millionen Euro Umsatz<br />

haben beide Shops zusammen<br />

2012 erwirtschaftet – das<br />

ist rund drei Mal so viel wie<br />

noch im Jahr 2011. Als online<br />

besonders umsatzstark zeigte<br />

sich vornehmlich das vierte<br />

Quartal, das allein Umsätze in<br />

Höhe von 132 Millionen Euro<br />

einspielte.<br />

Spitze noch weit entfernt<br />

Nach dem Umsatzsprung liegt<br />

Media-Saturn allerdings selbst<br />

zusammengenommen noch<br />

immer deutlich hinter Herausforderern<br />

wie Alternate/Wave<br />

(559 Millionen Euro), Cyberport<br />

(538 Millionen Euro),<br />

Notebooksbilliger.de, dessen<br />

Jahresumsätze für 2012 indes noch fehlen,<br />

sowie Getgoods.de (402 Millionen Euro).<br />

Allerdings: Während die alteingestammten<br />

Webplayer ein paar Jahre rackern<br />

mussten, um auf solche Zahlen zu kommen,<br />

erkaufte sich Media-Saturn – unter<br />

anderem durch massive Werbespendings –<br />

binnen kürzester Zeit eine ernst zu nehmende<br />

Position im Online-Elektronikzirkus.<br />

Damit macht die Ingolstädter Holding<br />

auch anderen Multichannel-Anbietern<br />

Mut, dass man mit einem späten Start<br />

in den Online-Markt ebenfalls schnell in<br />

Spitzenregionen vorpreschen kann. Und<br />

ein Ende ist bisher nicht in Sicht: Mit einer<br />

Genussscheine von Butlers<br />

Der Möbel- und Lifestyle-Filialist leiht sich Geld von seinen Kunden<br />

utlers will die Anlage von Geld so ein-<br />

machen wie das Bestellen eines<br />

Bfach<br />

Schranks im Online Shop. Im Webshop<br />

der Möbel- und Lifestyle-Kette können<br />

Kunden ab sofort auch Genussscheine des<br />

Mittelständlers erwerben und sich so vier<br />

Prozent Zinsen pro Jahr sichern. Investitionen<br />

sind in 100-Euro-Schritten möglich,<br />

insgesamt zehn Millionen Euro will Butlers<br />

einsammeln. Die Einlagen sind Unternehmensangaben<br />

zufolge nur verloren,<br />

sollte das Unternehmen Insolvenz anmelden.<br />

Die Zinsen werden auch ausgeschüttet,<br />

wenn das Unternehmen<br />

Verluste schreibt. Der Finanzdienstleister<br />

hinter der Aktion, die<br />

mit Dreimonatsfrist zum Jahresende<br />

beidseitig kündbar ist, ist die<br />

European Bank for Fund Services.<br />

Sinn und Zweck der Maßnahme<br />

ist es, sich einerseits unabhängiger<br />

von Banken zu machen, andererseits<br />

die Kundenbindung zu stärken.<br />

Darüber hinaus könnte sich<br />

die Genussschein-Idee auch zu<br />

einem zusätzlichen Geschäfts-<br />

Media-Saturn will sein Sortiment bis Jahresende verdreifachen<br />

Verdreifachung des Sortiments soll der<br />

Online-Anteil von Media-Saturn am Gesamtumsatz<br />

bis 2015 auf mindestens zehn<br />

Prozent ausgebaut werden. Aktuell liegt<br />

der Wert bei vier Prozent.<br />

Hinzu kommen die Umsätze der Firmentochter<br />

Redcoon, einem Online Pure<br />

Player, diese stagnierten allerdings 2012.<br />

Das einst gesteckte Umsatzziel von über<br />

500 Millionen Euro wurde somit verfehlt,<br />

insgesamt floss mit 432 Millionen Euro in<br />

etwa genauso viel Umsatz in die Kasse wie<br />

im Jahr 2011 – und das obwohl Redcoon<br />

mit seiner Billigkam pagne in der Kommunikation<br />

im vierten Quartal ordentlich<br />

modell für Butlers entwickeln, das auch<br />

anderen Unternehmen helfen könnte. Die<br />

Akzeptanz der Butlers-Kundschaft ist<br />

einer unternehmensinternen Kundenumfrage<br />

zufolge hoch: Jeder dritte Onlineund<br />

Filialkunde zeigte sich interessiert.<br />

Butlers verzeichnete 2012 europaweit<br />

einen Umsatz von 100 Millionen Euro. Die<br />

jährliche Wachstumsquote liegt bei 18<br />

Prozent. Die Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

wird von Creditreform auf 0,3 Prozent<br />

beziffert. dz<br />

■<br />

Butlers sieht im Verkauf von Genussscheinen ein Kundenbindungs-Tool<br />

– und Potenzial für mehr<br />

Foto: Fotolia / JackF<br />

Gas gab und so unter dem<br />

Strich zumindest für das<br />

Schlussquartal ein Umsatzplus<br />

von 7,5 Prozent erzielte. Als<br />

Gründe für die Umsatzdelle<br />

wurden unter anderem die<br />

„Neuausrichtung“ des Unternehmens<br />

sowie Kapazitätsgrenzen<br />

am Standort Aschaffenburg<br />

genannt. Seinen Zukauf<br />

bereut hat Metro nicht –<br />

im Gegenteil. Branchenkenner<br />

wie Exciting-Commerce-Blogger<br />

Jochen Krisch gehen davon<br />

aus, dass Redcoon nicht die<br />

einzige Übernahme des Hauses<br />

bleiben wird.<br />

Gerüchte um Getgoods<br />

Und schon gibt es Branchenspekulationen,<br />

wonach Media-<br />

Markt-Gründer Erich Kellerhals<br />

sich mit 22 Prozent an<br />

dem Elektronikversender Getgoods<br />

beteiligt haben soll. Die<br />

Metro-Gruppe selbst hatte, was den Kauf<br />

betrifft, Ende des vergangenen Jahres für<br />

Media-Saturn abgewunken. Und damit<br />

nicht genug: Auch Getgoods selbst scheint<br />

sich auf Einkaufskurs zu befinden und<br />

nach der Übernahme von Home of Hardware<br />

auf weitere Wettbewerber zu schielen.<br />

Die Kriegskasse dafür ist mit frischem<br />

Wachstumskapital in Höhe von 42 Millionen<br />

Euro, das sich das Unternehmen 2012<br />

an der Börse besorgte, derzeit gut gefüllt.<br />

Die Um sätze des Unternehmens kletterten<br />

2012 um 27 Prozent auf rund 402,3 Millionen<br />

Euro. Das Ebit lag für diesen Zeitraum<br />

bei 9,5 Millionen Euro. dz<br />

■<br />

Sport Scheck<br />

gibt online Gas<br />

ie neue Sport-Scheck-Niederlassung<br />

Din der Münchner Fußgängerzone soll<br />

die Kanäle <strong>Internet</strong> und Stationärgeschäft<br />

nach allen Regeln der Kunst vernetzen.<br />

Das kündigte Stefan Herzog, Sprecher der<br />

Sport Scheck Geschäftsführung, gegenüber<br />

dem „Manager Magazin“ an. Im<br />

Markt sei mehr Dynamik, als wir sehen,<br />

proklamierte Herzog und setzt in Sachen<br />

Wachstum vor allem auf die Zielgruppe<br />

der „Noch-nicht-Sportler.“ Mit Onlineund<br />

Offline-Gesundheitscoaches, die den<br />

Fitnesszustand eines Kunden testen, die<br />

optimale Herzfrequenz ermitteln und per<br />

Abo Trainingsempfehlungen geben, soll<br />

die Lust auf Bewegung geweckt werden.<br />

Auch die Kundenkarte ist auf allen Kanälen<br />

einsetzbar und wird über eine Club-<br />

App ergänzt, die dem Kunden, der in der<br />

Nähe einer Filiale vorbeischlendert, individuelle<br />

Schnäppchenangebote auf den Bildschirm<br />

schickt. Touchscreens in den Filialen<br />

ergänzen das stationäre Sortiment via<br />

Web. Es fiel auf, dass Herzog die Frage, ob<br />

die Ware nur per Hermes geliefert werden<br />

wird, im Interview offenließ. dz<br />


E-COMMERCE 21<br />

„Qualität sichtbar machen“<br />

Der Autoscout24-Geschäftsführer über den Ausbau des Werkstattportals<br />

ie Frage wird kontrovers diskutiert: Führen<br />

DOnline-Vergleichsportale zu einer Qualitätssteigerung<br />

oder zu einem Preiskrieg, den letztlich<br />

nur die Billigsten gewinnen? Bei Reisebuchungen<br />

oder beim Autokauf sind Vergleichsportale schon<br />

lange selbstverständlich, für Kfz-Werkstätten gilt<br />

das noch nicht. Seit September 2012 ist das Werkstattportal<br />

des Online-Automarkts Autoscout24<br />

bundesweit verfügbar. André Stark, Geschäftsführer<br />

von Autoscout24, will das Portal nun verbessern<br />

und ausbauen. Es gehe dabei am Ende<br />

nicht um einen Preis-, sondern um einen Leistungsvergleich.<br />

Die meisten Kunden sortierten<br />

ohnehin nicht nach dem Preis, sondern nach der<br />

Nähe. Allerdings sieht er noch Nachholbedarf, die<br />

Qualitätsmerkmale der Anbieter für die Kunden<br />

auf dem Portal sichtbar zu machen.<br />

Herr Stark, wie wird Ihr Werkstattportal<br />

von den Kunden angenommen? André Stark,<br />

André Stark: Inzwischen haben wir<br />

über 800.000 Visits im Monat. Wir Geschäftsführer bei Autoscout24,<br />

wachsen auf Monatsebene bei den hatte 2011mit seinem Kollegen<br />

Buchungen im zweistelligen Prozentbereich.<br />

Im vergangenen Jahr für ein Werkstattportal.<br />

Alberto Sanz de Lama die Idee<br />

haben wir fast zweitausend Werkstätten<br />

dazugewonnen und rechnen<br />

■ www.autoscout24.de<br />

mit etwa 250 neuen Werkstätten pro<br />

Monat. Derzeit sind wir bei etwa acht Prozent<br />

Durchdringungsrate im Markt. Bei jeder Postleitzahl<br />

findet der Nutzer inzwischen mindestens<br />

drei Angebote.<br />

Here be<br />

Dragons<br />

the<br />

agenda-setting<br />

conference<br />

#next13<br />

berliner<br />

congress<br />

center<br />

LEADING. EUROPEAN. DIGITAL.<br />

April 23 & 24, 2013<br />

Eine große Herausforderung ist es, Qualität und<br />

Vergleichbarkeit der verschiedenen Werkstätten auf<br />

dem Portal gut sichtbar zu machen. Wie wollen Sie<br />

das sicherstellen?<br />

Stark: Wir müssen ständig testen, was ein Endkunde<br />

unter Qualitätsmerkmalen versteht und<br />

wie wir sie ihm nahebringen können. Es geht darum,<br />

die Informationen so darzustellen, dass der<br />

Kunde sie als wichtige Teilleistungen wahrnehmen<br />

kann. Da müssen wir noch an einer verbesserten<br />

Darstellung arbeiten. Zum Beispiel ist es<br />

wichtig, dass eine Werkstatt einstellt, wenn sie<br />

einen Hol- und Bringservice oder eine Fahrzeugreinigung<br />

anbietet. Somit erkennt der Verbraucher<br />

auf einen Blick, welche Zusatzleistungen ihm<br />

geboten werden. Diesen Input müssen aber die<br />

Werkstätten liefern.<br />

Steckbrief<br />

■ Gründungsjahr: 1998, damals Mastercar AG<br />

■ Geschäftsführung: Alberto Sanz de Lama,<br />

André Stark<br />

■ Firmensitz: München<br />

■ Händlerkunden: Etwa 40.000 Händler europaweit<br />

■ Unternehmensstruktur: 100-prozentige Tochter<br />

der Scout24 Holding (seit 2004 Teil der Deutschen<br />

Telekom). Zur Scout24-Gruppe gehören auch die<br />

Marktplätze Immobilienscout24, Friendscout24,<br />

Financescout24, Jobscout24 und Travelscout24<br />

Wie wollen Sie den Werkstätten dabei helfen?<br />

Stark: Momentan testen wir Praxis-Workshops, in<br />

denen wir unseren Werkstattkunden zeigen wollen,<br />

wie sie sich bestmöglich präsentieren. Werkstätten,<br />

die sich mit ansprechenden Fotos und<br />

Texten darstellen, generieren in der Regel eine viel<br />

höhere Nachfrage. Wichtige Kriterien sind etwa:<br />

Zahl, Qualität und Motive der Bilder, Kontaktdaten<br />

oder die Leistungsbeschreibung. Außerdem<br />

können wir auch automatisiert überprüfen, wie<br />

gut das dargestellte Angebot ist, aber das ersetzt<br />

natürlich keine qualitative Bewertung.<br />

Was werden die nächsten Schritte sein?<br />

Stark: Im zweiten Halbjahr wollen wir ein Bewertungs-Tool<br />

einführen. Dazu sammeln wir gerade<br />

die Bewertungen ein. Um Missbrauch zu verhindern,<br />

lassen wir nur Kunden bewerten, die auch<br />

tatsächlich eine Werkstatt über unser Portal gebucht<br />

haben. Zudem wollen wir Dienstleistungen<br />

auf dem Portal ausweiten und vor allem auch eine<br />

gute Auswahl zwischen kalkulierten Dienstleistungen<br />

wie einer Inspektion und Festpreisangeboten<br />

bieten, sodass der Kunde eine breite Vielfalt<br />

an Leistungen buchen kann.<br />

Können Sie sich vorstellen, dass die Sparte der<br />

Werkstattportale eines Tages ähnlich wichtig wird<br />

wie etwa der Gebrauchtwagenhandel?<br />

Stark: Davon sind wir fest überzeugt. Natürlich<br />

sind die Serviceleistungen im Normalfall nicht so<br />

teuer und haben auch nicht den gleichen Leidenschaftsgrad<br />

wie die Anschaffung eines Autos.<br />

Aber das Thema Werkstattdienstleistungen ist ein<br />

großer Markt. In Deutschland sprechen wir von<br />

knapp 30 Milliarden Euro im Bereich Werkstatt<br />

im Gesamtmarkt. Wir glauben, dass ein guter Teil<br />

dieses Marktes über das <strong>Internet</strong> laufen wird. Ob<br />

das eines Tages 80 oder 90 Prozent wie im Gebrauchtwagenmarkt<br />

sein werden, kann ich nicht<br />

sagen. Aber es wird einen relevanten Anteil ausmachen,<br />

weil es für den Kunden bequemer ist,<br />

sich mehrere Werkstätten im <strong>Internet</strong> anzusehen,<br />

als überall hinfahren zu müssen.<br />

■<br />

INTERVIEW: TILL DZIALLAS<br />

Caroline Drucker<br />

Etsy Germany<br />

Start-up Icon<br />

Harper Reed<br />

Obama‘s CTO<br />

Big Data Expert<br />

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SPECIAL: INTERNET WORLD 2013<br />

22 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

INTERNET WORLD BUSINESS SHOP-AWARD 2013<br />

Die besten Acht<br />

Es war wieder spannend: Aus 35 Shortlist-Finalisten kürte die Jury des diesjährigen INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

Shop-Award die besten acht. Sie wurden auf der E-Commerce-Messe „<strong>Internet</strong> <strong>World</strong>“ ausgezeichnet<br />

or der Bühne der Messehalle 2 auf der<br />

VE-Commerce-Messe <strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />

stand das Publikum dicht an dicht, als die<br />

Gewinner des diesjährigen „INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong> Shop-Award 2013“ gekürt<br />

wurden.<br />

Aus insgesamt 401 Einreichungen hatten<br />

35 Shops die Shortlist erreicht (siehe<br />

auch INTERNET WORLD <strong>Business</strong>, Ausgabe<br />

5/2013, Seite 24 – 27). Diese fieberten<br />

nun der Ankündigung entgegen, wer in<br />

den sieben Kategorien „Bester Online<br />

Pure Player“, „Bester Multichannel-Auftritt“,<br />

„Bester Online-Markenshop“, „Beste<br />

Produktpräsentation“, „Bester Mobile-<br />

Auftritt“, „Beste Social-Commerce-Strategie“<br />

und „Innovativ stes Geschäftsmodell“<br />

wirklich den Sprung aufs Siegertreppchen<br />

geschafft hatte.<br />

„Die meisten Shops, die sich für den<br />

Preis bewarben, machten einen sehr soliden<br />

Eindruck, wirkten auf der anderen<br />

Seite in ihrem Auftritt aber auch sehr uniform<br />

und gleichförmig, was der Jury die<br />

Auswahl nicht gerade erleichterte“, resümierte<br />

die Jury. „Hier würden wir uns für<br />

das nächste Jahr etwas mehr Mut wünschen,<br />

sich vom gängigen Shop-Design<br />

doch einmal abzugrenzen.“ Letztlich entschied<br />

nämlich vor allem das besondere<br />

Etwas in den einzelnen Shops darüber, wer<br />

eine Urkunde oder gar die schwarz-silbern<br />

Die begehrten Trophäen warteten vor der<br />

Verleihung auf die würdigen Sieger 2013<br />

Foto-muc<br />

funkelnde Siegertrophäe mit<br />

nach Hause nehmen durfte.<br />

Wie im Vorjahr gab es vor<br />

allem für die Kategorie „Beste<br />

Produktpräsentation“ die meisten<br />

Einreichungen, während in<br />

den Kategorien „Bester Mobile-<br />

Auftritt“ und „Beste Social-Commerce-Strategie“<br />

die Bewerbungen<br />

eher spärlich eingingen.<br />

Mit großer Spannung wurde erwartet,<br />

wer der zum ersten Mal<br />

ausgelobte Sieger „Best of Show“ wurde.<br />

Hier gab es in der Jury hitzige Diskussionen<br />

– bevor die Wahl schließlich verdient<br />

auf Douglas.de fiel. red<br />

■<br />

1.: Woonio.de<br />

Kategorie 1: Bester Online Pure Player<br />

■ Shop-Design: Inhouse<br />

■ Shop-Umsetzung: Inhouse<br />

■ Begründung: Ansprechende, großflächige<br />

Produktbilder und ein intuitiv zu bedienender<br />

Konfigurator machen Lust, sich das individuelle<br />

Traummöbelstück zu kreieren.<br />

1.: Douglas.de<br />

Kategorie 2: Bester Multichannel-Auftritt<br />

■ Shop-Design: D-sire<br />

■ Shop-Umsetzung: Neuland<br />

■ Begründung: Douglas überzeugt durch<br />

die sinnvolle Verknüpfung der Verkaufs -<br />

kanäle und Kundenbindungsinstrumente<br />

über alle Medien hinweg.<br />

2.: Miacosa.de<br />

■ Shop-Design: Rascasse, Silverpuls<br />

■ Shop-Umsetzung: Größtenteils inhouse<br />

2.: Misterspex.de<br />

■ Shop-Design: Inhouse<br />

■ Shop-Umsetzung: Inhouse<br />

3.: Wildsterne.de<br />

■ Shop-Design: Inhouse<br />

■ Shop-Konzept: Pepperfish<br />

■ Shop-Umsetzung: Rent-a-Byte<br />

3.: Lumas.de<br />

■ Shop-Design: Avenso<br />

■ Shop-Konzept: Pepperfish<br />

1.: Reisenthel.com<br />

Kategorie 3: Bester Online-Markenshop<br />

■ Shop-Design: Werbewelt<br />

■ Shop-Umsetzung: Jankowfsky<br />

■ Begründung: Reisenthel gelingt der Transfer<br />

des lebenslustigen, farbenfrohen Markenimages<br />

in den Shop. Dabei bindet der<br />

Storelocator auch den Fachhandel mit ein.<br />

1.: Servusmarktplatz.at<br />

Kategorie 4: Beste Produktpräsentation<br />

■ Shop-Design: Commercetools<br />

■ Shop-Umsetzung: Commercetools<br />

■ Begründung: Der Marktplatz für Produkte<br />

aus Österreich lässt sympathisch viel Raum<br />

für Beschreibungen der Erzeugnisse und<br />

seiner Produzenten.<br />

2.: Freitag.ch<br />

■ Shop-Design: lnformation Architects /<br />

Namics<br />

■ Shop-Umsetzung: Namics<br />

2.: Bree.com<br />

■ Shop-Design: Superreal<br />

■ Shop-Umsetzung: Superreal<br />

3.: Shop.jack-wolfskin.de<br />

■ Shop-Design: Commerce Plus<br />

■ Shop-Umsetzung: Commerce Plus<br />

3.: Discovery-24.de<br />

■ Shop-Design: Verschiedene<br />

■ Shop-Umsetzung: Hmmh


7/13<br />

2. April 2013<br />

SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 23<br />

1.: HSE24: „Happy Days“<br />

■ Shop-Design: Inhouse mit Unterstützung<br />

von Agenturen<br />

■ Shop-Umsetzung: Inhouse<br />

■ Begründung: Gelungener Brückenschlag<br />

zwischen Live-TV-Programm und bequemem<br />

Online-Bestellverfahren.<br />

Kategorie 5: Bester Mobile-Auftritt<br />

1.: Engelhorn.de<br />

Kategorie 6: Beste Social-Commerce-Strategie<br />

■ Shop-Design: Wiethe Interactive<br />

■ Shop-Umsetzung: Wiethe Interactive<br />

■ Begründung: Der Fashion-Blog überzeugt<br />

durch eine große Mode kompetenz und Authentizität.<br />

Auch Pinterest, Facebook und<br />

Twitter werden von Engelhorn gut bedient.<br />

2.: Interhome<br />

■ Shop-Design: Namics<br />

■ Shop-Umsetzung: Namics<br />

2.: Bergfreunde.de<br />

■ Shop-Design: Web Arts<br />

■ Shop-Umsetzung: Inhouse<br />

3.: Mytime<br />

■ Shop-Design: Inhouse<br />

■ Shop-Umsetzung: Inhouse<br />

3.: Lodenfrey.com<br />

■ Shop-Design: No Risk<br />

■ Shop-Umsetzung: No Risk<br />

Kategorie 7: Innovativstes Geschäftsmodell<br />

Special: Best of Show<br />

1.: Cookbutler.de<br />

■ Shop-Design: Zaunz Publishing<br />

■ Shop-Umsetzung: Zaunz Publishing<br />

■ Begründung: Cookbutler löst zwei Fragen<br />

für jeden Haushalt: Was kochen wir morgen<br />

und wo kriegen wir die Zutaten her?<br />

Und das auch noch gut umgesetzt.<br />

2.: Flip4New.de<br />

■ Shop-Design: Inhouse<br />

■ Shop-Umsetzung: Inhouse<br />

3.: Edel-optics.de<br />

■ Shop-Design: Inhouse<br />

■ Shop-Umsetzung: Inhouse<br />

1.: Douglas<br />

■ Shop-Design: D-sire<br />

■ Shop-Umsetzung: Neuland<br />

■ Begründung:<br />

Douglas kann schon heute,<br />

was in ein paar Jahren<br />

für Multichannel-Händler<br />

Standard sein wird: Warenbestände<br />

von Filialen<br />

in Echtzeit über das Web<br />

anzuzeigen (siehe auch<br />

Interview-Kasten). Ebenfalls<br />

gut umgesetzt und<br />

keineswegs selbstverständlich<br />

im deutschen<br />

Multichannel ist, dass die<br />

Kundenkarte online und offline einsetzbar<br />

ist. Das stationäre Sortiment wird via Kioskterminals<br />

in den Filialen verlängert und die<br />

Produkte auf Wunsch entweder in die Filiale<br />

Meisterstück:<br />

Douglas.de<br />

kennt die lokalen<br />

Warenb<br />

estände<br />

oder gleich zum Kunden nach Hause geliefert.<br />

Die Douglas-Startseite greift die Aktionen<br />

der Läden auf und verleiht so dem Multichannel-Auftritt<br />

ein einheitliches Gesicht.<br />

Das war die Jury des<br />

Shop-Award 2013<br />

■ Johannes Altmann, Gründer des auf Usability<br />

spezialisierten E-Commerce-Dienstleisters<br />

Shoplupe, www.shoplupe.com<br />

■ Marcus Diekmann, Gründer des E-Commerce-Dienstleisters<br />

Shopmacher und Autor<br />

des Buches „E-Commerce lohnt sich<br />

nicht“, www.shopmacher.de<br />

■ Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb Research<br />

Center an der Hochschule Niederrhein,<br />

www.hs-niederrhein.de<br />

■ Thomas Karst, Geschäftsführer von Trusted<br />

Shops, www.trustedshops.de<br />

■ Jochen Krisch, E-Commerce-Berater und<br />

Betreiber des E-Commerce-Blogs „Exciting<br />

Commerce“, www.excitingcommerce.de<br />

■ Thomas Lang, Gründer der Züricher<br />

E-Commerce-Beratung Carpathia Consulting,<br />

www.carpathia.ch<br />

■ Axel Seeger, Berater für E-Commerce, Retail<br />

und PoS bei der Managementberatung<br />

Tailorit, www.tailorit.de<br />

■ Stephan Tromp, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

des Handelsverbands<br />

Deutschland (HDE), www.einzelhandel.de<br />

Herr Schaap, herzlichen Glückwunsch<br />

zum Gesamtsieg beim Shop-Award. Das<br />

Jahr 2012 lief für Douglas ohnehin gut,<br />

oder? Man munkelt, Sie hätten Ihre Umsätze<br />

auf 100 Millionen Euro verdoppelt?<br />

Jan-Dieter Schaap: Eine Umsatzverdoppelung<br />

haben wir nicht ganz erreicht, der<br />

Douglas-Online-Shop wächst aber seit<br />

Jahren im zweistelligen Bereich, beflügelt<br />

durch den Ausbau des Sortiments mit der<br />

größten Douglas-Auswahl Europas, dem<br />

Fokus auf operationale Exzellenz und die<br />

Anreicherung des Shops mit attraktiven<br />

Services und Content. Außerdem gab es<br />

spannende Aktionen wie Prelaunches,<br />

Gewinnspiele oder attraktive Beigaben.<br />

Sie können online, woran andere Multichannel-Anbieter<br />

noch knabbern, und stellen<br />

stationäre Verfügbarkeiten im <strong>Internet</strong><br />

dar. Treibt das Kunden in den Shop?<br />

Interview<br />

Mobile-Ausbau im Visier<br />

Jan-Dieter Schaap<br />

ist als Director E-Commerce<br />

verantwortlich<br />

für Douglas.de<br />

■ www.douglas.de<br />

Schaap: Die Parfümerie Douglas hat in<br />

den vergangenen Jahren ihre Systeme<br />

Multichannel-fähig gemacht, so wird<br />

über einen Web Service der Filialbestand<br />

in Echtzeit gezogen, was wir – gerade<br />

auch für Mobile – als unverzichtbaren<br />

Multichannel-Bestandteil sehen. Und<br />

der Service wird sehr gut angenommen,<br />

das können wir online gut messen.<br />

Auf dem <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress plädierte<br />

Fritze von Berswordt von SMP dafür,<br />

die Preisparität online und offline aufzugeben.<br />

Können Sie sich vorstellen, online<br />

günstiger zu verkaufen als stationär?<br />

Schaap: Die Preisstrategie ist natürlich<br />

gerade für Multichannel-Händler eine<br />

Herausforderung. Dies gilt besonders für<br />

unser Unternehmen, welches international<br />

marktgerechte Preise anbieten möchte.<br />

Grundsätzlich ist es nicht unser Ziel,<br />

Kunden vom stationären Geschäft nach<br />

online zu ziehen, sondern neue Kunden<br />

zu gewinnen und bestehenden Kunden<br />

einen besseren Service zu bieten. Vor diesem<br />

Hintergrund gehen wir mit Preisunterschieden<br />

sehr sensibel um.<br />

Und was steht 2014 auf Ihrer To-do-Liste<br />

für den Multichannel?<br />

Schaap: Wir arbeiten weiter kontinuierlich<br />

an der Vernetzung der Kanäle mit<br />

der Zielsetzung, für den Kunden relevante<br />

Services bereitzustellen und ihnen eine<br />

Seamless-Multichannel-Erfahrung zu<br />

bieten. Ohne zu viel verraten zu wollen,<br />

arbeiten wir derzeit an einer Weiterentwicklung<br />

im Mobile-Bereich.


E-COMMERCE<br />

24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

SHOP-PORTRÄT: KOHLIBRI.DE<br />

Vogel mit eigenem Profil<br />

Mit einer Vorauswahl und eigenen Empfehlungen unterscheidet sich der Buch-Shop Kohlibri von den großen Playern<br />

ls Kleiner unter Großen hat man es<br />

Anicht leicht. Der Branchenriese Amazon<br />

investiert gewaltige Summen und<br />

führt einen Verdrängungswettbewerb, der<br />

wohl noch einige Marktteilnehmer vom<br />

Platz fegen wird. Branchenschätzungen<br />

zufolge hat Amazon bereits einen Marktanteil<br />

von 75 Prozent am Online-Buchhandel.<br />

Wer sich innerhalb des Buchmarkts<br />

mit seiner zunehmenden Konzentration<br />

künftig behaupten will, muss schon<br />

etwas Besonderes bieten, um sich von der<br />

Konkurrenz zu unterscheiden. Der Bücher-Webshop<br />

Kohlibri.de (René Kohl<br />

Buch- und Medienversand) setzt deswegen<br />

auf einen farbig-freundlichen <strong>Internet</strong>-Auftritt<br />

mit vielen Bildern auf der<br />

Startseite, kombiniert mit einer durchdachten<br />

Vorauswahl und eigenen Buchempfehlungen.<br />

Zum Zeitpunkt der Gründung von Kohlibri.de<br />

im Jahr 1998 stand die Buchhandelslandschaft<br />

bereits vor „ziemlich<br />

drastischen Umwälzungen“ wie der Filialisierung<br />

des Buchhandels, und die unabhängigen<br />

Verlage waren auf der Suche<br />

nach neuen Wegen zu den Kunden, erinnert<br />

sich Herausgeber René Kohl. „Kohlibri<br />

bot ihnen damals komplette Fulfill-<br />

„Damals undenkbar, dass man<br />

Bücher würde portfofrei liefern<br />

müssen – heute gängige Praxis.“<br />

RENÉ KOHL<br />

Herausgeber von Kohlibri<br />

Die Startseite hebt sich vom lieblosen, rein funktionalen Design anderer Buchportale positiv ab<br />

ment-Lösungen an und arbeitete außerdem<br />

eng mit der Web-Agentur TXT<br />

zusammen, die Shop-Systeme für die<br />

Buchbranche entwickelte.“ Später baute<br />

Kohl die Partnerplattform Kohlibri mit<br />

seinem Team zu einem Shop mit eigenem<br />

Programm aus. Dabei war es das erklärte<br />

Ziel, „eine richtig schöne, kompetente Online-Buchhandlung<br />

mit klarem eigenem,<br />

gehobenem Sortiment zu bespielen“. Der<br />

gebürtige Berliner hat den Beruf des Sortimentsbuchhändlers<br />

in einer kleinen<br />

Stadtrand-Buchhandlung gelernt und anschließend<br />

einige Jahre bei Independent-<br />

Verlagen wie Gatza oder Rotbuch<br />

gearbeitet. Den Online Shop hat er aus<br />

Eigenmitteln sowie mithilfe eines überschaubaren<br />

Bankkredits finanziert.<br />

„Es gibt, neben Amazon und anderen<br />

ähnlich konzipierten Großbuchhandlungen<br />

sowie einigen Fachbuchhändlern, etwa<br />

3.000 Online-Shop-Lösungen der Buchhandlungen,<br />

die aber alle aus den gleichen<br />

drei Standard-White-Label-Baukästen<br />

stammen“, erklärt Kohl. Da habe es noch<br />

reichlich Platz gegeben für eine Online-<br />

Buchhandlung mit eigenem Profil und<br />

einer klaren Produktauswahl. Die Kunden<br />

schätzten die Vorselektierung und nutzten<br />

den Shop als Empfehlungsplattform. Während<br />

andere Buch-Shops versuchen, möglichst<br />

die ganze Fülle des Buchangebots<br />

abzubilden, setzt Kohlibri auf eine Auswahl<br />

von etwa 2.000 Neuerscheinungen<br />

pro Jahr. Der Empfehlungskatalog umfasst<br />

derzeit rund 10.000 Titel. Das Prinzip eines<br />

ausgesuchten Repertoires soll im Laufe<br />

des Jahres auch in einem entsprechenden<br />

E-Book-Shop fortgesetzt<br />

werden. „Daneben kann<br />

aber auch jedes weitere<br />

Buch bei uns bestellt<br />

werden – unser Gesamtkatalog<br />

kennt über eine<br />

halbe Million Titel“, sagt<br />

Kohl. Mit seinen Büchern<br />

setzt der Shop<br />

nach eigenen Angaben<br />

seit einigen Jahren konstant zwischen<br />

500.000 und 600.000 Euro im Jahr um.<br />

Anspruchsvolle Vielleser<br />

Seine Zielgruppe sieht Kohlibri<br />

in den anspruchsvollen<br />

und servicebewussten Viellesern,<br />

den Lesern der Zeitungsfeuilletons<br />

und den<br />

Buchlesern, die ein Verständnis<br />

für die unabhängige Buchhandelslandschaft<br />

haben.<br />

„Wir verkauften den letzten<br />

gedruckten Brockhaus in<br />

dreistelliger Größenordnung,<br />

wir betreuen zahlreiche<br />

Sammler von George Simenons<br />

Gesamtwerk bei Diogenes<br />

genauso wie eine große<br />

Zahl von Abonnenten der<br />

Anderen Bibliothek“, erzählt<br />

Kohl. Aber auch Zubehör wie<br />

mehrere Tausend Leselotten<br />

und Schmuserollen habe man<br />

schon ausgeliefert.<br />

Die größte Herausforderung<br />

sieht der Buchhändler<br />

darin, die vom Wettbewerb<br />

im Service stark verwöhnten<br />

Kunden auf angemessenem<br />

Niveau zu bedienen: „Als wir<br />

unseren <strong>Business</strong>plan aufstellten,<br />

war es undenkbar,<br />

Kohlibri setzt auf einen eigenen Empfehlungskatalog von<br />

etwa 2.000 neuen Büchern pro Jahr<br />

dass man Bücher einst portofrei würde liefern<br />

müssen – heute gängige Praxis.“ Bei<br />

einer nicht allzu großen Handelsspanne<br />

den Kunden hohen Komfort und eine<br />

Auswahl fernab der üblichen Bestsellerlisten<br />

zu bieten, sei keine leichte Aufgabe.<br />

Der Shop setzt dabei auf Käufer, die auf die<br />

Kompetenz der Mitarbeiter vertrauen, die<br />

richtigen Titel aus der Masse der Neuerscheinungen<br />

auszuwählen.<br />

Mundpropaganda durch Kunden sei ein<br />

unersetzlicher Faktor beim Marketing.<br />

Darüber hinaus wirbt das Unternehmen<br />

anlassbezogen im <strong>Internet</strong> und erarbeitet<br />

in Kooperation mit Partnerverlagen gezielte<br />

Marketingkampagnen für einzelne<br />

Titel oder Programmsegmente. Als Kooperationspartner<br />

entwickelt Kohlibri<br />

etwa zusammen mit der Zeitschrift „Psychologie<br />

Heute“ einen Fach-Shop für<br />

„Literatur rund um das Seelenleben“. Facebook<br />

und Twitter nutzt das sechsköpfige<br />

Kohlibri-Team eher bei Bedarf, so in Stoßzeiten,<br />

„etwa im Weihnachtsgeschäft, um<br />

eine zeitnahe und transparente Kommunikation<br />

rund um Bestellungen zu ermöglichen“.<br />

Hauptkommunikationskanal ist<br />

und bleibt dagegen der Online Newsletter,<br />

der sich an rund 30.000 Empfänger richtet.<br />

Für den Bücherversand und die Logistik<br />

ist das Team selbst verantwortlich.<br />

Dadurch werde es möglich, auch sehr<br />

individuelle Kundenwünsche zu erfüllen,<br />

erklärt Kohl.<br />

Noch in diesem Jahr will er zwei Spe zial-<br />

Shops als Kohlibri-Online-Filialen starten:<br />

Einen Graphic-Novel-Shop und eine<br />

Galerie für „Collector’s Editionen“, den<br />

Kunstobjekten der Verlagsbranche.<br />

Dass die Zeiten im Online-Handel nicht<br />

einfacher werden, darauf stellt sich auch<br />

Kohl ein: „Amazon wächst dramatisch in<br />

alle Richtungen – und mischt mittlerweile<br />

auf jeder Wertschöpfungsstufe mit. Als<br />

Verlag, Buchhandlung, Marktplatz, Gebrauchtbuchhändler<br />

und E-Book-Händler,<br />

und auch als E-Book-Flatrate-Anbieter.“<br />

Da mittlerweile fast jeder online einkaufe,<br />

gebe es keinen starken Zuwachs mehr, es<br />

beginne die Zeit der Verdrängung. Hinzu<br />

komme das hierzulande erst beginnende<br />

E-Book-Geschäft, das zu einer zunehmenden<br />

Verlagerung des Print-Geschäfts in<br />

den digitalen Bereich führen werde.<br />

Eine interessante Entwicklung sieht er<br />

dagegen in den noch jungen Buy-local-<br />

Initiativen, zu denen Buchhändler sich zusammengeschlossen<br />

haben: „Diese könnten,<br />

gekoppelt mit dem sich ebenfalls erst<br />

entwickelnden M-Commerce, zu einer<br />

teilweisen Rückverlagerung hin zu den lokalen<br />

Playern führen.“ tdz<br />

■<br />

■ Gründung: 1998 in Berlin<br />

■ Launch des aktuellen Shops: 2007<br />

■ Shop-Software: Aufgebohrte<br />

XT-Commerce-Lösung<br />

■ Agentur Kreation: Im Haus<br />

■ Agentur Technik: Buchsuite.de<br />

(in Gründung)<br />

■ Callcenter: Im Haus<br />

■ Versand: DHL<br />

■ Zahlungsmittel: Überweisung, Lastschrift,<br />

Kreditkarte<br />

■ <strong>Internet</strong>: www.kohlibri.de<br />

Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode<br />

WEBCODE 1110028<br />

■ Alle bisher erschienenen Shop-Porträts, darunter<br />

Kommt Esssen, Renesim.com oder Mister Spex, finden<br />

Sie unter diesem Webcode als Gratis-<strong>Download</strong>


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E-COMMERCE<br />

26 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

FULLSERVICE-ONLINE-HANDEL<br />

Die E-Commerce-Supermänner<br />

Fullservice-Agenturen nehmen ihren Kunden alles ab: Webshop-Gestaltung, Marketing, Logistik und auch Kundenservice.<br />

Dennoch sollten sich Shop-Betreiber nicht nur auf den Agentur-Partner verlassen – und einiges selbst in die Hand nehmen<br />

igentlich ist E-Commerce ganz ein-<br />

Man geht mit seinem Sortiment<br />

Efach:<br />

und seiner Geschäftsstrategie zu einem<br />

Fullservice-Dienstleister für E-Commerce<br />

und lässt den machen: Hosting, Shop-System,<br />

Shop-Design, Marketing, Kundenkontakte,<br />

Zahlungsabwicklung, Logistik –<br />

das macht alles die Agentur. Und die sorgt<br />

auch dafür, dass der Laden läuft, denn nur<br />

dann bekommt sie ihre Provision. Viele<br />

Unternehmen handeln heute ihren Online-<br />

Verkaufskanal so ab, vor allem Branchenfremde<br />

wie große Marken oder stationäre<br />

Handelsketten, für die Online nur eine<br />

Fi liale von vielen ist. Schiesser, Lascana,<br />

Tom Tailor, Praktiker, Expert, seit Neuestem<br />

auch Intersport – sie alle lassen ihre<br />

E-Commerce-Sparte zu großen Teilen von<br />

einem Fullservice-Dienstleister handhaben.<br />

Der Erfolg scheint ihnen recht zu geben.<br />

Wenn Kinder laufen lernen<br />

Dennoch: Nachdem in den letzten Jahren<br />

ein wahrer Run auf die Angebote der Fullservice-Anbieter<br />

zu verzeichnen war, bemerken<br />

die Agenturen inzwischen eine<br />

gewisse Differenzierung in den Anfragen,<br />

auch wenn das Interesse weiterhin hoch<br />

ist, vor allem von Seiten der E-Commerce-<br />

Neueinsteiger. „Viele Händler, die mit solchen<br />

Fullservice-Lösungen gestartet sind,<br />

orientieren sich jetzt wieder davon weg –<br />

trotz solider Umsatzbasis“, stellt Gerd Güldenast,<br />

Director Project Management &<br />

Consulting bei der Hmmh AG, fest. „Sie<br />

Stratege<br />

Marketing- &<br />

Media-Experte<br />

Projektmanager<br />

Produktmanager<br />

Usability-Experte<br />

Logistiker<br />

E-Commerce-<br />

Kenner<br />

Merchandiser<br />

sind den „Kinderschuhen“ entwachsen<br />

und wollen auf eigenen Füßen stehen.“<br />

Dieser Wunsch entsteht häufig aus der Erkenntnis,<br />

dass die Fullservice-Lösung von<br />

Analyst<br />

Retailer<br />

Designer<br />

Kundenversteher<br />

Entwickler &<br />

Techniker<br />

Buchhalter<br />

Prozessentwickler<br />

Foto: Shopmacher<br />

Tausendsassa: Shop-Betreiber müssen<br />

in vielen Disziplinen brillieren<br />

der Stange zwar solide ist, es ihr aber an Individualisierungsmöglichkeiten<br />

und Flexibilität<br />

mangelt. Diese Meinung vertritt<br />

auch die Stuttgarter Agentur DMC (siehe<br />

Interview), die „Fullservice“ nicht als<br />

komplette Übernahme aller E-Commerce-<br />

Prozesse versteht, sondern dafür plädiert,<br />

jede Prozesskette einzeln zu betrachten<br />

und dabei auf ihre Outsourcing-Eignung<br />

zu überprüfen.<br />

Das Ergebnis dieser Überprüfung kann<br />

aber je nach Dienstleister recht unterschiedlich<br />

ausfallen. Einigkeit besteht<br />

noch beim extrem kostenintensiven Thema<br />

Logistik: In den meisten Fällen kann<br />

ein Outsourcing die Versandgeschwindigkeit<br />

erhöhen und die Kosten deutlich senken.<br />

„Allerdings müssen dann alle Prozesse<br />

von der Lagerhaltung bis hin zur Versandabwicklung<br />

entsprechend optimiert<br />

sein“, rät Rene Tanzer, Geschäftsführer der<br />

Rhiem Intermedia GmbH. „Nur dann wirken<br />

sich eine schnelle Abwicklung und Synergieeffekte<br />

positiv auf die Kosten aus.“<br />

Das Thema Kundenservice ist dagegen<br />

ein Streitthema: Die Auslagerung kann<br />

sich insbesondere für kleine Geschäftsvolumina,<br />

bei denen es wenige Kundenkontakte<br />

gibt, lohnen, sagen die einen; Kundenkontakte<br />

gehören zum Kerngeschäft<br />

und damit in die Inhouse-Abwicklung, sagen<br />

die anderen. Am Ende muss der Online-Händler<br />

selbst entscheiden: Was ist<br />

mein Kerngeschäft? Aufbau der Marke,<br />

Sortimentsauswahl oder die Kundenberatung?<br />

Die Prozesse bleiben dann inhouse,<br />

der Rest kann outgesourct werden – zumindest<br />

bis zur nächsten Überprüfung des<br />

Online-Geschäfts. il<br />

■<br />

Agentur (Hauptsitz)<br />

Accounting<br />

Produktbeschaffung<br />

Content-Erstellung Text<br />

Content-Erstellung Foto<br />

Content-Erstellung Video<br />

Pricing<br />

Shop-Design<br />

Technische Umsetzung<br />

des Shops<br />

Hosting<br />

Shop-System<br />

Optimierung<br />

(Web-Analyse, CRO)<br />

Produktmarketing<br />

Social Media<br />

CRM (Kundensupport,<br />

Kundenkontakt)<br />

Reparaturmanagement<br />

Warenwirtschaft<br />

Lagerwirtschaft<br />

Versand<br />

Retourenmanagement<br />

Zahlungsabwicklung<br />

Risikomanagement<br />

Debitorenmanagement<br />

Mahnwesen / Inkasso<br />

Reporting<br />

004 Beratungs- und Dienstleistungs<br />

GmbH (Aschaffenburg)<br />

● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Arvato AG (Gütersloh) ● ● ● ● ● ◯ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Atrada Trading Network AG<br />

(Nürnberg)<br />

● ● ● ● ● ● ◯ ● ● ●<br />

Commerce Plus GmbH (Hamburg) ◯ ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Datenwerk GmbH (München) ● ● ● ● ◯ ● ● ● ● ● ◯ ● ● ● ● ● ●<br />

DMC Digital Media Center GmbH<br />

(Stuttgart)<br />

Hermes Fulfilment GmbH<br />

(Hamburg)<br />

Hmmh Multimediahaus AG<br />

(Bremen)<br />

◯ ◯ ● ● ● ● ● ● ● ● <br />

● ● ● ● ● ● ●<br />

◯ ◯ ● ◯ ● ● ◯ ● ● ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ●<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

Rhiem Intermedia GmbH (Voerde) ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Sapient Nitro (München, Köln,<br />

Düsseldorf, Zürich)<br />

Shopmacher eCommerce GmbH &<br />

Co. KG (Gescher)<br />

Tomorrow Focus Technologies<br />

GmbH (München)<br />

TWT Interactive GmbH (Düsseldorf)<br />

◯ ● ● ● ◯ ● ● ● ● ● ● ◯ ● ●<br />

◯ ◯ ● ● ● ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ●<br />

◯ ◯ ◯ ● ● ● ● ● ● ◯ ●<br />

◯ ◯ ● ◯ ● ● ● ● ● ● <br />

Websale AG (Stein bei Nürnberg) ◯ ◯ ◯ ◯ ● ● ● ● ● ◯ ●<br />

Wiethe Group GmbH<br />

(Georgsmarienhütte)<br />

◯ ◯ ● ● ● ◯ ● ● ● ◯ ◯ ◯ ●<br />

● ja ja, über Partner ◯ nein


E-COMMERCE 27<br />

Interview<br />

Individuelle Lösungen<br />

„Full Service macht blind“ – so<br />

die provozierende These einer<br />

Meta-Studie der Stuttgarter<br />

Agentur DMC, die sich als Full-<br />

Service-Agentur bezeichnet. Andreas<br />

Schwend, Managing Partner,<br />

plädiert für Fullservice mit<br />

Verstand: Wie viel Fullservice<br />

welcher Firma gut tue, sei eine<br />

individuelle Entscheidung.<br />

Herr Schwend, welche Bereiche eignen sich aus<br />

Ihrer Sicht für die Auslagerung an einen Dienstleister,<br />

welche eher nicht?<br />

Andreas Schwend: Die Logistik ist meist ein großer<br />

Kostenfaktor, der sich für das Outsourcing<br />

an einen erfahrenen Dienstleister anbietet. Dies<br />

gilt aber nur, sofern hier kein zentraler USP vorliegt,<br />

wie etwa für manchen Pure Player der Fall.<br />

Auch die reine Shop-Entwicklung kann dafür<br />

geeignet sein – nicht jeder Online Shop braucht<br />

seine eigene Inhouse-Entwickler-Abteilung. Bereiche,<br />

die nah am Geschäftsmodell sind und<br />

sich als Differenzierungsmerkmale eignen, wie<br />

zum Beispiel der Einkauf, die Sortimentierung,<br />

das Pricing, aber auch die Content-Produktion<br />

und das Shop-Management, sollten vor einem<br />

pauschalen Outsourcing auf ihre Eignung geprüft<br />

werden.<br />

Andreas Schwend<br />

Managing Partner<br />

von DMC in Stuttgart<br />

■ www.dmc.de<br />

Wie fest sollte sich ein E-Commerce-Unternehmen<br />

an einen Fullservice-Dienstleister binden?<br />

Schwend: Die Laufzeit bestimmt sich in der Regel<br />

über Skaleneffekte und die Bindung an Kondi<br />

tionen. Typische Vertragslaufzeiten von drei,<br />

fünf oder sogar sieben Jahren halte ich in der<br />

heutigen Zeit und bei der Schnelllebigkeit der<br />

Branche für schwierig. Schließlich entwickeln<br />

sich die Unternehmen weiter, die digitalen Handel<br />

treiben. Dafür sollten auch die<br />

Verträge flexible Strukturen vorsehen.<br />

Dienstleister helfen insbesondere zu<br />

Beginn und übernehmen zunächst<br />

viele Aufgaben. Im Lauf der Zeit wird<br />

dieser Anteil zum Beispiel auf Shop-<br />

Pflege oder Logistik reduziert. Den Rest macht<br />

das Unternehmen selbst, sobald es intern die<br />

nötigen Strukturen geschaffen und passende<br />

Mitarbeiter eingestellt hat. Möglich ist dies über<br />

eine spezialisierte E-Commerce-Middleware<br />

für die Ordermanagement-Prozesse, die Steuerung<br />

und Wissensaufbau erlaubt.<br />

Aber lohnt sich das denn? Ist die Zusammenarbeit<br />

mit einem Fullservice-Dienstleister nicht günstiger,<br />

als inhouse teures Personal einzustellen und<br />

aufwendig Prozesse und Strukturen umzubauen?<br />

Schwend: Wir haben kürzlich zwei Projekte auf<br />

Beratungsseite für Kunden begleitet, bei denen<br />

sich nach einigen Jahren herausstellte: Jetzt kostet<br />

Fullservice im Sinne einer Komplettvergabe<br />

von Shop-Erstellung bis zum Fulfillment etwa genauso<br />

viel wie die Inhouse-Abwicklung. Solche<br />

Fullservice-Modelle sind oft mit hohen Basisund<br />

Einrichtungskosten verbunden – und mit<br />

den steigenden Umsätzen steigt auch die Provision<br />

für den Fullservice-Dienstleister. Will ein<br />

Unternehmen sich zudem, etwa im MCR-Umfeld,<br />

mit individuellen Lösungen vom Wettbewerb<br />

abgrenzen, dauert das mit einem Fullservice-Partner<br />

oft länger. Schlussendlich ist dieser<br />

Weg nicht günstiger als eine Inhouse-Lösung.<br />

INTERVIEW: INGRID LOMMER<br />

Wichtigste Partner<br />

Bürgel, Schufa, SAF<br />

Keine Partner<br />

Keine Partner<br />

Net.de<br />

Datenwerk Logistik, Mediafinanz, Host Europe<br />

Keine Angabe<br />

Hermes Otto International, Hermes Nextex, Hermes<br />

Logistik<br />

Seekamp Werbegruppe, Etracker u. a.<br />

Keine Partner<br />

Arvato, Netrada, PFSweb<br />

Keine Angabe<br />

Wunder Media, Blue Summit, Fiege, Arvato Infoscore,<br />

EOS Payment Solutions<br />

MyClip Studios, eShot Berlin, Baur Fulfillment, Fiege,<br />

Hermes Logistik<br />

Keine Angabe<br />

Arvato, Scholz, Host Europe<br />

Referenzkunden<br />

Shop.bild.de; Strauss Innovation, FC-fanshop.de<br />

Gerry Weber, Marc O’Polo, Mydouglas.de<br />

Deutsche Telekom (Musicload), Kinopolis Multiplex, Cinema München<br />

Ernsting’s Family, Expert, Jack Wolfskin<br />

Oktoberfest.de-Shop, W&V Shop, Bunte-uhren.com<br />

Sunrise Communications, K-Mail Order, Galeria Kaufhof<br />

Keine Angabe<br />

Praktiker, Schneider, Bonprix<br />

Red-Simon, Verbatim, Build a Bear Workshop<br />

KNV, Unilever, Talbots<br />

Schiesser, Hellweg, Zippo<br />

Ringier, Burda Senator Verlag, Orsay<br />

Lascana, CBR, Vaude<br />

Diedruckerei.de, Kraemer-pferdesport.de, Alm-couture.de<br />

Van Graaf, Tom Tailor, Marc O’Polo


28<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

2. April 2013 7/13<br />

Ende des Abmahn-Wahns?<br />

Ein Gesetzentwurf der Koalition soll missbräuchliche Abmahnungen eindämmen<br />

er – oft nur wegen einer Kleinig-<br />

– abgemahnt wird, muss nicht<br />

Wkeit<br />

selten erhebliche finanzielle Verluste hinnehmen.<br />

Nur wenige Betroffene streben<br />

aufgrund der bestehenden Rechtsunsicherheit<br />

entsprechende Gegenmaßnahmen<br />

an, selbst wenn sie sich abgezockt<br />

fühlen. Ein Gesetzentwurf der Regierung<br />

zur Änderung des Gesetzes gegen den<br />

unlauteren Wettbewerb (UWG) soll<br />

unseriösen Abmahnern das Handwerk<br />

legen und zugleich die berechtigten Interessen<br />

aller ordentlichen Gewerbetreibenden<br />

schützen.<br />

Für wettbewerbsrechtliche Abmahnungen<br />

sind folgende wichtige Änderungen<br />

geplant:<br />

1. ein Aufwendungsersatzanspruch bezüglich<br />

der Kosten der Rechtsverteidigung<br />

gegen eine missbräuchliche<br />

Abmahnung<br />

2. die Senkung der Gerichtskosten für<br />

eine Partei bei sonst drohender wirtschaftlicher<br />

Gefährdung<br />

Christian Solmecke,<br />

Partner der Kölner Kanzlei Wilde<br />

Beuger Solmecke und Spezialist<br />

für <strong>Internet</strong>-Recht.<br />

■ www.wbs-law.de<br />

3. die weitgehende Abschaffung des sogenannten<br />

„fliegenden Gerichtsstands“<br />

Aufwendungsersatzanspruch<br />

Durch eine Ergänzung des Paragrafen 8<br />

Absatz 4 UWG soll dem Abgemahnten<br />

künftig ein Aufwendungsersatzanspruch<br />

zur Erstattung der Kosten, welche ihm<br />

bei der Rechtsverteidigung gegen missbräuchliche<br />

Abmahnungen entstanden<br />

sind, zustehen.<br />

Nach der aktuellen gesetzlichen Regelung<br />

kann der Abgemahnte seine Rechts-<br />

Vor allem bei kleinen Unternehmen gefürchtet: Die wettbewerbsrechtliche Abmahnung<br />

verteidigungskosten gegen die missbräuchliche<br />

Abmahnung nur als Schadensersatz<br />

aus deliktischen Ansprüchen<br />

herleiten. Hierbei wird es ihm regelmäßig<br />

Probleme bereiten, die Missbräuchlichkeit<br />

der Abmahnung tatsächlich<br />

nachzuweisen, insbesondere soweit<br />

auch ein tatsächlicher Wettbewerbsverstoß<br />

vorliegt.<br />

Geringere Kosten<br />

In Paragraf 12 Absätze 4 und<br />

5 UWG soll nach dem Gesetzesentwurf<br />

die Möglichkeit<br />

bestehen, dass die Gerichtskosten<br />

der Partei auf Antrag<br />

verringert werden können,<br />

wenn die Gerichtskosten nach<br />

dem tatsächlichen Streitwert zu einer<br />

wirtschaftlichen Bedrohung der Partei<br />

führen würden.<br />

Auf Antrag kann das Gericht entscheiden,<br />

dass die Gerichtsgebühren für die<br />

Partei einem geringeren Streitwert entsprechend<br />

bemessen werden, ohne dass<br />

jedoch der tatsächliche Streitwert verändert<br />

wird.<br />

Fliegender Gerichtsstand<br />

Gemäß dem vorliegenden Gesetzesentwurf<br />

soll künftig der fliegende Gerichts-<br />

stand dann nicht mehr zur Anwendung<br />

kommen, wenn der Beklagte seinen<br />

Wohnsitz oder eine Niederlassung im Inland<br />

hat. Mit dieser Neuregelung soll mit<br />

der gängigen Praxis gebrochen werden,<br />

dass der Abmahnende zur Weiterverfolgung<br />

des Wettbewerbsverstoßes ein ihm<br />

günstig erscheinendes Gericht irgendwo<br />

in Deutschland wählen kann.<br />

Ob die vorgeschlagenen Neuregelungen<br />

den gewünschten und wünschenswerten<br />

Erfolg in der Praxis tatsächlich<br />

herbeiführen, wird abzuwarten sein. Zunächst<br />

einmal muss der Gesetzesvorschlag<br />

der Bundesregierung noch weitere<br />

parlamentarische Hürden nehmen.<br />

■<br />

RA CHRISTIAN SOLMECKE<br />

Darauf müssen Sie achten:<br />

■ Der Entwurf ist noch ein Entwurf. Ob<br />

und wann er Gesetzeskraft erlangt, ist<br />

noch nicht sicher.<br />

■ Auf bereits abgeschlossene Abmahnungsverfahren<br />

hat der Entwurf keine Auswirkungen.<br />

■ Der Gesetzentwurf hat keine Auswirkungen<br />

auf eventuell bereits abgegebene,<br />

strafbewehrte Unterlassungserklärungen.<br />

Sie bleiben weiterhin wirksam.<br />

Foto: Fotolia / Sebastian Engels<br />

Abmahnfallen,<br />

aktuelle Urteile,<br />

neue Gesetze:<br />

Auf Online-Recht<br />

spezialisierte Fachleute<br />

helfen Ihnen weiter.<br />

Der E-Shop-Rechtstipp<br />

Vorsicht bei „echten<br />

Kundenmeinungen“<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer LL.M., Rechtsund<br />

Fachanwältin für<br />

Informationstechnologierecht<br />

in Mainz<br />

■ www.legalershop.de<br />

Werbung mit „garantiert echten Kundenmeinungen“<br />

ist wettbewerbswidrig, falls<br />

nur positive, nicht aber auch die weniger<br />

guten Bewertungen dargestellt werden<br />

(Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf<br />

vom 19.02.2013, Az.: I – 20 U 55/12<br />

– nicht rechtskräftig).<br />

Eine Dentalhandelsgesellschaft hatte<br />

über einen Link „Kundenauszeichnung<br />

eKomi“ auf Kundenbewertungen auf der<br />

Bewertungsplattform eKomi verwiesen.<br />

Entsprechend den Ekomi-Bedingungen<br />

werden die positiven Bewertungen mit<br />

vier oder fünf Sternen sofort veröffentlicht,<br />

neutrale oder negative Bewertungen<br />

mit drei oder weniger Sternen frühestens<br />

nach fünf Tagen.<br />

Darin ist eine irreführende Werbung<br />

mit Kundenäußerungen im Sinne des<br />

Paragrafen 11 Abs. 1 Nr. 11 Heilmittelwerbegesetz<br />

zu sehen, so die Düsseldorfer<br />

Richter. Danach dürfe für Arzneimittel,<br />

Gegenstände oder andere Mittel nicht<br />

mit Äußerungen Dritter in irreführender<br />

Weise geworben werden. Das Bewertungssystem<br />

von eKomi zeichne aber ein<br />

übertrieben positives, irreführendes Bild<br />

des bewerteten Unternehmens.<br />

Das Urteil dürfte auch Auswirkungen<br />

auf Bewertungssysteme anderer Plattformen<br />

auch außerhalb der Heilmittelbranche<br />

haben, für die das allgemeine Verbot<br />

der irreführenden geschäftlichen Handlungen<br />

nach Paragraf 5 des Gesetzes gegen<br />

den unlauteren Wettbewerb gilt.<br />

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />

FERNABSATZRECHT<br />

15 Festplatten pro Monat<br />

LIEFERSCHÄDEN<br />

Nur bis zur Haustür<br />

VIDEO STREAMING<br />

Mit Erlaubnis des Senders<br />

GOOGLE STREET VIEW<br />

Teures Ende mit Schrecken<br />

Ab wann handelt ein Anbieter gewerblich und<br />

wann ist es nur ein Hobby? Das OLG Hamm<br />

entschied, dass 129 Bewertungen binnen sechs<br />

Monaten auf eBay für gewerbliches Handeln<br />

sprechen, insbesondere wenn die verkauften<br />

Waren alle aus demselben Bereich (hier: Computer-Zubehör)<br />

stammen. Im vorliegenden Fall<br />

konnte nachgewiesen werden, dass der Beklagte<br />

über ein Jahr lang jeden Monat mindestens 15<br />

Festplatten verkauft hatte. Dies lasse sich nicht<br />

mit einem „Hobby“ erklären. Folglich sei der<br />

Verkäufer dann verpflichtet, die Informations-,<br />

Rücknahme- und Gewährleistungsansprüche für<br />

Unternehmer gegenüber Verbrauchern zu erfüllen<br />

(Az.: I-4 U 114/12). fk<br />

■<br />

Das Amtsgericht Mannheim hat entschieden,<br />

dass eine Lieferung „bis zur Haustür“ nicht den<br />

Transport der Ware innerhalb des Hausanwesens<br />

umfasst. Im vorliegenden Fall hatte ein<br />

Auslieferungsfahrer ein Waschbecken mitsamt<br />

Unterschrank angeliefert und war vom Empfänger<br />

aufgefordert worden, ihm dabei zu helfen,<br />

die Gegenstände ins Bad zu bringen. Im Flur<br />

fielen die schweren Stücke auf den Boden und<br />

beschädigten die Bodenfliesen. Das Gericht entschied,<br />

dass der Auftrag des Lieferanten an der<br />

Wohnungstür endete. Alles Weitere sei eine Gefälligkeit<br />

des Auslieferungsfahrers gewesen. Für<br />

Schäden, die dabei entstehen, hafte gegebenenfalls<br />

der Fahrer selbst (Az.: C 312/12). fk<br />

■<br />

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden,<br />

dass ein TV-Sender einem anderen<br />

Unternehmen verbieten darf, dessen Sendungen<br />

ins Web zu streamen. Konkret ging es um<br />

die Frage, ob es sich beim Video Streaming um<br />

eine öffentliche Wiedergabe handle, was der<br />

EuGH bejahte. Verklagt wurde das britische Unternehmen<br />

TV Catchup Ltd (TVC), das Bürgern<br />

des Königreichs anbietet, alle frei empfangbaren<br />

TV-Programme, die diese an ihrem Wohnort<br />

sehen können, im <strong>Internet</strong> zur Verfügung zu<br />

stellen. Dagegen geklagt hatte eine Reihe von<br />

Privatsendern aus Großbritannien, sie sahen im<br />

Vorgehen von TVC einen Verstoß gegen das<br />

Urheberrecht (Rechtssache C-607/11). fk<br />

■<br />

Drei Jahre nach Aufkommen der Vorwürfe, bei<br />

der Erfassung der Bilder für Google Street View<br />

hätten die damals eingesetzten Kamerafahrzeuge<br />

auch Daten aus ungesicherten WLANs mitgeschnitten,<br />

wurde in den USA jetzt eine Klage<br />

von 38 Bundesstaaten gegen den Suchmaschinenriesen<br />

entschieden: Google räumte ein,<br />

massenhaft vertrauliche Daten gesammelt zu<br />

haben. Neben einer (geringen Geldstrafe) von<br />

sieben Millionen US-Dollar wurde Google dazu<br />

verurteilt, im Unternehmen Strukturen zu etablieren,<br />

die solche Datenschutzverstöße in Zukunft<br />

unmöglich machen. Außerdem musste<br />

Google ein Video auf Youtube einstellen, das<br />

erklärt, wie man sein WLAN absichert. fk<br />


Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber<br />

Hamburg 04. Juni 2013<br />

Düsseldorf 10. Juni 2013<br />

Frankfurt 18. Juni 2013<br />

München 02. Juli 2013<br />

Die neuesten Trends<br />

und Erfolgstipps<br />

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Thorben Fasching,<br />

Director Marketing &<br />

User Experience,<br />

hmmh multimediahaus<br />

AG<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer LL.M.,<br />

Fachanwältin für<br />

Informationstechnologierecht<br />

(IT-Recht), Res Media<br />

Jürgen Kopelke,<br />

Geschäftsführer,<br />

HQ-Patronen GmbH<br />

Bernd Lindemann,<br />

Geschäftsführer,<br />

digitalmobil<br />

GmbH & Co. KG<br />

Rainer Wiedmann,<br />

Gründer und<br />

Geschäftsführer,<br />

aquarius consulting<br />

GmbH<br />

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Veranstalter:


TOOLS & TECHNIK<br />

30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

Techniktipp<br />

Stefan Heyne,<br />

Vorstand der<br />

Shopware AG,<br />

Schöppingen<br />

■ www.shopware.de<br />

So minimieren Sie Kaufabbrüche<br />

im Warenkorb<br />

Der prozentuale Anteil von Warenkorbabbrüchen<br />

bei Online-Kaufaktionen lässt<br />

sich nur erahnen. Branchenkenner gehen<br />

jedoch von Werten zwischen 50 und 70<br />

Prozent aus. Beherzigen Sie beim Erstellen<br />

Ihres Online Shops folgende Regeln, damit<br />

kein Umsatz unnötig verloren geht:<br />

Keine Pflichtanmeldung<br />

Eine obligatorische Anmeldung ist der<br />

Hauptgrund für einen vorzeitigen Kaufabbruch<br />

im Checkout-Prozess. Insbesondere<br />

bei kleinen Online Shops stößt dies auf Ablehnung.<br />

Die Registrierung sollte optional<br />

sein, verlangen Sie nur die E-Mail-Adresse<br />

des Kunden und ein Passwort.<br />

Vertrauen<br />

Informieren Sie Ihre Kunden über rechtliche<br />

Aspekte. Weisen Sie diese auf ihre<br />

zweiwöchige Widerrufs- und Rückgabefrist<br />

hin. Vertrauen schaffen auch Gütesiegel<br />

wie Trusted Shops oder EHI. Eine weitere<br />

gute Option ist es, wenn Sie den Besuchern<br />

ermöglichen, sich vorangegangene<br />

Bestellschritte noch einmal anzuschauen.<br />

Verfügbarkeit<br />

Sobald der Kunde eine Kaufentscheidung<br />

getroffen hat, möchte er sie schnellstmöglich<br />

umsetzen. Klare Aussagen zur Verfügbarkeit<br />

wie „Sofort lieferbar“ oder „Wieder<br />

erhältlich in einer Woche“ sind deswegen<br />

besser als ungenaue Botschaften wie „Lieferung,<br />

sobald die Ware eingetroffen ist“.<br />

Faire Versandkosten<br />

Wenn Sie zu hohe oder unrealistische Versandkosten<br />

angeben, können Sie sicher<br />

sein, dass Ihr Kunde abspringen wird. Sollten<br />

Sie also nicht in der Lage sein, einen<br />

kostenlosen Versand anzubieten, halten<br />

Sie die Versandkosten möglichst niedrig.<br />

Legen Sie diese so früh wie möglich im<br />

Checkout-Prozess offen.<br />

Kunden zurückholen<br />

Trotz aller Maßnahmen wird es sich nicht<br />

ganz verhindern lassen, dass der eine oder<br />

andere Kunde beim Checkout abspringt.<br />

Um die „Aussteiger“ zurückzuholen, kann<br />

Re-Marketing eingesetzt werden. Das kann<br />

zum Beispiel eine Mail sein, mit der der<br />

Kunde dank eines Rabatts doch noch am<br />

Ende zurück in den Shop gelockt wird.<br />

Slow Commerce<br />

Nur ein Viertel der 400 größten europäischen Online Shops lädt in drei Sekunden<br />

ie kritische Grenze dürfte hinrei-<br />

bekannt sein: Drei Sekunden<br />

Dchend<br />

warten <strong>Internet</strong>-Nutzer geduldig, bis eine<br />

Website lädt; danach sinkt die Kundenzufriedenheit<br />

rapide und mit ihr Konversionsrate<br />

und Umsätze. Über die Hälfte<br />

der Nutzer verlässt die Seite, wenn es länger<br />

dauert, 80 Prozent der Abbrecher kehrt<br />

nicht wieder. Doch auch wenn die Performance-Schmerzgrenze<br />

bekannt ist – von<br />

der Erkenntnis bis zur Umsetzung ist es<br />

ein weiter Weg. Eine aktuelle Studie des<br />

Web-Performance-Spezialisten Radware<br />

zusammen mit dem Content Delivery<br />

Network Level 3 hat die Ladezeiten der<br />

400 größten europäischen Online Shops<br />

überprüft. Das Ergebnis überrascht: Nur<br />

ein Viertel der E-Commerce-Größen<br />

konnte die magischen drei Sekunden einhalten.<br />

Ein weiteres Viertel der Seiten<br />

brauchte sogar über zehn Sekunden für<br />

den Aufbau. Die durchschnittliche Ladezeit<br />

für Erstbesucher lag im Rahmen der<br />

Studie bei 7,04 Sekunden.<br />

Hausaufgaben nicht gemacht<br />

Erstaunlich sind dabei die extremen Performance-Unterschiede.<br />

Schon innerhalb<br />

der Top 20 der größten europäischen Online<br />

Shops gibt es ausgesprochene Rennpferde<br />

wie Tesco, Staples oder Shop Direct,<br />

die für Erstbesucher in unter zwei Sekunden<br />

laden ebenso wie extrem gemächliche<br />

Mehr Daten für Video Ads<br />

Der neue Video-Adserver Karbon 2 ermöglicht Zielgruppen-Targeting<br />

er Video-Adserver-Anbieter Video-<br />

hat das Backend seiner Lösung<br />

Dplaza<br />

komplett neu entwickelt, um Daten über<br />

Webseiten-User besser auswerten zu können.<br />

Neu in „Karbon 2“ sind „Karbon Audience<br />

Management“ und „Karbon In-<br />

Dashboard von Karbon 2, der neuen Video-<br />

Adserver-Plattform von Videoplaza<br />

Performance-Werte der EU-Top-20<br />

Ranking Unternehmen Ladezeit in Sekunden<br />

1 Amazon.co.uk 3,84<br />

2 Otto Group 5,22<br />

3 Tesco 1,72<br />

4 Staples 1,8<br />

5 PPR 7,44<br />

6 Home Retail Group 10,39<br />

7 Shop Direct 1,69<br />

8 Apple 3,71<br />

9 Cdiscount 11,04<br />

10 3 Suisses 4,64<br />

11 Sainsbury's 6,38<br />

12 Currys 7,15<br />

13 Cairefour 3,29<br />

14 Vente-privee 3,34<br />

15 Next.co.uk 7,5<br />

16 John Lewis 5,92<br />

17 ASDA 7,65<br />

18 Neckermann.at 6,91<br />

19 Marks & Spencers 6,46<br />

20 Comet.co.uk 11,29<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/13<br />

Quelle: Radware / Level 3<br />

Dickschiffe, die mit Ladezeiten über zehn<br />

Sekunden an den Nerven ihrer Besucher<br />

zerren. Die langsame Ladezeit der Schne-<br />

sight“. Parallel zur neuen Plattform startet<br />

Videoplaza die „Karbon Data Alliance“.<br />

Innerhalb dieser Allianz hat der Adserver<br />

Schnittstellen zu Datenanbietern geschaffen,<br />

denn Videoplaza positioniert sich für<br />

den automatisierten Echtzeithandel von<br />

Web-Werbung. Im Rahmen dieses „Programmatic<br />

Buying“ gewinnen individuelle<br />

Nutzerdaten stark an Gewicht. Daher hat<br />

Videoplaza gängige Datenlieferanten wie<br />

Audience Science oder Nugg Ad angebunden.<br />

Dadurch können Nutzer- und Verhaltensdaten<br />

von verschiedenen Quellen<br />

miteinander kombiniert und für die zielgerichtete<br />

werbliche Ansprache eingesetzt<br />

werden. Dies soll mittels einer Unique<br />

User ID auch ohne Cookies über mehrere<br />

Geräte hinweg funktionieren.<br />

„Karbon Insight“ stellt den Kunden von<br />

Videoplaza eine unbegrenzte Anzahl von<br />

Reports in Echtzeit bereit. is<br />

■<br />

cken-Shops liegt zumeist daran,<br />

dass Performance-Hausaufgaben<br />

nicht erledigt wurden: So<br />

enthält ein Drittel der gemessenen<br />

Seiten über 100 Ressourcenabfragen<br />

wie CSS, Java Script<br />

oder Bilddateien. Zu viele Einzelabfragen<br />

auf den Server verlangsamen<br />

die Laderate meistens.<br />

Zudem nutzen auch viele<br />

große Websites mit viel Content<br />

kein Content Delivery Network.<br />

Die Ladezeiten liegen allerdings<br />

nicht ausschließlich in der Hand<br />

der Seitenbetreiber, wie die Studie<br />

zeigt: Auch der vom Kunden<br />

genutzte Browser hat einen großen<br />

Einfluss auf die Performance<br />

einer Seite. So lud der<br />

aktuelle Firefox 17 alle Websites<br />

deutlich schneller als die Konkurrenten<br />

Chrome 23 und <strong>Internet</strong><br />

Explorer 9.<br />

„Im wettbewerbsintensiven<br />

Handelsumfeld müssen Webseitenbetreiber<br />

wissen, dass Ladezeiten<br />

von sieben Sekunden einfach<br />

zu langsam sind“, so Joshua<br />

Bixby, Vice President Application<br />

Acceleration bei Radware.<br />

„Zudem müssen Sie erkennen, dass Kunden<br />

Probleme mit der Seitengeschwindigkeit<br />

durchaus wahrnehmen.“ il<br />

■<br />

Video-Beratung<br />

im Live Chat<br />

ersönliche Beratung und ein Verkäu-<br />

dem man ins Gesicht gucken kann:<br />

Pfer,<br />

Diesen Vorteil des stationären Handels<br />

verspricht nun der Technologie-Anbieter<br />

Whisbi auch Online-Händlern. Die Web-<br />

Anwendung, die mit zwei Java-Script-Elementen<br />

in eine Website eingebunden wird,<br />

verbindet bekannte Beratungsmodelle wie<br />

Live Chat und Callback-Service mit einem<br />

Videostream.<br />

Das Ergebnis: User, die auf einer Website<br />

eine Beratung anfordern, werden binnen<br />

fünf Sekunden angerufen. Gleichzeitig öffnet<br />

sich ein Video-Fenster, in dem der Kundenberater<br />

zu sehen ist, nicht jedoch der<br />

Kunde selbst. Dafür muss der User keine<br />

Software installieren. Whisbi ist seit 2009<br />

in Spanien, Brasilien und England im Einsatz;<br />

jetzt hat das Unternehmen seinen ersten<br />

deutschen Kunden gefunden: O2 wird<br />

seine User künftig via Video beraten. il ■<br />

Anzeige<br />

ASHAMPOO<br />

Einfacherer Bildversand per Mail<br />

Das Software-Unternehmen Ashampoo hat eine<br />

Lösung entwickelt, die das Versenden von Bildern<br />

per E-Mail vereinfachen soll. Der „Photo<br />

Mailer“ von Ashampoo passt die Dateigröße<br />

automatisch an und verteilt die Dateien auf mehrere<br />

E-Mails. Das Produkt kostet 19,99 Euro und<br />

kann 40 Tage lang getestet werden. is<br />

INTERSHOP<br />

Mobile Commerce leicht gemacht<br />

Intershop hat seine Shop-Software Intershop 7<br />

um eine Mobile-Suite erweitert. „Intershop<br />

Mobile Commerce“ passt Webseiteninhalte, Produktdaten<br />

und Kampagnen an alle Smartphoneund<br />

Tablet-PC-Varianten an. Auch verschiedene<br />

Navigationsformen wie Touch, Stift, Scroll-Rad<br />

oder Tastatur werden berücksichtigt. il<br />

SOFORT AG<br />

Paycode für den Rechnungskauf<br />

Die Sofort AG bietet einen Paycode an, den<br />

Händler auf Rechnungen oder in E-Mails versenden<br />

können. Die Käufer geben den Code auf<br />

Sofort.com/Paycode ein und werden auf die<br />

Zahlmaske von Sofortüberweisung gelenkt, wo<br />

alle Angaben zum Kauf hinterlegt sind. Der Paycode<br />

kann online und offline genutzt werden. is


7/13<br />

2. April 2013<br />

rst kürzlich hat eBay sein Logo überar-<br />

um es professioneller wirken zu<br />

Ebeitet,<br />

lassen; jetzt zeigt der Online-Marktplatz,<br />

dass es ihm nicht nur um einen äußerlich<br />

neuen Anstrich geht. Auch die Verkaufsabläufe<br />

sollen straffer, das Einkaufserlebnis<br />

für den User stringenter, dem großen<br />

Konkurrenten Amazon ähnlicher werden.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, bringt eBay in<br />

diesem Jahr ein ganzes Bündel an Neuerungen<br />

auf den Weg, das die gewerblichen<br />

Händler umsetzen müssen.<br />

So will eBay Händler dazu ermuntern,<br />

in Sachen Versand den Turbo zu zünden:<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 31<br />

Schneller und professioneller<br />

Von Frühjahr bis Herbst 2013 vollzieht eBay einige Änderungen, denen gewerbliche Händler Rechnung tragen müssen<br />

Was gewerbliche eBay-Händler jetzt tun müssen<br />

Zu den Angeboten eindeutige Produktkennzeichnungen<br />

hinzufügen, damit die<br />

Produkte bei Google Shopping gelistet<br />

werden.<br />

Angebote um neue Optionen für Rücknahmebedingungen<br />

ergänzen<br />

Angebote für den Verkauf ins Ausland<br />

direkt auf den internationalen eBay-<br />

Plattformen einstellen.<br />

Bilder an die neuen Bilderstandards anpassen,<br />

die ab Herbst 2013 gelten.<br />

Ab April können Verkäufer mit<br />

dem neuen Logo „Kostenlos &<br />

schnell“ darauf hinweisen, dass<br />

ihre Artikel versandkostenfrei<br />

und binnen maximal drei Werktagen<br />

geliefert werden. Der Anreiz<br />

für Händler: Artikel mit diesem<br />

Logo werden in den Suchergebnissen<br />

prominent unter „Beliebteste<br />

Artikel“ angezeigt. Ab<br />

Juni können Händler zudem mit<br />

dem Label „Versand am selben Tag“ werben<br />

sowie eine Uhrzeit festlegen, bis zu der<br />

die Zahlung bei ihnen eingegangen sein<br />

Eventuell Angebote ändern, um sich für das<br />

„Kostenlos & schnell“-Logo zu qualifizieren<br />

– Artikel müssen dafür kostenfrei und in<br />

maximal drei Tagen geliefert werden.<br />

Eventuell „Versand am selben Tag“ in den<br />

Angeboten anzeigen lassen.<br />

Sich mit den Änderungen der Katalogstruktur<br />

und der Artikelmerkmale vertraut machen<br />

und eventuell Arbeitsprozesse anpassen.<br />

Achtung, für einige Artikel (z.B. Elektronik)<br />

ändert sich die Verkaufsprovision!<br />

Den Kampf gegen Amazon nimmt eBay<br />

auf – die Händler müssen ihn aber mittragen<br />

muss, damit Same-Day-<br />

Delivery möglich ist. Aber<br />

eBay ermuntert nicht nur<br />

mit schicken Labels zum<br />

schnellen Versand, sondern<br />

packt auch die Peitsche aus:<br />

Händler, die die neuen Kriterien<br />

in Sachen Lieferoptionen<br />

und Bearbeitungszeit<br />

nicht erfüllen, können künftig ihren Top-<br />

Bewertungs-Status verlieren.<br />

Ab Herbst 2013 werden auf eBay zudem<br />

für alle Angebote außer in den Kategorien<br />

„Auto & Motorrad: Teile“ sowie „Tickets“<br />

neue Bilderstandards gelten. Größer und<br />

hübscher sollen die Bilder werden, und sie<br />

sollen für mobile Endgeräte geeignet sein.<br />

Händler, die qualitativ hochwertige Bilder<br />

einsetzen, sollen mit neuen Funktionen belohnt<br />

werden, etwa einem eBay-Feed.<br />

Auch die internationale Verknüpfung<br />

der Landesplattformen liegt eBay am Herzen.<br />

Neue Funktionen bei der Angebotseinstellung<br />

wie eine automatische Lieferzeitberechnung<br />

sollen<br />

es deutschen Händlern<br />

erleichtern, ihre<br />

Artikel auf ausländischen<br />

eBay-Plattformen<br />

anzubieten. Und<br />

ein Eintritt in aufstrebende<br />

Märkte wie<br />

Russland oder Brasilien<br />

soll ebenfalls vereinfacht<br />

werden.<br />

Mit den angekündigten<br />

Neuerungen<br />

haben deutsche eBay-<br />

Händler erst einmal gut zu tun; das Ende<br />

der Neuerungswut von eBay dürfte damit<br />

nicht erreicht sein. Einen Tag nach diesen<br />

Änderungen für den deutschen Markt kündigte<br />

der Web-Riese für die USA eine vereinfachte<br />

Kostenstruktur sowie mehr Prämien<br />

für gewerbliche Verkäufer an. Bleibt<br />

abzuwarten, ob diese Neuerungen ebenfalls<br />

nach Deutschland herüberschwappen. il ■<br />

Schnelligkeit beim Versand wird<br />

jetzt von eBay besonders belohnt<br />

IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Accor Hotels<br />

iPhone App „Sleep Art“, die Schlafbewegungen und BETC Digital<br />

-geräusche des Users in digitale abstrakte Kunstwerke<br />

verwandelt<br />

Artdeco Facebook-App „Style your Look“ Coma<br />

Atelier Goldner Schnitt Migration auf die Shop-Software Novomind iShop Novomind<br />

Bree Produktfotografie für den Online Shop Fotoformplus Studios<br />

JOSS WA<br />

Deka Investmentfonds Mobile Webseite mit Informationen über Anlageoptionen,<br />

Denkwerk<br />

aktuelle News sowie Marktdaten<br />

Droemer Knaur Relaunch des Verlagsportals, Migration auf Six CMS iRead Media, Six<br />

ECE<br />

Eternit Flachdach<br />

GmbH<br />

Linde AG<br />

Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg<br />

More Marketing<br />

Organisation und<br />

Radioentwicklungs<br />

GmbH & Co. KG<br />

Schneider Versand<br />

iPhone- und Android-Apps für Einkaufscenter Alstertal<br />

(Hamburg) und Limbecker Platz (Essen) mit exklusiven<br />

Angeboten (ausgewählt von einer Redaktion), Push-<br />

Notifications und Bonussystem<br />

iPhone- und Android-<strong>Business</strong>-to-<strong>Business</strong>-App für die<br />

Sanierung von Lichtkuppeln<br />

Optimierung der E-Commerce-Plattform und internationaler<br />

Roll-out in Zusammenarbeit mit internationalen<br />

Dependancen der Agenturgruppe<br />

Facebook-App „NC-Ampel“ für Studieninteressierte<br />

Onsite- und Online-Marketing-Optimierung mit der<br />

Etracker Enterprise Optimisation Suite<br />

Schutz gegen DDoS-Attacken mit der Security-Lösung<br />

Kona Site Defender<br />

Cellular<br />

Das Medienkombinat<br />

Valtech Deutschland<br />

Socialmarketingagentur.com<br />

Etracker<br />

Akamai<br />

Seenotretter Relaunch des Online Shops Interwall<br />

Spotify / New Yorker<br />

Volkswagen AG<br />

Weka Media Publishing<br />

/ Base<br />

Zentralverband der<br />

Augenoptiker (ZVA)<br />

Spotify-App, Facebook-App und mobile Website für die<br />

Live-Musik-Events „The List“ im Rahmen der Kooperation<br />

von Spotify mit New Yorker<br />

Multimedialer Geschäftsbericht in Form einer iPad App<br />

in Englisch und Deutsch, Filme, Sounds, Bildergalerien<br />

und Animationen, iPad-optimierter Finanzteil<br />

Kooperations-Tool „Experten-Quiz“ inklusive Facebook-<br />

Connect und mobiler Version<br />

Online-Plattform zur landesweiten Optiker-Kampagne<br />

Parasol Island<br />

3st Kommunikation<br />

Kr3m<br />

Nexum<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

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TOOLS & TECHNIK<br />

32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

AUF DEM WEG ZUR VIEWABLE IMPRESSION<br />

Baustelle Sichtbarkeitsmessung<br />

Werbungtreibende und Agenturen wollen wissen, ob Online-Kampagnen von den Usern wahrgenommen werden können.<br />

Verschiedene Dienstleister bieten Sichtbarkeitsmessungen an. Doch noch fehlen Standards für Visibility und Viewtime<br />

ichts weniger als eine neue Währung<br />

Nwill der amerikanische Branchenverband<br />

Interactive Advertising Bureau<br />

(IAB) einführen. Gemeinsam mit anderen<br />

US-Marketingverbänden und unter<br />

dem Vorsitz des Media Rating Council<br />

(MRC) soll die „Viewable Impression“ als<br />

Standard für die digitale Mediamessung<br />

etabliert werden. Das ist eines der Ziele<br />

der im März 2011 gestarteten Initiative<br />

„Making Measurement Make Sense“. Der<br />

Media Rating Council zertifiziert US-<br />

Dienstleister, die Reichweitenforschung<br />

für Werbung anbieten.<br />

Nicht mehr die ausgelieferte Werbung,<br />

sondern die wahrnehmbare Werbung soll<br />

gezählt werden. Der vorgeschlagene Standard<br />

für die Sichtbarkeit lautet, dass mindestens<br />

50 Prozent der Pixelzahl eines<br />

Werbemittels mindestens eine Sekunde<br />

lang sichtbar sein sollen.<br />

Dieser Vorschlag wird in der Branche<br />

kritisch diskutiert. Manche Branchenteilnehmer<br />

fragen sich, warum ein Werbemittel<br />

ab 50 Prozent als erkennbar gelten soll,<br />

nicht aber bei 49 Prozent. Hinzu kommt,<br />

dass die konsistente Messung technisch<br />

sehr schwierig bis unmöglich ist. Gerne<br />

wird darüber hinaus der Vergleich mit anderen<br />

Medien herangezogen: Wer kann<br />

schon messen, ob Fernsehzuschauer tatsächlich<br />

auch während der Werbepause<br />

vor dem Gerät sitzen?<br />

Immer auch eine Preisdiskussion<br />

Für Publisher birgt diese Entwicklung die<br />

Gefahr, dass sie Werbeeinnahmen verlieren,<br />

wenn sich durch die Sichtbarkeitsmessung<br />

herausstellen sollte, dass viele<br />

Werbeplätze, auf denen Werbung ausgeliefert<br />

wird, in einem nicht sichtbaren Bereich<br />

liegen. Agenturen und Werbungtreibende<br />

bekämen mit der Sichtbarkeitsmessung<br />

ein gutes Argument an die Hand, nur<br />

für die Ads zu zahlen, die auch gesehen<br />

werden können.<br />

Glossar<br />

■ Ad Visibility Rate: Sichtbarkeitsrate. Sie<br />

nennt den Anteil der sichtbaren Anzeigen<br />

am Gesamtvolumen der ausgelieferten<br />

Anzeigen.<br />

■ Making Measurement Make Sense: Initiative<br />

des amerikanischen Branchenverbands<br />

Interactive Advertising Bureau und anderer<br />

US-Werbeverbände, um einen Standard für<br />

die Sichtbarkeitsmessung zu erarbeiten.<br />

www.measurementnow.net<br />

■ Viewable Impression: Einheit für die sichtbare<br />

Werbemitteleinblendung. Die amerikanische<br />

Initiative „Making Measurement Make<br />

Sense“ hat als Standard vorgeschlagen: 50<br />

Prozent der Anzeige sollen mindestens eine<br />

Sekunde lang sichtbar sein. Im ersten Quartal<br />

Die Webseite Measurementnow.net<br />

erklärt Details zur Sichtbarkeitsmessung<br />

Ab wann ist Online-Werbung sichtbar? Die Branche arbeitet derzeit an Standards für die Messung<br />

Im Mai und Juni 2012 führte das MRC im<br />

US-amerikanischen Markt Pilottests für<br />

die Messung der sichtbaren Werbemitteleinblendung<br />

durch. Fünf Anbieter von<br />

Sichtbarkeitsmessungen hatten daran teilgenommen<br />

und über drei Milliarden ausgelieferte<br />

Werbemittel untersucht. Die<br />

wichtigsten Ergebnisse waren, dass die<br />

Sichtbarkeitsrate im Test stark schwankte<br />

und auch die Fähigkeit, die Sichtbarkeit<br />

überhaupt zu messen, stark variierte.<br />

Nicht nur amerikanische Branchenverbände<br />

auch deutsche Verbände befassen<br />

sich schon einige Zeit mit der Sichtbarkeit<br />

von Online-Werbung, allerdings weitaus<br />

weniger transparent und öffentlich als die<br />

Amerikaner. Im Bundesverband Digitale<br />

Wirtschaft (BVDW) wurde dazu die Projektgruppe<br />

„Online Media Qualitätssicherung“<br />

gegründet, die aus Vertretern der<br />

Verbände OWM, Foma und des Online-<br />

Vermarkterkreises (OVK) besteht.<br />

2013 soll laut der Initiative die Einführung<br />

dieser „Viewable Impression“ beginnen.<br />

■ Viewport: Sichtbarer Bereich des Browser-<br />

Fensters<br />

■ Viewtime: Sichtbarkeitsdauer gemessen in<br />

Sekunden<br />

■ Visibility: Sichtbarkeit des Werbemittels,<br />

gemessen in Prozent der Werbemittelfläche<br />

Auf Nachfrage von INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong>, welche Neuigkeiten es bei den<br />

Standards für die Sichtbarkeitsmessung<br />

gibt, antwortete der BVDW, dass es derzeit<br />

nicht möglich sei, einen Zwischenstand<br />

mitzuteilen, und kündigte für Ende April<br />

2013 Neuigkeiten an.<br />

Während die amerikanische Initiative<br />

bereits Tests zur Sichtbarkeitsmessung<br />

durchführt und Spezifikationen veröffentlicht,<br />

scheinen sich die<br />

Deutschen beim Schaffen<br />

eines gemeinsamen<br />

Standards für die Sichtbarkeitsmessung<br />

schwerzutun.<br />

„Bislang gibt es<br />

noch keine Einigung auf<br />

einen einheitlichen Standard<br />

zur Messung von<br />

Visibility. Es ist jedoch<br />

dringend notwendig, eine marktübergreifende,<br />

einvernehmliche Lösung zu finden“,<br />

sagt Marco Barei, General Manager Digital<br />

Sales beim Vermarkter Axel Springer Media<br />

Impact. Nur so sei es für alle Akteure<br />

möglich, sich auf eine gemeinsame Grundlage<br />

zu berufen und fair abzurechnen.<br />

Verschiedene Anbieter<br />

Unterschiedliche Unternehmen bieten die<br />

Messung der Sichtbarkeit (Visibility) und<br />

der Sichtbarkeitsdauer (Viewtime) von<br />

Werbemitteln an: spezialisierte Unternehmen<br />

wie Meetrics oder Alenty,<br />

Adserver-Anbieter wie Adtech<br />

oder Adition, aber auch Online-<br />

Mediaforscher wie Comscore (vergleiche<br />

auch Übersicht).<br />

Vermarkter wie Tomorrow Focus<br />

bauen darauf Premiumangebote<br />

auf. „Sehen und gesehen werden“:<br />

Mit diesem Slogan bewirbt der<br />

Vermarkter Tomorrow Focus sein<br />

„Premium Plus“-Angebot. Die Anzeigenkunden<br />

wählen die Werbeform<br />

und das Umfeld, der Vermarkter<br />

garantiert, dass die Werbung<br />

sichtbar ist und gesehen wird.<br />

Der Dienstleister für die Messung<br />

ist Meetrics. „Bei der unserer Ausweisung<br />

zugrunde liegenden Messung<br />

ist der Messzeitpunkt auf 50<br />

Prozent und eine Sekunde festgelegt.<br />

Das heißt konkret, wenn 50<br />

Prozent der Anzeigenfläche für<br />

eine Sekunde sichtbar ist, dann gilt<br />

das Werbeformat für uns als gesehen“,<br />

erläutert Alexandra Thomas,<br />

Director Product & Publisher Management<br />

bei Tomorrow Focus.<br />

Da es noch keinen Standard für<br />

die Messung der Sichtbarkeit gibt,<br />

messen die Anbieter unterschiedlich.<br />

Meetrics berichtet, dass Kunden<br />

in der Praxis bis zu vier verschiedene<br />

Sichtbarkeitsdefinitionen<br />

nutzen. Üblich sei die Definition,<br />

dass ein Ad mit zumindest 60<br />

Prozent der Fläche und wenigstens<br />

für eine Sekunde sichtbar werden<br />

muss. Aber auch eine Mindestfläche von<br />

50 sowie 100 Prozent werde von den Kunden<br />

angefragt.<br />

Adtechs „Ad Visibility Feature“ orientiert<br />

sich an den Richtlinien der „Making<br />

Measurement Make Sense“-Initiative.<br />

„Der Adserver zählt nur dann eine ,Visible<br />

Impression‘, wenn mindestens 50 Prozent<br />

oder 37.500 Pixel der Fläche des Ads für<br />

eine Sekunde oder länger im Viewport<br />

Foto: Fotolia / Sergey Nivens<br />

„Es ist dringend notwendig,<br />

eine marktübergreifende, einvernehmliche<br />

Lösung zu finden.“<br />

MARCO BAREI<br />

General Manager Digital Sales, ASMI<br />

sichtbar sind“, erklärt Mark Thielen, Chief<br />

Technical Officer von Adtech. Comscore<br />

bezieht sich für die Messung der Visibility<br />

und der Viewtime ebenfalls auf die amerikanischen<br />

Richtlinien.<br />

Beim Adserver-Anbieter Adition können<br />

Kunden individuell definieren, ab<br />

wann ein Werbemittel als „viewable“ gilt.<br />

Für die Messung setzen die Unternehmen<br />

Java Script ein: Ein im Banner integrierter<br />

Java-Script-Code sendet Signale<br />

Nurago misst, ob und wie lange ein Werbemittel<br />

auf dem Bildschirm sichtbar war


7/13<br />

2. April 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 33<br />

Anbieter von Sichtbarkeitsmessung<br />

Das Schaubild von Adtech zeigt sichtbare, teilweise<br />

sichtbare und nicht sichtbare Werbeflächen<br />

Unternehmen Name der Lösung Beschreibung Wann gilt das Ad als sichtbar?<br />

Adition Adition Ad Visibility Ausweisung der Sichtbarkeit und der Viewtime,<br />

individuelle Festlegung, ab wann ein Werbemittel<br />

als sichtbar gilt<br />

Adtech Ad Visibility Feature Messung der Sichtbarkeit und der Viewtime, ist<br />

bei allen Werbeformaten mit einer fixen Platzierungsgröße<br />

einsetzbar<br />

Alenty Ad Viper Messung der Sichtbarkeit und der Viewtime,<br />

Kosten volumenabhängig pro ausgelieferter<br />

Ad Impression<br />

Comscore<br />

Validated Campaign<br />

Essentials (vCE)<br />

GfK Nurago GfK<br />

Deliverycontrol.dx<br />

Meetrics Ad Attention<br />

Technology<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/13<br />

Messung der Sichtbarkeit und der Viewtime<br />

nach der Richtlinie von „Making Measurement<br />

Make Sense“<br />

Messung anhand verschiedener Variablen, ob und<br />

wie lange ein Werbemittel sichtbar war<br />

Messung der Sichtbarkeit und der Sichtbarkeitsdauer<br />

Befindet sich das Werbemittel mit mindestens einem Prozent<br />

Sichtbarkeit innerhalb des Viewports, gilt es als sichtbar.<br />

Ab 1 Prozent Visibility beginnt die Viewtime-Messung<br />

Visible Impression, wenn mindestens 50 Prozent oder<br />

37.500 Pixel der Werbemittelfläche für eine Sekunde oder<br />

länger im sichtbaren Browser-Bereich sind<br />

Definition, was sichtbar ist, wird vom Kunden festgelegt<br />

Wenn mindestens 50 Prozent des Werbemittels für mindestens<br />

eine Sekunde sichtbar sind<br />

Individuelle Anpassung der Lösung an Kundenvorgaben<br />

Individuelle Vereinbarung der Definition von Sichtbarkeit<br />

Quelle: eigene Recherche / Unternehmensangaben<br />

an den Adserver oder den Mess-Dienstleister.<br />

Mark Thielen beschreibt, wie diese<br />

Messung bei Adtech abläuft: „Im ersten<br />

Schritt überprüft der Browser, ob das<br />

Werbemittel gemessen werden kann.<br />

Wenn eine Messung möglich ist, wertet<br />

der Java-Script-Code des Banners die<br />

Position des Banners aus. Sobald sich ein<br />

ausreichend großer Teil des Banners im<br />

Viewport befindet, sendet der Code diese<br />

Information an den Adserver und startet<br />

die Zeiterfassung. Erfüllt das Banner die<br />

Definition einer ,Visible Impression‘ nicht<br />

mehr, beispielsweise weil gescrollt wird,<br />

pausiert die Zeiterfassung und startet<br />

erneut, sobald das Banner wieder sichtbar<br />

ist. Die Messung stoppt, wenn das Banner<br />

insgesamt fünf Minuten im Viewport war<br />

oder wenn der Nutzer die Seite verlässt.<br />

Dann schickt der Ad-Visibility-Code die<br />

Information an den Adserver, wie lange<br />

wie viel Prozent des Banners im sichtbaren<br />

Bereich waren.“<br />

Technische Hürden<br />

Neben der Schwierigkeit, sich auf einen<br />

Branchenstandard zu einigen, gibt es auch<br />

technische Hürden. Alexandra Thomas<br />

von Tomorrow Focus etwa nennt folgende:<br />

„Technische Schwierigkeiten gibt es aktuell<br />

in der Messung der Vielfalt der Werbeformate,<br />

die noch nicht standardisiert<br />

sind. Darüber hinaus gibt es noch kein gemeinsames<br />

Verständnis im Markt über<br />

den zugrunde zu legenden Startzeitpunkt<br />

der Messung. Auch die Vielzahl der Kontrollmessungen<br />

verzögert die Auslieferung<br />

und behindert sogar die Geschwindigkeit<br />

der kompletten Plattform.“ Jochen<br />

Urban, Geschäftsführer von Vibrant Media<br />

Deutschland, nennt noch eine weitere<br />

Schwierigkeit: „Viele Anzeigen werden in<br />

einem iFrame ausgeliefert und sind daher<br />

nicht immer messbar.“ iFrames sind in<br />

HTML-Dateien eingebettete Fenster, die<br />

häufig für die Einblendung von Werbung<br />

genutzt werden.<br />

Alle von INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

befragten Anbieter berichten von großem<br />

Interesse an der Messung von Visibility<br />

und Viewtime. „Die Nachfrage zu den<br />

Themen Sichtbarkeit und Brand Safety<br />

steigt im Moment stark an“, erklärt etwa<br />

Berit Block, Senior Communications Manager<br />

bei Comscore. „Wir haben festgestellt,<br />

dass sich das Thema Sichtbarkeitsmessung<br />

in den letzten zwölf Monaten fest<br />

im Anforderungskatalog für digitale<br />

Werbung etabliert hat“, so Jörg Klekamp,<br />

Vorstand von Adition. is/sg<br />


TOOLS & TECHNIK<br />

34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

SPECIAL: HOSTING<br />

Augen auf bei der Hoster-Wahl<br />

Wer bereits vor Vertragsabschluss sorgfältig prüft, welchen Hosting-Anbieter er ins Boot holt, spart Geld<br />

und hat weniger Ärger. Worauf es bei der Wahl des passenden Dienstleisters ankommt<br />

Wohin mit den Daten? Der Hosting-Partner kann entscheidend für den Geschäftserfolg sein<br />

it Voelkner, Digitalo oder auch dem<br />

MAnbieter für Spielwaren und Modellbau-Artikel<br />

SMDV betreibt die Nürnberger<br />

Re-In Retail International verschiedene<br />

Online Shops im Bereich Elektronik<br />

und Modellbau. Für Firmen dieser Art ist<br />

ein zuverlässiges Hosting das A und O.<br />

„Natürlich müssen unsere Systeme rund<br />

um die Uhr laufen und wir brauchen beim<br />

Provider einen Ansprechpartner, der Probleme<br />

in Notfällen zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit sofort beseitigt. Einen wirklichen<br />

E-Commerce-Provider macht die<br />

Unterstützung durch Experten aus, die<br />

unser Geschäft verstehen, uns bei der Umsetzung<br />

begleiten und dabei auf unsere Bedürfnisse<br />

eingehen“, sagt Markus Zierhut,<br />

Leitung IT & Web bei Re-In Retail International.<br />

Er nennt ein Beispiel: „Wenn wir<br />

mit einer Idee zu unserem Provider Spacenet<br />

kommen und uns nicht sicher sind, ob<br />

sie funktioniert, erhalten wir umgehend<br />

eine Antwort – oft schon mit Lösungsvorschlag.<br />

Auch bei der Suche nach den Ursachen<br />

für Performance-Probleme unterstützt<br />

uns der Provider direkt.“<br />

So weit der Idealzustand – doch wie finden<br />

E-Commerce-Unternehmen in Anbetracht<br />

der zahlreichen Hosting-Angebote<br />

die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen,<br />

also den passenden Dienstleister?<br />

Vier Angebotstypen<br />

Zunächst einmal sollten sie unter den verschiedenen<br />

Angebotsmodellen das geeignete<br />

für den eigenen Bedarf finden.<br />

Grundsätzlich lassen sich dabei vier Angebotstypen<br />

unterscheiden. „Bei der Colocation<br />

mieten Kunden Fläche, Strom,<br />

Kühlung, <strong>Internet</strong>-/Netzwerkzugang etc.;<br />

Hardware, Betriebssystem und sämtliche<br />

Applikationen liefert und betreibt der<br />

Kunde selbst“, erläutert Donald Badoux,<br />

Geschäftsführer Savvis Deutschland, eines<br />

Anbieters von Lösungen für Managed<br />

Hosting und Colocation. „Beim Foundation<br />

Hosting wird auch dedizierte Hardware<br />

wie etwa Server, Storage-Lösungen<br />

und der Betrieb der Hardware gemietet.<br />

Für den Betrieb der gesamten Software<br />

und des Betriebssystems bleibt der Kunde<br />

verantwortlich.“<br />

Beim Managed Hosting mieten Kunden<br />

zusätzlich auch die Tätigkeit des Betriebssystems<br />

und gegebenenfalls die Virtualisierung.<br />

Bei manchen Anbietern lässt sich<br />

dies durch den Betrieb verschiedener<br />

Applikationen wie E-Mail oder Oracle-<br />

Datenbank ergänzen. „Im Gegensatz dazu<br />

mieten E-Commerce-Firmen bei Enterprise-Cloud-Angeboten<br />

keine Hardware,<br />

sondern Systemressourcen. Diese werden<br />

anhand der Leistung der virtualisierten<br />

Hardware etwa in RAM oder CPU gemessen“,<br />

führt Badoux weiter aus.<br />

Sicherheit durch Skalierbarkeit<br />

Die Unterschiede zwischen den Angebotspaketen<br />

der einzelnen Hosting-Dienstleister<br />

finden sich oft in den einzelnen Paketpreisen.<br />

„In puncto Zuverlässigkeit, Performance,<br />

Erreichbarkeit, Sicherheit oder<br />

Flexibilität liegen große, aber auch kleinere,<br />

spezialisierte Anbieter nahezu auf einer<br />

Höhe“, so Michael d’Aguiar, Pressesprecher<br />

Hosting beim deutschen Provider-Riesen<br />

1&1 <strong>Internet</strong> AG. „Ich würde allerdings zu<br />

einem Fullservice-Anbieter raten, der die<br />

gesamte Bandbreite abdeckt und flexible<br />

Wechselmöglichkeiten bietet. Die Vorteile<br />

liegen auf der Hand, wenn etwa der Provider<br />

für Webshop-Lösungen gleichzeitig<br />

ein zertifiziertes, kostengünstiges und<br />

professionelles System für die Abwicklung<br />

von <strong>Internet</strong>-Zahlungen anbietet.“ Wenn<br />

es konkret um die Auswahl des Hosting<br />

Providers für einen Shop geht, hält d’Aguiar<br />

es für ratsam, sich im Vorfeld darüber klar<br />

zu werden, „wie groß der Shop am Ende<br />

werden soll, ehe sich ein Paket-Vergleich<br />

tatsächlich anbietet. Hier gibt es Lösungen<br />

sowohl für Profis wie auch für E-Commerce-Einsteiger.“<br />

Generell empfiehlt es sich im E-Commerce<br />

wie überall, die Aufgaben auszulagern,<br />

die sich günstiger einkaufen als<br />

selbst abarbeiten lassen. So rät auch<br />

Christina Witt, Sprecherin bei Strato,<br />

einem der weltweit größten Hosting-<br />

Unternehmen, sich beim Aufbau eines<br />

Online Shops zu überlegen, welche Anforderungen<br />

an diesen gestellt werden:<br />

„Online-Händler, die ihren Shop selbst<br />

aufbauen und Produkte einpflegen möchten,<br />

sollten ein Shop-System wählen, bei<br />

dem sie sich auf das Wesentliche konzentrieren<br />

können – auf den Verkauf. Sie<br />

brauchen ein Shop-System, das einfach<br />

zu bedienen und mit zahlreichen Schnittstellen<br />

ausgestattet ist“, meint Witt. „Mit<br />

solchen Miet-Shops bekommen Online-<br />

Händler ein Komplettpaket, das sich<br />

nach dem Baukastenprinzip einrichten<br />

lässt. So können auch Händler ohne technische<br />

Vorkenntnisse ihren Shop gestalten<br />

und im <strong>Internet</strong> publizieren.“ Allein<br />

mit einem Webshop lässt sich jedoch kein<br />

erfolgreiches E-<strong>Business</strong> starten. Websellern<br />

rät Witt deshalb zu Marketing Tools,<br />

die den Shop im Netz bekannt machen,<br />

sowie zu Schnittstellen für Versand- und<br />

Zahlungsdienstleister: „Idealerweise sind<br />

diese bereits im Shop integriert und Betreiber<br />

können aus einer großen Anzahl<br />

von Partnern wählen.“<br />

Stets auch an Weihnachten denken<br />

Performance, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit<br />

sind für das digitale <strong>Business</strong> von<br />

Hallmark, einem internationalen Grußund<br />

E-Cards-Hersteller mit 100-jähriger<br />

Tradition, gerade zu Spitzenzeiten unternehmenskritisch.<br />

„Für uns war es das<br />

Wichtigste, einen Managed-Services-Anbieter<br />

zu finden, der während riesiger<br />

Sechs Kriterien für die Hoster-Wahl<br />

Holger Gerlach,<br />

Senior Director Product<br />

Management<br />

EMEA, Verio Europe<br />

■ www.verio.de<br />

1.Skalierbarkeit: Bei der Wahl des Hosting-Anbieters<br />

sollten Unternehmen für die Zukunft<br />

planen. Die Hosting-Lösungen müssen so skalierbar<br />

sein, dass sie neue Bedürfnisse abdecken<br />

sowie bei höherem oder niedrigerem Bedarf<br />

automatisiert alle Daten und Einstellungen in<br />

ein neues Produkt mit übernommen werden.<br />

2. Kostentransparenz: Um finanzielle Überraschungen<br />

zu vermeiden, müssen Kunden prüfen,<br />

was Vertragsbestandteil ist und wo versteckte<br />

Extrakosten entstehen könnten. Transparenz<br />

in Sachen Laufzeiten, Einrichtungsgebühr<br />

oder Monatsmiete ist Pflicht, aber auch<br />

Informationen zu Speicherplatz, Transfervolumen,<br />

Funktionalitäten und Applikationen oder<br />

Anzahl der E-Mail-Accounts gehören dazu.<br />

3. Verfügbarkeit: Um geschäftsschädigende<br />

Ausfallzeiten der <strong>Internet</strong>-Seite zu vermeiden,<br />

sollte der Webhoster in seinem Rechenzentrum<br />

Fotos: Strato<br />

Spitzen im Web-Verkehr, die an bestimmten<br />

Feiertagen wie Weihnachten, Muttertag<br />

und Valentinstag auf uns zukommen,<br />

auch mit unserer Webseite mithalten<br />

kann“ erklärt Greg Fay, Leiter der Technik<br />

bei Hallmark Digital, die Anforderungen<br />

an seinen Hosting-Dienstleister. „Wenn<br />

in solchen kritischen Spitzenzeiten die<br />

Website auch nur für kurze Zeit nicht zu<br />

100 Prozent verfügbar ist, hat das nicht<br />

nur einen signifikanten Einfluss auf<br />

unsere Umsätze, sondern birgt auch<br />

potenziell die Gefahr, das Image unserer<br />

Marke zu beschädigen.“ Gelandet ist<br />

Hallmark schließlich bei Savvis. Der dortige<br />

Geschäftsführer Badoux hält die Anforderungen<br />

an Hoster im E-Commerce-<br />

Bereich für so speziell, dass Erfahrung<br />

nottut: „Je nach Branche hat man hier mit<br />

großen Schwankungen in der Nachfrage<br />

durch saisonale Spitzenzeiten, wie<br />

Weihnachten, Valentinstag, zu tun. Deshalb<br />

benötigt ein E-Commerce-Anbieter<br />

einen Hoster, der verschiedene Betriebsmodelle<br />

anbietet und reibungslos miteinander<br />

kombinieren kann. So nutzt<br />

Hallmark beispielsweise für die Grundlast<br />

eine Managed-Hosting-Lösung, die<br />

in Zeiten erhöhter Nachfrage flexibel um<br />

zusätzliche Ressourcen aus der Cloud ergänzt<br />

werden kann. Beim E-Commerce<br />

ist eine optimale Performance ein absolut<br />

zentraler Punkt. Online Shops leben von<br />

der User Experience beim Stöbern,<br />

Suchen und Kaufen. Selbst kurze<br />

Performance- Einbrüche von Sekunden<br />

oder deren Bruchteilen können sich im<br />

zweistelligen Prozentbereich auf den<br />

Umsatz auswirken.“<br />

eine hochredundante Infrastruktur bereitstellen.<br />

Damit bei Störfällen sofort reagiert werden<br />

kann, muss der Hoster seine Server rund um<br />

die Uhr überwachen. Service Level Agreements,<br />

die Vertragsstrafen für Ausfallzeiten<br />

regeln, sichern den Kunden zusätzlich ab.<br />

4. Rechenzentrum: Zum Schutz gegen<br />

Datenverlust sollte der Anbieter über ein Hochsicherheitsrechenzentrum<br />

mit redundanter,<br />

unterbrechungsfreier Stromversorgung, Brandschutztüren,<br />

Luftfeuchtigkeitskontrollen und<br />

mehrere Sicherheitsstufen bei der Zugangskontrolle<br />

verfügen. Außerdem sollte er ein<br />

mehrfach redundantes Daten-Backup durchführen<br />

und auf externen Medien sichern.<br />

5. Datenschutz: Der Hosting-Anbieter muss darlegen,<br />

dass er die personenbezogenen Daten der<br />

Nutzer nur erhebt und verwendet, sofern es für<br />

die Vertragsbegründung und -abwicklung sowie<br />

zu Abrechnungszwecken nötig ist.<br />

6. Support: Interessenten sollten prüfen, ob<br />

ihr potenzieller Hoster über Telefon, Fax oder<br />

E-Mail erreichbar ist und schnelle Reaktionszeiten<br />

gewährleistet. Konkret heißt das: Eine Anfrage<br />

sollte innerhalb weniger Stunden beantwortet<br />

werden. Idealerweise ist der Support<br />

nicht an einen Dienstleister ausgelagert.


TOOLS & TECHNIK<br />

35<br />

Interview<br />

„Den Worst Case simulieren“<br />

Wie können Firmen vor Vertragsabschluss prüfen,<br />

wie es bei einem Hoster um die Sicherheit steht?<br />

Andreas Eberl: Der Provider sollte eine ISO-<br />

27001-Zertifizierung haben, die bescheinigt, dass<br />

er ein Informationssicherheits-Managementsystem<br />

unter Berücksichtigung der IT-Risiken innerhalb<br />

der gesamten Organisation dokumentiert<br />

hat. Dabei sind alle Prozesse für Herstellung,<br />

Einführung, Betrieb, Überwachung und Wartung<br />

berücksichtigt.<br />

Wie kann ein Provider verhindern, dass es in Zeiten<br />

besonders hoher Zugriffszahlen Probleme gibt?<br />

Eberl: Die Auslastung von E-Commerce-Systemen<br />

ist in der Regel nicht konstant. Als Folge von<br />

Marketingaktionen, im Saisongeschäft oder bei<br />

aus Fehlern resultierenden Reklamationshäufungen<br />

entstehen sogenannte Lastspitzen. Um zu gewährleisten,<br />

dass das System auch dann stabil<br />

läuft, sollten Provider sogenannte Lasttests als<br />

realitätsgetreue simulierte Worst Cases für die<br />

verschiedenen Anfragen und Aufgaben eines<br />

Shops durchführen. Dabei wird überprüft, wie<br />

sich die Antwortzeiten der verschiedenen Seiten<br />

entwickeln, wenn schrittweise immer mehr Besucher<br />

das Testszenario durchlaufen. Für den<br />

Kunden ist dann sichtbar, ab welcher Besucherzahl<br />

die Systeme aufgerüstet werden müssen oder<br />

die Programmierung optimiert werden muss. Sie<br />

müssen ihre Hardware nicht überdimensionieren,<br />

sondern können reagieren, wenn es nötig ist.<br />

Wenn es um Sicherheit geht, steht das Thema<br />

Payment oben auf der Agenda – worauf sollten<br />

Kunden bei der Provider-Wahl hier achten?<br />

Eberl: Wichtig ist die Zertifizierung der IT-Systeme<br />

nach PCI (Payment Card Industry Data<br />

Andreas Eberl,<br />

Abteilungsleiter Web,<br />

Entwicklung, Projekte und<br />

Software bei Spacenet<br />

■ www.spacenet.de<br />

Security Standard). PCI-zertifizierte Systeme<br />

sind im Highend-E-Commerce ein gesetzter<br />

Sicherheitsstandard wie etwa für die Zahlung<br />

per Kreditkarte. Für diese Zertifizierung ist es<br />

nötig, dass regelmäßig Penetrationstests der<br />

Kunden-Server durchgeführt werden. In diesen<br />

Tests wird überprüft, ob ein System angreifbar<br />

ist und wo Schwachstellen liegen.<br />

Was können Hosting-Dienstleister noch für die<br />

Sicherheit der Seiten ihrer Kunden tun?<br />

Eberl: Um Ausfälle im E-Commerce zu vermeiden,<br />

müssen zahlreiche zeitgesteuerte Prozesse<br />

laufend und detailliert überwacht werden. Für<br />

die Einbindung in das Standardmonitoring sind<br />

eine Reihe individueller Anpassungen nötig.<br />

Dieses sogenannte Server-übergreifende „Cronjob-Monitoring“<br />

können erfahrene Dienstleister<br />

für ihre Kunden übernehmen. Außerdem<br />

können sie mit Code Reviews und Performance<br />

Audits den gesamten Programmcode eines Systems<br />

auf Optimierungsmöglichkeiten untersuchen<br />

und Fehler oder unsaubere Codes eliminieren<br />

– eine sinnvolle Maßnahme, da es meist<br />

Datenbankfehler sind, die für eine Beeinträchtigung<br />

der Geschwindigkeit des Shops verantwortlich<br />

sind.<br />

■<br />

INTERVIEW: MIRJAM MÜLLER<br />

Die wichtigsten Kriterien vergleichen<br />

Sobald klar ist, welche Dienstleistung gefragt ist,<br />

geht es ans Eingemachte – in diesem Fall an eine<br />

Vorauswahl von Providern und die möglichst<br />

weitgehende Überprüfung der Angebots- und<br />

Serviceversprechen. „Im ersten Schritt empfehlen<br />

wir, über das Web oder Tipps von anderen eine<br />

überschaubare Vorauswahl von etwa drei bis fünf<br />

Providern zu treffen. Sie sollten einander im Hinblick<br />

auf die wichtigen Kriterien von Firmenhintergrund<br />

über Rechenzentrum und Hardware,<br />

Support, Traffic und Backup bis hin zur Skalierbarkeit<br />

und Optimierung von Servern den Service<br />

Level Agreements und dem E-Mail-Service gegenübergestellt<br />

werden“, meint Lars Schaarschmidt,<br />

Leiter Marketing/Vertrieb beim <strong>Internet</strong> Service<br />

Provider <strong>Internet</strong>24, der auf seiner Website eine<br />

Checkliste zum <strong>Download</strong> anbietet. Neben einer<br />

Prüfung der technischen Angebotsdetails rät er<br />

vor allem auch Seriosität, Unternehmensform<br />

Ein sicheres Rechenzentrum, das auch regelmäßig<br />

gewartet wird, ist ein Kriterium für die Hoster-Wahl<br />

und -sitz sowie die Erfahrung des Hosters genau<br />

unter die Lupe zu nehmen: „Über das fachliche<br />

Know-how hinaus ist auch die Beständigkeit ein<br />

wichtiges Kriterium. Ein etabliertes Unternehmen<br />

existiert höchstwahrscheinlich auch in fünf<br />

Jahren noch. Neugründungen können unter Umständen<br />

ein paar Monate später wieder von der<br />

Bildfläche verschwunden sein. Gerade für komplizierte<br />

und umfangreiche Server-Lösungen, die<br />

individuell eingerichtet wurden, ist ein zwangsweiser<br />

Umzug zu einem anderen Anbieter aufwendig.“<br />

Für mehr Sicherheit kann Schaarschmidt<br />

zufolge auch der Blick auf die Rechtsform<br />

des Hosters sorgen: „Sie gibt Aufschluss darüber,<br />

ob es sich um eine Firma mit Sitz in Deutschland<br />

handelt. Das kann bei rechtlichen Belangen wie<br />

Haftungsfragen wichtig werden. Die Mitarbeiterzahl<br />

kann als Indiz für die Manpower dienen, die<br />

im technischen Support zur Verfügung steht. Das<br />

impliziert natürlich nicht, dass ein Provider mit<br />

weniger Mitarbeitern schlechteren Support leistet.<br />

Allerdings ist vor allem eine 24/7-Betreuung,<br />

die ein besonderes Schichtsystem voraussetzt, nur<br />

mit höherem personellen Einsatz möglich.“<br />

Sind alle Fragen – auch durch einen Besuch vor<br />

Ort – geklärt, geht es ums Kleingedruckte. „Wer<br />

einen Hosting-Vertrag abschließen möchte, kann<br />

einen seriösen Anbieter daran erkennen, dass dieser<br />

direkt auf der Angebotsseite transparent und<br />

ausführlich über alle Konditionen des Vertrags<br />

aufklärt“, so Witt. „Aufpassen sollten Kunden auch,<br />

wenn es um Zusatzartikel geht: Einige Hoster praktizieren<br />

die sogenannte Warenkorbvorbelegung:<br />

Wer einen Zusatzartikel nicht explizit abwählt,<br />

bekommt ihn kostenpflichtig aufgedrückt.“<br />

■<br />

MIRJAM MÜLLER


TOOLS & TECHNIK<br />

36 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

PAID CONTENT<br />

Gesucht: Das richtige Pay-Modell<br />

Verschiedene Anbieter haben Abrechnungsmodelle für Verlage entwickelt, um Online-Leser flexibel zur Kasse zu bitten<br />

itte 2012 präsentierte sich die Ver-<br />

auf dem 1. Deutschen<br />

Mlagsbranche<br />

Zeitungsgipfel in ungewohnter Eintracht.<br />

Unisono forderten die Medienmanager<br />

ein Umdenken: Paid-Content-Modelle<br />

sollten für ihre digitalen Angebote zum<br />

Standard werden. Um den richtigen Weg,<br />

wie Nachrichteninhalte im Web an eine<br />

möglichst breite Leserschaft verkauft werden<br />

können, wird jedoch noch gerungen.<br />

Die Branche schaut dazu über den großen<br />

Teich. Seit zwei Jahren bietet die „New<br />

York Times“ ihre Inhalte hinter einer halb<br />

durchlässigen Paywall im sogenannten<br />

Metered Model an und zeigt sich offiziell<br />

mit dem Erreichten zufrieden. Im vierten<br />

Quartal 2012 hatten knapp 668.000 Kunden<br />

eines der digitalen Abonnements der<br />

New York Times Company abgeschlossen,<br />

13 Prozent mehr als im Vorquartal. Vor<br />

dem Hintergrund, dass der Weg der „New<br />

York Times“ derzeit einer ganzen Branche<br />

als Vorlage dient, stellt sich die Frage, ob<br />

sich das Modell eines internationalen Medien-Flaggschiffs<br />

beliebig auf andere Verlage<br />

und deren Inhalte übertragen lässt.<br />

Vorbild „New York Times“<br />

Zumindest deutsche Verlage scheinen davon<br />

auszugehen und bringen – wie im Dezember<br />

2012 „Welt online“ – ähnliche Angebote<br />

an den Start. Jan Bayer, Vorstand Welt-<br />

Gruppe und Technik sowie Vorsitzender<br />

der Verlagsgeschäftsführung der Welt-<br />

Gruppe, will so seine Vertriebserlöse neben<br />

den Werbeerlösen „als zweite Säule<br />

ausbauen“. Zum zahlenmäßigen Erfolg des<br />

Paid-Content-Vorstoßes möchte man sich<br />

bei der Axel Springer AG allerdings frühestens<br />

in der zweiten Jahreshälfte äußern.<br />

Unterschiedliche<br />

Paid-Content-Modelle<br />

Gute und unabhängige Nachrichten zu produzieren,<br />

kostet Geld. Verlage setzen online<br />

inzwischen verschiedene Bezahlmodelle ein:<br />

■ Paywall: Die radikale Lösung. Alle Artikel<br />

müssen einzeln, als Tages- oder Monatsabo<br />

bezahlt werden. Beispiel: die britische<br />

„Times“ (www.thetimes.co.uk)<br />

■ Freemium: Freemium ist eine Wortneuschöpfung<br />

aus Free und Premium. Es<br />

bezeichnet ein Modell, bei dem das Basisangebot<br />

kostenlos ist wie Xing. Wer mehr<br />

Funktionen oder ein ausgeweitetes Angebot<br />

will, muss dafür bezahlen. Auf Verlags-<br />

Content übertragen, heißt das: Exklusive<br />

Artikel kosten Geld, der Rest nicht. Beispiele<br />

dafür sind das „Hamburger Abendblatt“<br />

(www.abendblatt.de) und das „Wall<br />

Street Journal“ (www.wsj.com).<br />

■ Metered Model: Bei diesem Ansatz ist eine<br />

bestimmte Anzahl von Artikeln kostenlos zugänglich.<br />

Wird diese überschritten, müssen<br />

die registrierten Nutzer bezahlen oder ein<br />

Abo abschließen. Beispiele dafür sind die<br />

britische „Financial Times“ (www.ft.com),<br />

die „New York Times“ (www.nyt.com) oder<br />

die „Welt“ (www.welt.de).<br />

International ist das Metered-<br />

Model-Konzept jedoch keineswegs<br />

das einzige Modell,<br />

das Verlage derzeit testen. Seit<br />

Mai 2011 bietet Piano Media<br />

aus Bratislava eine Kombination<br />

aus einer harten Paywall und<br />

einem titelübergreifenden<br />

Abonnement an. Mittlerweile<br />

setzen Verlage in der Slowakei,<br />

Slowenien und Polen auf das<br />

System und verbuchen bei geringem<br />

Integrationsaufwand<br />

wachsende Umsätze. „Durch<br />

die Anbindung an die Plattform<br />

konnten wir unser Paid-<br />

Content-Geschäft mit sehr<br />

geringem Aufwand starten.<br />

Wir sind sowohl mit der Umsatzentwicklung<br />

als auch mit<br />

den Marktdaten, die uns Piano Media<br />

liefert, sehr zufrieden“, erklärt Michal<br />

Gwiazdowski, stellvertretender Geschäftsführer<br />

bei „Gazeta Wyborcza“, Polens<br />

größter Tageszeitung.<br />

Neue Anbieter<br />

Inzwischen gibt es mehrere Anbieter, die<br />

das Thema „Bezahlinhalte“ anders angehen.<br />

Plattformbetreiber wie Tinypass.com<br />

aus den USA, Pennyread.com aus Frankreich<br />

und Laterpay.de aus München setzen<br />

darauf, die Einstiegshürden für Leser zu<br />

senken und gleichzeitig die Flexibilität für<br />

die Content-Anbieter zu erhöhen.<br />

Pennyread, eine Gründung des französischen<br />

<strong>Internet</strong>-Unternehmers Emmanuel<br />

Valjavec, geht den radikalsten Weg und<br />

setzt auf ein Modell, bei dem der Kunde<br />

Absatz für Absatz entscheidet, ob er für<br />

Welche Erfahrungen haben Sie bislang mit<br />

Verlagen gemacht?<br />

Cosmin-Gabriel Ene: Das Interesse an Bezahlsystemen<br />

ist beträchtlich. Derzeit<br />

liegt ein starker Fokus auf bereits existierenden<br />

Modellen, wie etwa dem der<br />

„New York Times“. Die Frage nach dem<br />

richtigen Konzept für das spezifische<br />

Produkt wird dagegen kaum diskutiert.<br />

Dabei ist es für die Wahl des Bezahlmodells<br />

entscheidend, ob es sich beispielsweise<br />

um ein nachrichtliches oder ein<br />

eher magaziniges Produkt handelt.<br />

Können Sie das erläutern?<br />

Ene: Beispielsweise könnten Standardnachrichten<br />

mit einem sehr niedrigen<br />

Preis pro Artikel als „Pay per Use“-Modell<br />

abgerechnet werden. Große Reportagen<br />

oder Dossiers hingegen könnten auf<br />

derselben Website als Metered Model angeboten<br />

werden. Dabei wäre ein Teil der<br />

Inhalte frei verfügbar, das Komplettpaket<br />

Pennyread.com rechnet Kleinstbeträge auch pro Abschnitt ab<br />

den nächsten Textabschnitt bezahlen will.<br />

Die einzelnen Beträge sammelt Pennyread<br />

über Cookies. Sobald eine gewisse Summe<br />

erreicht ist, wird eine Sammelrechnung erstellt.<br />

Das Cookie-basierte Vorgehen<br />

macht es leicht, die Bezahlschranke zu<br />

umgehen: Nutzer, die ihre Cookies im<br />

Browser löschen, hält das System beim<br />

nächsten Besuch der Seite für Neukunden.<br />

Tinypass.com bietet flexible Modelle<br />

wie Pay per View, Abonnements oder Metered<br />

Previews (Möglichkeit, einzelne Inhalte<br />

innerhalb eines bezahlpflichtigen<br />

Pakets frei zu nutzen) per Plug-ins für die<br />

Content Management Systeme Drupal<br />

oder Wordpress an. Nach Angaben des<br />

Unternehmens setzen schon 250 Blogger<br />

und Publisher wie „The Bigheart Times“<br />

und „The Chicago Phoenix“ die Paid-Modelle<br />

von Tinypass ein.<br />

Interview<br />

nur gegen Zahlung. Um treuen Kunden<br />

Preisvorteile zu bieten, kann der Verlag<br />

Abonnements anbieten, die für beide<br />

Modelle deutliche Rabatte gewähren.<br />

Wie lautet Ihre Empfehlung für einen Verlagsmanager,<br />

der nach der richtigen Paid-<br />

Content-Vorgehensweise fragt?<br />

Ene: Jeder Verlag muss eine gesunde Balance<br />

zwischen Experimentierfreude und<br />

Risikominimierung finden. Für Kunden<br />

entscheidende Faktoren sind die Attraktivität<br />

des Angebots und die Einfachheit<br />

der Transaktion. Der Schwerpunkt sollte<br />

also auf der Entwicklung des richtigen<br />

Beim Münchner Start-up<br />

Laterpay steht der Gedanke<br />

„erst nutzen, dann zahlen“ im<br />

Vordergrund. Über Software-<br />

Module können Verlage unterschiedlichste<br />

Pay-Modelle<br />

konfigurieren und die Transaktionen<br />

eines Kunden über<br />

verschiedene Titel, Inhalte<br />

und Geräte hinweg zusammenfassen.<br />

Diese Dienstleistung<br />

wird im „Software as a<br />

Service“-Modell angeboten.<br />

„Da Laterpay innerhalb ihrer<br />

eigenen Produkte läuft, haben<br />

Verlage die volle Kontrolle<br />

über ihr Paid-Geschäft und<br />

sind beim Einstieg nicht zu<br />

Großprojekten und hohen Investitionen<br />

gezwungen“, meint<br />

Cosmin-Gabriel Ene, Gründer und Geschäftsführer<br />

von Laterpay.<br />

Erst nachdem Kunden eine bestimmte<br />

Menge an Artikeln konsumiert haben,<br />

entscheiden sie, ob sie ein „Pay per Use“-<br />

oder das „Metered“-Modell wählen. Laterpay<br />

sammelt die Beträge für die kostenpflichtigen<br />

Inhalte und rechnet gebündelt<br />

ab. Da die Transaktionsgebühren auf eine<br />

Vielzahl von Inhalten umgelegt werden,<br />

können Verlage Einzelartikel ab fünf Cent<br />

wirtschaftlich anbieten.<br />

Alle Anbieter arbeiten gegen Transaktionsprovisionen,<br />

die zwischen 10 und<br />

30 Prozent vom Bruttopreis des Inhalts<br />

liegen. Hinzu kommen können volumenabhängige<br />

monatliche Pauschalzahlungen<br />

für die technische Durchführung der<br />

Transaktion.<br />

■<br />

MIRJAM MÜLLER<br />

„Keine allgemeingültigen Modelle“<br />

Cosmin-Gabriel Ene,<br />

Gründer und CEO<br />

der Laterpay GmbH<br />

in München<br />

■ www.laterpay.de<br />

Content-Produkts und des dazu passenden<br />

Bezahlmodells liegen.<br />

Die Frage, die bleibt: Wie verkauft man<br />

digitalen Content?<br />

Ene: Im <strong>Internet</strong> hat der User die Kontrolle.<br />

Er entscheidet selbst, was er wann<br />

wie nutzen will. Wenn Verlage Geld für<br />

Inhalte verlangen, müssen Produkt und<br />

Kommunikation stimmen: Einfacher<br />

und schneller Konsum müssen möglich,<br />

die Schwelle zu Paid Content niedrig, der<br />

Kundenservice-Gedanke präsent sowie<br />

das Verständnis für den Schutz der Privatsphäre<br />

des Users allgegenwärtig sein.<br />

Kunden wollen die Kontrolle über ihre<br />

Privatsphäre, ihre Nutzungsgewohnheiten<br />

und ihr Geld haben. Und die Inhalte<br />

müssen stimmen – manchmal reicht es,<br />

eine Paywall über bestehende Inhalte zu<br />

ziehen. Manchmal muss man Content<br />

schaffen, der eine Bezahlung rechtfertigt. ■<br />

INTERVIEW: MIRJAM MÜLLER


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6<br />

PLZ<br />

6<br />

Universum Group<br />

www.universum-group.de<br />

Frau Dr. Regina Becker<br />

Adam-Opel-Straße 18,<br />

60386 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069 42091-06<br />

vertrieb@universum-group.de<br />

Wir bieten individuelle Bonitätsstrategien,<br />

professionelles<br />

Debitorenmanagement sowie<br />

konsequentes Inkasso und<br />

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Zahlungsgarantie FlexiPay® ab.<br />

PLZ<br />

7<br />

paymorrow GmbH<br />

www. paymorrow.de<br />

Martina I. Sauer<br />

Erzbergerst. 117<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721/480 84-0<br />

Fax: +49 (0) 721/480 84-99<br />

service@paymorrow.de<br />

paymorrow, unabhängiger<br />

eCommerce-Servicer, der für<br />

Online-Händler Rechnungskauf<br />

abwickelt und mit einer<br />

Zahlungsgarantie absichert.<br />

PLZ<br />

8<br />

Wirecard AG<br />

www.wirecard.com<br />

Frau Wagner<br />

Einsteinring 35, 85609 Aschheim<br />

Tel: 089/4424-1400<br />

Fax: 089/4424--1500<br />

sales@wirecard.com<br />

Die Wirecard AG gehört zu den<br />

führenden Unternehmen für<br />

Zahlungssysteme und<br />

Risikomanagement, die den<br />

Online-Handel voranbringen.<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

0<br />

Computop<br />

Wirtschaftsinformatik GmbH<br />

www.computop.com<br />

Schwarzenbergstr. 4<br />

96050 Bamberg<br />

Tel: 0951/98009-0, Fax: -20<br />

info@computop.com<br />

Globale Bezahlplattform mit<br />

integrierter Betrugsprävention<br />

für Multi-Channel-Dienstleister<br />

und Händler.<br />

E-SHOP/E-COMMERCE<br />

dotSource GmbH<br />

www.dotSource.de<br />

Christian Otto Grötsch<br />

Goethestraße 1, 07743 Jena<br />

Tel.: +49 (0) 3641 797 - 9000<br />

Fax.: +49 (0) 3641 797 - 90 99<br />

info@dotSource.de<br />

Wir bieten E-Commerce ab der<br />

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Beratung über die Umsetzung<br />

auf Basis von Magento<br />

oder Intershop bis hin zu<br />

Social-Commerce-Lösungen,<br />

M-Commerce und Hosting.<br />

PLZ<br />

2<br />

FIETZ.MEDIEN<br />

die <strong>Internet</strong>-GmbH<br />

www.fietz-medien.de<br />

Schlepegrellstr. 54<br />

29223 Celle<br />

Tel.: 0800/2504050 (kostenlos)<br />

support@fietz-medien.de<br />

Spezialisten für xt:Commerce,<br />

xtcModified, Shopware und<br />

OXID-Webshops. Hosting,<br />

Design, SEO. Persönlich!<br />

seit 12 Jahren.<br />

top concepts GmbH<br />

www.topconcepts.com<br />

Henrik Steffen<br />

Karnapp 25, 21079 Hamburg<br />

Tel: 040/3030690-0<br />

info@topconcepts.com<br />

Full Service im E-Commerce:<br />

top concepts berät, konzipiert<br />

und implementiert Lösungen<br />

rund um die Onlineshop<br />

Software OXID eShop<br />

PLZ<br />

2<br />

atlantis media GmbH<br />

www.atlantismedia.de<br />

Haferweg 26, 22769 Hamburg<br />

Tel.: 040/851 81-400<br />

sales@atlantismedia.de<br />

Führend im Norden bei<br />

<strong>Internet</strong> & E-Commerce.<br />

Full-Service-Agentur. Spezialist<br />

für Magento E-Commerce-<br />

Lösungen, innovative Websites<br />

mit TYPO3. Magento Partner,<br />

TYPO3-zertifiziert und TYPO3-<br />

Association-Member.<br />

PLZ<br />

3<br />

ECOPLAN E-Commerce GmbH<br />

www.ecoplan.com<br />

Washingtonallee 15<br />

36041 Fulda<br />

Tel: +49 (0)661 960907-00<br />

info@ecoplan.de<br />

Full-Service-Dienstleister<br />

Wir lieben ECommerce!<br />

– ausgereifte Technik<br />

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Marketing für Ihren Erfolg!<br />

PLZ<br />

4<br />

SHOPMACHER eCommerce<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.shopmacher.de<br />

Marcus Diekmann<br />

Hauptstrasse 30<br />

48712 Gescher<br />

Tel: 02542/917919-0; Fax: -39<br />

info@shopmacher.de<br />

SHOPMACHER macht No-Line-<br />

Commerce für Marken &<br />

Retailer: Beratung, Umsetzung<br />

und Filialführung.<br />

PLZ<br />

5<br />

netz98 new media gmbh<br />

www.netz98.de<br />

Tim Hahn<br />

Haifa-Allee 2, 55128 Mainz<br />

Tel.: 06131/90798-98<br />

Fax: 06131/90798-99<br />

info@netz98.de<br />

netz98 entwickelt und betreut<br />

ganzheitlich E-Commerce-<br />

Projekte von der Erstellung<br />

einer E-Commerce-Strategie<br />

über Shop-Entwicklung bis hin<br />

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Magento-Gold Partner und<br />

Oxid Certified Solution Partner.<br />

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www.trustedshops.de<br />

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Subbelrather Str. 15c<br />

D-50823 Köln<br />

Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87<br />

Fax: 0221 - 77 53 6– 89<br />

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Online-Händler nutzen das<br />

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und Sicherheit mehr Umsatz zu<br />

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PLZ<br />

7<br />

PHOENIX MEDIA<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.phoenix-media.eu<br />

Lea Hildenbrand<br />

Industriestr. 4, 70565 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/1289500<br />

info@phoenix-media.eu<br />

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40<br />

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2. April 2013 7/13<br />

PLZ<br />

8<br />

4SELLERS | logic-base GmbH<br />

www.4sellers.de<br />

Nelkenweg 6a<br />

86641 Rain am Lech<br />

Tel.: 09090 / 9494-300<br />

info@4sellers.de<br />

Warenwirtschaft, Logistik und<br />

Multichannel: die echte<br />

Komplettlösung für<br />

professionellen eCommerce!<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

4<br />

biering online<br />

Media Agentur GmbH<br />

www.internetagentur.biz<br />

Freisinger Landstraße 21<br />

D-80939 München<br />

Tel.: +49 89 323 52-151<br />

Fax: +49 89 323 52-277<br />

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und Hosting von einzigartigen<br />

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Ebene 1, 80637 München<br />

Tel.: 089/599 760 78-0<br />

Fax: 089/599 760 78-90<br />

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Constantin Alecu<br />

www.arsmedium.com<br />

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90419 Nürnberg<br />

Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

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90461 Nürnberg<br />

Tel. 0911/5205-100<br />

info@atrada.net<br />

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bis hin zur begleitender<br />

Beratung und Managed<br />

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Mauve Mailorder Software<br />

GmbH & Co. KG<br />

Christian Mauve<br />

Laurentiusweg 83<br />

45276 Essen<br />

mauve@mauve.de<br />

Tel.: 020143791812<br />

Mauve System3, die Cloudbasierte<br />

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Versandhandel.<br />

PLZ<br />

7<br />

SoftENGINE GmbH<br />

www.softengine.de/<br />

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Kaufmännische<br />

Softwarelösungen<br />

Alte Bundesstraße 10/16<br />

76846 Hauenstein<br />

Tel: 06392-995 0<br />

Fax: 06392-995 599<br />

EMail: info@softengine.de<br />

Kaufmännische Software<br />

(CRM, ERP, FiBu, Lager/<br />

Logistik, PPS) für Handel,<br />

Industrie und eCommerce.<br />

PLZ<br />

8<br />

Actindo GmbH / Cloud ERP-<br />

Software für den<br />

Versandhandel<br />

www.actindo.de<br />

Carl-Zeiss-Ring 15<br />

85737 Ismaning<br />

Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0,<br />

Fax: +49 (0) 89 890 6735-12<br />

info@actindo.de<br />

Kaufmännische<br />

Komplettsoftware für den<br />

Multi-Channel-Versand-handel,<br />

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Unternehmen, TÜV-zertifiziert.<br />

pixi* Software GmbH<br />

www.pixi.eu<br />

Walter-Gropius-Str. 15<br />

80807 München<br />

Tel.: +49(0)89 961 60 61 - 71<br />

Fax: +49(0)89 961 60 61 - 61<br />

info@pixi.eu<br />

Professionelle Software für<br />

Versand- & Logistikprozesse,<br />

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Einkaufswesen, Controlling &<br />

Multichannel<br />

4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

Ansprechpartner: Frau Goebel<br />

www.4elements-gruppe.de<br />

Die 4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

ist Teil der 4elementsthesynergygroup<br />

aus<br />

Hamburg. Mit den Marken<br />

fashion2Web und<br />

YouSellWeSend bieten wir<br />

individuelle Lösungen im<br />

Bereich eCommerce, Logistik<br />

und Fulfillment.<br />

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www.hermesworld.com<br />

Bannwarthstr. 5<br />

22179 Hamburg<br />

Tel.: 040-646041-0<br />

Fax: 040-646041-1802<br />

info-fulfilment@hermeseurope.de<br />

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Zahlungsmanagement,<br />

Warehousing, Retourenmanagement<br />

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E-COMMERCE<br />

Wiethe Interaktiv GmbH &<br />

Co. KG<br />

www.wiethe.com<br />

Hermann-Müller-Straße 12<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />

Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />

interaktiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Full Service<br />

E-Commerce mit Kunden wie<br />

TOM TAILOR, Marc O’ Polo,<br />

engelhorn, Seidensticker oder<br />

MUSTANG.<br />

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7<br />

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Timo Weltner<br />

www.netformic.de<br />

Hermannstraße 5A<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 761642-0<br />

Fax: 0711 761642-26<br />

info@netformic.de<br />

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und Online-Marketing<br />

Lösungen für B2B und B2C<br />

Fortuneglobe GmbH<br />

www.fortuneglobe.com<br />

Sonnenstrasse 20<br />

80331 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 143 67 152 800<br />

Fax: +49 (0) 89 143 67 152 601<br />

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81379 München<br />

Tel.: +49 89 212 312 4-0<br />

Fax: +49 89 212 312 4-44<br />

info@komdat.com<br />

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und Social Media.<br />

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Hanauer Landstraße 143<br />

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Tel.: +49 (0)421 - 408970 - 10<br />

60314 Frankfurt 3<br />

Fax: +49 (0)421 - 408970 - 11<br />

Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0<br />

objektiv@wiethe.com<br />

mail@jaron.de<br />

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PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

2<br />

PLZ<br />

3<br />

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38100 Braunschweig<br />

Tel.: 0800 - 899 899 9<br />

Fax: 0531 - 88 616 16<br />

info@pixelx.de<br />

Webhosting, Domains,<br />

Root- & Managed-Server,<br />

Housing, SSL-Zertifkate und<br />

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Profihost AG<br />

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30519 Hannover<br />

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Tel.: 0511/5151 8110<br />

Fax.: 0511/5151 8299<br />

vertrieb@profihost.com<br />

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3<br />

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Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel. 02238-465565<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 0177-4148756<br />

info@ialla.com<br />

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1<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

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Tel.: 0511 898 771 80<br />

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Ganzheitliche und nachhaltige<br />

Online-Marketing Beratung.<br />

Alles aus einer Hand: Strategie,<br />

Betreuung & Monitoring.<br />

Persönliche Beratung mit viel<br />

Herzblut.<br />

ONLINE WERBUNG<br />

PLZ<br />

3<br />

MEDIENHAUS.de GmbH<br />

www.medienhaus.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Saeed Setayesh<br />

Ludwig-Erhard-Straße 12<br />

34131 Kassel<br />

Tel: +49 (0)561-4008 980<br />

Fax: +49 (0)561-4008 9829<br />

werbung@medienhaus.de<br />

Ihr Spezialist für Online-<br />

Marketing, International,<br />

national, regional. Branding &<br />

Performance Kampagnen.<br />

PERFORMANCE<br />

MARKETING<br />

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1<br />

spacedealer GmbH agentur<br />

füronline media & marketing<br />

www.spacedealer.de<br />

Schlesische Str. 28<br />

10997 Berlin<br />

Tel.: +49 30 695 350-0<br />

Fax: +49 30 695 350-77<br />

info@spacedealer.de<br />

Eine der führenden Agenturen<br />

für Online-Marketing mit mehr<br />

als 10 Jahren Erfahrung im<br />

gesamten Mix.<br />

PLZ<br />

6<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

8<br />

iProspect GmbH<br />

www.iprospect.de<br />

Kreuzberger Ring 19<br />

65205 Wiesbaden<br />

Tel.: +49 (611) 7399-0<br />

kontakt@iprospect.de<br />

Beim Strohhause 31<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: +49 (40) 27 159-200<br />

kontakt@iprospect.de<br />

Performance-Marketing,<br />

SEA & SEO, Consulting,<br />

Content, Affiliate, E-Mail,<br />

Conversion Optimierung<br />

jaron GmbH – your digital<br />

marketing experts<br />

www.jaron.de<br />

Hanauer Landstraße 143<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0<br />

mail@jaron.de<br />

Online-Marketing Strategie,<br />

Beratung, Kampagnen. Spezialisten<br />

für Social Media und<br />

Suchmaschinenmarketing.<br />

ad pepper media GmbH<br />

www.adpepper.de<br />

Elisabethstr. 23<br />

80796 München<br />

Tel. +49 (0) 89 / 7201369-0<br />

Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33<br />

salesde@adpepper.com<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

und innovative Systemtechnologien<br />

für erfolgreiches Displayund<br />

Performance-Marketing.<br />

explido WebMarketing<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

webmarketing@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

explido ist eine Agentur für<br />

internationales Performance<br />

Marketing und zählt zu den<br />

führenden Anbietern von SEA,<br />

SEO, Affiliate Marketing, Display<br />

Advertising, Social Media,<br />

Mobile Marketing und Website<br />

Consulting.<br />

PLZ<br />

8<br />

iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development<br />

PLZ<br />

1<br />

nonstopConsulting GmbH<br />

www.nonstopconsulting.net<br />

Peter Potthast<br />

Eichenweg 4a<br />

85774 Unterföhring<br />

Tel.: 089 – 99 52 94 – 0<br />

Fax: 089 – 99 52 94 – 29<br />

info@nonstopconsulting.net<br />

Performance Marketing vom<br />

Spezialisten - Dienstleistungen,<br />

technische Lösungen und Tools<br />

mit Schwerpunkt Affiliate<br />

Marketing und SEM.<br />

RECHNUNGSKAUF<br />

Hier könnte Ihr Eintrag stehen!<br />

Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281


DIENSTLEISTERVERZEICHNIS<br />

7/13 2. April 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 41<br />

RECHNUNGSKAUF<br />

PLZ<br />

0<br />

Secupay AG<br />

www.secupay.ag<br />

Hans-Peter Weber<br />

Goethestr. 6<br />

01896 Pulsnitz<br />

Tel.: 035955/75 50-0<br />

Fax: 035955/75 50-99<br />

info@secupay.ag<br />

Steigern Sie Ihren Umsatz durch<br />

weniger Kaufabbrüche und<br />

profitieren Sie von 100%<br />

Zahlungsgarantie bei Zahlungsausfall<br />

ohne Grundgebühr.<br />

PERSONALBERATUNG<br />

PLZ<br />

HRM CONSULTING GmbH<br />

1 www.hrmconsulting.de<br />

Matthias Schleuthner<br />

Kurfürstenstr. 56, 10785 Berlin<br />

Tel.: 030/26 39 38 9 - 0<br />

Fax: 030/26 39 38 9 - 29<br />

personalberatung@<br />

hrmconsulting.de<br />

Recruiting von Online- und IT<br />

Spezialisten! Personalberatung<br />

und Personalmarketing!<br />

SEO CONSULTING<br />

PLZ<br />

1 Clicks Online <strong>Business</strong><br />

www.clicks.de<br />

Herbert Buchhorn<br />

Ehrlichstr. 10 ,10318 Berlin<br />

Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27<br />

info@clicks.de<br />

Performance Marketing –<br />

Beratung mit Schwerpunkt<br />

SEO,SEM – Schulungen, BVDW<br />

Mitglied.<br />

PLZ<br />

5<br />

SUMO GmbH<br />

www.sumo.de<br />

Cäcilienkloster 6, 50676 Köln<br />

Tel.: 0221/29291 0<br />

info@sumo.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

vom Spezialisten.<br />

BVDW-zertifiziert,<br />

über 200 Kunden und mehr als<br />

zehn Jahre Erfahrung.<br />

Wenn SEO, dann SUMO!<br />

PLZ<br />

webhelps! SEO GmbH<br />

8 www.webhelps.de/seo<br />

Jonas Weber<br />

Elsenheimerstr. 59<br />

80687 München<br />

Tel.: 089/6930 9983<br />

seo@webhelps.de<br />

Strategische & technische<br />

High-End Beratung in SEO von<br />

den früheren Google Search<br />

Quality Mitarbeitern Jonas<br />

Weber und Ariel Lambrecht.<br />

SHOP-HOSTING<br />

PLZ ialla.com ltd.<br />

5 www.ialla.com<br />

Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel: 02238-9964872<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 01774148756<br />

info@ialla.com<br />

e-commerce Hosting in<br />

Perfektion, Softwareunabhängig.<br />

shared Hosting, ded.<br />

Server, Servercluster, VPS,<br />

gemanaged. Hosting und<br />

e-commerce Beratungs Partner<br />

von tausenden Kunden.<br />

SHOPSOFTWARE<br />

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oder Tel.: 089/74117 281<br />

PLZ<br />

1<br />

SMS-MARKETING<br />

optivo GmbH<br />

Professionelles E-Mail-<br />

Marketing<br />

www.optivo.de<br />

Wallstraße 16, 10179 Berlin<br />

Tel.: +49(0)30 768078-0<br />

Fax: +49(0)30 768078-499<br />

info@optivo.de<br />

SMS-Versand inkl. Rückkanal;<br />

personalisierte Anrede;<br />

individuelle Inhalte;<br />

internationale Kampagnen;<br />

Integration mit On-line-<br />

Shopping, ERP, CRM, CMS<br />

etc.; Kombination mit Fax- und<br />

E-Mail-Marketing problemlos<br />

möglich.<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

2<br />

mes.mo GmbH<br />

www.any-sms.info<br />

Stuttgarter Str. 4<br />

73262 Reichenbach<br />

Tel.: 07153-55 88 35<br />

office@mesmo.net<br />

Ihr Partner für mobile<br />

Messaging: High Quality SMS/<br />

MMS-Versand, individuelle<br />

Inbound Lösungen für SMS/<br />

MMS-Empfang, SMS-Marketing,<br />

HTTP/UCP/SMTP -<br />

Schnittstelle, 24/7 Premium<br />

Support.<br />

SOCIAL COMMERCE<br />

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Informationen unter<br />

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oder Tel.: 089/74117 281<br />

SOCIAL MEDIA<br />

sitegeist media solutions<br />

GmbH<br />

www.sitegeist.de<br />

Sven Ditz<br />

Gertigstraße 48<br />

22303 Hamburg<br />

Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0<br />

Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11<br />

ditz@sitegeist.de<br />

sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen<br />

Social-Media-Unit:<br />

Beratung, Konzepte, Workshops,<br />

Kampagnen, Vorträge,<br />

Umsetzungen. Das wirkt!<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude,<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development<br />

SOCIAL MEDIA<br />

CONSULTING<br />

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Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

SUCHMASCHINEN-<br />

MARKETING<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1<br />

28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO), SEM, Blogs, Wikis,<br />

Web 2.0, SEO Consulting,<br />

Workshops.<br />

PLZ<br />

2<br />

admatics.com Ltd.<br />

www.admatics.com<br />

Beim Strohhause 31<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: 040 4145299-0<br />

Fax.: 040 4145299-99<br />

contact@admatics.com<br />

Performance Marketing,<br />

Suchmaschinen Marketing<br />

(SEA & SEO), Online Werbung<br />

& Consulting<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

0<br />

SoQuero GmbH<br />

www.soquero.de<br />

Ludwigstr. 31<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069/254949-0<br />

Fax 069/254949-49<br />

Email info@soquero.de<br />

SEO, SEO Consulting ,<br />

SEA/SEM - Internationales<br />

Kampagnenmanagement &<br />

Consulting seit 2004 -<br />

professionell, transparent,<br />

BVDW-zertifiziert.<br />

ad agents GmbH<br />

www.ad-agents.com<br />

Am Joachimsberg 10-12<br />

71083 Herrenberg<br />

Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00<br />

Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69<br />

Kampstraße 15<br />

20357 Hamburg<br />

Tel: +49 (0) 40 / 414680-71<br />

Fax: +49 (0) 40 / 413535-39<br />

info@ad-agents.com<br />

Ihr Partner für professionelles<br />

Suchmaschinenmarketing,<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

und Affiliatemarketing.<br />

explido WebMarketing<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

webmarketing@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

explido ist eine Agentur für internationales<br />

Performance<br />

Marketing und zählt zu den<br />

führenden Anbietern von SEA,<br />

SEO, Affiliate Marketing, Display<br />

Advertising, Social Media,<br />

Mobile Marketing und Website<br />

Consulting.<br />

QUISMA GmbH –<br />

a Group M company<br />

www.quisma.com<br />

Rosenheimer Strasse 145d<br />

81671 München<br />

Tel.: 089/442382-0, Fax: -999<br />

info@quisma.com<br />

Full Service-Agentur für internationales<br />

Performance-Marketing:<br />

Suchmaschinenmarketing,<br />

Affiliate-Marketing, Performance-Display-Advertising,<br />

Suchmaschinenoptimierung,<br />

Conversion-Optimierung und<br />

Marketing Intelligence.<br />

Gründungsjahr: 2001,<br />

über 190 fest angestellte<br />

Mitarbeiter<br />

SUCHMASCHINEN-<br />

OPTIMIERUNG<br />

Clicks Online <strong>Business</strong><br />

www.clicks.de<br />

Herbert Buchhorn<br />

Ostra-Allee 35<br />

01067 Dresden<br />

Tel.: 0351/65 31 20-10<br />

Fax: 0351/65 31 20-11<br />

info@clicks.de<br />

SEO; SEM; hochwertiger<br />

Linkaufbau – SEO-optimierte<br />

E-Commerce<br />

Komplettlösungen – Web-<br />

Controlling – BVDW Mitglied<br />

PLZ<br />

1<br />

AKM 3 GmbH<br />

www.akm3.de<br />

Herr Koczy<br />

Paul-Lincke-Ufer 39/40<br />

10999 Berlin<br />

Tel: +49 (0) 30-30364361<br />

info@akm3.de<br />

SEO Agentur für strategische<br />

Suchmaschinenoptimierung und<br />

internationales Linkmarketing.<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

4<br />

Barketing IMS GmbH<br />

www.barketing.de<br />

Thomas Gruhle (CEO)<br />

Hardenbergstraße 9a<br />

10623 Berlin<br />

Tel: 030 531 622-60, Fax: -61<br />

info@barketing.de<br />

Agentur für nachhaltige Suchmaschinenoptimierung<br />

mit<br />

Schwerpunkt auf Beratung und<br />

Linkaufbau für DE, AT, CH,<br />

NL & FR.<br />

PR-Popularity Reference<br />

GmbH<br />

www.popularity-reference.de<br />

Bouchéstraße 12<br />

12435 Berlin<br />

Tel: +49 30 278760880<br />

info@popularity-reference.de<br />

Agentur für internationales SEO,<br />

Off-Page- und Content<br />

Marketing. Spezialisiert auf die<br />

Produktion von hochwertigen<br />

Inhalten und Beratung.<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO), SEM, Blogs, Wikis,<br />

Web 2.0, SEO Consulting,<br />

Workshops.<br />

Bloofusion Germany GmbH<br />

www.bloofusion.de<br />

Markus Hövener<br />

Pablo-Picasso-Str. 5<br />

48282 Emsdetten<br />

Tel.: 02572-960297-0<br />

info@bloofusion.de<br />

SEO (Suchmaschinenoptimierung),<br />

SEM (Google-AdWords-<br />

Betreuung), Linkaufbau<br />

PLZ<br />

5<br />

FAIRRANK deutschland<br />

GmbH<br />

www.fairrank.de<br />

Daniel Wette (CTO)<br />

Siegburger Str. 215<br />

50679 Köln<br />

Tel.: +49 (0) 221 99202-0<br />

Fax: +49(0)221/9920-2500<br />

kontakt@fairrank.de<br />

Fokussiert auf KMU realisiert<br />

FAIRRANK SEO, SEA, Social<br />

Media Marketing und Usability<br />

Optimierung.<br />

SEOPT e. K. – optimal<br />

gefunden.<br />

www.seopt.de<br />

Inh. Eren Kozik<br />

Kamillenweg 22<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel. 0800-7367800<br />

info@seopt.de<br />

Nachhaltige und transparente<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

von Webseiten und<br />

Shopprojekten.<br />

luna-park GmbH<br />

www.luna-park.de<br />

Christian Vollmert<br />

Siegburger Str. 231<br />

50679 Köln<br />

Tel.: 0221/467 583-0<br />

info@luna-park.de<br />

Wir machen Websites<br />

nachhaltig erfolgreich und<br />

gewinnbringend.<br />

Schwerpunkte:<br />

Suchmaschinen-marketing<br />

(SEM/SEA), Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO) und<br />

Webanalyse. BVDW zertifiziert.<br />

SUMO GmbH<br />

www.sumo.de<br />

Christian Mauer<br />

Cäcilienkloster 6, 50676 Köln<br />

Tel.: 0221/29291 0<br />

info@sumo.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

vom Spezialisten. BVDWzertifiziert,<br />

über 200 Kunden und mehr als<br />

zehn Jahre Erfahrung. Wenn<br />

SEO, dann SUMO!<br />

PLZ<br />

proseed GmbH - Online<br />

Marketing & Consulting<br />

www.proseed.de<br />

Fahrgasse 89<br />

60311 Frankfurt a. M.<br />

Tel.: 069 / 247 52 62 - 0<br />

info@proseed.de<br />

Messbarkeit, Sorgfalt und<br />

Transparenz sind die Basis einer<br />

fairen und erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit.<br />

PLZ<br />

7<br />

seonative GmbH<br />

www.seonative.de<br />

Kreuznacher Str. 62<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel.: +49 (0)711/901157-0<br />

info@seonative.de<br />

Full Service SEO. Individuelle<br />

Ana-lysen, Strategien und<br />

Lösungen. Ganzheitliches SEO:<br />

OnPage und OffPage. Anbieter<br />

der leistungs-starken sitefactor<br />

Analyse-Tools.<br />

PLZ<br />

8<br />

explido WebMarketing<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

webmarketing@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

explido ist eine Agentur für<br />

internationales Performance<br />

Marketing und zählt zu den<br />

führenden Anbietern von SEA,<br />

SEO, Affiliate Marketing,<br />

Display Advertising, Social<br />

Media, Mobile Marketing und<br />

Website Consulting.<br />

SEO-Küche <strong>Internet</strong><br />

Marketing GmbH & Co. KG<br />

www.seo-kueche.de<br />

Marco Frazzetta &<br />

Oliver Lindner<br />

Fraunhoferstr. 6<br />

83059 Kolbermoor<br />

Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33<br />

Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34<br />

info@seo-kueche.de<br />

Die SEO Küche! Kreative und<br />

knackige Suchmaschinenoptimierung<br />

‘mit perfekter<br />

Rezeptur zum Erfolg’!<br />

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de<br />

PLZ<br />

5 PLZ<br />

5<br />

TESTING & USABILITY<br />

Mediascore Gesellschaft für<br />

Medien- und Kommunikationsforschung<br />

mbH<br />

www.mediascore.de<br />

Ulrich Kluge, Meike Weiser<br />

Hildeboldplatz 23-25<br />

50672 Köln<br />

Tel.: +49 (0)221-34688-10<br />

Fax.: +49 (0)221-34688-11<br />

info@mediascore.de<br />

Unser Portfolio: Eye-Tracking,<br />

Usability-Tests, E-Commerce<br />

Usability-Analysen, Relaunch-<br />

Analysen, Online-Promotion-<br />

Tests, Rapid Prototypings,<br />

Konkurrenz-Analysen, Usability-<br />

Workshops<br />

PLZ<br />

8<br />

Testbirds GmbH<br />

www.testbirds.de<br />

Markus Steinhauser<br />

Guerickestr. 25<br />

80805 München<br />

Tel.: 089 - 416 17 36 - 00<br />

m.steinhauser@testbirds.de<br />

Testing für Apps und<br />

Webanwendungen durch<br />

6<br />

Zielgruppen und Experten.<br />

Funktionale und explorative PLZ<br />

Qualitätssicherung: Bug- 5<br />

Finding, Testcases. Usability:<br />

Prototypen-Evaluation,<br />

Konkurrenz-Studie, Beta-<br />

Testing Studie uvm.<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

5<br />

USABILITY & DESIGN<br />

Hier könnte Ihr Eintrag stehen!<br />

Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

VIDEO-DIENSTLEISTER<br />

Videovalis GmbH<br />

www.videovalis.de<br />

Herr Thilo Burgey<br />

Kaiser-Wilhelm-Ring 22<br />

50672 Köln<br />

Tel: 0221-998060-0, Fax: -99<br />

kontakt@videovalis.de<br />

Videovalis bietet exklusiven<br />

Video-Content, Player-Technologie<br />

und Video-Vermarktung<br />

aus einer Hand.<br />

Live-Demo: www.videovalis.tv<br />

VIDEOPRODUKTION<br />

Sommer & Co. GmbH<br />

Videokreation<br />

www.sommer-co.com<br />

Dr. Damian Sarnes<br />

Hans-Böckler-Str. 163<br />

50354 Hürth<br />

Tel.: +49-221-165 37 300<br />

Fax: +49-221-165 37 399<br />

Videoproduktionen in TOP-<br />

Qualität. Über 100 bekannte<br />

Markenartikler und Händler<br />

vertrauen uns. Konzeption,<br />

Realisierung und Videostreaming<br />

aus einer Hand.<br />

PLZ<br />

9<br />

ONLINE-MODERATIONEN.de<br />

Guided Tours,Videos & mehr<br />

www.online-moderationen.de<br />

Fürther Straße 54/56<br />

90429 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99<br />

info@online-moderationen.de<br />

Von Mensch zu Mensch Inhalte<br />

und Produkte präsentieren:<br />

Spezialisierter Fullservice-<br />

Anbieter für Video-Moderation<br />

und Guided Tours (Storyboard,<br />

Moderatoren, Dreh/Produktion,<br />

Integration etc.)<br />

PLZ<br />

1<br />

WEB CONTROLLING<br />

Webtrekk GmbH<br />

www.webtrekk.com<br />

Alexander Krull<br />

Hannoversche Straße 19<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: +49 30 755 415 - 0<br />

alexander.krull@webtrekk.com<br />

Live-Analytics, Rich Media,<br />

Customer Journey,<br />

Kampagnencontrolling,<br />

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MENSCHEN & KARRIERE<br />

42 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

YOURFIRM<br />

Düsseldorf liegt vorn<br />

In Sachen Karrierechancen nimmt Düsseldorf<br />

in Deutschland den Spitzenplatz ein.<br />

Das ergab eine Studie des Karriereportals<br />

Yourfirm.de, bei der deutsche Großstädte<br />

auf ihre Karrieretauglichkeit hin untersucht<br />

wurden. Düsseldorf konnte nicht nur mit<br />

einem starken Arbeitsplatzzuwachs überzeugen,<br />

sondern erwies sich auch bei der<br />

Lebensqualität als Geheimtipp. Den zweiten<br />

Platz errang Hamburg, auf Rang drei<br />

landete München. Leipzig, das beim Faktor<br />

Gehalt unterdurchschnittlich abschnitt,<br />

ist dank des hohen Wirtschaftswachstums<br />

gepaart mit niedrigen Mietpreisen unter<br />

den Top Five. Berlin, trotz eines deutlichen<br />

Zuwachses an Arbeitsplätzen, belegt dagegen<br />

den letzten Platz. sn<br />

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Studium? Klar!<br />

Lust auf Aus- oder Weiterbildung, aber<br />

kein Geld, sie zu finanzieren? Hier können<br />

Stipendien weiterhelfen. Von welchen Institutionen<br />

diese nach welchen Kriterien<br />

angeboten werden, verrät die Stipendien-<br />

In der Staufenbiel-Datenbank sind mehr<br />

als hundert Stipendien gelistet<br />

Datenbank vom Staufenbiel Institut. Interessierte<br />

können verschiedene Tools bei der<br />

Suche nach dem passenden Stipendium<br />

nutzen. Die Daten lassen sich etwa nach<br />

Fachrichtung oder Studiengrad sortieren.<br />

Die Datenbank liefert Angaben zur Art der<br />

Förderung, der Laufzeit und zum gesamten<br />

Förderbeitrag. Zudem können Nutzer<br />

konkrete Infos zu Bewerbung und Zulassung<br />

sowie Kontaktdaten finden. sn<br />

STELLENANZEIGEN.DE<br />

Offenes Geheimnis<br />

Deutsche Arbeitnehmer haben kaum Probleme<br />

damit, übers Gehalt zu sprechen.<br />

Fast 50 Prozent sprechen mit Kollegen offen<br />

über ihr Gehalt. Das ist das Ergebnis<br />

einer Online-Studie von Stellenanzeigen.de,<br />

für die über 1.000 User befragt wurden. 32<br />

Prozent der Befragten gaben an, ihren Verdienst<br />

nur im privaten Bekanntenkreis zu<br />

diskutieren. 23 Prozent hüllen sich beim<br />

Thema Gehalt komplett in Schweigen. sn<br />

ARBEITSGERICHT<br />

Keine Arbeit, kein Geld<br />

Wer witterungsbedingt verspätet auf der<br />

Arbeit erscheint, hat keinen Anspruch auf<br />

Lohnfortzahlung. Im Winter müssen Arbeitnehmer<br />

damit rechnen, dass Straßen<br />

glatt sind und Züge oder Flugzeuge nicht<br />

fahren oder fliegen. Dem Arbeitnehmer ist<br />

es deshalb zuzumuten, entsprechend früh<br />

das Haus zu verlassen. In diesem Sinne urteilte<br />

vor Kurzem das Bundesarbeitsgericht<br />

(Az.: 5 AZR 283/80) im Fall eines Beschäftigten,<br />

der aufgrund heftigen Schneefalls<br />

an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu<br />

spät im Betrieb erschien. sn<br />

ARBEITGEBERPORTRÄT WEITCLICK<br />

Schnitzel und Kuchen<br />

Weitclick sieht sich als Arbeitgeber mit Baustellen. Wer sich darauf einlässt, bleibt meist lange<br />

ir haben einen sehr freundlichen<br />

Wund freundschaftlichen Umgang<br />

miteinander. Und wir lieben Schnitzel und<br />

Kuchen.“ Simon Umbreit, Gründer und<br />

Geschäftsführer der Stuttgarter Weitclick<br />

GmbH, lacht: „Das ist natürlich nicht alles,<br />

was wir zu bieten haben. Aber ein angenehmes<br />

Arbeitsklima und gutes Essen sind<br />

uns schon wichtig.“<br />

Weitclick wurde vor knapp 13 Jahren in<br />

Stuttgart als Agentur im digitalen Umfeld<br />

von Simon Umbreit und Frank Boegner<br />

gegründet. Nach und nach entstanden<br />

weitere Standorte und Schwestergesellschaften<br />

wie die Neue Bewegung GmbH,<br />

die Konzeption, Kreation und Produktion<br />

von Bewegtbild in 3-D, Motion Design<br />

oder als Filmproduktion bietet. Außerdem<br />

gehört die Commerce Connector GmbH<br />

zur Firmengruppe. Hier werden Lösungen<br />

für Marken entwickelt, um Produkte erfolgreich<br />

im Handel (online und stationär)<br />

zu vermarkten. Heute sind fast 100 Mitarbeiter<br />

für die gesamte Firmengruppe tätig.<br />

Genau hier liegt jedoch die Krux – das<br />

schnelle Wachstum fordert seinen Tribut.<br />

„Ein gutes Arbeitsklima und menschlicher<br />

Umgang müssen von den Führungskräften<br />

gelebt und vorgelebt werden. Der Fisch<br />

stinkt meistens vom Kopf. Und gerade in<br />

Wachstumsphasen ist das alles gar nicht so<br />

einfach, wie man sich das<br />

vielleicht vorstellt“, meint<br />

Umbreit. Der Weitclick-<br />

Chef versucht dennoch,<br />

gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />

Entscheidungen<br />

zu treffen und die nötigen<br />

Prozesse zu installieren.<br />

Dabei fordert er : „Eigenverantwortliches<br />

Arbeiten<br />

wird bei uns großgeschrieben. Wer erwartet,<br />

dass er vorgeschrieben bekommt, wie<br />

er seine Arbeit zu erledigen hat, wird bei<br />

uns nur schwer Fuß fassen können.“ Manche<br />

Mitarbeiter würden aus diesem Grund<br />

nach kurzer Zeit wieder gehen. Umbreits<br />

Erfahrung: „Wer aber mindestens ein Jahr<br />

bei uns ist, der bleibt ein Leben lang.“<br />

Transparenz und Kommunikation<br />

Wem der Stil des Hauses zusagt, der kann<br />

sich auf etliche Goodies freuen. Am größten<br />

Standort in Stuttgart kocht ein eigener<br />

Agenturkoch subventionierte Mittagessen –<br />

nicht nur Schnitzel. Daneben werden Mitgliedschaften<br />

in Fitnessstudios zu reduzierten<br />

Preisen angeboten. Manchmal geht es<br />

Mitten in den grünen Hängen Stuttgarts<br />

liegt Agenturstandort Nummer eins<br />

Seit 2012 gibt es auch einen Weitclick-Standort in Berlin-Neukölln. Hier arbeiten 15 Mitarbeiter<br />

auch auf gemeinsame Bildungsreise. Wobei<br />

laut Umbreit der Spaß und weniger die<br />

Bildung im Vordergrund steht. Auch das<br />

Thema Arbeitszeitmodell findet Gehör<br />

bei den Stuttgartern. Dabei stellt man sich<br />

auf die individuellen Anforderungen und<br />

Bedingungen ein und findet immer eine<br />

Lösung, versichert der Geschäftsführer.<br />

Zu einem guten Arbeitsklima gehören für<br />

den Weitclick-Gründer auch Transparenz<br />

„Wir versuchen, Sinn und Zweck unserer<br />

Projekte gemeinsam zu entwickeln – nur so<br />

kann Eigenverantwortung entstehen und die<br />

Freude daran, etwas bewegen zu können.“<br />

SIMON UMBREIT, Gründer und Geschäftsführer Weitclick<br />

und Kommunikation. Inhaltliche und betriebswirtschaftliche<br />

Entwicklungen müssten<br />

für alle Kollegen transparent gemacht<br />

werden, glaubt er. Ansonsten würde man<br />

den Mitarbeitern nicht vertrauen und somit<br />

verantwortungsvolles Arbeiten nicht<br />

fördern. Deshalb werden in regelmäßigen<br />

Runden an allen Standorten die wichtigsten<br />

Entwicklungen besprochen, um die<br />

Mitarbeiter in die „Reiseplanung“ einzubeziehen,<br />

wie es Umbreit ausdrückt.<br />

Interne Karrierechancen<br />

Auch um die Aus- und Weiterbildung der<br />

Mitarbeiter kümmert sich die Weitclick-<br />

Führungsriege. Neben Praktika und Trainee-Programmen<br />

ist für die Zukunft eine<br />

Ausbildung im Bereich Mediengestaltung/<br />

Digitales Design geplant. Für alle Kollegen<br />

sind unter anderem Englischkurse, der<br />

Besuch von Messen und Kongressen oder<br />

fachliche Weiterbildungen möglich. Allerdings<br />

erwartet Umbreit eine gewisse Eigeninitiative<br />

seiner Mitarbeiter: „Wir stellen<br />

gern die nötigen Ressourcen zur Verfügung.<br />

Aber Grundvoraussetzung ist, dass<br />

die Kollegen auch selbst aktiv werden und<br />

das nötige Wissen einfordern.“<br />

Da Weitclick Standorte in Berlin und<br />

Stuttgart hat und die Chance besteht, auch<br />

bei einer der beiden Schwestergesellschaften<br />

zu arbeiten, haben die Mitarbeiter viele<br />

Möglichkeiten, sich innerhalb der Firma<br />

zu verwirklichen. „Es ist kein Problem, intern<br />

zu wechseln“, so Umbreit. Auch wer<br />

Karriere machen will, dürfte bei Weitclick<br />

gut aufgehoben sein. Wege vom Praktikanten<br />

bis hin zum Teamleiter oder gar in die<br />

Geschäftsführung sind durchaus denkbar.<br />

Ein Beispiel dafür ist Florian Niethammer.<br />

Er fing 2005 als Art Director an und wurde<br />

vergangenes Jahr zum<br />

Geschäftsführer ernannt.<br />

Bei langer Zusammenarbeit<br />

sowie maßgeblicher<br />

Mitgestaltung am Erfolg<br />

werden gar Beteiligungsbeziehungsweise<br />

Partnermodelle<br />

angeboten.<br />

Neben der Fähigkeit, in<br />

Eigenverantwortlichkeit<br />

zu arbeiten, sollte der ideale Bewerber für<br />

Weitclick Talent, Offenheit, Ehrgeiz und<br />

Humor mitbringen. Diven sind nicht erwünscht,<br />

stattdessen werden Teamplayer<br />

gesucht. Und von Vorteil ist natürlich auch<br />

eine Vorliebe für Schnitzel und Kuchen. ■<br />

SUSANN NAUMANN<br />

Steckbrief<br />

■ Unternehmen: Weitclick GmbH<br />

■ Gründung: 2000<br />

■ Standorte: Stuttgart und Berlin<br />

■ Geschäftsführung: Frank Boegner, Simon<br />

Umbreit, Marc Bürkle, Florian Niethammer<br />

■ Mitarbeiter: 95<br />

■ Umsatz 2012: k. A.<br />

■ Leistung: Weitclick GmbH: Beratung, Konzeption,<br />

Produktion im digitalen Umfeld;<br />

Neue Bewegung GmbH: Konzeption, Kreation<br />

und Produktion von Bewegtbild;<br />

Commerce Connector GmbH: Lösungen<br />

für indirekten E-Commerce<br />

■ Kunden: DM-Drogerie Markt, Uhlsport<br />

Krombacher/Dr. Pepper, WWF Deutschland,<br />

AVM Fritz Box, Kärcher, Mercedes-<br />

Benz, Casio, Brother, Pelikan, IBM, SWR u. a.<br />

■ <strong>Internet</strong>: www.weitclick.de<br />

Fotos: Weitclick


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44<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />

2. April 2013 7/13<br />

Martin Schwager /<br />

Peter Lauck<br />

Netzathleten Media, München<br />

Die alleinige Geschäftsführung<br />

haben Martin Schwager<br />

und Peter Lauck bei der<br />

Netzathleten Media, Vertical- M. Schwager<br />

Network-Vermarkter in München,<br />

übernommen. Lauck<br />

wird dabei künftig weiterhin<br />

den Vertrieb leiten, während<br />

Schwager, der im November<br />

2012 zum Unternehmen kam,<br />

für die strategischen Themen<br />

und die kaufmännische Leitung<br />

zuständig ist. Darüber<br />

P. Lauck<br />

hinaus verantwortet der 35-Jährige künftig den<br />

Bereich Organisation und Struktur. Vor seinem<br />

Wechsel zu Netzathleten Media war Schwager<br />

unter anderem bei RTL Deutschland tätig.<br />

■ www.netzathleten-media.de<br />

Anke Peters<br />

Thjnk, Hamburg<br />

Von Saatchi & Saatchi Berlin<br />

wechselt Anke Peters im Mai<br />

zur Werbeagentur Thjnk aus<br />

Hamburg. Die 39-Jährige ist<br />

als Group Account Director<br />

vorgesehen. Bevor Peters bei<br />

Saatchi & Saatchi Client Service Director Marken<br />

wurde, war sie unter anderem bei DDB Berlin als<br />

Unit-Leiterin für Kunden wie die Deutsche Bahn,<br />

Bosch und Entega zuständig sowie bei Crispin<br />

Porter + Bogusky in Miami tätig.<br />

■ www.thjnk.de<br />

Leandro A. Revestido<br />

Golden Alligator, Berlin<br />

Den Design-Lead übernimmt<br />

Leandro Andrés Revestido bei<br />

der Golden Alligator GmbH,<br />

einer Digital-Kreativagentur<br />

aus Berlin. Der 27-Jährige ist<br />

als neuer Art Director unter<br />

anderem für Projekte der Kunden Red Bull sowie<br />

Woodbury University School of Architecture,<br />

deren Website im April online geht, verantwortlich.<br />

Zuvor war er in seiner Heimat Argentinien für<br />

verschiedene Agenturen tätig, bevor er 2011<br />

nach Berlin umzog und dort unter anderem den<br />

visuellen Auftritt des Start-ups Glossybox mitverantwortete.<br />

Zuvor war er für Marken wie Axe,<br />

BASF, Bosch, DHU und Fischer tätig.<br />

■ www.golden-alligator.com<br />

Norbert Leßmann<br />

Mytoys.de, Berlin<br />

Die Otto-Tochter Mytoys.de GmbH hat Norbert Leßmann zum<br />

neuen Bereichsleiter Stationär ernannt. In der Position berichtet<br />

der 54-Jährige, der zuvor bei der Giochi Preziosi Germany GmbH<br />

Geschäftsführer war, an den Mytoys.de-Gründer und Geschäftsführungsvorsitzenden<br />

Oliver Lederle. Davor war Leßmann bei<br />

Toys ’R’ Us und der Spiele Max AG tätig. Der Spielwaren- und<br />

Kinderprodukte-Webshop Mytoys.de stieg 2006 auch ins Stationärgeschäft<br />

ein und betreibt heute 13 Filialen in Deutschland.<br />

■ www.mytoys.de<br />

Maria Blau /<br />

Rebecca Kapfinger /<br />

Barbara Hölzl<br />

Coma, München<br />

Mit drei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich die Münchner<br />

Digitalagentur Coma AG im M. Blau<br />

Bereich Social Media Marketing.<br />

Während Barbara Hölzl<br />

als Social Media Managerin<br />

kommt, sind Maria Blau und<br />

Rebecca Kapfinger als Konzepter/Texter<br />

neu im Team.<br />

Alle drei arbeiten insbesondere<br />

für die Kunden Beck’s, R. Kapfinger<br />

Franziskaner sowie Schwarzkopf.<br />

Blau war zuvor bei der<br />

Agentur Wunderman Texterin.<br />

Die 32-Jährige betreute<br />

dort insbesondere Microsoft<br />

Deutschland. Hölzl war bisher<br />

bei der Mueller Prange<br />

GmbH als Consultant aktiv, B. Hölzl<br />

bei der die 31-Jährige Software-Tests<br />

für Anzeigensysteme durchführte. Für<br />

Plan Net arbeitete Kapfinger (29) als Community<br />

Managerin Online Marketing in München.<br />

■ www.coma.de<br />

Volker Selle<br />

Cheil, Seoul (Südkorea)<br />

Bei der globalen Marketingund<br />

Kommunikationsagentur<br />

Cheil <strong>World</strong>wide Inc. ist<br />

Volker Selle künftig als CEO/<br />

President für Cheil Germany<br />

und Nordic verantwortlich.<br />

Der 47-Jährige, der 2010 von Publicis kam, folgt<br />

auf Calvin Ra, der nun den regionalen Ausbau für<br />

Central und Eastern Europe übernimmt.<br />

■ www.cheil.com<br />

Richard Ingleton<br />

Taylor Nelson Sofres plc. (TNS), London (GB)<br />

Zum 1. Juli 2013 übernimmt Richard Ingleton den<br />

CEO-Posten beim Marktforschungsinstitut TNS.<br />

Der bisherige Partner von Ernst & Young, der den<br />

Bereich Global Customer Practice verantwortete,<br />

folgt auf Eric Salama, der den Posten zusätzlich<br />

zu seinen Aufgaben als CEO der TNS-Muttergesellschaft<br />

Kantar innehatte.<br />

■ www.tnsglobal.com<br />

Laura Döbbert /<br />

Sven Schmieder /<br />

Marcos Placias Pereiro<br />

Tomorrow Focus Media,<br />

München/Hamburg<br />

Mit drei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich der Vermarkter L. Döbbert<br />

Tomorrow Focus Media: Als<br />

Key Account Manager ist in<br />

Zukunft Laura Döbbert für<br />

die vertikalen Themenbereiche<br />

Fashion, Beauty sowie<br />

Luxury verantwortlich. Vor<br />

ihrem Wechsel ins Münchner<br />

Büro war sie als Senior Sales S. Schmieder<br />

Manager bei der BM Brand<br />

Media, Düsseldorf, tätig. Als<br />

Sales Manager war zuletzt<br />

Sven Schmieder beschäftigt.<br />

Er kommt von der G+J Entertainment<br />

Media GmbH, um<br />

als Key Account Manager bei<br />

Tomorrow Focus Media B2B- M. P. Pereiro<br />

Kunden von München aus<br />

zu betreuen. Das Hamburger Sales-Team unterstützt<br />

Marcos Placias Pereiro, bislang als Senior<br />

Account Manager für die Kundenbetreuung und<br />

-akquise bei Revenue Max zuständig. Bei ToFo<br />

arbeitet er nun als Key Account Manager B2B.<br />

■ www.tomorrow-focus.de<br />

Sandra Glatzmaier<br />

Ad Audience, München<br />

Seit 15. März 2013 ist Sandra<br />

Glatzmaier als neuer Produktmanager<br />

am Standort München<br />

des Werbenetzwerks<br />

Ad Audience tätig. Vor ihrem<br />

Wechsel zum Joint Venture<br />

der sieben Web-Vermarkter G+J EMS, IP Deutschland,<br />

Sevenone Media, Tomorrow Focus Media,<br />

OMS, Axel Springer Media Impact und IQ Digital<br />

Media Marketing war die 29-Jährige zuletzt bei<br />

Sevenone Media tätig. Bei der Tochter der Pro<br />

Sieben Sat1 Group verantwortete sie im Bereich<br />

Digital Project unter anderem das Management<br />

von Online- und Mobile-Werbelösungen.<br />

■ www.adaudience.de<br />

Kai Löhde<br />

Argonauten G2, Berlin<br />

Nach acht Jahren verlässt Kai<br />

Löhde die Agenturgrupp G2<br />

Germany, Berlin, auf eigenen<br />

Wunsch, um sich neuen beruflichen<br />

Herausforderungen<br />

zu stellen. Löhde startete<br />

seine Karriere 2005 als Geschäftsführer der Düsseldorfer<br />

und Hamburger Niederlassungen von<br />

Argonauten G2, ehe er 2009 zum Chief Operating<br />

Officer aller G2-Standorte befördert wurde.<br />

Vor zwei Jahren übernahm Löhde schließlich die<br />

Leitung der ungarischen Niederlassung von<br />

Grey/G2 in Budapest als CEO.<br />

■ www.g2.com<br />

Alexander Dix<br />

Wunder Media, München<br />

Als neuer Geschäftsführer ist<br />

Alexander Dix künftig für das<br />

Kompetenz Center bei der<br />

Wunder Media Productions<br />

GmbH, einer verlagsunabhängigen<br />

Redaktionsagentur<br />

aus München zuständig. Der 44-Jährige, der seit<br />

der Gründung im Jahr 2000 bei dem Unternehmen<br />

tätig ist, war zuletzt als General Manager<br />

für den kompletten Produktionsbereich verantwortlich.<br />

In Zukunft leitet er Wunder Media gemeinsam<br />

mit Patrick Wolf, dem Geschäftsführer<br />

Beratung und Kundenmanagement. Neben dem<br />

41-Jährigen bleiben die Gründer Armin Nusser<br />

und Todd Covell in der Geschäftsführung, allerdings<br />

ziehen sich diese aus dem operativen Geschäft<br />

zurück.<br />

■ www.wundermedia.com<br />

Impressum<br />

ISSN 1433-3309<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />

Bayerstraße 16a, 80335 München<br />

Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />

www.internetworld.de<br />

Sitz des Verlags:<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />

Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Florian Ebner,<br />

Dr. Günter Götz<br />

Herausgeber:<br />

Dr. Günter Götz,<br />

guenter.goetz@internetworld.de<br />

Chefredakteur:<br />

Dominik Grollmann (dg),<br />

dominik.grollmann@internetworld.de<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Frank Kemper (fk),<br />

frank.kemper@internetworld.de<br />

Redaktion:<br />

Till Dziallas (tdz),<br />

till.dziallas@internetworld.de<br />

Christiane Fröhlich (cf),<br />

christiane.froehlich@internetworld.de<br />

Susanne Gillner (sg),<br />

susanne.gillner@internetworld.de<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Elke Häberle (häb),<br />

elke.haeberle@internetworld.de<br />

Ingrid Lommer (il),<br />

ingrid.lommer@internetworld.de<br />

Ingrid Schutzmann (is),<br />

ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />

Susanne Vieser (vs),<br />

susanne.vieser@internetworld.de<br />

Wilhelm Würmseer (ww),<br />

wilhelm.wuermseer@internetworld.de<br />

Daniela Zimmer (dz),<br />

daniela.zimmer@internetworld.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Barbara Geier, Mirjam Müller,<br />

Susann Naumann (sn), Christina Rose<br />

Schlussredaktion:<br />

Ernst Altmannshofer,<br />

Dr. Christa Gogu<br />

Chef vom Dienst:<br />

Stefan Hofer (host),<br />

stefan.hofer@internetworld.de<br />

Art Directorin:<br />

Maria-Luise Sailer<br />

Gestaltung:<br />

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />

Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela<br />

Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,<br />

Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />

Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Hochmuth,<br />

Telefon: (089) 741 17-432,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />

Marita Brotz,<br />

Telefon: (089) 741 17-281,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17<br />

vom 01.10.2012<br />

Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />

Thomas Heydn,<br />

Telefon: (089) 741 17-111,<br />

E-Mail: th@nmg.de<br />

Verlagsleitung Online:<br />

Matthias Sandner,<br />

Telefon: (089) 741 17-259,<br />

E-Mail: matthias.sandner@nmg.de<br />

Leserservice:<br />

Hotline: (089) 741 17-205,<br />

Fax: (089) 741 17-101<br />

E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />

Kooperationen:<br />

Larissa Oßwald<br />

Telefon: (089) 741 17-116,<br />

E-Mail: kooperation@nmg.de<br />

Bank: Deutsche Bank<br />

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />

IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />

BIC: DEUTDEMM<br />

Druck:<br />

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eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In<br />

Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro<br />

im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken<br />

im Halbjahr. Das Abonnement verlängert<br />

sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht<br />

sechs Wochen vor Ablauf<br />

der Bezugszeit schriftlich<br />

gekündigt wird. Studenten<br />

erhalten bei Vorlage eines<br />

Nachweises einen Rabatt von<br />

30 Prozent.<br />

Schon abonniert?<br />

www.internetworld.de/abo


7/13<br />

2. April 2013<br />

MENSCHEN & KARRIERE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 45<br />

Kerstin Schumann<br />

HMMH Multimediahaus,<br />

Bremen<br />

Als Head of Digital Marketing<br />

wechselt Kerstin Schumann<br />

zur HMMH Multimediahaus<br />

AG in Bremen. Nach Stationen<br />

bei Plan Net, Expedia,<br />

Yahoo sowie Otto kümmerte sich die 38-Jährige<br />

zuletzt um das Online Marketing von Silver Stripe<br />

in Wellington, Neuseeland. Bei HMMH ergänzt<br />

Schumann das Team um Thorben Fasching, den<br />

Director Marketing & User Experience, und Asse<br />

Meyer, den Head of Brand Experiences. Sie soll<br />

vor allem die Strategieberatung für Marken- und<br />

Digital-Commerce-Kunden verbessern.<br />

■ www.hmmh.de<br />

Dino Ceccato<br />

Webguerillas, Zürich (CH)<br />

Neben dem Inhaber und Geschäftsführer<br />

David Eicher<br />

leitet künftig Dino Ceccato<br />

die Geschäfte der Schweizer<br />

Webguerillas-Niederlassung<br />

in Zürich. Zuvor war der 40-<br />

Jährige in verschiedenen Führungspositionen in<br />

der Marketing- und Kommunikationsbranche tätig.<br />

Unter anderem arbeitete Ceccato als Account<br />

Director bei Advico Young & Rubicam sowie als<br />

Marketing Manager bei Nissan Center Europe.<br />

Zuletzt baute er die Casual-Chic GmbH und die<br />

E-Commerce-Plattform Casual-chic.de auf.<br />

■ www.webguerillas.com<br />

Andy Rubin /<br />

Sundar Pichai<br />

Google Inc., Mountain View<br />

(Kalifornien, USA)<br />

Der bisherige Leiter der Android-Sparte<br />

von Google Andy<br />

Rubin will sich künftig einer A. Rubin<br />

neuen Aufgabe zuwenden,<br />

allerdings innerhalb des Konzerns<br />

aus Mountain View in<br />

Kalifornien. Über die Gründe<br />

für den Wechsel ist bislang<br />

nichts bekannt. Nachfolger<br />

von Rubin, dem Erfinder des<br />

mobilen Betriebssystems, bei S. Pichai<br />

Android wird Sundar Pichai.<br />

Er ist bisher für Google Chrome sowie den Apps-<br />

Bereich zuständig gewesen und wird diesen Posten<br />

auch weiterhin in Personalunion behalten.<br />

■ www.google.com<br />

Mark Phibbs<br />

Adobe Systems, San Jose (Kalifornien, USA)<br />

Als neuer Vice President EMEA Marketing verantwortet Mark<br />

Phibbs künftig das Marketing in Europa, dem Nahen Osten und<br />

Afrika beim Software-Unternehmen Adobe Systems. Der ehemalige<br />

Manager von IBM und Microsoft, der in seiner neuen<br />

Position direkt an Chief Marketing Officer Ann Lewnes berichtet,<br />

kam 2003 als Marketing Director für die Region Asien-Pazifik<br />

zu Adobe. Seit 2010 verantwortete Phibbs zudem die weltweite<br />

Channel-Marketingstrategie des Konzerns.<br />

■ www.adobe.com<br />

Winfried Materna /<br />

Helge Melzig /<br />

Dirk Steinmetz<br />

Nexum, Köln<br />

Nachdem die Kölner Nexum<br />

AG, Beratung sowie Agentur<br />

für digitale Medien, infolge<br />

eines Management-Buy-outs<br />

seit Jahresbeginn inhabergeführt<br />

ist, wurde nun der Aufsichtsrat<br />

gewählt. Die neuen<br />

Aktionäre stimmten für Dirk<br />

Steinmetz, den langjährigen<br />

Director Finanzen eines IT-<br />

Dienstleisters, sowie Helge<br />

Melzig, der selbstständiger<br />

Berater sowie E-Commerce-/<br />

IT-Leiter verschiedener Konzerne<br />

war. Komplettiert wird<br />

das Trio von Winfried Materna,<br />

Gründer und geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Materna GmbH, einem ITund<br />

Kommunikationstechnologiedienstleister<br />

aus München.<br />

■ www.nexum.de<br />

W. Materna<br />

H. Melzig<br />

David C. Robson<br />

Digital River, Minneapolis<br />

(Minnesota, USA)<br />

Zum Chief Executive Officer<br />

wurde David C. Robson vom<br />

Board of Directors beim USamerikanischen<br />

Cloud-Commerce-Spezialisten<br />

Digital<br />

River ernannt. Der 50-Jährige, der nun selbst<br />

dem Board of Directors angehört, war zuvor Executive<br />

Vice President bei CA Technologies. Er<br />

folgt auf Chairman Thomas Madison, der das<br />

Amt bisher interimsmäßig innehatte.<br />

■ www.uniquedigital.de<br />

Vierfache Verstärkung<br />

Explido Webmarketing, Hamburg/Frankfurt<br />

Mit vier neuen Mitarbeitern baut die Augsburger<br />

Explido Webmarketing GmbH & Co. KG ihr Vertriebsteam<br />

aus: Zum Standort Hamburg kommt<br />

Matthias Kern als neuer Senior Sales Consultant.<br />

Bisher war der 45-Jährige bei der Hurra Communications<br />

GmbH Senior Sales Manager. Als neuer<br />

Senior Consultant Customer Journey ist nun Ron<br />

Warncke bei Explido in Hamburg tätig. Der 32-<br />

Jährige war Mitgründer der Cube Matrix GbR, bei<br />

der er den Bereich Client Services & Consulting<br />

leitete. Neu im Frankfurter Team sind außerdem<br />

Alexander Leipnitz, der bislang bei Nike Deutschland<br />

unter anderem in den Abteilungen Marketing<br />

und Sales aktiv war, und Nadine Franz. Die<br />

27-Jährige wechselt von der Ing-Diba Direktbank,<br />

bei der sie zuletzt im Bereich Neue Medien mitarbeitete.<br />

Wie ihr 30-jähriger Kollege ist sie künftig<br />

als Sales Consultant bei Explido beschäftigt.<br />

■ www.explido.de<br />

D. Steinmetz Sebastian Redenz<br />

Mediabrands Audience Platform<br />

(MAP), Frankfurt<br />

Die Audience-Management-<br />

Plattform MAP, eine hundertprozentige<br />

Tochter von IPG<br />

Mediabrands, verstärkt sich<br />

im Bereich Social Media mit<br />

Sebastian Redenz. Der 31-Jährige steigt als neuer<br />

Group Head Social Media Campaigns & Communities<br />

ein und soll in dieser Position insbesondere<br />

das Segment Audience Engagement weiter<br />

ausbauen. Zudem kümmert sich Redenz gemeinsam<br />

mit Roland Fiege, Managing Partner von<br />

MAP, um neue Social- und Mobile-Leistungen.<br />

Bislang war er bei der Cocoon Music Event<br />

GmbH in Frankfurt als Head of Digital Marketing<br />

für den Webshop und Cocoon.net zuständig.<br />

■ www.ipgmediabrands.com<br />

Mark Watkins<br />

Razorfish, Frankfurt<br />

Nach dem Etat-Gewinn Ende<br />

2012 stockt die Digital-Lead-<br />

Agentur Razorfish ihr Team<br />

für ihren Großkunden DHL<br />

auf. Mark Watkins wechselt<br />

innerhalb des Agenturnetzwerks<br />

Publicis von London nach Frankfurt. Dort<br />

verantwortet der 42-Jährige als Global <strong>Business</strong><br />

Lead den DHL-Etat und die Steuerung des weltweiten<br />

DHL-Teams. In seiner Funktion berichtet<br />

Watkins an William Lidstone, Executive Vice President<br />

Razorfish International, und Birgit Baier,<br />

Chief Client Officer von Razorfish Deutschland.<br />

Bisher war er bei der Digitalagentur Digitas, auch<br />

eine Publicis-Tochter, Global <strong>Business</strong> Director.<br />

■ www.razorfish.de<br />

Sven Dörrenbacher /<br />

Ralph Hüsgen<br />

Interone, München<br />

Die Multichannel-Agentur<br />

Interone hat Sven Dörrenbacher<br />

als Chief Brand Officer<br />

an Bord geholt. Der 39-Jährige,<br />

der zuletzt bei Jung von<br />

S. Dörrenbacher<br />

Matt als Beratungsgeschäftsführer<br />

sowie Chefberater für<br />

den weltweiten Etat von Mercedes-Benz<br />

beschäftigt war,<br />

leitet künftig den Münchner<br />

Standort von Interone. Damit<br />

folgt Dörrenbacher, der zuvor R. Hüsgen<br />

unter anderem bei der Daimler<br />

AG, Stuttgart, das globale Media-Geschäft verantwortete,<br />

spätestens zum September 2013 dem<br />

bisherigen Chief Operating Officer (COO) und<br />

Standortleiter Ralph Hüsgen nach. Der 41-Jährige,<br />

der das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum<br />

1. Juni 2013 verlassen wird, will in Südfrankreich<br />

ein Hotel eröffnen. Nachfolger Dörrenbacher ist<br />

neben CEO Franziska von Lewinski, Chief Technical<br />

Officer (CTO) Christo Zonnev, Chief Creative<br />

Officer (CCO) Michael Ohanian sowie Matthias<br />

Schäfer, Geschäftsführer Kreation in München,<br />

Mitglied der Interone-Geschäftsführer.<br />

■ www.interone.de<br />

Lassen Sie’s uns wissen<br />

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />

aussteigen, schreiben Sie uns.<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

Termine@internetworld.de<br />

■ Swiss Online Marketing<br />

Die Fachmesse bietet ein attraktives Vortragsprogramm,<br />

internationale Aussteller und Best-<br />

Practice-Beispiele zu Online Marketing. Zudem<br />

gibt es 2013 eine Sonderfläche und eine eigene<br />

Vortragsreihe zum Thema E-Commerce.<br />

Termin: Zürich, 11. und 12. April 2013<br />

Kosten: 30 CHF (1 Tag), 60 CHF (2 Tage) bei<br />

Online-Registrierung; Preise inkl. MwSt.<br />

Info: www.swiss-online-marketing.ch<br />

■ See Conference #8<br />

Seit acht Jahren bringt die Veranstaltung kreative<br />

Köpfe und spannende Themen rund um<br />

die Bereiche Kommunikation, Kunst, Technik,<br />

Forschung, Film, Performance und Architektur<br />

zusammen. Internationale Sprecher präsentieren<br />

neue Projekte und Ansätze.<br />

Termin: Wiesbaden, 20. April 2013<br />

Kosten: 90 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.see-conference.org<br />

■ Next Berlin<br />

Zum achten Mal lotet die Trendkonferenz<br />

Chancen und Risiken der Digitalwirtschaft<br />

aus. <strong>Business</strong> Developer, Marketing-Experten<br />

und Entrepreneure sollen sich in Workshops<br />

und Vorträgen von international renommierten<br />

Führungskräften inspirieren lassen.<br />

Termin: Berlin, 23. und 24. April 2013<br />

Kosten: 821,10 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.nextberlin.eu<br />

■ Insight E-Commerce<br />

Erstmals wird die Konferenz für E-Commerce<br />

und Multichannel-Logistik in diesem Jahr um<br />

eine Fachausstellung ergänzt. Die Veranstaltung<br />

richtet sich an alle, die über das Web verkaufen.<br />

Experten informieren über Konzepte,<br />

Lösungen und Wachstumschancen.<br />

Termin: Leipzig, 7. und 8. Mai 2013<br />

Kosten: 699 Euro zzgl. MwSt. (Kongressticket)<br />

Info: www.insight-ecommerce.de<br />

■ SEOcruise<br />

Zur nach eigenen Angaben „ersten deutschen<br />

Online Marketing Konferenz in internationalen<br />

Gewässern“ haben sich unter anderem Vertreter<br />

von Tchibo, Zalando, Rocket <strong>Internet</strong>, Telefónica<br />

O2 und der Verlagsgruppe Weltbild als<br />

Referenten angekündigt.<br />

Termin: Kiel bis Oslo, 13. bis 15. Mai 2013<br />

Kosten: 599 Euro (Konferenzticket) plus Kabine<br />

(ab 389 Euro); Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.seocruise.de<br />

■ Shopware Community Day<br />

Hochkarätige Referenten aus allen Bereichen<br />

des E-Commerce präsentieren am ersten Tag<br />

Trends im Web-Handel. Flankiert werden die<br />

Vorträge zudem von einem Messebereich.<br />

Termin: Ahaus, 7. und 8. Juni 2013<br />

Kosten: Ab 49 Euro (bis 14.04.) inkl. MwSt.<br />

Info: www.shopware.de/shopware-communityday-2013/<br />

■ Online B2B conference<br />

Strategien für Ihr B2B Online Marketing werden<br />

auf dieser Veranstaltung vermittelt. Unter<br />

anderem Themen: neueste Mobile Marketing<br />

Trends, Rechtsfragen und SEO in der Praxis.<br />

Termin: München, 4. Juli 2013<br />

Kosten: 650 Euro; für unsere Leser 490 Euro<br />

mit dem Code: obc13iwb; Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.online-business-conference.de<br />

■ Werbeplanung.at Summit<br />

Bereits zum fünften Mal findet in diesem Jahr<br />

der Werbeplanung.at Summit, Österreichs<br />

größte Digital Marketing Conference und Expo,<br />

in der Hofburg statt. Die Konferenz umfasst<br />

21 Panels sowie drei Gipfel zu den Themen<br />

Kreativität, Werbung und Medien.<br />

Termin: Wien, 11. und 12. Juli 2013<br />

Kosten: 590 Euro (Conference), 25 Euro<br />

(Expo); Preise bis 26.06. und zzgl. MwSt.<br />

Info: http://summit.werbeplanung.at/2013


Recruiting<br />

auf allen Kanälen<br />

Qualifizierte Mitarbeiter gesucht? Jetzt unser Karriereportal nutzen!<br />

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STELLENMARKT<br />

7/13 2. Mär 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 47<br />

Online-<br />

Stellenmarkt<br />

Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt<br />

Head of Search Marketing | SEA<br />

München<br />

AnalyticaA Performance Marketing GmbH 664<br />

(Senior) Manager Online<br />

Saarbrücken<br />

Marketing Kampagnen (m/w) 658<br />

CosmosDirekt<br />

(Senior) Manager Website /<br />

Saarbrücken<br />

Online-Shop (m/w) 657<br />

CosmosDirekt<br />

(Senior) Online Marketing<br />

Saarbrücken<br />

CosmosDirekt 656<br />

Webentwickler/-in New Media/<strong>Internet</strong> ID 655<br />

Alfred Kärcher GmbH & Co. KG<br />

Produktdatenbank-Spezialist/-in ID 654<br />

Alfred Kärcher GmbH & Co. KG<br />

<strong>Business</strong> Development Manager DACH<br />

channeladvisor GmbH<br />

Berlin<br />

oder NRW<br />

ID 653<br />

Software Engineer - Java (m/f)<br />

München<br />

hybris GmbH ID 652<br />

Online Marketing-/Portalmanager (m/w) Bonn<br />

FID Verlag GmbH ID 649<br />

Senior Online Shop Manager (m/w) München<br />

Altmann Analytik GmbH & Co. KG ID 648<br />

Gruppenleiter Digital Planning (m/w) Düsseldorf<br />

am Standort Düsseldorf ID 647<br />

OMD<br />

Key Account Manager Düsseldorf, München<br />

Online Media Sales (m/w)<br />

oder Hamburg<br />

solute gmbh - billiger.de ID 645<br />

Senior Account Manager (m/w)<br />

Berlin<br />

crealytics ID 644<br />

Senior Online Marketing Manager<br />

Passau<br />

SEA/PPC (m/w) ID 643<br />

crealytics<br />

Senior SEO Manager (m/w)<br />

Berlin<br />

Medienfabrik Gütersloh GmbH ID 642<br />

Projektmanager (m/w) Multichannel Stuttgart<br />

Breuninger ID 641<br />

Manager Online-Marketing (m/w)<br />

Yves Rocher<br />

Stuttgart-<br />

Mähringen<br />

ID 651<br />

Online Content Marketeer (m/w)<br />

Vattenfall Europe Sales GmbH<br />

Berlin<br />

oder Hamburg<br />

ID 635<br />

Content Manager/in<br />

München<br />

HOFFMANN UND CAMPE Corporate Publishing ID 650<br />

Test Manager (m/w)<br />

Wien<br />

Fashionation Online KG ID 629<br />

Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327<br />

Kerstin Berthmann, kerstin.berthmann@nmg.de


SZENE<br />

48 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. April 2013 7/13<br />

INTERNET WORLD NIGHT<br />

Tanz auf der Praterinsel<br />

Esssen, trinken, networken: Die <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Night war ein voller Erfolg<br />

ls Party-Location ist die Praterinsel in<br />

ASichtweite des Deutschen Museums<br />

in München eine sichere Bank: Bereits<br />

zum dritten Mal war sie jetzt Schauplatz<br />

der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Night, der offiziellen<br />

Messeparty zur <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> und zur<br />

Affiliate Tactixx. Rund 1.000 Besucher<br />

zählten die Organisatoren, kaum weniger<br />

als im letzten Jahr. Das ist erwähnenswert,<br />

denn 2012 hatte die <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> zeitgleich<br />

mit dem Suchmaschinenmarketingkongress<br />

SMX stattgefunden – und<br />

recht kurzfristig hatten sich beide Events<br />

entschlossen, ihre Messepartys zusammenzulegen.<br />

2013 findet die SMX am 9.<br />

und 10. April statt – dann mit eigenem<br />

Abend-Event.<br />

Auf der Praterinsel war wieder einmal<br />

für alle Geschmäcker etwas geboten: Insgesamt<br />

drei Bands lieferten Sounds von<br />

Hillbilly bis Electrobeat, an verschiedenen<br />

Stationen gab es Gaumenfreuden von der<br />

Currywurst bis zum Fruchtcocktail, und<br />

auch die Getränkelogistik gab keinen Anlass<br />

zur Klage. Die Partygäste quittierten<br />

das Angebot mit Standfestigkeit und feierten<br />

bis nachts um zwei. Einzig den Rauchern<br />

legte das Wetter gewisse Härten auf,<br />

denn es war doch recht frisch im Innenhof.<br />

Immerhin: kein Schnee ... fk<br />

■<br />

Fotos: Marion Vogel<br />

Rund 1.000 Gäste kamen zur <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Night – und feierten bis nachts um zwei<br />

Die liefern‘s: Guannan Yu (l.)<br />

und Katharina Sperr von der<br />

Hermes Fulfilment GmbH<br />

Ganz entspannt: Marcus Diekmann<br />

(Shopmacher) mit Nicole<br />

Rüdlin (<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Messe)<br />

Stimmung pur: Insgesamt drei Bands<br />

sorgten für genügend Schalldruck<br />

Volles Haus: Die Praterinsel war bereits zum dritten Mal<br />

Austragungsort der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Night – und Treffpunkt der<br />

vergnügungsfreudigen <strong>Internet</strong>-Szene<br />

Gute Laune: Sri Sharma (Net<br />

Media Planet, l.) und Dominic<br />

Johnson (Explido)<br />

Econda mal vier: C. Junghans,<br />

C. Schäfer-Lorenz, N.<br />

Hohn und C. Dürr (v. l. n. r.)<br />

Männer mit Beck‘s: Stefan Mies und Sebastian<br />

Pieper (beide Artegic) im Gespräch mit Christian<br />

Schmitt (Media Treff) und Frank Kemper<br />

(INTERNET WORLD <strong>Business</strong>) (v. l. n. r.)<br />

Scharfe Brille: Andrea<br />

Buzzi (Frau Wenk) mit<br />

Wolfhart Fröhlich (Intelliad)<br />

Raum zum Chillen: Nach einem langen Messetag genossen viele Gäste ein Gespräch im Sitzen


7/13<br />

2. April 2013<br />

SZENE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 49<br />

INTERNET WORLD KONGRESS<br />

E-Commerce-Trends live<br />

Auf der 17. <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> wurde viel Wissen vermittelt – und intensiv darüber diskutiert<br />

rends und Entwicklungen im E-Com-<br />

standen sowohl auf der <strong>Internet</strong><br />

Tmerce<br />

<strong>World</strong> Messe als auch auf dem begleitenden<br />

Fachkongress im Mittelpunkt. Auf der<br />

Messe fanden an fünf Info-Arenen Fachvorträge<br />

statt, während im Kongress ein<br />

intensives Programm auf die rund 700<br />

Teilnehmer wartete. Als Keynote Speaker<br />

traten am ersten Kongresstag der dänische<br />

Usability-Experte David Fellah sowie der<br />

E-Commerce-Pionier Florian Heinemann<br />

auf. Ihre wichtigsten Thesen: Der Handel<br />

muss sich auf fun damentale Änderungen<br />

einstellen – und darauf die richtigen Antworten<br />

finden. fk<br />

■<br />

Expertenrunde: Michael Möglich,<br />

Jochen Krisch, Prof. Gerrit Heinemann,<br />

Marcus Diekmann, Florian Heinemann,<br />

Dominik Grollmann (v. l. n. r.)<br />

Info auf der Messe:<br />

Eine von fünf Info-<br />

Arenen im Internationalen<br />

Congress<br />

Center München<br />

Großes Plenum:<br />

Rund 700 Gäste<br />

besuchten den<br />

Kongress<br />

Fotos: Tommy Lösch<br />

Eröffnung: Dominik Grollmann und<br />

Tanja Gabler von der Redaktion<br />

Alles wird Mobile: Keynote<br />

von David Fellah<br />

Mehr E-Kompetenz<br />

im Handel:<br />

Florian Heinemann<br />

liest der Branche<br />

die Leviten<br />

INTERNET WORLD DINNER<br />

Die Branche unter sich<br />

Am Vorabend der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> lud die Redaktion zum Networking in die Orangha Bar ein<br />

um vierten Mal nutzte die Redaktion<br />

Zder INTERNET WORLD <strong>Business</strong> die<br />

Gelegenheit zum Meinungsaustausch mit<br />

ausgesuchten Gesprächspartnern am Vorabend<br />

der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Messe. Rund 50<br />

Köpfe der Branche waren der Einladung<br />

gefolgt und trafen sich in der Orangha Bar<br />

im Münchner Glockenbachviertel zum<br />

entspannten Talk bei Speis’ und Trank.<br />

Pechvogel des Abends: Shoplupe-Chef<br />

Johannes Altmann. Er wäre<br />

gern gekommen – und war<br />

natürlich auch eingeladen –,<br />

doch Probleme beim Standaufbau<br />

hielten ihn auf dem<br />

Messegelände fest. Schade,<br />

aber nächstes Jahr ... fk<br />

■<br />

Rund 50 Gäste trafen<br />

sich mit der Redaktion<br />

in München<br />

Flying Buffet: Die Küche verwöhnte<br />

die Gäste mit leckeren Gerichten<br />

Agentur-Talk: Bernd Stieber<br />

(Netzeffekt) und Manfred<br />

Klaus (Plan Net, rechts)<br />

Targeting trifft E-Mail: Alexander Gösswein<br />

(Criteo, links) und Ingmar Wolf (eCircle)<br />

Fotos: Marion Vogel<br />

Say cheese: Timo von Focht<br />

(Maxymiser, links) und Georg<br />

Wittmann (Ibi Research)<br />

Maß-Halten: Niklas Mahrdt<br />

(Media Economics), Robert<br />

Bosch (Google) und Michael<br />

Frank (Plan Net) (v. l. n. r.)<br />

Ein Gläschen<br />

in Ehren:<br />

Malte Feiler<br />

und Cornelia<br />

Dürr (beide<br />

Econda)


50<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MEINUNG<br />

2. April 2013 7/13<br />

KOMMENTAR<br />

Was Mutti<br />

versteht ...<br />

D. Grollmann,<br />

Chefredakteur<br />

Noch vor wenigen Wochen<br />

hätte ich es mir<br />

nicht träumen lassen,<br />

dass das Leistungsschutzrecht<br />

jemals<br />

durchkommen würde.<br />

Das Vorhaben ist viel zu<br />

unsinnig, offensichtlich<br />

unlogisch und rückwärtsgewandt.<br />

Höchstens,<br />

dass es eine Ehrenrunde<br />

im Koalitionsausschuss<br />

dreht, damit bestimmte Regierungskreise<br />

der Verleger-Lobby signalisieren können, dass sie<br />

eigentlich auf ihrer Seite stehen. Es ist schließlich<br />

Wahljahr, da will die Gunst der Springer-Blätter<br />

gewonnen werden. Aber dass das Gesetz deswegen<br />

tatsächlich durchkommt? Ausgeschlossen.<br />

Dachte ich.<br />

Doch nun zeigt sich, wie wahr die Worte von<br />

SPD-Bundestagsmitglied Johannes Kahrs waren,<br />

die er auf dem BVDW-Neujahrsempfang der <strong>Internet</strong>-Wirtschaft<br />

mitgab. „Die Zementindustrie<br />

hat eine bessere Lobby als Sie“, wetterte er zur<br />

Begrüßung und betonte, dass er – obgleich seit<br />

drei Jahren Vertreter in der Enquetekommission<br />

„<strong>Internet</strong> und digitale Gesellschaft“ – bis zu seiner<br />

Einladung noch nie etwas vom Bundesverband<br />

digitale Wirtschaft gehört hatte.<br />

Nach der launigen Rede zeigten sich nicht nur<br />

BVDW-Mitglieder irritiert. Hat denn ein Mitglied<br />

einer <strong>Internet</strong>-Kommission nicht auch eine Holschuld?<br />

Kann man jahrelang über die Zukunft<br />

des <strong>Internet</strong> diskutieren, ohne auch nur einmal<br />

zu recherchieren, welches die wichtigsten Verbände<br />

sind? Das ist doch ein Offenbarungseid!<br />

Nur leider hilft es nicht, über Politiker zu<br />

lamentieren. Daher halte ich es mit Sascha Lobo:<br />

Wir (die <strong>Internet</strong>-Wirtschaft) hätten das Problem<br />

mit dem Leistungsschutzrecht so erklären müssen,<br />

dass es auch Mutti versteht. Nur dann hätte<br />

man es verhindern können. Das sollte die Lehre<br />

fürs nächste Mal sein.<br />

Mehr Werbewirkung<br />

Die Zukunft des Real-Time Bidding liegt nicht nur in der Automatisierung des Kaufprozesses<br />

eitdem Real-Time Bidding im Jahr 2010<br />

Sein bedeutender Begriff beim Media-<br />

Einkauf wurde, ist es eine der am stärksten<br />

überbewerteten Technologien in der Werbung.<br />

Tatsächlich war RTB für die Werbungtreibenden<br />

bisher eine große Enttäuschung<br />

– sie können die ganze Aufregung<br />

rund um das Thema nicht nachvollziehen.<br />

Und – das ist derzeit das Hauptproblem<br />

bei RTB – wir wissen im Grunde noch<br />

nicht, was wir damit anfangen sollen. Wir<br />

haben die Entwicklung einer<br />

beeindruckenden Infrastruktur<br />

miterlebt, die so viel leisten<br />

könnte – und dennoch den<br />

Werbungtreibenden bis heute<br />

kaum mehr geliefert hat als die<br />

Möglichkeit, die sie schon mit<br />

dem Aufkommen der Online-<br />

Anzeigenwerbung Ende der<br />

90er-Jahre gebracht hat: etwas<br />

einfacher und eventuell kostengünstiger<br />

zu machen.<br />

Was kommt also als Nächstes? Was können<br />

wir erwarten und was müssen wir tun?<br />

Als Erstes ist Aufklärung wesentlich – nicht<br />

nur für Werbungtreibende, sondern auch<br />

für die Menschen, die für Werbungtreibende<br />

die Kampagnen entwerfen und umsetzen.<br />

Anstatt RTB als eine Methode zu<br />

sehen, mit der die gleichen alten Prozesse<br />

in leicht verbesserter Form weiterbetrieben<br />

werden, müssen wir erkennen, was uns<br />

diese Technologie tatsächlich ermöglicht.<br />

Um es klar zu sagen: Letztendlich geht<br />

es darum, die Werbewirkung zu verbessern<br />

und nicht den Kaufprozess. Es sind in<br />

erster Linie zwei Schlüsseltechnologien,<br />

die diesen Wandel erleichtern werden:<br />

die Durchsetzung der Datenmanagement-<br />

GASTKOMMENTAR<br />

Plattform (DMP) auf breiter Front sowie<br />

dynamische Anzeigentechnologien.<br />

Es scheint offensichtlich, dass der konzeptionelle<br />

Vorteil der Echtzeit-Technologie<br />

darin besteht, dass wir tatsächliche<br />

Zielgruppendaten als Grundlage für die<br />

Kaufentscheidung verwenden können<br />

und nicht nur Panels (TGI, Comscore<br />

usw.). Die wirkliche Veränderung und der<br />

Wettbewerbsvorteil für die Werbungtreibenden<br />

werden sich aus der Erschließung<br />

Martin Kelly,<br />

CEO und Mitbegründer<br />

der Infectious Media Ltd.<br />

in London<br />

■ www.infectiousmedia.com<br />

des Werts ihrer eigenen Daten ergeben.<br />

DMPs sind Plattformen, mit denen Werbungtreibende<br />

die Kontrolle über ihr eigenes<br />

Datenkapital erlangen, indem die Daten<br />

an einem sicheren Ort gespeichert<br />

werden und flexibel analysiert und segmentiert<br />

werden können. Die Ergebnisse<br />

können dann in die Echtzeit-Kaufentscheidung<br />

einfließen, um diese Zielgruppen<br />

zu mobilisieren.<br />

Grundlegende Verständnisprobleme<br />

„Wie sieht denn so eine Echtzeit-Anzeige<br />

aus?“ Diese Frage wurde mir kürzlich von<br />

einem großen Werbekunden gestellt und<br />

sie zeigt eines der grundlegendsten Probleme<br />

auf, das wir als Branche derzeit haben.<br />

Da haben wir diese fantastische Technologie,<br />

die es uns ermöglicht, unsere<br />

Zielgruppen genau eingrenzen und exklusiv<br />

für diese bieten zu können – und dann<br />

zeigen wir ihnen meistens die gleiche Anzeige,<br />

die auch jeder andere zu sehen bekommt.<br />

Dies hat mit der Aufklärung jedes<br />

Einzelnen in der Branche zu tun. Es ist für<br />

uns häufig noch normal, unsere Mediaplanung<br />

nicht allzu gezielt gestalten zu können,<br />

sodass wir uns daran gewöhnt haben,<br />

Werbemittel zu entwerfen, die Millionen<br />

von Menschen gefallen müssen.<br />

Planungsprozesse anpassen<br />

Wenn nun die Chance besteht, kleinere<br />

Zielgruppen gezielter anzusprechen, ist<br />

unsere bisherige Arbeitsweise nicht mehr<br />

geeignet. Denken Sie an die Suchmaschinenwerbung:<br />

Als dort die Möglichkeit eingeführt<br />

wurde, Anzeigentexte dynamisch<br />

aufzubauen, stiegen die Response-Werte<br />

im Vergleich zu statischen Texten dramatisch<br />

an. Wenn wir eine Zielgruppe ansprechen,<br />

weil sie in Berlin lebt oder weil<br />

heute die Sonne scheint oder weil sie unsere<br />

Website besucht hat, sollten wir auch<br />

den Inhalt der Anzeige auf dieser Grundlage<br />

personalisieren. Die Technologie<br />

dafür ist vorhanden – es sind nur unsere<br />

Planungsprozesse und Kreativagenturen,<br />

die sich anpassen müssen.<br />

In den letzten Jahren hat eine gewaltige<br />

Veränderung stattgefunden, und niemand<br />

bestreitet heute noch, dass der automatisierte<br />

RTB-Handel die Zukunft ist. Wenn<br />

wir jedoch das darin liegende Potenzial<br />

wirklich nutzen wollen, müssen wir die<br />

naheliegendste aller Funktionen verändern,<br />

nämlich wie wir darüber denken.<br />

■<br />

mail@internetworld.de<br />

Gehört<br />

„Warum Redesign?“<br />

Sebastian Staendecke, Leiter Marketing &<br />

Kommunikation bei Bergfreunde.de, erklärte<br />

auf dem <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress am Beispiel<br />

des Website Redesigns des Online<br />

Pure Players, warum ständiges Testen der<br />

eigenen Seite unerlässlich ist – und wieso<br />

Händler trotzdem auf ihren Bauch hören<br />

sollten. Im Rahmen seines Vortrags auf<br />

dem Kongress berichtete Staendecke von<br />

den Gründen, die zum Redesign geführt<br />

haben und den Erfahrungen, die damit gemacht<br />

wurden. Dazu Leserkommentare:<br />

Was ich mich IMMER bei ALLEN Redesigns<br />

und Relaunches frage: Warum? Die Antwort<br />

ist meist: Weil sie „irgendwelchen“ Entscheidern<br />

nicht mehr gefiel. Ich kenne wenige<br />

(oder soll ich sagen kein) Unternehmen, die<br />

ihre Kunden gefragt haben, ob diese sich ein<br />

Redesign wünschen!<br />

RALF ZMÖLNIG<br />

ROCKIT INTERNET<br />

Ich schließe mich meinem Vorredner an. Bei<br />

einem Redesign sollten nicht nur die eigenen<br />

Mitarbeiter befragt werden. Eine unabhängige<br />

und von Betriebsblindheit freie Meinung<br />

echter Nutzer ist da wichtig. Was wollen die<br />

Kunden? Das sollte sich jeder Anbieter fragen<br />

und testen.<br />

IRINA BALKO<br />

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Deshalb<br />

stehe ich Redesigns ohne zwingenden Grund<br />

eher kritisch gegenüber.<br />

DAVID MÜLLER<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />

Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder<br />

Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an<br />

■ mail@internetworld.de<br />

Haben Sie sich beruflich verändert? Dann<br />

schicken Sie uns doch eine Nachricht an<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an<br />

■ leserservice@internetworld.de<br />

„Menschen unter 30 nehmen Werbung auf ihren<br />

Community-Seiten als Hausfriedensbruch wahr.“<br />

AMIR KASSAEI, Kreativchef des Agenturnetzwerks DDB, rät bei<br />

Social Media Advertising zu äußerster Vorsicht<br />

„Künftige Geschäftsmodelle werden nicht allein von Werbung<br />

getragen sein können – vielmehr gehören Umsätze vom Leser dazu.“<br />

STEPHAN SCHERZER, Hauptgeschäftsführer des Verlegerverbands VDZ, ermunterte seine<br />

Mitglieder auf dem Innovator‘s Summit, neue Ideen auszuprobieren<br />

„Es wäre schön, wenn es eine noch breitere<br />

Diskussion darüber gäbe, was im <strong>Internet</strong> geht<br />

und was nicht geht.“<br />

Bundespräsident JOACHIM GAUCK sieht in Cybermobbing ein<br />

zunehmendes Problem, das einer Lösung bedarf<br />

„Alles verlagert sich in den mobilen Bereich. Es wird einfach nichts<br />

mehr geben, was nicht Mobile ist.“<br />

DAVID FELLAH, Mitbegründer und CEO der dänischen Agentur Designit, wagt auf der<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2013 einen Blick in die Zukunft des E-Commerce


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Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung<br />

vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung


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