Download - Internet World Business
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TOOLS & TECHNIK<br />
30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
2. April 2013 7/13<br />
Techniktipp<br />
Stefan Heyne,<br />
Vorstand der<br />
Shopware AG,<br />
Schöppingen<br />
■ www.shopware.de<br />
So minimieren Sie Kaufabbrüche<br />
im Warenkorb<br />
Der prozentuale Anteil von Warenkorbabbrüchen<br />
bei Online-Kaufaktionen lässt<br />
sich nur erahnen. Branchenkenner gehen<br />
jedoch von Werten zwischen 50 und 70<br />
Prozent aus. Beherzigen Sie beim Erstellen<br />
Ihres Online Shops folgende Regeln, damit<br />
kein Umsatz unnötig verloren geht:<br />
Keine Pflichtanmeldung<br />
Eine obligatorische Anmeldung ist der<br />
Hauptgrund für einen vorzeitigen Kaufabbruch<br />
im Checkout-Prozess. Insbesondere<br />
bei kleinen Online Shops stößt dies auf Ablehnung.<br />
Die Registrierung sollte optional<br />
sein, verlangen Sie nur die E-Mail-Adresse<br />
des Kunden und ein Passwort.<br />
Vertrauen<br />
Informieren Sie Ihre Kunden über rechtliche<br />
Aspekte. Weisen Sie diese auf ihre<br />
zweiwöchige Widerrufs- und Rückgabefrist<br />
hin. Vertrauen schaffen auch Gütesiegel<br />
wie Trusted Shops oder EHI. Eine weitere<br />
gute Option ist es, wenn Sie den Besuchern<br />
ermöglichen, sich vorangegangene<br />
Bestellschritte noch einmal anzuschauen.<br />
Verfügbarkeit<br />
Sobald der Kunde eine Kaufentscheidung<br />
getroffen hat, möchte er sie schnellstmöglich<br />
umsetzen. Klare Aussagen zur Verfügbarkeit<br />
wie „Sofort lieferbar“ oder „Wieder<br />
erhältlich in einer Woche“ sind deswegen<br />
besser als ungenaue Botschaften wie „Lieferung,<br />
sobald die Ware eingetroffen ist“.<br />
Faire Versandkosten<br />
Wenn Sie zu hohe oder unrealistische Versandkosten<br />
angeben, können Sie sicher<br />
sein, dass Ihr Kunde abspringen wird. Sollten<br />
Sie also nicht in der Lage sein, einen<br />
kostenlosen Versand anzubieten, halten<br />
Sie die Versandkosten möglichst niedrig.<br />
Legen Sie diese so früh wie möglich im<br />
Checkout-Prozess offen.<br />
Kunden zurückholen<br />
Trotz aller Maßnahmen wird es sich nicht<br />
ganz verhindern lassen, dass der eine oder<br />
andere Kunde beim Checkout abspringt.<br />
Um die „Aussteiger“ zurückzuholen, kann<br />
Re-Marketing eingesetzt werden. Das kann<br />
zum Beispiel eine Mail sein, mit der der<br />
Kunde dank eines Rabatts doch noch am<br />
Ende zurück in den Shop gelockt wird.<br />
Slow Commerce<br />
Nur ein Viertel der 400 größten europäischen Online Shops lädt in drei Sekunden<br />
ie kritische Grenze dürfte hinrei-<br />
bekannt sein: Drei Sekunden<br />
Dchend<br />
warten <strong>Internet</strong>-Nutzer geduldig, bis eine<br />
Website lädt; danach sinkt die Kundenzufriedenheit<br />
rapide und mit ihr Konversionsrate<br />
und Umsätze. Über die Hälfte<br />
der Nutzer verlässt die Seite, wenn es länger<br />
dauert, 80 Prozent der Abbrecher kehrt<br />
nicht wieder. Doch auch wenn die Performance-Schmerzgrenze<br />
bekannt ist – von<br />
der Erkenntnis bis zur Umsetzung ist es<br />
ein weiter Weg. Eine aktuelle Studie des<br />
Web-Performance-Spezialisten Radware<br />
zusammen mit dem Content Delivery<br />
Network Level 3 hat die Ladezeiten der<br />
400 größten europäischen Online Shops<br />
überprüft. Das Ergebnis überrascht: Nur<br />
ein Viertel der E-Commerce-Größen<br />
konnte die magischen drei Sekunden einhalten.<br />
Ein weiteres Viertel der Seiten<br />
brauchte sogar über zehn Sekunden für<br />
den Aufbau. Die durchschnittliche Ladezeit<br />
für Erstbesucher lag im Rahmen der<br />
Studie bei 7,04 Sekunden.<br />
Hausaufgaben nicht gemacht<br />
Erstaunlich sind dabei die extremen Performance-Unterschiede.<br />
Schon innerhalb<br />
der Top 20 der größten europäischen Online<br />
Shops gibt es ausgesprochene Rennpferde<br />
wie Tesco, Staples oder Shop Direct,<br />
die für Erstbesucher in unter zwei Sekunden<br />
laden ebenso wie extrem gemächliche<br />
Mehr Daten für Video Ads<br />
Der neue Video-Adserver Karbon 2 ermöglicht Zielgruppen-Targeting<br />
er Video-Adserver-Anbieter Video-<br />
hat das Backend seiner Lösung<br />
Dplaza<br />
komplett neu entwickelt, um Daten über<br />
Webseiten-User besser auswerten zu können.<br />
Neu in „Karbon 2“ sind „Karbon Audience<br />
Management“ und „Karbon In-<br />
Dashboard von Karbon 2, der neuen Video-<br />
Adserver-Plattform von Videoplaza<br />
Performance-Werte der EU-Top-20<br />
Ranking Unternehmen Ladezeit in Sekunden<br />
1 Amazon.co.uk 3,84<br />
2 Otto Group 5,22<br />
3 Tesco 1,72<br />
4 Staples 1,8<br />
5 PPR 7,44<br />
6 Home Retail Group 10,39<br />
7 Shop Direct 1,69<br />
8 Apple 3,71<br />
9 Cdiscount 11,04<br />
10 3 Suisses 4,64<br />
11 Sainsbury's 6,38<br />
12 Currys 7,15<br />
13 Cairefour 3,29<br />
14 Vente-privee 3,34<br />
15 Next.co.uk 7,5<br />
16 John Lewis 5,92<br />
17 ASDA 7,65<br />
18 Neckermann.at 6,91<br />
19 Marks & Spencers 6,46<br />
20 Comet.co.uk 11,29<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/13<br />
Quelle: Radware / Level 3<br />
Dickschiffe, die mit Ladezeiten über zehn<br />
Sekunden an den Nerven ihrer Besucher<br />
zerren. Die langsame Ladezeit der Schne-<br />
sight“. Parallel zur neuen Plattform startet<br />
Videoplaza die „Karbon Data Alliance“.<br />
Innerhalb dieser Allianz hat der Adserver<br />
Schnittstellen zu Datenanbietern geschaffen,<br />
denn Videoplaza positioniert sich für<br />
den automatisierten Echtzeithandel von<br />
Web-Werbung. Im Rahmen dieses „Programmatic<br />
Buying“ gewinnen individuelle<br />
Nutzerdaten stark an Gewicht. Daher hat<br />
Videoplaza gängige Datenlieferanten wie<br />
Audience Science oder Nugg Ad angebunden.<br />
Dadurch können Nutzer- und Verhaltensdaten<br />
von verschiedenen Quellen<br />
miteinander kombiniert und für die zielgerichtete<br />
werbliche Ansprache eingesetzt<br />
werden. Dies soll mittels einer Unique<br />
User ID auch ohne Cookies über mehrere<br />
Geräte hinweg funktionieren.<br />
„Karbon Insight“ stellt den Kunden von<br />
Videoplaza eine unbegrenzte Anzahl von<br />
Reports in Echtzeit bereit. is<br />
■<br />
cken-Shops liegt zumeist daran,<br />
dass Performance-Hausaufgaben<br />
nicht erledigt wurden: So<br />
enthält ein Drittel der gemessenen<br />
Seiten über 100 Ressourcenabfragen<br />
wie CSS, Java Script<br />
oder Bilddateien. Zu viele Einzelabfragen<br />
auf den Server verlangsamen<br />
die Laderate meistens.<br />
Zudem nutzen auch viele<br />
große Websites mit viel Content<br />
kein Content Delivery Network.<br />
Die Ladezeiten liegen allerdings<br />
nicht ausschließlich in der Hand<br />
der Seitenbetreiber, wie die Studie<br />
zeigt: Auch der vom Kunden<br />
genutzte Browser hat einen großen<br />
Einfluss auf die Performance<br />
einer Seite. So lud der<br />
aktuelle Firefox 17 alle Websites<br />
deutlich schneller als die Konkurrenten<br />
Chrome 23 und <strong>Internet</strong><br />
Explorer 9.<br />
„Im wettbewerbsintensiven<br />
Handelsumfeld müssen Webseitenbetreiber<br />
wissen, dass Ladezeiten<br />
von sieben Sekunden einfach<br />
zu langsam sind“, so Joshua<br />
Bixby, Vice President Application<br />
Acceleration bei Radware.<br />
„Zudem müssen Sie erkennen, dass Kunden<br />
Probleme mit der Seitengeschwindigkeit<br />
durchaus wahrnehmen.“ il<br />
■<br />
Video-Beratung<br />
im Live Chat<br />
ersönliche Beratung und ein Verkäu-<br />
dem man ins Gesicht gucken kann:<br />
Pfer,<br />
Diesen Vorteil des stationären Handels<br />
verspricht nun der Technologie-Anbieter<br />
Whisbi auch Online-Händlern. Die Web-<br />
Anwendung, die mit zwei Java-Script-Elementen<br />
in eine Website eingebunden wird,<br />
verbindet bekannte Beratungsmodelle wie<br />
Live Chat und Callback-Service mit einem<br />
Videostream.<br />
Das Ergebnis: User, die auf einer Website<br />
eine Beratung anfordern, werden binnen<br />
fünf Sekunden angerufen. Gleichzeitig öffnet<br />
sich ein Video-Fenster, in dem der Kundenberater<br />
zu sehen ist, nicht jedoch der<br />
Kunde selbst. Dafür muss der User keine<br />
Software installieren. Whisbi ist seit 2009<br />
in Spanien, Brasilien und England im Einsatz;<br />
jetzt hat das Unternehmen seinen ersten<br />
deutschen Kunden gefunden: O2 wird<br />
seine User künftig via Video beraten. il ■<br />
Anzeige<br />
ASHAMPOO<br />
Einfacherer Bildversand per Mail<br />
Das Software-Unternehmen Ashampoo hat eine<br />
Lösung entwickelt, die das Versenden von Bildern<br />
per E-Mail vereinfachen soll. Der „Photo<br />
Mailer“ von Ashampoo passt die Dateigröße<br />
automatisch an und verteilt die Dateien auf mehrere<br />
E-Mails. Das Produkt kostet 19,99 Euro und<br />
kann 40 Tage lang getestet werden. is<br />
INTERSHOP<br />
Mobile Commerce leicht gemacht<br />
Intershop hat seine Shop-Software Intershop 7<br />
um eine Mobile-Suite erweitert. „Intershop<br />
Mobile Commerce“ passt Webseiteninhalte, Produktdaten<br />
und Kampagnen an alle Smartphoneund<br />
Tablet-PC-Varianten an. Auch verschiedene<br />
Navigationsformen wie Touch, Stift, Scroll-Rad<br />
oder Tastatur werden berücksichtigt. il<br />
SOFORT AG<br />
Paycode für den Rechnungskauf<br />
Die Sofort AG bietet einen Paycode an, den<br />
Händler auf Rechnungen oder in E-Mails versenden<br />
können. Die Käufer geben den Code auf<br />
Sofort.com/Paycode ein und werden auf die<br />
Zahlmaske von Sofortüberweisung gelenkt, wo<br />
alle Angaben zum Kauf hinterlegt sind. Der Paycode<br />
kann online und offline genutzt werden. is