Download - Internet World Business
Download - Internet World Business
Download - Internet World Business
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
7/13<br />
2. April 2013<br />
TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 33<br />
Anbieter von Sichtbarkeitsmessung<br />
Das Schaubild von Adtech zeigt sichtbare, teilweise<br />
sichtbare und nicht sichtbare Werbeflächen<br />
Unternehmen Name der Lösung Beschreibung Wann gilt das Ad als sichtbar?<br />
Adition Adition Ad Visibility Ausweisung der Sichtbarkeit und der Viewtime,<br />
individuelle Festlegung, ab wann ein Werbemittel<br />
als sichtbar gilt<br />
Adtech Ad Visibility Feature Messung der Sichtbarkeit und der Viewtime, ist<br />
bei allen Werbeformaten mit einer fixen Platzierungsgröße<br />
einsetzbar<br />
Alenty Ad Viper Messung der Sichtbarkeit und der Viewtime,<br />
Kosten volumenabhängig pro ausgelieferter<br />
Ad Impression<br />
Comscore<br />
Validated Campaign<br />
Essentials (vCE)<br />
GfK Nurago GfK<br />
Deliverycontrol.dx<br />
Meetrics Ad Attention<br />
Technology<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 7/13<br />
Messung der Sichtbarkeit und der Viewtime<br />
nach der Richtlinie von „Making Measurement<br />
Make Sense“<br />
Messung anhand verschiedener Variablen, ob und<br />
wie lange ein Werbemittel sichtbar war<br />
Messung der Sichtbarkeit und der Sichtbarkeitsdauer<br />
Befindet sich das Werbemittel mit mindestens einem Prozent<br />
Sichtbarkeit innerhalb des Viewports, gilt es als sichtbar.<br />
Ab 1 Prozent Visibility beginnt die Viewtime-Messung<br />
Visible Impression, wenn mindestens 50 Prozent oder<br />
37.500 Pixel der Werbemittelfläche für eine Sekunde oder<br />
länger im sichtbaren Browser-Bereich sind<br />
Definition, was sichtbar ist, wird vom Kunden festgelegt<br />
Wenn mindestens 50 Prozent des Werbemittels für mindestens<br />
eine Sekunde sichtbar sind<br />
Individuelle Anpassung der Lösung an Kundenvorgaben<br />
Individuelle Vereinbarung der Definition von Sichtbarkeit<br />
Quelle: eigene Recherche / Unternehmensangaben<br />
an den Adserver oder den Mess-Dienstleister.<br />
Mark Thielen beschreibt, wie diese<br />
Messung bei Adtech abläuft: „Im ersten<br />
Schritt überprüft der Browser, ob das<br />
Werbemittel gemessen werden kann.<br />
Wenn eine Messung möglich ist, wertet<br />
der Java-Script-Code des Banners die<br />
Position des Banners aus. Sobald sich ein<br />
ausreichend großer Teil des Banners im<br />
Viewport befindet, sendet der Code diese<br />
Information an den Adserver und startet<br />
die Zeiterfassung. Erfüllt das Banner die<br />
Definition einer ,Visible Impression‘ nicht<br />
mehr, beispielsweise weil gescrollt wird,<br />
pausiert die Zeiterfassung und startet<br />
erneut, sobald das Banner wieder sichtbar<br />
ist. Die Messung stoppt, wenn das Banner<br />
insgesamt fünf Minuten im Viewport war<br />
oder wenn der Nutzer die Seite verlässt.<br />
Dann schickt der Ad-Visibility-Code die<br />
Information an den Adserver, wie lange<br />
wie viel Prozent des Banners im sichtbaren<br />
Bereich waren.“<br />
Technische Hürden<br />
Neben der Schwierigkeit, sich auf einen<br />
Branchenstandard zu einigen, gibt es auch<br />
technische Hürden. Alexandra Thomas<br />
von Tomorrow Focus etwa nennt folgende:<br />
„Technische Schwierigkeiten gibt es aktuell<br />
in der Messung der Vielfalt der Werbeformate,<br />
die noch nicht standardisiert<br />
sind. Darüber hinaus gibt es noch kein gemeinsames<br />
Verständnis im Markt über<br />
den zugrunde zu legenden Startzeitpunkt<br />
der Messung. Auch die Vielzahl der Kontrollmessungen<br />
verzögert die Auslieferung<br />
und behindert sogar die Geschwindigkeit<br />
der kompletten Plattform.“ Jochen<br />
Urban, Geschäftsführer von Vibrant Media<br />
Deutschland, nennt noch eine weitere<br />
Schwierigkeit: „Viele Anzeigen werden in<br />
einem iFrame ausgeliefert und sind daher<br />
nicht immer messbar.“ iFrames sind in<br />
HTML-Dateien eingebettete Fenster, die<br />
häufig für die Einblendung von Werbung<br />
genutzt werden.<br />
Alle von INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
befragten Anbieter berichten von großem<br />
Interesse an der Messung von Visibility<br />
und Viewtime. „Die Nachfrage zu den<br />
Themen Sichtbarkeit und Brand Safety<br />
steigt im Moment stark an“, erklärt etwa<br />
Berit Block, Senior Communications Manager<br />
bei Comscore. „Wir haben festgestellt,<br />
dass sich das Thema Sichtbarkeitsmessung<br />
in den letzten zwölf Monaten fest<br />
im Anforderungskatalog für digitale<br />
Werbung etabliert hat“, so Jörg Klekamp,<br />
Vorstand von Adition. is/sg<br />
■