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SocialMedia_Titel.in d 3<br />

€ 4,50 | Fr. 9,00 Online-Werbung I E-Commerce I Technik<br />

43205<br />

Anzeige<br />

AUSGABE 2/14 20. JANUAR 2014 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />

Individuelle<br />

Versuchung<br />

Schweizer Start-up liefert<br />

Schoggi nach Wunsch S.26<br />

ZALANDO<br />

Eine App für Pad und Phone<br />

Der Modeversender Zalando hat eine<br />

Universal-App für iPad und iPhone vorgestellt,<br />

die mit Responsive Design arbeitet.<br />

Dadurch passt sich die App an die Bildschirmgröße<br />

an – und zeigt Zalando,<br />

welches Endgerät der Kunde gerade<br />

benutzt. Konventionelle Apps für iOS<br />

müssen entweder in zwei Versionen für<br />

Smartphone und Tablet angelegt werden,<br />

oder sie erscheinen auf dem Tablet<br />

lediglich größer, aber nicht speziell optimiert.<br />

Die neue Universal-App enthält<br />

unter anderem einen Barcode-Scanner<br />

und das Zalando-Kundenmagazin. fk<br />

ONLINE SHOPPING<br />

Kritik zeigt Wirkung<br />

Knapp 15 Prozent aller <strong>Internet</strong>-Nutzer<br />

lassen sich von den negativen Berichten<br />

Beeinflusst Amazon-Schelte<br />

Ihr Einkaufsverhalten?<br />

Ja<br />

Nein<br />

14,8 %<br />

82,2 %<br />

Den Kunden<br />

live gut beraten<br />

Wie ein Live-Chat Cyberport<br />

beim Verkauf hilft S.36<br />

„Milliarden<br />

neue Devices“<br />

Stefan Weitz,<br />

Microsoft USA S.6<br />

70 Zeichen<br />

sagen alles<br />

Neue Serie: Adwords<br />

optimal texten S.22<br />

Erdrückende Aufgabe<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> diskutiert mit Experten über Leistungswerte in der Online-Werbung<br />

essere Leistungswerte für<br />

BOnline! Mit einem umfangreichen<br />

Forderungskatalog der<br />

Organisation Werbungtreibende<br />

im Markenverband (OWM)<br />

kochte der schwelende Streit<br />

zwischen Werbungtreibenden<br />

und Anbietern von Online-<br />

Werbung um die Qualität in der<br />

Online-Werbung unlängst wieder<br />

hoch. Doch dem massiven<br />

Begehren nach einer übergreifenden<br />

Werbewirkungsstudie,<br />

nach unter allen Umständen<br />

garantierter Sichtbarkeit von<br />

Online-Werbung ist gar nicht<br />

so einfach nachzukommen.<br />

Groß ist die Zahl der Beteiligten,<br />

die mitmischen wollen,<br />

und höchst unterschiedlich die<br />

Basis der heterogenen Daten,<br />

die zu einem großen Ganzen<br />

fusioniert werden müssten.<br />

Greift der OWM nach den<br />

Sternen? Ja und Nein! Erstmals<br />

dem einen Qualitätsstandard,<br />

der die Werbewahrnehmungschance<br />

von Online-Werbung misst.<br />

Und 18 Jahre nach Ersterscheinen<br />

wird die gattungsübergreiver<br />

öffentlicht die<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Online Forschung<br />

(Agof) Ende 2014<br />

die Reichweiten von<br />

Online und Mobile<br />

gemeinsam in der übergreifenden<br />

Mediastudie<br />

„Digital Facts“. Mit dem O-Wert,<br />

er steht für „Opportunity of Ad<br />

Reception“, schafft die Agof zu-<br />

Schwierige Agenda:<br />

Gattungsübergreifende<br />

Leistungsnachweise<br />

Foto: Fotolia / Freshidea<br />

fende Media-Analyse Intermedia,<br />

die die Arbeitsgemeinschaft<br />

Media-Analyse (Agma) im<br />

Herbst veröffentlicht, auch<br />

Reichweiten für Online ausweisen.<br />

„Eine Chance auf Durchbruch“,<br />

so die vorsichtige Formulierung<br />

von Matthias Wahl,<br />

Vorstandsvorsitzender der Agof.<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

brachte alle Parteien an einen<br />

Tisch: Werbungtreibende, Anbieter<br />

und Gremienvertreter.<br />

Und dies erstmals in dieser Zusammensetzung,<br />

wie BVDW-<br />

Präsident Matthias Ehrlich lobte:<br />

„Es ist sehr gut, dass bei einer<br />

Diskussion wie dieser der OWM<br />

mit am Tisch sitzt.“ Im intensiven<br />

Gespräch konnten die Parteien<br />

sehr viel Verständnis füreinander<br />

gewinnen – und Erkenntnisse,<br />

wie man den Weg<br />

künftig gemeinsam weitergehen<br />

kann. Mehr ab Seite 14. vg ■<br />

Foto: Fotolia / Lassedesign<br />

Jeder sechste Surfer zeigt sich von der<br />

Medienkritik an Amazon beeindruckt<br />

Quelle: eResult Omnibus;<br />

n = 600 <strong>Internet</strong>-Nutzer; Stand: Januar 2013<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 2/14<br />

über Amazon beeinflussen. Das ergab<br />

eine Umfrage des Forschungsinstituts<br />

eResult im Auftrag von INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong>. fk<br />

INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE<br />

Social Media<br />

Facebook, Twitter & Co. bekommen bei<br />

immer mehr Unternehmen einen festen<br />

Platz in der Kommunikationsstrategie.<br />

Der INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> Guide 2014<br />

schafft den Überblick<br />

über die wichtigsten<br />

Plattformen und die<br />

Szene der Dienstleister.<br />

Ihr Exemplar<br />

liegt dieser Ausgabe<br />

bei. fk<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> Guide<br />

SOCIAL MEDIA<br />

2014<br />

Jetzt auch als eBook<br />

erhältlich!<br />

Netzneutralität adé<br />

ls eine wichtige<br />

AWeichenstel-<br />

lung für die Auflösung<br />

der Netzneutralität<br />

werten<br />

Marktbeobachter<br />

das Urteil eines US-<br />

Berufungsgerichts.<br />

Das Gericht hat<br />

einer Klage des Mobilfunkbetreibers<br />

Verizon gegen entsprechende<br />

Auflagen<br />

der Aufsichtsbehörde FCC<br />

stattgegeben. Der Begriff „Netzneutralität“<br />

beschreibt das<br />

Prinzip, dass Netzbetreiber alle<br />

Datenpakete gleichberechtigt<br />

behandeln müssen. Dem entgegen<br />

stehen Geschäftsmodelle,<br />

bei denen Daten eines bestimmten<br />

Dienstes mehr Band-<br />

Netzneutralität: Noch<br />

sind alle Bits gleich<br />

breite erhalten als<br />

andere, um etwa<br />

ein reibungsloses<br />

Funktionieren von<br />

HD-Videostreaming<br />

sicherzustellen.<br />

Die Gerichtsentscheidung<br />

wird von<br />

Verbraucherschützern<br />

kritisiert. Sie<br />

befürchten ein<br />

2-Klassen-<strong>Internet</strong>,<br />

bei dem Konzerne<br />

wie Google für eine gute Netz-<br />

Performance zahlen, während<br />

kleine Anbieter zurückbleiben.<br />

Laut Florian Glatzner vom Verbraucherzentrale<br />

Bundesverband<br />

hat das US-Urteil keine<br />

unmittelbare Auswirkungen<br />

auf Deutschland, zeigt aber<br />

einen Trend auf. fk<br />

■<br />

eBay Vertical für Marken<br />

bay plant laut dem Bera-<br />

und Kapitalbeschaf-<br />

Etungsfungsdienstleister<br />

Macquarie<br />

Capital ein neues Vertical unter<br />

dem Namen „The Plaza“. Dort<br />

sollen Marken in einem kontrollierteren<br />

Umfeld als auf<br />

dem eBay-Marktplatz Waren<br />

direkt an Konsumenten verkaufen<br />

können. Bislang fürchteten<br />

die Hersteller, ihre Marke zu<br />

schwächen, wenn sie die Waren<br />

zwischen gebrauchten Produkten<br />

und Auktionsware verramschen.<br />

Offiziell äußerte sich<br />

eBay zu den Plänen nicht. dz ■<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt


AKTUELL<br />

2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

In eigener Sache<br />

Alles über Bitcoins<br />

Exklusiv-Webinar für Abonnenten am 6. Februar 2014<br />

E-Commerce 2014<br />

Zahlreiche Faktoren beeinflussen den Erfolg<br />

eines Online Shops. Die Ecommerce<br />

Conference zeigt die neuesten Trends im<br />

Online-Handel und vermittelt Praxiswissen<br />

rund um den Online Shop. Der Auftakt der<br />

Konferenzreihe ist am 13. Mai in Hamburg,<br />

weitere Termine sind der 20. Mai in Frankfurt<br />

und der 22. Mai in München. Im Mittelpunkt<br />

stehen folgende Themen:<br />

■ Mobile Commerce<br />

Nicht mehr nur Kür, sondern Pflicht<br />

■ Customer Relationship Management<br />

Mit Einkaufserlebnissen Kunden binden<br />

■ Cross-Channel Commerce<br />

Online, Offline & Mobile verknüpfen<br />

■ Trends im Marketing<br />

Content, Video, Personalisierung<br />

■ Conversion-Rate-Optimierung<br />

Wie Besucher zu Käufern werden<br />

■ Logistik und Payment<br />

Herausforderungen und Lösungen im<br />

Multichannel Commerce<br />

Die Ecommerce Conference wird von<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> präsentiert.<br />

Leser der Zeitschrift erhalten mit dem<br />

Code ecom14iwb Sonderkondi tionen und<br />

können für 189,- Euro zzgl. MwSt. (statt<br />

249,- Euro zzgl. MwSt.) an der Konferenz<br />

teilnehmen. Informationen und Anmeldung<br />

unter:<br />

■ www.ecommerce-conference.de<br />

efahr für die Weltwirtschaft, Spekula-<br />

für Zocker, Werkzeug für<br />

Gtionsobjekt<br />

Geldwäsche? Kein Zweifel, die virtuelle<br />

Währung Bitcoins (Kurs derzeit rund 618<br />

Euro) hat derzeit ein massives Imageproblem.<br />

Doch was steckt wirklich hinter diesem<br />

geheimnisvollen Geld ersatz? Welche<br />

Anwendungsmöglichkeiten gibt es und<br />

welche Chancen eröffnet die neue Währung?<br />

Dieser Frage geht ein Live-Webinar<br />

auf den Grund, das INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> am 6. Februar 2014 ab 16 Uhr exklusiv<br />

für Abonnenten veranstaltet.<br />

Praktische Erfahrungen sammeln<br />

Als Referent konnte Adrian Hotz verpflichtet<br />

werden, der sich mit Stanislav<br />

Wolf einen kompetenten Partner ins Team<br />

geholt hat. Beide haben gemeinsam im<br />

September 2013 die Bitcoin-Konferenz in<br />

Köln organisiert. Hotz beschäftigt sich mit<br />

E-Commerce-Innovationen und Multichannel<br />

Management. Beim Thema Bit-<br />

Adrian Hotz<br />

führt die Teilnehmer<br />

in die<br />

Geheimnisse<br />

der virtuellen<br />

Währung ein<br />

coins faszinieren ihn vor allem die Anwendungsmöglichkeiten:<br />

„Der weltweite<br />

Transfer von Geld mit extrem niedrigen<br />

Transaktionskosten zählt dazu, aber auch<br />

die Möglichkeit, digitale Güter wie etwa<br />

Zusatzausrüstung für Spiele direkt aus<br />

dem Spiel heraus zu kaufen und zu bezahlen.“<br />

Beim Webinar soll es praktisch zur<br />

Sache gehen, verspricht der Diplomkaufmann:<br />

„Die Teilnehmer werden eine ‚Wallet‘<br />

anlegen, also eine digitale Geldbörse<br />

für Bitcoins, sie werden lernen, wie man<br />

Bitcoin-Einsteiger-Webinar – so sind Sie dabei<br />

Das Webinar beginnt am 6. Februar 2014 um<br />

16 Uhr. Es wird etwa zwei Stunden dauern.<br />

Um am Webinar teilzunehmen, benötigen Sie<br />

einen Computer mit Breitband-<strong>Internet</strong>-Anschluss<br />

und Sound-Ausgabe. Die<br />

Teilnahme ist kostenlos, aber auf 200<br />

Personen beschränkt.<br />

■ Zunächst müssen Sie sich anmelden:<br />

www.internetworld.de/webinar<br />

■ Nach der Anmeldung erhalten Sie<br />

eine E-Mail mit dem Teilnahme-Link.<br />

Durch Klick auf diesen Link gelangen<br />

Sie auf das Anmeldefenster der Webinar-Plattform<br />

Spreed. Nach Anmeldung<br />

mit Ihrer E-Mail-Adresse<br />

klicken Sie auf „Meeting betreten“.<br />

■ Danach gelangen Sie in die Lobby<br />

(Bild rechts). Hier warten Sie einfach,<br />

bis das Webinar losgeht.<br />

Bitcoins verwaltet und Transaktionen abwickelt.“<br />

Dazu soll es sogar etwas „Spielgeld“<br />

geben, jeder Teilnehmer erhält den<br />

Bruchteil eines Bitcoins als Arbeitsprobe.<br />

Für die Anmeldung zum Webinar benötigen<br />

Sie lediglich eine E-Mail-Adresse.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos, aber auf maximal<br />

200 Leser beschränkt. Es entscheidet<br />

der Zeitpunkt der Anmeldung. fk<br />

■<br />

Während des Webinars können Sie den Referenten<br />

hören und sehen. Anschließend gibt es<br />

einen Live-Chat zum Fragen und Diskutieren.<br />

Gleich geht‘s los: Alle Teilnehmer versammeln sich<br />

vor Beginn des Webinars in der Lobby<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 2/2014<br />

Menschen in diesem Heft<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

Leitstern verloren<br />

Die Augsburger Weltbild-Gruppe ist insolvent, die<br />

Bistümer verweigern Geld für eine Sanierung 4<br />

Woonio gibt Gas<br />

Die Möbelmanufaktur will schneller wachsen<br />

und wird Partner von Home24 5<br />

„Explosion von neuen Devices“<br />

Stefan Weitz, Director of Search bei Microsoft,<br />

wagt einen Blick in die digitale Zukunft 6<br />

Die Computer verschwinden<br />

Auf der Consumer Electronics Show (CES) ist<br />

alles vernetzt, PCs spielen nur eine Nebenrolle 7<br />

„Personalisierung ist nicht nötig“<br />

Datameer-Gründer Stefan Groschupf erklärt,<br />

warum Big Data hilft, Prozesse zu verbessern 8<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Fokus auf Mediengeschäft<br />

Mit zwei neuen Digital-Magazinen will Yahoo<br />

zur Konkurrenz für Medienhäuser werden 10<br />

Plista wechselt den Besitzer<br />

Die Agentur Group M übernimmt den<br />

Werbevermarkter zu 100 Prozent 11<br />

Tradedoubler schrumpft<br />

Das Performance-Netzwerk trennt sich von<br />

Display Advertising und baut Personal ab 12<br />

Die Quadratur des Kreises<br />

Der INTERNET WORLD <strong>Business</strong> Roundtable<br />

diskutiert über Qualität in der Online-Werbung 14<br />

Neue Serie: 70 Zeichen Adwords<br />

Der erste Teil der Google-Serie führt in die<br />

Grundlagen des Adwords-Textens ein 22<br />

E-COMMERCE<br />

Reifeprüfung für Pure Player<br />

Wenn Pure Player die Nische verlassen und die Masse<br />

ansprechen, ändern sich Kundenerwartungen 24<br />

Der Absturz geht weiter<br />

Fab Europe lässt das Sortiment schrumpfen und<br />

konzentriert sich auf maßgefertigte Möbel 25<br />

Individuelle Versuchung<br />

Myswisschocolate.de produziert individualisierbare<br />

Schokoladentafeln 26<br />

Wahrnehmungseffekt vor Profit<br />

Im niederbayrischen Pfarrkirchen kämpft das<br />

Modehaus Pollozek gegen Zalando und Co. 28<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

Auf allen Screens zum Shop<br />

Eine Studie zeigt: Der mobile Zugriff auf Online<br />

Shops wird noch zunehmen 32<br />

Gefährliche Online-Werbung<br />

Wie reagiert die Branche, wenn Schadsoftware über<br />

Online-Werbung auf PCs geschmuggelt wird? 33<br />

EU zieht die Notbremse<br />

Die europäische Kommission verschiebt die<br />

SEPA-Umstellung auf August 34<br />

Am Puls des Kunden<br />

Der Elektronik-Shop Cyberport unterstützt<br />

Kaufwillige mit einem Live-Chat 36<br />

SZENE<br />

Saisonauftakt in Frankfurt<br />

Der Deutsche Medienkongress läutet die Veranstaltungssaison<br />

2014 ein 45<br />

MEINUNG<br />

Mobile Marketing<br />

Adobe-Manager Gunnar Klauberg hält die Einbindung<br />

in die Gesamtstrategie für entscheidend 46<br />

RUBRIKEN<br />

Topkampagne: #lookup von British Airways 13<br />

Rechtstipp: Ansprache von Kindern im Netz 30<br />

Techniktipp: Profitable Facebook-Werbung 32<br />

Dienstleisterverzeichnis 38<br />

Menschen & Karriere 42<br />

Impressum 42<br />

Stellenmarkt 43<br />

Termine 44<br />

Gehört / Feedback 46<br />

Sven Beichtler<br />

Geschäftsführer Myswisschocolate.de,<br />

erzielt bereits ein Drittel seines<br />

Umsatzes über Mobile 27<br />

Danilo Frasiak<br />

Geschäftsführer bei Cyberport, will<br />

Kunden mit einem Chat bei der<br />

Kaufentscheidung helfen 36<br />

Stefan Groschupf<br />

Gründer von Datameer, hat sich eine<br />

Kapitalspritze von 19 Millionen US-<br />

Dollar gesichert 8<br />

Marc Höft<br />

Commercial Director DACH bei Marin<br />

Software, glaubt an Facebook<br />

als Werbemedium 32<br />

Gunnar Klauberg<br />

rät als Product Marketing Manager<br />

bei Adobe, Mobile Marketing in die<br />

Gesamtstrategie einzubinden 46<br />

Nikolas Kohlars<br />

E-Commerce-Leiter bei Pollozek, will sich<br />

mit seinem Shop gegen den großen<br />

Konkurrenten Zalando behaupten 28<br />

Dominik Matyka<br />

Gründer der Werbeplattform Plista,<br />

verkauft sein Unternehmen an die<br />

Media-Agentur Group M 11<br />

Stefan Weitz<br />

erforscht und entwickelt als Director<br />

Search bei Microsoft Suchtechnologien<br />

der Zukunft für Bing 6


AKTUELL 3<br />

„Reine Gelddruckmaschine“<br />

Nach und nach kommen 1.400 neue TLDs auf den Markt. Wie sinnvoll ist dies?<br />

m Pott wird manch<br />

Ieiner ungeduldig auf<br />

den Startschuss gewartet<br />

haben: Seit Kurzem können<br />

sich Interessenten<br />

um Web-Adressen bemühen,<br />

die auf .ruhr enden.<br />

Bald könnten dort also<br />

Adressen wie www.maler<br />

meister.ruhr oder www.<br />

currywurst.ruhr zum<br />

Web-Alltag gehören.<br />

Die neuen Endungen<br />

sind nur der Auftakt für<br />

einen tief greifenden<br />

Wandel im <strong>Internet</strong>. Bislang<br />

dominierten die Endungen<br />

auf .com und<br />

Länderkennzeichnungen<br />

wie .de die Web-Adressen.<br />

Jetzt wurden von der<br />

<strong>Internet</strong> Corporation for<br />

Assigned Names and<br />

Numbers (ICANN) weitere<br />

1.400 generische Top-<br />

Level-Domains (gTLD)<br />

zugelassen: von .agency<br />

über .career oder .gallery bis hin zu .yacht.<br />

Das Vorhaben soll mögliche Engpässe bei der<br />

Nachfrage nach den gängigen Domains beheben.<br />

Denn weltweit sind derzeit weit über 250 Millionen<br />

Domains registriert, Tendenz weiter stark<br />

steigend. „Die <strong>Internet</strong>-Wirtschaft wächst rasant“,<br />

sagt Hakan Ali, CMO von <strong>Internet</strong> X. „Das Potenzial<br />

ist riesig und die neuen Top-Level-Domains<br />

schaffen den Raum, um es zu entfalten.“<br />

Andere wiederum halten das Ganze für unnötig<br />

und sehen dahinter nur ein lukratives Geschäft.<br />

„Die neuen Top-Level-Domains werden nicht<br />

den Mangel an adäquaten Domain-Namen lösen“,<br />

Ruhr goes <strong>Internet</strong>: Regiodot wirbt für die neuen<br />

Domains, die auf .ruhr enden<br />

sagt Ingmar Böckmann,<br />

E-Commerce-Experte<br />

beim Bundesverband des<br />

Deutschen Versandhandels<br />

(BVH). Der User<br />

werde durch sie nur verwirrt,<br />

da er sie keinem<br />

Rechtsraum mehr zuordnen<br />

könne. Für Böckmann<br />

ist klar: „Schlussendlich<br />

sind sie eine neue<br />

Einkommensquelle der<br />

ICANN und deren Reseller.“<br />

Für andere, wie<br />

Tobias Kollmann, Professor<br />

an der Uni Duisburg-<br />

Essen, erhöhen sie dagegen<br />

die Flexibilität bei der<br />

Namenswahl: „Ein lokaler<br />

Händler wird eine<br />

neue stadtbezogene Endung<br />

wie beispielsweise<br />

.koeln durchaus spannend<br />

finden.“<br />

Gebieter über diese<br />

neuen Web-Adressen sind<br />

sogenannte Registrierungsstellen.<br />

Im Falle von .ruhr ist dies die Regiodot<br />

GmbH. Das Unternehmen ist dafür verantwortlich,<br />

dass alle Web-Adressen mit der Endung<br />

.ruhr einwandfrei und technisch stabil laufen. Firmen<br />

oder Privatpersonen, die die TLD nutzen wollen,<br />

haben sich dagegen an die sogenannten Registrare<br />

wie 1&1 oder United Domains zu halten.<br />

Interessenten müssen damit rechnen, dass die<br />

Vergabe unterschiedlich gehandhabt wird. Im ersten<br />

Schritt ist es deshalb wichtig herauszufinden,<br />

welche Registrierungsstelle die gewünschte neue<br />

Endung besitzt und dort weitere Informationen<br />

einzuholen. hvr<br />

■<br />

7. plentymarkets<br />

Online-Händler-Kongress<br />

15. Februar 2014<br />

powered by<br />

Die Jahresauftaktveranstaltung<br />

für den E-Commerce 2014<br />

Folgende Key-Speaker erwarten Sie:<br />

Jan Griesel Michael Möglich Axel Gronen<br />

plentymarkets<br />

ebay<br />

wortfilter.de<br />

Oliver Hempel, Head of Digital<br />

Marketing und E-Commerce<br />

bei Faber-Castell<br />

„Aus meiner Sicht ganz klar eine<br />

Gelddruckmaschine von ICANN<br />

und den Domain-Händlern, die<br />

Marken zwingen, sich TLDs aus<br />

Markenschutzgründen zu reservieren. Keine Marke,<br />

kein Händler kann einen Mehrwert aus Hunderten<br />

neuen Domain-Endungen ziehen, weil ein Konsument<br />

schon Schwierigkeiten hat, sich an die momentane<br />

Vielfalt zu erinnern. Wer soll sich merken,<br />

ob auf dem Plakat Friseur-meier-bamberg.de oder<br />

Friseur-meier.bamberg gestanden hat?“<br />

Klemens Skibicki, Professor für<br />

Marktforschung und Marketing<br />

an der Cologne <strong>Business</strong> School<br />

„Die Unternehmen werden die<br />

neuen Domains allein deswegen<br />

besetzen müssen, um in der Nische<br />

keine Mitbewerber zuzulassen.<br />

Entscheidend wird aber sein, ob und wie<br />

schnell sich die Nutzer von den wenigen, seit Jahren<br />

gelernten Endungen umgewöhnen. Ich bin da<br />

eher skeptisch, dass dies schnell geschieht, aber<br />

langfristig wird das Wachstum des Web zu einer<br />

weiteren Differenzierung führen müssen, um Engpässe<br />

bei den Domains aufzulösen.“<br />

Katrin Ohlmer,<br />

Geschäftsführerin<br />

Dotzon GmbH<br />

„Vor allem geografische gTLDs<br />

wie .berlin oder .ruhr schaffen<br />

neue Möglichkeiten für das<br />

Marketing und die Kommunikation<br />

von Unternehmen, die in den jeweiligen Regionen<br />

präsent sein wollen. Branchenspezifische<br />

gTLDs wie .hotel oder .reise sind bei denjenigen<br />

Zielgruppen bereits jetzt stark nachgefragt, die für<br />

eine verbesserte Auffindbarkeit ihrer Angebote im<br />

<strong>Internet</strong> auf gute Platzierungen in Suchmaschinen<br />

angewiesen sind.“<br />

Thomas Rickert, Leiter<br />

Names & Numbers Forum<br />

im Eco Verband<br />

„Es werden viele neue Arbeitsplätze<br />

rund um den Betrieb und<br />

das Angebot neuer TLDs entstehen.<br />

Wir gehen zudem davon<br />

aus, dass im Zuge der ‚größten digitalen Neulandgewinnung‘<br />

im <strong>Internet</strong> auch viele interessante,<br />

neue Geschäftsmodelle und Nutzungsmöglichkeiten<br />

entstehen werden. Profitieren sollen aber auch<br />

die Nutzer. Denn unter den neuen Endungen werden<br />

Begriffe registrierbar sein, die unter den bestehenden<br />

TLDs längst vergeben sind.“<br />

Jochen Krisch Johannes Altmann Alexander Graf<br />

Exciting Future<br />

Shoplupe<br />

eTribes GmbH<br />

Peter Höschl Glen Richardson Andre Alpar<br />

shopanbieter.de<br />

Fruugo<br />

AKM3<br />

40 Fachvorträge & Workshops<br />

über 50 Aussteller in der<br />

Fachmesse<br />

Networking mit mehr als 1.000<br />

Fachbesuchern & Experten<br />

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TRENDS & STRATEGIEN<br />

4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

FACEBOOK<br />

Zwei Firmenübernahmen<br />

Facebook in Kauflaune: Nach der Übernahme<br />

des indischen Analyse-Software-Anbieter<br />

Little Eye Labs Anfang Januar hat sich<br />

Mark Zuckerberg nun auch Branch Media<br />

einverleibt. Das New Yorker Start-up hat<br />

die Diskussionsplattform Branch und den<br />

Dienst zum Austausch von Weblinks Potluck<br />

entwickelt. Branch soll für Facebook<br />

an neuen Optionen arbeiten, mit denen<br />

sich User zu bestimmten Interessen austauschen<br />

können. Little Eye Labs ist auf Anwendungen<br />

für Google Android spezialisiert<br />

und entwickelt ein Software-Tool, das<br />

deren Performance analysiert. Die Akquisition<br />

dürfte als Talentübernahme zu verstehen<br />

sein. vie<br />

APPLE<br />

Lukrative Apps<br />

Von zehn Milliarden US-Dollar Umsatz pro<br />

Jahr berichtet Apple beim Verkauf von<br />

Apps. Im Dezember 2013 soll der Umsatz<br />

pro Monat erstmals über eine Milliarde<br />

Dollar gesprungen sein. Apple expandiert<br />

beim App-Verkauf und hat bei Tmall einen<br />

App Store in China eröffnet. Der Konzern<br />

apostrophiert die Einnahmen mit den Apps<br />

gerne als „Nebengeschäft“, in Wahrheit eröffnen<br />

sie dem Unternehmen aber Margen<br />

von über 15 Prozent. Apple verdient außerdem<br />

nicht nur an <strong>Download</strong>-, sondern<br />

auch an Nutzungsgebühren. vs<br />

MADVERTISE<br />

Vermarktung passé<br />

Madvertise hat sein Werbevermarktungsgeschäft,<br />

gebündelt unter dem Namen<br />

Madvertise Media, an die französische<br />

Mobile Network Group verkauft. Die 2011<br />

gegründete Gruppe übernimmt auch die<br />

italienische Tochtergesellschaft des Berliner<br />

Mobilspezialisten und damit die Verkaufsbüros<br />

in Düsseldorf, Berlin und Mailand.<br />

Madvertise selbst wird sich in Zukunft auf<br />

die Entwicklung von Technologien rund<br />

um die Platzierung von Werbung konzentrieren<br />

und hat sich zum Ausbau der Tochter<br />

Liquid M im Sommer 2013 fünf Millionen<br />

US-Dollar Risikokapital gesichert. vs<br />

GLOBAL FOUNDERS FUND<br />

Online-Kredite für Händler<br />

Der Global Founders Fund der Samwer-<br />

Brüder hat in Iwoca investiert. Das Start-up<br />

aus London vergibt Kredite an Powerseller<br />

bei eBay oder Verkäufer auf Amazons<br />

Marktplatz. Dabei geht es nicht in erster Linie<br />

um Zinsen, sondern um die Bewertung<br />

der Kreditwürdigkeit anhand von Daten:<br />

Ob ein Händler Kredit bekommt, wird mithilfe<br />

von Nutzungsdaten oder Bewertungen<br />

aus dem Shop ermittelt. Ähnlich wie<br />

Iwoca analysieren auch Kreditech und das<br />

Samwer-eigene Start-up Lendico die Kreditwürdigkeit<br />

anhand von Big Data. vs<br />

Anzeige<br />

ie Augsburger Weltbild-Gruppe ist<br />

Dpleite. Zum Insolvenzverwalter des<br />

Verlags und Online-Buchhändlers wurde<br />

Arndt Geiwitz von der Ulmer Kanzlei<br />

Schneider, Geiwitz & Partner bestellt, der<br />

auch Schlecker abwickelte. Wie bei der<br />

Drogeriekette droht Weltbild die Zerschlagung.<br />

Unmittelbar betroffen sind<br />

2.200 der insgesamt 6.800 Arbeitsplätze.<br />

Die Insolvenz ist eine Folge von Managementfehlern<br />

und Streitigkeiten im Eignerkreis.<br />

Weltbild gehört zwölf Bistümern,<br />

dem Verband der deutschen Diözesen<br />

sowie der Militärseelsorge. 2010 schüttete<br />

das Unternehmen erstmals keine Gewinne<br />

mehr an die Bischöfe aus. Diese konnten<br />

sich nur schwer über die Strategie einigen<br />

und suchten vergeblich einen Käufer.<br />

Obwohl die Krise, vor allem aber der<br />

wachsende Wettbewerb, schnelles Handeln<br />

verlangte, musste der Aufsichtsrat<br />

jede Managemententscheidung durch den<br />

zerstrittenen Inhaberkreis und dessen<br />

Gremien absegnen lassen. „Von Marktpro-<br />

E<br />

ine faszinierende Idee: Laut dem USamerikanischem<br />

Technologieportal<br />

Geek.com experimentiert Barilla zusammen<br />

mit der Technischen Universität<br />

Eindhoven seit zwei Jahren an einem 3-D-<br />

Drucker zur Nudelproduktion. „Wir<br />

arbeiten fieberhaft an einer Lösung“,<br />

bestätigt Kjeld van Bommel, Entwickler<br />

und Dozent der Universität, das ehrgeizige<br />

Vorhaben. An seinem<br />

Institut sei außerdem<br />

ein Drucker für Pizza<br />

in Vorbereitung.<br />

Barilla ist damit<br />

der erste Lebensmittelhersteller,<br />

der sich<br />

öffentlich zu Experimenten<br />

mit 3-D-<br />

Druckverfahren bekennt.<br />

Der weltgrößte<br />

Pastalieferant will<br />

jedoch nicht die<br />

eigene Produktion<br />

revolutionieren, son-<br />

Leitstern verloren<br />

Weltbild insolvent – Bistümer verweigern Geld für Sanierung – Zerschlagung droht<br />

gnosen und handelsrechtlichen Inhalten<br />

waren die meisten Kirchenleute komplett<br />

überfordert“, sagt ein Eingeweihter. Und<br />

dem Management fehlte eine Vision, wie<br />

es mit der Konkurrenz im <strong>Internet</strong> und<br />

den sinkenden Einnahmen aus dem Buchgeschäft<br />

umgehen sollte. „Uns ist der Leitstern<br />

abhanden gekommen“, ließ die Weltbild-Geschäftsführung<br />

wissen.<br />

Die Strategie, Umsatzverluste durch den<br />

Verkauf von Billigware wie Dekoartikel<br />

und Elektronik auszugleichen, ging nicht<br />

auf, verschreckte sogar werteorientierte<br />

Ausgedruckte Nudeln<br />

Universität Eindhoven und Barilla experimentieren mit neuer Technik<br />

Nudelfertigung: Barilla experimentiert<br />

mit 3-D-Druckern für neue Formen<br />

Buchhändler in Deutschland<br />

■ DHB: 420 Filialen – Joint Venture von<br />

Hugendubel (77 Filialen) und Weltbild<br />

■ Thalia: 293 Filialen<br />

■ Valora Retail: 178 Filialen<br />

■ Mayersche Buchhandlung: 46 Filialen<br />

■ Osiander: 28 Filialen<br />

Foto: Barilla<br />

dern ein innovatives Angebot für Restaurants<br />

aufbauen. Diese sollen Gästen eigens<br />

geformte Nudeln servieren können.<br />

Interessanter als der Drucker selbst ist<br />

für Barilla die Patrone, in der sich die<br />

Nudelteigzutaten befinden und die regelmäßig<br />

gefüllt oder ausgetauscht werden<br />

muss. Gesteuert von einem Programm,<br />

das per USB-Stick geliefert wird, sollen die<br />

darin enthaltenen Zutaten<br />

je nach Nudelsorte<br />

gemischt und gedruckt<br />

werden können.<br />

Per 3-D-Druck Nudeln<br />

produzieren – das<br />

ist noch Zukunftsmusik.<br />

Doch gerade die<br />

Lebensmittelindustrie<br />

könnte von dem neuen<br />

Druckverfahren profitieren.<br />

Gelingt ein Prototyp,<br />

wären auch 3-D-<br />

Gebäck- und Bonbonformen<br />

denkbar. vs ■<br />

Kunden. Ein Gutachten der KPMG bemängelt<br />

zudem eine überdimensionierte<br />

IT und eine fehlende „integrierte Unternehmensplanung“.<br />

Noch im Oktober hatte<br />

die KPMG Weltbild „Sanierungsfähigkeit“<br />

attestiert. Dass sich aber ein Geldgeber der<br />

Herkulesaufgabe stellt, ist eher unwahrscheinlich,<br />

zumal die Banken ebenfalls<br />

den Stecker gezogen haben. Den größten<br />

Teil der Rendite erbrachte zuletzt die<br />

Deutsche Buch Handels GmbH (DBH),<br />

ein Joint Venture mit Hugendubel, in das<br />

Weltbild seine mehr als 300 Filialen eingebracht<br />

hatte. Die Stärken des Partners glichen<br />

die Schwächen der Weltbild-Filialen,<br />

zu denen die Marken Jokers, Weiland und<br />

Wohlthat gehören, aus. Zum 31. Januar<br />

sollte die Gemeinschaft auf Drängen von<br />

Hugendubel aufgelöst werden – wie stark<br />

die Pleite den Partner betrifft, ist unklar.<br />

Ebenso unsicher ist die Zukunft von<br />

Buecher.de, einem Gemeinschaftsunternehmen<br />

von Weltbild zusammen mit Axel<br />

Springer sowie Holtzbrinck. vs<br />

■<br />

Einkaufen wie<br />

im Flug<br />

ondor eröffnet einen Webshop: Ab 15.<br />

CJanuar können Passagiere hier von zu<br />

Hause aus zollfrei einkaufen. Geliefert<br />

wird jedoch nicht frei Haus, sondern an<br />

den gebuchten Sitzplatz: „In Skandinavien<br />

Condor: Online Shop fürs zollfreie Einkaufen<br />

von zu Hause aus<br />

funktioniert Airshopping hervorragend“,<br />

sagt Ralf Teckentrup, Condor-Chef und<br />

Vorstand der Thomas Cook AG. „Es ist<br />

komfortabel, die Fluggäste können aus<br />

einer größeren Produktpalette als beim<br />

Bordverkauf auswählen.“ 900 Artikel umfasst<br />

das Sortiment, darunter Kosmetik,<br />

Spirituosen und Schmuck. vs<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Picturefactory<br />

Foto: Condor


2/14<br />

20. Januar 2014<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />

Töpfe, Pfannen<br />

und Besteck<br />

Inkubator Project A, an dem Axel<br />

DSpringer und die Otto-Gruppe-Beteiligt<br />

sind, startet mit Migusta.de ein<br />

E-Commerce-Konzept im Haushaltswarenbereich.<br />

Migusta.de kopiert die Strategie<br />

von Tchibo, konzentriert sich aber auf Küche<br />

und Kochen. Töpfe, Geschirr und Besteck<br />

werden dabei nach Themen wie „Vitamine<br />

im Winter“ oder „Aufläufe und<br />

Gratins“ geordnet angeboten, dies für kurze<br />

Zeit und billiger als andernorts. Geschäftsführer<br />

von Migusta.de ist Gernot<br />

Halbleib. Der Jurist hat die Gründerakademie<br />

von Project A durchlaufen und Kochzauber.de<br />

mit aufgebaut. Kochzauber liefert<br />

die Lebensmittel für Rezepte im Abonnement.<br />

An Migusta.de ist Halbleib zu 20<br />

Prozent, an Project A zu 80 Prozent beteiligt.<br />

Zuletzt hatte Project A den Start von<br />

Zend Guard, einem Browser-Plug-in für<br />

sicheres Surfen, begleitet sowie von Realytics,<br />

Anbieter von Tracking-Technik für<br />

den stationären Handel. vs<br />

■<br />

Migusta: Aktionsverkauf rund um Küche,<br />

Kochen und Genuss<br />

Woonio gibt Gas<br />

ie Materialien und<br />

DFarben von Möbeln<br />

selbst zusammenstellen:<br />

Seit 2009 können<br />

Verbraucher bei<br />

Woonio Tische konfigurieren,<br />

vor zwei Jahren<br />

erweiterte das<br />

Start-up aus Kempten<br />

sein Sortiment um Sofas<br />

und Sessel, 2013 um<br />

Betten. Jetzt will Gründer<br />

Roland Waedt die<br />

Expansion des mehrfach<br />

ausgezeichneten<br />

Shops beschleunigen<br />

und seine Möbel auch<br />

im Ausland anbieten:<br />

„Ich habe bisher viel Wert auf organisches<br />

Wachstum gelegt, aber für die Internationalisierung<br />

suche ich jetzt Investoren und<br />

Partner“, sagt er.<br />

Erste Gespräche mit potenziellen Finanziers<br />

laufen bereits. Einen weiteren Partner<br />

hat Woonio in Home24 gefunden. Der<br />

Marktplatz für Möbel, an dem die Samwer-Brüder,<br />

die Beteiligungsgesellschaft<br />

Kinnevik, Holtzbrinck Ventures und<br />

diverse <strong>Business</strong> Angels beteiligt sind, hat<br />

eigens seine Kategorien erweitert und bietet<br />

nun mithilfe von Woonio Möbel nach<br />

Maß an. Woonio hat dafür einen vereinfachten<br />

Konfigurator in Home24 integriert,<br />

der die Auswahl an Materialien und<br />

Farben verschlankt. „Für unser Geschäft<br />

Skiservice online buchen<br />

Snowbon erweitert Angebot und sammelt knapp eine Million Euro ein<br />

as Geschäftsmodell funktioniert, des-<br />

gibt’s frisches Geld: Knapp eine<br />

Dhalb<br />

Million Euro investieren der High-Tech<br />

Gründerfonds und Investor Falk Strascheg<br />

in den Betreiber des Portals. „Snowbon ist<br />

das ideale System, um Skipässe, Skiausrüstung<br />

und andere Leistungen bequem vom<br />

Sofa aus zu buchen“, so Strascheg. Das<br />

Wachstum des<br />

Münchner Start-ups<br />

überzeugte ebenso<br />

wie sein Buchungssystem.<br />

Es lässt sich<br />

schnell in Reiseportale<br />

und in die Informationstechnik<br />

von<br />

Reisebüros integrieren;<br />

umgekehrt können<br />

Betreiber von<br />

Skiliften, Skischulen<br />

oder Fachgeschäften<br />

komfortabel Angebote einstellen: „Wir haben<br />

2013 einen großen Sprung gemacht<br />

und unser Angebot um den Ausrüstungsverleih<br />

und Skikurse erweitert“, berichtet<br />

Mitgründer Tim Huonker. „Mit der Investition<br />

können wir das bestehende Geschäft<br />

finanzieren und ausbauen.“ Das Buchungssystem<br />

soll weiterentwickelt und die Internationalisierung<br />

ausgeweitet werden und<br />

das Team wachsen.<br />

Snowbon startete im Herbst 2012 und<br />

machte zunächst die Angebote von 50<br />

Skivergnügen: Snowbon vermittelt Skipässe,<br />

Ausrüstung und Skilehrer online<br />

Möbelmanufaktur will schneller wachsen und wird Partner von Home24<br />

Die beiden Gründer: Tim<br />

Huonker (li.), Stefan Senft<br />

deutschsprachigen Skigebieten<br />

online zugänglich.<br />

Inzwischen listet<br />

das System 600 Anbieter<br />

in 200 Regionen auf.<br />

Neben einzelnen Angeboten<br />

können Pakete<br />

gebucht werden – zusätzlich auch über<br />

Reiseportale und in Reisebüros.<br />

Seit Kurzem steht die englische Version<br />

von Snowbon im Netz, weitere Sprachalternativen<br />

sollen folgen. „Wir konzentrieren<br />

uns auf die Angebote rund ums Skifahren;<br />

Anreise und Unterkunft überlassen<br />

wir anderen“, so Huonker. Mit der<br />

Angebotserweiterung hat Snowbon die<br />

Konkurrenz hinter sich gelassen: Skipass24.de<br />

und Mountaindayz.com konzentrieren<br />

sich auf Lifttickets. vs<br />

■<br />

Woonio: Tische, Sofas<br />

und Betten selbst<br />

gestalten<br />

bietet Home24 Chancen,<br />

den Kundenkreis<br />

zu erweitern“, meint<br />

Waedt. Erste Bestellungen<br />

befinden sich<br />

schon in Arbeit.<br />

Woonio arbeitet seit<br />

2010 profitabel. Vier<br />

Schreinereien führen<br />

die Kundenwünsche<br />

aus und liefern die bestellten Möbel, das<br />

Start-up ist an den Einnahmen beteiligt.<br />

Das Team besteht inzwischen aus zehn<br />

Mitarbeitern. 2013 wurde Woonio von<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> als bester<br />

Pure-Play-Händler ausgezeichnet. „Das<br />

Geschäft läuft gut“, sagt Waedt, Woonio<br />

habe 2013 einen Umsatz in gut sechsstelliger<br />

Höhe erwirtschaftet. „Wir bauen auf<br />

schlanken Strukturen, profitablen Margen<br />

auf und haben die Logistikprozesse optimiert.“<br />

Für 2014 plant Waedt eine englischsprachige<br />

Version seines Online<br />

Shops. Woonio-Möbel sollen demnächst<br />

nicht nur auf die Insel, sondern auch nach<br />

Russland geliefert werden. Waedt: „Dort<br />

wächst der E-Commerce extrem.“ vs<br />

■<br />

Prominenter<br />

Investor<br />

x-Gucci-Chef Robert Polet ist beim<br />

ESchuhlabel Scarosso eingestiegen, eine<br />

Investitionssumme wurde nicht genannt.<br />

„Die Positionierung als sogenannte Smart-<br />

Luxury-Marke ist einzigartig ebenso wie<br />

die vertikale Integration von Scarosso“,<br />

lobt Polet das Berliner Start-up. Dieses<br />

wurde von Moritz Offeney und Marco Reiter<br />

2010 gegründet und verkauft rahmengenähte<br />

Schuhe aus Italien. Zunächst startete<br />

Scarosso mit einer Herrenkollektion, 2012<br />

wurde das Angebot um Damenschuhe<br />

ergänzt. Neben fertigen Produkten können<br />

Kunden sich aus Materialvarianten<br />

ein eigenes Modell zusammenstellen. Scarosso<br />

verkauft online, betreibt vier Filialen<br />

in Berlin und Hamburg und mietet kurzfristig<br />

Ladenflächen für Verkaufsaktionen<br />

an. Schon 2013 hat Scarosso zwei Millionen<br />

Euro von <strong>Business</strong> Angels und Gesellschaften<br />

wie DN Capital, Perikles Ventures<br />

und Berlin Capital eingesammelt. vs<br />

■<br />

Scarosso: rahmengenähte Schuhe aus Italien<br />

selbst konfigurieren<br />

Hier finden Sie<br />

Nachrichten von<br />

jungen Firmen und<br />

Investoren<br />

SHIPCLOUD.IO<br />

Erste Finanzierung<br />

Mit einer sechsstelligen Finanzierung<br />

von einem Schweizer Investor kann<br />

Shipcloud sein Geschäft ausbauen und<br />

für sein Portal werben. Das Hamburger<br />

Start-up vereinfacht seit August 2013 die<br />

Buchung von Logistikservices. Shipcloud<br />

bietet damit einen einfachen Zugang zu<br />

den Buchungssystemen von Unternehmen<br />

wie Hermes, DHL und anderen an<br />

und vereinheitlicht dafür deren Schnittstellen.<br />

Die Angebote der Logistiker werden<br />

so vergleichbar und können schneller<br />

gebucht werden. Dafür verlangt das<br />

Team um Claus Fahlbusch Servicegebühren.<br />

vs<br />

MYDOORMAN.COM<br />

Lieferung nach Wunsch<br />

Ex-Pixar-Manager Zander Adell hat in<br />

San Francisco den Paketdienst Mydoorman<br />

ins Leben gerufen. Die App informiert<br />

Online-Kunden über den voraussichtlichen<br />

Liefertermin, danach können<br />

diese wählen, wann das Paket zugestellt<br />

werden soll. Mydoorman lagert dafür<br />

Pakete bis zu sechs Wochen an einem<br />

Ort ein, den der Kunde bestimmt, und<br />

stellt sie dann zum Wunschtermin zu.<br />

Für diesen Dienst verlangt das Start-up<br />

sieben US-Dollar. vs<br />

BITSPIN.CH<br />

Google kauft App-Schmiede<br />

Mit Timely hat Bitspin einen vielfach ausgezeichneten<br />

Smartphone-Wecker programmiert<br />

und mit Tasks eine App, die<br />

auf Googles Kalender und Aufgabenplaner<br />

zugreift. Beide Apps wurden millionenfach<br />

abgespeichert und sind dauerhaft<br />

im Einsatz. Nun hat Google das<br />

Start-up, das 2013 aus der Eidgenössischen<br />

Technischen Hochschule (ETH)<br />

Zürich gegründet wurde, für eine nicht<br />

genannte Summe gekauft. vs<br />

CANIMIX.DE<br />

Zu individuell für Hunde<br />

Kunden individualisieren gerne Produkte.<br />

Das gilt nicht für Tierfutter: Mangels Interesse<br />

hat das Hamburger Start-up Canimix<br />

aufgegeben. Kunden konnten dort<br />

Hunde- und später auch Katzenfutter zusammenstellen.<br />

Den Start hatten 2011<br />

Tengelmann Ventures und Fressnapf-<br />

Gründer Torsten Toeller finanziert. vs<br />

CHOCRI.DE<br />

Investor gesucht<br />

Chocri will international expandieren<br />

und sucht daher über die Plattform<br />

Innovest.de Investoren. Das Berliner<br />

Start-up existiert seit 2008, verkauft Schokolade,<br />

die Kunden mit Zutaten individuell<br />

verfeinern können und betreibt für<br />

Kunden wie Coca-Cola, Hussel und Ritter<br />

Sport Websites. Chocri erwirtschaftete<br />

2013 rund 3,4 Millionen Euro – 35 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. vs


TRENDS & STRATEGIEN<br />

6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

INTERVIEW<br />

„Explosion von neuen Devices“<br />

Microsofts Search-Vordenker Stefan Weitz wagt einen Blick in eine Zukunft mit Cloud Computing und billiger Hardware<br />

er „Boston Globe“ handelte ihn als<br />

Deinen von drei potenziellen Nachfolgekandidaten<br />

für den scheidenden Microsoft-<br />

Boss Steve Ballmer: Stefan Weitz, Director<br />

of Search, gilt als einer der wichtigsten<br />

Hoffnungsträger für die Zukunft des Softwarekonzerns.<br />

Weitz, der auf eine 15-jährige<br />

Laufbahn bei Microsoft zurückblickt,<br />

leitet die Entwicklung der Suchmaschine<br />

Bing, forscht zu neuen Trends im Bereich<br />

Informationsverarbeitung und -recherche<br />

und bezeichnet sich selbst als „Gadget Junkie“.<br />

Den Kongress der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2014<br />

wird Weitz mit einer Keynote zum Thema<br />

„Kontextuelle Suche im Zeitalter von Wearable<br />

Computers“ eröffnen.<br />

Sie entwerfen eine Zukunft, in der Menschen<br />

ganz selbstverständlich „Wearable<br />

Computers“ am Körper tragen, die über<br />

Sensoren verfügen und mit dem <strong>Internet</strong><br />

quasi verschmelzen. Wo geht die Reise hin?<br />

Stefan Weitz: Seit den Tagen des Großrechners<br />

ENIAC, der 1946 zwei Räume füllte,<br />

hat sich viel getan. Es ist nichts Neues, dass<br />

immer kleinere, leistungsfähigere, preisgünstigere<br />

Computer auf den Markt kamen,<br />

doch interessant sind die Auswirkungen<br />

dieser Entwicklung auf die Software-Industrie.<br />

Inwiefern?<br />

Weitz: Blicken wir nur sechs, sieben Jahre<br />

zurück, so ist es heute viel billiger, ein Software-Unternehmen<br />

zu gründen. Früher<br />

musste man Server und viel Equipment<br />

kaufen, heute senkt die Verbreitung von<br />

preisgünstigen Cloud Services die Kosten<br />

für den Aufbau eines Software-Unternehmens<br />

dramatisch. Und dasselbe passiert<br />

auf dem Hardwaresektor. Da gibt es einen<br />

Anbieter, der kleine Sensoren verkauft,<br />

mit denen ich zum Beispiel mit dem<br />

Smartphone meinen Schlüsselbund wiederfinden<br />

kann, wenn ich ihn verloren habe –<br />

was mir mindestens einmal pro Tag<br />

passiert. Dahinter steckt eine ganz kleine<br />

Firma, und der Aufwand in Sachen Miniaturisierung,<br />

Fertigung und Logistik, der<br />

Der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress in München<br />

gehört mit rund 700 Teilnehmern zu den wichtigsten<br />

Fachkonferenzen der Branche. In diesem<br />

Jahr wird Stefan Weitz die Eröffnungs-Keynote<br />

halten. Als weitere Keynote Speaker stehen der<br />

Neuromarketing-Experte Hans-Georg Häusel<br />

und Thomas Schnieders, E-Commerce-Chef<br />

für dieses Produkt nötig war,<br />

hätte noch vor fünf Jahren die<br />

Ressourcen einer solchen<br />

Firma überstiegen. Doch die<br />

heutigen Möglichkeiten angefangen<br />

von einer Finanzierung<br />

via Kickstarter über den Einsatz<br />

von 3-D-Printern für die<br />

Prototypen bis zur Fertigung<br />

in China eröffnen ganz neue<br />

Perspektiven.<br />

Was erwarten Sie konkret?<br />

Weitz: Die Kostenkurve für die<br />

Entwicklung von Hardware<br />

wird den gleichen Weg gehen,<br />

den die für Software schon<br />

Stefan Weitz<br />

Als Director Search erforscht und<br />

entwickelt der US-Amerikaner<br />

Suchtechnologien der Zukunft für die<br />

Microsoft-Suchmaschine Bing.<br />

■ www.bing.com<br />

genommen hat, und das alles mündet –<br />

positiv gesprochen – in einer Explosion<br />

von neuen Devices: Geräte, die mit dem<br />

<strong>Internet</strong> verbunden sind, mit denen ich<br />

reden kann und die mit anderen Produkten<br />

kommunizieren. Fachleute rechnen in den<br />

nächsten Jahren mit 9 bis 15 Milliarden<br />

dieser Devices auf der Welt. Und das halte<br />

ich noch für untertrieben. Wenn man<br />

allein sieht, dass in den USA und vielen<br />

anderen Ländern heute die Versorgung<br />

mit Mobilfunkverträgen bei über 100 Prozent<br />

liegt, dann haben wir jetzt schon über<br />

vier Milliarden Mobiltelefone auf der<br />

Welt. Und eine Supermarktkette in England<br />

hat gerade an einem Wochenende<br />

300.000 billige Android Tablets verkauft.<br />

Google Glass, Smartwatches oder ein Aktivitätssensor<br />

wie das Fuel Band von Nike –<br />

die Gadgets kommen dem Menschen immer<br />

25. und 26. Februar 2014: <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> in München<br />

Gipfeltreffen:<br />

Das<br />

Plenum<br />

des <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong><br />

Kongresses<br />

der Otto-Gruppe, fest. Der Kongress findet im<br />

Rahmen der E-Commerce-Messe <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong> 2014 auf dem Münchner Messegelände<br />

statt. Der Besuch der Messe ist nach Vorregistrierung<br />

kostenlos. Für die Anmeldung zum Kongress<br />

gilt der Rabattcode IW14iwb<br />

■ www.internetworld-messe.de<br />

näher. Sie werden ein Teil von ihm. Wo<br />

sehen Sie die Chancen und Risiken dieser<br />

Entwicklung?<br />

Weitz: Bereits bei der Einführung von Taschenrechnern<br />

warnten Kritiker davor,<br />

dass sie menschliche Fähigkeiten ersetzen<br />

könnten. Mit den heutigen Devices<br />

bekommen wir fast schon Superkräfte, die<br />

zuvor unmöglich erschienen. Das kann<br />

eine Google Glass sein oder eine Uhr, die<br />

den Träger dezent an etwas erinnert, was<br />

er wissen sollte. Der Nachteil: Viele Menschen<br />

haben einfach nicht die Mittel, um<br />

an dieser Entwicklung teilhaben zu können.<br />

Es öffnet sich also<br />

eine Schere zwischen<br />

denen mit und denen<br />

ohne Superkräfte.<br />

Glauben Sie, dass diese<br />

Schere in Zukunft größer<br />

oder kleiner wird?<br />

Weitz: Das ist schwer zu<br />

sagen. Es gibt auch heute noch so viele<br />

fundamentale Probleme zu lösen auf der<br />

Welt, sei es der Zugang zu Trinkwasser<br />

oder auch nur der zu Moskitonetzen.<br />

Angeblich hat der größte Teil der Menschheit<br />

noch nie ein Telefongespräch geführt ...<br />

Weitz: Ja, und Milliarden von Menschen<br />

brauchen Zugang zu sauberem Wasser.<br />

Wenn die die Wahl haben zwischen einem<br />

Smartphone und Trinkwasser, dann ist das<br />

Wasser wichtiger. Das sollten wir nie vergessen,<br />

wenn wir über solche Dinge reden.<br />

Zurück zur westlichen Welt. Welche Auswirkungen<br />

könnten die von Ihnen skizzierten<br />

Entwicklungen auf E-Commerce und<br />

Online Marketing haben?<br />

Weitz: Gestern abend habe ich mir in Dublin<br />

ein Projekt angesehen. Da hat ein<br />

16-Jähriger mit einem Raspberry Pi in nur<br />

neun Stunden eine simple Methode entwickelt,<br />

wie Läden mit Passanten schnell<br />

über deren Handys Kontakt aufnehmen<br />

können, um ihnen Verkaufsangebote<br />

zu machen. Wir<br />

reden seit Jahren darüber, wie<br />

Starbucks das mit seinen Kunden<br />

machen könnte, und ein<br />

16-Jähriger mit einem 35-Dollar-Computer<br />

setzt sich hin<br />

und macht es einfach. Ich weigere<br />

mich vorherzusagen, was<br />

durch den Zugang zu billiger<br />

Hardware und Cloud Services<br />

alles möglich wird.<br />

Werden die Services der Zukunft<br />

kostenlos sein?<br />

Weitz: Wie wir alle wissen, ist<br />

nichts wirklich kostenlos. Es<br />

ist ein Tauschgeschäft: Ich<br />

gebe dir etwas von mir, dafür<br />

darf ich deinen Dienst gebührenfrei<br />

nutzen. Es gibt Beispiele<br />

wie Whatsapp, hier<br />

werden den Nutzern kleine<br />

Geldbeträge berechnet. Auch<br />

wir bei Microsoft leben davon,<br />

unsere Software zu verkaufen und nicht<br />

gratis zu verteilen. Ich denke, die Leute<br />

werden zunehmend ein Gespür dafür bekommen,<br />

was sie für kostenlose Dienste<br />

geben müssen, und es wird eine Veränderung<br />

geben. Die Leute werden vor dem<br />

Hintergrund der jüngsten Ereignisse mehr<br />

darüber nachdenken, wie sie mit ihren<br />

Daten umgehen.<br />

Als ich ein Kind war, versprach man mir<br />

eine Schreibmaschine, die meine Stimme<br />

verstehen könnte. Und bis heute ist eine<br />

Wettervorhersage über mehr als sieben Tage<br />

„Die Leute werden zunehmend ein Gespür<br />

dafür bekommen, was Gratisdienste kosten“<br />

STEFAN WEITZ<br />

Director Search, Bing/Microsoft<br />

eine unsichere Sache. Stoßen wir an Grenzen<br />

für die technische Entwicklung?<br />

Weitz: Als jemand, der mit Science Fiction<br />

aufwuchs, hielt ich immer grundsätzlich<br />

alles für möglich – und dennoch ist es gut,<br />

trotz Wetterbericht für alle Fälle einen<br />

Mantel dabeizuhaben. Wenn man sich mit<br />

Wetterphänomenen und Chaostheorie<br />

befasst, sieht man, dass wir für eine langfristige<br />

Wettervorhersage einfach noch<br />

nicht genug wissen. Doch selbst lernende<br />

Maschinen sind inzwischen an einem<br />

Punkt angekommen, der die menschlichen<br />

Fähigkeiten überschreitet zu verstehen,<br />

warum Maschinen bestimmte Entscheidungen<br />

treffen. Dass Ihr Computer heute<br />

Ihre Stimme noch immer nicht richtig versteht,<br />

mag am schlechten Mikrofon liegen,<br />

an Ihrer Aussprache oder an semantischen<br />

Problemen. Doch auch hier gab es allein in<br />

den letzten drei Jahren dramatische Fortschritte.<br />

Ich glaube: Die technischen Möglichkeiten<br />

sind nahezu grenzenlos.<br />

■<br />

INTERVIEW: FRANK KEMPER


2/14<br />

20. Januar 2014<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 7<br />

Android im Auto: Audi-<br />

Chef Stadler (rechts) stellte<br />

die Open Automotive<br />

Alliance in Las Vegas vor<br />

CES 2014 IN LAS VEGAS<br />

Die Computer verschwinden<br />

Auf der Weltmesse der Unterhaltungselektronik ist alles vernetzt – und PCs spielen nur noch eine Nebenrolle<br />

as Armaturenbrett der Autos von<br />

Dmorgen ist für <strong>Internet</strong>-Firmen ein<br />

begehrenswerter Claim – und er ist noch<br />

nicht final abgesteckt. Deshalb war der<br />

Auftritt von Audi-Chef Rupert Stadler als<br />

Keynote Speaker auf der CES kein Zufall.<br />

Wichtigste Neuheit in Las Vegas war<br />

schließlich die Gründung der Open Automotive<br />

Alliance (OAA), mit der Google<br />

und Chip-Hersteller Nvidia Android den<br />

Weg in die Kfz-Welt ebnen wollen. Zu den<br />

Partnern aus der Autoindustrie gehören<br />

neben Audi GM, Honda und Hyundai.<br />

Weiterer CES-Megatrend: Dinge des<br />

Alltags – vernetzt, intelligent und immer<br />

mit Smartphone App. Beispiele gefällig?<br />

Eine elektrische Zahnbürste, die<br />

anzeigt, ob sich die Kinder gründlich<br />

genug ihre Zähne putzen, ein Licht-<br />

Wecker, der via Sensormatte den<br />

Schlaf des zu Weckenden überwacht –<br />

und das „Copenhagen Wheel“, ein<br />

elektrisch betriebenes Hinterrad, mit dem<br />

sich jeder Drahtesel zum Pedelec umrüsten<br />

und per iPhone bedienen lässt. Während<br />

Epson in Las Vegas eine Alternative<br />

zu Google Glass vorstellte, ist das Start-up<br />

Innovega schon weiter: iOptik heißt der<br />

Prototyp einer Kontaktlinse, die Daten ins<br />

Sichtfeld des Nutzers einspielt.<br />

Und die Computer? Werden immer<br />

schneller, kleiner, dünner – und irgendwie<br />

beliebiger. Eine Ausnahme heißt „Steam<br />

Machine“. Die Plattform taugt als Spielekonsole<br />

ebenso wie als Heim-Multimedia-<br />

Zentrale. Auf der CES gaben mehr als 15<br />

Hersteller ihre Unterstützung bekannt. fk ■<br />

Stichwort: International Consumer Electronics Show (CES)<br />

Seit 1967 veranstaltet der US-Branchenverband<br />

CEA einmal im Jahr die Branchenmesse CES.<br />

Die viertägige Veranstaltung, die seit 1997 in<br />

Las Vegas stattfindet, gilt als Richtungsweiser<br />

für die Elektroniktrends des Jahres. Die Teilnahme<br />

an der CES bleibt eingeladenen Fachbesuchern<br />

und Medienvertretern vorbehalten.<br />

■ www.cesweb.org<br />

Extraflach: Android<br />

Tablet von Haier<br />

Fotos: Hersteller<br />

Moverio BT-200: Epsons Version<br />

einer Augmented-Reality-Brille<br />

iOptik: Eine Kontaktlinse<br />

blendet<br />

Daten ein<br />

Copenhagen Wheel:<br />

Elektrorad mit voller<br />

iPhone-Integration<br />

Withings Aura:<br />

Licht-Wecker mit<br />

Sensormatte für<br />

die Matratze und<br />

mit iPhone App<br />

Kolibree: Das Handy<br />

misst, wie lang die<br />

Zähne geputzt wurden<br />

Steam Machine: Die neue Plattform könnte<br />

den Spielekonsolenmarkt revolutionieren


TRENDS & STRATEGIEN<br />

8 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

INTERVIEW<br />

„Personalisierung ist nicht nötig“<br />

Big Data hilft, Prozesse zu verbessern. Davon ist Datameer-Gründer Stefan Groschupf überzeugt. Das US-Unternehmen hat<br />

sich gerade eine Kapitalspritze von 19 Millionen US-Dollar für den Ausbau von Technik und Markt gesichert<br />

aten, Daten, Daten: Der Hunger nach<br />

DInformationen rund um Wirtschaft<br />

und Geschäft wächst. Die Vernetzung<br />

elektronischer Geräte und Maschinen sowie<br />

neue Datenbanktechniken bilden die<br />

Basis, diesen Hunger zu stillen. Mit Big<br />

Data (BD), der Sammlung, Kombination<br />

und Analyse riesiger Datenmassen, entsteht<br />

ein Geschäftszweig, den Investoren<br />

intensiv beobachten. 19 Millionen US-<br />

Dollar hat sich das amerikanisch-deutsche<br />

Unternehmen Datameer vor Kurzem in<br />

seiner vierten Finanzierungsrunde gesichert.<br />

Das Unternehmen bietet Software<br />

für die Analyse riesiger Datenmengen aus<br />

verschiedenen Quellen an. Im Interview<br />

erklärt Datameer-Gründer Stefan Groschupf,<br />

wie er das Kapital nutzen wird.<br />

Big Data gilt als Chance, wirtschaftliche und<br />

gesellschaftliche Prozesse besser zu verstehen.<br />

Stefan Groschupf: Davon bin ich überzeugt.<br />

In Deutschland sind Teile der Produktion<br />

ineffizient, die Unternehmen können<br />

nicht mehr mit ihrer Konkurrenz mithalten.<br />

Die Analyse von unterschiedlichsten<br />

Daten kann helfen, Prozesse effizienter zu<br />

gestalten. Das muss nicht heißen, mit<br />

weniger Menschen mehr zu fertigen, sondern<br />

die Produktivität von Mitarbeitern<br />

durch Wissen oder den Umsatz pro Produkt<br />

durch mehr Service zu steigern. Ich<br />

hoffe, dass Unternehmen so erfolgreicher<br />

werden und mehr Menschen einstellen.<br />

Märkte verändern sich heute rasant, Firmen<br />

müssen schneller verstehen, wie Kunden<br />

ticken – Big Data, also das Sammeln<br />

und Analysieren von Daten aus vielfältig<br />

kombinierten Quellen, kann dabei helfen.<br />

■ 2003 gründet Stefan<br />

Groschupf 101Tec in Halle.<br />

Das Unternehmen spezialisiert<br />

sich auf Datenbanktechnologien<br />

und integriert in Konzernen wie<br />

Apple, Hoffmann-La Roche,<br />

AT&T oder bei der EU Systeme für <strong>Business</strong><br />

Intelligence (BI).<br />

■ 2009 firmiert Groschupf um in Datameer<br />

und verlegt den Hauptsitz des Unternehmens<br />

nach San Mateo (Kalifornien). In Halle<br />

bleibt die Entwicklung. Die Analysesoftware<br />

Datameer wird aufgebaut.<br />

■ In vier Finanzierungsrunden sammelt Datameer<br />

knapp 37 Millionen US-Dollar ein. Neben dem<br />

renommierten Risikoinvestor Kleiner Perkins<br />

Das lief bisher unter dem Begriff <strong>Business</strong><br />

Intelligence (BI). Was ist der Unterschied?<br />

Groschupf: Die Grenzen verschwimmen.<br />

BD hypt gerade, BI wird daher auch unter<br />

dieser Bezeichnung vermarktet. Für BI<br />

sammelt man Daten wie Umsatz-,<br />

Produktions-, Absatzzahlen<br />

oder diverse Kostenpositionen<br />

aus allen Quellen des<br />

Unternehmens und kombiniert<br />

sie mit externen Marktdaten.<br />

Zur Auswertung werden Modellfälle<br />

konfiguriert, danach<br />

kann ich die Zahlen nach diesem<br />

Schema kontrollieren. BD<br />

macht Trends nachvollziehbar,<br />

die man bisher nicht kennt und<br />

nach denen man auch nicht<br />

sucht. Dafür werden Unternehmenszahlen<br />

mit unterschiedlichsten<br />

Daten zu Soziografie,<br />

Online-Nutzung, regionalen<br />

Entwicklungen auch immer<br />

wieder neu kombiniert. Man<br />

beginnt mit kleinen Mengen<br />

und fügt ständig neue Datendimensionen<br />

dazu.<br />

Welche Erkenntnisse bekommen<br />

Sie dadurch?<br />

Groschupf: Ein noch tieferes<br />

Verständnis über Entwicklungen,<br />

etwa Kundenverhalten.<br />

BD macht regionale Vorlieben<br />

ersichtlich, also warum Waren<br />

in Berlin häufiger gekauft werden als in<br />

München. Oder wie sich der Musikgeschmack<br />

von Jugendlichen unterscheidet<br />

und wie das den Modeabsatz beeinflusst,<br />

wann Waren gekauft werden und wie gefragt<br />

geplante Produkte sind. Mit solchen<br />

Erkenntnissen lassen sich Produktion,<br />

Werbung, Einkauf und andere Arbeitsprozesse<br />

immer neu anpassen.<br />

Warum ist BD gerade jetzt so gefragt?<br />

Groschupf: Intel-Gründer Gordon Moore<br />

wusste, dass sich die Komplexität von<br />

Schaltkreisen und damit die Kapazität von<br />

Hard- und Software etwa alle 18 Monate<br />

verdoppelt. Geräte werden nicht nur kleiner,<br />

sondern auch intelligenter. Das hat die<br />

Datameer: Daten aus verschiedenen Quellen kombinieren<br />

Caufield & Byers sind Next <strong>World</strong> Capital,<br />

die Citi Bank und die Software AG beteiligt.<br />

■ Datameer nennt keinen Umsatz, beschäftigt<br />

100 Mitarbeiter, davon 40 in Halle.<br />

■ Das Unternehmen hat den Datenbankstandard<br />

Apache Hadoop mitentwickelt, der auf<br />

dem Google-Algorithmus Map Reduce basiert.<br />

Damit lassen sich strukturiert vorliegende<br />

Werte sowie unstrukturierte Daten aus<br />

menschlichen Interaktionen aufnehmen, miteinander<br />

kombinieren und auswerten.<br />

Infrastrukturen von Datenbanken verändert.<br />

Mit Apache Hadoop setzt sich gerade<br />

ein Standard durch, mit dem Daten aus<br />

strukturierten und unstrukturierten<br />

Quellen gespeichert und verarbeitet werden.<br />

Immer mehr Geräte werden zudem<br />

über das <strong>Internet</strong> vernetzt, und so entstehen<br />

mehr Daten rund um deren Nutzung.<br />

Sie profitieren vom Hype, Datameer sicherte<br />

sich gerade eine 19-Millionen-Dollar-<br />

Finanzierung. Was fangen Sie damit an?<br />

Groschupf: Datameer hat seit der Gründung<br />

2009 von verschiedenen Investoren knapp<br />

37 Millionen US-Dollar eingesammelt.<br />

Damit haben wir Datameer, eine Software<br />

zur Auswertung von Datenmassen auf der<br />

Basis von Hadoop, aufgebaut und rund<br />

150 Kunden vor allem in den USA gewonnen.<br />

Das jetzt eingeworbene Geld stecken<br />

wir in die Expansion. Wir arbeiten schon<br />

für erste Kunden in Europa, für Banken,<br />

Telekommunikationsgesellschaften, Handelskonzerne.<br />

Diesen Markt wollen wir<br />

ausbauen durch Investitionen ins Marketing<br />

und den Standort Halle, wo die Programmierer<br />

sitzen. Deutschland ist ein<br />

fantastischer Entwicklungsstandort.<br />

Warum haben Sie Datameer nicht hier<br />

gegründet, sondern in den USA?<br />

Groschupf: Man muss neue Technologien ja<br />

auch vermarkten, und das fällt in Deutschland<br />

und Europa viel schwerer. Wir hinken<br />

etwa drei Jahre hinter den USA her,<br />

weil die Adaption neuer Technologien<br />

und Verfahren hier schleppender läuft.<br />

Gerade Konzerne kaufen selten bei Startups.<br />

Das ist in den USA anders – hier stellen<br />

Unternehmen oft mehrere Millionen<br />

Dollar pro Jahr bereit, die sie in neue Technologien<br />

investieren, auch wenn die Produkte<br />

noch nicht ausgereift<br />

sind. Sie werden ausprobiert,<br />

optimiert und, wenn sie sich<br />

bewähren, schnell eingeführt.<br />

Einer unserer ersten Kunden<br />

war Visa. Wir haben auf Basis<br />

von Kreditkartendaten ein<br />

Kontrollsystem gegen Betrug<br />

aufgebaut. Im vergangenen<br />

Jahr konnte Visa damit Kartenbetrugsfälle<br />

im Gesamtwert<br />

von zwei Milliarden Dollar aufdecken<br />

oder verhindern.<br />

Kritiker meinen, Deutschland<br />

und Europa verschliefen den Erkenntnisgewinn<br />

aus Daten. Wie<br />

sehen Sie das?<br />

Groschupf: Deutschland wacht<br />

gerade auf. Ja, es gibt im Vergleich<br />

zu den USA einen Technologieabstand<br />

von etwa drei<br />

Jahren, Frankreich und Italien<br />

Stefan Groschupf<br />

gründete als Abiturient in Halle sein<br />

erstes Unternehmen, 2003 die Softwareschmiede<br />

101Tec und 2009 in<br />

San Mateo (USA) dann Datameer.<br />

■ www.datameer.com<br />

sind noch langsamer. Das liegt wahrscheinlich<br />

daran, dass die deutschen Unternehmen<br />

gerade sehr erfolgreich und<br />

auch bestens mit Kapital ausgestattet sind.<br />

Sie sind satt – und sehen noch nicht die<br />

Notwendigkeit zu essen.<br />

Umfragen zufolge speichern Unternehmen<br />

Daten auf unterschiedlichsten Trägern, teilweise<br />

werden sie sogar noch auf Papier<br />

abgerufen. Ist das in den USA auch so?<br />

Groschupf: Das ist ein europäisches Problem.<br />

Wegen der höheren Bereitschaft<br />

Neues einzusetzen, sind die Lebenszyklen<br />

von Geräten und Programmen in den<br />

USA kürzer. Die Unternehmen investieren<br />

stärker in Informationstechnologie,<br />

weil sie Technologie generell als Wettbewerbsvorteil<br />

wahrnehmen.<br />

Wo liegt das Potenzial von BD im Handel?<br />

Groschupf: Händler können damit Kaufverhalten<br />

und Kundenwünsche besser erkennen,<br />

aber auch besser prognostizieren,<br />

welche Waren sie wann beschaffen sollten.<br />

Noch wird beim Einkauf neuer Ware ja der<br />

Finger in den Wind gehalten, um Trends<br />

zu erspüren. BD hilft auch vorauszusagen,<br />

wann wo wie viel Ware gebraucht wird<br />

und optimiert so die Prozesse in Logistik<br />

und Lieferkette.<br />

Und wo nützt BD dem Marketing?<br />

Groschupf: Bei der Ausdifferenzierung von<br />

Zielgruppen. BD macht regionale und<br />

soziodemografische Eigenheiten transpa-


TRENDS & STRATEGIEN<br />

9<br />

rent, Kampagnen und Budgets werden<br />

planbarer. Die Segmentierung<br />

der Märkte wird weiter zunehmen,<br />

Big Data ist eine Antwort darauf.<br />

Partech, Hadapt, Jaspersoft, Microstrategy<br />

bieten vergleichbare Produkte,<br />

wie hebt Datameer sich ab?<br />

Groschupf: Wir bieten neue Technik.<br />

Mithilfe von Hadoop und Datameer<br />

verkürzen wir die Implementierung<br />

von Datenprojekten um Monate.<br />

Was vorher 18 Monate dauerte, führen<br />

wir in einer Woche ein. Unsere<br />

Software vereint unterschiedlichste<br />

Archivierungs- und Auswertungswerkzeuge,<br />

kombiniert und ordnet<br />

unterschiedlichste Daten – egal, ob<br />

dafür 1.000 Rechner integriert werden<br />

oder nur ein einziger. Durch<br />

eine verständliche Visualisierung<br />

vereinfacht Datameer den Umgang<br />

mit Informationen aus unterschiedlichsten<br />

Quellen und von unterschiedlichen<br />

Qualitäten.<br />

Und wie steht’s dabei mit dem Schutz persönlicher<br />

Daten?<br />

Groschupf: Wir sind Technologieanbieter.<br />

Es kommt darauf an, was mit Datameer<br />

gemacht wird. Unser Programm unterstützt<br />

alle Funktionen, auch die Anonymisierung.<br />

Zum Aufspüren von Entwicklungen,<br />

zum Aussteuern von Kampagnen<br />

oder zur Anpassung von Einkaufsprozessen<br />

ist Personalisierung gar nicht nötig.<br />

Gerade Händler reagieren sehr sensibel,<br />

wenn es um die persönlichen Daten ihrer<br />

Kunden geht. 80 Prozent unserer Anwendungen<br />

klammern private Daten explizit<br />

aus. Mit der Auswertung von Gesundheitsdaten<br />

hat es etwa das US-amerikanische<br />

Frauen-Radteam, das bis dahin noch<br />

kaum bei internationalen Wettbewerben<br />

aufgefallen war, bei Olympia 2012 zu einer<br />

Silbermedaille gebracht. In diesem Fall<br />

wurden höchst sensible Daten verarbeitet.<br />

Bei BI wurde bemängelt, dass zu viele Zahlen<br />

den Verstand vernebeln und Intuition,<br />

Wissen und Management verschlechtern.<br />

Ist die Analysekompetenz für noch größere<br />

Datenmengen gewachsen?<br />

Groschupf: Für BI mussten Manager zu IT-<br />

Wo Massendaten Nutzen bringen<br />

Controlling<br />

Optimierung der IT<br />

Budgetierung<br />

Preisoptimierung<br />

Kostenkontrolle<br />

Optimierung Kundenverhalten<br />

IT-Traffic-Analyse<br />

Vertrieb<br />

Maschinenauslastung<br />

Kampagnenmanagement<br />

Werkstattauslastung<br />

Mitarbeiterauslastung<br />

Schutz vor Betrug<br />

Datenablage in Unternehmen<br />

CMS v. Abteilungen<br />

9 %<br />

Auf Festplatten v.<br />

Mitarbeitern<br />

11 %<br />

Als Papierdokumente<br />

14 %<br />

Im Netzwerk<br />

39 %<br />

Im unternehmensweiten<br />

CMS<br />

18 %<br />

Unternehmensdaten werden nicht zentral abgelegt.<br />

14 % werden noch auf Papier archiviert, 18 % in<br />

zentralen Content-Management-Systemen (CMS)<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 2/14<br />

21 %<br />

23 %<br />

24 %<br />

23 %<br />

26 %<br />

21 %<br />

16 %<br />

16 %<br />

17 %<br />

19 %<br />

Big Data soll Prozesse optimieren helfen: 35 Prozent der Befragten<br />

sind überzeugt, dass dies im Controlling möglich ist<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 2/14 Quelle: IDC; 254 befragte Unternehmensvertreter<br />

Quelle: Lexmark/TNS Emnid;<br />

300 befragte Firmenvertreter<br />

Experten werden, um für die Systeme<br />

Modellfälle zu konstruieren. Datameer<br />

vereinfacht und beschleunigt die Analyse;<br />

man muss heute nichts mehr über die<br />

Quellen oder Metadaten wissen, um mit<br />

Daten umzugehen. Wer eine Entwicklung<br />

erkunden will, dem stellen die Programme<br />

die notwendigen Hinweise und Zahlen<br />

vereinheitlicht zusammen. Das ist so einfach<br />

wie bei Google Analytics.<br />

Fehlinterpretationen sind weiter möglich?<br />

Groschupf: Daten geben Hinweise, die entsprechend<br />

bewertet werden müssen. Software<br />

ist kein Mittel gegen Irrtümer des<br />

Anwenders.<br />

Seit Ihrem Wegzug nach USA hat sich in der<br />

Gründerszene Deutschlands viel getan: Ist<br />

sie besser geworden?<br />

Groschupf: Deutschland war schon immer<br />

ein Land von Tüftlern und Gründern. Das<br />

Silicon Valley gibt es doch nur, weil<br />

Deutschland weit früher als die USA und<br />

Großbritannien Radar einsetzte. In Kalifornien<br />

wollte man die Technologie aus<br />

einem abgeschossenen Flugzeug ergründen.<br />

Durch den Zweiten Weltkrieg wurde<br />

in Europa viel Technologiepotenzial und<br />

Gründerwissen zerstört.<br />

Heute fehlen Erfahrungen in<br />

Gründungsfragen und vor<br />

allem bei der Eroberung von<br />

35 % Märkten. Viele Start-ups<br />

kreisen um sich selbst und<br />

28 % scheitern an der Vermarktung<br />

ihrer Ideen. Gründer<br />

30 %<br />

müssen lernen, Geschäfte<br />

auf Märkten zu etablieren.<br />

Aber das Klima für Gründer<br />

verbessert sich, und das tut<br />

Deutschland gut.<br />

Würden Sie heute in Deutschland<br />

oder Europa gründen<br />

oder wieder in den USA?<br />

Groschupf: Ich würde wieder<br />

in den USA gründen und<br />

eigentlich alles so machen,<br />

wie ich es gemacht habe. Die<br />

Adaption neuer Technologien<br />

ist in den USA höher.<br />

Und ja, ich würde wieder in<br />

Deutschland programmieren<br />

und in den USA den<br />

Verkauf starten.<br />

SUSANNE VIESER


MARKETING & WERBUNG<br />

10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

FACEBOOK<br />

Schluss mit Sponsored Stories<br />

Facebook macht seine Ankündigung vom<br />

vergangenen Jahr wahr: Ab dem 9. April<br />

2014 wird das soziale Netzwerk das Anzeigenformat<br />

Sponsored Stories nicht mehr<br />

auf seiner Plattform ausliefern. Das Konzept<br />

war seit der Einführung 2011 umstritten,<br />

da Facebook für die gesponserten Anzeigen<br />

die Likes und geteilten Inhalte des<br />

Users verwendet. Sie werden zusammen<br />

mit passender Werbung im Nachrichten-<br />

Stream der Freunde eingeblendet. Die<br />

Nutzer fungieren somit ungewollt als<br />

Werbeträger. sg<br />

VIBRANT MEDIA / PEPSI MAX<br />

Werbung auf zwei Ebenen<br />

Die Werbeplattform Vibrant Media hat mit<br />

Lightbox ein neues Online-Video-Format<br />

im Portfolio. Die Nutzeransprache soll auf<br />

zwei Ebenen erfolgen: auf der Informationsebene<br />

durch In-Text-Anzeigen und auf der<br />

emotionalen Ebene durch Werbebanner<br />

am unteren Rand von redaktionell relevanten<br />

Bildern. Beide Formate aktivieren nach<br />

Interaktion durch den User das neue<br />

Interaktive Pepsi-Max-Anzeige im<br />

Vibrant-Lightbox-Format<br />

Video-Format. Erster Kunde ist Pepsi Co<br />

Deutschland mit der Marke Pepsi Max. Die<br />

Aussteuerung der Kampagne erfolgt hier<br />

über spezielle Keywords im Text, die im<br />

Zusammenhang mit Produkten und Marken<br />

von Pepsi stehen. Durch Mouse over<br />

über das Stichwort oder Klick auf den Banner<br />

öffnet sich die Lightbox. sg<br />

WERBEMARKT 2014<br />

Umsatzplus für Online<br />

Der deutsche Werbemarkt soll 2014 leicht<br />

wachsen, das prognostiziert JOM Jäschke<br />

Operational Media. Die Agentur erwartet<br />

ein Plus von 0,9 Prozent und damit einen<br />

Anstieg der Werbeumsätze auf etwas über<br />

22 Milliarden Euro. Zum Wachstum soll<br />

vor allem der digitale Kanal beitragen: Die<br />

durch Online-Medien erzielten Umsätze<br />

sollen ansteigen, die Wachstumsraten<br />

aber im unteren einstelligen Bereich bleiben.<br />

Hoffnungsträger sind die Einnahmen<br />

aus Anzeigen auf Smartphone und Tablet:<br />

Laut JOM werden die Werbeinvestitionen<br />

im Mobile-Bereich 2014 knapp 130 Millionen<br />

Euro (netto) betragen. sg<br />

Anzeige<br />

W<br />

Fokus auf Mediengeschäft<br />

Mit zwei neuen Digital-Magazinen will Yahoo zur Konkurrenz für Medienhäuser werden<br />

enn es nach Yahoo-<br />

Chefin Marissa<br />

Mayer geht, müssen sich<br />

etablierte Publisher<br />

künftig warm anziehen.<br />

Auf der Consumer Electronics<br />

Show (CES) (siehe<br />

Seite 7) präsentierte der<br />

Konzern neue Produkte<br />

und Werbestrategien,<br />

mit denen Yahoo zum<br />

ernst zu nehmenden<br />

Konkurrenten für Medienhäuser<br />

werden will.<br />

Hoffnungen setzt Mayer auf<br />

den Launch zweier digitaler<br />

Magazine. Die neuen Special-<br />

Interest-Plattformen Yahoo<br />

Tech und Yahoo Food sind als<br />

Einsteigerportale konzipiert<br />

und sollen Nutzer mit innovativer<br />

Werbung und eigenen Inhalten<br />

locken.<br />

Bündelung der Werbesparte<br />

Das Unternehmen will komplett auf herkömmliche<br />

Anzeigen wie Banner verzichten<br />

und stattdessen Werbung ausliefern,<br />

die vom Charakter her Geschichten ähnelt.<br />

Solche gesponserten Meldungen sollen die<br />

Nutzer über soziale Medien auch selbst<br />

weiterleiten können. Illustriert werden die<br />

Portale mit Fotos vom hauseigenen Bilderdienst<br />

Flickr, produziert werden die<br />

Magazine von internen Redaktionen. An<br />

prominenten Aushängeschildern mangelt<br />

es ebenfalls nicht. Zum Leiter von Yahoo<br />

Tech wurde David Pogue ernannt, ein ehemaliger<br />

Reporter der „New York Times“.<br />

Er will sich mit dem Digital-Magazin<br />

Marissa Mayer will<br />

Yahoo als Medienkonzern<br />

wiederbeleben<br />

Handyhauptstadt Wolfsburg<br />

Google und IW Consult ermitteln die mobilsten Städte Deutschlands<br />

olfsburg ist laut Google und dem<br />

WInstitut IW Consult die Mobile-<br />

Stadt Deutschlands. Die Analyse zeigt, in<br />

welchen zehn deutschen Städten Unternehmen<br />

besonders stark das mobile <strong>Internet</strong><br />

nutzen, zum Beispiel mit mobilen<br />

Werbemitteln oder einer eigenen App.<br />

Auf Wolfsburg (203 Punkte) folgen<br />

demnach Frankfurt am Main (196 Punkte)<br />

und München (195 Punkte). Auf dem<br />

zehnten Platz liegt Düsseldorf (181<br />

Punkte). Berlin, Hauptstadt<br />

und Start-up-Mekka, ist<br />

überraschenderweise<br />

nicht unter den Top Ten.<br />

Die Analyse basiert auf<br />

zwei Bewertungskriterien. n.<br />

Im „Mobile-<strong>Internet</strong>-<br />

Index“ des IW Consult<br />

wurden 5.500<br />

deutsche Unternehmen<br />

zur Relevanz des<br />

mobilen <strong>Internet</strong>s befragt.<br />

Googles „Mobile-<br />

Ad-Impressions-Index“<br />

gibt den Einsatz von Werbe-<br />

bewusst von ähnlichen Technikportalen<br />

abgrenzen, da<br />

sich diese zu sehr an ein Fachpublikum<br />

richten.<br />

Neben Yahoo Food und<br />

Tech sind vor allem die neuen<br />

Advertising-Lösungen des<br />

Unternehmens spannend.<br />

Der Konzern bündelt künftig<br />

seine Anzeigensparte und teilt<br />

seine Ads in die Kategorien Native,<br />

Audience, Search und Premium ein.<br />

Damit läuft der gesamte Buchungsprozess<br />

bei Yahoo Advertising über eine<br />

Plattform. Bislang waren dafür<br />

verschiedene Publisher, Ad<br />

mitteln auf Smartphones und Tablets an.<br />

Er bemisst sich nach mobilen Werbeeinblendungen<br />

von Google-Adwords-Kunden<br />

in Deutschland. Beide Indizes fließen<br />

mit jeweils maximal 110 Punkten in die<br />

Gesamtbewertung ein. sg<br />

■<br />

Handylandkarte:<br />

Wolfsburg<br />

liegt bei<br />

der mobilen<br />

Nutzung<br />

vorn<br />

Networks und Analyseprogramme<br />

nötig. Auch<br />

die Sponsored Posts<br />

beim Microblogging-<br />

Dienst Tumblr, den<br />

Mayer 2013 übernahm,<br />

werden nun von Yahoo<br />

Advertising gesteuert.<br />

Mobiles Wachstum<br />

Nicht nur Medieninhalte,<br />

auch das Mobile-Geschäft<br />

nimmt Yahoo stärker ins Visier. Wie<br />

Mayer bekannt gab, erreichte der Konzern<br />

im Herbst 2013 erstmals den Meilenstein<br />

von 400 Millionen mobilen Nutzern pro<br />

Monat. Auf das Wachstum reagiert der<br />

Konzern mit zwei neuen Apps: Der „News<br />

Digest“ aggregiert Nachrichten aus Kategorien<br />

wie Sport oder Politik, eine Smart-<br />

TV-Anwendung soll das bestehende Bewegtbildsegment<br />

um Yahoo TV oder<br />

Screen ergänzen. Mit der App können Nutzer<br />

Videos schauen und personalisierte<br />

Empfehlungen erhalten. sg<br />

■<br />

Foto: Yahoo<br />

Yahoo Tech und Yahoo Food: Die<br />

beiden neuen Plattformen sind als<br />

Einsteigerportale konzipiert<br />

Web-Radio auf<br />

dem Vormarsch<br />

m Jahr 2013 haben 22,3 Millionen<br />

Ideutschsprachige Bundesbürger mindestens<br />

einmal über das <strong>Internet</strong> Radio gehört.<br />

Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus<br />

von vier Prozent. Die Ergebnisse basieren<br />

auf der aktuellen Reichweitenstudie „Webradiotest“<br />

des Online-Radiovermarkters<br />

Audimark. Der Erhebung nach wächst vor<br />

allem die Zahl der weiblichen Hörer. Inzwischen<br />

liegt der Anteil bei 40,9 Prozent<br />

(2012: 30,2 Prozent). Besonders stark stieg<br />

auch der Anteil der über 50-Jährigen: Er beläuft<br />

sich auf 25,5 Prozent (2012: 19,0 Prozent).<br />

Der Großteil der Hörer (43,6 Prozent)<br />

ist zwischen 20 und 39 Jahre alt.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse<br />

(Agma) will 2014 erstmals Zahlen für<br />

die Web-Radio-Nutzung vorlegen. Zur<br />

Überbrückung erhebt Audimark seit 2010<br />

in Zusammenarbeit mit den Marktforschern<br />

von TNS Infratest eigene Daten. Eine<br />

Reichweitenstudie hatte auch Radiovermarkter<br />

RMS zur Dmexco vorgelegt. Gemäß<br />

Webradiomonitor haben 17 Millionen<br />

Deutsche zwischen 14 und 64 Jahren<br />

schon einmal Web-Radio gehört. sg<br />


MARKETING & WERBUNG<br />

11<br />

Plista wechselt den Besitzer<br />

Die Agentur Group M übernimmt den Werbevermarkter zu 100 Prozent<br />

lista hat einen neuen<br />

PEigentümer: Der Anbieter<br />

von Content Marketing<br />

und Native Advertising geht<br />

zu 100 Prozent an Group M.<br />

Die Media-Agenturgruppe<br />

ist eine Tochter des britischen<br />

Werbekonzerns WPP<br />

und vereint unter ihrem<br />

Dach Agenturen wie Mediacom,<br />

Mindshare oder<br />

Quisma. Plista will weiterhin<br />

eigenständig agieren, auch die drei Gründer<br />

Dominik Matyka, Christian Laase und<br />

Andreas Richter sollen an Bord bleiben.<br />

Internationale Expansion<br />

Mit dem Zukauf will Rudiger Wanck, Global<br />

COO Digital bei Group M, das Online-<br />

Geschäft der Holding stärken und ausbauen.<br />

Die WPP-Gruppe gehört mit Einnahmen<br />

von 16,5 Milliarden US-Dollar im<br />

vergangenen Jahr zu den weltweit größten<br />

Werbekonzernen. Ein Drittel davon, also<br />

gut fünf Millarden Dollar, wurde online<br />

erwirtschaftet. Plista selbst soll unter dem<br />

Dach der Media-Agenturgruppe international<br />

wachsen und laut Wanck zu einem<br />

„Global Player“ aufgebaut werden.<br />

Finanzielle Details zum Kauf sind nicht<br />

bekannt. Dem Portal Deutsche-startups.de<br />

zufolge musste Group M aber einen zweistelligen<br />

Millionenbetrag für das Berliner<br />

Unternehmen auf den Tisch legen. Grund<br />

Werbung in neuem Gewand<br />

Seit ihrem Online Relaunch setzt die „New York Times“ auf native Ads<br />

n Sachen multimediales Storytelling<br />

Iund Paywall zählt die „New York Times“<br />

(NYT) bereits zu den großen Trendsettern<br />

in der Online-Nachrichtenwelt. Ein Relaunch<br />

zu Beginn des Jahres soll der digitalen<br />

Version der US-Tageszeitung nun<br />

helfen, diese Vorreiterrolle zu behaupten.<br />

Steigende Umsätze mit Native Ads<br />

Spannend für die Anzeigenkunden der<br />

NYT sind vor allem die neuen Werbeformen,<br />

die das Redesign mit sich bringt:<br />

Native Ads oder Paid Posts. Dahinter stecken<br />

Texte von Unternehmen, die sich in<br />

ihrer Darstellung dem redaktionellen Stil<br />

der Zeitung anpassen. Der erste Werbekunde<br />

der NYT, der auf Native Advertising<br />

setzt, ist Computerhersteller Dell.<br />

Der erste Paid Post stammt von Dell<br />

Dominik Matyka, Mitgründer<br />

von Plista, will<br />

international expandieren<br />

für diese Einschätzung ist<br />

die rasante Entwicklung des<br />

Content-Marketing-Spezialisten:<br />

Seit zwei Jahren ist Plista nach eigenen<br />

Angaben profitabel. 2012<br />

erwirtschaftete die Marketingplattform<br />

einen Umsatz von 3,9 Millionen Euro. Im<br />

vergangenen Jahr soll sich der Umsatz<br />

mindestens verdoppelt haben.<br />

Werbung als Zusatzinfo<br />

Plista bietet seit 2008 Lösungen für zielgerichtete<br />

digitale Werbung an. Group M<br />

will vor allem von der datengesteuerten<br />

Content- und Werbeplattform der Berliner<br />

profitieren. Damit ist es möglich, redaktionelle<br />

Artikel mit themenverwandten Informationen<br />

zu versehen. Unter dem Hinweis<br />

„Das könnte Sie auch interessieren“<br />

finden die User Kästen, in denen es Links<br />

zu weiteren Beiträgen ähnlichen Inhalts<br />

oder Anzeigen und Videos gibt.<br />

Plista hat über 100 Mitarbeiter; zu den<br />

Kunden zählen Konzerne wie Volkswagen,<br />

Sony und Coca-Cola. sg<br />

■<br />

Die neue Website passt sich an alle Geräte an<br />

Die Paid Posts sollen dem Traditionsblatt<br />

wieder steigende Werbeerlöse bescheren:<br />

Im dritten Quartal 2013 musste die Zeitung<br />

bei ihren digitalen Werbeumsätzen<br />

ein Minus von 3,4 Prozent auf etwa 32 Millionen<br />

US-Dollar in Kauf nehmen.<br />

Deutschland hinkt noch hinterher<br />

In Deutschland ist die Zahl der Publisher,<br />

die Native Ads auf ihren Websites einbinden,<br />

noch sehr überschaubar. Auf der Seite<br />

der Blog-Zeitung Huffington Post beispielsweise<br />

gibt es kleine Text-Bild-Teaser,<br />

die indirekt für ein Unternehmen wie HRS<br />

werben. Hierzulande folgen Native Ads<br />

noch stark dem Prinzip des Branded Entertainment.<br />

Das „Handelsblatt“ etwa setzt<br />

auf diese „Werbung mit Mehrwert“ und<br />

stellt dem Mischkonzern General Electric<br />

auf seiner Website einen ganzen Channel<br />

zu den Themen Energie und Gesundheit<br />

zur Verfügung – allerdings gekennzeichnet<br />

als Sonderveröffentlichung. sg<br />


MARKETING & WERBUNG<br />

12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

YOC AG<br />

Kredit von den Aktionären<br />

Eine Fremdfinanzierung in Höhe von 14<br />

Millionen Euro hilft dem Mobile-Advertising-Spezialisten<br />

Yoc aus einer finanziellen<br />

Klemme. Entsprechende Kreditverträge<br />

mit Aktionären seien abgeschlossen worden,<br />

meldet das Unternehmen in einer<br />

Pflichtmitteilung. Die Finanzspritze soll bei<br />

der Restrukturierung des angeschlagenen<br />

Unternehmens helfen und eine Kapitalerhöhung<br />

vermeiden. 2013 hatte Yoc mit<br />

einem Führungswechsel für Aufsehen<br />

gesorgt: Mitbegründer Dirk Kraus, der Yoc<br />

bis Ende 2012 als CEO geführt und dann<br />

verlassen hatte, kehrte zurück, um den Alleinvorstand<br />

Dirk Freytag zu unterstützen.<br />

Wenig später gab Freytag sein Amt auf. fk<br />

YANDEX<br />

Facebook auf Russisch<br />

Die russische Suchmaschine Yandex<br />

durchsucht jetzt auch Facebook. Dazu liefert<br />

Facebook einen Strom aus Echtzeitdaten<br />

aus seinem „Feuerwehrschlauch“<br />

(Firehose) an die Russen. Erfasst werden<br />

Einträge von Facebook-Nutzern aus Russland,<br />

der Ukraine, Kasachstan und Weißrussland,<br />

die diese als „öffentlich sichtbar“<br />

gepostet haben. Die Übernahme von Daten<br />

türkischer Facebook-Nutzer ist Yandex-<br />

Datenaustausch: Facebook-Einträge<br />

erscheinen jetzt auch auf Yandex<br />

Angaben zufolge in Vorbereitung. Eine<br />

ähnliche Vereinbarung zwischen der Suchmaschine<br />

und dem Social Network Twitter<br />

besteht bereits seit Längerem. fk<br />

MOBILE ADVERTISING<br />

Gamer mögen’s billig<br />

Werbung für Spiele-Apps kommt bei<br />

Gamern gut an: Knapp jeder Fünfte (17 %<br />

der Smartphone Gamer) findet sie interessant.<br />

Free-to-Play-Angebote stehen bei<br />

Gamern sehr hoch im Kurs: Der kostenlose<br />

<strong>Download</strong> von Spielen ist einer der wichtigsten<br />

Gründe dafür, die Spiele-Apps zu<br />

nutzen. Dennoch sind 24 Prozent der<br />

Smartphone Gamer auch bereit, für Spiele-<br />

Apps zu zahlen – sofern das Angebot dann<br />

werbefrei ist. Durchschnittlich geben<br />

Smartphone Gamer derzeit knapp zwei<br />

Euro während des Spielens aus – ob für<br />

virtuelle Schwerter oder das nächste Level<br />

(sog. In-App-Käufe). Diese Daten hat der<br />

Vermarkter Sevenone Media mit einem<br />

Marktforschungsunternehmen erhoben. fk<br />

Anzeige<br />

F<br />

Tradedoubler schrumpft<br />

Performance-Netzwerk trennt sich von Display Advertising und baut Personal ab<br />

ür Unruhe sorgt die derzeitige<br />

Umstrukturierung<br />

beim schwedischen Performance-Marketing-Experten<br />

Tradedoubler. Büros werden<br />

geschlossen, Personal abgebaut.<br />

Rund 40 Mitarbeiter<br />

hatte die Tradedoubler-Niederlassung<br />

in München, fünf<br />

Stellen wurden nach Unternehmensangaben<br />

jetzt abgebaut.<br />

„Die Mitarbeiter waren<br />

nicht besonders überrascht“,<br />

so fasst Matthias Stadelmeyer<br />

die Stimmung im Münchner<br />

Tradedoubler-Büro zusammen.<br />

Als Regional Manager<br />

DACH ist er jetzt für die Geschicke<br />

des Unternehmens im<br />

deutschsprachigen Raum verantwortlich.<br />

Er folgt auf Stephan Boos, der<br />

erst im September 2013 zu Tradedoubler<br />

kam und jetzt wieder gegangen ist – ob aus<br />

eigenem Entschluss, ist nicht bekannt.<br />

Jeder Fünfte muss gehen<br />

In Finnland und Dänemark machte der<br />

schwedische Performance-Marketing-<br />

Spezialist seine Büros komplett zu. Europaweit<br />

sollen rund 20 Prozent der 450<br />

Mitarbeiter gehen. Bestätigen mag Stadelmeyer<br />

diese Zahlen nicht. Doch soll allein<br />

der Personalabbau rund sechs Millionen<br />

Euro im Jahr einsparen.<br />

Während manche Branchenbeobachter<br />

die Entlassungen mit der momentanen<br />

Schwäche im Partnerprogrammsektor zu<br />

deuten versuchen, lautet die offizielle<br />

Erklärung anders: Tradedoubler zieht sich<br />

sukzessive aus dem Display Advertising<br />

Immer Ärger mit Justin<br />

Songtexte-Portal begeht SEO-Sünden und kommt damit durch<br />

E igentlich ein<br />

banaler Vorgang:<br />

Die Google-<br />

Vorgaben zu SEO-<br />

Maßnahmen werden<br />

von einer<br />

Website ignoriert,<br />

Google straft die<br />

Seite ab. Sie fliegt<br />

aus dem Index.<br />

Beim Songtexte-<br />

Portal Rap Genius<br />

ging es um Links zu Werken des Teenie-<br />

Stars Justin Bieber, die das kalifornische<br />

Start-up unter kompletter Missachtung<br />

der Google-Richtlinien aufbaute. Der Fall<br />

ging durch die US-Medien, weil Rap Genius<br />

öffentlichkeitswirksam zu Kreuze kroch,<br />

sich bei Google entschuldigte – und nach<br />

nur wenigen Tagen wieder an gewohnter<br />

Position im Google-Index auftauchte.<br />

Gleicher als andere<br />

Von solch einer schnellen Beilegung einer<br />

Google Penalty können normale Websites<br />

nur träumen. Kann es sein, so fragt Johan-<br />

Führen gemeinsam: Matthias Stadelmeyer, neuer Regional Manager<br />

DACH (l.), und der neue Tradedoubler-COO Andrew Buckman<br />

zurück. Das Volumen der Display-Kampagnen<br />

sei seit geraumer Zeit rückläufig.<br />

In England wurde der Schnitt schon<br />

Anfang 2013 vollzogen, in Italien bleibt<br />

Display vorerst im Programm. Die Schließung<br />

der Büros in Finnland und Dänemark<br />

erklärt Stadelmeyer mit der Struktur<br />

der nordischen Kunden. „Die meisten<br />

von ihnen sind in ganz Skandinavien<br />

aktiv und können deshalb von Schweden<br />

aus betreut werden.“<br />

Christian Kleinsorge, Chef des Performance-Technologieanbieters<br />

Ingenious<br />

Technologies, sieht die Situation des<br />

schwedischen Affiliate-Netzwerkbetreibers<br />

in einem anderen Licht: „Wenn große<br />

Werbekunden sehen, dass sie nur 20 Publisher<br />

betreuen müssen, die ihnen fast alle<br />

Sales liefern, dann überlegen sie automatisch,<br />

dass sie dafür nicht den Overhead<br />

Öffentlich entschuldigt haben sich die<br />

Betreiber von Rap Genius für ihre SEO-<br />

Verstöße – und Google reagierte prompt<br />

nes Beus, Gründer des SEO-Tool-Anbieters<br />

Sistrix, im Unternehmens-Blog, dass<br />

Google bei einem angesagten Start-up mit<br />

15 Millionen Dollar Wagniskapital auf<br />

dem Konto andere Maßstäbe anlegt als bei<br />

einem x-beliebigen Online Shop?<br />

In den USA wird das Google-Vorgehen<br />

schon kritisch hinterfragt. Es könnte sein,<br />

dass Google mit der bevorzugten Behandlung<br />

von prominenten Websites einen<br />

Präzedenzfall schafft, an dem sich der<br />

Konzern messen lassen muss. fk<br />

■<br />

Ist gegangen: Stephan Boos war<br />

weniger als sechs Monate an Bord<br />

eines großen Netzwerks brauchen.“ Ex-<br />

Zanox-Mann Kleinsorge hat sich mit seiner<br />

Firma, die früher Zieltraffic hieß, auf<br />

die Entwicklung von Tools spezialisiert,<br />

die solche Werbekunden dann brauchen.<br />

Auch Stadelmeyer setzt auf Technologie.<br />

Zukünftig sollen das Affiliate Marketing<br />

und die dazugehörige Technik gemeinsam<br />

gemanagt werden. Das soll Geld sparen. Im<br />

Performance-Bereich will Tradedoubler<br />

2014 durch Firmenübernahmen wachsen<br />

und hat sich zu diesem Zweck die Kasse<br />

gefüllt. Eine Anleihe in Höhe von 250 Millionen<br />

Schwedenkronen (ca. 30 Millionen<br />

Euro) wurde Ende 2013 ausgegeben und<br />

ist bereits überzeichnet. Zusammen mit<br />

den Barreserven summiert sich das frische<br />

Geld nach Unternehmensangaben auf<br />

rund 50 Millionen Euro – genug für den<br />

einen oder anderen Firmenkauf. fk<br />

■<br />

Facebook Broad<br />

Categorie<br />

ine neue Targeting-Option zum Aus-<br />

von Zielgruppen bei Facebook<br />

Esteuern<br />

ergänzt die vielfältigen Werbemöglichkeiten<br />

auf dem Social Network. Bei den sogenannten<br />

Broad Category Cluster handelt<br />

es sich um verschiedene, von Facebook<br />

selbst definierte Interessengruppen, die<br />

jeweils über sehr spezielle Eigenschaften<br />

verfügen. So können beispielsweise explizit<br />

frischgebackene Eltern oder Extremsportler<br />

angesprochen werden. Für die<br />

Einordnung eines Nutzers in die jeweiligen<br />

Kategorien holt sich Facebook die Informationen<br />

direkt aus der Chronik. Die<br />

Ansprache dieser Broad Category Cluster<br />

ist in der Regel wesentlich effektiver als die<br />

selbst erstellter Interessengruppen. fk ■


Die LED-Wand registriert den Flieger und<br />

dessen Flugroute. Ein Junge reagiert in Echtzeit<br />

auf das Flugzeug<br />

ie aktuelle Out-of-Home-Kampagne von<br />

DBritish Airways namens #lookup ist ein<br />

großartiges Beispiel für eine digital gedachte<br />

Content-Marketing-Kampagne. Das Ganze ist<br />

eine aufmerksamkeitsstarke Aktion, die jedoch<br />

selbst nicht online stattfindet, sondern auf einem<br />

Video-Billboard.<br />

Offline trifft Online<br />

Ein interaktives LED-Plakat am Londoner Piccadilly<br />

Circus registriert, wann welcher British-<br />

Airways-Flieger darüber hinwegfliegt, und lässt<br />

einen kleinen Jungen in Echtzeit darauf reagieren.<br />

Die Idee ist nicht nur extrem gut und leicht verständlich,<br />

sondern dank Echtzeitidentifikation<br />

der Maschinen auch technologisch herausragend<br />

Steckbrief<br />

■ Auftraggeber: British Airways<br />

■ Kampagne: #lookup<br />

■ Auftrag: Out-of-Home-Kampagne<br />

■ Agentur: Ogilvy 12th Floor<br />

■ <strong>Internet</strong>: http://bit.ly/JlIKSe<br />

■ Launch: November 2013<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

umgesetzt. Der Hashtag<br />

und die #lookup-Microsite<br />

schaffen innerhalb<br />

der Kampagne die<br />

Verbindung zwischen<br />

Offline-Werbung und<br />

Online Marketing.<br />

British Airways verknüpft<br />

in seiner<br />

#lookup-Kampagne<br />

geschickt Offline-und<br />

Online-Kanäle. Mit<br />

Domino’s Pizza gibt es<br />

auch bereits einen ersten Nachahmer.<br />

Blick nach oben<br />

Gleichzeitig findet<br />

die Kampagne der britischen<br />

Fluglinie durch<br />

die virale Verbreitung<br />

in digitalen Kanälen rasant<br />

ein weltweites Publikum:<br />

Allein auf der<br />

Vorgestellt von:<br />

Stephan Ritter,<br />

Managing Director bei<br />

der Kreativagentur Fork<br />

Unstable Media<br />

■ www.fork.de<br />

British Airways ermöglicht auf einem LED-Plakat Echtzeitreaktionen<br />

Kreativer Nachahmer: Die<br />

Kampagne von Domino’s Pizza<br />

greift die #lookup-Idee auf<br />

Video-Plattform Youtube<br />

zählt man bereits über eine Million Views.<br />

Die Aktion wurde mittlerweile sogar „parodiert“,<br />

und zwar von der Schnellrestaurantkette<br />

Domino’s Pizza: Bei #lookdown zeigt das Kind<br />

nicht nach oben, sondern nach unten auf ein<br />

Domino’s-Pizza-Mofa.<br />

Auf dem interaktiven Plakat erfährt der Zuschauer<br />

dann, welche Pizza in welcher Größe gerade<br />

an wen ausgeliefert wird. Mit 50.000 Views<br />

in den ersten zehn Tagen ist der Clip zwar noch<br />

nicht so erfolgreich wie #lookup, aber das kann<br />

ja noch kommen.<br />

■<br />

13<br />

EUROPAS<br />

ERSTER<br />

MAGENTO HOSTING<br />

PARTNER<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Actimel<br />

Neuer TV-Spot mit dem Designer Guido Maria Kretschmer als Markenbotschafter; Unterstützung<br />

RTL Creation<br />

durch crossmediale Kommunikationsmaßnahmen auch auf digitalen<br />

Medien<br />

AOK Plus<br />

Bonprix<br />

Discavo<br />

Verantwortung des gesamten Werbeetats der Gesundheitskasse; mit Betreuung der Online-<br />

Marketing-Maßnahmen und der Media-Buchung<br />

Neue Werbekampagne mit TV-Spot und begleitenden Digital-Maßnahmen auf Facebook<br />

und dem Online Shop<br />

Entwicklung einer TV-Kampagne zum Launch der neuen Online-Reiseplattform des<br />

Pro-Sieben-Sat1-Inkubators Epic<br />

Zebra Group<br />

Jung von Matt / Alster<br />

Glenmorangie Neue Kommunikationsagentur der Scotch-Marke, auch für digitale Kommunikation Be As You Are (BSUR)<br />

Havana TV-Kampagne mit Online-Maßnahmen für den Hersteller von Spirituosen MC Saatchi, Zum Goldenen<br />

Hirschen; JvM<br />

L’Tur Exklusivvermarktung der digitalen Werbung des Last-Minute-Reise-Spezialisten Ströer Digital<br />

Messe Frankfurt Betreuung aller PR- und Social-Media-Aktivitäten im Vorfeld der Messe<br />

Light + Building 2014<br />

Schwartz PR<br />

Sport Media<br />

Group<br />

Vermarktung der Special-Interest-Portale Motorsport-total.com und Formel1.de<br />

Thjnk<br />

Axel Springer Media<br />

Impact (ASMI)<br />

Telekom Produktion eines Youtube-Films im Rahmen der Kampagne „Life’s for Sharing“ Saatchi & Saatchi und<br />

DDB Tribal<br />

Weight Watchers Entwicklung eines TV-Spots für die Abnehmplattform; mit Social-Media-Aktionen,<br />

Online- und Printwerbung<br />

Heimat<br />

<br />

<br />

<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de


MARKETING & WERBUNG<br />

14 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

Fotos: Stefan Heigl<br />

ROUNDTABLE: QUALITÄT IN DER ONLINE-WERBUNG<br />

Die Quadratur des Kreises<br />

Die Leistungsnachweise in der Online-Werbung stehen seit Monaten wieder verschärft in der Kritik. INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> holte alle Beteiligten an einen Tisch: Werbungtreibende, Agenturen, Vermarkter und Verbandsvertreter<br />

s war das Reizthema auf der letztjähri-<br />

Dmexco. In einem 5-Punkte-Papier<br />

Egen<br />

(siehe Seite 15) forderte die Organisation<br />

der Werbungtreibenden im Markenverband<br />

(OWM) vehement ein, was schon<br />

seit Jahren auf der Wunschliste der Marketingentscheider<br />

steht: eine einheitliche<br />

Währung für alle Medien und Nachweise<br />

der Werbewirkung. Ihr Fett weg bekamen<br />

dabei insbesondere die Onliner. Immer<br />

noch gebe es keine zuverlässigen Angaben<br />

darüber, wie vielen Menschen die Online-<br />

Werbung gezeigt werde und ob das Werbemittel<br />

überhaupt an die gebuchten Seiten<br />

ausgeliefert worden sei.<br />

Der Eindruck, dass die Onliner die Entwicklung<br />

verschlafen haben, trügt jedoch,<br />

zumal erste Erfolge zu vermelden sind. Mit<br />

Hochdruck arbeiten die Arbeitsgemeinschaft<br />

Online Forschung (Agof), der Online-<br />

Vermarkterkreis (OVK) sowie die Arbeitsgemeinschaft<br />

Media-Analyse (Agma) an<br />

Standards und Messwerten für Online<br />

sowie an der crossmedialen Einbettung der<br />

digitalen Medien. Warum das der Quadratur<br />

des Kreises nahekommt, und wie<br />

Anbieter und Nachfrager von Online-<br />

Werbung besser zusammenarbeiten können,<br />

klärte INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

im Gespräch mit sieben wichtigen Branchenvertretern<br />

aus allen Lagern. Zum Austausch<br />

am runden Tisch trafen sich Anfang<br />

Januar BVDW-Präsident Matthias Ehrlich,<br />

Ulrich Kramer, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Pilot Hamburg, OVK-Vorsitzender<br />

Paul Mudter, Sevenone-Media-Geschäftsführer<br />

Thomas Port, Agof-Vorstandsvorsitzender<br />

Matthias Wahl, mit den<br />

beiden OWM-Vorständen Uwe Storch,<br />

Head of Media Ferrero, und Andreas Nassauer,<br />

Leiter Media Deutsche Telekom.<br />

Digitale Werbung boomt. 2014 wollen<br />

OWM-Unternehmen laut Mitgliederumfrage<br />

kräftig in digitale Werbung investieren. Wie<br />

passt das zu der OWM-Aussage: „In digitalen<br />

Medien zu werben, ist mit wirtschaftlicher<br />

Unsicherheit verbunden“?<br />

Uwe Storch: Das Grundproblem<br />

von Werbung ist, dass der Erfolg<br />

immer unsicher ist. Ein Werbungtreibender<br />

muss nachweisen, wofür<br />

er sein Geld ausgibt, das gilt für<br />

Online wie für alle anderen Medien<br />

gleichermaßen. Wir wollten mit<br />

unseren Thesen darauf hinweisen,<br />

dass man sich nicht blind darauf<br />

verlassen sollte, bei digitalen<br />

Medien sei alles nachweisbar. Man<br />

kann längst nicht alles standardisiert messen,<br />

viele Themen sind noch offen. Frau<br />

Beuchlers Zitat wurde allerdings übertrieben<br />

zugespitzt. Es ist aber klar, dass man an<br />

Online höhere Anforderungen stellt als an<br />

die anderen Medien, weil es einfach mehr<br />

kann. Dass Online ein sehr wichtiger Werbekanal<br />

ist, das steht aber außer Frage.<br />

Aber warum muss Online denn mehr leisten<br />

als die anderen Medien?<br />

Storch: Die technischen Möglichkeiten<br />

sind einfach größer, deswegen setzen wir<br />

einen höheren Standard an. Wenn man ein<br />

Auto fährt, wechselt man nach 30 Kilometern<br />

ja auch nicht auf eine Postkutsche<br />

über. Die These, die Leistungskraft und<br />

die Möglichkeit besserer Leistungsnachweise<br />

nicht auszuschöpfen, nur weil das<br />

andere Medien auch nicht können, halte<br />

ich für obsolet. Online ist gut beraten, hier<br />

seine Stärken auszuspielen und den Werbungtreibenden<br />

Antworten auf die offenen<br />

Fragen zu geben.<br />

„Es ist klar, dass man an<br />

Online höhere Anforderungen<br />

stellt als an andere Medien,<br />

weil es mehr kann.“<br />

Uwe Storch<br />

Herr Mudter, gibt es wirklich zu wenig<br />

Antworten, haben wir zu wenig Leistungsnachweise<br />

in Online?<br />

Paul Mudter: Ich glaube, wir haben sehr<br />

viele Leistungsnachweise. Das ist schließlich<br />

die Basis, auf der wir heute kontinuierlich<br />

wachsen. Fakt ist: Online kann<br />

mehr als andere Medien messen, aber zu<br />

viele Informationen sind auch nicht immer<br />

nützlich. Der Markt leidet momentan<br />

eigentlich am stärksten darunter, dass die<br />

vielen Möglichkeiten, die Online bietet,<br />

von zu vielen Unternehmen als Geschäftsmodell<br />

aufgegriffen werden. Wir haben<br />

sehr viele Player und Dienstleister im<br />

Markt, die ein Thema hypen, und der<br />

ganze Markt rennt dann immer diesen<br />

einzelnen Themen hinterher. Die Kunst<br />

und Herausforderung ist, ein Set an Kennziffern<br />

zu definieren, die man wirklich<br />

braucht und auf die man sich fokussiert.<br />

Wir haben dafür im OVK für dieses Jahr<br />

eine Agenda, welche zusätzlichen qualitativen<br />

Merkmale wir für die Online-Werbung<br />

liefern wollen, aber das auf Basis des<br />

schon bestehenden, wirklich guten Fundaments.<br />

Das Fundament steht, wir bauen<br />

jetzt Stock für Stock auf, aber das Hochhaus<br />

entsteht eben auch nicht an einem Tag.<br />

Herr Nassauer, eine ähnliche Diskussion<br />

gab es 2010, damals hat der OWM die mangelnden<br />

Leistungswerte angeprangert. Ist<br />

das Hochhaus seither etwas gewachsen?<br />

Andreas Nassauer: Auf Seiten der Kunden ist<br />

zumindest das Verständnis für Online<br />

gewachsen, je nach Kenntnisstand der<br />

zuständigen Abteilungen. Bei der OWM,<br />

wo wir auch kleinere Mitglieder vertreten,<br />

stellen wir im Dialog aber immer wieder<br />

fest, dass das Know-how noch nicht flächendeckend<br />

vorhanden ist. Deshalb müssen<br />

wir eher diese Unternehmen unterstützen<br />

als die, die schon von Anfang an mit<br />

dem Thema Online groß geworden sind.<br />

Matthias Wahl: Das Zauberwort heißt Standards.<br />

Wir haben in all den Jahren stürmischen<br />

Wachstums den Fokus sicher mehr


2/14<br />

20. Januar 2014<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 15<br />

auf das Wachstum gesetzt als darauf,<br />

von Anfang an Standards<br />

zu definieren. Das liegt daran,<br />

dass wir einen Markt mit sehr<br />

vielen Anbietern haben, in dem<br />

sich, wie Paul Mudter schon gesagt<br />

hat, eine Industrie mit verschiedensten<br />

Geschäftsmodellen<br />

wie etwa der Prüfung von<br />

Daten oder Auditing aufgebaut<br />

hat. Alles und jedes wird geprüft,<br />

aber es gibt überhaupt keine<br />

Regeln dafür. Deshalb müssen<br />

wir nun, und da spreche ich für<br />

die Agof, im Jahr 2014 die Standards<br />

endgültig festlegen. Standards,<br />

die nicht jedes Detail<br />

abdecken können, aber die von<br />

allen Marktteilnehmern – den<br />

Werbungtreibenden, den Vermarktern,<br />

den Agenturen – übereinstimmend<br />

anerkannt werden<br />

können. Das wird eine Basis<br />

sein, die uns hilft, jede wilde Sau<br />

in den Griff zu bekommen, die<br />

Uwe Storch<br />

ist Vorstand der OWM und Head of Media bei<br />

Ferrero Germany. Bei dem Lebensmittelkonzern<br />

verantwortet er die strategische und taktische<br />

Media-Planung sowie den kompletten<br />

Medieneinkauf für den deutschen Markt.<br />

■ www.ferrero.de<br />

von einzelnen Anbietern von zum Beispiel<br />

Prüf- und Mess-Tools durchs Dorf getrieben<br />

wird.<br />

Die fünf OWM-Forderungen an Online-Werbung<br />

Die Effektivität von<br />

Online-Werbung wird<br />

bereits seit 2010 von der<br />

Organisation der Werbungtreibenden<br />

im Markenverband<br />

(OWM) kritisiert. Damals bemängelte<br />

der OWM anhand einer Studie die nicht<br />

immer zu 100 Prozent gewährleistende Sichtbarkeit<br />

von Werbemitteln auf der Website.<br />

Zur Dmexco 2013 legte der Verband mit<br />

einem Thesenpapier nach. Der Forderungskatalog<br />

wurde dabei um bessere Leistungsnachweise<br />

für die Werbewirkung erweitert.<br />

1. Genauer Nachweis der Werbewirkung.<br />

Die Unternehmen müssen wissen, wie viele<br />

Kontakte der Konsument mit den verschiedenen<br />

Werbemitteln hatte, die zum Kauf des<br />

Produkts oder der Dienstleistung führten.<br />

2. Verzicht auf Alleingänge beim Nachweis<br />

der Werbewirkung. Insellösungen sind kontraproduktiv.<br />

Denn statt mit einer konvergenten<br />

Währung für alle Medien arbeiten zu<br />

können, sieht sich die<br />

Branche mit unterschiedlichsten<br />

Ansätzen<br />

konfrontiert.<br />

3. Exakte Daten über die Ausspielung digitaler<br />

Werbemittel. Bislang gibt es keine zuverlässigen<br />

Angaben darüber, wie vielen Menschen<br />

die Online-Werbung gezeigt wird und<br />

wo genau das Werbemittel ausgeliefert wurde.<br />

4. Mehr Verantwortung der Media-Agenturen<br />

bei der Frage der Sichtbarkeit von<br />

Online-Werbung. Die Agenturen haben den<br />

Auftrag, die Kampagnen im Sinne des Kunden<br />

zu steuern und zu optimieren und nicht<br />

eigene Interessen zu bedienen.<br />

5. Führen einer Konvergenzdiskussion in<br />

der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse.<br />

Dort existiert für alle Medien ein bewährter,<br />

marktübergreifender, institutioneller Rahmen.<br />

Diese kann die entsprechenden Beschlüsse<br />

verabschieden und realisieren.<br />

Nassauer: Standards sind ein gutes Thema.<br />

Da hapert es ja schon bei ganz simplen Sachen:<br />

Wenn Sie heute mit vier verschiedenen<br />

Vermarktern verhandeln, dann haben<br />

Sie für jedes Werbemittel auch vier verschiedene<br />

Definitionen. Das überfordert<br />

den Kunden, weil er nicht weiß, worüber<br />

die Onliner alle eigentlich reden. Genau<br />

darauf wollte die OWM mit ihren Forderungen<br />

hinweisen: dass solche<br />

Themen eben auch wieder zurück<br />

ins Marketing müssen, und<br />

dass das nicht die Digital-Branche unter<br />

sich allein ausmachen darf.<br />

Matthias Ehrlich: Da kann man schon sehr<br />

dankbar dafür sein, dass das mittlerweile<br />

differenzierter gesehen wird. Wir haben<br />

ein Problem, dass wir alle – Kunden und<br />

Anbieter – gemeinsam lösen müssen. Die in<br />

der Vergangenheit geäußerte Kritik würde<br />

ich also an dieser Stelle gerne zurückgeben.<br />

Vielleicht wäre es, als wir in Sachen Werbekontaktchance<br />

angefangen haben, besser<br />

gewesen, das Thema mit einem gemeinsamen<br />

Treffen der Branchengremien anzugehen.<br />

Vielleicht wären wir weiter,<br />

wenn wir nicht gegen Unternehmen<br />

hätten kämpfen müssen,<br />

die Dinge schlechtreden, und gegen<br />

Studien, die schwarze Schafe<br />

herausheben statt die übergroße<br />

Masse an Vermarktern, die sauber<br />

und ordentlich arbeiten. Dieser<br />

Missstand in der Marktbeurteilung<br />

schwingt bis zum heutigen<br />

Tag mit, das müssen wir<br />

überwinden und uns lieber der<br />

Sache widmen.<br />

An wen würden Sie die Kritik<br />

jetzt gerne weitergeben?<br />

Ehrlich: Es ist sehr gut, dass bei<br />

einer Diskussion wie dieser<br />

heute, die OWM mit am Tisch<br />

sitzt. Das ist nicht immer der Fall<br />

gewesen. Es gab viele Diskussionsrunden,<br />

bei denen nur die<br />

Vermarkter zusammengesessen<br />

haben, allenfalls noch mit Agenturen.<br />

Agenturen haben zweifellos<br />

eine wichtige moderierende<br />

Rolle. Letztendlich sagt aber der,<br />

der das Geld auf den Tisch legt,<br />

was passiert. Und wenn der in<br />

der Diskussion fehlt, dann greift<br />

die zu kurz, denn der Vertreter<br />

der Kunden kann nur begrenzt<br />

Empfehlungen geben.<br />

Uli Kramer: Dann greife ich als<br />

Agenturvertreter jetzt mal diese<br />

moderierende Rolle auf. Die<br />

große Herausforderung, die auf<br />

uns wartet, ist nämlich nicht nur die Definition,<br />

sondern auch die gemeinsame Umsetzung<br />

dieser Standards. Die digitalen<br />

Medien entwickeln sich weiterhin in atemberaubender<br />

Geschwindigkeit und wir<br />

müssen auch langfristig Schritt halten.<br />

Glücklicherweise denken wir nicht erst<br />

seit gestern über erweiterte Standards<br />

nach. Unter Beteiligung von OWM, OVK<br />

und Foma gibt es seit drei Jahren eine<br />

Arbeitsgruppe, die auf immer neue Komplexitäten<br />

stößt. Ein Beispiel ist die Messung<br />

der Visibility, der Sichtbarkeit einer<br />

Anzeige: Sie prüfen mit fünf verschiedenen<br />

Verfahren und Sie bekommen<br />

sechs verschiedene Ergebnisse.<br />

Die vielfach gepriesene<br />

digitale Messbarkeit bedeutet<br />

also nicht zwangsläufig, dass<br />

die Ergebnisse plausibel sind.<br />

Dasselbe gilt für die An- und<br />

Auslieferungsproblematik von<br />

Online-Anzeigen. Der wichtigste<br />

Grund dafür liegt in der<br />

Komplexität und der Länge<br />

der Dienstleisterkette zwischen<br />

Medium und Nutzer,<br />

sodass die Messergebnisse<br />

auch davon abhängen, wer<br />

misst und wo man misst.<br />

Thomas Port: Da möchte ich<br />

auch kurz einhaken. Ich bin<br />

ebenso wie die Kunden der<br />

Ansicht, dass Werbewirkung<br />

und Sichtbarkeit bei jeder<br />

Kampagne gegeben sein müssen.<br />

Aber die Forderung, dass<br />

alles, was technisch machbar<br />

ist, auch gemessen werden<br />

soll, führt zu einer wahnsinnigen<br />

Komplexität und schlimmer<br />

noch, in der Kampagnenabwicklung<br />

zu zusätzlichen<br />

Fehlerquellen. Wichtig ist,<br />

dass wir uns alle einig sind,<br />

wenn wir neue KPIs wie Visibility festlegen,<br />

und dass nicht von fünf verschiedenen<br />

externen Anbietern zehn verschiedene<br />

Methoden angewendet werden. Die technischen<br />

Player, die von sich behaupten,<br />

dass sie die Visibility-Messung erfunden<br />

haben, haben natürlich auch ein Interesse<br />

daran, schlechte Ergebnisse zu messen.<br />

Nur dann haben sie eine Daseinsberechtigung.<br />

Die Messdifferenzen – egal wie sie<br />

zustande kommen – werden dann auch<br />

gerne für Preisdiskussionen missbraucht.<br />

Ich glaube, wir haben hier unnötig viel Zeit<br />

durch Schuldzuweisungen verloren. OVK<br />

und Agof haben nun endlich in den letzten<br />

Wochen einen ganz guten Move gemacht,<br />

wie wir das Thema angehen.<br />

Wird dieser Move die drängenden Probleme<br />

lösen, Herr Wahl?<br />

Wahl: Ich denke schon. Eine gewisse Misstrauenskultur<br />

gegenüber dem schwer beherrschbaren<br />

Medium muss abgelöst werden<br />

durch ein tiefes Vertrauen, dass das,<br />

was gemessen wird, ein valider Standard<br />

ist und im gegenseitigen Sinn ist. Zusammen<br />

mit dem OVK geht die Agof in diesem<br />

Jahr ein paar Kernthemen an, die<br />

dann aber auch gesetzt sein müssen. Zum<br />

Beispiel werden wir die Digital Facts bringen,<br />

bei denen <strong>Internet</strong> und Mobil Facts<br />

zusammen ausgewiesen werden. Wir<br />

kommen mit dem O-Wert, der erstmals<br />

für Digital die Werbewahrnehmungschance<br />

erhebt, einem zusätzlichen qualitativen<br />

Leistungsmerkmal.<br />

Storch: Dazu müsste man erst mal verstehen,<br />

was der misst. Jetzt spiele ich hier mal<br />

den Advocatus Diaboli. Eigentlich möchte<br />

ich ja nur, dass mein Werbemittel überhaupt<br />

angeliefert wird. Wenn ich eine ▶<br />

Paul Mudter<br />

ist seit 2006 Vorsitzender des<br />

Online-Vermarkterkreises (OVK)<br />

im BVDW und seit 2009 Geschäftsleiter<br />

Interactive beim Vermarkter<br />

IP Deutschland.<br />

■ www.ovk.de


MARKETING & WERBUNG<br />

16 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

Anzeige habe, gebe ich sie in der Druckerei<br />

ab und dann möchte ich sie nicht in der<br />

Druckerei sehen, sondern im Heft. Das<br />

gleiche möchte ich eigentlich auch bei<br />

Online. Jetzt kommen Sie mit einem komplexen<br />

O-Wert, der dann wieder allerlei<br />

qualitative Qualitätskriterien mitausweist.<br />

Manchmal kommt es mir vor, dass wir ein<br />

eigentlich relativ einfaches Thema im<br />

Land des German Engineering immer<br />

komplexer machen. Und<br />

am Schluss ersaufen<br />

wir alle in dieser Komplexität.<br />

Wenn ich ein<br />

Angler bin, dann<br />

hänge ich keinen Zettel<br />

an den Wurm, auf<br />

Matthias Wahl<br />

dem steht, warum der Wurm lecker ist.<br />

Sondern der Fisch schwimmt zum Haken,<br />

sieht einen leckeren Wurm und beißt rein.<br />

Wir müssen also versuchen, Komplexität<br />

herauszunehmen. Bevor wir über Qualität<br />

und Wirkung diskutieren, muss erst mal<br />

sichergestellt sein, dass die Werbung ausgeliefert<br />

wurde.<br />

Herr Mudter, wie machen Sie dem Fisch<br />

den Wurm schmackhaft?<br />

Mudter: Mit Daten und Transparenz. Beim<br />

OVK sehen wir eine Aufklärungspflicht<br />

bei drei Themen: Da ist zum einen die Auslieferung<br />

von Werbemitteln. Die Auslieferungskette<br />

ist sehr komplex. Ein Teil der<br />

Verantwortung liegt bei den Vermarktern,<br />

ein Teil bei den Agenturen, ein weiterer bei<br />

den Kunden beziehungsweise deren Kreativagenturen.<br />

Momentan kann aber keiner<br />

dieser Player die Gesamtverantwortung<br />

für diese Auslieferung übernehmen. Wir<br />

wissen mittlerweile, wie groß die Kette ist.<br />

Diese Transparenz haben wir geschaffen.<br />

Und auch wenn wir noch keine endgültige<br />

Lösung haben, haben wir zumindest das<br />

Problem sehr genau beschrieben.<br />

Unser zweites Thema ist Visibilität. Wir<br />

werden die Forschung, die wir für den<br />

O-Wert (siehe Kasten oben) verwendet<br />

haben, nutzen, und die Visibilität dort<br />

auskoppeln. Wir wollen die Sichtbarkeit<br />

für jede einzelne Website für Werbeplatzierungen<br />

regelmäßig über die Agof neutral<br />

erheben und dem Markt kommunizieren.<br />

Das wird nicht in der kompletten Granularität<br />

möglich sein, aber es ist ein zusätzlicher<br />

Planungsindikator, der Nutzer des Agof-<br />

Mediaplanungs-Tools TOP in die Lage versetzt,<br />

zu erkennen, bei welchen Platzierungen<br />

sie eine höhere Visibilität bekommen<br />

als bei anderen. Wir werden dann der erste<br />

Markt weltweit sein,<br />

der so etwas hat.<br />

ist Vorstandsvorsitzender der<br />

Arbeitsgemeinschaft Online<br />

Forschung (Agof) und Online-<br />

Vorstand bei der Arbeitsgemeinschaft<br />

Media-Analyse (Agma).<br />

Seit 2009 ist er Geschäftsführer<br />

des Online-Vermarkters OMS.<br />

■ www.oms.eu<br />

Dazu kommt der O-<br />

Wert selbst als Maßstab<br />

für die Werbewahrnehmung.<br />

Wir<br />

werden den Markt<br />

genau darüber informieren,<br />

welche<br />

Faktoren darin eingehen.<br />

Das sind<br />

transparente Faktoren.<br />

Wenn wir das<br />

haben, ist das ein<br />

Quantensprung im<br />

Vergleich zur Klickrate,<br />

einem Kriterium, das sich<br />

seit 10 Jahren überholt hat.<br />

Ehrlich: Die Unsicherheit, die<br />

Sie verspüren, Herr Storch,<br />

kann ich verstehen. Aber aus<br />

„Kunde ist unsicher“ die Folgerung<br />

zu ziehen „Vermarkter<br />

muss sich was einfallen<br />

lassen“ ist falsch. Wir müssen<br />

das ganze Online-Konstrukt<br />

so weit auflösen, dass wir alle<br />

den gesamten Weg erkennen<br />

können. Da gibt es ja das berühmte<br />

Chart, das den Weg<br />

des Ad Servers bis zur Ausspielung<br />

aufdröselt – das sind<br />

unzählige Stationen. Und<br />

man kann niemandem, der<br />

nur ein Drittel der Strecke<br />

übersehen kann, sagen: Du<br />

musst mir auch zeigen, was<br />

hinter der Kurve passiert.<br />

Hinter der Kurve sitzen dann<br />

die Agenturen, mit denen<br />

sprechen ja die Werbungtreibenden, aber<br />

da sind die Vermarkter gar nicht dabei.<br />

Amazon muss sicherstellen, dass das bestellte<br />

Paket über DHL an den Kunden<br />

kommt. Herr Kramer, Sie als Agentur in der<br />

Andreas Nassauer<br />

ist Leiter Media bei der Deutsche Telekom<br />

AG und verantwortlich für das nationale und<br />

internationale Media <strong>Business</strong>. Seit 2010<br />

ist er Vorstand in der Organisation der Werbungtreibenden<br />

im Markenverband (OWM).<br />

■ www.telekom.de<br />

Mitte, sind Sie zufrieden wenn Vermarkter<br />

einen Teil des Weges garantieren?<br />

Kramer: Das wäre schön, wenn wir wie<br />

Amazon nur einen Auslieferungspartner<br />

hätten. Tatsächlich sind es aber viele. Da<br />

sind die Ad Server der Website-Betreiber,<br />

die Ad Server der Vermarkter und die<br />

Agentur-Ad-Server. Im Zeitalter des Zielgruppen-Targetings<br />

und des Echtzeiteinkaufs<br />

kommen die Systeme der Profiling-<br />

Anbieter wie auch der Real-Time-Bidding-Plattformen<br />

hinzu. Ab und an setzt<br />

Der neue O-Wert: ein Standard für die Sichtbarkeit<br />

Durchschnittlich 20 bis<br />

30 Prozent der gebuchten<br />

Ad Impressions auf<br />

Websites werden niemals<br />

angesehen. Zu kleine<br />

Browser-Fenster, eine<br />

Platzierung unterhalb<br />

des ersten Browser-Fensters<br />

oder schnelles Scrollen<br />

verhindern, dass User<br />

diese Werbemittel zu<br />

Gesicht bekommen.<br />

Sichtbarkeit (Visibility)<br />

zu messen, ist grundsätzlich<br />

möglich. Zahlreiche Dienstleister tummeln<br />

sich in dem Feld. Es gibt aber keinen<br />

offiziell anerkannten Anbieter und auch keinen<br />

Messstandard, wann eine Website als<br />

„sichtbar“ zu werten ist. Auf dem vom International<br />

Advertising Bureau (IAB) proklamierten<br />

Standard 50:1 – also 50 Prozent der Fläche<br />

für mindestens eine Sekunde sichtbar –<br />

konnte man sich hierzulande nicht einigen.<br />

Abhilfe soll nun der O-Wert ( steht für<br />

„Opportunity of Ad Reception“, also die<br />

ein Kunde noch ein eigenes Ad-Server-<br />

System für dynamische Werbemittel oben<br />

drauf. Schon haben Sie eine Kette von fünf<br />

und mehr Instanzen. Und dann kommen<br />

noch Messsysteme für Marktforschung,<br />

Visibility-Messung<br />

oder Auditing dazu. Im<br />

Ergebnis tragen auch die<br />

Werbungtreibenden<br />

und ihre Agenturen<br />

eine Verantwortung.<br />

Wir treffen schließlich<br />

die Entscheidungen:<br />

Darf noch ein<br />

Zweit- oder Dritt- oder<br />

sonstiger Vermarkter mit<br />

ins Boot, machen wir noch<br />

zusätzliche Marktforschung, wollen<br />

wir dynamische Banner und Targeting<br />

einsetzen und so weiter. Wir müssen<br />

uns künftig genau anschauen, wer alles<br />

mitmischt und munter seine sogenannten<br />

Tags in die Auslieferungskette einbindet.<br />

Wenn wir darüber auf Abnehmerseite<br />

Transparenz geschaffen haben, können<br />

und müssen wir aber auch die Vermarkter<br />

in die Pflicht nehmen.<br />

Platzierung entscheidet unter anderem über die Sichtbarkeit<br />

„Auch die Werbungtreibenden<br />

und ihre<br />

Agenturen tragen<br />

Verantwortung.“<br />

Ulrich Kramer<br />

Werbewahrnehmungschance) der Arbeitsgemeinschaft<br />

Online Forschung (Agof)<br />

schaffen. Dafür definierte die Agof sechs<br />

messbare Eigenschaften von Werbemitteln,<br />

die Einfluss auf die Wahrnehmung haben<br />

können: Größe, Platzierung, Werbedichte,<br />

Erweiterung, Bewegtbild, Sichtbarkeit.<br />

Der letzte Wert, die gemessene Sichtbarkeit,<br />

soll künftig aus dem O-Wert ausgekoppelt<br />

und für jede einzelne Website ausgewiesen<br />

werden.<br />

Wahl: Dann müssen wir aber auch die<br />

Mess punkte standardisieren. Wenn wir<br />

am Vermarkter-Ad-Server messen, bekommen<br />

wir natürlich 100 Prozent ausgelieferter<br />

Anzeigen, dann baut sich das<br />

kaskadenartig ab, das wissen<br />

wir. Aber dafür muss es<br />

gewisse Richtwerte geben,<br />

was normal ist. Das<br />

heißt, es gibt auf dem<br />

technischen Auslieferungsweg<br />

Verluste,<br />

aber die sind mediengattungsimmanent<br />

und<br />

heute im Übrigen in<br />

unserer Preisstellung<br />

ohnehin berücksichtigt.<br />

Storch: Damit hätte ich ja auch kein<br />

Problem. Nur als Werbungtreibender<br />

weiß ich ja gar nicht, wer in der Kette<br />

steckt und ich bin ja auch nur für mein<br />

eigenes Tag verantwortlich. Was soll ich<br />

jetzt konkret ändern? Soll ich meiner<br />

Agentur sagen, prüf mal die Tags? Mir als<br />

Werbungtreibendem ist doch egal, wie Ihr<br />

Vermarkter das anstellt, dass die Werbung<br />

ausgeliefert wird. Ich weiß doch auch ▶


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MARKETING & WERBUNG<br />

18 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

nicht, was hinter irgendwelchen<br />

Kurven passiert. Da<br />

müsst Ihr als Anbieter doch so<br />

viel Druck ausüben, dass es<br />

klappt.<br />

Nassauer: Die Frage ist doch,<br />

wo ist die übergeordnete Instanz,<br />

die den Container im<br />

Blick hat? Wer schaut neutral<br />

in den Telekom-Container<br />

oder den Ferrero-Container?<br />

Wer kann überhaupt sagen,<br />

welche Tags in der Kette vorhanden<br />

sind, welche funktionieren<br />

und welche nicht?<br />

Kramer: Sie als Kunde sollten<br />

das schon wissen. Vielleicht<br />

nicht Sie persönlich, aber<br />

jemand, den Sie damit beauftragen,<br />

zum Beispiel Ihre<br />

Agentur. Letzten Endes muss<br />

bei Ihnen die Entscheidung<br />

liegen, wer alles in Ihre Auslieferungskette<br />

darf. Wenn Sie<br />

sich entscheiden, Marktforschung<br />

einzubinden, oder<br />

günstiges Inventar auf einer<br />

Real-Time-Bidding-Plattform<br />

beziehen, liegt das in Ihrer<br />

Verantwortung und Ihre<br />

Agentur sollte nicht ohne Ihre<br />

Kenntnis irgendwelche Tags<br />

einbauen.<br />

Port: Wir stellen außerdem<br />

immer wieder fest, dass es<br />

Probleme bei der Auslieferung<br />

gibt, wenn die Werbemittel bei<br />

Drittparteien liegen. Die Kreativen<br />

verstoßen in ihrem Ehrgeiz oft gegen<br />

die technischen Spezifikationen, die die<br />

Vermarkter an die Agenturen geben.<br />

Schließlich will man etwas ganz Besonderes<br />

bieten, etwas noch Interaktiveres,<br />

etwas, was noch mehr blinkt!<br />

Am Ende passt das oft<br />

nicht mehr in die<br />

Standardvorgaben.<br />

Leider<br />

können wir am<br />

Ende der Kette<br />

nicht mehr viel<br />

verändern, wir<br />

„Das Thema Visibilität,<br />

ist, was die Preise angeht,<br />

ein Nullthema, es hat<br />

wenig Relevanz.“<br />

Matthias Ehrlich<br />

könnten das<br />

Werbemittel nur<br />

noch entfernen.<br />

Hier braucht es von<br />

Kundenseite eine klare<br />

Ansage gegenüber den Partnern, beispielsweise<br />

den Kreativagenturen, sich an<br />

die Spezifikationen zu halten.<br />

Storch: Die handwerklichen Fehler, die<br />

müssen raus, ganz klar. Wenn ein TV-Spot<br />

falsch geschnitten ist, müssen wir ja auch<br />

eingreifen. Was ich gut nachvollziehen<br />

kann, ist, dass wir die Auslieferungsketten<br />

verkürzen müssen, damit alles schneller<br />

geht. Aber ich weiß nicht, ob man diese<br />

Entwicklung überhaupt noch zurückdrehen<br />

kann. Es gibt einfach inzwischen zu<br />

viele Beteiligte, auf die man auch nicht<br />

mehr verzichten kann.<br />

Kramer: Ich glaube auch nicht, dass wir das<br />

zurückdrehen können, aber wir können<br />

jedem Beteiligten, der in die Kette eintritt,<br />

gewisse Spielregeln auferlegen. Ja, vielleicht<br />

sind es am Schluss 20 Tags, die eingebaut<br />

sind. Wenn die alle unseren gemeinsamen<br />

Standards entsprechen, dürfen<br />

es auch 20 Tags sein. Aber wenn nur<br />

ein fauler Tag dabei ist, dann müssen wir<br />

den identifizieren können und der muss<br />

aus der Auslieferungskette rausfliegen.<br />

Storch: Jetzt muss ich aber noch mal auf<br />

das Thema Visibilität zurückkommen.<br />

Wir haben das schon messen lassen und<br />

haben Werte von 60 Prozent bekommen<br />

und das waren keine Wald-und-Wiesen-<br />

Seiten, sondern alles Top-Vermarkter.<br />

Mudter: Die Agof hat das Thema<br />

ja bereits aufgegriffen. Wir<br />

werden die Visibilitäten<br />

einzelner Webseiten<br />

über die Agof <strong>Internet</strong><br />

Facts ausweisen.<br />

Das wird erst einmal<br />

ein Wert sein, der<br />

wird nicht allen reichen,<br />

aber damit haben<br />

wir eine valide Basis, um zu<br />

beurteilen, ob das, was beim<br />

jeweiligen Publisher abgebildet<br />

wird, eine gute oder weniger gute<br />

Visibilität ausweist. Das heißt dann<br />

nicht, dass Sie etwas mit einer schlechteren<br />

Visibilität nicht einkaufen, aber zu<br />

einem anderen Preis.<br />

Ist das für alle Vermarkter okay, für weniger<br />

Visibility geringere Preise zu verlangen?<br />

Ehrlich: Das Problem mit der Sichtbarkeit<br />

haben wir doch in jeder Gattung. Wer aufs<br />

Ulrich Kramer<br />

ist Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Media-Agentur Pilot Hamburg. Seit 2007<br />

vertritt der BVDW-Vizepräsident zudem als<br />

Sprecher des Fachforum Online-Mediaagenturen<br />

(Foma) die Interessen der Agenturen<br />

im Online-Werbemarkt, unter anderem bei<br />

Agma und Agof.<br />

■ www.pilot.de<br />

Matthias Ehrlich<br />

ist seit Juni 2013 Präsident des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW).<br />

Im Herbst 2013 hat sich Ehrlich mit seinem Beratungsunternehmen Ehrlich<br />

Strategies selbstständig gemacht; zuvor war Ehrlich CEO beim Online-Vermarkter<br />

United <strong>Internet</strong>, bei dem er immer noch im Aufsichtsrat sitzt.<br />

■ www.bvdw.org<br />

Klo geht, sieht den TV-Spot<br />

nicht. In Print gibt es immer<br />

Seiten weiter hinten oder zwischen<br />

den Kleinanzeigen, von<br />

denen bekannt ist, dass sie<br />

weniger beachtet werden, und<br />

für die werden auch geringere<br />

Preise bezahlt. Bei Online ist<br />

das nicht anders. Diese Art<br />

der Preisbildung hat doch<br />

immer schon stattgefunden –<br />

und funktioniert. Eigentlich<br />

ist das Thema Visibilität, was<br />

die Preise angeht, ein Nullthema.<br />

Es hat keinesfalls die<br />

Relevanz, mit der es immer<br />

hochgespielt wird. Bei den<br />

Premiumvermarktern und<br />

den guten Agenturen käme<br />

keiner auf die Idee, schlechter<br />

sichtbares Inventar zu hohen<br />

Preisen zu verkaufen.<br />

Storch: Wenn ich im nicht<br />

sichtbaren Bereich werbe, also<br />

nur über Scrollen zu sehen<br />

wäre, wüsste ich nicht, warum ich dafür<br />

überhaupt noch etwas zahlen sollte. Es sei<br />

denn, es wird Performance-basiert, also<br />

über Klicks, abgerechnet.<br />

Mudter: Ich bin bei Ihnen, solange eine<br />

Werbung gar nicht sichtbar ist und es auch<br />

nicht sein kann. Wenn eine Werbung<br />

nicht im sichtbaren Browser-Bereich eingeblendet<br />

wird, und der Inhalt auch keine<br />

Veranlassung bietet herunterzuscrollen,<br />

dann ist das quasi null Visibility. Wogegen<br />

ich mich aber wehre, ist diese Forderung<br />

nach 100 Prozent Sichtbarkeit. Alle unsere<br />

Studien zeigen: Die Sichtbarkeit in Prozent<br />

korreliert nicht automatisch mit Marketingerfolg.<br />

Wir haben Werbemittel mit<br />

einer durchschnittlichen Sichtbarkeit von<br />

50 Prozent, die einen viel höheren Impact<br />

haben, was Wiedererkennung oder Markenaufbau<br />

betrifft, als andere Werbemittel,<br />

die 100 Prozent haben. Früher waren<br />

alle Websites klassisch mit drei Fenstern<br />

aufgebaut: In der Mitte der Content Frame,<br />

oben war ein Frame mit Füll-Bannern,<br />

rechts war noch mal ein Frame für Skyscraper<br />

– 100 Prozent Sichtbarkeit. Allerdings<br />

haben wir festgestellt, dass mit der Zeit<br />

eine gewisse Werbe-Blindness eingetreten<br />

war. Die Leute haben das einfach ausgeblendet,<br />

sich nur noch auf den Content<br />

konzentriert. Das Medium Rectangle hingegen,<br />

nach wie vor ein Standardwerbemittel,<br />

verfügt über eine vergleichsweise<br />

schlechte Visibilität, zahlt aber extrem auf<br />

die Marke ein. Deswegen sind wir von den<br />

100 Prozent Sichtbarkeit abgekommen.<br />

Wir bieten absolute Transparenz, was die<br />

einzelnen Werbemittel anbelangt. Jeder<br />

Marketingverantwortliche entscheidet<br />

selbst, welchen Fokus er setzt: Sichtbarkeit<br />

oder Impact.<br />

Den Ball würde ich gerne auffangen und<br />

zum Thema Werbewirkung überleiten,<br />

auch einer der Hauptkritikpunkte der<br />

OWM. Was genau bemängeln Sie denn?<br />

Storch: Dass Online grundsätzlich wirkt,<br />

wissen wir natürlich. Aber wenn wir<br />

unsere Töpfe verteilen, muss Online uns<br />

erklären können, warum wir anderswo<br />

eine Millionen rausnehmen sollen. Denn<br />

nur weil es ein neues Medium gibt, haben<br />

wir ja nicht mehr Geld. Wenn Online weiterhin<br />

wachsen möchte, – Mobile kommt<br />

dazu, Social kommt dazu –, dann brauchen<br />

wir viel mehr Erklärungen, wie das<br />

intermedial funktioniert. Wir glauben,<br />

dass in der heutigen fragmentierten Welt<br />

das Zusammenspiel der einzelnen Medien<br />

eine ganz andere Bedeutung hat und wir<br />

deshalb lernen müssen, wie die Menschen<br />

beispielsweise mit Second Screen und<br />

First Screen umgehen. Ich habe schon


2/14<br />

20. Januar 2014<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 19<br />

Probleme bei meinen beiden Töchtern<br />

festzustellen, was der First Screen ist. Das<br />

Fernsehen ist es jedenfalls nicht.<br />

Kramer: Der erste Schritt muss sein, dass<br />

wir miteinander definieren, was wir unter<br />

Wirkungsmessung verstehen. Die Frage<br />

ist: Was sind die Wirkungsparameter, die<br />

man standardisiert über alle Branchen<br />

hinweg miteinander vereinbaren kann?<br />

Und was sind die Kennziffern, die uns<br />

wirklich dabei helfen, eine Budgetverteilung<br />

vorzunehmen, Medien, Umfelder<br />

und vielleicht sogar einzelne Werbeformate<br />

zu wählen, abhängig von den individuellen<br />

Werbezielen einer Marke. Das kann<br />

schnell zu einer atemberaubenden Komplexität<br />

führen. Wenn wir aber zu grob<br />

messen, zum Beispiel indem wir etwa nur<br />

ganz allgemein die Werbewirkung von TV<br />

im Vergleich zu Online erheben, nutzt das<br />

für die tägliche Planungsarbeit überhaupt<br />

nichts. Den Forschern hier richtige und<br />

realistische Ziele vorzugeben, ist eine<br />

große Herausforderung, die mit Unterstützung<br />

der Kundenseite gemeistert werden<br />

muss. Klar muss aber auch sein: Wenn<br />

wir hier alles auf einmal wollen, werden<br />

wir in 20 Jahren noch kein zufriedenstellendes<br />

Ergebnis haben. Wie lange wurde<br />

an der Agma-Intermedia-Datei gearbeitet?<br />

18 Jahre?<br />

Wahl: Ja, aber da sind ja immerhin schon<br />

einige große Schritte gemacht worden. Wir<br />

bieten bei Weitem noch nicht die Granularität,<br />

wie die Werbungtreibenden sie haben<br />

wollen, aber wenn wir dieses Jahr die<br />

Media-Analyse Intermedia auf den Markt<br />

bringen, dann gibt es, und jetzt formuliere<br />

ich wirklich sehr vorsichtig, einen groben<br />

Anhaltspunkt zu den gegenseitigen Überschneidungen<br />

und Abgrenzungen der Medien.<br />

Das ist ja schon mal ein Riesenschritt<br />

nach vorne, wenn man bedenkt, was dafür<br />

alles sowohl auf der technischen als auch<br />

der politischen Seite notwendig war. Für<br />

den Anspruch, alle Gattungen relevant,<br />

also für die Feinplanung, miteinander zu<br />

vergleichen, müssen wir später Zwischenschritte<br />

machen, zum Beispiel erst mal mit<br />

den elektronischen Medien anfangen. Ich<br />

will den Erwartungshorizont nicht so hoch<br />

schrauben. Wir sind aber gerade an der<br />

Schwelle, einen Riesenschritt zu machen.<br />

Den darf man an der Stelle auch nicht runterreden,<br />

der hat allein schon 18 Jahre<br />

gebraucht. Und in den letzten zwei Jahren<br />

haben wir einen Konsens zwischen den<br />

Medien geschaffen, der wirklich eine<br />

Chance auf Durchbruch hat.<br />

Kramer: Die Wirkungsforschung wird ja im<br />

Grunde erst spannend, wenn wir sehr individuelle<br />

Antworten liefern. Nehmen wir<br />

die Online-Visions-Studie, bei der wir zusammen<br />

mit Procter & Gamble und sieben<br />

großen Vermarktern die Wechselwirkungen<br />

von TV und Online bei bestimmten<br />

FMCG-Produkten erhoben haben. Die<br />

Studie kam gut an, führte aber sofort zu<br />

neuen Forschungsanforderungen. Wir<br />

wurden gefragt, ob wir auch etwas zur<br />

Werbewirkung im Zusammenspiel mit<br />

Print sagen könnten. Eine weitere Frage<br />

war, ob der Studienansatz auch für die<br />

Automobilbranche funktioniert<br />

oder nur für<br />

FMCG oder wenn ich<br />

nur in Süddeutschland<br />

distribuiert bin. Das sind<br />

alles berechtigte und<br />

spannende Fragestellungen,<br />

die wir aber trotzdem<br />

nicht alle beantworten<br />

konnten, obwohl die<br />

Online Visions vermutlich<br />

die aufwendigste<br />

Werbewirkungsstudie für<br />

Online ist, die es bislang gegeben hat. Man<br />

wird also relativ schnell an einen Punkt<br />

kommen, wo die Werbewirkung pro<br />

Marke und pro Markt individuell betrachtet<br />

werden muss, um wirklich Erkenntnisse<br />

für die individuellen Werbeentscheidungen<br />

einer Marke herauszuziehen.<br />

Port: Die Vermarkter geben allgemeine<br />

Erkenntnisse zur Werbewirkung an den<br />

Markt. Wir bieten eine Makrosicht, also<br />

aggregierte Erkenntnisse zur Werbewirkung<br />

– etwa zu Werbemotiven und zum<br />

crossmedialen Zusammenspiel. Wenn es<br />

aber darum geht, eine einzelne Kampagne<br />

oder den Erfolg eines Produkts oder<br />

einer Brand nachzuweisen, wird es individuell.<br />

Hier müssen wir kundenspezifisch<br />

Methoden aufsetzen, um die<br />

Erreichung des jeweiligen Kommunikationsziels<br />

zu messen.<br />

Der lange Weg des Werbemittels bis zur Platzierung<br />

Thomas Port<br />

Viel zu viele Parteien mischen mit bei der Werbemittelauslieferung<br />

„Der kleine Unterschied: Auslieferung<br />

und Anlieferung in der Online-Werbung“<br />

– so überschrieb<br />

die Organisation Werbungtreibende<br />

im Markenverband (OWM)<br />

bereits Ende 2010 eine Untersuchung,<br />

die zum Teil eine erhebliche<br />

Diskrepanz zwischen ausgeliefertem<br />

und beim Nutzer<br />

an gekommenem Werbemittel<br />

aufdeckte. Neben teils fehlender<br />

Sichtbarkeit auf den Webseiten<br />

(siehe Seite 16) bemängelte der<br />

Verband, dass ein erheblicher Anteil<br />

von Werbemitteln erst gar<br />

nicht am vorgesehenen Werbeplatz<br />

ankam. Dass das so ist, liegt<br />

an dem langen Auslieferungsweg<br />

vom Vermarkter bis hin zur Website<br />

und den zahlreichen Stationen, die das<br />

ausgelieferte Werbemittel bis dahin zu passieren<br />

hat: Zum Ad Server der Website-Betreiber<br />

kommen die Ad Server der Vermarkteragenturen.<br />

Zielgruppen-Targeting und Echtzeit-Einkauf<br />

sorgen für einen weiteren Zwischenstopp<br />

bei entsprechenden Anbietern. Ab und an<br />

setzt ein Kunde noch ein eigenes Ad-Server-<br />

System für dynamische Werbemittel oben<br />

Storch: Das ist uns auch klar. Wir merken<br />

aber, dass immer mehr Medien nur eigenes<br />

Gattungsmarketing betreiben. Auf der<br />

einen Veranstaltung höre ich, Radio ist am<br />

besten, auf der anderen, dass Online super<br />

wirkt, dann wiederum, dass Out-of-Home<br />

überhaupt am besten für die mobile Generation<br />

ist. Und alles stimmt ja<br />

irgendwo. Das Problem ist:<br />

Wie gehen wir damit um,<br />

wenn wir die Kunden crossmedial<br />

ansprechen? Den<br />

Königsweg haben wir noch<br />

nicht. Aber wir in der OWM<br />

wollen zusammen mit den<br />

Marktpartnern mit Hochdruck<br />

daran arbeiten, diesen<br />

Weg zu finden. Wenn ich<br />

versuche, das Geld auf die<br />

Medien zu verteilen, dann<br />

ist Geschäftsführer des Pro-Sieben-Sat1-Vermarkters<br />

Sevenone Media. Er verantwortet in dieser Funktion<br />

die Bereiche Sales Online, Sales Marketing und Sales<br />

Services Online sowie Multimedia und Commerce.<br />

■ www.sevenonemedia.de<br />

drauf. Zu guter Letzt kommen je<br />

nachdem noch Messsysteme für<br />

Marktforschung hinzu. Spätestens<br />

seit die Problematik der Auslieferungsverluste<br />

bekannt ist, schalten<br />

Agenturen und Werbungtreibende<br />

gern auch noch Visibility-<br />

Messung oder Auditing ein, was<br />

zusätzlich mögliche Fehlerquellen<br />

birgt. Denn an jeder dieser Stationen<br />

wird das Werbemittel mit<br />

einem weiteren Tag versehen,<br />

also einem Messpixel für den<br />

jeweiligen Einsatzzweck. Ist dieser<br />

Tag fehlerhaft, stockt die ganze<br />

Kette, das Werbemittel wird eventuell<br />

nicht ausgeliefert. Größtes<br />

Problem bei der Auslieferungskette<br />

bleibt, dass weder Kunde<br />

noch Agenturen noch Vermarkter die Verantwortung<br />

für die gesamte Auslieferungskette<br />

übernehmen können. Oft fehlt es an Transparenz<br />

und Absprachen.<br />

muss ich doch intelligente<br />

Kriterien haben, die mir<br />

sagen, wie ich es am besten<br />

einsetze. Wir müssen eine<br />

Lösung finden, wie wir aus<br />

diesem reinen Gattungsmarketing<br />

rauskommen.<br />

Kramer: Meine Sorge ist, dass<br />

wir alle gemeinsam bei falscher<br />

Weichenstellung mit<br />

großem Aufwand Enttäuschung<br />

produzieren und Zeit<br />

verlieren. Wenn unsere Wirkungsforschung<br />

zu grob ist, kommen ein paar Binsenweisheiten<br />

heraus: zum Beispiel, dass<br />

die Ergänzung von TV und Online in<br />

bestimmten Zielgruppen zu empfehlen<br />

ist. Halleluja! Das haben im Zweifelsfall<br />

alle schon vorher gewusst. Hier zu justieren<br />

und die Wirkungsparameter zu definieren,<br />

die uns in den Entscheidungen wirklich<br />

weiterhelfen, und zwar ganz egal, ob<br />

es sich jetzt um Telekommunikation, eine<br />

Dienstleistung oder FMCG handelt, ist ein<br />

wichtiger erster Schritt. Wie das Ergebnis<br />

aussehen könnte, darauf wüsste ich allerdings<br />

heute noch keine Antwort.<br />

Finden wir denn in 10 Jahren eine Antwort?<br />

Wird es jemals diese medienübergreifende<br />

Werbewirkungsstudie geben?<br />

Wahl: Der Weg zeichnet sich ja ab, wo es<br />

hingeht. Der geht ins Digitale, ohne jetzt<br />

irgendeinem Medium zu nahe treten zu<br />

wollen. Da haben wir aus der Agof heraus<br />

schon ein großes Selbstverständnis: Wenn<br />

wir Mobile und <strong>Internet</strong> Facts, also die<br />

digitalen Werbeträger, zusammenfassen,<br />

dann verfügen wir bereits über die notwendige<br />

Grundlagenstudie. Unser bewährtes,<br />

preisgekröntes 3-Säulen-Modell bei den<br />

Digital Facts ist offen und völlig transparent<br />

und bietet sehr viele Ankerpunkte für<br />

die anderen Medien. Das also muss die<br />

Grundlage für alle sein! Intermedia ist<br />

wirklich totgequatscht worden in den letzten<br />

20 Jahren, jetzt aber bekommen wir die<br />

Intermedia-Datei endlich, inklusive Online.<br />

Sie ist nicht perfekt, aber ein erster entscheidender<br />

Schritt; darauf müssen wir<br />

aufbauen. Ich glaube nicht, dass wir noch<br />

mal 10 oder 20 Jahre brauchen, aber es wird<br />

noch richtig viel Blut und Schweiß fließen.<br />

Dazu kommen wir in diesem Jahr auch mit<br />

einer Ex-Post-Betrachtung für Kampagnen.<br />

Wir haben im Online-Bereich die Basis<br />

gelegt, auf der sich alle anderen Medien<br />

wiederfinden können.<br />

Port: Wir im Digitalbereich haben als Einzige<br />

die Chance, die neuen Channels einzusammeln.<br />

Der Markt wird zunehmend<br />

fragmentiert durch die Mediennutzung.<br />

Unsere Kinder gehen inzwischen mit der<br />

Playstation oder Xbox online. Ist das jetzt<br />

Online, ist das Mobile, oder ist das ▶


MARKETING & WERBUNG<br />

20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

Uli Kramer<br />

(Mitte) betont<br />

die Verantwortung<br />

der<br />

Agenturen<br />

Ernste Themen in lockerer Gesprächsrunde:<br />

Paul Mudter, Matthias Wahl und Andreas Nassauer<br />

Schaffen Standards:<br />

Paul Mudter (links) und<br />

Matthias Wahl<br />

Konstruktiver Austausch:<br />

OVK, Agof und OWM<br />

sitzen an einem Tisch<br />

Matthias Ehrlich (links) glaubt, dass die klassischen Medien<br />

die Online-Systematik übernehmen werden<br />

Thomas Port (links) bemängelt<br />

zu viele Beteiligte bei der Auslieferungskette<br />

von Online-Werbung<br />

Gaming? Die Learnings, die wir auf Basis<br />

der Ad-Server-Daten gesammelt haben,<br />

und die Prozesse, die wir originär für<br />

Online entwickelt haben, werden uns helfen,<br />

die neuen Geräte, Devices und Distributionswege<br />

zu integrieren, sodass wir alle<br />

zu einer digitalen Reichweite aggregieren<br />

können. Ich glaube nicht, dass wir versuchen<br />

sollten, die Logik des Leistungsnachweises<br />

von Print auf TV, Online oder Mobile zu<br />

übertragen. Das scheint mir vor allem von<br />

der Methodik her nicht sinnvoll<br />

Ehrlich: Nehmen Sie Digital Out-of-Home.<br />

Das war bislang schwer zu messen. Jetzt<br />

kommen die ersten Ad-Server für digitale<br />

Außenwerbung – das ist eins zu eins<br />

Online-Systematik, die jetzt auf Out-of-<br />

Home übertragen wird. Die nächsten digitalen<br />

Plakate werden schon genau aussteuerbar<br />

gebaut und in der Ausspielsituation<br />

vergleichbar zu Online gemacht werden<br />

können. Auch die großen TV- und Print-<br />

Player haben intern Konvergenzthemen.<br />

Da wird das Pferd natürlich andersherum<br />

aufgezäumt, weil man von den vorhandenen<br />

Medien ausgeht, also etwa wie lässt<br />

sich TV mit Online ergänzen. Aber es ist<br />

ganz klar: Alle müssen sich bewegen.<br />

Herr Wahl, wie schwierig wäre es, die neue<br />

Bewegtbildwährung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Fernsehforschung für TV und Online<br />

mit Digital OOH und den Digital Facts in<br />

Einklang zu bringen?<br />

Wahl: Da gibt es zumindest eine elektronische<br />

Affinität. Dabei gibt es mit Sicherheit<br />

mehr Ankervariablen, als es zwischen den<br />

anderen klassischen Medien gibt. Ich halte<br />

das, ohne dass ich gelernter Marktforscher<br />

bin, durchaus für machbar. Das schwierigste<br />

Hindernis sind die politischen<br />

Widerstände. Da hängen ja Geschäftskonzepte<br />

und Unternehmen dran. Es ist nachvollziehbar,<br />

warum das in den vergangenen<br />

Jahren von allen Seiten irgendwann<br />

mal abgeblockt wurde. Das zu überwinden,<br />

dafür habe ich auch noch keinen<br />

Schlüssel. Letztendlich wird dieser gemeinsame<br />

Nenner, den wir finden müssen, einer<br />

sein, bei dem jede einzelne Gattung noch<br />

ganz viele Kröten schlucken muss!<br />

Kramer: Ich kann aus eigener Erfahrung<br />

bestätigen, dass das keine leichte Übung<br />

wird. Wir haben zusammen mit Sevenone<br />

Media Double Play entwickelt, ein Planungssystem,<br />

das „gerade mal“ TV und<br />

Online verbindet, sodass wir in der Lage<br />

sind, kombinierte Kampagnen auszusteuern.<br />

Das war ein Riesenaufwand, und wir<br />

sprechen von zwei Medien. Methodisch<br />

Print, Radio und Plakat, alle heutigen und<br />

zukünftigen Digital-Spielarten wie Mobile<br />

oder Smart TV in ein Planungssystem zu<br />

integrieren, ist auch ohne Berücksichtigung<br />

der politischen Komponente eine<br />

Auf dem Weg zur gemeinsamen Währung<br />

extreme Herausforderung. Da dürfen wir<br />

wirklich nicht zu viel verlangen.<br />

Port: Beim Thema TV-Spots und Video<br />

Advertising online gibt es natürlich viele<br />

Gemeinsamkeiten. Schwieriger wird es<br />

schon bei der Fusion von Display-Werbung<br />

beziehungsweise Inpage-Formaten. Es ist<br />

nicht praktikabel, wenn wir gleich im ersten<br />

Schritt versuchen, jedes mögliche Werbemittel,<br />

das es Online geben kann, abzudecken.<br />

Denken Sie nur einmal an Google<br />

Search, die folgt völlig anderen Gesetzen.<br />

Sie heißen Ad Impact Monitor (AIM), Audio<br />

Effect oder Branding Effect Database. All<br />

diesen Studien gemeinsam ist: Sie messen die<br />

Werbewirkung. Was sie unterscheidet: das untersuchte<br />

Medium. Während die AIM originär<br />

von Print kommt, widmet sich Audio Effekt<br />

der Wirkung von Radiospots. Die Branding Effect<br />

Database des OVK bezieht sich auf Online.<br />

Diese oder ähnliche Werbewirkungsuntersuchungen<br />

zusammenzufügen, zu fusionieren,<br />

wie der Marktforscher sagt, ist nahezu<br />

unmöglich. Zu unterschiedlich sind die Forschungsansätze,<br />

zu verschieden die Nutzungsszenarien<br />

der Medien.<br />

Eine übergreifende Werbewirkungsforschung,<br />

wie vom OWM gewünscht, liegt<br />

damit in weiter Ferne, noch ist nicht einmal<br />

eine gemeinsame Konvergenzwährung verwirklicht.<br />

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung<br />

ist aber die Media-Analyse (MA) Intermedia,<br />

die die Arbeitsgemeinschaft Media-<br />

Analyse (Agma) im Herbst 2014 veröffentlichen<br />

will. Neu integriert sind dann Online-<br />

Daten, sodass künftig sowohl die Einzelreichweiten<br />

von Print, TV, Radio, Außenwerbung<br />

und Online als auch Überschneidungen zwischen<br />

den Gattungen ausgewiesen werden<br />

können. Eine Konvergenzwährung im Kleinen<br />

hat zudem die Arbeitsgemeinschaft Online<br />

Forschung in der Pipeline. Ebenfalls für<br />

2014 ist die Veröffentlichung der Digital Facts<br />

geplant, in der die <strong>Internet</strong> Facts und Mobile<br />

Facts in einer Untersuchung zusammengeführt<br />

werden. Den Weg ins Netz ging zudem<br />

die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung<br />

(AGF). Sie weist ab Frühjahr Bewegtbild nicht<br />

nur über klassische Empfangswege, sondern<br />

auch über IP-basierte Dienste aus.<br />

Google – gutes Thema. Haben Sie keine<br />

Angst, dass Sie qua Marktmacht überholt<br />

werden und deren Messmethodiken aufgedrückt<br />

bekommen, einfach weil es alle leid<br />

sind, auf einen Konsens zu warten?<br />

Mudter: Wenn man sich anschaut, wie<br />

Google oder Facebook in den Markt<br />

gehen, wie sie eigene Argumentationen<br />

für ihre Produkte aufbauen, dann sind das<br />

relativ geschlossene Systeme, die mit anderen<br />

Marktmechanismen funktionieren.<br />

Das sind Modelle, die an der Diskussion,<br />

wie wir sie hier führen, vorbeilaufen.<br />

Wenn wir zu langsam und zu komplex und<br />

vielleicht auch ein bisschen zu deutsch<br />

sind, mit dem, was wir hier aufsetzen,<br />

dann wächst verständlicherweise der<br />

Druck, sich mit solchen charmant einfachen,<br />

aber wesentlich unschärferen<br />

Modellen auseinanderzusetzen. Aber das<br />

wäre für alle beteiligten Marktpartner eine<br />

Verkleinerung des Marktspektrums.<br />

Port: Die Google-Messdaten nutzen dem<br />

Markt ja nichts, weil sie aus der<br />

Google’schen Blackbox kommen, in die<br />

man nicht reinschauen kann. Wir hingegen<br />

legen alles offen, wir sind transparent.<br />

Versuchen Sie mal irgendetwas, was<br />

Google an Zahlen reportet, zu messen.<br />

Das geht gar nicht. Und sie lassen sich<br />

auch nicht von Dritten messen.<br />

Wahl: Das wäre wirklich die völlige Umkehrung<br />

des Anspruchs, der von Kundenseite<br />

an uns gestellt wird: transparent und<br />

nachweisbar zu sein.<br />

Port: Die Tür für Google stand immer<br />

offen. Selbstverständlich könnte sich<br />

Google / Youtube zukünftig bei Agof oder<br />

AGF mitmessen lassen. Die Blockade<br />

kam von deren Seite. Es war nicht so, dass<br />

wir versucht haben, unser Deutschland<br />

abzuschotten. Im Gegenteil: Google will<br />

nicht mitmachen, warum können wir nur<br />

erahnen.<br />

■<br />

MODERATION: VERA GÜNTHER


MARKETING & WERBUNG<br />

20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

Uli Kramer<br />

(Mitte) betont<br />

die Verantwortung<br />

der<br />

Agenturen<br />

Ernste Themen in lockerer Gesprächsrunde:<br />

Paul Mudter, Matthias Wahl und Andreas Nassauer<br />

Schaffen Standards:<br />

Paul Mudter (links) und<br />

Matthias Wahl<br />

Konstruktiver Austausch:<br />

OVK, Agof und OWM<br />

sitzen an einem Tisch<br />

Matthias Ehrlich (links) glaubt, dass die klassischen Medien<br />

die Online-Systematik übernehmen werden<br />

Thomas Port (links) bemängelt<br />

zu viele Beteiligte bei der Auslieferungskette<br />

von Online-Werbung<br />

Gaming? Die Learnings, die wir auf Basis<br />

der Ad-Server-Daten gesammelt haben,<br />

und die Prozesse, die wir originär für<br />

Online entwickelt haben, werden uns helfen,<br />

die neuen Geräte, Devices und Distributionswege<br />

zu integrieren, sodass wir alle<br />

zu einer digitalen Reichweite aggregieren<br />

können. Ich glaube nicht, dass wir versuchen<br />

sollten, die Logik des Leistungsnachweises<br />

von Print auf TV, Online oder Mobile zu<br />

übertragen. Das scheint mir vor allem von<br />

der Methodik her nicht sinnvoll<br />

Ehrlich: Nehmen Sie Digital Out-of-Home.<br />

Das war bislang schwer zu messen. Jetzt<br />

kommen die ersten Ad-Server für digitale<br />

Außenwerbung – das ist eins zu eins<br />

Online-Systematik, die jetzt auf Out-of-<br />

Home übertragen wird. Die nächsten digitalen<br />

Plakate werden schon genau aussteuerbar<br />

gebaut und in der Ausspielsituation<br />

vergleichbar zu Online gemacht werden<br />

können. Auch die großen TV- und Print-<br />

Player haben intern Konvergenzthemen.<br />

Da wird das Pferd natürlich andersherum<br />

aufgezäumt, weil man von den vorhandenen<br />

Medien ausgeht, also etwa wie lässt<br />

sich TV mit Online ergänzen. Aber es ist<br />

ganz klar: Alle müssen sich bewegen.<br />

Herr Wahl, wie schwierig wäre es, die neue<br />

Bewegtbildwährung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Fernsehforschung für TV und Online<br />

mit Digital OOH und den Digital Facts in<br />

Einklang zu bringen?<br />

Wahl: Da gibt es zumindest eine elektronische<br />

Affinität. Dabei gibt es mit Sicherheit<br />

mehr Ankervariablen, als es zwischen den<br />

anderen klassischen Medien gibt. Ich halte<br />

das, ohne dass ich gelernter Marktforscher<br />

bin, durchaus für machbar. Das schwierigste<br />

Hindernis sind die politischen<br />

Widerstände. Da hängen ja Geschäftskonzepte<br />

und Unternehmen dran. Es ist nachvollziehbar,<br />

warum das in den vergangenen<br />

Jahren von allen Seiten irgendwann<br />

mal abgeblockt wurde. Das zu überwinden,<br />

dafür habe ich auch noch keinen<br />

Schlüssel. Letztendlich wird dieser gemeinsame<br />

Nenner, den wir finden müssen, einer<br />

sein, bei dem jede einzelne Gattung noch<br />

ganz viele Kröten schlucken muss!<br />

Kramer: Ich kann aus eigener Erfahrung<br />

bestätigen, dass das keine leichte Übung<br />

wird. Wir haben zusammen mit Sevenone<br />

Media Double Play entwickelt, ein Planungssystem,<br />

das „gerade mal“ TV und<br />

Online verbindet, sodass wir in der Lage<br />

sind, kombinierte Kampagnen auszusteuern.<br />

Das war ein Riesenaufwand, und wir<br />

sprechen von zwei Medien. Methodisch<br />

Print, Radio und Plakat, alle heutigen und<br />

zukünftigen Digital-Spielarten wie Mobile<br />

oder Smart TV in ein Planungssystem zu<br />

integrieren, ist auch ohne Berücksichtigung<br />

der politischen Komponente eine<br />

Auf dem Weg zur gemeinsamen Währung<br />

extreme Herausforderung. Da dürfen wir<br />

wirklich nicht zu viel verlangen.<br />

Port: Beim Thema TV-Spots und Video<br />

Advertising online gibt es natürlich viele<br />

Gemeinsamkeiten. Schwieriger wird es<br />

schon bei der Fusion von Display-Werbung<br />

beziehungsweise Inpage-Formaten. Es ist<br />

nicht praktikabel, wenn wir gleich im ersten<br />

Schritt versuchen, jedes mögliche Werbemittel,<br />

das es Online geben kann, abzudecken.<br />

Denken Sie nur einmal an Google<br />

Search, die folgt völlig anderen Gesetzen.<br />

Sie heißen Ad Impact Monitor (AIM), Audio<br />

Effect oder Branding Effect Database. All<br />

diesen Studien gemeinsam ist: Sie messen die<br />

Werbewirkung. Was sie unterscheidet: das untersuchte<br />

Medium. Während die AIM originär<br />

von Print kommt, widmet sich Audio Effekt<br />

der Wirkung von Radiospots. Die Branding Effect<br />

Database des OVK bezieht sich auf Online.<br />

Diese oder ähnliche Werbewirkungsuntersuchungen<br />

zusammenzufügen, zu fusionieren,<br />

wie der Marktforscher sagt, ist nahezu<br />

unmöglich. Zu unterschiedlich sind die Forschungsansätze,<br />

zu verschieden die Nutzungsszenarien<br />

der Medien.<br />

Eine übergreifende Werbewirkungsforschung,<br />

wie vom OWM gewünscht, liegt<br />

damit in weiter Ferne, noch ist nicht einmal<br />

eine gemeinsame Konvergenzwährung verwirklicht.<br />

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung<br />

ist aber die Media-Analyse (MA) Intermedia,<br />

die die Arbeitsgemeinschaft Media-<br />

Analyse (Agma) im Herbst 2014 veröffentlichen<br />

will. Neu integriert sind dann Online-<br />

Daten, sodass künftig sowohl die Einzelreichweiten<br />

von Print, TV, Radio, Außenwerbung<br />

und Online als auch Überschneidungen zwischen<br />

den Gattungen ausgewiesen werden<br />

können. Eine Konvergenzwährung im Kleinen<br />

hat zudem die Arbeitsgemeinschaft Online<br />

Forschung in der Pipeline. Ebenfalls für<br />

2014 ist die Veröffentlichung der Digital Facts<br />

geplant, in der die <strong>Internet</strong> Facts und Mobile<br />

Facts in einer Untersuchung zusammengeführt<br />

werden. Den Weg ins Netz ging zudem<br />

die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung<br />

(AGF). Sie weist ab Frühjahr Bewegtbild nicht<br />

nur über klassische Empfangswege, sondern<br />

auch über IP-basierte Dienste aus.<br />

Google – gutes Thema. Haben Sie keine<br />

Angst, dass Sie qua Marktmacht überholt<br />

werden und deren Messmethodiken aufgedrückt<br />

bekommen, einfach weil es alle leid<br />

sind, auf einen Konsens zu warten?<br />

Mudter: Wenn man sich anschaut, wie<br />

Google oder Facebook in den Markt<br />

gehen, wie sie eigene Argumentationen<br />

für ihre Produkte aufbauen, dann sind das<br />

relativ geschlossene Systeme, die mit anderen<br />

Marktmechanismen funktionieren.<br />

Das sind Modelle, die an der Diskussion,<br />

wie wir sie hier führen, vorbeilaufen.<br />

Wenn wir zu langsam und zu komplex und<br />

vielleicht auch ein bisschen zu deutsch<br />

sind, mit dem, was wir hier aufsetzen,<br />

dann wächst verständlicherweise der<br />

Druck, sich mit solchen charmant einfachen,<br />

aber wesentlich unschärferen<br />

Modellen auseinanderzusetzen. Aber das<br />

wäre für alle beteiligten Marktpartner eine<br />

Verkleinerung des Marktspektrums.<br />

Port: Die Google-Messdaten nutzen dem<br />

Markt ja nichts, weil sie aus der<br />

Google’schen Blackbox kommen, in die<br />

man nicht reinschauen kann. Wir hingegen<br />

legen alles offen, wir sind transparent.<br />

Versuchen Sie mal irgendetwas, was<br />

Google an Zahlen reportet, zu messen.<br />

Das geht gar nicht. Und sie lassen sich<br />

auch nicht von Dritten messen.<br />

Wahl: Das wäre wirklich die völlige Umkehrung<br />

des Anspruchs, der von Kundenseite<br />

an uns gestellt wird: transparent und<br />

nachweisbar zu sein.<br />

Port: Die Tür für Google stand immer<br />

offen. Selbstverständlich könnte sich<br />

Google / Youtube zukünftig bei Agof oder<br />

AGF mitmessen lassen. Die Blockade<br />

kam von deren Seite. Es war nicht so, dass<br />

wir versucht haben, unser Deutschland<br />

abzuschotten. Im Gegenteil: Google will<br />

nicht mitmachen, warum können wir nur<br />

erahnen.<br />

■<br />

MODERATION: VERA GÜNTHER


22<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

SERIE: ADWORDS OPTIMAL TEXTEN (TEIL 1)<br />

Mit 70 Zeichen zum Erfolg<br />

ie Schätzungen schwanken,<br />

Daber Experten gehen davon<br />

aus, dass bis zu 60 Prozent aller<br />

Werbeausgaben im <strong>Internet</strong> auf<br />

Suchmaschinenwerbung entfallen.<br />

In Deutschland heißt das im<br />

Wesentlichen: Google Adwords.<br />

Die Anzeigen werden von Google<br />

in Abhängigkeit von der Suche des<br />

Nutzers eingeblendet. Über die<br />

Platzierung auf der Suchergebnisseite<br />

entscheidet das Gebot des<br />

Anzeigenkunden – und natürlich<br />

die Gebote seiner Konkurrenten<br />

auf bestimmte Keywords.<br />

Abgerechnet wird klickbasiert:<br />

Geld wird erst fällig, wenn ein<br />

Nutzer tatsächlich auf den Link in<br />

der Adwords-Anzeige klickt und<br />

von Google auf die damit verlinkte<br />

Seite weitergeleitet wird. Doch<br />

dieses Prinzip birgt Risiken. Reizt<br />

eine Anzeige nicht genügend Nutzer<br />

zum Klick, verschlechtert sich ihr Quality<br />

Score – Google platziert die Anzeige<br />

schlechter als eine Anzeige mit gleich hohem<br />

Gebot, die häufiger geklickt wird.<br />

Und weckt der Text der Anzeige Illusionen,<br />

die das damit verknüpfte Angebot<br />

nicht halten kann, dann klicken die Nutzer<br />

zwar auf die Offerte, aber danach kaufen<br />

sie nicht auf Ihrer Seite – Ihr Marketing-<br />

Geld verpufft.<br />

Von entscheidender Bedeutung für den<br />

Erfolg einer Adwords-Anzeige ist der Text.<br />

Er muss auf den Punkt kommen und<br />

genau die Kunden zum Klick animieren,<br />

die mit dem beworbenen Angebot angesprochen<br />

werden sollen.<br />

Bevor Sie Ihre erste Textanzeige erstellen,<br />

sollten Sie eine kurze Konkurrenzanalyse<br />

starten. Geben Sie die Suchbegriffe,<br />

Um in die Suchmaschinenwerbung bei Google<br />

einzusteigen, benötigen Sie ein Adwords-Konto.<br />

Das können Sie auf der Adwords-Startseite<br />

(https://adwords.google.com) einrichten.<br />

Wenn Sie im Reiter „Kampagnen“<br />

auf den Button „+ Kampagne“ klicken,<br />

können Sie eine neue Kampagne bei<br />

Google Adwords anlegen:<br />

■ Wählen Sie die Option Nur Such-<br />

Netzwerk, um eine Ausrichtung Ihrer<br />

Kampagne auf die Google-Such-<br />

Websites zu erreichen. Grundsätzlich<br />

ist es möglich, im Umfeld der Suchergebnisse,<br />

im Google-Display-Netzwerk oder aber innerhalb<br />

derselben Kampagne in beiden Netzwerken<br />

zu werben. Doch selbst Google empfiehlt,<br />

die Kampagnen für das Suchnetzwerk<br />

von denen des Display-Netzwerks zu trennen.<br />

Argumente dafür sind effizientere Verwaltungsmöglichkeiten<br />

durch die Trennung von<br />

Werbebudgets und auch die separate Ausweisung<br />

von Statistiken, Kampagnenleistungen<br />

und Targeting-Optionen in getrennten<br />

Kampagnen.<br />

Textanzeigen bei Google gehören zu den wichtigsten Online-Werbemaßnahmen, die es gibt.<br />

Doch über Erfolg und Misserfolg der Adwords-Kampagne entscheidet der Anzeigentext<br />

für die Sie werben wollen, bei Google ein<br />

und sehen Sie sich die entsprechenden<br />

Anzeigen Ihrer Konkurrenz an. Was wird<br />

dort beworben? Wie wird es beworben?<br />

Gibt es Besonderheiten?<br />

Stellen Sie sich darüber hinaus die Frage,<br />

wie Sie sich von der Konkurrenz absetzen<br />

können. Haben Sie USPs? Führen Sie eine<br />

Angebotsaktion durch?<br />

Stärken hervorheben<br />

Zeigen Sie dem Kunden direkt in der<br />

Anzeige Ihre USPs auf. Diese können genauso<br />

in besonders schnellem oder kostenlosem<br />

Versand oder kostenloser Rücknahme<br />

außerhalb der gesetzlichen Fristen<br />

liegen wie in einem besonders großen Sortiment<br />

oder exklusiven Produkten. Erwähnen<br />

Sie Rabattaktionen oder spezielle<br />

Schneller Start: So legen Sie Ihre erste Kampagne bei Google Adwords an<br />

■ Wählen Sie einen aussagekräftigen Kampagnennamen,<br />

den Sie später in der Kontoübersicht<br />

gut zuordnen können.<br />

KAMPAGNE<br />

e ■ Sollten Sie spezifische Wünsche zur Ausrichtung<br />

Ihrer Kampagne haben, so können Sie<br />

ih<br />

unter dem Punkt „Standorte“ das Ausspielen<br />

Ihrer Anzeigen auf bestimmte Orte oder<br />

Gebiete beschränken beziehungsweise auch<br />

einzelne Standorte ausschließen.<br />

■ Ihr Adwords-Budget können Sie im nächsten<br />

Punkt definieren. Obwohl Ihnen von Google<br />

die Option angeboten wird, dass Adwords<br />

Ihre Klickpreise selbst festlegt, ist es ratsam für<br />

eine maximale Kontrolle, zu Beginn die Klickpreise<br />

selbst zu definieren. Ihr Standardgebot<br />

können Sie wie auch die Gebotsoptionen später<br />

jederzeit überarbeiten und so an die tatsächlichen<br />

Marktgegebenheiten anpassen.<br />

■ Ihr Tagesbudget legt Ihre maximalen<br />

Adwords-Ausgaben fest. Auch wenn<br />

dieses Budget vereinzelt bis zu 20 Prozent<br />

durch Google überschritten wird,<br />

liegen die monatlichen Ausgaben maximal<br />

bei Ihrem eingegebenen Tagesbudget<br />

multipliziert mit 30,4 (diese<br />

Zahl gibt die durchschnittliche Anzahl<br />

an Tagen in einem Monat an).<br />

■ Klicken Sie auf „Speichern und fortfahren“,<br />

um Ihre erste Textanzeige bei Google Adwords<br />

zu erstellen.<br />

■ Wie auch auf Kampagnenebene sollten Sie<br />

einen aussagekräftigen Namen für die Anzeigengruppe<br />

vergeben, in der Ihre Textanzeige<br />

stehen wird. In der Anzeigengruppe werden<br />

sämtliche Anzeigen zusammengefasst, denen<br />

ein gemeinsames Set von Keywords zugeordnet<br />

ist. In der Regel wird es sich hierbei um<br />

die verschiedenen Kategorien der beworbenen<br />

Produkte handeln.<br />

Foto: Fotolia / L_Lassedesign<br />

Adwords optimal texten<br />

Über das Gelingen einer Adwords- Anzeige<br />

entscheidet vor allem eines: der Text. Diese<br />

zweiteilige Serie führt in die Grundlagen des<br />

Adwords-Textens ein. Sie zeigt Optionen auf,<br />

mit denen der Text automatisch an die Interessen<br />

des Nutzers angepasst und so maximale<br />

Aufmerksamkeit bewirkt werden kann. Die<br />

Serie beschreibt auch die Änderungen, die sich<br />

durch die von Google neu eingeführten „erweiterten<br />

Kampagnen“ (Enhanced Campaigns)<br />

ergeben.<br />

■ Folge 1: Der Einstieg: Grundlagen<br />

Ausgabe 2/2014<br />

■ Folge 2: Tricks, Regeln und No-Gos<br />

Ausgabe 3/2014<br />

Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter<br />

www.internetworld.de/webcode herunterladen<br />

Webcode 1402020<br />

Angebote direkt im Anzeigentext und stellen<br />

Sie so sicher, dass Ihre (Neu-)Kunden<br />

diese auch bemerken können.<br />

Wenn Sie sich über diese grundlegenden<br />

Punkte Gedanken gemacht haben,<br />

können Sie mit dem Erstellen Ihrer Textanzeige<br />

beginnen.<br />

Die Elemente der Textanzeige<br />

Eine Adwords-Textanzeige besteht aus<br />

vier Zeilen und ist wie folgt aufgebaut:<br />

■ Anzeigentitel mit maximal 25 Zeichen<br />

inklusive Leerzeichen<br />

■ zwei Anzeigenzeilen mit jeweils maximal<br />

35 Zeichen inklusive Leerzeichen<br />

■ Anzeigen-URL mit ebenfalls maximal 35<br />

Zeichen<br />

Im fünften Feld der Eingabemaske können<br />

Sie die tatsächliche Ziel-URL angeben,<br />

die beim Klick auf die Anzeige aufgerufen<br />

werden soll.<br />

Der Anzeigentitel<br />

Der Anzeigentitel hebt sich durch seine<br />

blaue Schrift deutlich vom Rest der<br />

Anzeige ab und zieht somit die größte Aufmerksamkeit<br />

auf sich. Eine interessante<br />

Headline holt den Nutzer direkt ab.<br />

Verwenden Sie Keywords, nach denen<br />

der Nutzer sucht, direkt im Anzeigentitel,<br />

nach Möglichkeit bereits direkt als erstes<br />

Wort. Wenn das Keyword aus der Suchanfrage<br />

auch in Ihrem Anzeigentext vorkommt,<br />

wird es gefettet dargestellt, was die<br />

Klickrate signifikant erhöhen wird.<br />

Sie können entweder mehrere Varianten<br />

Ihres Anzeigentextes mit Ihren Haupt-<br />

Keywords erstellen oder die von Google<br />

Adwords zur Verfügung gestellte Möglichkeit<br />

der Dynamic Keyword Insertion<br />

(DKI) nutzen. Mithilfe von Keyword-<br />

Platzhaltern können Sie dann Ihren Anzeigentext<br />

dynamisch an die Suchanfrage<br />

des Nutzers anpassen und somit relevanter<br />

machen. Die Einbindung erfolgt über<br />

das kurze Code Snippet<br />

Das Wort „Standardtext“ ersetzen Sie<br />

natürlich gegen ein passendes Wort aus<br />

Ihrem Keyword Set. Es wird nur dann ausgegeben,<br />

wenn das dynamische Einsetzen<br />

eines Suchworts nicht möglich ist.<br />

Hinter das Code Snippet können Sie<br />

noch weitere Worte setzen. Beachten Sie<br />

aber das Limit von 25 Zeichen.<br />

{keyword:Standardtext}kaufen<br />

Der Platzhalter kann durch jedes der Keywords<br />

aus Ihrer Anzeigengruppe ersetzt<br />

werden. Überprüfen Sie deshalb, ob der<br />

Anzeigentext auch in jedem der möglichen<br />

Fälle sinnvoll ist oder ob Sie hier<br />

eventuell etwas nachbessern müssen.


MARKETING & WERBUNG<br />

2/14 20. Januar 2014<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 23<br />

Um die Groß- und Kleinschreibung der<br />

Keywords in Ihrem Anzeigentext zu<br />

beeinflussen, können Sie den Platzhalter<br />

wie folgt verwenden:<br />

Sagen Sie dem Kunden direkt, was er als<br />

Nächstes tun soll. Dieser Call-to-Action<br />

kann aus einer einfachen Handlungsaufforderung<br />

wie „Jetzt kaufen“, „Bestellen“<br />

Dynamic Keyword Injection: Optionen der Platzhalter<br />

Anzeigentitel Text bei Google Welcher Teil wird großgeschrieben?<br />

rotes fahrrad kaufen Keiner<br />

Rotes fahrrad kaufen Erster Buchstabe des ersten Worts<br />

Rotes Fahrrad kaufen Erster Buchstabe jedes Worts<br />

ROTES fahrrad kaufen Das gesamt erste Wort (Hier gilt es<br />

jedoch, die redaktionellen Richtlinien<br />

hinsichtlich der Großschreibung von<br />

ganzen Wörtern zu beachten)<br />

Kommandozentrale: Die Adwords-Benutzeroberfläche zeigt den Verlauf der Kampagne an<br />

Gerade beim Anzeigentitel sind Ihrer<br />

Kreativität und natürlich auch dem A/B-<br />

Testing keine Grenzen gesetzt. Es gibt hier<br />

keine ultimative Lösung, da verschiedene<br />

Ansätze abhängig von Geschäftsfeld und<br />

Kundenkreis einen sehr unterschiedlichen<br />

Erfolg haben können:<br />

Ziel der<br />

Ansprache<br />

Animieren<br />

Informieren<br />

Versprechen<br />

Warnen<br />

Provozieren<br />

Mögliche Umsetzung<br />

im Textbeispiel<br />

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Kein Job?<br />

Die Textzeilen<br />

In den Textzeilen können Sie Ihr Angebot<br />

konkretisieren. Die insgesamt 70 Zeichen,<br />

die dafür zur Verfügung stehen, erfordern<br />

Kürze und Prägnanz. Wenn Sie das Keyword<br />

nicht bereits im Anzeigentitel untergebracht<br />

haben, sollte es jetzt am Anfang<br />

der ersten Textzeile stehen. Auch ein<br />

mehrfacher Gebrauch des Keywords in<br />

Anzeigentitel und Textzeile kann sich<br />

positiv auf die Klickrate auswirken. Allerdings<br />

sollte die Textanzeige neben dem<br />

Keyword auch eine Aussage übermitteln.<br />

Der Erfolg dieser Maßnahme lässt sich gut<br />

durch A/B-Testing mit mehreren Varianten<br />

des Anzeigentextes überprüfen.<br />

Stellen Sie die Vorteile Ihres Angebots<br />

direkt heraus. In der Regel wird empfohlen,<br />

in der ersten Textzeile auf den Nutzen<br />

Ihres Angebots und erst in der zweiten<br />

Zeile auf das Produkt einzugehen. Ob dies<br />

auch bei Ihnen zutrifft, zeigt ein Test von<br />

mehreren Anzeigenvarianten.<br />

Je nach Position Ihrer Anzeige auf der<br />

Suchergebnisseite – über oder rechts<br />

neben den organischen Suchergebnissen –<br />

kommt es zu unterschiedlichen Darstellungsweisen.<br />

Auf den Top-Positionen<br />

oberhalb der organischen Suchergebnisse<br />

werden die beiden Textzeilen entweder<br />

nebeneinander dargestellt oder die erste<br />

Textzeile rutscht direkt neben Ihren Anzeigentitel<br />

und wird somit deutlich aufgewertet<br />

(siehe rechts).<br />

Deshalb sollten die Textzeilen entweder<br />

durch Satzzeichen abgeschlossene Sätze<br />

bilden oder auch dann ohne holprige<br />

Übergänge stehen können, wenn sie in<br />

einer Zeile dargestellt werden.<br />

oder „Noch heute anmelden“ bestehen.<br />

Auf der Landing Page, die mit der Anzeige<br />

verknüpft ist, sollte dieser Handlungsaufruf<br />

unbedingt wieder auftauchen, um den<br />

Nutzer während des ganzen Bestell-/Anmeldeprozesses<br />

zu führen.<br />

Die Anzeigen-URL<br />

Die angezeigte URL muss dem Nutzer eine<br />

klare Vorstellung vermitteln, auf welche<br />

Webseite er beim Klicken auf die Anzeige<br />

gelangt. Auch hier können Sie versuchen,<br />

die Klickrate durch die Verwendung von<br />

geeigneten Keywords zu steigern.<br />

Anstatt nur www.ihredomain.de als Anzeigen-URL<br />

zu verwenden, könnten Sie<br />

etwa die Kategorie Ihres Shops benennen,<br />

in der die beworbenen Produkte zu finden<br />

sind. Alternativ können Sie den Platz hinter<br />

Ihrem Domain-Namen nutzen, um<br />

Ihre Angebote noch weiter aufzuwerten,<br />

etwa www.ihredomain.de/top-angebote<br />

Auch wenn es nicht zwingend erforderlich<br />

ist, dass die Anzeigen-URL auch tatsächlich<br />

erreichbar ist, empfiehlt es sich<br />

dennoch, die hier aufgeführte URL<br />

zumindest auf die tatsächliche Zielseite<br />

weiterzuleiten, um Nutzer, die die Anzeigen-URL<br />

in ihren Browser kopieren, nicht<br />

unterwegs zu verlieren. Für die Erstellung<br />

der Anzeigen-URL hat Google weitere<br />

Regeln aufgestellt:<br />

■ Die Domain der Anzeigen-URL muss<br />

der der Zielseiten-URL entsprechen.<br />

■ Für sämtliche Anzeigen innerhalb einer<br />

Anzeigengruppe darf lediglich eine<br />

Aufbau einer Adwords-Textanzeige<br />

Anzeige NEBEN den Suchergebnissen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Anzeige ÜBER den Suchergebnissen<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 2/14<br />

Anzeigen-URL-Domain verwendet<br />

werden.<br />

■ IP-Adressen dürfen nicht als Anzeigen-<br />

URLs verwendet werden.<br />

Die Ziel-URL<br />

Stellen Sie sicher, dass der Kunde die in der<br />

Anzeige erwähnten Punkte auch auf der<br />

Zielseite wiederfindet. Wenn Sie eine bestimmte<br />

Produktgruppe Ihres Shops in<br />

der Textanzeige bewerben, sollte die Zielseite<br />

zumindest die entsprechende Kategorieseite<br />

Ihres Shops, wenn nicht sogar<br />

eine eigens für die Besucher über Adwords<br />

optimierte Landing Page sein.<br />

Wenn der Nutzer nach dem Klick auf<br />

das Adword auf die Startseite Ihres Shops<br />

geleitet wird und sich selbst zum beworbenen<br />

Angebot durchkämpfen muss, ist ein<br />

vorzeitiges Verlassen der Seite fast schon<br />

vorhersehbar.<br />

Auch für die Ziel-URL gilt es ein paar<br />

Vorgaben von Google zu beachten:<br />

■ Der Nutzer darf von der Ziel-URL der<br />

Anzeige nicht auf eine Website weitergeleitet<br />

werden, die noch im Aufbau ist<br />

oder zu einer Fehlerseite führt.<br />

■ Die Ziel-URL der Anzeige darf nicht mit<br />

einer E-Mail-Adresse oder Datei statt<br />

einer Webseite verknüpft sein.<br />

Erweiterte Kampagnen<br />

Mit der Einführung der erweiterten Kampagnen<br />

(Enhanced Campaigns) ist es nun<br />

unter anderem möglich, Gebote und<br />

Anzeigen für unterschiedliche Display-<br />

1<br />

Anzeigentitel (max. 25 Zeichen)<br />

2<br />

Anzeigen-URL (max. 35 Zeichen)<br />

3<br />

Anzeigen-Zeile 1 (max. 35 Zeichen)<br />

4<br />

Anzeigen-Zeile 2 (max. 35 Zeichen)<br />

1 3<br />

2<br />

4<br />

Typen in ein und derselben Kampagne zu<br />

verwalten. So können Sie bei einer Anzeige<br />

auf Mobiltelefonen einen anderen Text<br />

oder aber andere Anzeigenerweiterungen<br />

verwenden als auf Desktop-Computern,<br />

um dem jeweiligen Nutzerverhalten und<br />

-bedürfnissen auf unterschiedlichen Geräten<br />

gerecht zu werden.<br />

So können Anzeigen, die auf einem<br />

Desktop-Bildschirm erscheinen, direkt<br />

auf Ihren Shop verlinken, während die<br />

Anzeige für Smartphones eine Click-to-<br />

Call-Erweiterung enthält, über die der<br />

Kunde direkt bei Ihnen anrufen kann.<br />

Enthält eine Kampagne keinen eigens für<br />

mobile Endgeräte gestalteten Anzeigentext,<br />

wird die Standardanzeige auch auf<br />

mobilen Endgeräten ausgeliefert.<br />

Anzeigen für Smartphones<br />

Um eine Anzeige für Mobilgeräte anzulegen,<br />

können Sie entweder bei der Neuerstellung<br />

der Textanzeige ein Häkchen im<br />

Feld „Mobilgeräte“ unter dem Punkt „Bevorzugtes<br />

Gerät“ setzen, oder Sie wählen<br />

in der Adwords-Benutzeroberfläche unter<br />

dem Reiter „Anzeigen“ das Pull-down-<br />

Feld neben einer Ihrer Textanzeigen aus<br />

und wählen den Punkt „Kopieren und<br />

bearbeiten“. In der nun folgenden Eingabemaske<br />

markieren Sie die Option „Mobil“.<br />

Anzeigenerweiterungen bieten zahlreiche<br />

Möglichkeiten zur weiteren Optimierung<br />

von Adwords-Textanzeigen. Wie das<br />

geht, lesen Sie im zweiten Teil der Serie. ■<br />

MANFRED STREIT<br />

Kleines Adwords-Glossar<br />

■ Quality Score Neben der Höhe des Gebots<br />

entscheidet der Quality Score über die<br />

Platzierung der Adwords-Anzeige. Einen<br />

hohen Quality Score erreicht eine Adwords-Anzeige,<br />

wenn sie häufig geklickt<br />

wird und den Nutzer auf ein Angebot<br />

führt, das gut zu seiner Suchanfrage passt.<br />

Anzeigen mit einem hohen Quality Score<br />

verbessern das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

der Kampagne.<br />

■ Erweiterte Kampagnen (Enhanced Campaigns)<br />

Dieses Angebot vereinfacht das<br />

Verwalten von Textanzeigen für Smartphone-,<br />

Tablet- und Desktop-Displays in<br />

einer Kampagne. Google Adwords behandelt<br />

Tablets und Desktops gleich, während<br />

die Anzeigen für Smartphones gesondert<br />

angelegt werden können.<br />

■ Anzeigen- und Ziel-URL Jede Adwords-<br />

Textanzeige muss eine URL enthalten, die<br />

angezeigt wird und Aufschluss über den<br />

Anbieter hinter der Anzeige gibt. Die Ziel-<br />

URL verweist auf die (Unter-)Seite, die nach<br />

dem Klick auf das Adword geladen wird.


E-COMMERCE<br />

24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

BILLA<br />

Erste Drive-in-Shops<br />

Die österreichische Lebensmittelkette Billa<br />

bietet erstmals das Abholen der fertig verpackten<br />

Online-Bestellungen in einer Filiale<br />

an. Bestellt der Kunde bis 12 Uhr, kann er<br />

die Ware zwischen 17 und 19 Uhr in zunächst<br />

zwei Filialen in Wien in Empfang<br />

nehmen. Die Nutzung des Services kostet<br />

einen Euro. Solche Angebote haben zwar<br />

noch einen geringen Anteil am Gesamtumsatz,<br />

der Anstieg sei aber signifikant,<br />

begründet Billa-Vorstandssprecher Volker<br />

Hornsteiner den Vorstoß. cf<br />

PIZZA HUT<br />

Bestellfreudige Xbox Gamer<br />

„Eine Quelle unglaublichen Wachstums“<br />

hat sich Pizza Hut in den USA nach eigenen<br />

Angaben mit seiner Xbox-App erschlossen.<br />

Die Spieler können mit der App<br />

ihre Essenswünsche direkt aus der Konsole<br />

heraus an Pizza Hut übermitteln. In den<br />

ersten vier Monaten seit dem Start der<br />

App setzte der Pizza-Bäcker eine Million<br />

Hunger beim Spielen: Pizza Hut macht<br />

satten Umsatz über Spielekonsolen<br />

US-Dollar mit Bestellungen über die Spielekonsole<br />

um. Jetzt denkt das Unternehmen<br />

über einen Ausbau der Services in der<br />

Gamer-Szene nach. cf<br />

LESARA<br />

Frisches Geld für den Ausbau<br />

Der ehemalige Puma-Chef Franz Koch beteiligt<br />

sich an dem erst im November 2013<br />

gegründeten Online-Discounter Lesara.<br />

Auch der frühere StudiVZ-Chef Michael<br />

Brehm sowie weitere Risikokapitalgeber,<br />

darunter die Partech Ventures aus Frankreich,<br />

sind an der Finanzierungsrunde<br />

über mehrere Millionen Euro beteiligt. Das<br />

Lesara-Sortiment umfasst Kleidung, Elektronik,<br />

Schmuck und Haushaltswaren. cf<br />

AMAZON<br />

Gegenwind in Frankreich<br />

Das französische Parlament hat ein Gesetz<br />

vorgelegt, wonach Online-Händler wie<br />

Amazon rabattierte Bücher nicht mehr gratis<br />

versenden dürfen. Kultusministerin Aurélie<br />

Filippetti wirft Amazon eine „Dumping-Strategie“<br />

vor, die zum Ziel habe, den<br />

stationären Buchhandel zu zermalmen. Die<br />

noch ausstehende Zustimmung von<br />

Frankreichs Premier Francois Hollande gilt<br />

als sicher. cf<br />

Anzeige<br />

Reifeprüfung für Pure Player<br />

Wenn spezialisierte Pure Player plötzlich die Masse ansprechen, ändern sich Kundenerwartungen<br />

mazons Stern strahlte schon einmal<br />

Aheller in Deutschland. Das zeigt der<br />

aktuelle „OC&C Proposition Index 2013“,<br />

für den die Managementberatung OC&C<br />

240.000 Einzelbeurteilungen zu 660 Händlern<br />

aus neun verschiedenen Ländern<br />

einholte. Die anhaltende Negativberichterstattung<br />

in den Medien ist den Studienautoren<br />

zufolge allerdings nicht der<br />

Hauptgrund dafür, warum Amazon erstmals<br />

seinen langjährigen Spitzenplatz im<br />

Gesamtranking der beliebtesten deutschen<br />

Einzelhandelsunternehmen an DM<br />

abtreten musste. Auch steigende Anforderungen<br />

der Konsumenten und ein stärkeres<br />

Wettbewerbsumfeld drücken die Kundenzufriedenheit,<br />

so die Berater.<br />

Das betrifft aber nicht nur Amazon, sondern<br />

auch andere führende Online Pure<br />

Player, die das Konzept des Nischenanbieters<br />

für ein Mainstream-Angebot aufgegeben<br />

haben. Blieben stationäre Anbieter im<br />

Amazons Positionierung im Wettbewerbsvergleich<br />

Rang<br />

2013<br />

Zalando öffnet in Frankfurt<br />

Der Online-Modehändler baut derzeit ein zweites Outlet auf<br />

oraussichtlich im Sommer soll es so<br />

Vweit sein: Dann eröffnet der führende<br />

europäische Online-Modehändler Zalando<br />

in Frankfurt ein neues Outlet. Zu diesem<br />

Zweck lässt das Berliner Unternehmen<br />

gerade eine ehemalige Kaufhof-Immobilie<br />

an der Leipziger Straße im Stadtteil<br />

Bockenheim umbauen. Die Kaufhof-Filiale<br />

war nach der Übernahme der Warenhauskette<br />

durch Metro geschlossen worden<br />

und stand über zehn Jahre lang mehr<br />

oder weniger leer. Auf den gut<br />

1.000 Quadratmetern will Zalando<br />

dort nun stark reduzierte Saisonartikel<br />

anbieten, die sich online als<br />

Ladenhüter erwiesen haben. Außerdem<br />

will der Moderiese retournierte<br />

Kleidung und Schuhe mit<br />

kleinen Schäden über das Outlet<br />

vertreiben. Etwa die Hälfte der bestellten<br />

Ware schicken die Zalando-<br />

Kunden wieder zurück. Daher<br />

betrachtet das Unternehmen die<br />

Eröffnung einer weiteren Filiale<br />

Amazon büßte 2013 im OC&C-Ranking seinen Platz als beliebtester Händler in Deutschland ein<br />

Gesamtergebnis im Vergleich zum Vorjahr<br />

konstant, büßten die Onliner im Schnitt<br />

fast drei Indexpunkte im Bewertungs-Ranking<br />

ein. „Formate wie Notebooksbilliger.de<br />

bedienen nicht mehr nur Fans, sondern<br />

Rangänderung 2013 versus 2012<br />

Punkteverlust<br />

(aus 100)<br />

2013 vs. 2012<br />

Gesamtbewertung 2 - 1 - 7,7<br />

Preisstellung 12 - 6 - 4,6<br />

Produktqualität 6 - 5 - 5,5<br />

Produktauswahl 1 0 - 4,5<br />

Produkte, die zu mir passen 1 0 - 4,4<br />

Service 2 - 1 - 4,1<br />

Einkaufserlebnis 4 - 3 - 4,9<br />

Preis-Leistung 2 - 1 - 4,8<br />

Vertrauen 6 - 5 - 8,6<br />

Online Shopping 1 0 - 5,6<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 2/14 Quelle: OC&C Proposition Index 2012/2013, Basis: 240.000 Einzelbewertungen zu 660 Händlern<br />

als „eine sinnvolle Ergänzung“ zu seinem<br />

normalen Geschäft.<br />

Das neue Outlet ist das zweite nach Berlin;<br />

dort können die Kunden seit April<br />

2012 auf Schnäppchenjagd gehen. Der Laden<br />

in der Mainmetropole soll von Beginn<br />

an allen Kunden offenstehen. Um in der<br />

Berliner Filiale shoppen zu können, mussten<br />

die Kaufwilligen sich bisher noch für<br />

eine Zalando Outlet Card registrieren und<br />

diese für den Zugang vorlegen. cf<br />

■<br />

Frankfurt schreit bald vor Glück: Im Sommer können<br />

Kunden retournierte Zalando-Ware im Outlet kaufen<br />

den Massenmarkt, was durch heterogene<br />

Kundenerwartungen neue Anforderungen<br />

mit sich bringt und die durchschnittliche<br />

Kundenzufriedenheit belastet“, schreiben<br />

die Berater. Auch innovative Konzepte wie<br />

Asos und Brands4friends, die vor wenigen<br />

Jahren noch spannend und einzigartig waren,<br />

wiederholen sich und verlieren den<br />

Reiz des Besonderen.<br />

Stattdessen profitieren im Ranking<br />

Handelsunternehmen, die sich auf alte Tugenden<br />

besinnen. Konsequente Vorauswahl,<br />

Einkaufs-Convenience und Service<br />

erleben in der Kundengunst eine Rennaissance.<br />

In Zeiten uneingeschränkter Produktauswahl<br />

im Webshop werde die Vorauswahl<br />

wieder ein Teil der Wertschöpfung<br />

des Händlers. Das unterstreicht auch<br />

die Bewertung von Zalando: In der Leistungskategorie<br />

„Sortiment/Produkte, die<br />

zu mir passen“ verloren die Berliner gegenüber<br />

dem Vorjahr 3,9 Indexpunkte.<br />

Hier lässt die Sortimentsbreite keine klare<br />

Positionierung mehr zu und erschwert die<br />

Orientierung für den Kunden. dz<br />

■<br />

Fachhandel<br />

berät online<br />

it Kompetenz punkten heißt die De-<br />

der neuen Beratungsplattform<br />

Mvise<br />

Fragprofis.de. Sie wurde von der Aetka<br />

Communication Center AG, einer Kooperation<br />

für den Telekommunikationshandel,<br />

gestartet und steht allen Mitgliedern der<br />

Fachhandelskooperation offen. Das Konzept:<br />

Kunden können sich mit ihren Fragen<br />

rund um Smartphones, Tablets, Navigation,<br />

Telefonie- und <strong>Internet</strong>-Produkte an<br />

die Plattform wenden und ein Fachhändler<br />

beantwortet die Frage dort schnell und<br />

zuverlässig, so das Versprechen. Gibt der<br />

Kunde seine Postleitzahl an, erhält er eine<br />

Antwort von einem Händler in der Nähe.<br />

Ziel ist, über die fachmännische Beratung<br />

Zugang zu Kunden zu bekommen, die<br />

sonst vom stationären Handel nicht erreicht<br />

werden, und diese so vielleicht auch für<br />

eine weitere Beratung oder den nächsten<br />

Einkauf in das stationäre Ladengeschäft zu<br />

locken. Rund 200 Aetka-Partner beteiligen<br />

sich bereits an Fragprofis.de; sie stehen mit<br />

ihrem Namen für die Antwort. cf<br />

■<br />

Foto: Amazon


2/14<br />

20. Januar 2014<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 25<br />

Der Absturz geht weiter<br />

Fab Europe konzentriert sich ausschließlich auf maßgefertigte Möbel<br />

er Niedergang von Fab.com ist schein-<br />

nicht aufzuhalten: Das einst hoch-<br />

Dbar<br />

gelobte und hoch dotierte Design-Start-up<br />

verkleinert sein Geschäftsfeld noch ein<br />

weiteres Mal. Neueste Hiobsbotschaft: Fab<br />

Europe stellt seine Marktplatz-Funktion<br />

für Design-Produkte komplett ein und<br />

verkauft nur noch selbst angefertigte Maßmöbel<br />

– das Urprodukt, mit dem einst alles<br />

anfing. Vom Marktplatz-Modell und<br />

Flash-Sales-Angeboten von Markenartikeln<br />

mache man „eine Pause“, ließ das<br />

Fab-Management verlauten; ob ein Wiedereinstieg<br />

in das alte Geschäftsmodell<br />

möglich und gewollt ist, bleibt offen.<br />

Zu viel gewollt, zu hoch gepokert<br />

Die extreme Sortimentsverkleinerung bei<br />

Fab Europe ist das aktuell letzte Glied<br />

einer Kette schlechter Nachrichten. Im<br />

letzten Jahr halbierte der Design-Experte<br />

seine Mitarbeiterzahl (allein 100 Mitarbeiter<br />

der Berliner Zentrale mussten gehen),<br />

Edi simolupta<br />

quid quodips aecearum<br />

simi,<br />

comnis voles xx<br />

xxxxxxxxx<br />

verlor seine Europachefin Maria Molland;<br />

und auch Mitgründer Bradford Shellhammer<br />

und COO Beth Ferreira verließen das<br />

sinkende Schiff. CEO Jason Goldberg<br />

kündigte an, 2014 auf sein Gehalt zu verzichten.<br />

Ob sich damit das Steuer des trudelnden<br />

Start-ups herumreißen lässt? Auf<br />

jeden Fall will sich Goldberg, der sich zur<br />

geplanten Gesundschrumpfung seines<br />

Unternehmens auf seinem Blog in einem<br />

anderthalbseitigen Essay äußerte, nun auf<br />

das Geschäft in den USA und Kanada konzentrieren.<br />

Erst soll Fab im Kernmarkt<br />

profitabel und unabhängig von weiteren<br />

Finanzspritzen werden, bevor man über<br />

neues Wachstum nachdenken könne. „Wir<br />

haben bei Fab zweifellos die Perspektive<br />

verloren“, so Goldberg. „Wir haben zu viele<br />

Produkte verkauft, auf die wir nicht stolz<br />

waren. Wir haben zu viel über Umsatzzuwächse<br />

geredet und zu wenig über<br />

unsere Kunden.“ All das soll sich in<br />

Zukunft ändern. In aller Stille. il<br />

■<br />

Zurück zu den Wurzeln: Fab Europe verkauft nur noch individuelle Maßmöbel<br />

Jason Goldberg<br />

hat wortreich<br />

erklärt, dass er in<br />

Zukunft weniger<br />

sagen wird<br />

avon haben Autofahrer geträumt: Un-<br />

im Auto über den Bordcom-<br />

Dterwegs<br />

puter Pizza bestellen, die dann warm und<br />

duftend am Zielort wartet. Der Autohersteller<br />

Ford, der die Verbindung von <strong>Internet</strong><br />

und Automotive kräftig vorantreiben<br />

will, hat dieses Szenario nun aufmerksam-<br />

Discavo gegen Trivago<br />

RS, Justbook, Trivago, Hotel.de: Ei-<br />

ist auf dem deutschen Markt<br />

Hgentlich<br />

für Online-Hotelvergleiche wenig Platz für<br />

Neuankömmlinge. Epic Companies versucht<br />

es trotzdem mit einem eigenen Hotelvergleichsportal.<br />

sDiscavo, so der Name<br />

des neuesten Projekts des Inkubators von<br />

Pro Sieben Sat1, soll die Nutzer mit dynamischen<br />

Karten zum Umfeld des Hotels<br />

und besonderen Filterfunktionen überzeugen.<br />

In Zukunft sollen weitere Features<br />

die User zur „Urlaubsplanung inspirieren“,<br />

so Gründer und CEO Adrian Graf. Graf<br />

und seine Mitgründer Philipp Hahn und<br />

Sven Loth wissen aus eigener Erfahrung,<br />

wie hart umkämpft der Reisemarkt in<br />

Deutschland ist: Im Oktober 2013 scheiterten<br />

sie mit ihrem Hotelportal Hipaway.<br />

Damit es Discavo besser ergeht, setzt das<br />

Pizza ins Auto<br />

Ford zeigt, was <strong>Internet</strong> im Auto alles kann – zum Beispiel frische Pizza<br />

keitsstark umgesetzt. Zum sprachgesteuerten<br />

Sync-Applink-System des Herstellers<br />

gehört jetzt auch eine App der internationalen<br />

Pizza-Lieferkette Domino’s. Außerdem<br />

hat Ford auch Parkplatzfinder, Smart<br />

Home Controller und Payment-Apps im<br />

Angebot des Sync Store. il<br />

■<br />

Per Sprachsteuerung und Sync App am Steuer Pizza bestellen, und schon legt der Pizzabäcker los<br />

Der Pro-Sieben-Sat1-Inkubator Epic Companies drängt in den Reisemarkt<br />

Start-up auf die Marketingmacht der Mutter:<br />

Eine TV-Kampagne auf den Sendern<br />

der Gruppe begleitet den Launch. il<br />

■<br />

Discavo ist das neueste Projekt von Epic Companies<br />

»INKA – Das Katalog-Forum«<br />

19. und 20. März 2014<br />

Festspiel- und Kongresshaus<br />

Bregenz<br />

Ein Galaabend, zwei Workshops, 14 Vorträge,<br />

u. a. mit<br />

› Prof. Dr. Christian Belz, Universität St. Gallen<br />

› Stefan Grimm, www.RESTPOSTEN.de<br />

› Harald Bott, Bosch Thermotechnik GmbH<br />

»INKA – Industrie. Kataloge. Kommunizieren«<br />

ist die Initiative der TANNER AG rund um die<br />

Themen Produkt-Kataloge, Online-Shops und<br />

Produktkommunikation.<br />

www.inka-forum.de


E-COMMERCE<br />

26 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

SHOP-PORTRÄT: MYSWISSCHOCOLATE.CH<br />

Individuelle Versuchung<br />

Myswisschocolate.ch produziert bis zu 4.000 Schokoladentafeln am Tag – jede eine individuelle Kundenkreation. Ein Drittel<br />

seines Umsatzes erzielt das Schweizer Start-up über seine erst 2013 gelaunchte Smartphone-App<br />

Der selbst entwickelte Konfigurator macht Kunden<br />

die Kreation ihrer Schoggi denkbar leicht<br />

ie flüssiges Gold fließt die geschmol-<br />

Schokolade in die Tafelform,<br />

Wzene<br />

verteilt sich in die Ritzen, erkaltet langsam.<br />

Jetzt noch duftige Heublumen daraufgestreut<br />

und ganze Nüsse eingedrückt,<br />

dazu eine Prise Zimt ... So sinnlich kann<br />

der Alltag in einem erfolgreichen E-<br />

Commerce-Start-up sein. Bei Myswisschocolate.ch<br />

liegt die pure Versuchung in<br />

der Natur der Sache: Seit 2010 produziert<br />

das Start-up in Pfäffikon im Schweizer<br />

Kanton Zürich individualisierbare<br />

Schweizer Schokolade. Aus 116 Zutaten<br />

und 9 Schokokonfitüren können sich die<br />

Kunden ihre eigene Schweizer Schoggi<br />

per Online-Konfigurator zusammenstellen,<br />

inklusive essbarem Dekor und persönlicher<br />

Verpackung. „Durchschnittlich<br />

können wir etwa 4.000 Tafeln pro Tag<br />

produzieren“, erzählt Sven Beichler,<br />

Gründer und Geschäftsführer von Myswiss<br />

chocolate.ch. „Wir können aber die<br />

Produktion bei Bedarf, zum Beispiel bei<br />

Großaufträgen oder in unseren Hochfrequenzzeiten<br />

vor Ostern und Weihnachten,<br />

relativ problemlos hochfahren dank<br />

unseres flexiblen Mitarbeitermodells:<br />

Alle Mitarbeiter sind auf temporärer<br />

Basis angestellt.“ Auf Lager wird nichts<br />

produziert – warum, das weiß jeder, der<br />

schon mal in eine drei Monate alte<br />

Schokoladentafel aus dem Supermarkt<br />

gebissen hat. Wer unter dem Label „Original<br />

Schweizer Schokolade“ verkauft, ist<br />

quasi zu qualitativ hochwertiger Produktion<br />

verdammt.<br />

„Swissness“ als Verkaufsargument<br />

Und „Swissness“, also jene klischeehafte<br />

Mischung aus Ordnung, Qualität und<br />

Sorgfalt, gewürzt mit einer Prise Penibilität,<br />

sollte von Anfang an ein wesentlicher<br />

Bestandteil der Neugründung von Sven<br />

Beichler und seinem Mitgründer<br />

Christian Philippi sein, das stand für die<br />

Gründer-Freunde von vornherein fest.<br />

Außerdem wollten sie auf den Trend<br />

Mass Customization aufspringen und<br />

ihre Erfahrungen im Food- und Catering-Bereich<br />

einbringen. Nur über das<br />

Produkt, das sie ihren Kunden zur Individualisierung<br />

anbieten wollten, bestand<br />

nicht gleich Einigkeit. Salate, Sandwiches,<br />

Fruchtsäfte und sogar Suppen wurden<br />

diskutiert und teils sogar auf<br />

ihre Markttauglichkeit getestet.<br />

Schließlich entschied<br />

sich das Duo für das<br />

Produkt, das Nichtschweizer<br />

neben Käse<br />

und Uhren am meisten<br />

mit dem Alpenstaat verbinden:<br />

Schokolade. Im<br />

April 2010, nach rund vier<br />

Monaten Entwicklungszeit,<br />

in der das Unternehmen<br />

bereits eine aktive<br />

Community aufbaute, die<br />

über Logo, Zutaten und<br />

Preisstruktur mitbestimmen<br />

durfte, ging dann Myswisschocolate.ch<br />

online,<br />

von Anfang an mit selbst<br />

entwickeltem Schokoladenkonfigurator.<br />

Auch der<br />

internationale Versand war<br />

von Anfang an Teil des<br />

Geschäftsmodells: Ab<br />

dem Launch verschickte<br />

das Start-up seine Schokoladentafeln<br />

in den<br />

gesamten EU-Raum.<br />

Gleich mit dem Weihnachtsgeschäft<br />

2010 griff das Start-up<br />

voll an: Ein Großteil des Startkapitals<br />

wanderte ins Marketing. PR,<br />

Printanzeigen, Online Banner,<br />

Adwords, eine lebendige Social-<br />

Media-Präsenz, TV-Spots. „Wir<br />

haben so gut wie alles ausprobiert“,<br />

so Sven Beichler mit einem schiefen<br />

Grinsen. „Wir mussten zunächst<br />

sehen, was am besten funktioniert –<br />

und haben viel Lehrgeld bezahlt.“<br />

Trotz der hohen Investments ist<br />

Beichler überzeugt, dass sich die Konzentration<br />

auf das Marketing schon zu einem<br />

frühen Zeitpunkt in der Unternehmensentwicklung<br />

gelohnt hat. Der Schokoladenmarkt<br />

ist – online wie offline – dicht<br />

besetzt, die Konkurrenz nicht zimperlich.<br />

„Es wird mit harten Bandagen<br />

gekämpft“, bestätigt Beichler. „Wir waren<br />

kaum zwei Monate online, also noch ein<br />

unbedarftes Start-up, da flatterte schon<br />

Schokoladige<br />

Grüße: Mit oder<br />

ohne Banderole<br />

eine leckere Geste<br />

Neun<br />

Sorten,<br />

116 Zutaten =<br />

über 400 Millionen<br />

Varianten<br />

eine erste Klage eines klassischen Schokoladenherstellers<br />

auf meinen Schreibtisch.“<br />

Der Schokofabrikant wollte dem<br />

Start-up den Namen mit dem Bezug auf<br />

das Qualitätsmerkmal „Schweizer Schokolade“<br />

verbieten. „Nach drei Jahren<br />

Rechtsstreit wurde der Fall allerdings in<br />

letzter Instanz klar zu unseren Gunsten<br />

entschieden.“ Aber auch die Online-<br />

Konkurrenz ist nicht zu verachten, vor<br />

allem aus Deutschland: Der Berliner Anbieter<br />

Chocri, 2008 als Pionier in Sachen<br />

individuelle Schokolade gestartet, verfügt<br />

vor allem im auch für Myswiss chocolate.ch<br />

wichtigen Markt Deutschland über einen<br />

hohen Bekanntheitsgrad und signifikante<br />

Marktanteile; das Unternehmen sammelt<br />

gerade per Crowdfunding<br />

Kapital für eine Europa-<br />

Expansion ein. Auch My<br />

Choc spielt auf dem Markt<br />

für individualisierbare Schokolade<br />

kräftig mit. Den Südtiroler<br />

Konkurrenten Miraqo<br />

hat Myswiss chocolate.ch hingegen<br />

schon 2011 kurzerhand<br />

geschluckt.<br />

„Verstörender“ Erfolg<br />

Auf der Suche nach neuen Vermarktungswegen<br />

entdeckte Myswiss<br />

chocolate.ch Mitte 2013 den<br />

mobilen Kanal für sich. Unter der<br />

neu entwickelten Eigenmarke<br />

„Chocogreets“ launchte das Unternehmen,<br />

gestützt von einer siebenstelligen<br />

Kapitalerhöhung der Altinvestoren<br />

(darunter die Züricher<br />

Kantonalbank) eine Smartphone App<br />

für iPhone und Android. Mit Chocogreets<br />

können Nutzer Minischokoladentafeln<br />

als Grußkarte verschicken. Die<br />

50-Gramm-Tafel wird, versehen mit<br />

individuellem Grußtext und auf Wunsch<br />

eigenem Foto, für fünf Euro Komplettpreis<br />

in 43 Länder verschickt. Einfache<br />

Idee, große Wirkung: Bis heute wurde die<br />

App 360.000 Mal heruntergeladen und<br />

über 1.000 Mal kommentiert. Kaum<br />

jemand war von dem explosionsartigen<br />

Erfolg der App mehr überrascht als die<br />

Gründer selbst. „Mittlerweile tragen die<br />

Verkäufe über die App ein Drittel zum<br />

Gesamtumsatz von Myswisschocolate.ch<br />

bei – ein halbes Jahr nach Launch der<br />

App“, wundert sich Beichler. „Diese Mühelosigkeit<br />

ist angesichts der Arbeit, die<br />

wir in unseren Online Shop stecken, fast<br />

schon verstörend.“ Erklären lässt sich der<br />

Erfolg dennoch, so Beichler: Ein Schokogruß<br />

hat viele Einsatzszenarien. „Ich<br />

liebe Dich“ ist ebenso vertreten wie „Es<br />

tut mir leid“ oder „Herzlichen Glückwunsch“.<br />

„Wir sind wertiger als eine SMS,<br />

aber günstiger als ein Blumenstrauß“,<br />

fasst der Geschäftsführer den USP von<br />

■ Webshop-Launch: 2010<br />

■ Umsatz 2013: Siebenstellig<br />

■ Shop: Magento, Eigenentwicklung<br />

■ Marketing: Inhouse: SEM, SEO, Banner,<br />

Affiliate, TV-Spots, Print-Werbung<br />

■ Social Media: Facebook, Twitter,<br />

Google+, Youtube, Pinterest<br />

■ Versand: Schweizer Post, DHL,<br />

Global Mail<br />

■ Zahlungsmittel: Kreditkarte, Paypal,<br />

Rechnung


2/14<br />

20. Januar 2014<br />

Sven Beichler: Schweizer, Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Start-up-Gründer<br />

Chocogreets zusammen. Angeregt vom<br />

Erfolg der Schokogrüße will das Unternehmen<br />

die Idee in diesem Jahr weiter<br />

ausbauen. Zum kleinen Schokogruß soll<br />

ein großer kommen: Eine normal große<br />

Tafel, wertiger produziert, für rund zehn<br />

Euro für die größeren Gruß-Anlässe soll<br />

das Sortiment bald erweitern.<br />

Wachstumsmarkt B2B<br />

Eine weitere Einsatzmöglichkeit für Chocogreets<br />

sieht Beichler im B2B-Segment,<br />

das für die Hersteller von individualisierbarer<br />

Schokolade durchweg an Bedeutung<br />

gewinnt, auch für Myswisschocolate.ch:<br />

Im letzten Jahr wuchs der B2B-<br />

Umsatz des Schweizer Unternehmens<br />

sprunghaft um 240 Prozent an; die meisten<br />

B2B-Kunden kamen selbst auf den<br />

Schoggi-Hersteller zu und wollten individuelle<br />

Schokolade als Firmengeschenke<br />

produzieren lassen. „Wir haben zum Beispiel<br />

für eine Bank, die risikoreiche Kapitalanlagen<br />

vermittelt, eine Schokolade<br />

mit Chili und Pfeffer kreiert“, berichtet<br />

Beichler. „Die passende Schoggi zum<br />

Image eben.“ Anfragen von Unternehmen<br />

gab es schon länger, aber erst im letzten<br />

Jahr konnte Myswisschocolate.ch<br />

nach einer Produktionssteigerung die<br />

Nachfrage auch stemmen. Jetzt reicht die<br />

B2B-Kundschaft vom lokalen Handwerksbetrieb,<br />

der 50 Tafeln für Mitarbeiter<br />

und Kunden bestellt, bis zum internationalen<br />

Großunternehmen, das 5.000 bis<br />

10.000 Tafeln abnimmt. Auch Großaufträge<br />

können mittlerweile schnell verarbeitet<br />

werden: Die Kunden können<br />

„drei bis vier Tage nach Bestellung in ihre<br />

Schokolade beißen.“ Beichler sieht im<br />

B2B-Markt viel Potenzial für sein Unternehmen<br />

und plant für 2014 die<br />

Entwicklung einer eigenen Plattform für<br />

Firmenkunden. Auch die App Chocogreets<br />

könne sich für einen B2B-Einsatz<br />

eignen, meint der Geschäftsführer: Ein<br />

Außendienstler habe so etwa die Möglichkeit,<br />

noch unterwegs freundliche<br />

Grüße an seine Kunden anzuweisen. il ■<br />

E-COMMERCE<br />

Chocogreets: Logistische Herausforderung<br />

Der Erfolg der App Chocogreets, den auch die<br />

Gründer von Myswisschocolate.ch so nicht erwartet<br />

hatten, liegt nicht nur in der Qualität<br />

der Schokolade, sondern auch in der Geschmeidigkeit<br />

der dahinterliegenden Backoffice-Systeme<br />

begründet. Eine individualisierbare Minitafel,<br />

komplett mit Fotogruß, Versand in 43 Länder<br />

und zum Festpreis von 5 Euro – das ist eine<br />

Herausforderung, was die Prozesskette betrifft.<br />

„Trotzdem macht jede Chocogreets-Tafel, die<br />

unser Haus verlässt, Gewinn“, betont Geschäftsführer<br />

Sven Beichler. „Das liegt einerseits<br />

an unseren Logistikpartnern, andererseits<br />

<strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong><br />

Messe<br />

an unseren<br />

extrem IT-getriebenen Herstellungs- und<br />

Logistikprozessen. Eigentlich sind wir keine<br />

Schokoladenfabrik, sondern eine IT- Firma.“<br />

Wie genau diese Prozesse aussehen und welche<br />

Software dafür sorgt, dass jede Bestellung<br />

rund 30 Sekunden nach Eingang schon produziert<br />

wird, das erzählt Sven Beichler auf dem<br />

„<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress“ am 25. und<br />

26. Februar im Münchner ICM. Sein Vortrag<br />

zum Thema „Internationales App-Marketing<br />

und Logistik“ findet am 25. Februar um<br />

14 Uhr im Saal 14a statt.<br />

Mit der Smartphone App Chocogreets wurde bei den Nutzern offenbar ein Nerv getroffen<br />

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Veranstalter


E-COMMERCE<br />

28 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

SHOP-PORTRÄT: POLLOZEK<br />

Wahrnehmungseffekt vor Profit<br />

Im niederbayerischen Pfarrkirchen kämpft ein mittelständisches Modehaus online gegen Zalando und Co.<br />

ie Konkurrenz aus dem Web kostet<br />

Ddem stationären Modehandel richtig<br />

viel Umsatz, das spürt man selbst auf dem<br />

Land. Im niederbayerischen Pfarrkirchen<br />

gelang es dem mittelständischen Modehaus<br />

Pollozek zwar in den vergangenen<br />

Jahren, trotz Konsumkrise Profite und<br />

eine überdurchschnittliche Umsatzrentabilität<br />

zu erzielen, dennoch wirken sich<br />

die Aktivitäten Venture-Capital-gestützter<br />

Anbieter wie Zalando auch bei dem<br />

regionalen Mode-Platzhirsch aus.<br />

Webshop für Bestandskunden<br />

Um die Kunden nicht kampflos der Konkurrenz<br />

zu überlassen, entschied sich das<br />

Familienunternehmen im Jahr 2010, für<br />

die eigenen Bestandskunden im Web einen<br />

zusätzlichen Vertriebs- und Kom-<br />

■ Webshop-Launch: 2010<br />

■ Shop-Software: Magento<br />

■ Warenwirtschaft: Prohandel<br />

■ Agentur Technik: Mediawave, HDNET<br />

■ Agentur Vermarktung: Inhouse<br />

■ Callcenter: Inhouse<br />

■ Versand: DHL<br />

■ Zahlungsmittel: Visa, Mastercard, Paypal,<br />

Vorkasse, Rechnung<br />

Im Pollozek-Webshop war das Sortiment zunächst auf Heimtextilien<br />

und Wohnaccessoires beschränkt<br />

munikationskanal aufzubauen.<br />

„Uns ist klar, dass unsere Kunden<br />

nicht 20 bis 60 Kilometer Anfahrt<br />

in Kauf nehmen, wenn sie nur ein<br />

paar Strümpfe oder Unterwäsche<br />

brauchen“, schildert Nikolas<br />

Kohlars, E-Commerce-Leiter bei<br />

Pollozek, die Strategie hinter dem<br />

Web shop. „Doch bevor Kundschaft,<br />

die seltener ins Haus<br />

kommt, zu Zalando abwandert,<br />

soll sie Produkte des täglichen Bedarfs<br />

schnell und bequem bei uns<br />

bestellen können.“ Außerdem, so<br />

das damalige strategische Kalkül,<br />

sollte durch den Webshop auch<br />

die regionale Marktbegrenzung<br />

aufgehoben werden.<br />

Obwohl das stationäre Sortiment<br />

von Pollozek zu 90 Prozent<br />

aus Mode besteht, beschränkte der<br />

Mittelständler sein Online-Angebot<br />

im ersten Schritt auf Heimtextilien<br />

und Wohnaccessoires – aus zwei<br />

Gründen, wie Kohlars erklärt: „Natürlich<br />

wussten wir um die hohen Retourenquoten<br />

im Online-Handel mit Mode, deshalb haben<br />

wir unsere ersten Schritte ohne Mode<br />

gemacht. Es sollte nicht die einzige Herausforderung<br />

bleiben, denn auch die Artikelaufbereitung<br />

entpuppte sich als Flaschenhals.“<br />

Schnell merkte man, dass es zu<br />

viel Zeit und Geld kostet, wenn – wie ursprünglich<br />

vorgesehen – bei der Produktbeschreibung<br />

und Produktfotografie auf zu<br />

hohem Niveau gearbeitet wird. Auch stellte<br />

sich bald heraus, dass die Kunden den Verzicht<br />

auf Mode im Webshop nicht goutierten.<br />

„Wir lernten, dass unser Cross-Channel-Ansatz<br />

nur aufgeht, wenn der Shop einen<br />

hohen Akzeptanzgrad bei unseren Bestandskunden<br />

erlangt. Ohne die beiden<br />

Säulen Damen- und Herrenmode<br />

ist das aber nicht möglich“, so der<br />

Händler.<br />

In diesem Jahr soll das Sortiment<br />

entsprechend erweitert werden.<br />

Dabei muss der Mittelständler allerdings<br />

noch einige Stolpersteine<br />

aus dem Weg räumen: Denn<br />

längst nicht jede Marke, mit der<br />

Pollozek seit Jahren stationär vertrauensvoll<br />

zusammenarbeitet, gibt<br />

für den Online-Vertrieb ihr Einverständnis.<br />

Manche Hersteller boykottieren<br />

den E-Commerce komplett,<br />

manche setzen nur auf ihren<br />

eigenen Webshop und manche wollen<br />

ihr Corporate Design wiederfinden.<br />

Die Cross-Channel-Verknüpfung<br />

hatte bei Pollozek unterdessen<br />

schon vom Start weg eine hohe strategische<br />

Bedeutung. Schließlich<br />

Mit 8.000 Quadratmetern Ladenfläche<br />

ist Pollozek in Pfarrkirchen der Platzhirsch<br />

war das primäre Ziel des Webshops,<br />

den 25.000 Familien aus der Kundendatenbank<br />

über das Web einen Mehrwert<br />

zu bieten. Besitzer einer Kundenkarte<br />

können etwa versandkostenfrei<br />

im Webshop bestellen, wenn<br />

sie ihre Kartendaten im Benutzerkonto<br />

hinterlegen. Online bestellte Ware<br />

kann zudem innerhalb von 24 Stunden<br />

kostenlos vor Ort abgeholt werden.<br />

Aufsteller im stationären Geschäft<br />

und Gutscheine für den Webshop,<br />

die an der Ladenkasse verteilt<br />

werden, bewerben den Online-Auftritt,<br />

ebenso Newsletter und Print-<br />

Aussendungen.<br />

Mehr überregionale Kundschaft<br />

„Der Effekt lässt sich nicht so einfach messen,<br />

aber wir haben erlebt, dass Kunden in<br />

unser stationäres Geschäft gekommen sind,<br />

weil sie im Shop etwas gesehen haben, was<br />

ihnen gefällt“, erzählt Kohlars. Trotzdem<br />

zeigt sich, dass bislang mehr über regionale<br />

Bestellungen eingehen als von Bestandskunden.<br />

Gut funktioniere der Verkauf von<br />

Nicht jeder Markenartikler genehmigt den Online-<br />

Vertrieb, ohne Zicken zu machen<br />

Bei der Produktpräsentation gibt sich Pollozek<br />

stationär und online viel Mühe<br />

Geschenkkarten, der durch den Webshop<br />

spürbar angezogen habe.<br />

In Sachen Werbung setzt Pollozek vor<br />

allem auf das organische Google Ranking.<br />

„Bei anderen Werbeformaten ist die Kosten-Umsatz-Relation<br />

nicht zufriedenstellend“,<br />

so die Bilanz des Mittelständlers. Bei<br />

einer Adwords-Kampagne für das Weihnachtsgeschäft<br />

2012 merkte Kohlars, dass<br />

man hier sehr schnell sehr viel Geld verbrennen<br />

kann. „Das Einzige, was da funktioniert<br />

hat, waren sehr preisgünstige Artikel“,<br />

bilanziert der E-Commerce-Leiter.<br />

Auch wenn es für den Mittelständler eine<br />

Herausforderung ist, sich mit vergleichsweise<br />

geringem Kapitaleinsatz und Standardware<br />

gegen mächtige Konkurrenten<br />

wie Zalando und Amazon zu positionieren<br />

– bei Pollozek ist man guter Dinge, dass<br />

dies gelingen und der Webshop in Zukunft<br />

einen wichtigen Beitrag für die Stammkunden<br />

und damit für das gesamte Unternehmen<br />

leisten kann. Profitabilität steht also<br />

nicht unbedingt an erster Stelle: „Auch der<br />

Wahrnehmungseffekt sowie der Servicegedanke<br />

mit Blick auf unsere<br />

Kunden spielt online<br />

für unser Haus eine<br />

wichtige Rolle“, so<br />

Kohlars. dz ■<br />

<strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong><br />

Messe<br />

Mehr zum Thema<br />

Modehaus Pollozek<br />

Was „Multichannel beim Modehaus Pollozek“<br />

so mit sich bringt, verrät Nikolas Kohlars auf<br />

dem „<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress“ vom 25. bis<br />

26. Februar im Münchner ICM. Sein Vortrag<br />

„Multichannel oder<br />

Cross-Channel? Strategische<br />

und operative<br />

Herausforderungen für<br />

den stationären Einzelhändler“<br />

findet am 26.<br />

Februar von 14.15 bis<br />

14.45 Uhr statt.<br />

Foto: Pollozek


Die Konferenz für Trends im Online Marketing<br />

Düsseldorf 26. März 2014<br />

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Marek Sandrock,<br />

E-Trade Marketing<br />

Manager DACH, Philips<br />

GmbH Unternehmensbereich<br />

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30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

Du sollst nicht duzen<br />

Ein Urteil des Bundesgerichtshofs sorgt für Aufregung in der Spielebranche<br />

Abmahnfallen,<br />

aktuelle Urteile,<br />

neue Gesetze:<br />

Auf Online-Recht<br />

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helfen Ihnen weiter.<br />

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leitet den Bereich IT/IP/Medien in<br />

der Sozietät Schulte Riesenkampff.<br />

Er ist insbesondere im <strong>Internet</strong>und<br />

Mobile-Bereich tätig.<br />

■ www.schulte-lawyers.com<br />

uzen wie auch die informelle An-<br />

sind nach einer aktuellen<br />

Dsprache<br />

Entscheidung des Bundesgerichtshofs<br />

(Az.: I ZR 34/12) im E-Commerce problematisch.<br />

Das Urteil erging gegen<br />

Gameforge, den Anbieter des Spiels<br />

„Runes of Magic“, der für einen Shop<br />

geworben hatte, in dem Spieler virtuelle<br />

Zusatzausrüstung für das<br />

Spiel kaufen können.<br />

Hintergrund des Urteils ist<br />

das im Gesetz gegen den<br />

unlauteren Wettbewerb<br />

(UWG) verankerte Verbot,<br />

Kinder unmittelbar<br />

zum Kauf von beworbenen<br />

Produkten aufzufordern. Zulässig<br />

ist dagegen eine an jedermann<br />

gerichtete Werbung, von der sich auch<br />

Minderjährige angesprochen fühlen.<br />

Imperativ ist heikel<br />

Eine Kaufaufforderung liegt nach dem<br />

BGH immer dann vor, wenn der Imperativ<br />

verwendet wird (z. B. „Hol es dir!“).<br />

Die Vorinstanzen hatten die Werbung<br />

dennoch für zulässig angesehen, weil<br />

dort kein Produkt genau bezeichnet<br />

wurde – weder Produkteigenschaften<br />

noch Preis enthalten waren –, also keine<br />

unmittelbare Kaufaufforderung für ein<br />

konkretes Produkt erfolgte. Der BGH<br />

bewertete Werbung und beworbenen<br />

Shop als Einheit. Ein Kunstgriff, um das<br />

gesetzliche Verbot sehr weit zu interpretieren,<br />

den das Gericht auch ausdrücklich<br />

damit begründete, dass die Gefahr<br />

Kinder sind für direkte<br />

Ansprache tabu<br />

Foto: Fotolia / Igor Dutina<br />

der Beeinflussung von Kindern bei <strong>Internet</strong>-Werbung<br />

größer sei als bei Printwerbung,<br />

weil diese im <strong>Internet</strong> ihren<br />

Kaufentschluss sogleich in die Tat umsetzen<br />

können.<br />

Daraus resultiert eine drastische Benachteiligung<br />

von Werbung im E-Commerce<br />

gegenüber anderen<br />

Werbeformen. Denn auch<br />

die Begründung dafür, dass<br />

mit der Werbung gezielt Kinder<br />

angesprochen werden, ist<br />

dünn. Laut BGH sei „nach<br />

der gesamten Art und Weise<br />

der Ansprache“ davon auszugehen,<br />

dass in erster Linie<br />

Minderjährige, und darunter<br />

auch solche, die das 14.<br />

Lebensjahr noch nicht vollendet haben,<br />

gezielt angesprochen werden. Für diese<br />

Beurteilung genüge „für sich allein<br />

genommen zwar nicht schon die mittlerweile<br />

auch bei der werblichen Ansprache<br />

von Erwachsenen nicht mehr unübliche<br />

Anrede mit ‚Du‘“, die beanstandete Werbung<br />

sei jedoch sprachlich „von einer<br />

durchgängigen Verwendung der direkten<br />

Ansprache in der zweiten Person<br />

Singular und überwiegend kindertypischen<br />

Begrifflichkeiten einschließlich<br />

gebräuchlichen Anglizismen“ geprägt.<br />

Charakteristisch für Kinder sollen damit<br />

wohl die Begriffe „aufmotzen“, „schnappen“<br />

und „das gewisse Etwas“ und<br />

gebräuchliche Anglizismen „pimpen“<br />

und „Dungeon“ (bezeichnet<br />

bei Online-Spielen ein Verlies)<br />

sein. Der BGH setzt die Hürden<br />

für die Annahme einer gezielten<br />

Ansprache von Kindern<br />

also sehr niedrig. Das im<br />

E-Commerce weitverbreitete<br />

„Du“ sowie wenige weitere<br />

informelle Formulierungen<br />

genügen.<br />

Einspruch eingelegt<br />

Im Ergebnis heißt das: Wer potenzielle<br />

Käufer duzt und sich locker ausdrückt,<br />

läuft Gefahr, wettbewerbswidrig<br />

zu handeln – vor allem, wenn die Werbung<br />

Aufforderungscharakter hat. Das<br />

Urteil erging als Versäumnisurteil, ist also<br />

(atypisch für ein BGH-Urteil) nicht<br />

rechtskräftig. Gameforge hat inzwischen<br />

Einspruch eingelegt. Zumindest bis über<br />

diesen entschieden ist, wird man sich an<br />

dem BGH-Urteil zu orientieren haben.<br />

Sonst drohen Abmahnungen von Wettbewerbern<br />

oder Wettbewerbszentralen. ■<br />

ANDREAS LOBER<br />

Das müssen Sie beachten<br />

■ Das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb<br />

(UWG) verbietet Werbung, die<br />

gezielt Kinder anspricht und sie zum<br />

Kauf von Produkten auffordert.<br />

■ Wer im <strong>Internet</strong> potenzielle Käufer duzt<br />

und sich in Werbebotschaften locker ausdrückt,<br />

läuft Gefahr, wettbewerbswidrig<br />

zu handeln.<br />

■ Wenn die Werbung Aufforderungscharakter<br />

hat, ist das Risiko besonders hoch.<br />

■ Das vorliegende BGH-Urteil können neben<br />

Wettbewerbern auch Verbraucher- oder<br />

Wettbewerbszentralen zum Anlass für<br />

eine Abmahnung nehmen.<br />

Der E-Shop-Rechtstipp<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer LL.M., Rechtsund<br />

Fachanwältin für<br />

Informationstechnologierecht<br />

in Mainz<br />

■ www.legalershop.de<br />

BGH: „Fleurop“ als Adwords<br />

Keyword ist verboten<br />

Werden fremde Markennamen als Keywords<br />

in einer Google-Adwords-Werbung<br />

gebucht, so stellt dies keine Markenrechtsverletzung<br />

dar, wenn dadurch die<br />

Herkunftsfunktion der fremden Marke<br />

nicht beeinträchtigt wird. Die Buchung<br />

des Keywords „Fleurop“ durch einen Blumenversender,<br />

der nicht dem Vertriebssystem<br />

von Fleurop angeschlossen ist,<br />

verletzt jedoch das Markenrecht (BGH,<br />

Urteil vom 27.6.2013, Az.: I ZR 53/12).<br />

Werde eine Anzeige aufgrund eines<br />

mit einer fremden Marke identischen<br />

oder verwechselbaren Keywords gezeigt,<br />

sei das zulässig, wenn sie als Werbung<br />

gekennzeichnet sei und die Marke nicht<br />

im Anzeigentext erscheine, so der BGH,<br />

der damit seiner bisherigen Rechtsprechung<br />

folgte (Urteil vom 13.12.12,<br />

Az.: I ZR 217/10 – „MOST“). Beim im Juni<br />

2013 verhandelten Fall sei dies anders:<br />

Aufgrund des bekannten Fleurop-Vertriebssystems<br />

liege beim Nutzer die Vermutung<br />

nahe, dass es sich bei dem Werbenden<br />

um ein Fleurop-Partnerunternehmen<br />

handle. Damit sei die Herkunftsfunktion<br />

der Marke verletzt, denn die Anzeige<br />

habe keinen Hinweis auf das Fehlen der<br />

wirtschaftlichen Verbindung enthalten.<br />

Marken-Keywords, die beim Verbraucher<br />

aufgrund besonderer Umstände eine<br />

wirtschaftliche Verbindung zum Markeninhaber<br />

nahelegen, die tatsächlich nicht<br />

vorhanden ist, müssen bei Adwords ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />

FILESHARING<br />

Kinder nicht belehren<br />

INTERNET-STANDARDS<br />

Grundrecht auf Anonymität<br />

DOMAINS<br />

.eu wird größer<br />

EINSTWEILIGE VERFÜGUNG<br />

Sauber arbeiten spart Geld<br />

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass<br />

Eltern ihren volljährigen Kindern zwar den<br />

gemeinsamen Netzanschluss zur Nutzung<br />

überlassen können, diese aber nicht darüber<br />

belehren müssen, was im <strong>Internet</strong> erlaubt und<br />

verboten ist. Sie haften nicht für eventuelle Gesetzesverstöße<br />

ihrer volljährigen Kinder, solange<br />

sie keine Kenntnis von diesen haben. In dem Urteil<br />

ging es um die illegale Verbreitung urheberrechtlich<br />

geschützten Materials via Filesharing.<br />

Eine Einschränkung machte das Gericht: Erhält<br />

ein Elternteil Kenntnis von den illegalen Tauschaktivitäten<br />

des volljährigen Nachwuchses, muss<br />

er geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese<br />

zu unterbinden (Az.: I ZR 169/12). fk<br />

■<br />

Eine Arbeitsgruppe der <strong>Internet</strong> Engineering<br />

Task Force (IETF) hat Kontakt zu den Architekten<br />

des TOR-Projekts aufgenommen. Ziel der Konsultationen<br />

ist die Überlegung, die Technik hinter<br />

dem TOR-Anonymisierungsserver als einen<br />

allgemeinen <strong>Internet</strong>-Standard zu übernehmen.<br />

TOR bewirkt, dass Website-Betreiber die<br />

IP-Adressen der Nutzer nicht mehr erfassen<br />

können. So lässt sich technisch nicht mehr<br />

nachvollziehen, wer im <strong>Internet</strong> welche Seiten<br />

besucht hat. Sollte sich diese Anonymisierungstechnik<br />

zu einem allgemeinen Web-Standard<br />

entwickeln, wäre dies für einige Geschäftsmodelle<br />

im <strong>Internet</strong> problematisch, zum Beispiel<br />

für Location Based Services. fk<br />

■<br />

EURid, die Registry hinter der Europa-Domain<br />

.eu, hat ihr Geschäftsgebiet erweitert. Seit dem<br />

Jahreswechsel können auch Firmen und Privatpersonen<br />

eine .eu-Domain registrieren, die<br />

ihren Sitz in Norwegen, Liechtenstein oder<br />

Island haben. Obwohl formaljuristisch kein Teil<br />

der Europäischen Union sind die drei Länder auf<br />

Grundlage eines Abkommens von 1992 Mitglied<br />

der Europäischen Freihandelsassoziation<br />

(EFTA). Laut einer EU-Direktive aus dem Jahr<br />

2002 sollen die EFTA-Länder in vielen Bereichen<br />

den EU-Staaten gleichgestellt werden. Deshalb<br />

stimmte die EU-Kommission kurz vor dem Jahreswechsel<br />

der Erweiterung des Einzugsgebiets<br />

für .eu zu. fk<br />

■<br />

Teuer zu stehen kam das Online-Portal einer<br />

Tageszeitung eine technische Schlamperei: Das<br />

Portal hatte ein Video veröffentlicht, das fünf<br />

Polizisten bei einem Einsatz zeigte. Das Landgericht<br />

Aurich hatte dem Betreiber daraufhin im<br />

Zuge einer einstweiligen Verfügung auferlegt,<br />

das Video offline zu nehmen oder die Personen<br />

unkenntlich zu machen. Als das Video wenig<br />

später immer noch unverändert online war, verhängte<br />

das Gericht eine Ordnungsstrafe von<br />

10.000 Euro. Die Beteuerung des Betreibers, er<br />

habe das Video vom Netz genommen, und ein<br />

Versuch, beim OLG Oldenburg die Strafe auf<br />

2.000 Euro zu senken, fruchteten nichts: Das<br />

Ordnungsgeld bleibt (Az.: 13 W 32/13). fk ■


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TOOLS & TECHNIK<br />

32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

Techniktipp<br />

Marc Höft<br />

Commercial Director<br />

DACH bei Marin<br />

Software<br />

■ www.marinsoft<br />

ware.de<br />

Wie Facebook-Werbung<br />

profitabler wird<br />

Facebook ist mit großem Abstand das<br />

reichweitenstärkste Medium für Social-<br />

Media-Advertising-Kampagnen. Marc Höft,<br />

Commercial Director DACH von Marin<br />

Software, hat die wichtigsten Entwicklungen<br />

von Facebook analysiert und daraus<br />

Tipps für erfolgreiche Kampagnen 2014<br />

abgeleitet:<br />

Native Ads: Die Aufmerksamkeit und die<br />

Aktivitäten der Nutzer konzentrieren sich<br />

auf den Facebook Newsfeed; entsprechend<br />

nutzen Werbungtreibende den Nachrichtenstrom<br />

immer stärker als Vehikel für<br />

Native Advertising. Das hat auch finanzielle<br />

Gründe: Im dritten Quartal 2013 lagen die<br />

Kosten pro Akquisition (CPA) für Newsfeed-<br />

Anzeigen bei nur 67 Prozent im Vergleich<br />

zu Platzierungen auf der rechten Seite.<br />

Tipp: 2014 verstärkt auf Newsfeed-Platzierungen<br />

setzen und dabei den Return on<br />

Investment im Blick behalten.<br />

Mobile Targeting: Der Zugriff auf Facebook<br />

mit mobilen Geräten stieg 2013 dramatisch<br />

an und erreichte einen Anteil von<br />

74 Prozent. In Verbindung mit guten Klickraten<br />

(Click-Through-Rates, CTR) führte<br />

dies dazu, dass die Zahl der Kampagnen,<br />

die nur auf mobile Nutzer abzielen, vom<br />

zweiten auf das dritte Quartal 2013 um<br />

45 Prozent zunahm.<br />

Tipp: Kampagnen nach Geräten differenzieren,<br />

denn mobile Nutzer agieren, suchen<br />

und kaufen anders als PC-Nutzer. Und: Das<br />

Verhalten der mobilen Nutzer sehr genau<br />

analysieren. Beim Targeting und Bidding<br />

auch Standort sowie Uhrzeit berücksichtigen<br />

und beispielsweise mit „WiFi-only“<br />

Nutzer gezielt zu Hause ansprechen.<br />

Custom Audiences: Von allen Facebook-<br />

Innovationen der jüngeren Zeit war wahrscheinlich<br />

keine so bedeutend wie „Custom<br />

Audiences“. Damit lassen sich User, die<br />

eine Website besucht haben und dem<br />

Betreiber bekannt sind, auf Facebook<br />

erneut ansprechen. Retargeting mit Custom<br />

Audiences hat sich als die effektivste<br />

Targeting-Möglichkeit erwiesen – mit Konversionskosten,<br />

die um 64 Prozent niedriger<br />

sind als bei den Optionen „Broad Categories“<br />

oder „präzise Interessengruppen“.<br />

Tipp: Testen Sie Retargeting von Nutzern,<br />

die den Einkaufsprozess unterbrochen<br />

haben, oder setzen Sie auf die Custom-<br />

Audience-Option „Freunde bestehender<br />

Kunden erreichen“.<br />

Frische Anzeigen: Facebook User klicken<br />

mit höherer Wahrscheinlichkeit auf „frische“<br />

Anzeigen. Immer mehr Werbekunden setzen<br />

daher auf Anzeigenrotations-Strategien, um<br />

Ads regelmäßig durch neue Motive zu<br />

ersetzen. Ein Nutzer sollte eine Anzeige<br />

ein- bis fünfmal zu sehen bekommen, auf<br />

keinen Fall mehr als zehnmal.<br />

Auf allen Screens zum Shop<br />

Studie: Der mobile Zugriff auf Online Shops wird noch zunehmen<br />

lle Zeichen stehen auf „Mobile“.<br />

AOnline Shops müssen dringend ihre<br />

Angebote für den Zugriff über mobile<br />

Endgeräte optimieren. Diese Meinung<br />

vertreten 77 Prozent der vom Regensburger<br />

Forschungsinstitut Ibi Research und <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong> Messe befragten Branchenexperten.<br />

Knapp die Hälfte geht davon aus,<br />

dass Online-Angebote künftig überwiegend<br />

über Smartphones und Tablets abgerufen<br />

werden. Geteilter Ansicht sind die<br />

Experten bei der Frage, ob Shops dringend<br />

in mobile Werbung investieren müssen<br />

(siehe Grafik). Ein Drittel stimmt der Aussage<br />

zu, 26 Prozent finden das nicht nötig,<br />

40 Prozent beziehen eine neutrale Position.<br />

Knapp drei Viertel der Befragten sind<br />

der Ansicht, dass auch das Fernsehgerät<br />

mit <strong>Internet</strong>-Anschluss bald als Shopping-<br />

Kanal stärker präsent sein wird. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr stieg die Zahl derjenigen,<br />

die im vernetzten Fernseher eine<br />

künftige Einkaufsmeile sehen, deutlich an:<br />

von 61 Prozent auf 73 Prozent. Daran lässt<br />

sich die allmähliche Verbreitung und Akzeptanz<br />

von Online-Inhalten auf dem TV<br />

ablesen. Für den Online-Handel bedeutet<br />

das: Nach den kleinen Screens der Smartphones<br />

und den etwas größeren Tablet-<br />

Monitoren wartet schon der nächste Bildschirm<br />

auf die Shop-Anpassung, diesmal<br />

Handel mit Native Ads<br />

US-Start-up Tapsense startet Marktplatz für mobile Werbeformate<br />

ährend die deutsche Online-Werbe-<br />

sich erst noch an das Kon-<br />

Wbranche<br />

zept des „Native Advertising“ gewöhnt,<br />

entstehen in den USA schon erste Werbemarktplätze<br />

dafür. Das kalifornische Startup<br />

Tapsense hat einen Marktplatz für<br />

mobile Native Ads gestartet. Anders als<br />

herkömmliche Banner-Formate fügen sich<br />

Native Ads in die redaktionelle und inhaltliche<br />

Umgebung ein. Die Werbung wird an<br />

die User Experience angepasst. Ein Beispiel<br />

ist Werbung im Newsfeed auf Facebook.<br />

Mit dem Marktplatz für mobile Native Ads<br />

vermittelt Tapsense zwischen Publishern<br />

und Werbungtreibenden. Gehandelt werden<br />

Anzeigen, die für den <strong>Download</strong> von<br />

mobilen Applikationen werben, Native<br />

Ads mit Bewegtbildinhalten, Werbemittel,<br />

um Kunden zu reaktivieren, sowie Teaser-<br />

Anzeigen für mobile Landing Pages. Letztere<br />

bezeichnet das Unternehmen als<br />

„Mobile Web-Views Ads“, sie führen Nutzer<br />

auf eine mobile Webseite.<br />

XT COMMERCE<br />

Sicherheitslücke in Shop-Software<br />

In der Version 3 von XT Commerce ist eine<br />

Sicherheitslücke aufgetreten, über die Namen,<br />

Mail-Adressen und Passwortverschlüsselungen<br />

von Kunden gestohlen werden können. Das<br />

Unternehmen hat den Support für die 2006<br />

erschienene Version vor sechs Jahren eingestellt<br />

und rät dringend zur Migration auf Version 4.1. cf<br />

An Shop-Optimierung für Mobile führt kein Weg vorbei<br />

großformatig und meist im Wohnzimmer.<br />

Nichtsdestotrotz wird es sicher noch eine<br />

Weile dauern, bis Konsumenten auf TV-<br />

Schirmen durchs Web surfen und bestellen.<br />

Die wachsende Beliebtheit neuer Bildschirme<br />

heißt zudem nicht, dass Desktop<br />

oder Notebook nicht mehr fürs Einkaufen<br />

im Web genutzt werden. Für einige Aufgaben<br />

wie Preise vergleichen, Produktsuche<br />

vor dem Kauf oder für das Verfassen von<br />

Buzzword „Native Ads“: Tapsense bietet<br />

einen Marktplatz für mobile Werbung<br />

Diese mobilen Werbemittel seien eine<br />

Alternative zu traditionellen Banner-Formaten,<br />

findet Ash Kumar, CEO und Gründer<br />

von Tapsense. „Das Werbe-Banner ist<br />

16 Jahre alt und braucht dringend ein<br />

Update“, sagt er. Die Tapsense Native Ads<br />

können automatisch im Echtzeitverfahren<br />

gehandelt werden. is<br />

■<br />

BECOME<br />

1 = Stimme voll zu 2 = Stimme zu 3 = Neutral<br />

4 = Stimme nicht zu 5 = Stimme überhaupt nicht zu<br />

Online Shops müssen dringend<br />

ihre Angebote für den Zugriff über<br />

mobile Endgeräte optimieren<br />

Das Online-Angebot von Händlern<br />

wird künftig überwiegend über<br />

mobile Endgeräte wie Smartphone<br />

oder Tablets genutzt<br />

Online Shops müssen dringend<br />

in mobile Werbung investieren<br />

Zielt ein Online Shop auf eine ältere<br />

Zielgruppe, muss er seine Angebote<br />

nicht für mobile Geräte optimieren<br />

Unabhängig von der jeweiligen Zielgruppe sollten Online Shops für mobile Geräte optimiert werden<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 2/14<br />

Fit für Mobile Commerce<br />

7 %<br />

6 %<br />

19 %<br />

15 %<br />

Der Preisvergleichsanbieter Become will seinen<br />

Kunden den Zugang zu Mobile Commerce erleichtern<br />

und hat dazu eine Zusammenarbeit mit<br />

Netbiscuits vereinbart. Become-Kunden können<br />

bei der Entwicklung von Mobile-Anwendungen<br />

nun auf die Dienste des Mobile-Spezialisten bei<br />

Design und Usabilty zurückgreifen. cf<br />

27 %<br />

42 %<br />

22 %<br />

Quelle: Ibi Research, <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Messe; Stand: 17.12.2013; 537 ≤ n ≤ 556<br />

Bewertungen eignen sich diese traditionellen<br />

Zugangsgeräte zum <strong>Internet</strong> besser<br />

als die mobilen Pendants, finden die von<br />

Ibi Research und <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Messe<br />

Befragten.<br />

Diese Ergebnisse sind ein Zwischenstand<br />

der Befragung. Die Ergebnisse der<br />

kompletten Studie werden im Rahmen der<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Messe im Februar 2014<br />

vorgestellt. is<br />

■<br />

Arvato übernimmt<br />

Netrada<br />

ur drei Monate nach der Insolvenz<br />

Nvon Netrada kann der Insolvenzverwalter<br />

Rainer Eckert die Rettung des<br />

E-Commerce-Fullservice-Anbieters verkünden:<br />

Die Arvato AG, eine Tochter von<br />

Bertelsmann, hat das Unternehmen aus<br />

Garbsen gekauft. Der Kaufpreis blieb ungenannt.<br />

Aufatmen können nun neben<br />

den rund 2.200 Mitarbeitern, deren Jobs<br />

zum größten Teil erhalten bleiben sollen,<br />

auch Netrada-Kunden wie Esprit und<br />

C&A. Der Betrieb ihrer Shops ist nach der<br />

Übernahme gesichert. Insgesamt betreibt<br />

Netrada rund 80 Online Shops bekannter<br />

Modemarken. Arvato habe die Netrada-<br />

Kunden auf seiner Seite und verfüge über<br />

„exzellentes Branchen-Know-how“, preist<br />

Eckert den neuen Eigentümer.<br />

Im Oktober 2013 hatte der Dienstleister<br />

überraschend Insolvenz angemeldet. Die<br />

Branche hatte daraufhin diskutiert, ob ein<br />

solches Fullservice-Konzept noch tragfähig<br />

sein könne. cf<br />

■<br />

GIROPAY<br />

28 %<br />

35 %<br />

40 %<br />

28 %<br />

33 %<br />

7 %<br />

14 %<br />

2 %<br />

15 %<br />

5 %<br />

20 %<br />

6 %<br />

29 %<br />

Altersverifikation über Bankkonto<br />

Giropay, Anbieter des gleichnamigen Online-<br />

Überweisungsverfahrens, hat mit Giropay-ID<br />

eine Lösung zum Alters-Check entwickelt. Der<br />

Nachweis erfolgt über das Login des Kunden in<br />

sein Online Banking. Das kostet 49 Cent je Verifikation,<br />

9,90 im Monat für 100 Transaktionen<br />

und eine Einmalgebühr von 99 Euro. cf


2/14<br />

20. Januar 2014<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 33<br />

QUALITÄTSSICHERUNG IM ADSERVING<br />

Gefährliche Online-Werbung<br />

Schadsoftware wird über Online-Werbung auf die Rechner von Nutzern geschmuggelt. Wie geht die Branche damit um?<br />

ür Yahoo begann das neue Jahr mit<br />

FNegativschlagzeilen. „Werbung auf<br />

Yahoo-Seiten verbreitete Schadsoftware“<br />

schrieb beispielsweise „Die Welt“. Zahlreiche<br />

nationale wie internationale Medien<br />

berichteten darüber, dass über Online-<br />

Werbung auf Yahoo.com Malware auf<br />

Rechner gelangte. Entdeckt wurde die<br />

Verbreitung der Schadsoftware vom niederländischen<br />

IT-Sicherheitsdienstleister<br />

Fox-IT, der für Kunden Netzwerke überwacht:<br />

„Wir haben gesehen, dass Rechner<br />

infiziert waren, nachdem die Nutzer<br />

Yahoo.com besucht hatten“, sagt Joost Bijl,<br />

Produktmanager bei Fox-IT in Delft. In<br />

einem Blog Post erklärt er, wie diese<br />

„Drive-by-Infektion“ der Rechner technisch<br />

ablief (s. Kasten). „Drive-by“ bedeutet: Die<br />

Nutzer mussten nicht auf die Werbung<br />

klicken. Es reichte bereits aus, dass ihnen<br />

die bösartige Werbung eingeblendet wurde.<br />

Hatten sie keine aktuelle Java-Version auf<br />

ihrem Rechner, war es möglich, dass sich<br />

dort sogenannte Malware einnistete.<br />

Viele Medien berichteten über die Verbreitung von<br />

Schadsoftware durch Online-Werbung von Yahoo<br />

Betroffen waren vor allem Nutzer in<br />

Rumänien, Großbritannien und Frankreich.<br />

Deutschland gehörte zu den weniger<br />

betroffenen Ländern. Bei geschätzten<br />

300.000 Visits pro Stunde und einer typischen<br />

Infektionsrate von neun Prozent<br />

könnten pro Stunde 27.000 Infektionsfälle<br />

aufgetreten sein, so die Berechnung von<br />

Fox-IT.<br />

Ausgeliefert wurde die Werbung von<br />

Third-Party Ad Servern. Wer genau hinter<br />

den Angriffen steckt, ist laut Fox-IT nicht<br />

klar. Die Angreifer seien finanziell motiviert.<br />

Das israelische IT-Sicherheitsunternehmen<br />

Light Cyber hatte die Angriffe<br />

mittels Yahoo-Werbeanzeigen ebenfalls<br />

entdeckt. Laut Light Cyber versuchte die<br />

Malware unter anderem, die<br />

befallenen Rechner für Bitcoin<br />

Mining einzusetzen.<br />

Das bedeutet, die gekaperten<br />

Rechner werden dazu<br />

genutzt, neue Bitcoins zu<br />

generieren.<br />

Es ist nicht das erste Mal,<br />

dass Schadprogramme über<br />

Online-Werbung verbreitet<br />

werden. Bijl von Fox-IT<br />

weiß von drei Fällen im vergangenen<br />

Jahr. Auch Sascha<br />

Schumann, Geschäftsführer<br />

des Münchner IT-Sicherheitsdienstleisters<br />

Myra<br />

Security, kennt ähnliche Fälle. Im April<br />

2013 war beispielsweise Spiegel Online<br />

betroffen. „Durch den Dschungel der<br />

Affiliate- und Marketingkanäle gelangen<br />

Inhalte oft ungeprüft auf bekannte Seiten“,<br />

beobachtet Schumann.<br />

Werbung wird inzwischen immer häufiger<br />

automatisiert über Bid-Verfahren<br />

gehandelt. Bedeutet die Zunahme<br />

des automatischen Verkaufs von<br />

Werbeplätzen, dass Online-Werbung<br />

bald noch häufiger für bösartige<br />

Absichten missbraucht wird?<br />

Die Branche scheint nicht gern<br />

über dieses Thema zu reden. Yahoo<br />

schickte nur ein Standard-Statement<br />

auf die Nachfrage von<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong>,<br />

welche Maßnahmen eingeleitet<br />

wurden, damit künftig keine Malware<br />

mehr über Online-Anzeigen<br />

verbreitet wird. „Vom 31. Dezember<br />

bis 3. Januar lieferten wir auf<br />

unseren europäischen Seiten<br />

einige Anzeigen aus, die nicht<br />

unseren redaktionellen Richtlinien<br />

entsprachen, genauer: Sie verbreiteten<br />

Malware. Am 3. Januar entfernten wir die<br />

Anzeigen von unseren europäischen Sites.<br />

Nutzer in Nordamerika, Asien und Lateinamerika<br />

waren nicht betroffen. Zudem<br />

waren Mac-Nutzer und mobile Geräte<br />

nicht betroffen.“ Inzwischen weiß man bei<br />

Yahoo, dass die Angriffe bereits am 27. Dezember<br />

2013 starteten. Ein Werbemittel-<br />

Account wurde für die Einbuchung dieser<br />

Anzeigen genutzt. Das Konto sei inzwischen<br />

geschlossen worden. Yahoo arbeitet<br />

nun mit Strafverfolgungsbehörden zusammen,<br />

um den Fall zu untersuchen.<br />

Den Nutzern wird empfohlen, ihre Windows-,<br />

Java- und Adobe-Software auf den<br />

aktuellen Stand zu bringen. Doch die Wer-<br />

Steigt mit dem automatischen Handel das Risiko, dass mit Online-Werbung Schadsoftware ausgeliefert wird?<br />

bebranche macht es sich zu einfach, wenn<br />

sie die Verantwortung einfach nur den<br />

Nutzern zuschiebt. Bijl von Fox-IT wundert<br />

sich über die Online-Werbeindustrie:<br />

„Ich finde es beunruhigend, dass ein relativ<br />

kleines Unternehmen wie unseres<br />

Schadsoftware entdeckt, die von einer großen<br />

Seite wie Yahoo ausgeliefert wird.“ Die<br />

Industrie müsse sicherstellen, dass so<br />

etwas nicht passiert und solle selbst prüfen,<br />

ob Malware ausgeliefert wird, findet er.<br />

Publisher und Adserver können sich<br />

durch den Einsatz von speziellen Prüf- und<br />

Abwehr-Tools davor schützen, Schadprogramme<br />

auszuliefern, sagt Jörg Klekamp,<br />

Vorstand Adition Technologies. Der Ad-<br />

Server-Anbieter Adition entwickelt gerade<br />

solch einen Malware-Check. Publisher, die<br />

mit Netzwerken oder Marktplätzen zu-<br />

sammenarbeiten, sollten intensiv prüfen,<br />

welche Abwehrmechanismen diese einsetzen,<br />

um das vermarktete Inventar vor<br />

Missbrauch zu schützen, meint Paul<br />

Mudter, Vorsitzender des Online-Vermarkterkreises<br />

im BVDW. Bei Google<br />

durchlaufen alle Anzeigen vor der Auslieferung<br />

automatische und teilweise auch<br />

manuelle Prüfungen, so ein Unternehmenssprecher.<br />

Werbungtreibende, die auf<br />

Websites mit Malware verlinken, müssen<br />

mit einer Sperrung der Anzeige rechnen.<br />

Schumann von Myra Security hat noch<br />

einen Tipp parat: „Die Nutzung von Adblock<br />

Plus sorgt für eine gewisse Sicherheit.“<br />

Wenn die Online-Werbebranche darauf<br />

baut, dass sich Nutzer selbst schützen,<br />

müsse sie sich nicht wundern, wenn die<br />

Verbreitung von Adblockern steigt. is ■<br />

Lassen Sie Ihre Kunden so bezahlen,<br />

wie sie es am liebsten möchten:<br />

Nach Erhalt der Ware<br />

„Die Akzeptanzquote und durchschnittliche Warenkorbgröße sind<br />

nach Einführung von Klarna statistisch signifikant gestiegen.“<br />

Matthias Schumacher, Leiter Kundenservice und Operations, Hitmeister.de<br />

Foto: Fotolia / IckeT<br />

So lief die Infizierung per Online-Werbung technisch ab<br />

Der Blog Post auf Fox-IT.com beschreibt, wie<br />

Online-Anzeigen auf Yahoo.com die Rechner<br />

von Nutzern mit Schadsoftware infizierten. Die<br />

Online-Anzeigen nutzten iFrames, die auf mehreren<br />

Domains gehostet waren. Ein iFrame ist<br />

ein HTML-Dokument, das in ein anderes HTML-<br />

Dokument eingebettet ist. Seine Funktion ist,<br />

Inhalte von einer anderen Quelle in das Ursprungsdokument<br />

zu holen. Sobald die Werbung<br />

ausgeliefert war, wurden die Nutzer über<br />

ein Http-Redirect zu einem „Exploit Kit“ weitergeleitet.<br />

Dieses Exploit Kit diente als Türöffner<br />

für die Installation von Schadprogrammen auf<br />

dem Rechner der Nutzer. In diesem Fall wurde<br />

eine Schwachstelle in Java dazu genutzt, unterschiedliche<br />

Schadsoftware zu installieren, beispielsweise<br />

die Banking Malware „ZeuS“ oder<br />

„Andromeda“.<br />

Rechnung und Ratenkauf<br />

Klarna.de


TOOLS & TECHNIK<br />

34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

SEPA-UMSTELLUNG<br />

EU zieht die Notbremse<br />

Shop-Betreiber bekommen eine Schonfrist bis August dieses Jahres. Dennoch heißt die Devise „dranbleiben“<br />

eit Jahren steht das Datum dick in den<br />

SKalendern vieler Online-Händler: Am<br />

1. Februar 2014 ist Stichtag für die SEPA-<br />

Umstellung. Doch nun hat die EU-Kommission<br />

kurz vor knapp die Notbremse<br />

gezogen und die Einführung des einheitlichen<br />

Euro-Zahlungsverkehrsraums<br />

(Single European Payment Area, kurz<br />

SEPA) um sechs Monate verschoben. Damit<br />

bekommen Vereine, Unternehmen<br />

und eben auch Shop-Betreiber, die bislang<br />

Vorkasse<br />

Zahlart im Shop angeboten<br />

noch nicht auf das neue SEPA-Format vorbereitet<br />

sind, eine Schonfrist bis 1. August.<br />

Gerechnet hatte mit einem solchen<br />

Schritt wohl kaum jemand, auch die Banken<br />

nicht. So erklärte die Deutsche Kreditwirtschaft<br />

in einer Stellungnahme, man<br />

habe die Entscheidung „mit Überraschung<br />

zur Kenntnis genommen“. Selbst<br />

Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele<br />

erklärte noch im Dezember, dass niemand<br />

die Illusion haben solle, der 1. Februar als<br />

Starttermin könne verschoben werden.<br />

Dass die EU-Kommission sich nun doch<br />

dazu gezwungen sah, lag vor allem in der<br />

schleppenden Umstellung auf das neue<br />

Zahlungssystem. Der Deutschen Bundesbank<br />

zufolge lagen im November erst rund<br />

ein Drittel der Überweisungen und ein<br />

Zehntel der Lastschriften im SEPA-Format<br />

vor. Leicht gefallen ist dem zuständigen<br />

EU-Kommissar Michel Barnier die<br />

Entscheidung nicht: „Ich bedauere sehr,<br />

dass dies nötig ist, aber dies ist der einzige<br />

Weg, wie wir die konkrete Gefahr von<br />

Zahlungsunterbrechungen und nachteilige<br />

Folgen für einzelne Verbraucher und insbesondere<br />

kleine und mittlere<br />

Unternehmen bannen können“,<br />

so seine Begründung. g.<br />

Dem Vernehmen nach war es<br />

wohl vor allem politischer<br />

Druck aus Frankreich, der für<br />

die Verschiebung gesorgt hat.<br />

Noch ist nicht abschließend end<br />

g eklärt, ob die Schonfrist tatesächlich<br />

sechs Monate betragen<br />

wird. Bislang hat die EU-Kom-<br />

„Shop-Betreiber sollten sich jetzt nicht zurücklehnen<br />

und die Hände in den Schoß legen“<br />

STEFFEN VON BLUMRÖDER<br />

Bereichsleiter Banking & Finacial Services beim Bitkom<br />

Die Bedeutung der Lastschrift im Online-Handel<br />

Paypal<br />

Sofortüberweisung<br />

Rechnung<br />

Kreditkarte<br />

Nachnahme<br />

Lastschrift<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 2/14<br />

Zahlart von Shoppern genutzt<br />

mission diesen Zeitraum<br />

lediglich vorgeschlagen, der<br />

Ministerrat der Finanzminister<br />

und das EU-Parlament<br />

müssen nun eine entsprechende<br />

Änderung der Ver-<br />

Foto: Fotolia / Stefan Rajewski<br />

ordnung beschließen. Demnach<br />

wäre auch eine Verschievier<br />

bung von nur drei oder<br />

Monaten denkbar. Allerdings würde<br />

der Starttermin dann zeitlich nahe<br />

Tempo rausgenommen: Für die Unternehmen wird<br />

die Migration auf SEPA nun entspannter<br />

an den Wahlen zum EU-Parlament<br />

im Mai liegen und es ist unwahrscheinlich,<br />

h h<br />

dass die Verantwortlichen das Risiko eingehen<br />

wollen, zu diesem Zeitpunkt mit<br />

negativen Schlagzeilen wegen der SEPA-<br />

Umstellung konfrontiert zu sein. Offiziell<br />

bleibt der Stichtag für die Umstellung der<br />

1. Februar, die bestehenden nationalen<br />

Formate sollen lediglich weiterhin Bestand<br />

haben.<br />

Was bedeutet die Verschiebung konkret<br />

für die Händler? „Shop-Betreiber, die die<br />

Umstellung bis jetzt noch nicht vollzogen<br />

haben, sollten sich auch nach dieser Entscheidung<br />

in keinem Fall einfach zurücklehnen<br />

lh und ddie Häd Hände in den Shßl Schoß legen“,<br />

mahnt Steffen von Blumröder, Bereichsleiter<br />

Banking & Financial Services beim<br />

Branchenverband Bitkom. Denn kommen<br />

wird SEPA in jedem Fall, nur eben ein bisschen<br />

später als geplant. Laut einer Studie<br />

der Unternehmensberatung Pricewaterhouse<br />

Coopers dauert die Umstellung auf<br />

SEPA durchschnittlich sechs Monate.<br />

„Wer also bisher spät dran ist, für den ist<br />

die Einhaltung des Zeitplans noch immer<br />

sportlich“, betont von Blumröder. Zudem<br />

geht er davon aus, dass es nach Ablauf der<br />

Schonfrist kein Pardon mehr geben wird:<br />

„Im Februar hätten vermutlich etliche<br />

Stellen noch mit Kulanz<br />

auf Probleme bei SEPA-<br />

Überweisungen und<br />

87,7 % -Lastschriften reagiert,<br />

64,4 %<br />

60,8 %<br />

57,6 %<br />

49,7 %<br />

59,6 %<br />

47,7 %<br />

45,9 %<br />

40,7 %<br />

72,9 %<br />

79,2 %<br />

80,4 %<br />

82,1 %<br />

40 Prozent der Händler bieten bisher Lastschrift an, 82 Prozent der Shopper haben sie bereits genutzt<br />

93,7 %<br />

n = 901 Händler, n = 978 Konsumenten, Quelle: ECC „Payment im E-Commerce“, Stand Januar 2014<br />

im August wird das wohl<br />

nicht mehr der Fall sein.<br />

Er rät den Händlern, sich<br />

in Kürze mit der Hausbank<br />

zusammenzusetzen,<br />

um zu klären, wo<br />

das eigene Unternehmen steht und was<br />

nun weiter zu tun ist.<br />

Shop-Betreiber, die den Übergang zu<br />

SEPA noch nicht vollzogen haben, und ihn<br />

gegebenenfalls zum Stichtag 1. Februar<br />

geplant hatten, können nun entscheiden,<br />

wie sie weiter vorgehen wollen. „Sie können<br />

entweder an ihrer bisherigen Terminplanung<br />

festhalten und das Altverfahren<br />

als Backup-Strategie betrachten, falls die<br />

Umstellung schiefläuft, oder sie können<br />

an der geplanten Umstellung festhalten,<br />

das Altverfahren aber ganz bewusst weiterhin<br />

als Alternative unterstützen“, um-<br />

reißt Michael Titsch, Senior Consultant<br />

SEPA beim Beratungsunternehmen<br />

Steria Mummert Consulting,<br />

zwei Möglichkeiten. Als dritte Variante<br />

können Händler den Umstellungstermin<br />

jetzt auch bewusst nach<br />

hinten verschieben, um die Umstellung<br />

sorgfältiger vorbereiten und ihren<br />

Kunden gleichzeitig das vertraute<br />

alte Verfahren mit Kontonummer<br />

und Bankleitzahl noch einige Monate<br />

lang anbieten zu können. Für Händler,<br />

die die Migration auf SEPA<br />

schon komplett und erfolgreich vollzogen<br />

haben, sieht er letztlich keinen<br />

Grund, von der Schonfrist<br />

Gebrauch zu machen und das alte<br />

Verfahren nochmals anzubieten.<br />

Auch wenn die Banken in Deutschland<br />

von der Kommissionsentscheidung<br />

eher kalt erwischt wurden und<br />

nun klären müssen, wie sie die Vertragsbeziehung<br />

zu ihren Kunden für<br />

die Übergangszeit gestalten wollen –<br />

die Verträge mit den Regelungen für<br />

die alten Überweisungs- und Lastschriftverfahren<br />

wurden in der<br />

Regel bereits gekündigt –, überwiegt<br />

der positive Effekt der Verschiebung. „Es<br />

ist zwar verwunderlich, dass die Kommission<br />

den Vorschlag erst am 9. Januar unterbreitet<br />

hat, es hat aber dazu beigetragen,<br />

dass in den vergangenen Monaten viele mit<br />

Hochdruck an dem Thema gearbeitet<br />

haben“, erklärt Ernst Stahl, SEPA-Experte<br />

beim Institut Ibi Research der Universität<br />

Regensburg. Der große Vorteil sei, dass die<br />

Umstellung nun deutlich entzerrt werde.<br />

Die Unternehmen, die sich auf eine Migration<br />

zum 1. Februar vorbereitet haben,<br />

können den Starttermin nun problemlos<br />

um einige Wochen verschieben, um in<br />

Ruhe testen zu können. „Wenn nicht alle<br />

im Rahmen eines Big Bangs mit dem<br />

neuen System arbeiten, entspannt dies die<br />

Umstellung deutlich. Denn jetzt ist ein<br />

kontrolliertes Umschwenken möglich“, so<br />

seine Einschätzung. Das sieht auch von<br />

„Händler können das Altverfahren<br />

als Backup-Strategie betrachten,<br />

falls etwas schiefläuft“<br />

MICHAEL TITSCH<br />

Senior Consultant bei Steria Mummert Consulting<br />

Blumröder vom Bitkom so: „Wir haben<br />

jetzt faktisch eine Testphase, in der beide<br />

Systeme parallel laufen können. Wenn Fehler<br />

auftreten, können diese sehr viel leichter<br />

noch behoben werden“, betont auch er.<br />

Und Fehlerquellen sieht Ernst Stahl<br />

genügend, und seien es nur Umlaute, die<br />

im neuen System für Ärger sorgen. Für ihn<br />

steht fest: „Kinderkrankheiten sind nützlich<br />

und positiv, wenn man sie als Kind<br />

bekommt. Im Erwachsenenalter können<br />

sie jedoch fatale Auswirkungen haben. Es<br />

gilt jetzt die Zeit zu nutzen, um die Kinderkrankheiten<br />

auszukurieren.“ cf<br />


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TOOLS & TECHNIK<br />

36 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

CASE STUDY<br />

Am Puls des Kunden<br />

Der Elektronik-Shop Cyberport unterstützt Kaufwillige mit einem Live-Chat bei der Produktentscheidung<br />

erfügt der digitale Bilderrahmen über<br />

Veine USB-Schnittstelle? Kann ich<br />

mein altes Objektiv auf der neuen Spiegelreflexkamera<br />

verwenden? Steht der Kunde<br />

in einem stationären Fachgeschäft, wendet<br />

er sich spätestens bei solchen Fragen an<br />

den Verkäufer. Doch woher bekommt er<br />

die nötigen Informationen im Online<br />

Shop? Die Produktinformationen genügen<br />

oft nicht, um alle Fragen abschließend<br />

zu klären – zu speziell sind die Kundenfragen,<br />

zu unterschiedlich die Vorkenntnisse.<br />

Eine individuelle Beratung, beispielsweise<br />

über einen Live-Chat, schafft hier Abhilfe.<br />

Drei Anbieter im Finale<br />

Im Sommer 2013 hat sich der Elektronik-<br />

Shop Cyberport für den Einsatz einer<br />

Live-Chat-Lösung entschieden. „Wir wollen<br />

unsere Kunden im Kaufprozess besser<br />

abholen, sie individueller beraten“, begründet<br />

Cyberport-Geschäftsführer Danilo<br />

Frasiak den Schritt. Ziel ist, sich gegenüber<br />

den Wettbewerbern zu differenzieren.<br />

Denn das Sortiment von Cyberport<br />

ist mit Notebooks, Smartphones, Foto-<br />

und TV-Technik leicht vergleichbar,<br />

die Konkurrenz ist immer nur den berühmten<br />

einen Klick entfernt. Daher verwendet<br />

das Unternehmen aus Dresden<br />

viel Zeit und Mühe auf seinen Kundenservice.<br />

Beratung per E-Mail und per Telefon<br />

gehören zum Standard, auch der Rückruf<br />

zur vereinbarten Wunschzeit ist selbstverständlich.<br />

„Wir versuchen, unseren Service<br />

immer weiter auszubauen, daher war<br />

der Live-Chat nur ein weiterer logischer<br />

Schritt“, so Frasiak.<br />

Zehn verschiedene Anbieter von Chat-<br />

Software hat Cyberport unter die Lupe genommen,<br />

drei kamen schließlich in die<br />

engere Auswahl: das Hamburger Unternehmen<br />

Optimise IT, das US-Unternehmen<br />

Liveperson und das Kölner Start-up<br />

Userlike. Den Zuschlag erhielten schließlich<br />

die Kölner. „Die Software hat auf uns<br />

von Anfang an einen sehr modernen Eindruck<br />

gemacht, auch die Usability hat uns<br />

überzeugt“, erklärt Frasiak. Ein zweiter<br />

Punkt war laut Frasiak die hohe Bereitschaft<br />

zur Kundenorientierung bei Userlike.<br />

„Alle Beteiligten dort waren sehr<br />

In den Filialen von Cyberport beraten die Fachverkäufer, im Shop geschieht dies über den Chat<br />

bemüht, uns entgegenzukommen und die<br />

Software an unsere Wünsche anzupassen.<br />

Für uns war spürbar, da sitzt ein Dienstleister,<br />

der ein großes Interesse an einer<br />

kundengerechten Lösung hat.“<br />

Die technische Umsetzung dauerte rund<br />

vier Wochen. Userlike wurde über<br />

ein iFrame in das für Cyberport individualisierte<br />

Omeco-Webshop-<br />

System integriert. Um den Chat<br />

nahtlos einzubinden, wurde er zudem<br />

grafisch an das Shop-Design<br />

angepasst. Die Chat-Agenten greifen<br />

über ein Browser-Fenster auf<br />

das System zu.<br />

Besonders wichtig war Frasiak die<br />

Möglichkeit, den Chat individuell aussteuern<br />

zu können. „Hier trennt sich die Spreu<br />

vom Weizen. Und wir wollten kein unintelligentes<br />

System, das immer gleich reagiert“,<br />

erklärt er, „sondern eines, das die<br />

Kunden dann abholt, wenn sie Interesse an<br />

einem Chat haben.“ Dementsprechend<br />

steuert Cyberport selbst aus, welchen<br />

Kunden der Chat an welchen Stellen im<br />

Kaufprozess angeboten wird. Dazu wurden<br />

Verhaltensmuster oder Ereignisse definiert,<br />

die dazu führen, dass eine Chat-<br />

Box aufpoppt, beispielsweise wenn ein<br />

Kunde auffällig häufig zwischen zwei<br />

Schritten vor- und zurückspringt oder<br />

deutlich länger als der Durchschnitt an einer<br />

bestimmten Stelle verharrt. „Wann immer<br />

ein Kunde im Rechercheprozess signalisiert,<br />

dass er ohne Hilfe nicht weiterkommt,<br />

soll er einen Live-Chat angeboten<br />

bekommen“, umreißt Frasiak das Ziel.<br />

„Wann immer ein Kunde signalisiert,<br />

dass er nicht weiterkommt,<br />

soll er chatten können“<br />

DANILO FRASIAK<br />

Geschäftsführer Cyberport<br />

Im Moment muss er dabei Abstriche<br />

hinnehmen, da die personellen Ressourcen<br />

noch nicht ausreichen. Derzeit stehen<br />

zwei Mitarbeiter für den Live-Chat zu Verfügung,<br />

geplant ist eine Aufstockung auf<br />

vier. Die Aussteuerung erfolgt deswegen<br />

auch noch nach Auslastszenarien. „Wir<br />

wollen niemals in die Situation geraten,<br />

dass der Kunde auf das Angebot zugreifen<br />

möchte und es steht kein Chat-Agent<br />

bereit“, so der Geschäftsführer.<br />

100 Chats pro Tag<br />

Durchschnittlich rund 100 Mal pro Tag<br />

klicken Kaufwillige im Shop auf den Chat-<br />

Steckbrief Cyberport<br />

■ Gründungsjahr: 1998<br />

■ Standorte: Firmensitz in Dresden, insgesamt<br />

zehn Stores in Berlin, Bochum, Essen,<br />

Hamburg, Köln, Leipzig, Stuttgart, Wien<br />

■ Anzahl Mitarbeiter: 600<br />

■ Online Shop: seit 1999<br />

■ Artikelanzahl im Shop: 40.000<br />

■ Shop-System: Eigenentwicklung auf Basis<br />

von Omeco<br />

■ Gesamtumsatz 2012: 538,3 Millionen Euro<br />

■ Web-Adresse: www.cyberport.de<br />

Button, um sich Hilfe zu holen. Zwei- bis<br />

dreimal so viele könnten es sein – wenn es<br />

mehr Pesonalkapazitäten gäbe. Ist der Kunde<br />

erst einmal auf dem Weg zu Shop-Kasse,<br />

ist das Chat-Fenster ständig präsent,<br />

„wir wollen im Checkout-Prozess schließlich<br />

möglichst niemanden mehr verlieren“,<br />

so Frasiak. In der Spitze verzeichnete Cyberport<br />

mehr als 400 Chat-Anfragen an einem<br />

Tag.<br />

Und die Hilfestellung wirkt<br />

sich positiv aus: Die Conversion<br />

Rate ist bei den Kunden, die auf<br />

die Live-Beratung zurückgegriffen<br />

haben, vier Mal höher als bei<br />

den Kunden ohne Chat-Nutzung.<br />

„Das ist schon ordentlich“,<br />

freut sich der Cyberport-Chef.<br />

Er gibt allerdings zu bedenken,<br />

dass viele der Kunden, die die<br />

Live-Beratung nutzen, schon eine sehr hohe<br />

Kaufbereitschaft haben. „Diese Kunden<br />

haben sich meist schon entschieden, ihnen<br />

fehlt halt noch ein Detail“, so seine Erfahrung.<br />

Sein vorläufiges Fazit nach rund<br />

sechs Monaten: „Wir sind mit sehr hoher<br />

Erwartungshaltung an das Thema herangegangen<br />

und sie ist komplett erfüllt worden.“<br />

Die Kosten seien angemessen, konkrete<br />

Summen verrät er nicht.<br />

Das große Augenmerk, das den Kundenbedürfnissen<br />

gewidmet wird, zahlt sich<br />

auch indirekt aus: Im vergangenen September<br />

erhielt Cyberport als Gesamtsieger<br />

den Shop Usability Award 2013. cf<br />

■<br />

In der linken Randspalte steht das Fenster für den Live-Chat<br />

Der persönliche Chat-Agent<br />

erscheint mit Bild und Namen<br />

Nach dem Chat kann der Kunde die Hilfe bewerten


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Fax: +49 201 7696-199<br />

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Für Ihre sicheren Kaufprozesse<br />

im E-Commerce sorgen<br />

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D-50668 Köln<br />

Tel.: +49 221 99577-0<br />

Fax: +49 221 99577-720<br />

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6<br />

Klarna GmbH<br />

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50670 Köln<br />

Tel: +49 (0) 800 777 500 172 0<br />

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Dornhofstraße 10<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

Tel.: +49 (0) 61 02 204-822<br />

info@acceptance.de<br />

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B+S Card Service GmbH<br />

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60528 Frankfurt<br />

Tel.: +49(0)69 6630-5529<br />

vertrieb@bs-card-service.com<br />

Akzeptanzverträge für<br />

Kreditkarten und giropay sowie<br />

nationale und internationale<br />

Payment-Lösungen für<br />

E-Commerce und Mailorder<br />

ConCardis GmbH<br />

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65760 Eschborn<br />

Tel.: +49 (0)69 7922-4059<br />

ecommerce@concardis.com<br />

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E-Commerce und Versandhandel<br />

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60386 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069 42091-06<br />

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FlexiPay® ab.<br />

PLZ<br />

7<br />

paymorrow GmbH<br />

www. paymorrow.de<br />

Martina I. Sauer<br />

Erzbergerst. 117<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721/480 84-0<br />

Fax: +49 (0) 721/480 84-99<br />

service@paymorrow.de<br />

paymorrow, unabhängiger<br />

eCommerce-Servicer, der für<br />

Online-Händler Rechnungskauf<br />

abwickelt und mit einer<br />

Zahlungsgarantie absichert.<br />

PLZ<br />

8<br />

awt Rechtsanwälte<br />

www.awt-rechtsanwälte.de<br />

Bayerstr. 27, 80335 München<br />

Tel.: 089 / 59 98 97 60<br />

Fax: 089/ 550 38 71<br />

sales@awt-rechtsanwaelte.de<br />

Moderner Premium Dienstleister<br />

für die gesamte Palette<br />

des Forderungsmanagements<br />

im Bereich Payment und<br />

e Commerce<br />

Wirecard AG<br />

www.wirecard.com<br />

Frau Wagner<br />

Einsteinring 35<br />

85609 Aschheim<br />

Tel: 089/4424-1400<br />

Fax: 089/4424--1500<br />

sales@wirecard.com<br />

Die Wirecard AG gehört zu den<br />

führenden Unternehmen für<br />

Zahlungssysteme und<br />

Risikomanagement, die den<br />

Online-Handel voranbringen.<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

0<br />

Computop<br />

Wirtschaftsinformatik GmbH<br />

www.computop.com<br />

Schwarzenbergstr. 4<br />

96050 Bamberg<br />

Tel: 0951/98009-0, Fax: -20<br />

info@computop.com<br />

Plattform für den globalen<br />

Zahlungsverkehr mit 50<br />

Zahlarten, Betrugsprävention,<br />

Debitorenmanagement und<br />

weiteren Services.<br />

E-SHOP/E-COMMERCE<br />

dotSource GmbH<br />

www.dotSource.de<br />

Christian Otto Grötsch<br />

Goethestraße 1<br />

07743 Jena<br />

Tel.: +49 (0) 3641 797 - 9000<br />

Fax.: +49 (0) 3641 797 - 90 99<br />

info@dotSource.de<br />

Wir bieten E-Commerce ab der<br />

ersten Idee. Von der strategischen<br />

Beratung über die Umsetzung<br />

auf Basis von Magento<br />

oder Intershop bis hin zu<br />

Social-Commerce-Lösungen,<br />

M-Commerce und Hosting.<br />

PLZ<br />

1<br />

e-vendo AG<br />

www.e-vendo.de<br />

Frank Schweitzer<br />

Storkower Str. 207<br />

10369 Berlin<br />

Tel.: 030 / 55 73 18-510<br />

sales@e-vendo.de<br />

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Onlineshop mit integrierter<br />

Warenwirtschaft, Versand,<br />

Kassensystem, CRM u.v.m.<br />

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2<br />

FIETZ.MEDIEN<br />

die <strong>Internet</strong>-GmbH<br />

www.fietz-medien.de<br />

Schlepegrellstr. 54<br />

29223 Celle<br />

Tel.: 0800/2504050 (kostenlos)<br />

support@fietz-medien.de<br />

Spezialisten für xt:Commerce,<br />

xtcModified, Shopware und<br />

OXID-Webshops. Hosting,<br />

Design, SEO. Persönlich!<br />

seit 12 Jahren.<br />

top concepts GmbH<br />

www.topconcepts.com<br />

Henrik Steffen<br />

Karnapp 25<br />

21079 Hamburg<br />

Tel: 040/3030690-0<br />

info@topconcepts.com<br />

Full Service im E-Commerce:<br />

top concepts berät, konzipiert<br />

und implementiert Lösungen<br />

rund um die Onlineshop<br />

Software OXID eShop<br />

atlantis media GmbH<br />

www.atlantismedia.de<br />

Haferweg 26<br />

22769 Hamburg<br />

Tel.: 040/851 81-400<br />

sales@atlantismedia.de<br />

Führend im Norden bei<br />

<strong>Internet</strong> & E-Commerce.<br />

Full-Service-Agentur. Spezialist<br />

für Magento E-Commerce-<br />

Lösungen, innovative Websites<br />

mit TYPO3. Magento Partner,<br />

TYPO3-zertifiziert und TYPO3-<br />

Association-Member.<br />

PLZ<br />

3<br />

ECOPLAN E-Commerce GmbH<br />

www.ecoplan.com<br />

Washingtonallee 15<br />

36041 Fulda<br />

Tel: +49 (0)661 960907-00<br />

info@ecoplan.de<br />

Full-Service-Dienstleister<br />

Wir lieben ECommerce!<br />

– ausgereifte Technik<br />

– frisches Design<br />

– maßgeschneidertes<br />

Marketing für Ihren Erfolg!<br />

PLZ<br />

4<br />

SHOPMACHER eCommerce<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.shopmacher.de<br />

Marcus Diekmann<br />

Hauptstrasse 30<br />

48712 Gescher<br />

Tel: 02542/917919-0; Fax: -39<br />

info@shopmacher.de<br />

SHOPMACHER macht No-Line-<br />

Commerce für Marken &<br />

Retailer: Beratung, Umsetzung<br />

und Filialführung.<br />

PLZ<br />

5<br />

netz98 new media gmbh<br />

www.netz98.de<br />

Tim Hahn<br />

Haifa-Allee 2<br />

55128 Mainz<br />

Tel.: 06131/90798-98<br />

Fax: 06131/90798-99<br />

info@netz98.de<br />

netz98 betreut ganzheitlich<br />

E-Commerce-Projekte. Das<br />

Dienstleistungsspektrum reicht<br />

von der E-Commerce-Beratung<br />

über die Shop-Umsetzung,<br />

Shop-Optimierung bis zur<br />

Shop-Betreuung und<br />

Vermarktung. netz98 ist<br />

Magento Gold Partner.<br />

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Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de


40<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS DIENSTLEISTERVERZEICHNIS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

PLZ<br />

5<br />

Trusted Shops GmbH<br />

www.trustedshops.de<br />

Thomas Karst<br />

Subbelrather Str. 15c<br />

D-50823 Köln<br />

Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87<br />

Fax: 0221 - 77 53 6 – 89<br />

sales@trustedshops.de<br />

Mehr als 15.000 erfolgreiche<br />

Online-Händler nutzen das<br />

Shop-Gütesiegel von Trusted<br />

Shops, um durch Vertrauen<br />

und Sicherheit mehr Umsatz zu<br />

erzielen.<br />

PLZ<br />

6<br />

wepper.com gmbh<br />

www.wepper.com<br />

Falkensteiner Str. 77<br />

60322 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69 175 372 550<br />

info@wepper.com<br />

Internationale Rollouts,<br />

Beratung, Omni-Channel,<br />

Design, Social Media, Online<br />

Marketing, B2B, B2C<br />

PLZ<br />

7<br />

PHOENIX MEDIA GmbH<br />

www.phoenix-media.eu<br />

Lea Hildenbrand<br />

Industriestr. 4<br />

70565 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/1289500<br />

info@phoenix-media.eu<br />

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Deutschland und Österreich<br />

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E-Commerce Systemen mit<br />

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8<br />

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86641 Rain am Lech<br />

Tel.: 09090 / 9494-300<br />

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D-80939 München<br />

Tel.: +49 89 323 52-151<br />

Fax: +49 89 323 52-277<br />

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und Hosting von einzigartigen<br />

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80637 München<br />

Tel.: 089/599 760 78-0<br />

Fax: 089/599 760 78-90<br />

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9<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

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Constantin Alecu<br />

www.arsmedium.com<br />

Bucher Str. 103<br />

90419 Nürnberg<br />

Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

info@arsmedium.com<br />

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oder Tel.: 089/74117 281<br />

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IntelliShop AG<br />

www.intellihop.ag<br />

Bannwaldallee 32<br />

76185 Karlsruhe<br />

Tel. +49 721 381341-57<br />

Fax +49 721 381341-99<br />

vertrieb@intellishop.ag<br />

Flexible Enterprise-Lösung für<br />

digitale Handelsprozesse und<br />

B2B/B2C-Onlinehandel im<br />

Mittelstand. Kunden: T-Mobile,<br />

eismann, Eppendorf, GEA,<br />

Österreichische Post.<br />

SoftENGINE GmbH<br />

www.softengine.de<br />

ERP-Software für Handel,<br />

Industrie & E-Commerce:<br />

Alte Bundesstraße 10/16<br />

76846 Hauenstein<br />

Tel: 06392-995 0<br />

Fax: 06392-995 599<br />

EMail: info@softengine.de<br />

Webbasierte ERP (HTML5/<br />

Ajax), Tablet-Lösung, Windows-<br />

ERP, ERP-Vertriebskonzept für<br />

Web- Agenturen<br />

Actindo GmbH / Cloud ERP-<br />

Software für den<br />

Versandhandel<br />

www.actindo.de<br />

Carl-Zeiss-Ring 15<br />

85737 Ismaning<br />

Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0,<br />

Fax: +49 (0) 89 890 6735-12<br />

info@actindo.de<br />

Kaufmännische<br />

Komplettsoftware für den<br />

Multi-Channel-Versandhandel,<br />

über 1500 zufriedene<br />

Unternehmen, TÜV-zertifiziert.<br />

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www.pixi.eu<br />

Walter-Gropius-Str. 15<br />

80807 München<br />

Tel.: +49(0)89 961 60 61 - 71<br />

Fax: +49(0)89 961 60 61 - 61<br />

info@pixi.eu<br />

Professionelle Software für<br />

Versand- & Logistikprozesse,<br />

automatisierte Kundenkommunikation,<br />

Zahlungs- und<br />

Einkaufswesen, Controlling &<br />

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oder Tel.: 089/74117 281<br />

PLZ<br />

2<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

FULFILMENT<br />

Hermes Fulfilment GmbH<br />

www.hermesworld.com<br />

Bannwarthstr. 5<br />

22179 Hamburg<br />

Tel.: 040-646041-0<br />

Fax: 040-646041-1802<br />

info-fulfilment@hermeseurope.de<br />

Maßgeschneiderte<br />

E-Commerce Services:<br />

Webshop-Lösungen,<br />

Zahlungsmanagement,<br />

Warehousing, Retourenmanagement<br />

u.v.m.<br />

PORTICA GmbH<br />

Marketing Support<br />

www.portica.de<br />

Markus Ramirez<br />

Von-Galen-Straße 35<br />

47906 Kempen<br />

Tel.: +49 2152 / 915-0<br />

Fax: +49 2152 / 915-100<br />

portica@portica.de<br />

Der niederrheinische<br />

Fulfillment-Spezialist PORTICA<br />

übernimmt für alle Branchen:<br />

Lager, Kommissionierung,<br />

Retouren, Webshop,<br />

Mahnungen, Debitoren-<br />

Management und vieles mehr.<br />

FULLSERVICE-<br />

E-COMMERCE<br />

Wiethe Interaktiv<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.wiethe.com<br />

Hermann-Müller-Straße 12<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />

Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />

interaktiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Full Service<br />

E-Commerce mit Kunden wie<br />

TOM TAILOR, Marc O’ Polo,<br />

VAN GRAAF, Seidensticker oder<br />

MUSTANG.<br />

NETFORMIC GmbH<br />

Stephan Sigloch &<br />

Timo Weltner<br />

www.netformic.de<br />

Hermannstraße 5A<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 761642-0<br />

Fax: 0711 761642-26<br />

info@netformic.de<br />

Ganzheitliche & individuelle<br />

E-Commerce, Multichannel<br />

und Online-Marketing<br />

Lösungen für B2B und B2C<br />

Fortuneglobe GmbH<br />

www.fortuneglobe.com<br />

Sonnenstrasse 20<br />

80331 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 143 67 152 800<br />

Fax: +49 (0) 89 143 67 152 601<br />

Als Full-Service-Agentur bietet<br />

die Fortuneglobe GmbH<br />

fortschrittliche und kundenorientierte<br />

Shop-Lösungen.<br />

komdat.com GmbH<br />

www.komdat.com<br />

Holger Aurich<br />

Zielstattstr. 9<br />

81379 München<br />

Tel.: +49 89 212 312 4-0<br />

Fax: +49 89 212 312 4-44<br />

anfragen@komdat.com<br />

Beratung, Technologie und<br />

Dienstleistungen<br />

in SEA, SEO, Affiliate Marketing<br />

und Social Media.<br />

PLZ<br />

2<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

3<br />

PLZ<br />

4<br />

FULLSERVICE-<br />

FOTOGRAFIE<br />

Wiethe Objektiv<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.wiethe-objektiv.com<br />

Konsul-Smidt-Straße 14a<br />

28217 Bremen<br />

Tel.: +49 (0)421 - 408970 - 10<br />

Fax: +49 (0)421 - 408970 - 11<br />

objektiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Bereich<br />

E-Commerce, Foto und Film<br />

mit Kunden wie TOM TAILOR,<br />

Marc O’ Polo, VAN GRAAF,<br />

Galeria Kaufhof.<br />

HÄNDLER UND<br />

DIENSTLEISTER<br />

dexxIT GmbH & Co. KG<br />

www.dexxit.de<br />

Alfred-Nobel-Str. 6<br />

97080 Würzburg<br />

Tel.: 0931/9708-496<br />

Fax: 0931/9708-499<br />

info@dexxit.de<br />

Distribution ohne Umwege:<br />

Drop-Shipment, Fulfillment,<br />

Projektunterstützung u.v.m.<br />

HOSTING<br />

maxcluster GmbH<br />

www.maxcluster.de<br />

Technologiepark 19<br />

33100 Paderborn<br />

Tel.: +49 5251 508 8790<br />

Fax: +49 5251 508 8799<br />

beratung@maxcluster.de<br />

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38100 Braunschweig<br />

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Fax: 0531 - 88 616 16<br />

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Webhosting, Domains,<br />

Root- & Managed-Server,<br />

Housing, SSL-Zertifkate und<br />

Backup-Lösungen seit 1999.<br />

Profihost AG<br />

www.profihost.com<br />

Martin Beck<br />

Am Mittelfelde 29<br />

30519 Hannover<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0511/5151 8110<br />

Fax.: 0511/5151 8299<br />

vertrieb@profihost.com<br />

Spezialist für Managed-Hosting<br />

von Online-Shops seit 1998,<br />

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Shophersteller.<br />

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40472 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 211 61708-300<br />

Fax: +49 211 61708-349<br />

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Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel. 02238-465565<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 0177-4148756<br />

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LOGISTIK<br />

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2<br />

Hermes Logistik Gruppe<br />

Deutschland GmbH<br />

www.profipaketservice.de<br />

Essener Straße 89<br />

22419 Hamburg<br />

Hermes bietet Online-Händlern<br />

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1<br />

DHL Vertriebs GmbH<br />

www.dhl.de/ecommerce<br />

Charles-de-Gaulle-Straße 20<br />

53113 Bonn<br />

Tel: 0228 28 60 98 00<br />

telesales@deutschepost.de<br />

DHL bietet Ihnen clevere<br />

Lösungen für Ihren Online-<br />

Handel, die Ihren Versand<br />

erleichtern.<br />

M-COMMERCE<br />

Hier könnte Ihr Eintrag stehen!<br />

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marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

ONLINE AGENTUREN<br />

outermedia GmbH<br />

www.outermedia.de<br />

Saarbrücker Str. 36<br />

10405 Berlin<br />

Tel.: 030/44 35 09 20<br />

angenehm@outermedia.de<br />

Spielend gesünder – ausgezeichnete<br />

Online Games zur<br />

Linderung von Beschwerden<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

6<br />

nexum AG<br />

www.nexum.de<br />

Dr. Michael Klinkers<br />

Maarweg 149-161<br />

50825 Köln<br />

Tel.: 0221-56939 0<br />

info@nexum.de<br />

Beratung & Kreation:<br />

E-Commerce, Online<br />

Marketing, Social Media,<br />

Websites, Content<br />

Management<br />

jaron GmbH –<br />

your digital marketing<br />

experts<br />

www.jaron.de<br />

Hanauer Landstraße 143<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0<br />

mail@jaron.de<br />

Online-Marketing Strategie,<br />

Beratung, Kampagnen.<br />

Spezialisten für Social Media<br />

und Suchmaschinenmarketing.<br />

PLZ<br />

6<br />

Lifestyle Webconsulting<br />

GmbH<br />

www.life-style.de<br />

Daniel Kalkowski<br />

Magnolienweg 19<br />

63741 Aschaffenburg<br />

Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1<br />

Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9<br />

info@life-style.de<br />

Wir entwickeln nun auch Ihre<br />

Iphone und Android Apps!<br />

Die <strong>Internet</strong>nützlichmacher!<br />

Beratung, Design, Entwicklung<br />

für E-Commerce, CMS und<br />

Webprojekte.<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

Beratungs- und<br />

Lösungspartner<br />

für digitale Kommunikation<br />

und Online Systeme<br />

SF e<strong>Business</strong> GmbH<br />

www.sfe.de<br />

Kalkofenstraße 5<br />

71083 Herrenberg<br />

Tel.: 07032/932-0<br />

info@sfe.de<br />

Hochwertige CMS- und<br />

e<strong>Business</strong>-Lösungen von der<br />

strategischen Beratung über<br />

die Realisierung bis zum<br />

Betrieb. A UDG Company.<br />

Garmanzky WEBconsulting<br />

GmbH<br />

www.garmanzky.com<br />

Melanie Garmanzky<br />

Am Schlosspark 15<br />

82131 Gauting b. München<br />

Tel.: 089/12 59 10 49-0<br />

m.garmanzky@<br />

garmanzky.com<br />

Optimale Online-Kommunikation:<br />

Webpräsenzen, Social<br />

Media, Shops, SEO/SEM,<br />

Videos, Beratung und<br />

Trainings.<br />

PLZ<br />

9<br />

arsmedium group<br />

Constantin Alecu<br />

www.arsmedium.com<br />

Bucher Straße 103<br />

90419 Nürnberg<br />

Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

info@arsmedium.com<br />

Marken und Märkte aktivieren.<br />

Mit emotionaler Intelligenz als<br />

Basis exzellenter Ideen, die<br />

durchschlagend Erfolg<br />

versprechen …<br />

KELLER & KOLLEGEN GmbH<br />

www.keller-und-kollegen.de<br />

Fürther Straße 54/56<br />

90429 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99<br />

info@keller-und-kollegen.de<br />

Ihre User klicken wohl nicht<br />

richtig? Neue Ideen für Neue<br />

Medien: Konzeption, Screendesign,<br />

Usability- Engineering,<br />

Online-Marketing, Multimedia,<br />

Programmierung, Typo3,<br />

Online-Shops u.v.m.<br />

ONLINE MARKETING<br />

BERATUNG<br />

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Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

PLZ<br />

3<br />

ONLINE MODERATION<br />

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Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

ONLINE WERBUNG<br />

MEDIENHAUS.de GmbH<br />

www.medienhaus.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Saeed Setayesh<br />

Ludwig-Erhard-Straße 12<br />

34131 Kassel<br />

Tel: +49 (0)561-4008 980<br />

Fax: +49 (0)561-4008 9829<br />

werbung@medienhaus.de<br />

Ihr Spezialist für Online-<br />

Marketing, International,<br />

national, regional. Branding &<br />

Performance Kampagnen.<br />

PROJEKTMANAGEMENT<br />

PLZ<br />

6<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

6<br />

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marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

PERFORMANCE<br />

MARKETING<br />

iProspect GmbH<br />

www.iprospect.de<br />

Kreuzberger Ring 19<br />

65205 Wiesbaden<br />

Tel.: +49 (611) 7399-0<br />

kontakt@iprospect.de<br />

Beim Strohhause 31<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: +49 (40) 27 159-200<br />

kontakt@iprospect.de<br />

Performance-Marketing,<br />

SEA & SEO, Consulting,<br />

Content, Affiliate, E-Mail,<br />

Conversion Optimierung<br />

jaron GmbH – your digital<br />

marketing experts<br />

www.jaron.de<br />

Hanauer Landstraße 143<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0<br />

mail@jaron.de<br />

Online-Marketing Strategie,<br />

Beratung, Kampagnen. Spezialisten<br />

für Social Media und<br />

Suchmaschinenmarketing.<br />

PLZ<br />

8<br />

ad pepper media GmbH<br />

www.adpepper.de<br />

Elisabethstr. 23<br />

80796 München<br />

Tel. +49 (0) 89 / 7201369-0<br />

Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33<br />

salesde@adpepper.com<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

und innovative Systemtechnologien<br />

für erfolgreiches Displayund<br />

Performance-Marketing.<br />

explido GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Pröllstraße 28<br />

86157 Augsburg<br />

info@explido.de<br />

explido ist eine Agentur für<br />

digitales Marketing und<br />

Vertrieb. Marke und<br />

Kommunikation sind für uns<br />

der Hebel für die Performance.<br />

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de


DIENSTLEISTERVERZEICHNIS<br />

2/14 20. Januar 2014<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 41<br />

PLZ<br />

8<br />

iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development<br />

nonstopConsulting GmbH<br />

www.nonstopconsulting.net<br />

Peter Potthast<br />

Eichenweg 4a<br />

85774 Unterföhring<br />

Tel.: 089 – 99 52 94 – 0<br />

Fax: 089 – 99 52 94 – 29<br />

info@nonstopconsulting.net<br />

Performance Marketing vom<br />

Spezialisten - Dienstleistungen,<br />

technische Lösungen und Tools<br />

mit Schwerpunkt Affiliate<br />

Marketing und SEM.<br />

PERSONALBERATUNG<br />

PLZ<br />

4<br />

Personalberatung<br />

TargetPeople GmbH<br />

www.targetpeople.de<br />

Tel. 040-88 88- 3136<br />

Fach- und Führungskräfte für:<br />

Ecommerce/Shopmanagement<br />

Online Marketing: SEM, SEA,<br />

SEO, Affiliate, Social, Mobile<br />

CRM Customer Relationship M.<br />

BI <strong>Business</strong> Intelligence:<br />

Data Mining, DWH, DBM, SAS<br />

PLZ<br />

6<br />

PREPAID<br />

PEACHES GROUP<br />

www.peachesgroup.com<br />

www.prelado.com<br />

Taunusstrasse 7a<br />

65183 Wiesbaden<br />

Tel.: +49 611 9458 580<br />

sales@peachesgroup.com<br />

White-Label Solution in Ihrer<br />

CI/CD für Guthabenanzeige &<br />

Aufladen von Prepaid-Handy-<br />

Guthaben via App, mobile<br />

Web & <strong>Internet</strong>.<br />

RECHNUNGSKAUF<br />

PLZ<br />

0<br />

Secupay AG<br />

www.secupay.ag<br />

Hans-Peter Weber<br />

Goethestr. 6<br />

01896 Pulsnitz<br />

Tel.: 035955/75 50-0<br />

Fax: 035955/75 50-99<br />

info@secupay.ag<br />

Steigern Sie Ihren Umsatz durch<br />

weniger Kaufabbrüche und<br />

profitieren Sie von 100%<br />

Zahlungsgarantie bei Zahlungsausfall<br />

ohne Grundgebühr.<br />

PLZ<br />

8<br />

SCHULUNGEN<br />

Ippen Digital Media GmbH<br />

www.ippen-digital-media.de/<br />

content-akademie<br />

Paul-Heyse-Str. 2-4<br />

80336 München<br />

Tel. 089/5306-8233<br />

info@ippen-digital-media.de<br />

Schulungen für Web-Texter.<br />

Von SEO-Grundlagen über<br />

Themen- und Workflow-<br />

Planung bis zum Ratgeber.<br />

Auch Inhouse-Seminare!<br />

PLZ<br />

1<br />

SEO CONSULTING<br />

Clicks Online <strong>Business</strong><br />

www.clicks.de<br />

Herbert Buchhorn<br />

Ehrlichstr. 10<br />

10318 Berlin<br />

Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27<br />

info@clicks.de<br />

Performance Marketing –<br />

Beratung mit Schwerpunkt<br />

SEO,SEM – Schulungen, BVDW<br />

Mitglied.<br />

PLZ<br />

5<br />

SUMO GmbH<br />

www.sumo.de<br />

Cäcilienkloster 6<br />

50676 Köln<br />

Tel.: 0221/29291 0<br />

info@sumo.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

vom Spezialisten. BVDW-zertifiziert,<br />

über 200 Kunden und<br />

mehr als zehn Jahre Erfahrung.<br />

Wenn SEO, dann SUMO!<br />

PLZ<br />

8<br />

webhelps! SEO GmbH<br />

www.webhelps.de/seo<br />

Jonas Weber<br />

Elsenheimerstr. 59<br />

80687 München<br />

Tel.: 089/6930 9983<br />

seo@webhelps.de<br />

Strategische & technische<br />

High-End Beratung in SEO von<br />

den früheren Google Search<br />

Quality Mitarbeitern Jonas<br />

Weber und Ariel Lambrecht.<br />

shop-hosting<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

1<br />

ialla.com ltd.<br />

www.ialla.com<br />

Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel: 02238-9964872<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 01774148756<br />

info@ialla.com<br />

e-commerce Hosting in Perfektion,<br />

Softwareunab-hängig.<br />

shared Hosting, ded. Server,<br />

Servercluster, VPS, gemanaged.<br />

Hosting und e-commerce<br />

Beratungs Partner von tausenden<br />

Kunden.<br />

SMS-MARKETING<br />

optivo GmbH<br />

Professionelles E-Mail-<br />

Marketing<br />

www.optivo.de<br />

Wallstraße 16, 10179 Berlin<br />

Tel.: +49(0)30 768078-0<br />

Fax: +49(0)30 768078-499<br />

info@optivo.de<br />

SMS-Versand inkl. Rückkanal;<br />

personalisierte Anrede;<br />

individuelle Inhalte;<br />

internationale Kampagnen;<br />

Integration mit On-line-<br />

Shopping, ERP, CRM, CMS<br />

etc.; Kombination mit Fax- und<br />

E-Mail-Marketing<br />

problemlos möglich.<br />

SOCIAL MEDIA<br />

webvitamin GmbH<br />

www.webvitamin.de<br />

Friedrichstr. 147<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030/57 70 51 08-0<br />

kontakt@webvitamin.de<br />

Social Media effizient:<br />

Strategie, Inhalte, Ads,<br />

Monitoring & Moderation,<br />

Facebook Apps<br />

PLZ<br />

2<br />

sitegeist media solutions<br />

GmbH<br />

www.sitegeist.de<br />

Sven Ditz<br />

Gertigstr. 48, 22303 Hamburg<br />

Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0<br />

Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11<br />

ditz@sitegeist.de<br />

sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen<br />

Social-Media-Unit:<br />

Beratung, Konzepte,<br />

Workshops, Kampagnen,<br />

Vorträge, Umsetzungen. Das<br />

wirkt!<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

8<br />

iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude,<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development<br />

SUCHMASCHINEN-<br />

MARKETING<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinen-Advertising<br />

(SEA), Display Advertising,<br />

ReMarketing, Product Listing<br />

Ads (PLA), Seminare,<br />

Workshops.<br />

SoQuero GmbH<br />

www.soquero.de<br />

Ludwigstr. 31<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069/254949-0<br />

Fax 069/254949-49<br />

Email info@soquero.de<br />

SEO, SEO Consulting ,<br />

SEA/SEM - Internationales<br />

Kampagnenmanagement &<br />

Consulting seit 2004 -<br />

professionell, transparent,<br />

BVDW-zertifiziert.<br />

ad agents GmbH<br />

www.ad-agents.com<br />

Am Joachimsberg 10-12<br />

71083 Herrenberg<br />

Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00<br />

Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69<br />

Kampstraße 15<br />

20357 Hamburg<br />

Tel: +49 (0) 40 / 414680-71<br />

Fax: +49 (0) 40 / 413535-39<br />

info@ad-agents.com<br />

Ihr Partner für professionelles<br />

Suchmaschinenmarketing,<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

und Affiliatemarketing.<br />

explido GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Pröllstraße 28<br />

86157 Augsburg<br />

info@explido.de<br />

explido ist eine Agentur für<br />

digitales Marketing und<br />

Vertrieb. Marke und<br />

Kommunikation sind für uns<br />

der Hebel für die Performance.<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

0<br />

QUISMA GmbH –<br />

a Group M company<br />

www.quisma.com<br />

Rosenheimer Strasse 145d<br />

81671 München<br />

Tel.: 089/442382-0, Fax: -999<br />

info@quisma.com<br />

Full Service-Agentur für internationales<br />

Performance-Marketing:<br />

Suchmaschinenmarketing,<br />

Affiliate-Marketing, Performance-Display-Advertising,<br />

Suchmaschinenoptimierung,<br />

Conversion-Optimierung und<br />

Marketing Intelligence.<br />

Gründungsjahr: 2001, über 300<br />

fest angestellte Mitarbeiter an<br />

17 Standorten in 15 Ländern.<br />

SUCHMASCHINEN-<br />

OPTIMIERUNG<br />

Clicks Online <strong>Business</strong><br />

www.clicks.de<br />

Herbert Buchhorn<br />

Ostra-Allee 35<br />

01067 Dresden<br />

Tel.: 0351/65 31 20-10<br />

Fax: 0351/65 31 20-11<br />

info@clicks.de<br />

SEO; SEM; hochwertiger<br />

Linkaufbau – SEO-optimierte<br />

E-Commerce<br />

Komplettlösungen – Web-<br />

Controlling – BVDW Mitglied<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

5<br />

AKM 3 GmbH<br />

www.akm3.de<br />

Herr Koczy<br />

Paul-Lincke-Ufer 39/40<br />

10999 Berlin<br />

Tel: +49 (0) 30-30364361<br />

info@akm3.de<br />

SEO Agentur für strategische<br />

Suchmaschinenoptimierung und<br />

internationales Linkmarketing.<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO), Consulting, Linkbuilding,<br />

Content-Marketing,<br />

Universal Search, SMM,<br />

Workshops.<br />

FAIRRANK GmbH<br />

www.fairrank.de<br />

Sönke Strahmann (CEO, COO)<br />

Siegburger Str. 215<br />

50679 Köln<br />

Tel.: +49 (0) 221 99202-0<br />

Fax: +49(0)221/9920-2500<br />

kontakt@fairrank.de<br />

Fokussiert auf KMU realisiert<br />

FAIRRANK SEO, SEA und<br />

Usability Optimierung.<br />

Spice Digital Marketing<br />

GmbH<br />

www.spice-digital.net<br />

Agrippinawerft 24<br />

50678 Köln<br />

Tel.: 0221/ 169 231 43<br />

info@spice-digital.net<br />

Internationales Suchmaschinenmarketing<br />

(SEO/<br />

SEA), Analyse, Konzept,<br />

Umsetzung, Monitoring,<br />

effizient & transparent!<br />

PLZ<br />

5<br />

SEOPT e. K. – optimal<br />

gefunden.<br />

www.seopt.de<br />

Inh. Eren Kozik<br />

Kamillenweg 22<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel. 0800-7367800<br />

info@seopt.de<br />

Nachhaltige und transparente<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

von Webseiten und<br />

Shopprojekten.<br />

PLZ<br />

5<br />

luna-park GmbH<br />

www.luna-park.de<br />

Christian Vollmert<br />

Siegburger Str. 231, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/467 583-0<br />

info@luna-park.de<br />

Wir machen Websites<br />

nachhaltig erfolgreich und<br />

gewinnbringend.<br />

Schwerpunkte:<br />

Suchmaschinenmarketing<br />

(SEM/SEA), Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO) und<br />

Webanalyse. BVDW zertifiziert.<br />

SUMO GmbH<br />

www.sumo.de<br />

Christian Mauer<br />

Cäcilienkloster 6<br />

50676 Köln<br />

Tel.: 0221/29291 0<br />

info@sumo.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

vom Spezialisten. BVDWzertifiziert,<br />

über 200 Kunden<br />

und mehr als zehn Jahre<br />

Erfahrung. Wenn SEO, dann<br />

SUMO!<br />

PLZ<br />

6<br />

proseed GmbH - Online<br />

Marketing & Consulting<br />

www.proseed.de<br />

Fahrgasse 89<br />

60311 Frankfurt a. M.<br />

Tel.: 069 / 247 52 62 - 0<br />

info@proseed.de<br />

Messbarkeit, Sorgfalt und<br />

Transparenz sind die Basis einer<br />

fairen und erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit.<br />

PLZ<br />

7<br />

seonative GmbH<br />

www.seonative.de<br />

Kreuznacher Str. 62<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel.: +49 (0)711/901157-0<br />

info@seonative.de<br />

Full Service SEO. Individuelle<br />

Analysen, Strategien und<br />

Lösungen. Ganzheitliches SEO:<br />

OnPage und OffPage.<br />

Zertifiziertes AdWords-<br />

Kampagnenmanagement.<br />

PLZ<br />

8<br />

SEO-Küche <strong>Internet</strong><br />

Marketing GmbH & Co. KG<br />

www.seo-kueche.de<br />

Marco Frazzetta &<br />

Oliver Lindner<br />

Fraunhoferstr. 6<br />

83059 Kolbermoor<br />

Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33<br />

Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34<br />

info@seo-kueche.de<br />

Die SEO Küche! Kreative und<br />

knackige Suchmaschinenoptimierung<br />

‘mit perfekter<br />

Rezeptur zum Erfolg’!<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

1<br />

TELEFONMARKETING<br />

Hier könnte Ihr Eintrag stehen!<br />

Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

TESTING & USABILITY<br />

Mediascore Gesellschaft für<br />

Medien- und Kommunikationsforschung<br />

mbH<br />

www.mediascore.de<br />

Hildeboldplatz 23-25<br />

50672 Köln<br />

Tel.: +49 (0)221-34688-10<br />

Fax.: +49 (0)221-34688-11<br />

info@mediascore.de<br />

Unser Portfolio: Eye-Tracking,<br />

Usability-Tests, E-Commerce<br />

Usability-Analysen, App-Tests,<br />

Relaunch-Analysen, Online-<br />

Promotion-Tests, Rapid<br />

Prototypings, Konkurrenz-<br />

Analysen, Usability-Workshops<br />

USABILITY & DESIGN<br />

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Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

VIDEOPRODUKTION<br />

Sommer & Co. GmbH<br />

Videokreation<br />

www.sommer-co.com<br />

Dr. Damian Sarnes<br />

Hans-Böckler-Str. 163<br />

50354 Hürth<br />

Tel.: +49-221-165 37 300<br />

Fax: +49-221-165 37 399<br />

Videoproduktionen in TOP-<br />

Qualität. Über 100 bekannte<br />

Markenartikler und Händler<br />

vertrauen uns. Konzeption,<br />

Realisierung und<br />

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42<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

Michael Brecht<br />

Doodle, Zürich (CH)<br />

Zum Februar 2014 tritt Michael<br />

Brecht den Posten des<br />

CEO beim Online-Terminplaner<br />

Doodle an. Er wird von<br />

der neu aufgestellten Spitze<br />

der Schweizer Firma, deren<br />

Gründer Paul E. Sevinç (CTO) und Michael Näf<br />

(CEO) die Führung schrittweise abgeben wollen,<br />

unterstützt. Brecht, der unter anderem Managing<br />

Director der IT-Firma Compunet war, hatte zuvor<br />

den Shopping-Club 52weine.de gegründet.<br />

■ www.doodle.com<br />

Patrick Schnidrig<br />

Tennis-Point, Dietikon (CH)<br />

Zum neuen Geschäftsführer<br />

für die Schweiz hat der Versandhändler<br />

Tennis-point.de<br />

Patrick Schnidrig ernannt. Er<br />

kommt von Head, wo er fünf<br />

Jahre lang Category Manager<br />

Racquetsport war. Darüber hinaus ist Schnidrig<br />

auch Mitinhaber der Ares Sport AG.<br />

■ www.tennis-point.de<br />

Dirk Klose<br />

Ad Pepper Media, Nürnberg<br />

Seit 2014 verantwortet Dirk<br />

Klose beim Online-Vermarkter<br />

Ad Pepper Media GmbH<br />

in Nürnberg das strategische<br />

IT-Management. Als Group<br />

Chief Technology Officer ist<br />

er unter anderem für Data Driven Advertising zuständig.<br />

Klose, der an die Vorstandsvorsitzende<br />

von Ad Pepper Media International Ulrike Handel<br />

berichtet, war bisher für den Technologieanbieter<br />

Newtention Technologies / Next Audience tätig.<br />

■ www.adpepper.de<br />

Michael Pier<br />

Cittadino, Düsseldorf<br />

Nach 25-jähriger Betriebszugehörigkeit<br />

bei der Deutschen<br />

Telekom heuert Michael Pier<br />

bei dem Fullservice Provider<br />

Cittadino als Vertriebsleiter<br />

im Bereich Digital Signage<br />

an. Der 46-Jährige, der Digital-Signage-Projekte<br />

planen und umsetzen soll, war bei der Telekom<br />

zuletzt Leiter Location Management im Bereich<br />

Out-of-Home Media und für die Betreuung von<br />

Partnern für digitale Werbenetze verantwortlich.<br />

■ www.cittadino.de<br />

Alexander von Reibnitz<br />

Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. (VDZ), Berlin<br />

Den Posten des Geschäftsführers Print und Digitale Medien hat<br />

Alexander von Reibnitz, bislang Geschäftsführer Anzeigen und<br />

Digitale Medien, beim Verband Deutscher Zeitschriftenverleger<br />

übernommen. Im neu strukturierten Geschäftsbereich sind Vertrieb,<br />

Anzeigen und Digitale Medien organisiert. Unterstützung<br />

erhält der 46-jährige von Reibnitz, der seit 2001 beim VDZ tätig<br />

ist, von den beiden Senior Directors Print und Digitale Medien<br />

Sandra Behrens und Lutz Drüge.<br />

■ www.vdz.de<br />

Lukas Hordynski<br />

D.C. Media Networks, Berlin<br />

Die Kommunikations- und<br />

Media-Agentur D.C. Media<br />

Networks verstärkt ihr Team<br />

mit Online Marketing Manager<br />

Lukas Hordynski. Der 30-<br />

Jährige soll sich insbesondere<br />

der Durchführung von Performance-fokussierten<br />

CpX-Kampagnen annehmen. Zuvor war Hordynski<br />

unter anderem bei der Medici-<strong>Internet</strong> AG sowie<br />

als Geschäftsführer der Bad Ad GmbH tätig.<br />

■ www.dcmn.de<br />

Bert Peulecke<br />

Thjnk, Hamburg<br />

Der bisherige Partner sowie<br />

Kreativgeschäftsführer Bert<br />

Peulecke verlässt die Agentur<br />

Thjnk Berlin. Die Trennung<br />

erfolge einvernehmlich, so<br />

die Agentur, deren Hauptsitz<br />

in Hamburg ist. Peulecke wechselte Anfang 2011<br />

gemeinsam mit Stefan Schulte, der nun die alleinige<br />

Leitung der Kreation übernimmt, von DDB Tribal<br />

zu Thjnk Berlin. Davor hatte er als Kreativchef<br />

bei Heye gearbeitet.<br />

■ www.thjnk.de<br />

Anne Grovu<br />

Innogames, Hamburg<br />

Der Online-Spieleentwickler<br />

Innogames holt Anne Grovu<br />

als Head of Human Resources<br />

an Bord. Die 36-Jährige kümmerte<br />

sich zuletzt bei Airbus<br />

Cimpa um das internationale<br />

Training Management sowie die Personalleitung<br />

Deutschland. Darüber hinaus ist sie Dozentin an<br />

der Universität Hamburg für „Intercultural <strong>Business</strong><br />

Communication“.<br />

■ www.innogames.de<br />

Markus Drühe<br />

DDB Tribal, Hamburg<br />

Als Client Service Director ist<br />

Markus Drühe künftig bei der<br />

Agentur DDB Tribal als Leiter<br />

der neu geschaffenen dritten<br />

Unit tätig. Der 42-Jährige, der<br />

die digitale Entwicklung des<br />

Hamburger Unternehmens gemeinsam mit dem<br />

Creative Director Digital Ray Ho vorantreiben soll,<br />

kommt von Kolle Rebbe. Bei der Agentur war er<br />

zuletzt Unit-Leiter und für Kunden wie Otto, Nike<br />

Deutschland, Google, Bionade und Südtirol Marketing<br />

zuständig. Zuvor hatte Drühe in Hamburg<br />

bei BBDO Interone und bei Frogdesign in Düsseldorf<br />

und Austin, Texas, sowie als freiberuflicher<br />

Projektleiter und Konzeptioner gearbeitet.<br />

■ www.ddb-tribal.com<br />

Lena Küpper /<br />

Christian Martschin<br />

Move Elevator, Oberhausen<br />

Die Werbeagentur Move Elevator,<br />

die zudem ein Büro in<br />

Dresden unterhält, verstärkt<br />

ihren Standort Oberhausen: L. Küpper<br />

Während Christian Martschin<br />

als Projektassistent anheuert,<br />

kommt Lena Küpper als neue<br />

<strong>Internet</strong>-Redakteurin von der<br />

Agentur K12. Dort war die<br />

27-Jährige als Junior Consultant<br />

beschäftigt und für die<br />

Bereiche Online-Kommunikation<br />

sowie Social Media Ma-<br />

C. Martschin<br />

nagement verantwortlich. Bei Move Elevator soll<br />

Küpper Content für Kunden wie Coca-Cola und<br />

Vorwerk liefern. Die Abläufe zwischen Kunden,<br />

Kreation und Technik soll Martschin koordinieren.<br />

Der 30-Jährige war bisher Freelancer im Bereich<br />

Website-Konzeption und Programmierung.<br />

■ www.move-elevator.de<br />

Preethi Mariappan<br />

Razorfish, Frankfurt<br />

Die Agentur Razorfish, Spezialist<br />

für digitales Marketing,<br />

hat Preethi Mariappan, bisher<br />

Digital Executive Creative Director<br />

bei TBWA, als Executive<br />

Creative Director geholt. Die<br />

36-Jährige, die zuletzt das Digital Arts Network bei<br />

TBWA leitete, soll das 50-köpfige Kreativteam an<br />

den Standorten Frankfurt und Berlin verstärken.<br />

■ www.razorfish.de<br />

Eileen Vollrath<br />

Netshops, Hamburg<br />

Nach drei Jahren bei Plentymarkets,<br />

wo sie Chief Marketing<br />

Officer war, geht Eileen<br />

Vollrath zur Netshops Commerce<br />

GmbH in Hamburg.<br />

Bei der Tochter der eTribes<br />

Framework GmbH soll sie ab Februar 2014 den<br />

Bereich Marketing & Vertrieb komplett neu aufbauen<br />

und als Leiterin verantworten.<br />

■ www.netshops.de<br />

Dominik Thesing<br />

KKLD, Berlin<br />

Innerhalb der Agentur-Holding<br />

Commarco wechselt<br />

Dominik Thesing von Scholz<br />

& Friends in die Geschäftsführung<br />

der Schwesteragentur<br />

KKLD. Bei den Berlinern,<br />

deren Fokus auf E-Commerce, digitaler Kreation,<br />

Social Media sowie integrierter Kommunikation<br />

liegt, soll er im digitalen Bereich Synergien innerhalb<br />

der Commerco-Gruppe schaffen. Diese hatte<br />

2012 die Mehrheit an KKLD übernommen. Thesing,<br />

der künftig die KKLD-Geschäftsführung um<br />

CEO Alexander Diehl und CCO Stephan Lämmermann<br />

ergänzt, war drei Jahre bei S&F tätig.<br />

■ www.kkld.net<br />

Schahab Hosseiny<br />

MSO Digital, Osnabrück<br />

Zum 1. Januar 2014 hat Schahab<br />

Hosseiny die Geschäftsleitung<br />

der Osnabrücker Online-<br />

Marketing-Agentur MSO Digital<br />

übernommen. Vor seiner<br />

Beförderung bei dem Unternehmen<br />

aus dem Medienhaus Neue OZ baute er<br />

das Online Marketing Team auf. Davor hatte Hosseiny<br />

unter anderem bei Basecom gearbeitet.<br />

■ www.mso-digital.de<br />

▶<br />

Impressum<br />

ISSN 1433-3309<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />

Bayerstraße 16a, 80335 München<br />

Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />

www.internetworld.de<br />

Sitz des Verlags:<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />

Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Florian Ebner,<br />

Dr. Günter Götz<br />

Chefredakteur:<br />

Dr. Günter Götz (gg),<br />

guenter.goetz@internetworld.de<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Frank Kemper (fk),<br />

frank.kemper@internetworld.de<br />

Leitung Online-Redaktion:<br />

Tanja Gabler (tga),<br />

tanja.gabler@internetworld.de<br />

Redaktion:<br />

Till Dziallas (tdz),<br />

till.dziallas@internetworld.de<br />

Christiane Fröhlich (cf),<br />

christiane.froehlich@internetworld.de<br />

Susanne Gillner (sg),<br />

susanne.gillner@internetworld.de<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Stefan Hofer (host),<br />

stefan.hofer@internetworld.de<br />

Ingrid Lommer (il),<br />

ingrid.lommer@internetworld.de<br />

Ingrid Schutzmann (is),<br />

ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />

Susanne Vieser (vs),<br />

susanne.vieser@internetworld.de<br />

Daniela Zimmer (dz),<br />

daniela.zimmer@internetworld.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Helmut van Rinsum (hvr),<br />

Manfred Streit<br />

Schlussredaktion:<br />

Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu<br />

Chefin vom Dienst:<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Art Directorin:<br />

Maria-Luise Sailer<br />

Gestaltung:<br />

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />

Catharina Burmester, Hedi Hefele,<br />

Manuela Keller, Simone Köhnke,<br />

Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />

Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Hochmuth,<br />

Telefon: (089) 741 17-432,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />

Marita Brotz,<br />

Telefon: (089) 741 17-281,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18<br />

vom 01.10.2013<br />

Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />

Thomas Heydn,<br />

Telefon: (089) 741 17-111,<br />

E-Mail: th@nmg.de<br />

Leserservice:<br />

Hotline: (089) 741 17-205,<br />

Fax: (089) 741 17-101<br />

E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />

Kooperationen:<br />

Larissa Oßwald<br />

Telefon: (089) 741 17-116,<br />

E-Mail: kooperation@nmg.de<br />

Bank: Deutsche Bank<br />

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />

IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />

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44<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

Frank Andersen<br />

Pixi Software, München<br />

Als Sales Manager verstärkt<br />

Frank Andersen die Pixi Software<br />

GmbH, einen Spezialisten<br />

für Versandhandelssoftware.<br />

In dieser neu geschaffenen<br />

Position verantwortet<br />

Andersen, der zuvor als Team Lead im Inside Sales<br />

bei der Intershop Communications AG tätig<br />

war, die Betreuung und Akquise von Kunden.<br />

■ www.pixi.eu<br />

Jens Ihlenfeld<br />

Golem.de, Berlin<br />

Mitgründer und Geschäftsführer<br />

Jens Ihlenfeld verlässt<br />

das Berliner Unternehmen<br />

Golem Ende Februar, um als<br />

Geschäftsführer beim Hoster<br />

Syseleven GmbH anzuheuern.<br />

Die bisherigen Aufgaben Ihlenfelds beim IT-<br />

Magazin übernimmt Ingo Griebl, der seit 2013<br />

der Geschäftsführung von Golem.de angehört.<br />

Bislang besetzte er den Posten des Chief Digital<br />

Offi cers bei der Computec Media AG mit Hauptsitz<br />

in Fürth, zu der Golem.de gehört.<br />

■ www.golem.de<br />

Andreas Becker-Somke<br />

OMS, Düsseldorf<br />

Das Sales Team der OMS Vermarktungs<br />

GmbH & Co. KG<br />

verstärkt in Zukunft Andreas<br />

Becker-Somke am Standort in<br />

Düsseldorf. Der 31-Jährige ist<br />

im OMS Service & Support<br />

tätig, nachdem er zuvor unter anderem als Sales<br />

Account Manager bei der Ad Pepper Media AG<br />

in Nürnberg und als Ad Manager bei der Hi-Media<br />

Deutschland AG beschäftigt war.<br />

■ www.oms.eu<br />

Tom Acland<br />

RTT, München<br />

Seinen Geschäftszweig Interactive<br />

Sales Solutions hat RTT,<br />

ein Anbieter von 3D-Visualisierungslösungen,<br />

mit Tom<br />

Acland (36) verstärkt. Der<br />

ehemalige Geschäftsführer<br />

von Razorfish, der direkt an den RTT-Vorstand<br />

berichtet, soll als Co-Head dieses Bereichs gemeinsam<br />

mit Jochen Hegewald absatzfördernde<br />

Konzepte entwickeln.<br />

■ www.rtt.ag<br />

Marius Sewing<br />

Microsoft Deutschland, Berlin<br />

In der neu geschaffenen Position des CEO-in-Residence verantwortet<br />

Marius Sewing beim Microsoft Ventures Accelerator in<br />

Berlin den Ausbau des Accelerator-Programms. Zu den zentralen<br />

Aufgaben Sewings zählen die Auswahl geeigneter Start-ups<br />

und deren betriebswirtschaftliche und technische Betreuung. Er<br />

beerbt den bisherigen kommissarischen Leiter Stephan Jacquemot,<br />

der Principal Microsoft Ventures ist, und berichtet an Peter<br />

Jaeger, Senior Director Developer and Platform Evangelism.<br />

■ www.microsoft.com<br />

Lars Kietzer /<br />

Christian Böhme<br />

Nonstop Consulting,<br />

München<br />

Von der Schwesteragentur<br />

e-Wolff wechselt Christian<br />

Böhme innerhalb der United C. Böhme<br />

Digital Group (UDG) zu Nonstop<br />

Consulting, München.<br />

Der 34-Jährige ist künftig im<br />

Management Team als vierter<br />

Geschäftsführer tätig sowie<br />

vor allem für die Bereiche<br />

Website-Beratung, Usability-<br />

Optimierung, Web-Analyse L. Kietzer<br />

sowie Beratung und Umsetzung<br />

digitaler Kampagnen zuständig. Ebenfalls<br />

neu bei Nonstop Consulting ist Lars Kietzer. Der<br />

38-Jährige, der bislang bei Commercetools Head<br />

of Professional Services war, übernimmt die neu<br />

geschaffene Position des Head of Accounts. Damit<br />

leitet er das Prozess- und Account Management,<br />

alle Teams des Bereichs berichten an ihn.<br />

■ www.nonstopconsulting.net<br />

Céline Dalessandro<br />

Traffic Captain, Hamburg<br />

Für den französischen Markt<br />

ist Céline Dalessandro bei der<br />

Traffic Captain GmbH, einem<br />

Spezialisten für die Vermarktung<br />

im Games-Bereich, als<br />

neue Senior Account Managerin<br />

zuständig. Sie fungiert als Ansprechpartner<br />

für französische Videospielunternehmen und soll<br />

zudem das Affiliate-Netzwerk von Traffic Captain<br />

ausbauen. Vor ihrem Wechsel zu den Hamburgern<br />

war Dalessandro <strong>Business</strong> Development Manager<br />

beim Browser-Spielentwickler Goodgame Studios<br />

aus Hamburg, davor hatte sie bei der Gamigo AG<br />

als Marketing Managerin gearbeitet.<br />

■ www.trafficcaptain.com<br />

Thomas Kloubert<br />

Hotel.de, Nürnberg<br />

Als Director Marketing wechselt<br />

Thomas Kloubert zu dem<br />

Buchungsportal Hotel.de aus<br />

Nürnberg. Der bisherige Director<br />

Travel von Daily Deal,<br />

der beim Gutscheinportal für<br />

die Reisebranche zuständig war, soll künftig insbesondere<br />

die Online-Marketing-Kanäle und den<br />

Bereich Customer Relationship Management ausbauen.<br />

Zuvor war Kloubert unter anderem in leitenden<br />

Marketing-Positionen bei Payback sowie<br />

Thomas Cook beschäftigt.<br />

■ www.hotel.de<br />

Uwe Schubert /<br />

Gene-Lee Engler<br />

UM Deutschland, Frankfurt<br />

Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich die Frankfurter<br />

Media- und Marketingberatung<br />

UM Deutschland: Uwe U. Schubert<br />

Schubert und Gene-Lee Engler<br />

wechseln von der Peter<br />

Schmidt Group beziehungsweise<br />

von Carat zu UM. Die<br />

beiden sollen als neue Directors<br />

Strategy insbesondere<br />

die Digital- und Marketing-<br />

Kompetenzen ihres Arbeitgebers<br />

stärken. Bislang war<br />

G.-L. Engler<br />

Schubert bei der Peter Schmidt Group als Director<br />

Brand Strategy für die Betreuung unter anderem<br />

von ZDF, Henkel, Postbank sowie The Linde<br />

Group zuständig. Zuvor hatte der 32-Jährige bei<br />

Different und Metadesign gearbeitet. Der 55-jährige<br />

Engler war bei Carat in Wiesbaden bisher für<br />

die Betreuung von Coca-Cola und Opel verantwortlich.<br />

Als Director Strategy kümmerte er sich<br />

zudem um das Neukundengeschäft der Agentur.<br />

■ www.umww.com<br />

Sören Lüders<br />

Payback, München<br />

Von Google Germany wechselt<br />

Sören Lüders zu Payback.<br />

Bei der Multichannel-Plattform<br />

leitet der 38-Jährige in<br />

Zukunft die neu geschaffene<br />

Unit Digital Loyalty Services.<br />

Zu seinen Aufgaben gehört die Anbindung weiterer<br />

Online-Partner und die Integration von Payback<br />

Services bei Multichannel-Anbietern. Ziel ist<br />

vor allem, die Digitalisierung von Payback sowie<br />

seinen Partnern voranzutreiben. Bislang war Lüders<br />

bei Freenet, Zanox und bei der Otto-Tochter<br />

Discount24 tätig, zuletzt betreute er bei Google<br />

Germany seit 2010 verschiedene Retail-Projekte.<br />

■ www.payback.net<br />

Alexander Neuhausen<br />

Ageto, Jena<br />

Der E-<strong>Business</strong>-Dienstleister<br />

Ageto verstärkt sich mit Alexander<br />

Neuhausen, der in Zukunft<br />

vor allem den Lösungsvertrieb<br />

für B2B- sowie B2C-<br />

Plattformen ausbauen soll.<br />

Der 34-Jährige, der unter anderem das neu gegründete<br />

Analysten-Team leitet, berät Unternehmen<br />

bei der Entwicklung von E-<strong>Business</strong>-Projekten,<br />

soll Online-Prozesse optimieren und bei der<br />

Plattformauswahl unterstützen. Bisher war Neuhausen<br />

Leiter des Sales Consulting bei Intershop.<br />

■ www.ageto.de<br />

Ralf Gresselmeyer<br />

Fonic, München<br />

Beim Mobilfunkanbieter Fonic<br />

GmbH in München folgt Ralf<br />

Gresselmeyer als Geschäftsführer<br />

auf Kai Czeschlik, der<br />

das Tochterunternehmen der<br />

Telefónica Deutschland Holding<br />

AG auf eigenen Wunsch verlässt. Zuvor war<br />

Gresselmeyer bei Telefónica Vice President für<br />

das Festnetzgeschäft zuständig. Weitere Stationen<br />

des 38-Jährigen waren AOL und Hansenet,<br />

bei der er die Markteinführung des Mobilfunkangebots<br />

Alice Mobile verantwortete.<br />

■ www.fonic.de<br />

Lassen Sie’s uns wissen<br />

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />

aussteigen, schreiben Sie uns.<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

Termine@internetworld.de<br />

■ TES 2014<br />

Burda Direkt Services lädt im Rahmen des DLD<br />

14 zum Technologie-Symposium „Technology<br />

Enabled Success“ ein. In diesem Jahr steht<br />

das Thema Mobile im Fokus, Vertreter internationaler<br />

Firmen diskutieren über Trends,<br />

Lösungsansätze und Herausforderungen.<br />

Termin: München, 21. Januar 2014<br />

Kosten: Keine, nur auf Einladung.<br />

Info: www.tes-conference.com<br />

■ Digital Mediapreneur Day<br />

Die Veranstaltung unter dem Motto „Wandel<br />

durch Innovationen in etablierten Strukturen“<br />

bietet Unternehmern, Studenten und anderen<br />

Interessierten Austausch zu Innovationen<br />

im Bereich Digital <strong>Business</strong>.<br />

Termin: Hamburg, 5. Februar 2014<br />

Kosten: 279 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.dmd14.de<br />

■ Online Marketing Rockstars 2014<br />

Die Veranstaltung zieht im nächsten Jahr von<br />

der Großen Freiheit 36 auf der Reeperbahn ins<br />

Stage Theater um. An der inhaltlichen Ausrichtung<br />

ändert sich dagegen nichts: Im Mittelpunkt<br />

des Events steht „Smartes und modernes<br />

Online Marketing“.<br />

Termin: Hamburg, 21. Februar 2014<br />

Kosten: 299 Euro zzgl. MwSt.<br />

Info: www.onlinemarketingrockstars.de<br />

■ Affiliate Tactixx<br />

Spannende Vorträge und intensive Diskussionsrunden<br />

erwarten die Teilnehmer. Begleitet<br />

wird das Konferenzprogramm von Speed Networking,<br />

„Ask the experts“ und Vorträgen in<br />

der Affiliate Tactixx Area mit Speakers’ Corner.<br />

Termin: München, 25. und 26. Februar 2014<br />

Kosten: Ab 249 Euro zzgl. MwSt.<br />

Info: www.affiliate-tactixx.de<br />

■ <strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />

Auf der führenden E-Commerce-Messe in<br />

Deutschland präsentieren sich 300 Aussteller<br />

in zwei Messehallen auf 11.000 Quadratmetern.<br />

Parallel zur Messe findet an beiden Tagen<br />

ein hochkarätig besetzter Kongress zu<br />

den Top-Trends im E-Commerce statt. Vortragsthemen<br />

sind unter anderem: „Mobile &<br />

Multiscreen Commerce“, „Blick in die Omnichannel-Zukunft:<br />

Mobile Best Practices aus<br />

Asien“, „NeuroWeb“, „Customer Experience<br />

im Jahr 2014“, „Der Kunde ist für uns keineswegs<br />

ein unbekanntes Wesen“, „Charakter<br />

versus digitale Beliebigkeit“ sowie „Kundenansprache<br />

über alle Kanäle“. Der Besuch der<br />

Messe ist nach Vorabregistrierung kostenlos.<br />

Termin: München, 25. und 26. Februar 2014<br />

Kosten: Für unsere Leser 850 Euro statt 1.090<br />

Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: IW14iwb)<br />

Info: www.internetworld-messe.de<br />

■ Online Marketing Forum<br />

Die Konferenz für Trends im Online Marketing,<br />

die von INTERNET WORLD <strong>Business</strong> präsentiert<br />

wird, richtet sich insbesondere an Marketing-<br />

Verantwortliche und Webshop-Betreiber.<br />

Termine: Düsseldorf, 26. März; Frankfurt, 27.<br />

März; Hamburg, 1. April; München, 3. April<br />

Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249<br />

Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: OMF14iwb)<br />

Info: www.onlinemarketingforum.de<br />

■ ecommerce conference<br />

Die neuesten Trends und Erfolgstipps für den<br />

Webshop stehen im Fokus der Veranstaltung,<br />

die sich an E-Commerce-Leiter richtet.<br />

Termine: Hamburg, 13. Mai 2014; Frankfurt,<br />

20. Mai 2014 und München, 22. Mai 2014<br />

Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249<br />

Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: ecom14iwb)<br />

Info: www.ecommerce-conference.de


2/14<br />

20. Januar 2014<br />

SZENE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 45<br />

Saisonauftakt in Frankfurt<br />

Der Deutsche Medienkongress läutet die Veranstaltungssaison 2014 ein<br />

wei Wochen nach dem Jahreswechsel<br />

Ztraf sich die Kommunikationsbranche<br />

zur sechsten Auflage des Deutschen Medienkongresses<br />

in Frankfurt am Main, veranstaltet<br />

von The Conference Group und<br />

der Fachzeitschrift „Horizont“. So breit gespannt<br />

wie das prominent besetzte Referentenfeld<br />

waren auch die Thesen, die an<br />

zwei Tagen in der Alten Oper propagiert<br />

wurden. So beschwor Nicola Mendelsohn,<br />

Vize-Europachefin Facebook, die Notwendigkeit<br />

von Mobile Advertising, während<br />

der scheidende Geschäftsführer der<br />

Funke-Mediengruppe, Christian Nienhaus,<br />

Zeitungen die Position des „Aufmerksamkeitsweltmeisters“<br />

zubilligte. Zu<br />

den weiteren prominenten Sprechern gehörten<br />

„Guardian“-Chefredakteur Alan<br />

Rusbridger und Unternehmer Sebastian<br />

Turner, DDB-Kreativchef Amir Kassaei<br />

und FAZ-Digitalchef Mathias Müller von<br />

Blumencron. Letzterer sprach sich eindeutig<br />

gegen neue Werbeformen wie Native<br />

Advertising aus, die in seinen Augen an<br />

der redaktionellen Glaubwürdigkeit von<br />

Online-Newsportalen kratzen.<br />

Zu den Themenschwerpunkten des<br />

Kongressprogramms gehörten unter anderem<br />

die Felder Owned Media, Qualitätsjournalismus,<br />

Content Marketing,<br />

Bewegtbildwerbung, Big Data und der<br />

Media-Mix der Zukunft. fk<br />

■<br />

Nicola Mendelsohn<br />

von<br />

Facebook hielt<br />

eine Keynote<br />

Gruppendiskussion: Das Referentenfeld des Deutschen Medienkongresses<br />

2014 war gut besetzt<br />

Engagement-Debatte: Peter Würtenberger, Jürgen Blomenkamp, Martin Krapf (v. l. n. r.)<br />

Absage an<br />

„werbefrei“:<br />

NDR-Intendant<br />

Lutz<br />

Marmor (r.)<br />

im Gespräch<br />

Fotos: Veranstalter<br />

Mahner<br />

der Kreativbranche:<br />

Amir<br />

Kassaei<br />

Frische Windeln in 26 Sekunden<br />

Styleranking und The Little Gallery luden zum Networken ins Eltern Blogger Café nach Düsseldorf ein<br />

n die Windeln, fertig, los: Am 14.<br />

AJanuar luden das Modeportal Styleranking<br />

und die Kindermodemesse The<br />

Little Gallery zum ersten Eltern Blogger<br />

Café in Düsseldorf. Wie beim bereits etablierten<br />

Fashion Blogger Café drehte sich<br />

hier alles ums Bloggen und Netzwerken.<br />

Highlight des Tages war die erste Windelweltmeisterschaft<br />

mit dem Sponsor DM<br />

Babylove. Innerhalb von 26 Sekunden<br />

wickelte Blogger Mark Bourichter von<br />

Daddylicious.de die Windeln seiner Puppe<br />

und setzte sich damit unter anderem gegen<br />

Igedo-Geschäftführer Philipp Kronen<br />

durch. Bourichter gewann den Titel und<br />

einen Dreimonatsbedarf Windeln.<br />

Besonders wertvoll für die teilnehmenden<br />

Eltern Blogger stellte sich der von Isa<br />

Grütering angebotene Workshop zum<br />

Thema Mediakit heraus. Sie bloggt unter<br />

Hauptstadtmutti.de und gab den Gästen<br />

Tipps zur professionellen Selbstvermarktung<br />

des eigenen Blogs. fk<br />

■<br />

Networking first: Rund 30 Eltern<br />

Blogger trafen sich in Düsseldorf<br />

Am Stand von Lego ließen die<br />

Kleinsten ihrer Kreativität freien Lauf<br />

Bloggende Mamas tauschen Tipps<br />

und Eindrücke aus<br />

So sehen Sieger<br />

aus: Wickel-König<br />

Mark Bourichter<br />

Wickeln gegen die Uhr:<br />

Igedo-Chef Philipp Kronen<br />

Im Gespräch:<br />

Sabine Gieraths (l.),<br />

Carsten Krause<br />

Sponsoren: DM Babylove, Ernsting’s Family und Lego


46<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MEINUNG<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

KOMMENTAR<br />

Das <strong>Internet</strong> ist<br />

nicht genug<br />

Immer wieder übernimmt<br />

Google Firmen,<br />

die auf den ersten Blick<br />

nichts mit dem Kerngeschäft<br />

des Suchmaschinenriesen<br />

zu tun haben.<br />

So gab es in den vergangen<br />

Jahren kuriose Meldungen<br />

von Investitionen<br />

in Offshore-Windparks,<br />

in Mondroboter<br />

Susanne Gillner,<br />

Redaktion<br />

oder selbst fahrende Autos. Aktueller Coup: der<br />

Kauf von Nest Lab, ein Hersteller von netzwerkfähigen<br />

Thermo staten und Rauchmeldern.<br />

Googles Astronautenpläne kann man (zumindest<br />

im Moment noch) getrost der Sparte „nette<br />

Spielerei“ zuordnen. Die neueste Akquisition jedoch<br />

fällt nicht in diese Kategorie. Dafür spricht<br />

schon der Kaufpreis: Den Erwerb ließ sich Google<br />

3,2 Milliarden US-Dollar kosten. Das ist der<br />

zweitgrößte Firmenzukauf in der Unternehmensgeschichte<br />

nach Motorola Mobility (12,5 Milliarden<br />

US-Dollar).<br />

Eine solche Summe macht klar: Google will<br />

sich bereits frühzeitig ein großes Stück vom lukrativen<br />

Smart-Home-Kuchen sichern – vor großen<br />

Konkurrenten wie Apple oder Samsung. Denn<br />

das <strong>Internet</strong> der Dinge, bei dem Alltagsgeräte<br />

online vernetzt werden, ist das Zukunftsthema<br />

und eine der größten digitalen Geschäftsmöglichkeiten.<br />

Kleiner Nebeneffekt der Übernahme: Intelligente<br />

Haushaltsgeräte, wie sie Nest Labs produziert,<br />

sind mit dem Web verbunden und erlauben<br />

so das Sammeln höchst privater Daten. Sie registrieren,<br />

wann der Bewohner gerade zu Hause ist<br />

oder schläft, und liefern so wertvolle Hinweise<br />

zu täglichen Nutzungsgewohnheiten. Beim Einsatz<br />

automatisierter Geräte ist Google als Mitspieler<br />

also dabei. Der Vorwurf eine böse Datenkrake<br />

zu sein, dem sich der Konzern immer wieder<br />

zu Unrecht ausgesetzt fühlt, dürfte damit<br />

allerdings sicher nicht entkräftet werden.<br />

Mehr als ein Imageprojekt<br />

Warum bei Mobile Marketing die Einbindung in die Gesamtstrategie entscheidend ist<br />

ie Zahl der Smartphone-Besitzer<br />

Dsteigt kontinuierlich, inzwischen<br />

surft mehr als die Hälfte der Deutschen<br />

mobil, wie eine aktuelle Studie des BVDW<br />

zeigt. Der „Adobe Digital Index 2013<br />

Online Shopping Forecast“ prognostizierte<br />

für den Jahreswechsel 2013/2014, dass<br />

Online-Weihnachtseinkäufe per Smartphone<br />

& Co. in Deutschland im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 63 Prozent zunehmen<br />

werden – damit wachsen diese bei uns<br />

sogar stärker als in den USA<br />

(40 Prozent Wachstum). Der<br />

Anteil der Online-Weihnachtseinkäufe,<br />

der über mobile<br />

Geräte getätigt wird, dürfte in<br />

Deutschland voraussichtlich<br />

erstmals über 10 Prozent (zum<br />

Vergleich: USA 14 Prozent)<br />

gelegen haben. Es ist also nicht<br />

nur wichtiger denn je, im<br />

mobilen Web präsent zu sein,<br />

sondern es gilt, den mobilen<br />

Kanal in die Customer Journey einzubetten<br />

und auch dort eine Einkaufsmöglichkeit<br />

zu bieten.<br />

Silos sind keine Lösung<br />

Bisher sind zahlreiche Unternehmen in<br />

Europa auf diese Entwicklung jedoch nur<br />

unzureichend vorbereitet. In Großbritannien<br />

haben gerade mal ein Fünftel der<br />

Top-100-Unternehmen eine mobile Webseite,<br />

und auch hierzulande wird die Kundenansprache<br />

via Mobile noch sehr vernachlässigt.<br />

Mit der Einführung einer<br />

mobilen Webseite oder App in Form von<br />

isolierten Silo-Lösungen allein ist für Unternehmen<br />

jedoch noch nichts gewonnen.<br />

Selbst wenn solche Angebote ansprechend<br />

GASTKOMMENTAR<br />

gestaltet und gleichermaßen auf unterschiedlichen<br />

Smartphones, Tablets und<br />

anderen Geräten nutzbar sind, liefern sie<br />

ohne sinnvolle Einbindung ins Gesamtangebot<br />

maximal einen Imagegewinn. Selbst<br />

wenn es Unternehmen mit ihren Anwendungen<br />

im ersten Schritt gelingt, die Aufmerksamkeit<br />

des Nutzers zu wecken, werden<br />

sie ihn letztlich frustrieren und dauerhaft<br />

vertreiben, sofern sie seinen eigentlichen<br />

Bedarf nicht erfüllen. Doch wie sieht<br />

Gunnar Klauberg<br />

ist Product Marketing<br />

Manager bei Adobe<br />

Systems in Zürich.<br />

■ www.adobe.com<br />

eine stimmige Einbettung in die Marketingstrategie<br />

aus?<br />

An den richtigen Stellen ansetzen<br />

Viele Unternehmen, die mobil bisher nicht<br />

vertreten sind, stellen sich die Frage, ob sie<br />

eher eine mobile Webseite oder eine App<br />

brauchen. Die Antwort lautet: beides, aber<br />

für unterschiedliche Einsatzbereiche.<br />

Während die mobile Webseite besonders<br />

geeignet ist, Interessenten für sich und die<br />

eigenen Angebote zu gewinnen, eignen<br />

sich Apps im nächsten Schritt als wirksames<br />

Kundenbindungsinstrument für wiederkehrende<br />

Kunden. Entscheidend ist<br />

neben einer konsistent guten Customer<br />

Experience über alle Kanäle hinweg aber<br />

gerade auf dem mobilen Kanal der Mehrwert.<br />

Das Produkt oder der Service, den<br />

ein Unternehmen bietet, sollte daher im<br />

Einklang mit der Situation, in der sich der<br />

Kunde unterwegs befindet, zu einem Use<br />

Case verbunden werden, der Verbrauchern<br />

ein Plus bietet. Ein Beispiel ist die Ikea-<br />

App, die nicht nur einen Überblick über<br />

das aktuelle Möbelangebot ermöglicht,<br />

sondern Nutzern über eine innovative<br />

Augmented-Reality-Funktion auch gleich<br />

die Gelegenheit bietet zu testen, ob und<br />

wie der neue Schrank ins Zimmer passt.<br />

Wünschenswert wäre auch die Integration<br />

der nächsten logischen Schritte in der Customer<br />

Journey, beispielsweise der Recherche,<br />

ob und wo der Wunschartikel vor Ort<br />

verfügbar ist, und der Möglichkeit des Abschlusses<br />

des Einkaufs über Smartphone<br />

oder Tablet. Dann entsteht ein durchgängiges<br />

und ganzheitliches Kundenerlebnis,<br />

das einen guten Grund liefert, die App dauerhaft<br />

auf dem Smartphone zu belassen.<br />

Trends nicht isoliert betrachten<br />

Mobile gehört neben Big Data oder Social<br />

zu den am häufigsten genannten Trends,<br />

mit denen sich Marketer zurzeit beschäftigen.<br />

Doch viel wichtiger als die jeweilige<br />

Einzeldisziplin ist die Ausarbeitung einer<br />

übergreifenden Unternehmensstrategie.<br />

Wie möchte ich mit meinen Kunden<br />

kommunizieren, wo und wann sowie zu<br />

welchem Zweck? Erst wenn dann alle<br />

Marketingmaßnahmen auf das Unternehmensziel<br />

hin ausgerichtet und koordiniert<br />

werden, sollten sich Marketingverantwortliche<br />

um die Inhalte und die<br />

Gestaltung mobiler Marketingkampagnen<br />

kümmern.<br />

■<br />

mail@internetworld.de<br />

Gehört<br />

„Reichlich Optimierungsbedarf“<br />

Bis zu 20 Prozent aller rechtmäßig versendeten<br />

E-Mails erreichen nie ihren Empfänger,<br />

so eine Studie des Technologiedienstleisters<br />

Mailjet – sie werden als Spam aussortiert.<br />

Dazu Leserkommentare:<br />

Wenn bis zu 20 Prozent der „rechtmäßig“<br />

versendeten E-Mails niemals ihren Empfänger<br />

erreichen, sondern im Spam-Ordner landen,<br />

könnte das daran liegen, dass sie daherkommen,<br />

klingen und sich ausnehmen wie Spam.<br />

Klingt nach reichlich Optimierungsbedarf der<br />

Kommunikation.<br />

AXEL HOFFMANN<br />

Auch in den Spam-Ordner muss man ab zu<br />

reingucken und vor dem Löschen die Goldstücke<br />

rausfischen. Mich ärgert, dass man der<br />

Sache nicht Herr wird – wir als Anwender werden<br />

erheblich eingeschränkt, zahlen hohe<br />

Strafen in der EU für kleine Vergehen (Abmahnungen),<br />

während ich nach wie vor 20 Prozent<br />

Spam im Briefkasten habe. An eigene<br />

Kunden kann ich keine Serien-Mails mehr<br />

senden, der Provider schränkt den Massenversand<br />

ein. Super! Bin ich ein Großkonzern,<br />

der sich das alles leisten kann ? Nee!<br />

KLAUS KROPP<br />

Der Spam-Ordner ist eine Mischkalkulation:<br />

Wie viel Euro habe ich gespart, indem ich<br />

nicht jeden Mist selber aussortieren muss und<br />

indem Mails mit betrügerischem Hintergrund<br />

erkannt werden? Dagegen dürfte die Summe<br />

der entgangenen Geschäfte minimal sein.<br />

MARKUS FRITSCH<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />

Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder<br />

Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an<br />

■ mail@internetworld.de<br />

Haben Sie sich beruflich verändert? Dann<br />

schicken Sie uns doch eine Nachricht an<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an<br />

■ leserservice@internetworld.de<br />

„Eine Preisgabe des Anti-Spionage-Abkommens von<br />

europäischer Seite ist nicht akzeptabel.“<br />

BVDW-Präsident MATTHIAS EHRLICH warnt vor dem Scheitern eines<br />

No-Spy-Abkommens zwischen den USA und Deutschland<br />

„Die sogenannte Kostenloskultur im <strong>Internet</strong> ist weniger stark<br />

ausgeprägt als immer wieder angenommen wird.“<br />

Bitkom-Vizepräsident ACHIM BERG sieht interessante Inhalte, angemessene Preise und<br />

eine einfache Abrechnung als Schlüsselfaktoren für Paid-Content-Modelle<br />

„Der Spähskandal hat etwas mit mir gemacht. Etwas<br />

Tiefes, Emotionales, nichts Gutes.“<br />

Der selbst erklärte <strong>Internet</strong>-Deuter SASCHA LOBO gesteht in der „Frankfurter<br />

Allgemeinen Sonntagszeitung“ ein, das <strong>Internet</strong> zu naiv betrachtet zu haben<br />

„Ich bin so beliebt wie eine Radarfalle in der Tempo-30-Zone.“<br />

Der Regensburger Anwalt THOMAS URMANN, der Tausende Nutzer des<br />

Porno-Portals Redtube wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen abgemahnt hat, bekommt<br />

nach eigenen Angaben zehn Morddrohungen pro Tag


Ihre Erwartungen zu übertreffen, ist unsere<br />

Taktik. Dies zu wiederholen, unsere Strategie.<br />

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