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TOOLS & TECHNIK<br />

32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

20. Januar 2014 2/14<br />

Techniktipp<br />

Marc Höft<br />

Commercial Director<br />

DACH bei Marin<br />

Software<br />

■ www.marinsoft<br />

ware.de<br />

Wie Facebook-Werbung<br />

profitabler wird<br />

Facebook ist mit großem Abstand das<br />

reichweitenstärkste Medium für Social-<br />

Media-Advertising-Kampagnen. Marc Höft,<br />

Commercial Director DACH von Marin<br />

Software, hat die wichtigsten Entwicklungen<br />

von Facebook analysiert und daraus<br />

Tipps für erfolgreiche Kampagnen 2014<br />

abgeleitet:<br />

Native Ads: Die Aufmerksamkeit und die<br />

Aktivitäten der Nutzer konzentrieren sich<br />

auf den Facebook Newsfeed; entsprechend<br />

nutzen Werbungtreibende den Nachrichtenstrom<br />

immer stärker als Vehikel für<br />

Native Advertising. Das hat auch finanzielle<br />

Gründe: Im dritten Quartal 2013 lagen die<br />

Kosten pro Akquisition (CPA) für Newsfeed-<br />

Anzeigen bei nur 67 Prozent im Vergleich<br />

zu Platzierungen auf der rechten Seite.<br />

Tipp: 2014 verstärkt auf Newsfeed-Platzierungen<br />

setzen und dabei den Return on<br />

Investment im Blick behalten.<br />

Mobile Targeting: Der Zugriff auf Facebook<br />

mit mobilen Geräten stieg 2013 dramatisch<br />

an und erreichte einen Anteil von<br />

74 Prozent. In Verbindung mit guten Klickraten<br />

(Click-Through-Rates, CTR) führte<br />

dies dazu, dass die Zahl der Kampagnen,<br />

die nur auf mobile Nutzer abzielen, vom<br />

zweiten auf das dritte Quartal 2013 um<br />

45 Prozent zunahm.<br />

Tipp: Kampagnen nach Geräten differenzieren,<br />

denn mobile Nutzer agieren, suchen<br />

und kaufen anders als PC-Nutzer. Und: Das<br />

Verhalten der mobilen Nutzer sehr genau<br />

analysieren. Beim Targeting und Bidding<br />

auch Standort sowie Uhrzeit berücksichtigen<br />

und beispielsweise mit „WiFi-only“<br />

Nutzer gezielt zu Hause ansprechen.<br />

Custom Audiences: Von allen Facebook-<br />

Innovationen der jüngeren Zeit war wahrscheinlich<br />

keine so bedeutend wie „Custom<br />

Audiences“. Damit lassen sich User, die<br />

eine Website besucht haben und dem<br />

Betreiber bekannt sind, auf Facebook<br />

erneut ansprechen. Retargeting mit Custom<br />

Audiences hat sich als die effektivste<br />

Targeting-Möglichkeit erwiesen – mit Konversionskosten,<br />

die um 64 Prozent niedriger<br />

sind als bei den Optionen „Broad Categories“<br />

oder „präzise Interessengruppen“.<br />

Tipp: Testen Sie Retargeting von Nutzern,<br />

die den Einkaufsprozess unterbrochen<br />

haben, oder setzen Sie auf die Custom-<br />

Audience-Option „Freunde bestehender<br />

Kunden erreichen“.<br />

Frische Anzeigen: Facebook User klicken<br />

mit höherer Wahrscheinlichkeit auf „frische“<br />

Anzeigen. Immer mehr Werbekunden setzen<br />

daher auf Anzeigenrotations-Strategien, um<br />

Ads regelmäßig durch neue Motive zu<br />

ersetzen. Ein Nutzer sollte eine Anzeige<br />

ein- bis fünfmal zu sehen bekommen, auf<br />

keinen Fall mehr als zehnmal.<br />

Auf allen Screens zum Shop<br />

Studie: Der mobile Zugriff auf Online Shops wird noch zunehmen<br />

lle Zeichen stehen auf „Mobile“.<br />

AOnline Shops müssen dringend ihre<br />

Angebote für den Zugriff über mobile<br />

Endgeräte optimieren. Diese Meinung<br />

vertreten 77 Prozent der vom Regensburger<br />

Forschungsinstitut Ibi Research und <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong> Messe befragten Branchenexperten.<br />

Knapp die Hälfte geht davon aus,<br />

dass Online-Angebote künftig überwiegend<br />

über Smartphones und Tablets abgerufen<br />

werden. Geteilter Ansicht sind die<br />

Experten bei der Frage, ob Shops dringend<br />

in mobile Werbung investieren müssen<br />

(siehe Grafik). Ein Drittel stimmt der Aussage<br />

zu, 26 Prozent finden das nicht nötig,<br />

40 Prozent beziehen eine neutrale Position.<br />

Knapp drei Viertel der Befragten sind<br />

der Ansicht, dass auch das Fernsehgerät<br />

mit <strong>Internet</strong>-Anschluss bald als Shopping-<br />

Kanal stärker präsent sein wird. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr stieg die Zahl derjenigen,<br />

die im vernetzten Fernseher eine<br />

künftige Einkaufsmeile sehen, deutlich an:<br />

von 61 Prozent auf 73 Prozent. Daran lässt<br />

sich die allmähliche Verbreitung und Akzeptanz<br />

von Online-Inhalten auf dem TV<br />

ablesen. Für den Online-Handel bedeutet<br />

das: Nach den kleinen Screens der Smartphones<br />

und den etwas größeren Tablet-<br />

Monitoren wartet schon der nächste Bildschirm<br />

auf die Shop-Anpassung, diesmal<br />

Handel mit Native Ads<br />

US-Start-up Tapsense startet Marktplatz für mobile Werbeformate<br />

ährend die deutsche Online-Werbe-<br />

sich erst noch an das Kon-<br />

Wbranche<br />

zept des „Native Advertising“ gewöhnt,<br />

entstehen in den USA schon erste Werbemarktplätze<br />

dafür. Das kalifornische Startup<br />

Tapsense hat einen Marktplatz für<br />

mobile Native Ads gestartet. Anders als<br />

herkömmliche Banner-Formate fügen sich<br />

Native Ads in die redaktionelle und inhaltliche<br />

Umgebung ein. Die Werbung wird an<br />

die User Experience angepasst. Ein Beispiel<br />

ist Werbung im Newsfeed auf Facebook.<br />

Mit dem Marktplatz für mobile Native Ads<br />

vermittelt Tapsense zwischen Publishern<br />

und Werbungtreibenden. Gehandelt werden<br />

Anzeigen, die für den <strong>Download</strong> von<br />

mobilen Applikationen werben, Native<br />

Ads mit Bewegtbildinhalten, Werbemittel,<br />

um Kunden zu reaktivieren, sowie Teaser-<br />

Anzeigen für mobile Landing Pages. Letztere<br />

bezeichnet das Unternehmen als<br />

„Mobile Web-Views Ads“, sie führen Nutzer<br />

auf eine mobile Webseite.<br />

XT COMMERCE<br />

Sicherheitslücke in Shop-Software<br />

In der Version 3 von XT Commerce ist eine<br />

Sicherheitslücke aufgetreten, über die Namen,<br />

Mail-Adressen und Passwortverschlüsselungen<br />

von Kunden gestohlen werden können. Das<br />

Unternehmen hat den Support für die 2006<br />

erschienene Version vor sechs Jahren eingestellt<br />

und rät dringend zur Migration auf Version 4.1. cf<br />

An Shop-Optimierung für Mobile führt kein Weg vorbei<br />

großformatig und meist im Wohnzimmer.<br />

Nichtsdestotrotz wird es sicher noch eine<br />

Weile dauern, bis Konsumenten auf TV-<br />

Schirmen durchs Web surfen und bestellen.<br />

Die wachsende Beliebtheit neuer Bildschirme<br />

heißt zudem nicht, dass Desktop<br />

oder Notebook nicht mehr fürs Einkaufen<br />

im Web genutzt werden. Für einige Aufgaben<br />

wie Preise vergleichen, Produktsuche<br />

vor dem Kauf oder für das Verfassen von<br />

Buzzword „Native Ads“: Tapsense bietet<br />

einen Marktplatz für mobile Werbung<br />

Diese mobilen Werbemittel seien eine<br />

Alternative zu traditionellen Banner-Formaten,<br />

findet Ash Kumar, CEO und Gründer<br />

von Tapsense. „Das Werbe-Banner ist<br />

16 Jahre alt und braucht dringend ein<br />

Update“, sagt er. Die Tapsense Native Ads<br />

können automatisch im Echtzeitverfahren<br />

gehandelt werden. is<br />

■<br />

BECOME<br />

1 = Stimme voll zu 2 = Stimme zu 3 = Neutral<br />

4 = Stimme nicht zu 5 = Stimme überhaupt nicht zu<br />

Online Shops müssen dringend<br />

ihre Angebote für den Zugriff über<br />

mobile Endgeräte optimieren<br />

Das Online-Angebot von Händlern<br />

wird künftig überwiegend über<br />

mobile Endgeräte wie Smartphone<br />

oder Tablets genutzt<br />

Online Shops müssen dringend<br />

in mobile Werbung investieren<br />

Zielt ein Online Shop auf eine ältere<br />

Zielgruppe, muss er seine Angebote<br />

nicht für mobile Geräte optimieren<br />

Unabhängig von der jeweiligen Zielgruppe sollten Online Shops für mobile Geräte optimiert werden<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 2/14<br />

Fit für Mobile Commerce<br />

7 %<br />

6 %<br />

19 %<br />

15 %<br />

Der Preisvergleichsanbieter Become will seinen<br />

Kunden den Zugang zu Mobile Commerce erleichtern<br />

und hat dazu eine Zusammenarbeit mit<br />

Netbiscuits vereinbart. Become-Kunden können<br />

bei der Entwicklung von Mobile-Anwendungen<br />

nun auf die Dienste des Mobile-Spezialisten bei<br />

Design und Usabilty zurückgreifen. cf<br />

27 %<br />

42 %<br />

22 %<br />

Quelle: Ibi Research, <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Messe; Stand: 17.12.2013; 537 ≤ n ≤ 556<br />

Bewertungen eignen sich diese traditionellen<br />

Zugangsgeräte zum <strong>Internet</strong> besser<br />

als die mobilen Pendants, finden die von<br />

Ibi Research und <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Messe<br />

Befragten.<br />

Diese Ergebnisse sind ein Zwischenstand<br />

der Befragung. Die Ergebnisse der<br />

kompletten Studie werden im Rahmen der<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Messe im Februar 2014<br />

vorgestellt. is<br />

■<br />

Arvato übernimmt<br />

Netrada<br />

ur drei Monate nach der Insolvenz<br />

Nvon Netrada kann der Insolvenzverwalter<br />

Rainer Eckert die Rettung des<br />

E-Commerce-Fullservice-Anbieters verkünden:<br />

Die Arvato AG, eine Tochter von<br />

Bertelsmann, hat das Unternehmen aus<br />

Garbsen gekauft. Der Kaufpreis blieb ungenannt.<br />

Aufatmen können nun neben<br />

den rund 2.200 Mitarbeitern, deren Jobs<br />

zum größten Teil erhalten bleiben sollen,<br />

auch Netrada-Kunden wie Esprit und<br />

C&A. Der Betrieb ihrer Shops ist nach der<br />

Übernahme gesichert. Insgesamt betreibt<br />

Netrada rund 80 Online Shops bekannter<br />

Modemarken. Arvato habe die Netrada-<br />

Kunden auf seiner Seite und verfüge über<br />

„exzellentes Branchen-Know-how“, preist<br />

Eckert den neuen Eigentümer.<br />

Im Oktober 2013 hatte der Dienstleister<br />

überraschend Insolvenz angemeldet. Die<br />

Branche hatte daraufhin diskutiert, ob ein<br />

solches Fullservice-Konzept noch tragfähig<br />

sein könne. cf<br />

■<br />

GIROPAY<br />

28 %<br />

35 %<br />

40 %<br />

28 %<br />

33 %<br />

7 %<br />

14 %<br />

2 %<br />

15 %<br />

5 %<br />

20 %<br />

6 %<br />

29 %<br />

Altersverifikation über Bankkonto<br />

Giropay, Anbieter des gleichnamigen Online-<br />

Überweisungsverfahrens, hat mit Giropay-ID<br />

eine Lösung zum Alters-Check entwickelt. Der<br />

Nachweis erfolgt über das Login des Kunden in<br />

sein Online Banking. Das kostet 49 Cent je Verifikation,<br />

9,90 im Monat für 100 Transaktionen<br />

und eine Einmalgebühr von 99 Euro. cf

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