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TOOLS & TECHNIK<br />

44 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

2. September 2013 18/13<br />

Techniktipp<br />

Karen Lindemann<br />

User Experience Lead<br />

bei Thoughtworks,<br />

Hamburg<br />

■ www.thought<br />

works.de<br />

Fünf essenzielle Aspekte für<br />

mobiles Design<br />

Dass die mobile Web-Nutzung kein Hype,<br />

sondern ein ernst zu nehmender Trend ist,<br />

realisieren immer mehr Unternehmen. Die<br />

mobilen Zugriffe auf Webseiten steigen.<br />

Doch bevor Sie auf eine schnelle Lösung<br />

setzen, sollten Sie sich einige grundsätzliche<br />

Dinge vor Augen halten:<br />

1. Im Gegensatz zur traditionellen Website<br />

unterscheidet man zwischen vier Arten der<br />

mobilen Anwendung: Mobile Website, Responsive<br />

Website, native und hybride App.<br />

Jede dieser Varianten hat ihre Vor- und<br />

Nachteile. Die Entscheidung sollte aufgrund<br />

der zu unterstützenden Nutzungsszenarien,<br />

der Unternehmensziele und<br />

weiteren Faktoren wie den Kosten für Entwicklung<br />

und Pflege erfolgen.<br />

2. Mobile bedeutet nicht nur, die Inhalte<br />

einer Website in ein kleineres Format zu<br />

bringen. Vielmehr geht es um eine Neukonzeption:<br />

Was ist der Kern Ihres Angebots<br />

und was würden Nutzer mit Ihrer<br />

mobilen Applikation tun? Konzentrieren Sie<br />

sich auf das Wesentliche. Nur so erreichen<br />

Sie, dass User Ihre Inhalte finden und nutzen.<br />

Häufig zieht eine mobile Anwendung<br />

auch ein Redesign der Website nach sich –<br />

denn, dass weniger mehr ist, gilt universell.<br />

3. Bei mobilen Anwendungen müssen die<br />

spezifischen Gerätemerkmale berücksichtigt<br />

werden: kleine Displays, erschwerte<br />

Tastatureingabe und zumeist die Bedienung<br />

per Touch. Zum einen gibt es weniger<br />

Platz für Inhalte und Navigation, zum<br />

anderen müssen die Interaktionselemente<br />

größer als beim Desktop sein: So sollte die<br />

anwählbare Fläche für Icons und Buttons<br />

mindestens 44 x 44 Pixel betragen. Auch<br />

der Abstand zwischen den Elementen sollte<br />

groß genug sein, damit Nutzer nicht versehentlich<br />

danebentippen.<br />

4. Doch es sind nicht nur die mobilen<br />

Geräte, die sich vom PC beziehungsweise<br />

vom Laptop unterscheiden. Auch das<br />

Verhalten der Nutzer ist unterschiedlich.<br />

Vor dem PC ist der Nutzer auf den Bildschirm<br />

und die Aufgabe fokussiert, bei der<br />

mobilen Nutzung kann er sehr schnell<br />

durch die Umgebung abgelenkt werden.<br />

Für Ihre mobile Applikation bedeutet das:<br />

Reduzieren Sie die kognitive Belastung,<br />

zeigen Sie dem Nutzer, wo er sich befindet,<br />

und machen Sie es ihm leicht, Gesuchtes<br />

zu finden.<br />

5. Betrachten Sie Ihre mobile Anwendung<br />

nicht separat, sondern sehen Sie sie als Teil<br />

eines Systems von Kontaktpunkten mit<br />

Ihren Kunden. Dem Nutzer kommt das<br />

entgegen, denn er denkt schon lange nicht<br />

mehr in gerätespezifischen Kategorien. Er<br />

will über den für ihn relevanten Content<br />

jederzeit und überall verfügen.<br />

Check-out wie gewünscht<br />

eResult-Studie untersucht Kundenanforderungen an den Bestellprozess in Shops<br />

er Warenkorb ist gefüllt, alle Bezahl-<br />

Dund Adressdaten eingegeben, nun<br />

kann die Bestellung abgesendet werden.<br />

Vor diesem abschließenden Schritt erhält<br />

der Käufer noch einmal eine Übersicht<br />

über alle Angaben mit Produkten, Preisen,<br />

Adresse und Zahloption. In Deutschland<br />

ist solch eine Abschlussseite mittlerweile<br />

Standard: 97,5 Prozent der Käufer<br />

erwarten sie als festes Element. Auch in<br />

Großbritannien gehört die Übersichtsseite<br />

zum guten Ton, finden 86 Prozent der<br />

vom Beratungsunternehmen eResult befragten<br />

britischen Käufer. Tatsächlich bieten<br />

aber bei Weitem noch nicht alle Shops<br />

Soll der Inhalt des Warenkorbs<br />

im gesamten Prozess<br />

sichtbar sein?<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 18/13<br />

Separate Verkaufsräume<br />

Digital River hat die SaaS-Lösung um „Private Stores“ erweitert<br />

it der neuen Private-Stores-Lösung<br />

Mdes US-Software-Anbieters Digital<br />

River können sich Hersteller von Markenprodukten<br />

an ausgewählte Käufergruppen<br />

richten oder ihre Waren zu Sonderpreisen<br />

anbieten. Zielgruppe für das Produkt sind<br />

Unternehmen, die unterschiedliche<br />

Kundensegmente ansprechen oder<br />

bestimmten Käufergruppen besondere<br />

Angebote machen wollen, zum<br />

Beispiel für Mitarbeitereinkaufsprogramme<br />

oder für Kunden aus Bildung<br />

und Forschung.<br />

Private Stores werden von den<br />

Shop-Betreibern selbst eingerichtet.<br />

Sie können in über 30 Sprachen<br />

erstellt werden. Zur Auswahl stehen<br />

über 40 Währungen sowie mehr als<br />

40 regionale Zahlungsmethoden.<br />

eine Übersicht an: laut einer Analyse des<br />

Göttinger Unternehmens nur 60 Prozent<br />

in Großbritannien, in Frankreich sogar<br />

nur 38 Prozent.<br />

Für 47,5 Prozent der deutschen Befragten ist die permanente Sichtbarkeit des Warenkorbs<br />

während des Check-out-Prozesses ein Leistungsfaktor, das heißt, die Zufriedenheit wird gesteigert<br />

SAS<br />

Angaben in Prozent<br />

26,0<br />

15,5<br />

Basis<br />

18,5<br />

47,5<br />

69,5<br />

Leistung<br />

Steuerungssystem für Anzeigen<br />

Mit der Analytics-Lösung „SAS Intelligent<br />

Advertising for Publishers“ wendet sich der<br />

Software-Hersteller SAS an Webseiten-Betreiber.<br />

Diese können mit der Lösung ihre Werbeflächen<br />

in allen Kanälen preisoptimiert vermarkten und<br />

den Erfolg in Echtzeit überwachen. Die Lösung<br />

unterstützt den kompletten Workflow. is<br />

61,0<br />

Quelle: eResult Research & Consulting<br />

Die Kosten für die Private-Stores-Lösung<br />

werden auf jeden Kunden individuell<br />

zugeschnitten, erklärt Digital River. Das<br />

US-Unternehmen erhält einen kleinen<br />

Anteil von jedem Verkauf, der über Private<br />

Stores stattfindet. is<br />

■<br />

Mattycollector.com, eine Website von Mattel,<br />

betreibt einen Private Store<br />

PAYMILL<br />

23,0<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Großbritannien<br />

8,0<br />

Begeisterung<br />

3,5<br />

Foto: Fotolia / Cirquedesprit<br />

Mobile SDK für iOS und Android<br />

Der Payment Service Provider Paymill, München,<br />

stellt ein Software Development Kit<br />

(SDK) für die mobilen Betriebssysteme iOS und<br />

Android vor. Mit dem Paymill Mobile SDK<br />

können Betreiber von mobilen Applikationen<br />

Zahlungen in den Apps abwickeln. Der Checkout-Prozess<br />

kann individuell angepasst werden. is<br />

24 Komponenten des Check-outs hat eResult<br />

mit der Studie „Anforderungen an<br />

Elemente und Funktionen in Bestellprozessen<br />

aus Kundensicht“ betrachtet. Welche<br />

Funktionen werden erwartet, welche<br />

tragen zur Kundenzufriedenheit bei?<br />

Ein weiteres Ergebnis (siehe Grafik):<br />

Der Service, während des gesamten<br />

Check-outs eine Kurzversion des Warenkorbs<br />

anzubieten, ist noch nirgends Standard.<br />

47,5 Prozent der deutschen Käufer<br />

betrachten dies jedoch als einen Leistungsfaktor.<br />

Shops könnten damit ihren<br />

Kunden einen exklusiven Service bieten,<br />

so ein Fazit der Studie. is<br />

■<br />

Über die Studie<br />

Das Forschungs- und Beratungsunternehmen eResult<br />

hat in der<br />

Studie „Anforderungen an Elemente und<br />

Funktionen in Bestellprozessen“ untersucht, welche<br />

Wünsche deutsche, französische und britische Online<br />

Shopper den Check-out-Prozess betreffend haben.<br />

Abgefragt wurden die Anforderungen an den Warenkorb,<br />

an Lieferoptionen und Zahlungsarten. Als Methode<br />

hat eResult die Kano-Analyse gewählt. Dabei<br />

wird nach Basis-, Leistungs- und Begeisterungsfaktoren<br />

unterschieden, wodurch deutlich wird, ob das Nichtvorhandensein<br />

einer Funktion zu Unzufriedenheit führt<br />

oder ob sie einen positiven Zusatznutzen hat.<br />

Befragt wurden jeweils 200 Personen aus Deutschland,<br />

Frankreich und Großbritannien, davon jeweils 48<br />

Prozent Frauen und 52 Prozent Männer.<br />

WLAN verrät<br />

Ladenbesuch<br />

undenanalyse im stationären Handel<br />

Kper WLAN-Daten: Das bietet das Berliner<br />

Unternehmen 42reports.com an. Ein<br />

Sensor erfasst das WLAN-Signal von<br />

Smartphone-Besitzern in einem Radius<br />

von wahlweise 100 bis 200 Quadratmetern.<br />

Dadurch wird es möglich, Rückschlüsse<br />

auf Passantenströme und Besucherzahlen<br />

im eigenen Geschäft zu ziehen.<br />

Sobald der Sensor in der Steckdose steckt,<br />

zählt und misst er die Zahl der Passanten,<br />

die am Laden vorbeigehen, die Besucher<br />

des Geschäfts und deren Aufenthaltsdauer<br />

über die individuelle MAC ID des Smartphones.<br />

Das funktioniert nur, wenn der<br />

WLAN-Empfang aktiviert ist. Die Daten<br />

werden anonymisiert. Der Händler loggt<br />

sich in das Analytics-Tool ein und sieht die<br />

Statistiken in Echtzeit. is<br />

■<br />

NEWDOMAINS 2013<br />

ICANN-Chef spricht in München<br />

Der CEO der <strong>Internet</strong> Corporation for Assigned<br />

Names and Numbers (ICANN), Fadi Chehadé,<br />

wird die Keynote bei der Domain-Konferenz<br />

Newdomains 2013 halten. ICANN verwaltet<br />

weltweit die Domain-Infrastruktur. Veranstaltet<br />

wird die Fachkonferenz von United-Domains<br />

vom 27. bis 29. Oktober 2013 in München. is

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