Download - Internet World Business
Download - Internet World Business
Download - Internet World Business
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
MARKETING & WERBUNG<br />
10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
8. Juli 2013 14/13<br />
E-MAIL-MARKETING<br />
UID bietet „Mobile only“<br />
Ein Newsletter-Format speziell für mobile<br />
Endgeräte hat United <strong>Internet</strong> Dialog<br />
(UID) jetzt vorgestellt. Damit soll den Werbekunden<br />
die Möglichkeit eröffnet werden,<br />
Newsletter oder Gutscheine gezielt<br />
an Smartphone-Nutzer auszuspielen.<br />
Nach Angaben von UID greifen inzwischen<br />
über 30 Prozent aller Nutzer der<br />
konzerneigenen Mail-Dienste GMX und<br />
Web.de auch mobil auf ihre E-Mailbox zu.<br />
Die Hälfte von ihnen, also 15 Prozent, soll<br />
für den Mail-Abruf sogar vorwiegend das<br />
Smartphone benutzen. UID reklamiert für<br />
sich mit den Marken GMX und Web.de<br />
eine Reichweite von über 50 Prozent bei<br />
den privaten E-Mail-Nutzern. fk<br />
BLOGFOSTER<br />
Marketing für Blogs<br />
Blogfoster heißt ein neuer Blog-Vermarkter,<br />
der neben Banner-Werbung auch Advertorials,<br />
Produkttests, Affiliate Links und<br />
Werbung auf mobilen Endgeräten vermitteln<br />
will. Hinter Blogfoster steht der Blog-<br />
Vermarkter Stilanzeigen, der nach eigenen<br />
Noch nicht am Start: Die Platzhalter-<br />
Seite von Blogfoster bittet um Geduld<br />
Angaben unter anderem mit Alpha-Blogger<br />
Stefan Niggemann zusammenarbeitet.<br />
Ein ähnliches Projekt namens Adnation<br />
war von Sascha Lobo und Johnny Haeusler<br />
(Spreeblick) 2007 ins Leben gerufen und<br />
2011 verkauft worden. Ob Blogfoster<br />
erfolgreicher wird, bleibt abzuwarten.<br />
Gestartet werden soll „im Juli“, bei Redaktionsschluss<br />
gab es im Web nicht mehr als<br />
eine Platzhalter-Seite. fk<br />
AFFILIATE MARKETING<br />
Neue Namen<br />
Einen Umzug vom östlichen Stadtrand in<br />
den Südwesten Augsburgs hat die Explido<br />
Web Marketing GmbH & Co KG zu einer<br />
Verkürzung des Firmennamens genutzt.<br />
Künftig verzichtet die Agentur mit Schwerpunkt<br />
auf Performance auf den Zusatz<br />
„Web Marketing“. Markus Kellermann, bis<br />
2012 Head of Affiliate bei Explido, feilt<br />
nach seinem Schritt in die Selbstständigkeit<br />
ebenfalls am Branding: Sein 2006<br />
gegründeter Fachblog Affiliateboy.de heißt<br />
ab sofort Affiliateblog.de. fk<br />
Anzeige<br />
Was ein Kunde kosten darf<br />
Bei Suchmaschinenwerbung müssen Neu- und Bestandskunden getrennt betrachtet werden<br />
b wann lohnt sich Suchmaschi-<br />
Dazu gibt es<br />
Anenwerbung?<br />
zahlreiche Rechenmodelle, die das<br />
Adwords-Budget, die Agenturkosten<br />
und den erzielten Ertrag gegenüberstellen.<br />
Eine typische Ertragsrechnung<br />
lautet so: Ein Werbungtreibender<br />
hat eine Marge von 20<br />
Prozent bei einer Warenkorbgröße<br />
von 96 Euro und ein Adwords-Budget<br />
von 100.000 Euro, dazu kommen<br />
10.000 Euro Agenturkosten,<br />
die üblichen zehn Prozent also. Die<br />
Kampagne läuft drei Monate und<br />
triggert 5.000 Bestellungen, macht<br />
480.000 Euro Umsatz – und nur<br />
96.000 Euro Rohertrag. Ein Minusgeschäft<br />
also.<br />
Keine verkürzte Betrachtung<br />
Doch dieses Beispiel unterscheidet<br />
nicht zwischen Neu- und Bestandskunden.<br />
Geht man dagegen davon<br />
aus, dass ein Kunde einmal pro Jahr etwas<br />
bestellt und einen Lebenszyklus von drei<br />
Jahren hat, dann ist jeder neu gewonnene<br />
Kunde für einen Umsatz von 288 Euro<br />
gut – und für einen Rohgewinn von 54,60<br />
Euro. Jeder Neukunde ist also – bei gleichen<br />
SEO-Kosten – 35,40 Euro mehr wert<br />
als ein Bestandskunde. Auf das Rechenbeispiel<br />
angewendet bedeutet das: Wenn<br />
nur zehn Prozent aller durch die SEO-<br />
Kampagne getriggerten Bestellungen von<br />
Neukunden kommen, dann war die Kampagne<br />
schon ein Erfolg. Steffen Vogel,<br />
Leiter SEA bei der Performance-Agentur<br />
Soquero, warnt daher eindringlich vor<br />
einer zu kurzen Betrachtung von Such-<br />
Dynamische Banner<br />
Google erweitert Retargeting-Möglichkeiten in Adwords<br />
etargeting einfacher machen<br />
Rsoll eine neue Technik in<br />
Google Adwords. Die Banner<br />
werden dynamisch erstellt und<br />
der Anzeigenkunde hat dann<br />
weniger Arbeit.<br />
Retargeting gibt es bei Google<br />
Adwords schon länger: Der Besucher<br />
einer Website wird identifiziert<br />
und es wird ein Cookie<br />
gesetzt, auf Werbeplätzen im<br />
Google Display Network erscheinen<br />
daraufhin Anzeigen,<br />
die ihn an seinen Besuch im<br />
Shop erinnern. Das neue Dynamic<br />
Remarketing soll diesen<br />
Mechanismus nicht nur vereinfachen,<br />
sondern auch die Konversionsrate<br />
erhöhen. Mussten die Werbekunden<br />
bislang das Werbemittel, das einem<br />
Kunden ausgespielt wird, selbst einreichen,<br />
erstellt Google das Banner jetzt aus<br />
den Daten der zuvor vom Nutzer besuchten<br />
Web site. Das, so verspricht der Suchmaschinenkonzern,<br />
macht klickstarke Retargeting-Anzeigen<br />
mit einem Minimum<br />
an Administrationsaufwand möglich.<br />
Der Lebenszyklus zählt: Neukunden rechtfertigen höhere SEA-Kosten als Bestandskunden<br />
wortkampagnen rein nach Kosten und Ertrag.<br />
Für ihn gibt es zwei grundsätzliche<br />
Möglichkeiten, eine SEA-Kampagne auszusteuern:<br />
umsatzmaximiert und gewinnmaximiert.<br />
Eine Umsatzmaximierung<br />
lässt sich erreichen, indem man zum Beispiel<br />
durch hohe Gebote dafür sorgt, dass<br />
die eigenen Anzeigen von Google garantiert<br />
auf den vorderen Plätzen landen.<br />
Klotzen, nicht kleckern<br />
Der gestiegene Umsatz wird in dem Moment<br />
zum unternehmerischen Vorteil, in<br />
dem der Händler ihn zum Beispiel in bessere<br />
Einkaufskonditionen ummünzen<br />
kann oder es für ihn darum geht, kurzlebige<br />
Automatisch gestaltet: Google Dynamic Remarketing<br />
Bei den Adwords-Textanzeigen auf den<br />
Suchergebnisseiten wirkt sich Dynamic<br />
Remarketing noch nicht aus. Hier bleibt<br />
die bereits bestehende Möglichkeit erhalten,<br />
Besucher einer Website über ein<br />
Cookie zu identifizieren und im Anschluss<br />
daran die Ausspielung einer<br />
bestimmten Anzeige durch ein erhöhtes<br />
Gebot zu forcieren. fk<br />
■<br />
Saisonware an den Mann zu bringen. Auch<br />
für Unternehmen, die expandieren und in<br />
kurzer Zeit viele Neukunden gewinnen<br />
wollen, empfiehlt Vogel: klotzen, nicht<br />
kleckern, das heißt hohe Gebote für garantierte<br />
Anzeigenplatzierungen unter den<br />
ersten Fünf. Für den „Normalbetrieb“<br />
sollte man als Werbungtreibender dagegen<br />
das Aussteuerungsmodell Gewinnmaximierung<br />
verfolgen: Die Kampagne<br />
wird auf Gewinn nach Akquisitionskosten<br />
optimiert. Allerdings ist für eine solche<br />
Kampagne eine exakte Traffic-Analyse zu<br />
jedem einzelnen Keyword nötig: Click-<br />
Through-Rate, Kosten pro Klick, Conversion<br />
Rate, Marge und Verkaufspreis. fk ■<br />
Yandex auf dem<br />
Googlephone<br />
er russische Suchmaschinenbetreiber<br />
DYandex will auch für westliche Nutzer<br />
attraktiver werden. Nach einer englischsprachigen<br />
mobil optimierten Website hat<br />
Yandex jetzt einen Browser für Googles<br />
Smartphone-Betriebssystem Android veröffentlicht.<br />
Die Gratis-App gibt es auf Englisch<br />
und auf Russisch. Der Startbildschirm<br />
erlaubt die Suche in verschiedenen<br />
Angeboten, neben Yandex sind das westliche<br />
Klassiker wie Facebook, Twitter, Youtube,<br />
Amazon – und<br />
auch Google. Yandex<br />
wurde 1997 in Moskau<br />
gegründet und ist heute<br />
die viertgrößte Suchmaschine<br />
der Welt. Auf<br />
dem russischen Markt<br />
verweist sie mit einem<br />
Marktanteil von 64<br />
Prozent den Konkurenten<br />
Google (22 Prozent)<br />
auf Platz 2. fk ■<br />
Grüße aus Russland:<br />
Yandex-Browser für<br />
Android-Smartphones<br />
Foto: Fotolia / GpointStudio