Download - Internet World Business
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E-COMMERCE<br />
19<br />
Mehr Einblick in „Lhotse“<br />
Ottos neue E-Commerce-Software gewinnt an Kontur – Mitarbeiter werden noch gesucht<br />
ach 13 Jahren Intershop will<br />
NOtto im Herbst mit einem<br />
komplett neuen Webshop unter<br />
Otto.de online gehen. Seit November<br />
2011 baut ein rund 100-köpfiges<br />
Entwicklerteam unter dem<br />
Projektnamen „Lhotse“ an der<br />
Shop-Software (siehe dazu auch<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong>,<br />
Ausgabe 6/2013, Seite 25). Doch<br />
wie stemmt man ein solches Mammutprojekt?<br />
Insgesamt acht Teams arbeiten<br />
gemeinsam an „Lhotse“. Sie sind<br />
aufgeteilt in die übergeordneten<br />
Bereiche Anforderungsmanagement<br />
im Projekt (Gesamtkoordination),<br />
Plattformbetrieb, Shop<br />
Office (Content Management)<br />
und User Experience Design. Daneben gibt es die<br />
fünf Disziplinen Entdecken, Suchen, Bewerten,<br />
Bestellen und Prüfen, die den idealisierten Weg<br />
eines Nutzers im Webshop abbilden sollen. Alle<br />
Teile und Themen werden von den unterschiedlichen<br />
Teams ganzheitlich und unabhängig voneinander<br />
nach einem Continuous-Delivery-Konzept<br />
entwickelt.<br />
Besondere Herausforderung für das Team „Entdecken“<br />
ist nach den Worten von Projektleiter<br />
Klaus Adelmann das Thema Personalisierung.<br />
Hier gilt es, konfigurierbare Regeln zu entwickeln,<br />
anhand der das Webshop-Angebot automatisch an<br />
die Interessen der Nutzer angepasst wird. So sollen<br />
unter anderem bereits gekaufte Artikel nicht mehr<br />
Amazon kriegt „.amazon“ nicht<br />
Lateinamerikanische Staaten üben Druck auf Vergabestelle ICANN aus<br />
mazon ist mit seiner Bewerbung um die neue<br />
ATop-Level-Domain „.amazon“ gescheitert.<br />
Weil der Begriff „Amazon“ für einige lateinamerikanische<br />
Staaten, durch die der Fluss Amazonas<br />
fließt, eine große kulturelle Bedeutung hat, haben<br />
Brasiliens Regierungsvertreter diese Entscheidung<br />
gemeinsam mit den Amazonas-Staaten Peru,<br />
Argentinien, Chile und Uruguay erzwungen. Entsprechend<br />
hatte sich der Regierungsbeirat der<br />
TLD-Vergabestelle ICANN, in dem Regierungsvertreter<br />
auf die Wahrung ihrer Interessen bei der<br />
Vergabe der Domains achten, beim 47. ICANN-<br />
Bei der TLD „.amazon“ sollen Besucher an den Amazonas<br />
denken, nicht an den gleichnamigen E-Commerce-Riesen<br />
Lhotse: Während der Namensgeber der neuen E-Commerce-Software von Otto<br />
schwierig zu bezwingen ist, soll das Otto-Technikprojekt gut zu bewältigen sein<br />
in Promotions angezeigt oder Empfehlungen zu<br />
diesen Artikeln nicht länger in den Vordergrund<br />
gestellt werden. Das Team „Prüfen“ kümmert sich<br />
darum, Kunden nach der getätigten Bestellung<br />
mehr Sicherheit und Informationen zu vermitteln.<br />
Das Team „Tracking“ soll Techniken entwickeln,<br />
die das Benutzerverhalten auf Otto.de so verlässlich<br />
erfassen, dass damit ein datengesteuerter<br />
Optimierungsprozess des Shops in all seinen spezifischen<br />
Bereichen möglich wird.<br />
Um Kundenbedürfnisse früh zu erforschen und<br />
die Nutzerfreundlichkeit zu testen, führt das hauseigene<br />
Usability-Labor kontinuierlich Nutzertests<br />
durch. Schließlich soll es im Herbst heißen: „Das<br />
neue Otto.de find’ ich gut.“ dz<br />
■<br />
Treffen im südafrikanischen Durban darauf geeinigt,<br />
den Vorstand zur Ablehnung der Amazon-<br />
Bewerbung aufzufordern.<br />
Der Vertreter Brasiliens sagte, Gespräche mit<br />
Amazon hätten keine Lösung bewirkt: Zwar verstehe<br />
man das Geschäftsmodell der US-Handelsplattform,<br />
die kulturelle Bedeutung des Namens<br />
für acht Länder in Lateinamerika erfordere allerdings<br />
die Ablehnung „im öffentlichen Interesse“.<br />
In der Theorie hat der ICANN-Vorstand noch<br />
immer die Möglichkeit, die Domain mit einer<br />
guten Begründung doch noch an Amazon zu vergeben.<br />
Diese Möglichkeit wird allerdings<br />
angesichts der Einigkeit unter den Regierungen<br />
als äußerst gering eingeschätzt.<br />
Neben „.amazon“ hat sich das Versandhaus<br />
noch um über 75 weitere TLDs<br />
beworben, so zum Beispiel „.music“ und<br />
die auch von anderen heiß begehrte TLD<br />
„.book“. In Deutschland wollen Edeka,<br />
Lidl, Obi und Tui in Zukunft unter ihren<br />
eigenen Top-Level-Domains „.edeka“,<br />
„.lidl“, „.obi“ und „.tui“ präsent sein. Um<br />
die Domain „.shop“ rangeln neun Wettbewerber<br />
im <strong>Internet</strong>, darunter verschiedene<br />
Registries – und Amazon.<br />
Seit Januar 2012 können neue generische<br />
TLD bei der ICANN angemeldet<br />
werden. Markeninhaber sehen dies kritisch,<br />
da sie für jede neue TLD die eigene<br />
Foto: Fotolia / Cmon<br />
Marke als Domain schützen müssen. Je<br />
mehr TLD im Gebrauch sind, desto komplexer<br />
und auch teurer wird aber diese<br />
Aufgabe. tdz / dz<br />
■<br />
Die Konferenz zu Facebook,<br />
Twitter, Youtube & Co<br />
Vom Marketing-Hype<br />
zur digitalen Transformation<br />
Social Media wird erwachsen<br />
Content is king<br />
Corporate Social Identity<br />
Blogger-Relations im Fokus<br />
Update Facebook Marketing<br />
& Google +<br />
YouTube – neue Formen<br />
der Kommunikation<br />
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