THEATER-ZYTIG Ausgabe März 2014

AKTUELLE PRODUKTIONEN | PUBLIREPORTAGE 1403 SPOTLICHT 13
bild: zvg
Volksbühne Baar
BEZIEHUNGSGESCHICHTEN AUF DEM BAUERNHOF
pd. Beziehungsgeschichten auf dem Bauernhof
widmet sich die Volksbühne Baar
in ihrer diesjährigen Inszenierung. Der
Schwank «Alles beschtens greglet!» von
Bernd Gombold wurde von Annamarie
Berger in die Mundart übertragen. Die
Besetzung der Rollen verlangt fünf Frauen
und vier Männer.
Die Bäuerin Rosi ist jung Witwe geworden.
Nun haust sie allein mit ihrem
Schwiegervater Anton. Dieser treibt
allerlei Unfug. Als Rosi die frisch renovierten
Fremdenzimmer vermieten will,
versucht Anton die ankommenden Gäste
möglichst schnell aus seiner Idylle zu
vertreiben. Zudem gibt er in der Frauenzeitschrift
«Herz-Schmerz» im Namen
seiner Schwiegertochter eine Annonce
auf, wonach sie einen zupackenden Bauern
suche. Bald taucht denn auch ein
Heiratskandidat auf, der allerdings den
Ansprüchen nicht zu genügen vermag.
Die Verwicklungen nehmen ihren Lauf
als der Reihe nach ein mit der Illustrierter
verbundener angeblicher Schriftsteller
auftaucht, gefolgt von seiner heimlichen
Geliebten, die sich als Ratgeberin von
«Herz-Schmerz» ausgibt. Anton durchschaut
die Flunkereien und lässt sich als
Schweigegeld so viel ausbezahlen, wie
die Fremdenzimmer an Miete einbringen
würden. So erkauft er sich seine Ruhe und
Rosi erhält dennoch die dringend benötigten
Einnahmen. Alles wäre in bester Ordnung,
bis Rosis Mutter Klara bei Anton
einzieht. Nun wünscht sich sogar dieser
die Feriengäste zurück.
«Die Herausforderung bei der Inszenierung
des Schwanks in drei Akten lag in
der Entwicklung der Frauenrollen», erklärt
Regisseurin Renata Brändle-Speri. Das
Skript lässt diesbezüglich viel Spielraum
offen. Und es sei spannend gewesen, zu
entdecken, welches Profil man jeder der
Damen zuweisen sollte. Aus dem Vollen
schöpfen konnte diesmal die kreative Bühnenbautruppe
der Volksbühne Baar. Auf
dem Schauplatz Bauernhof lasse sich viele
Details liebevoll in Szene setzen.
Nähere Angaben:
Inserat S. 27, Spielplan und
volksbuehne-baar.ch
Theatergruppe Bergmeilen
OPERATION VOGELSCHÜÜCHI
pd. Unterschiedlicher könnten sie nicht
sein, die Zwillingsschwestern. Gabriela ist
eine geldgierige und kalte Geschäftsfrau,
ihre Schwester Tamara hingegen kümmert
sich liebevoll um die nicht immer
zahlungsfähigen Pensionäre in ihrer alten
Villa. Als Gabriela das alte Haus plötzlich
verkaufen will und Tamaras Geldsorgen
immer grösser werden, merken auch die
Pensionäre endlich, dass ihr Zuhause in
Gefahr ist. Mit nicht immer ganz legalen
Mitteln versuchen der Ex-Hochseematrose
Karl, der pensionierte Buchhalter
Röbi und die Taschendiebin Jenni den
Hausverkauf abzuwenden und auch
gleich noch ein wenig Geld aufzutreiben.
Unterstützung bekommen sie von der
tatkräftigen Nachbarin Marlies und ihrem
schüchternen Sohn Konrad. Die potenziellen
Hauskäufer werden gleich mehrfach
hinausgeworfen und als sie auch noch
Tamara überzeugen, bei ihrer Operation
mitzumachen, ist das Durcheinander komplett.
Da weiss nicht einmal mehr der arme
Konrad, wem er jetzt eigentlich einen
Antrag gemacht und wem den Laufpass
gegeben hat.
Nähere Angaben:
Inserat S. 24, Spielplan und
theatergruppe-bergmeilen
bild: zvg