St. Lukas zu Neubrandenburg 12. Jahrgang Nr. 5 03. Dezember (1. A

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Wahlergebnisse Kirchenvorstand Es waren wahlberechtigt 2.872 Personen. Insgesamt haben 577 Wahlberechtigte ihren Stimmzettel abgegeben; das sind 20,09 % aller wahlberechtigten Gemeindemitglieder. Ungültig waren 2 Stimmzettel. Es haben Stimmen erhalten: Name Stimmenzahl Markus Bitto 403 Andreas Swaton 338 Regina Gesswein 322 Günter Jeschke 310 Frank Nötzel 295 Klaus Treder 276 Thomas Wuithschick 263 Bernhard Sahm 240 Benno Unverricht 237 Klaus Wolter 231 Andreas Frost 229 Gerald Erwerth 224 Mathias Heinze 224 Kathrin Dolgner 209 Günter Letzel 147 Ein herzliches Dankeschön geht an alle in der Gemeinde die das Wahlgeschehen unterstützt haben. Kinderhaus St. Nikolaus „Alt wie ein Baum möchte ich werden“ Wie Eltern und Erzieher gemeinsam die Entwicklung der Kinder beobachten, reflektieren und beeinflussen „Alt wie ein Baum möchte ich werden“, so sangen vor Jahren die „Puhdys“ in ihrem Song. Wer wünscht sich das nicht, für sich selbst und besonders für seine Kinder: Nicht nur alt wie ein Baum zu werden, sondern auch so stark wie ein Baum, so standhaft, so fest in allen noch so heftigen Stürmen des Lebens. Haben Sie schon einmal etwas genauer hingehört, wenn sich junge Mütter auf einem Spielplatz treffen? Während der Nachwuchs im Sand buddelt, tauschen die Mütter ihre Erfahrungen aus, und… stellen Vergleiche an! „Also, mein Karl, der schläft schon seit der achten Woche durch!“, „Meine Susi zieht sich schon am Bettchen hoch!“, „Fritzi ist erst ein Jahr alt und schon tagsüber sauber!“ Voller Stolz wird von den großen und kleinen Rekorden der Jüngsten berichtet, und manche junge Mutter stellt sich insgeheim die
Frage: Ja, ist mein Kind nun gut genug entwickelt? Kann es mithalten mit anderen Gleichaltrigen? Soll ich es noch mehr fördern, und wenn ja, wie mache ich denn das? Die Kleinen werden in ihrer Entwicklung nicht nur von den Eltern beobachtet, sondern auch von Pädagogen in jeder Kindereinrichtung. Seit Jahrzehnten gibt es Unmengen von so genannten Entwicklungs- und Beobachtungsbögen. Viele davon hatten eines gemeinsam: Sie gingen von einer Norm aus. Das Kind „Norma“ hatte bestimmte körperliche Ausmaße und musste in einem ganz bestimmten Alter eine Menge ganz bestimmter Sachen beherrschen. Alle Kinder wurden in endlosen Bögen nun mit „Norma“ verglichen. Was sie nicht konnten, das wurde rot angekreuzt, was sie genau nach Tabelle und „Norma“ schafften, das bekam ein „grün“, und konnte das Kind etwas schon viel eher, dann war das ein blaues Kreuzchen wert. Das ist nur ein Beispiel, und zwar aus der Zeit der Krippen in der DDR. Die meisten Formen der Beobachtung und Einschätzung gingen von den Defiziten eines Kindes aus, von den Dingen, die es noch nicht konnte. Dementsprechend verliefen auch die Beobachtungen des Erziehers am Kind: Es wurden besonders Auffälligkeiten und Mankos registriert. Natürlich fiel Karl Friedrich am häufigsten auf, weil er seine Meinung noch nicht mit Worten, dafür umso besser mit seinen kleinen Fäusten kund tun konnte! Und die stille, zarte Marie, die keiner Fliege etwas zu Leide tat, die wurde kaum bemerkt. Dabei steckten in der Kleinen ganz wunderbare Begabungen: Sie konnte sich ganz schnell Gedichte merken und hatte ein tolles Gefühl für Rhythmus beim Tanzen! Unser Team des Kinderhauses war schon lange auf der Suche nach besser geeigneten Verfahren zur Einschätzung eines Kindes, hatte auch einiges Neue bereits erprobt. Aber zufrieden waren wir nicht, denn alle Verfahren hatten Schwachstellen, waren zu umfangreich und kompliziert oder blieben wieder an den Mankos der Kinder hängen. Auf einer Weiterbildung stießen wir auf den „Baum der Erkenntnis“, ein Werk aus Schweden. Das schwedische Bildungssystem ist dem deutschen in vielen Punkten weit voraus. Internationale Vergleiche bestätigen das eindringlich. Während in Deutschland für die Entwicklung eines Kindes von der Geburt bis zum Eintritt in das Berufsleben unzählige verschieden artige Ministerien und Institutionen zuständig sind, jedes Bundesland hat seinen eigenen Bildungsplan, gibt es in Schweden für jedes Kind des Landes einen einheitlichen Bildungsplan. Dieser beginnt mit dem Eintritt in eine Kindereinrichtung (Krippe oder Kindergarten) und endet nach neun Jahren gemeinsamer Grundschule. Schwedische Pädagogen entwickelten den „Baum der Erkenntnis“, eine neue Möglichkeit, Entwicklungsschritte von Kindern im Alter zwischen einem und 15 Jahren zu dokumentieren. Dieser Baum findet sich in einem bereits optisch sehr anschaulichen und eindrucksvollen Buch wieder. Der Wurzelbereich des Baumes symbolisiert die ersten sechs Lebensjahre des Kindes. In den Zweigschichten und der Krone stehen die erstrebenswerten Ziele eines Kindes, das die Schule besucht. Was bedeutet Schulreife? Was muss ein Kind können, das sich am Übergang vom Kindergarten zur Schule befindet? Zählen können bis hundert, schon ein bisschen lesen können, Viereck vom Rechteck unterscheiden? Thomas ist fünf Jahre alt und
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