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Information - Erzdiözese Salzburg

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Energetische Maßnahmen des Pfarrkirchenrates von 2007 bis 2012:<br />

Thermographische Prüfung von<br />

Pfarrhof und Pfarrheim<br />

Zur besseren Beurteilung,<br />

welche Maßnahmen zur<br />

Senkung des Heizenergieverbrauches<br />

der Pfarrgebäude<br />

sinnvoll sind, haben wir<br />

im Jahre 2008 das Ingenieurbüro<br />

für Bauphysik „Holzweg“<br />

beauftragt, mittels<br />

Thermographie herauszufinden,<br />

wo am meisten Wärme<br />

verloren geht.<br />

Dabei wurden die Gebäude in<br />

einer kalten Nacht innen und<br />

außen mit einer Infrarotkamera<br />

fotografiert. Die für das Auge<br />

unsichtbaren Wärmestrahlen<br />

(Infrarotstrahlen) werden mit<br />

dieser Kamera sichtbar gemacht.<br />

Schwarz und dunkelrot<br />

heißt wenig Wärmeverlust,<br />

hellrot, gelb und weiß zeigen<br />

starken Wärmeverlust des Gebäudes<br />

an (siehe Infrarotbild).<br />

An Hand etlicher solcher Aufnahmen<br />

konnten wir energiesparende<br />

Maßnahmen überlegen.<br />

Als Sofortmaßnahmen<br />

haben wir im Pfarrhof bei allen<br />

Fenstern Gummidichtungen<br />

eingefräst und die bodenlangen<br />

Vorhänge gekürzt, damit<br />

die Heizkörper ihre Wärme besser<br />

in die Räume abgeben können.<br />

Weitere Maßnahmen haben<br />

wir wegen des Denkmalschutzes<br />

und der sehr hohen<br />

Kosten vorläufig zurück gestellt.<br />

Beim Pfarrheim wurde<br />

die Eingangstüre mit einem<br />

Türschließer versehen, weiters<br />

ist für 2012 die Wärmedämmung<br />

der Garagen-Rückwand<br />

vorgesehen sowie die Sanierung<br />

der Außenfassade. Diese<br />

Maßnahmen tragen zu einem<br />

spürbaren Rückgang des Heizenergieaufwandes<br />

bei.<br />

Umstellung auf<br />

Hackschnitzel-Nahwärme<br />

Da der erdgasbefeuerte Heizkessel<br />

mit ca. 25 Jahren schon<br />

am Ende seiner Lebensdauer<br />

angelangt ist, haben wir die<br />

letzten Jahre einige Varianten<br />

überlegt, welche Art einer Umstellung<br />

auf erneuerbare Energie<br />

in Frage kommen könnte.<br />

In dieser Situation haben wir<br />

jetzt die Gelegenheit, die Pfarrgebäude<br />

ab kommenden Winter<br />

an die benachbarte, neu<br />

Foto: DI Benjamin<br />

Zauner, Ingenieurbüro<br />

„Holzweg“:<br />

Infrarotaufnahme<br />

Pfarrhof Südseite.<br />

entstehende Hackschnitzel-<br />

Nahwärmeanlage der Familien<br />

Steinböck und Lebesmühlbacher<br />

anzuschließen. Dazu ist<br />

eine unterirdische Wärmeleitung<br />

von der Hackschnitzel-<br />

Heizzentrale des Eigenheimes<br />

Steinböck in den Keller des<br />

Pfarrhofes zu verlegen und anstatt<br />

des bestehenden alten<br />

Heizkessels eine Wärmeübergabestation<br />

zu installieren.<br />

Durch die Umstellung von der<br />

fossilen, nicht erneuerbaren<br />

Erdgasheizung auf die heimische,<br />

erneuerbare Hack schnitzel<br />

energie können wir jährlich<br />

ca. 18 Tonnen des Treibhausgases<br />

Kohlendioxid (CO2) einsparen.<br />

Ein weiterer Vorteil besteht<br />

darin, dass die Pfarre über<br />

ein Brennholzbezugsrecht in<br />

der Antheringer Au verfügt.<br />

Dieses kann von den Betreiberfamilien<br />

geerntet und in ihrer<br />

Heizzentrale verfeuert werden.<br />

Damit erreichen wir für die<br />

Pfarrgebäude einen Selbstversorgungsgrad<br />

von ca. 20%. Der<br />

Wert dieses Holzbezugsrechtes<br />

kann der Wärmerechnung gegen<br />

verrechnet werden. Von<br />

Seiten der Erzdiözese wird großer<br />

Wert darauf gelegt, dass die<br />

Pfarren in Sachen Umweltschutz<br />

Vorreiter sein sollen. In<br />

diesem Sinne hat die Finanzkammer<br />

unser Ansuchen um<br />

einen Zuschuss für diese Umstellung<br />

auf erneuerbare Energie<br />

kürzlich genehmigt. Wir<br />

sind überzeugt, dass der Pfarrkirchenrat<br />

hier eine gute Entscheidung<br />

getroffen hat, womit<br />

wir in Zukunft nicht mehr<br />

von ausländischem Erdgas abhängig<br />

sind. Hans Schmiderer

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