Aktionsheft - Erzdiözese Salzburg
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Sternsingeraktion ein. In der Mitte liegen fünf A4-Blätter, mit der Schrift<br />
nach unten. Jeweils 4 Kinder, die sich melden, gehen zu einem Startplatz<br />
(am Rande des Kreises). Dort wird eine leichte Feder (aus dem<br />
Bastelsortiment, alternativ ist auch eine Wattefl ocken möglich) in die<br />
Luft geworfen und die Gruppe versucht, ohne dass die Feder zu Boden<br />
fällt, diese auf einem der Blätter landen zu lassen. Dieses Blatt wird<br />
dann von dem/der GL aufgedeckt, vorgelesen und kurz erklärt, was es<br />
bedeutet (siehe unten). Es können die Kinder auch gefragt werden, was<br />
sie glauben, was es bedeutet und es kann sich jeweils auch ein kurzes<br />
Gespräch dazu entwickeln.<br />
60 Jahre Sternsingen<br />
Heuer ist eine ganz besondere Sternsingeraktion. Die Katholische<br />
Jungschar hat nämlich vor 60 Jahren damit begonnen, Sternsingen<br />
zu gehen und Spenden für Menschen in Afrika, Asien und<br />
Lateinamerika zu sammeln. Beim ersten Mal konnten drei Motorräder<br />
fi nanziert werden. Wie viel, glaubt ihr, wurde in diesen 60<br />
Jahren insgesamt von den Sternsingern ersungen? (die Kinder<br />
schätzen lassen) – rund 350 Mio. Euro für notleidende Menschen.<br />
Christus mansionem benedicat<br />
Wer weiß, was das C+M+B bedeutet, dass wir auf die Türstöcke<br />
schreiben? (Kinder antworten lassen). Es ist die Abkürzung für<br />
„Christus mansionem benedicat“ und heißt: „Christus segnet<br />
dieses Haus“. Wir bringen den Segen und die Friedensbotschaft<br />
von der Geburt Jesu zu den Menschen in Österreich. Viele Menschen<br />
freuen sich schon auf unseren Besuch, weil wir ihnen viel<br />
Glück und Frieden für das kommende Jahr wünschen.<br />
500 Partnerprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika<br />
Wie viele Projekte, glaubt ihr, können mit den Spenden an die<br />
Sternsinger/innen pro Jahr fi nanziert werden? (Die Kinder<br />
schätzen lassen.) Es sind rund 500 Partnerprojekte der Sternsingeraktion,<br />
ca. eine Million Menschen wird damit erreicht – z. B.<br />
Straßenkinder in Kenia, Ureinwohner/innen im brasilianischen<br />
Regenwald und Bauernfamilien in Nepal. (Dazu kann auch das<br />
Textplakat oder das Fotoset bzw. die Powerpoint Präsentation zu<br />
den Projektbeispielen gezeigt werden – siehe Seite 17).<br />
Der etwas andere Reichtum<br />
Die sogenannten Entwicklungsländer sind bei uns eher bekannt<br />
für Armut und Not. Es gibt es aber auch viel Reichtum, den man<br />
nicht mit Geld kaufen kann. Z. B. haben die Bewohner/innen des<br />
Regenwaldes eine ganz intensive Beziehung zur Natur und wissen<br />
sehr viel über die Pfl anzen und Tiere. Oder: Viele halten als<br />
Großfamilie oder als Gemeinschaft ganz eng zusammen und unterstützen<br />
sich gegenseitig. Oder: Bei der Musik oder anderen<br />
Kunstrichtungen wird Großartiges vollbracht. Als Land in Europa<br />
können wir also auch viel von den Entwicklungsländern lernen.<br />
Abenteuer und Gemeinschaft<br />
Das Sternsingen dient aber nicht nur einer guten Sache, es ist<br />
auch ein echtes Abenteuer, das ihr gemeinsam unternehmt. Bei<br />
jedem Wetter zieht ihr von Haus zu Haus, steigt Tausende von<br />
Treppen und überrascht die Leute mit euren Liedern und Sprüchen.<br />
Mit all diesen Anstrengungen seid ihr ein wirkliches Vorbild<br />
für viele Erwachsene, weil ihr euch für andere Menschen einsetzt.<br />
Übrigens: Ihr könnt gerne auch eure Freunde und Freundinnen<br />
zum Sternsingen einladen, die noch nicht dabei sind.<br />
4. Sternsinger/innen-Parcours<br />
Der Sternsinger/innen-Parcours besteht aus vier Stationen. Je nach<br />
Größe der Gesamtgruppe werden Kleingruppen (zu je ca. 6 bis 10 Kindern)<br />
gebildet (mit einem Spiel oder die Kinder wählen selbst). Die vier<br />
Kleingruppen teilen sich zu Beginn auf die vier Stationen auf. Jede<br />
Kleingruppe benötigt für jede Station ca. 10–15 Minuten, danach wird<br />
gleichzeitig jeweils zur nächsten Station gewechselt.<br />
Es bleibt der/dem GL überlassen, Variationen im Ablauf und Gruppenzusammenstellung<br />
zu fi nden, je nachdem, wie groß die Gesamtgruppe ist<br />
und wie viel Zeit zur Verfügung steht. So wird z.B. eine kleine Gesamtgruppe<br />
von nur 10 Kindern die Stationen gemeinsam und hintereinander<br />
durchgehen. Für eine „Riesengruppe“ von 80 Sternsinger/innen<br />
werden eventuell alle Stationen zweimal aufgebaut oder es werden zusätzliche<br />
ausgedacht. Jede Station sollte von einer/m Spielleiter/in betreut<br />
werden, der/die das Spiel erklärt. Natürlich können die Spiele<br />
auch abgewandelt werden, wenn das nötig erscheint.<br />
Station 1: 60 Jahre – 60 Sterne<br />
Der Stern von Bethlehem hat die Heiligen Drei Könige auf den richtigen<br />
Weg zum neugeborenen Jesus geführt. Heute zeigt er uns den Weg zu<br />
einem Leben, das vom Glauben an Jesus, von liebevollem Miteinander<br />
und Frieden bestimmt sein soll.<br />
Die Kinder zeichnen den Stern von Bethlehem auf ein A4-Blatt (das Papier<br />
sollte etwas dicker sein – 120 bis 140g oder zwei normale Blätter<br />
zusammenkleben). Dann überlegt sich jede/r einen Wunsch an Gott, wie<br />
unsere Welt für alle Menschen besser werden könnte. Dieser wird auf<br />
den Stern geschrieben (ein Wort oder 2–3 Wörter), der dann (auf beiden<br />
Seiten) gestaltet wird (nur mit Farben ausgemalt oder mit Sternsinger-<br />
Zeichnungen, mit biblischen Motiven oder was den Kindern sonst zur<br />
Sternsingeraktion einfällt). Wenn es keine 60 Sterne sind (diese sollen<br />
auf die 60. Sternsingeraktion hinweisen), dann können von den Kindern<br />
mehrere gestaltet werden oder man ergänzt mit selbst ausgeschnittenen<br />
Sternen (Kopien auf Buntpapier). Und natürlich ist die Zahl 60 nur<br />
ein Vorschlag, sollten es weniger sein, ist das genauso OK.<br />
Die Sterne werden ausgeschnitten und auf eine Schnur geklammert.<br />
Die Kinder bestaunen zum Abschluss ihre Werke, die Wünsche können<br />
auch laut vorgelesen werden.<br />
Die 60 Sterne können in Folge auch für andere Anlässe (z.B. den Gottesdienst<br />
am Dreikönigstag oder die Sendungsfeier) verwendet werden<br />
(nette Idee: in unterschiedlichen Höhen mit Schnüren an Hauptstrang<br />
befestigt). Manche Texte können auch als Fürbitten vorgelesen werden.<br />
f Material: A4-Blätter, evtl. Kopie eines Sternes als Vorlage, Malstifte,<br />
Scheren, Schnur, Wäscheklammern<br />
Station 2: Codewort gesucht!<br />
Die Kinder setzen sich im Kreis und schließen die Augen. Der Reihe<br />
nach werden sieben Gegenstände (in der richtigen Reihenfolge, siehe<br />
unten) hinter ihrem Rücken und ohne zu sprechen durchgegeben, die<br />
Kinder dürfen die Gegenstände keinesfalls sehen. Nach jedem Gegenstand<br />
öffnen die Kinder die Augen, reihum gibt jede/r einen Tipp ab,<br />
was das gewesen sein könnte. Nach dem Beratschlagen einigen sich<br />
die Kinder auf einen Begriff und der/die GL notiert diesen auf einem<br />
Zettel.<br />
Die Anfangsbuchstaben der richtigen Begriffe (z.B. Puppe oder Papier,<br />
Armbanduhr oder Apfel, Radiergummi, Teebeutel oder Tasche,<br />
Nagel oder Nuss, Ei, Ring) bilden dann zum Schluss das Lösungswort<br />
„Partner“ (natürlich sind auch andere Gegenstände möglich, sie