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erichtet „Die Kinder sind unsere Zukunft“ tierte Annette Widmann-Mauz eine aktuelle Studie. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit war nach Oberjoch gekommen, um gemeinsam mit ihrem Kollegen Dr. Gerd Müller, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, eine „Änderung in den Köpfen“ zu erreichen. Dr. Gerd Müller legte dar, dass die steigende Zahl an Ruheständlern von der nachwachsenden Generation nur versorgt werden könne, wenn möglichst viele der jungen Leute leistungsfähig seien und möglichst lange Zeit im Berufsleben stehen könnten. Zudem bezahle das Gesundheitssystem für die Behandlung eines Schwerstkranken hohe Summen, mache aber viel zu wenig bei der frühen und vorbeugenden Hilfe. „Wir brauchen den Paradigmenwechsel: weg von der Finanzierung der Krankheit, hin zur Erhaltung der Gesundheit“, so Müller. „Der Trend, zu Lasten von Kindern und Jugendlichen die Kassen zu sanieren, muss gestoppt werden.“ Dem pflichtete Dr. Bernhard Hoch, Medizinischer Direktor der KJF, bei: „Die Kinder sind unsere Zukunft.“ „Investition, die sich lohnt!“ Einigkeit beim Gipfel für die Kinder-Rehabilitation: im Gespräch von links Bruno Angstenberger von der Alpenklinik Santa Maria, die Staatssekretäre Dr. Gerd Müller und Annette Widmann-Mauz, Direktor Armin Zürn und Dr. Bernhard Hoch von der KJF. Es ist paradox: Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden an chronischen Krankheiten wie Asthma, massivem Übergewicht oder psychischen Erkrankungen. Und gleichzeitig gehen seit längerer Zeit die Anträge auf eine medizinische Behandlung in den darauf spezialisierten Rehakliniken zurück. Darüber hinausgehend werden von einzelnen Kostenträgern mehr als die Hälfte der Anträge abgelehnt. Vor diesem Hintergrund wurde eine hochrangig besetzte Veranstaltung zur Zukunft der Rehabilitation kranker Kinder in der Alpenklinik Santa Maria in Oberjoch im Allgäu zu einem Appell an die Verantwortlichen in der Politik sowie bei den Kostenträgern. „Jedes dritte Kind in Deutschland hat eine chronische Krankheit“, zi- Hubert Seiter, 1. Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden- Württemberg, nannte es einen „Unsinn, zu glauben, dass man bei der Kinderrehabilitation sparen kann“. Der Posten dafür mache in seinem Verantwortungsbereich deutlich unter einem Prozent aus, und das sei bei anderen Kostenträgern ähnlich. Aber diese geringe Summe sei eine „Investition, die sich lohnt!“. Das eindeutige Fazit der Veranstaltung: Es muss etwas geschehen. Viele Kinder würden eine Reha brauchen, und er sei immer wieder überrascht gewesen, in einem wie viel besseren Gesundheitszustand seine Patienten von einer Reha-Behandlung zurückgekehrt seien, schilderte etwa Prof. Joseph Rosenecker, langjähriger Oberarzt an der Uniklinik München und seit kurzem Chefarzt der Alpenklinik Santa Maria. Winfried Karg 1/2012 12
erichtet Prominente Besucher in KJF-Einrichtungen Kissings Bürgermeister Manfred Wolf, Mehrgenerationenhaus-Patin Elisabeth Micheler-Jones, Bundestags-Vizepräsident Eduard Oswald und Hausleiterin Brigitte Dunkenberger (v. l.). Für eine nachhaltige und dauerhafte Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser (MGH) durch die Bundesregierung will sich Bundestags-Vizepräsident und -Abgeordneter Eduard Oswald einsetzen. Bei einem Besuch des MGH in Kissing zeigte er sich sehr angetan von der dortigen Arbeit. Hauspatin Elisabeth Micheler-Jones, Kanu-Olympiasiegerin von 1992, lobte er dafür, dass sie mit ihrer Bekanntheit für das MGH wirbt. wk Stefan Leister, Kreisrätin Ursula Kneißl-Eder, Bürgermeisterkandidat Rudolf Koukol, Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz, EJV-Leiter Heinrich Riegel und Erzieherin Claudia Miehling (v. l.). Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz, der Grünen-Kandidat für das Amt des Nördlinger Oberbürgermeisters, Rudolf Koukol, und Kreisrätin Ursula Kneißl-Eder besuchten das Nördlinger Haus der Kinder, das zum EJV Nordschwaben gehört. Wie beim Gespräch deutlich wurde, brauchen vor allem die Hortkinder im nächsten Schuljahr dringend neue Räume, das Haus platzt aktuell mit 75 Kindern aus allen Nähten. kr KJF-Direktor Armin Zürn, Kinderzentrums-Chef Valentin Rothbucher, die Landtagsabgeordneten Dr. Simone Strohmayr und Brigitte Meyer sowie KJF-Abteilungsleiter Stefan Leister (v. l.). Die Landtagsabgeordneten Brigitte Meyer und Dr. Simone Strohmayr, beide Vertreterinnen der Kinderkommission des Bayerischen Landtags, diskutierten mit Vertretern der KJF und des Frère-Roger-Kinderzentrums in Augsburg unter anderem die Mitwirkungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen bei der KJF, das derzeit vieldiskutierte Thema Inklusion sowie die Auswirkungen des neuen Kinderschutzgesetzes. wk 13 1/2012
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