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erichtet Ein Schub für die Integration: Umbau des Hauses St. Raphael Prälat Günter Grimme segnete den Skywalk Allgäu. Gemeinsames Hämmern symbolisiert den Beginn des Umbaus: Kemptens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer, Architekt Martin Unzeitig, Domvikar Armin Zürn, InVivo-Geschäftsführer Dr. Norbert Turulski und Inneneinrichtungs-Planer Rüdiger Mayer (v. l.). KJF-Chef Domvikar Armin Zürn und Architekt Martin Unzeitig vor dem Haus, in dem die Bauarbeiten bereits laufen. Modell des jetzigen Hauses St. Raphael in Kempten; der Anbau entsteht oben rechts. 1/2012 8
erichtet mit Hammerschlägen begonnen Jetzt geht‘s los: Zum Jahreswechsel übernahm die Katholische Jugendfürsorge von den Schwestern der Liebe Christi das Tagungshaus St. Raphael im Bischof-Freundorfer-Weg in Kempten, seither wurde das Mobiliar ausgeräumt und der Umbau vorbereitet. Jetzt wurde mit symbolischen Hammerschlägen der Umbau eingeleitet, um das Haus bis September zu modernisieren. Mit neuem Slogan in die Zukunft Tagungshaus St. Raphael im Allgäu: Tagen – Bilden – Übernachten. Mit diesem Slogan will das Haus künftig auftreten, wie Domvikar Armin Zürn, Direktor der KJF, sagte. Die Schwesternschaft, der Zürn herzlich dankte, sei „ein wichtiger Teil der 100-jährigen Geschichte der KJF“, so Zürn; die Schwestern bleiben in einem Flügel des Hauses wohnen. Die Hauskapelle, die von den Schwestern und künftigen Hausgästen genutzt werde, sei ein „bleibender und wichtiger Bestandteil“ des Hauses. Die Katholische Jugendfürsorge will das Haus, das nach wie vor der Diözese Augsburg gehört, mit ihrer Tochtergesellschaft InVivo betreiben. Diese gemeinnützige GmbH ist ein Integrationsbetrieb, bei dem mindestens 40 Prozent der Beschäftigten eine anerkannte Schwerbehinderung haben. Das ist für Domvikar Zürn auch „ein Signal an die Wirtschaft“: ein Betrieb könne durchaus auch mit Mitarbeitern mit einer Behinderung am freien Markt bestehen. Menschen mit Behinderung finden Anstellung Geplant ist laut InVivo-Geschäftsführer Dr. Norbert Turulski, dass etwa 15 Personen im Haus St. Raphael Arbeit finden, so dass mindestens sechs Menschen mit Behinderung dort angestellt werden. Kemptens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer sagte, die Stadt sei „sehr glücklich über die Lösung“, dass die Schwestern in der Stadt bleiben und das Haus St. Raphael weitergeführt werde. Er freue sich, dass mit der Übernahme durch die KJF „der Integrationsgedanke einen Schub bekommt“, bekannte Netzer. Die genauen Pläne für Umbau und Ausstattung stellten Architekt Martin Unzeitig und Inneneinrichtungs- Planer Rüdiger Mayer vor. Veranschlagt sind für die Modernisierung des im Jahr 1989 bezogenen Hauses sowie einen Anbau etwa drei Millionen Euro; diese Summe muss die Katholische Jugendfürsorge selbst aufbringen. Zuschüsse wurden beim Integrationsamt und der Aktion Mensch beantragt, über deren Bewilligung ist aber noch nicht entschieden. Künftig warten 44 Zimmer auf Gäste Zu den insgesamt 7.000 Quadratemetern Fläche kommen weitere 700 hinzu; die Zahl der Tagungsräume wird erhöht. Ein Anbau entsteht, in dem ein Restaurant und weitere Gästezimmer Platz finden, so dass dann statt bisher 37 insgesamt 44 Gästezimmer zur Verfügung stehen, von denen dann zwei ohne Stufen und nach der aktuellen Norm barrierefrei sein werden. Winfried Karg Mehr KJF-Integrationsfirmen Eine Übersicht über die unterschiedlichen Angebote und Services der einzelnen KJF-Integrationsfirmen finden Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten 16 und 17. Denn auch Sie können deren Dienste in Anspruch nehmen – ob privat oder dienstlich. Informieren Sie sich! 9 1/2012
Seite 1 und 2: Jahrgang 43 Ausgabe 1/2012 Das Maga
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