GroÃer Preis des Klinikums vergeben - Klinikum Chemnitz
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Im Januar 2002 trat das Gesetz zur Reform<br />
<strong>des</strong> Risikostrukturausgleiches in Kraft. Darin<br />
ist geregelt, dass der Koordinierungsausschuss<br />
dem Bun<strong>des</strong>ministerium für Gesundheit<br />
(BMG) chronische Krankheiten empfiehlt,<br />
die sich für ein Disease-Management-<br />
Programm (DMP) eignen. Einen Monat später<br />
hat das BMG auf der Basis der Empfehlung<br />
<strong>des</strong> Koordinierungsausschusses folgende<br />
chronische Krankheiten mit besonders hoher<br />
Prävalenz für die Entwicklung von Disease-<br />
Management-Programmen empfohlen:<br />
Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2),<br />
chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen,<br />
Brustkrebs,<br />
koronare Herzkrankheit (KHK).<br />
Der Koordinierungsausschuss hat dann weiterhin<br />
Anforderungen an die Programme für<br />
die Rechtsverordnung empfohlen. Wesentliche<br />
Anforderungen sind:<br />
Behandlung nach evidenzbasierten Leitlinien,<br />
ständige Qualitätssicherungsmaßnahmen,<br />
Voraussetzungen und Verfahren für die<br />
Einschreibung <strong>des</strong> Versicherten in ein<br />
Programm,<br />
Schulungen der Leistungsträger und der<br />
Versicherten,<br />
Dokumentation,<br />
Bewertung der Wirksamkeit <strong>des</strong><br />
Behandlungsprogramms und der Kosten<br />
(Evaluation).<br />
Abb. 1:<br />
Einbindung unseres <strong><strong>Klinikum</strong>s</strong> in das<br />
Disease-Management-Programm<br />
Diabetes mellitus Typ 2<br />
Das Team<br />
Diabeteszentrum<br />
im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Chemnitz</strong><br />
Mit dem Ziel, flächendeckend in Deutschland Sachsens entsprechende Verträge mit den<br />
die Versorgung von Patienten mit Diabetes Kostenträgern abgeschlossen. Eines der 10<br />
mellitus Typ 2 zu verbessern, wurde auf dieser<br />
Grundlage 2003 das DMP "Diabetes mellitienten<br />
mit Diabetes mellitus Typ 2 ist unser<br />
Kompetenzzentren für die Betreuung von Patus<br />
Typ 2" eingeführt (gesetzliche Regelung <strong>Klinikum</strong>, das bereits vor zwei Jahren von der<br />
eines deutschlandweiten Min<strong>des</strong>t-Standards Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) als<br />
der Versorgung, Vertrag nach § 109 SGB V). „Klinisches Diabeteszentrum DDG” anerkannt<br />
Um die Einbindung von Krankenhäusern in wurde. Damit werden die geforderten Voraussetzungen<br />
für die optimale Betreuung von<br />
das strukturierte Behandlungsprogramm nach<br />
§ 137f SGB V Diabetes mellitus Typ 2 umzusetzen,<br />
nahmen die Verbände der Krankenlich<br />
sämtlicher Kooperationspartner der ver-<br />
Menschen mit Diabetes mellitus einschließkassen<br />
im April 2004 mit unserem <strong>Klinikum</strong> schiedenen Fachbereiche erfüllt.<br />
und fünf weiteren sächsischen Behandlungszentren<br />
für Typ 2-Diabetiker Kontakt auf. Eine zin (Chefarzt: Dr. med. A. Klinghammer) steht<br />
Neben der Klinik für Kinder- und Jugendmedi-<br />
Einbindung in den Vertrag hat bestimmte die Klinik für Innere Medizin II (Chefarzt: Prof.<br />
Strukturvoraussetzungen und Kompetenzen, Dr. med. U. Stölzel) als anerkannte Behandlungseinrichtung<br />
für Patienten mit Diabetes<br />
welche die Krankenhäuser vorweisen müssen,<br />
zur Bedingung (Abb. 1). Nach entsprechenden<br />
Verhandlungen und Überprüfungen ses Betreuungsnetzwerkes.<br />
mellitus Typ 1 und Typ 2 im Mittelpunkt die-<br />
sowie Bewerbungen weiterer Krankenhäuser<br />
haben kürzlich insgesamt 10 Krankenhäuser<br />
OÄ Dr. med. Gitta Gericke<br />
Disease-Management-Programm „Diabetes mellitus Typ 2”,<br />
Strukturvoraussetzungen der Krankenhäuser:<br />
zusammenhängende Räumlichkeiten für die Behandlung,<br />
400 Fälle / Jahr mit Hauptdiagnose Diabetes mellitus Typ 2<br />
Schulungsraum, Buffet mit Waage, Kochgelegenheit<br />
zwei Diabetologen<br />
Geräteausstattung:<br />
konsiliarische Einbeziehung: Kardiologe, Nephrologe, Augenarzt,<br />
qualitätsgesicherte Blutzuckermessung<br />
Neurologe, Radiologe, interventioneller Angiologe,<br />
qualitätsgesicherte HbA1c-Messung<br />
bei Sonderspezialisierung auf Füße: Gefäßchirurg<br />
qualitätsgesicherte Blutdruckmessung<br />
zwei Diabetesberaterinnen oder eine Diabetesberaterin und eine<br />
Verbandswagen zur Grundversorgung diabetischer Füße<br />
Diabetesassistentin<br />
Stimmgabel, Kalt-Warm-Test<br />
konsiliarische Einbeziehung: Diätassistent, Psychologe, Ergotherapeut,<br />
Ultraschall<br />
Orthopädieschuhmacher, medizinischer Fußpfleger (möglichst Podologe)<br />
24-h- Blutdruckmessung<br />
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