GroÃer Preis des Klinikums vergeben - Klinikum Chemnitz
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Der große Erfolg <strong>des</strong> 1. <strong>Chemnitz</strong>er Brustkrebsforums in<br />
der <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH im Januar 2004 hatte die<br />
Organisatoren ermutigt, diese Veranstaltung mit einem<br />
Patiententag in größerem Rahmen fortzusetzen. Der Chefarzt<br />
der Frauenklinik, Prof. Dr. Thomas Steck, lud <strong>des</strong>halb<br />
am 27.10.04 zum 2. <strong>Chemnitz</strong>er Brustkrebsforum ins<br />
gleichnamige Veranstaltungszentrum „Forum” ein.<br />
2. <strong>Chemnitz</strong>er Brustkrebsforum der Frauenklinik <strong>Chemnitz</strong><br />
Die Veranstaltung stand allen betroffenen<br />
Frauen und anderen Interessierten offen, um<br />
sich über den aktuellen Wissensstand und<br />
über moderne Entwicklungen bei der Vorbeugung,<br />
Früherkennung und Behandlung <strong>des</strong><br />
Brustkrebses zu informieren und Ängste abzubauen.<br />
Die im Juli 2004 erfolgte Zertifizierung <strong>des</strong><br />
Brustzentrums am <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> durch<br />
die Fachexperten der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
bestätigt die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
der hohen Behandlungsqualität.<br />
In einem der Vorträge wurde dargelegt, welche<br />
konkreten Vorteile die Behandlung in einem<br />
von Fachexperten der Deutschen Krebs<br />
gesellschaft zertifizier ten Brustzentrum für den Behandlung dar. Ein Thema beinhaltete<br />
die betroffene Patientin bietet. Neben der Besprechung<br />
eines individuellen Therapieplanes pern, die sich seit kurzem neben der Chemo-<br />
außerdem die neuartige Therapie mit Antikörvor<br />
und nach der Erstoperation durch Ärzte und Hormontherapie als dritte Säule in der<br />
verschiedener Fachdisziplinen ist insbesondere<br />
die Anwendung neu entwickelter Medikakrebses<br />
etabliert hat und die sich durch ein<br />
medikamentösen Nachbehandlung <strong>des</strong> Brustmente,<br />
die kontinuierliche psychologische geringes Nebenwirkungsprofil auszeichnet.<br />
Betreuung und die Durchführung der Behandlung<br />
"in einer Hand" mit kurzen Wegen zu nen-<br />
schmerztherapeutische Behandlung, auch in<br />
Der Vortrag über die symptomatische und<br />
nen.<br />
fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung,<br />
Weiterhin wurden aktuelle Entwicklungen in rundete das Programm ab.<br />
der Strahlentherapie <strong>des</strong> Brustkrebses vorgestellt.<br />
Eine Bestrahlung der Brust ist heute in lichkeiten mit den ärztlichen Experten und<br />
Die Gäste nutzten rege die Diskussionsmög-<br />
der Regel eine ambulant durchführbare und hoffen auf eine Fortsetzung dieser Patientenseminare.<br />
gut verträgliche Maßnahme und stellt einen<br />
unverzichtbaren Bestandteil der brusterhalten-<br />
In Deutschland erkranken jährlich über 50.000 Menschen an Darmkrebs.<br />
Wissenschaftliches Symposium zum Thema Darmkrebs<br />
Ein großer Teil dieser Tumoren entwickelt übernommen, die die Darmspiegelung ablehnen.<br />
und internistischer Onkologie. Es haben aus<br />
sich unbemerkt schleichend über Jahre aus<br />
sogenannten Darmpolypen. Diese haben<br />
meist keine Symptome. Sie können allerdings<br />
bluten, wobei auch dies meist unbemerkt auftritt.<br />
Deshalb ist zur Vorsorge seit Jahren der<br />
Test auf verdecktes Blut im Stuhl etabliert. Es<br />
hat sich aber gezeigt, dass dieser Test weniger<br />
effektiv ist, als eine Vorsorgedarmspiegelung.<br />
Diese Coloskopie wird <strong>des</strong>halb jetzt von<br />
den Krankenkassen als Vorsorge bei beschwerdefreien<br />
Versicherten ab Vollendung<br />
<strong>des</strong> 55. Lebensjahres angeboten (im Abstand<br />
von 10 Jahren insgesamt 2 Mal pro Person).<br />
Bei besonderen Risikokonstellationen kann es<br />
auch sinnvoll sein, diese Untersuchung bei<br />
jüngeren Menschen durchzuführen. Der Stuhlbluttest<br />
wird somit nur noch für Versicherte<br />
Da bei der Spiegelung Polypen abgetra-<br />
gen werden, ist zu erwarten, dass die Häufigkeit<br />
von Darmkrebs in Deutschland abnimmt.<br />
Weiterhin wäre zu erwarten, dass anderseits<br />
bereits entstandene Karzinome in besser behandelbaren<br />
Frühstadien entdeckt werden.<br />
Das ist alles noch Hoffnung für die Zukunft.<br />
Derzeit ist der Darmkrebs ein häufiges Problem.<br />
Deshalb fand unter Schirmherrschaft der<br />
Sächsischen Krebsgesellschaft am Samstag,<br />
dem 20.11.04, ein wissenschaftliches Symposium<br />
zur aktuellen Therapie <strong>des</strong> kolorektalen<br />
Karzinoms in Klaffenbach statt.<br />
Die Darmkrebsbehandlung ist ein „Gemeinschaftswerk”<br />
von Chirurgie, Strahlentherapie<br />
allen Fachrichtungen dazu namhafte Vertreter<br />
über aktuelle Neuentwicklungen berichtet, da<br />
es besonders in den letzten 5 Jahren wesentliche<br />
Fortschritte in den klinischen Alltag zu<br />
übernehmen galt.<br />
Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> sind die genannten Disziplinen<br />
jeweils in größeren Kliniken vertreten,<br />
wodurch günstige Voraussetzungen zur Kooperation<br />
bei diesen immer komplexer werdenden<br />
Behandlungen bestehen. Die beim<br />
Symposium berichteten aktuellen Therapieerfolge<br />
sind eindrucksvoll. Trotzdem ist der fortgeschrittene<br />
Darmkrebs oft nicht zu heilen.<br />
Hier bleibt weiterhin der Aufruf zur Vorsorgecoloskopie<br />
die beste Prophylaxe.<br />
OA Dr. Wieland Baronius<br />
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