Pilotstudie kommunaler Landschaftsplan in NÃ - Knollconsult
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Qualitätskriterien für den kommunalen <strong>Landschaftsplan</strong> <strong>in</strong> NÖ<br />
4 Naturraumpotenzial<br />
Siedlungsraum<br />
5 Tiere / Pflanzen /<br />
Lebensräume und<br />
Ausgleichsflächen<br />
• Gewässerkorridor quert das<br />
Siedlungsgebiet.<br />
Entwicklungspotenzial Renaturierung<br />
und siedlungs<strong>in</strong>tegrierte<br />
Erholungsachse.<br />
• Bestand an Brachflächen,<br />
Waldrandzonen, landwirtschaftliche<br />
Ungunstlagen >> Potenzialflächen<br />
für ökologische Ausgleichsflächen<br />
bzw. -maßnahmen.<br />
6 Landschaftsbild<br />
und äußeres<br />
Ortsbild<br />
• Bedarf Aufwertung der<br />
Landschaftsstrukturausstattung<br />
7 Boden Nicht relevant für das Sachthema Boden:<br />
• die hochwertigen Böden liegen<br />
abseits von Gebieten mit alternativen<br />
Nutzungsansprüchen oder –<br />
potenzialen;<br />
• Siedlungsraum bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />
ebener Lage,<br />
>> Sachthema<br />
„Naturraumpotenzial<br />
Landwirtschaft“<br />
8 Wasser • Konfliktpotenzial Retentionsraum mit<br />
Entwicklungsanspruch Erweiterung<br />
Gewerbezone<br />
9 Luft und Klima • Gewässerkorridor im<br />
Siedlungsgebiet, W<strong>in</strong>dschutzgürtel<br />
10 Kulturgüter Nicht relevant:<br />
• Ke<strong>in</strong>e Kulturgüter außerhalb des<br />
Siedlungsraumes vorhanden. Es<br />
besteht ke<strong>in</strong>e Sichtbeziehung<br />
zwischen Landschaftsraum und<br />
siedlungs<strong>in</strong>tegrierte Kulturgüter.<br />
>> Strategieplan<br />
„Siedlungsraum“<br />
5.1.3.2 Abschichtung nach gebiets- bzw. flächenbezogenen Kriterien<br />
Grundsätzlich hat die Plandarstellung des kommunalen <strong>Landschaftsplan</strong>s Aussagen für<br />
alle Teilbereiche des Geme<strong>in</strong>degebietes zu treffen. E<strong>in</strong>e Abschichtung nach<br />
flächenbezogenen Kriterien kann jedoch s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong> (vgl. Erläuterung zu den „Weißen<br />
Flecken“ unter Pkt. 5.1.2), was durch folgende Beispiele verdeutlicht wird:<br />
Beispiele für Abschichtungslayer<br />
• Zonen und Flächen, die kompetenzrechtlich Angelegenheit des Bundes s<strong>in</strong>d<br />
und für die aus Sicht der <strong>Landschaftsplan</strong>ung ke<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>despezifischen<br />
Erhaltungs- oder Entwicklungsziele bestehen (z.B. Wirtschaftswald ohne<br />
Bedeutung für die Naherholung; Bundesstraßen- oder Eisenbahntrasse);<br />
• Zonen, die sich aufgrund der topografischen Verhältnisse weitgehend<br />
anthropogenen E<strong>in</strong>griffen entziehen (z.B. Steilhänge <strong>in</strong> Bergregionen,<br />
Schluchten);<br />
• Nicht zugängliche Sperrzonen (z.B. Militärisches Sperrgebiet);<br />
• Teilbereiche, für welche aus Sicht der <strong>Landschaftsplan</strong>ung ke<strong>in</strong>e spezifische<br />
Vorrangfunktion zukommt und die daher neutral bewertet werden (z.B.<br />
landwirtschaftliche Flächen auf nur mittelwertigen Böden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gebiet, das<br />
ke<strong>in</strong>e relevante Bedeutung hat für die Schutz<strong>in</strong>teressen der Schutzgüter<br />
Erholung, Landschaftsbild etc. Diese Zone hat möglicherweise Bedeutung für<br />
andere Raumfunktionen wie z.B. für die erneuerbare Energiegew<strong>in</strong>nung <strong>in</strong> Form<br />
von W<strong>in</strong>denergieanlagen).<br />
<strong>Knollconsult</strong> 36