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MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol

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INTERNATIONAL<br />

20<br />

Foto: LPA/Pertl<br />

fanden bereits Ende der 70er Jahre<br />

statt, in denen geplant wurde, wie das<br />

neue Kolpinghaus in Bozen, ehemals in<br />

der Spitalgasse gelegen, heute Adolph-<br />

Kolping-Straße, entstehen könne. August<br />

Außerer öffnete gemeinsam mit<br />

Prof. Ludwig Zack viele Türen und Möglichkeiten,<br />

um zu Finanzierungsquellen<br />

zu kommen. So war es Ludwig Zack, der<br />

im Bundesministerium für Kultur und<br />

Bildung zu Sektionschef Dr. Adolf März<br />

die Kontakte pflegte. Ludwig Zack hat<br />

weitere enge Kontakte aufgebaut: wie<br />

z.B. zum späteren Bundesaußenminister<br />

Alois Mock.<br />

In diese Zeit fällt auch der Entschluss<br />

von Präses Zack, sich bereit zu erklären,<br />

den Vorsitz des Bauausschusses<br />

zur Vorbereitung und Durchführung<br />

des Kolpinghaus-Baues in Bozen zu<br />

übernehmen. Dazu waren viele Reisen<br />

und oftmalige Anwesenheiten in Bozen<br />

gefragt und erforderlich. Er hatte<br />

oft für einen einzigen Tag Wien verlassen<br />

und ist nach Bozen geeilt, wo es<br />

notwendig war, dabei zu sein. Dies in<br />

den Jahren zwischen 1978 und 1982.<br />

Als dann die Bauphase mit der Grundsteinlegung<br />

im Jahre 1983 begann –<br />

Eröffnung im Jahre 1985 - war Ludwig<br />

Zack mindestens einmal im Monat für<br />

1-2 Tage und auch mehr in Bozen, um<br />

an den verschiedenen Beratungen,<br />

Diskussionen, aber auch Entscheidungen<br />

mitzuwirken. Er war nicht nur der<br />

Vorsitzende, er hat immer wieder prägend<br />

auf den Neubau eingewirkt und<br />

damit seine enge Beziehung zu Südtirol,<br />

zum 10. Bundesland Österreichs<br />

unter Beweis gestellt und konkretisiert.<br />

Er hat gemeinsam mit den Südtiroler<br />

Freunden Kontakte zu den Behörden<br />

gesucht, wie zu Landeshauptmann<br />

Silvius Magnago, zu Landesrat Anton<br />

Zelger und verschiedenen anderen<br />

Behördenvertretern und auch zur Diözese,<br />

wie Bischof Josef Gargitter und<br />

Pius Holzknecht.<br />

Als dann der Bau vollendet war, hat er<br />

sich erfreut gezeigt, dass er als Wiener<br />

in Bozen so etwas gemeinsam mit<br />

Freunden umsetzen konnte.<br />

Später ging es dann um die Umsiedlung,<br />

den Neubau bzw. Tausch für das<br />

Kolpinghaus Meran. Dort war Prof.<br />

Ludwig Zack wieder sofort zur Stelle,<br />

als er gerufen wurde. Er meinte, er<br />

habe Erfahrungen in Bozen gesammelt,<br />

seine Liebe zu Südtirol sei ungebrochen<br />

und er tat weiterhin mit. Dort<br />

scharte er wiederum Freunde um sich,<br />

versuchte durch sein Engagement und<br />

durch seinen „Wiener Charme“, seine<br />

Herzlichkeit und Offenheit die Herzen<br />

für die vielen Bittgänge zu öffnen. Prof.<br />

Ludwig Zack, Priester und Bundespräses,<br />

war es, der auch für Meran viele<br />

Türen öffnen konnte. Wiederum in den<br />

Ministerien in Wien, in München (Bayern),<br />

bis hinauf in den Norden.<br />

Engagement, aber auch viel Einsatz<br />

zeichnet(e) ihn aus. Man denke nur an<br />

die vielen Kilometer, die für Bozen und<br />

Meran von Wien aus nach Südtirol zurückgelegt<br />

werden mussten. All dieses<br />

Engagement kann nicht nur als Pflichtbewusstsein<br />

bewertet werden, da muss<br />

mehr dahinterstecken: eben Liebe zu<br />

einem Land und Liebe zu den dortigen<br />

Menschen. Das hat Präses Prof. Ludwig<br />

Zack unter Beweis gestellt. Dies<br />

nicht, weil er es musste, er war nicht<br />

Präses in Südtirol, sondern Bundespräses<br />

in Österreich, eben in Wien.<br />

Landeshauptmann Durnwalder hat<br />

beim Festakt auf Schloss Tirol gesagt,<br />

Ludwig Zack hat vielen jungen Leuten<br />

und Familien in Südtirol geholfen, er<br />

hat durch sein Tun vielen Menschen<br />

unter die Arme gegriffen.<br />

Bei der Verleihung des Verdienstordens<br />

des Landes Südtirol auf Schloss Tirol<br />

am 5. September war nicht nur die<br />

Spitze von Kolping Österreich durch<br />

Mag.a Christine Leopold anwesend,<br />

sondern auch die Spitze von Kolping<br />

Südtirol: Zentralpräses Johannes Noisternigg,<br />

Zentralvorsitzender Herbert<br />

Denicolò und Zentralsekretär Otto von<br />

Dellemann, sowie der ehemalige Vorsitzende<br />

der Kolpingsfamilie Meran,<br />

Karl Former.<br />

Anschließend an den Festakt fand ein<br />

gemeinsames Mittagessen auf Schloss<br />

Tirol statt. Dabei konnte Ludwig Zack<br />

den Laudator - Landeshauptmann<br />

Durnwalder - persönlich für die Unterstützung<br />

danken und ihm sagen,<br />

er empfinde diese Ehrung als sehr<br />

schmeichelhaft, aber nicht für seine<br />

Person, sondern für die gute Sache,<br />

sprich für Kolping. Er versicherte ihm,<br />

dass er die Nöte der Zeit erkannt habe<br />

und heute noch zu erkennen versuche<br />

und dies sei nicht nur ein Vermächtnis<br />

für Österreich, sondern im Besonderen<br />

für Südtirol!<br />

Wir, sprich Kolping Südtirol, gratulieren<br />

Prof. Ehrenpräses Ludwig Zack<br />

auf das Herzlichste zu dieser ehrenvollen<br />

Auszeichnung: „Verdienstorden<br />

des Landes Südtirol“. Wir wünschen<br />

Ludwig Zack weiterhin Gottes Segen,<br />

Gesundheit, Offenheit und starken<br />

Optimismus, dass es ihm immer noch<br />

Freude bereitete, sich zu den Leuten<br />

im Kolpinghaus „Gemeinsam Leben“<br />

in Wien-Favoriten zu begeben - wo er<br />

als Seelsorger wirkt - und sich ans Bett<br />

zu setzen oder ins Kaffeehaus oder den<br />

Garten seines Hauses zu pflegen. Er<br />

sagte einmal: „Ein Garten ist ein großes<br />

Geschenk, immer wieder kommt<br />

etwas und dann vergeht es wieder, damit<br />

Neues entsteht, wie im richtigen<br />

Leben.“ Genau das wünschen wir ihm!<br />

■ OvD

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