Küchenplaner Augen zu und durch (Vorschau)

Hausgeräte/Marktübersicht Kühlen
Design-Element, das man nicht mehr verstecken will.
Unsere Geräte mit Glastüren oder Edelstahl-Türen oder
im Inox-Look lassen keine Wünsche offen. Diese Oberflächen
lassen sich außerdem problemlos reinigen.“
Innerhalb der EEK A beobachtet Roland Hagenbucher
weiterhin eine Verschiebung zugunsten der
A++ und A+++ Modelle: „Diese Geräte werden den
Markt in Zukunft immer mehr dominierten, während
Geräte in der EEK A+ weiter abnehmen.“
Die vernetzte Küche
Die Zukunft skizziert er so: „Möglichst uneingeschränkt
digital vernetzt sein, auf Ressourcenschonung
achten und smarte Technologien nutzen – das wird die
Zukunft sein.“ Und Smart Grid? „Es ist ein Anwendungsbeispiel
für Vernetzung. Als Innovationsführer
hat sich Siemens bereits intensiv Gedanken zum Thema
Connectivity gemacht. In einer Zukunftsstudie zu
einer vernetzten Küche, die auf der IFA 2011 vorgestellt
wurde, haben wir gezeigt, wie die Zukunft der Küche
aussehen könnte. Danach könnten Nutzer ihre Hausgeräte
ganz selbstverständlich z.B. über ihr Smartphone,
den Tablet-PC oder ein Notebook bedienen und dazu auf
viele praktische und komfortable Anwenderfunktionen
zugreifen, die den Alltag erleichtern.“
Konkret arbeitet die Marke weiter an der Entwicklung
besonders energiesparender Kühl- und Gefriergeräte.
„Auch die optimale Lagerung von frischen Lebensmitteln
wird in Zukunft immer wichtiger. Weitere
Ansätze sehen wir auch bei den Themen Handhabung,
Bedienung und Flexibilität im Kühl- bzw. Gefrierabteil.
Sinnvolle und intelligente Bedieneroberflächen sind
ebenfalls ein Trend, dem wir folgen. Hierfür kann das
neuartige TFT-Display in unserem neuen SbS-Kühlschrank
KA62DV78 beispielhaft genannt werden“, sagt
Hagenbucher. Neben den üblichen Einstellmöglichkeiten
für die Temperatur, kann der Nutzer darüber hinaus
auch Hinweise über die Lagerzeiten der Lebensmittel
abrufen. Außerdem erhält er Informationen zum
Vitamingehalt und Nährwert seiner Lebensmittel.
Bauknecht: Komfort gefragt
Jaroslaw Bartnik, Produktgruppenleiter Kältegeräte
Bauknecht Hausgeräte GmbH,
ist mit der Entwicklung des Segmentes
sehr zufrieden: „Innerhalb
des wachsenden Marktes konnten
wir die Produktgruppe Kühlen und
Gefrieren weiter ausbauen und haben
somit einen Marktanteilspunkt
dazu gewonnen. Im Rückblick auf
Jaroslaw Bartnik,
Produktgruppenleiter
Kältegeräte bei
Bauknecht.
2011 haben sich alle Gruppen hervorragend
entwickelt. Besonders
bei den Kühl- und Gefrierkombinationen
konnten wir weitere Marktanteile
ausbauen. Dabei zählen vor
allem effiziente Kühlgeräte, wie
Kühl- und Gefrierkombinationen
und Gefriertruhen der A++ Klasse, in 2011 eindeutig zu
unseren Topsellern. Sie haben einen großen Marktanteil
hinzugewonnen und sind dadurch jetzt Standard
auf dem Markt. Den stärksten Zugewinn gibt es allerdings
bei den A+++ Geräten. Darauf reagieren wir und
werden Anfang 2012 solche Modelle flächendeckend
einführen.“
Was die Produktfeatures anbelangt, so waren laut
Bartnik bei den Käufern im vergangenen Jahr auch
wieder Geräte mit einer sehr guten Energieeffizienz
und einem ansprechenden Design besonders beliebt.
„Auch der Komfort spielt am POS eine bedeutende Rolle
– leicht zu reinigende Oberflächen, wie beim Glas-
Look, oder die unempfindliche Edelstahloberfläche
ProTouch sowie die innovative Frischhaltetechnologie
ProFresh spielen bei der Kaufentscheidung eine wichtige
Rolle. Beliebt sind auch weiterhin NoFrost-Geräte.
Dabei legt der Kunde großen Wert auf ein ausgewogenes
Preis-Leistungsverhältnis“, sagt Bartnik.
Auf SmartGrid angesprochen, meint der Produktgruppenleiter:
„Aktuell ist SmartGrid im Fachhandel
kein Verkaufsthema. Fast alle Haushalte verfügen über
1-Tarif Stromzähler, deshalb ist das Thema für sie noch
nicht relevant.“ Künftig setzt die Marke ihren Hauptfokus
weiter auf ein hochwertiges Design sowie komfortable
Technologien mit intelligenter Elektronik.
„Des Weiteren gehen wir davon aus, dass der Bedarf
an Kühlschränken mit Frischhaltetechnologie, wie unsere
ProFresh-Technologie, steigen wird“, so Jaroslaw
Bartnik.
Miele: Trend zu Größe
„Im Bereich Kühlen und Gefrieren ist unser Umsatz
in Deutschland weiter gestiegen. Dies hat sich vor
allem im Küchenfachhandel bemerkbar gemacht“, sagt
Christian Gerwens, Leiter Miele Vertriebsgesellschaft
Deutschland. Insgesamt habe sich das Geschäft bei
den Einbaugeräten durchgängig positiv entwickelt, bis
hin zu den Weinschränken. Besonders erfolgreich waren
laut Gerwens Einbau-Kühlgeräte und Kühl-Gefrier-
Kombinationen für die Nischen über 88 cm. „Generell
lässt sich festhalten, dass größere Geräte im Trend liegen.
Entsprechendes gilt für Kühl-Gefrier-Kombinationen.“
Zu den Miele Topsellern 2011 zählten insbesondere
eintürige Kühlschränke für die 178er-Nische sowie
das entsprechende Doppeltürmodell mit Kühl- und Gefrierzone.
Auch die hochwertig ausgestatteten Aktionsund
Sondermodelle hätten sich ausgezeichnet verkauft,
allen voran die Einbau-Kühl-Gefrierkombination Eco-
Cool (kam zur Küchenmeile in den Markt).
Vielversprechender Verkauf
Und wie sieht es innerhalb der EEK A aus, wollte die
Redaktion wissen? „Wir verbuchen eine sehr deutliche
Zunahme bei den A++ Geräten und gehen davon aus,
dass sich dieser Trend weiter verfestigt. Die ersten Geräte
der EEK A+++ haben wir im Oktober 2011 auf den
Markt gebracht. Auch hier läuft der Verkauf vielversprechend.
Sowohl bei Geräten mit A+++ als bei denen
mit A++ erwarten wir weiter steigende Stückzahlen –
und einen weiter steigenden Anteil dieser beiden EEK
am Gesamtverkauf.“
Lesen Sie bitte weiter auf Seite 32.
30 KÜCHENPLANER 1/2/2012