Gesamtdokumentation (Print, PDF) - ca 3,8 MB - kopofo
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Bündnisgrüner Bezirkekongress BürgerInnenbeteiligung „Mit der Stadt regieren“<br />
Volker Ratzmann<br />
Bürgerbeteiligung ist immer Konflikt – unterschiedliche Interessen stoßen aufeinander<br />
Es ist viel Frustration bei den BürgerInnen vorhanden, welcher von der Verwaltung<br />
aufgenommen werden müssen<br />
Chancen liegen in der Motivation der Mitarbeiter<br />
„aktivierende Verwaltung einer aktiven Verwaltung“<br />
(III) Ergänzungen von Thomas Birk<br />
Konfliktbeschreibung<br />
Beispiele für Konflikte: Grünflächenplanung, Straßenausbaubeitragsgesetz, Baumfällungen,<br />
Großprojekten (Filz)<br />
- es gibt auch Positivbeispiele, von denen man lernen könnte.<br />
Es gibt Interessen der Verwaltung/Politische Beschlüsse, die durchgesetzt werden sollen, es gibt<br />
aber auch Ideen und Pläne, die von den EinwohnerInnen kommen, mit denen sich Verwaltung<br />
auseinandersetzen muss.<br />
Rollenverteilung wurde deutlich gemacht, Bürgerinis - Verwaltung, BVV fungiert oft als Mittler. Z.<br />
T. werden professionelle ModeratorInnen oder MediatorInnen gebraucht, weil Verwaltung und<br />
Bürger oft nicht dialogfähig sind, diese Dritten müssen aber auch neutral sein. Verwaltung<br />
reagiert oft erst auf erheblichen Druck.<br />
Konflikt: Investorendruck (Geld) vs. Bürgerengagement.<br />
Erkenntnis: Beteiligung ist Arbeit, auch Bildungsarbeit für beide<br />
Konflikt: Wie aufgeklärt sollten die Bürger sein?<br />
Es gibt unterschiedliche Gruppen von EinwohnerInnen: EinwohnerInnen, die einmal Frust<br />
ablassen oder die kurzzeitig Projekte machen oder die langfristig in Bürgerinis zu ExpertInnen<br />
werden, nicht zu vergessen, die ehrenamtlich in Vereinen u. a. engagierten EinwohnerInnen, die<br />
häufig die öffentliche Hand enorm entlasten.<br />
Frage: Was muss sich ändern bei der Verwaltung?<br />
Beteiligung muss zum selbstverständlich gelebten Alltag für Politik und Verwaltung werden. Die<br />
Lehre über Grundlagen der Einwohnerbeteiligung muss zum festen Bestandteil der Ausbildung<br />
werden. Durch den hohen Einstellungsdruck der nächsten Jahre besteht so die Chance, das<br />
Bewusstsein in Verwaltung zu ändern. Fortbildungen werden bisher kaum wahrgenommen. Die<br />
Akzeptanz von Fortbildungsangeboten muss deshalb erhöht werden, z. B. in dem der Nachweis<br />
von Beteiligungserfahrungen bei Beförderungen eingefordert wird.<br />
Faktor Zeit:<br />
- Früher Zeitpunkt der Erstinformation vor Ort<br />
- Zeitnahe Umsetzung von Verabredungen<br />
Faktor Zugang:<br />
- Flache Hierarchien, VerwaltungsmitarbeiterInnen sollen auskunftsfähig sein dürfen.<br />
- AnsprechpartnerInnen für Einwohnerbeteiligung in allen Behörden.<br />
- Bezirksgrenzen dürfen keine Beteiligungsgrenzen sein.