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Zum REK (8 MB PDF). - Kreis Höxter

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<strong>REK</strong> Bioenergieregion Kulturland <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> 2.0<br />

Tabelle 6: Zusammenstellung erschließbarer Festbrennstoffe im <strong>Kreis</strong> und entsprechendes<br />

Heizöläquivalent 9<br />

Produkt<br />

Erschließbar<br />

es Potential<br />

FM (in t) im<br />

<strong>Kreis</strong> Hx<br />

Energiege<br />

halt je t FM<br />

(in MWh)<br />

Energiegehalt<br />

bezogen auf das<br />

erschließbare<br />

Potential (in<br />

MWh)<br />

Heizöläqui<br />

valent (in<br />

l)<br />

Gerstenstroh 13.040 4 52.161 3.597.288<br />

Weizenstroh 20.545 4 82.181 5.667.659<br />

Roggenstroh 470 4 1.879 129.606<br />

Triticalestroh 3.143 4 12.574 867.145<br />

sonst. Getreide 2.980 4 11.918 821.959<br />

Abfallgetreide und Ausputz 1.528 3,5 5.348 368.822<br />

Landschaftselemente<br />

holzartig 540 2,56 1.382 95.338<br />

Waldrestholz (t atro) 4.253 5,2 22.113 1.525.034<br />

Schwachholz 0 5,2 0 0<br />

Waldrandnutzung 2.025 5,2 10.530 726.207<br />

holzige Biomasse von Straßenrändern<br />

Autobahn 0 2,56 0 0<br />

Bundesstraße 0 2,56 0 0<br />

Landstraße 49 2,56 126 8.686<br />

<strong>Kreis</strong>straße 368 2,56 943 65.037<br />

Gemeindestrße 52 2,56 132 9.110<br />

Wirtschaftswege 805 2,56 2.061 142.124<br />

Wasserstraße 28 2,56 72 4.943<br />

Summe 49.826 203.420 14.028.958<br />

Um weitere Biomassen zu mobilisieren, muss die Verwertung vor Ort sichergestellt werden, so dass<br />

übermäßige Transportwege nicht anfallen. Die Biomassepotenziale, die sich zur Gasgewinnung<br />

eignen, können nur in seltenen Fällen in vorhandenen Biogasanlagen eingesetzt werden. Die<br />

produktionstechnischen Nachteile sowie das Prozessrisiko stehen einer umfangreicheren Verwertung<br />

im Wege. Daher muss im <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> über eine spezielle Biogasanlage nachgedacht werden, die für<br />

diesen Zweck erstellt wird, bzw. eine vorhandene Biogasanlage muss sich auf diese Inputstoffe<br />

spezialisieren. Allein der Grasaufwuchs von Extensivflächen, Kleegrasflächen und<br />

Landschaftsschutzgebieten bietet bei Vergärung einen Stromertrag von ca. 2,3 Mio. kWh, genug um<br />

563 Haushalte im <strong>Kreis</strong>gebiet mit Strom zu versorgen 10 .<br />

Das größte Einzelpotenzial zur thermischen Verwertung liegt beim Stroh. Auch für diesen Stoff gilt:<br />

eine größere Verwertungsquote kann wirtschaftlich nur dann gelingen, wenn ein größerer<br />

Wärmebedarf vor Ort bzw. unter Nutzung eines lokalen Wärmenetzes erforderlich ist. Die<br />

Verbrennung in kleineren Anlagen (< 50 kw) ist abgastechnisch schwierig und technologisch<br />

unwirtschaftlich.<br />

Für eine kommende Förderperiode im Rahmen der Bioenergieregionen 2.0 ist geplant, die Ergebnisse<br />

des Biomassereststoffkatasters stärker zu kommunizieren, um eine Umsetzung der Empfehlungen<br />

angehen zu können. Über einen Work-Shop mit Vertretern der Kommunen, der Straßenbaulastträger<br />

und des Biomassehofes sollten die aus deren Sicht spezifischen Hinderungsgründe, aber auch die<br />

9 Biomassereststoffkataster<br />

10 Energiebilanz <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> 2010<br />

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