26.03.2014 Aufrufe

Zum REK (8 MB PDF). - Kreis Höxter

Zum REK (8 MB PDF). - Kreis Höxter

Zum REK (8 MB PDF). - Kreis Höxter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>REK</strong> Bioenergieregion Kulturland <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> 2.0<br />

Im Rahmen dieses Leitprojektes soll daher zuerst eine Machbarkeitsstudie zur Errichtung<br />

einer Biomasseheizanlage unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten erstellt werden. In<br />

der Konzeptstudie sollen folgende Punkte dargestellt werden:<br />

• Der Wärme- und Jahreslastgang der o.g. Liegenschaft aus Simulationsrechnungen<br />

• Eine Konzeptskizze einer Holzheizung<br />

• Der notwendige Investitionsbedarf für die Umsetzung des Konzeptes<br />

• Bedarf, Beschaffung und Kosten für Holz<br />

• Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung auf Basis der VDI-Richtlinie 2067<br />

Nach positiver Prüfung können dann Haushaltsmittel beantragt werden, um ein Biomasseheizwerk auf<br />

der Abfallentsorgungsanlage Beverungen-Wehrden zu planen und zu bauen.<br />

Darüber hinaus soll in einer weiteren Machbarkeitsstudie untersucht werden, ob auf die Oberfläche<br />

der stillgelegten Deponieböschungsflächen für den Zeitraum der Setzungen und Sackungen (ca. 10<br />

Jahre) schnellwachsende Gehölze (KUP) zur Energiegewinnung gepflanzt und geerntet werden<br />

können. Stillgelegte Deponieabschnitte können heute in der Regel gem. Deponieverordnung nicht<br />

genutzt, sondern nur landschaftlich gepflegt werden, ehe auf der Fläche eine endgültige<br />

Oberflächenabdichtung aufgebracht werden kann. Die Studie soll Aussagen liefern, ob diese Art der<br />

zeitlich begrenzten Bepflanzung unter Einhaltung der gesetzlichen Regelungen eine wirtschaftlich,<br />

genehmigungsfähige Alternative darstellt, um regenerative Energieträger auf<br />

Deponiestilllegungsflächen anbauen zu können. Sollte das Ergebnis der Studie unter Einhaltung der<br />

gesetzlichen Vorgaben wirtschaftlich positiv darstellbar sein, wird die Bioenergieregion Kulturland<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> einen entsprechenden Antrag an die Genehmigungsbehörde stellen.<br />

5.1.2 Wertschöpfungskette KUP (Umtriebsdauer: 10 Jahre)<br />

Bisher ließ sich der gezielte Anbau von Kurzumtriebsplantagen nicht wirtschaftlich darstellen. Zu groß<br />

ist der Aufwand für Pflanzung, Pflege, Ernte und Rekultivierung im Vergleich zur Alternativnutzung der<br />

Fläche. Mögliche Lösung könnte die Verlängerung der Umtriebszeiten auf 10 Jahre sein. Die Ernte<br />

muss bei dieser Umtriebszeit in drei Schritten erfolgen: motormanuelles Fällen, Rücken und Hacken<br />

am zentralen Sammelplatz. Ein großer Vorteil ist, dass durch das Vorrücken eine höhere Auslastung<br />

des Hackers möglich ist. Mit diesem Ansatz ist eine Reduzierung der Erntekosten pro Tonne<br />

geernteten Materials möglich.<br />

Die Bioenergieregion Kulturland <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> unterstützt das Verbundvorhaben Proloc, Erfassung von<br />

Klon-Standort-Wechselwirkungen bei Pappel und Weide auf landwirtschaftlichen Standorten mit<br />

kurzen Umtriebszeiten. Ein Versuchsstandort befindet sich am Biomassehof Borlinghausen. Somit<br />

bietet sich an, Ergebnisse der Untersuchung für Anwender aus der Region zugänglich zu machen.<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!