Zum REK (8 MB PDF). - Kreis Höxter
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<strong>REK</strong> Bioenergieregion Kulturland <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> 2.0<br />
Betriebe, das sind mehr als 25%, größer als 50 Hektar. 19% sind Kleinbetriebe mit Flächengrößen<br />
unter 5 ha, die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 40 Hektar. Die Betriebsstruktur ist damit sehr<br />
günstig für eine wirtschaftliche Biomasseproduktion in der Region.<br />
Die Grünlandflächen dienen fast ausschließlich als Futterflächen für die Tierhaltung. Die Viehdichte<br />
liegt im <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> mit 0,9 GVE deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 1,19 GVE /<br />
ha Landwirtschaftsfläche. Die Grünlandstandorte sind gleichmäßig zwischen Forst- und Ackerflächen<br />
im gesamten <strong>Kreis</strong> verteilt. Damit wird ein pflanzenbaulich sinnvoller Einsatz des anfallenden<br />
organischen Düngers ohne großen logistischen Aufwand im <strong>Kreis</strong>gebiet möglich.<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> verfügt über eine Waldfläche von insgesamt 35.263 ha. Diese stehen in Besitz von<br />
650 Waldbesitzern, von denen 19.571 ha Privatwald, 10.560 ha Körperschaftswald und 5.028 ha<br />
Staatswald des Landes NRW sind. Die durchschnittliche Flächengröße pro Waldbesitzer beträgt 54<br />
ha. Die Flächenausstattung der vier Forstbetriebsgemeinschaften beträgt 6.068 ha und der sechs<br />
Waldgenossenschaften 770 ha. Bei der Baumartenverteilung im <strong>Kreis</strong> weist Buche mit 42% den<br />
größten Anteil auf, weitere bedeutende Baumarten sind Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie und Eiche.<br />
Der Laubholzanteil liegt insgesamt bei ca. 21.590 Hektar. Jährlich werden im <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> 210.000<br />
Festmeter Holz eingeschlagen und verarbeitet. Bereits jetzt wird aufgrund der günstigen<br />
energetischen Eigenschaften von Laubholz und des hohen Laubholzanteils im <strong>Kreis</strong> ein Viertel des<br />
jährlichen Holzzuwachses energetisch genutzt.<br />
2.2 Bevölkerungsdichte, Arbeitsmarktentwicklung<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> ist mit aktuell 146 626 Einwohnern 2 und einer Dichte von knapp 124 Einwohner/km²<br />
der gering besiedeltste <strong>Kreis</strong> in Nordrhein-Westfalen. Gegenüber der Ausgangssituation der<br />
Förderung der Bioenergieregion Kulturland <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> im Jahr 2008 ist die Bevölkerung von 151.277<br />
um 4.651 Einwohner zurückgegangen. Bevölkerungsprognosen gehen davon aus, dass die<br />
Einwohnerzahl bis 2030 auf 128.449 3 sinkt. Der <strong>Kreis</strong> ist somit als stark schrumpfende Region zu<br />
bezeichnen.<br />
2.3 Wirtschaftsstruktur, relevante Unternehmen, Forschungseinrichtungen<br />
Das wirtschaftliche Umfeld des <strong>Kreis</strong>es <strong>Höxter</strong> ist durch seit Jahren steigende Industrieumsätze<br />
gekennzeichnet. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist relativ unverändert, nahm<br />
von 2008 bis 2011 sogar um 2,6% auf 39.752 zu. 4<br />
Tabelle 2 zeigt die Zusammensetzung der Beschäftigten.<br />
Tabelle 2: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in ausgewählten Berufsbereichen<br />
Land- und<br />
Forstwirtschaft<br />
Produzierendes<br />
Gewerbe<br />
Handel, Gastgewerbe,<br />
Handel<br />
sonst.<br />
Dienstleistungen<br />
352 15.114 8.524 15.573<br />
Die Arbeitslosenrate ging im Vergleich zum Jahr 2008 von 5,9 auf 5,2% 5 zurück.<br />
Die Wirtschaftsstruktur im <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> ist von mittelständischen Unternehmen geprägt; es gibt keine<br />
Großindustrie. Durch die periphere Lage des <strong>Kreis</strong>gebietes sind die Aufwendungen der Unternehmen<br />
für Transport und Verflechtungsbeziehungen in angrenzende Räume verhältnismäßig hoch, was für<br />
kleine Betriebe eine Beschränkung der Einkommensmöglichkeiten und ein Hemmnis bei der<br />
Wertschöpfung darstellt.<br />
Neben den land- und forstwirtschaftlichen Betrieben gibt es 145 Betriebe im Bauhauptgewerbe, 86 im<br />
verarbeitenden Gewerbe, 29 im Ausbaugewerbe und 155 im Handel und Gastgewerbe.<br />
Forschungs- & Bildungseinrichtungen<br />
• Relevante Forschungseinrichtungen:<br />
Hochschule Ostwestfalen-Lippe, University of Applied Sciences<br />
2 IT NRW<br />
3 IT NRW<br />
4 IT NRW<br />
5 Bundesagentur für Arbeit, 30.6.2011<br />
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