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Zum REK (8 MB PDF). - Kreis Höxter

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<strong>REK</strong> Bioenergieregion Kulturland <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> 2.0<br />

Sicherheitsschulung beim Umgang mit holziger Biomasse<br />

Die energetische Verwendung von Holz insbesondere dessen Haldenlagerung birgt große Risiken.<br />

Wärmeentwicklung, beispielsweise durch mikrobiellen Abbau des Holzes, kann zur Selbstentzündung<br />

führen und je nach Sauerstoffverfügbarkeit als Schwel- oder Glimmbrand oder mit offener Flamme<br />

verlaufen. Die Brandlöschung ist extrem langwierig und schwierig, da große Mengen brennbaren<br />

Materials involviert sind. Unentdeckt gebliebene Schwel- und Glutnester können auch lange Zeit nach<br />

dem ersten Löscheinsatz zum Ausbruch von Folgebränden führen.<br />

Dieses Gefahrenpotential soll gezielt in Schulungen angesprochen werden, um einen sicheren<br />

Umgang bei der Lagerung holziger Biomasse zu ermöglichen. Angesprochene Personengruppen sind<br />

Anlagenbetreiber, Feuerwehren, Vermarkter und Versicherer. Neben der Vermeidung von akuten<br />

Gefahren durch Selbstentzündung ist ein effizienter Einsatz holziger Biomasse unter Vermeidung von<br />

Energieverlusten ein positiver Nebeneffekt.<br />

5.3 Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs<br />

Schnittstelle <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft<br />

In der Projektlaufphase der Bioenergieregion 1.0 entwickelte sich die <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft <strong>Höxter</strong> –<br />

Warburg von einem vorerst passiven Netzwerkteilnehmer zu einem wichtigen Partner und<br />

Stakeholder. Der Gedanke die Region vermehrt mit regenerativen Energien zu versorgen steht nach<br />

wie vor im Fokus der Strategie. Allen voran ist jedoch die gezielte Einsparung von Energie unablässig.<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> geht diesbezüglich mit gutem Beispiel voran und konnte seit 1996 bis im Jahr 2010<br />

den Energieverbrauch der <strong>Kreis</strong>gebäude um ca. 47% senken.<br />

Abbildung 7: Energieverbrauch der <strong>Kreis</strong>gebäude <strong>Höxter</strong><br />

Die <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft hat sich die Einsparung von Wärmeenergie zur Aufgabe gemacht, sodass<br />

in einem Verbundvorhaben mit der Bioenergieregion Handwerkerseminare zur systematischen<br />

Wärmedämmung angeboten werden konnten.<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> ist eine demografisch rückläufige Region, die Neubauquote nimmt ab und der<br />

Wohnraum pro Person dementsprechend zu. 21 Diese Entwicklung haben Handwerksbetriebe aus dem<br />

<strong>Kreis</strong>gebiet erkannt und setzen auf die systematische Wärmedämmung im Altbau als neues<br />

Geschäftsfeld.<br />

Die Bioenergieregion Kulturland <strong>Kreis</strong> <strong>Höxter</strong> möchte auch in einer kommenden Förderperiode den<br />

Informationszugang zur energetischen Gebäudesanierung unterstützen. Mit der Ausbildung zum sog.<br />

Dämmprofi sollen sich interessierte Handwerksbetriebe in dieser Thematik etablieren können. Die<br />

Auswahl der Gewerke gestaltet sich dabei vielseitig und übergreifend.<br />

Neben der Energieeinsparung wird auch dem Anspruch des Einsatzes ressourcenschonender und<br />

nachhaltiger Dämmstoffe gerecht. Die Verwendung alternativer Dämmstoffe, welche nicht aus fossilen<br />

Grundstoffen produziert werden, steht dabei im Vordergrund. Mit der Weiterbildung „Ökologisch<br />

sinnvoll dämmen“ werden auch gesundheitlich wichtige Themen, wie diffusionsoffene Gebäudehüllen<br />

u.a. zur Vermeidung von Schimmelbildung, angesprochen. In diesem Zusammenhang sollen<br />

Hinweise zu energieeffizientem Heizen und Lüften in der Bevölkerung vermittelt werden.<br />

Dieses Tätigungsfeld findet im Alltag eine breite Anwendung, angefangen von Kindergärten, Schulen<br />

bis hin zu Privathaushalten, Ämtern, Behörden, Bürogebäuden und Fertigungsstätten.<br />

21 vgl. <strong>Kreis</strong>standardzahlen 2000 - 2010<br />

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