Gemeindebrief Ausgabe 4/2010 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde .Zum ...
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dafür offen sind liegt nicht in meiner Hand, aber ich vertraue<br />
fest auf das Wirken des heiligen Geistes.<br />
Als Außenstehender vermisst man in Wangelist einen<br />
Dorfkern bzw. scheint die Kapelle nicht im Zentrum<br />
zu stehen.<br />
Das ist richtig. Die St.-Annen-Kapelle („die gute Stube von<br />
Wangelist“) wurde 1469 gebaut und war die Kapelle eines<br />
Stiftes für Leprakranke, das sich auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite befand. Noch bis ins 20.Jhd. wohnten in Resten<br />
des Stiftes Witwen von Bäckern und Schustern. Wangelist<br />
selbst ist kein organisch gewachsener Ort bedingt durch<br />
die unterschiedlichen Neubaugebiete. Allerdings spielen im<br />
Gemeinschaftsleben von Wangelist die Vereine eine große<br />
Rolle. Bis 1971 gehörte Wangelist zum Münster und wurde<br />
erst dann selbständige <strong>Kirchengemeinde</strong>. Frau Elisabeth Hahn<br />
war die erste Pastorin hier, gefolgt von Pastor Schliephake, der<br />
1981 nach Argentinien ging.<br />
Welche kirchlichen Feste sind für Sie neben den<br />
großen Festen wie Weihnachten und Ostern wichtig?<br />
Erntedank ist für mich immer eine wichtige Zäsur im kirchlichen<br />
Leben. Dankbarkeit sehe ich als zentrale Haltung an,<br />
denn ist nicht alles Geschenk aus Gottes Hand? Aus diesem<br />
Grund feiern wir an Erntedank einen Familiengottesdienst und<br />
haben es als guten Brauch, die Erntegaben in den Seniorenheimen<br />
zu verteilen. Übrigens sind<br />
auch unsere Konfirmanden mit<br />
einem diakonischen Praktikum in<br />
den Seniorenheimen eingebunden,<br />
was für alle Beteiligten sehr<br />
segensreich ist.<br />
Wenn Sie so erzählen, spürt<br />
man, dass Sie sich nicht nur<br />
in der Kapelle sondern auch<br />
in der Gemeinde „mittendrin“<br />
gefühlt haben, immer bereit<br />
von der Liebe und Güte des<br />
Gottes zu erzählen, in dessen<br />
Hand Sie sich geborgen und<br />
von dessen Gnade Sie sich<br />
getragen wissen.<br />
Das ist richtig. Und auch heute im<br />
Blick auf meinen bevorstehenden<br />
Ruhestand merke ich, dass mich<br />
ein tiefes Vertrauen gelassen in die<br />
Zukunft blicken lässt.<br />
Sie haben in den letzten Jahren<br />
in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Gottesdienste und Kasualien<br />
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