Greifer 3/2002 - Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V.
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MANNSCHAFTEN<br />
KSF III - Mühlacker 4 : 4<br />
Bereichsklasse KA/PF • 8. Runde • 10.03.<strong>2002</strong> • Karlsruhe • Von Ullrich Schuster<br />
Mühlacker 1801 4 : 4 KSF III 1934<br />
1 Walter, Frank 2146 0 : 1 Zimmermann, P. 2075<br />
2 Morlock, Jürgen 2004 1 : 0 Schulz, Klaus-D. 1993<br />
3 Rosenblum, P. 1970 1 : 0 Ehrler, Ralf 1918<br />
4 Kaminski, Robert 1903 1 : 0 Strebel, Hans 1996<br />
5 Schmälzle, H. 1819 0 : 1 Schuster, Ullrich 1880<br />
6 Muzzulini, Frank 1682 1 : 0 Klingenberg, H. 1887<br />
7 Uhlarz, Jörg 1663 0 : 1 Hanauer, André 1873<br />
8 Kaminski, Konr. 1223 - : + Wolf, Roland 1848<br />
Es war schon ein kurioser Spielverlauf in Mühlacker. Zunächst gingen wir 3:0 in<br />
Führung, der kampflose Punkt an Brett 8 mitgerechnet. Dann konterte unser Gastgeber<br />
mit vier Siegen in Folge und wir mussten mit dem Schlimmsten rechnen. Aber<br />
letztlich konnten wir, Paul sei Dank, mit einem Mannschaftsremis die Heimreise antreten.<br />
Durch Läufer-hin-und-her-Züge wurde mein Gegner wahrscheinlich eingelullt, denn<br />
als sich die Stellung dann öffnete, beging er einen nachteiligen Figurentausch, der<br />
meinem Läufer eine dominante Stellung auf d5 sicherte, von wo aus er den erfolgreichen<br />
Angriff in der g-Linie wesentlich unterstützte und gleichzeitig den König vor<br />
Schachgeboten in der langen Diagonalen schützen konnte.<br />
Auch André hatte heute keine Mühe, kassierte nach und nach 3 Bauern ein und gestattete<br />
bis zum Ende keinerlei Gegenspiel.<br />
Einen Zwischenzug in der Eröffnung außer Acht lassend, musste Ralf, um Dameverlust<br />
zu vermeiden, eine Figur opfern. Er quälte sich noch ins Endspiel, ohne dass sich<br />
sein Gegner eine Blöße gab.<br />
Hans Strebel hatte schon die unbequemere Stellung als sich sein Springer nach c2<br />
aufmachte (oder dorthin verirrte?!). Die Antwort De4 griff jedenfalls nicht nur diesen,<br />
sondern auch Ta8 an. Obwohl sich der Mühlacker Spieler anschließend zunächst<br />
nur mit einem Bauerngewinn zufrieden gab und seinen König sicherte, stand Weiß<br />
dermaßen gut, dass es keine Rettung mehr gab.<br />
Harald geriet am Damenflügel in Not. Sein Gegenspiel am anderen Flügel mit Dame<br />
und Springer sah gefährlich aus. Der Hebel g7-g5-g4 drohte zusätzlich die gegnerische<br />
Königsstellung aufzureißen. Aber leider waren die weißen Figuren ideal<br />
postiert und wehrten den Angriff ab. Der materielle Unterschied war inzwischen<br />
spielentscheidend.<br />
Klaus-Dieter setzte alles auf eine Karte und steckte für einen Königsangriff eine Figur<br />
ins Geschäft. Sein Gegner behielt aber alles unter Kontrolle. Nach der Partie<br />
12 <strong>Greifer</strong> 3/<strong>2002</strong>