Heft 233 - Ev. Küstervereinigung Westfalen-Lippe
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Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Aus dem DEK<br />
Aus dem Arbeitsrecht<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Verbandsratstagung des<br />
Deutschen <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Küsterbundes in Altenkirchen<br />
In der Landesjugendakademie Altenkirchen trafen<br />
sich im Mai 2010 wieder die Küster und Kirchenvögte,<br />
die Kirchner und Mesner aus 9 Landeskirchen. Von<br />
Mecklenburg-Vorpommern bis Bayern sind 20 Personen<br />
bei der jährlichen Verbandsratstagung des DEK<br />
am schon bekannten Ort zusammen gekommen, um<br />
gemeinsam zu beraten, zu beschließen und die Verbandsziele<br />
zu festigen. Es waren sehr konzentrierte<br />
Tage mit einem umfangreichen Arbeitsprogramm,<br />
aber auch mit neuen Kontakten zueinander. Ganz<br />
wichtig ist der ausführliche Austausch der täglich erlebten<br />
Arbeitsaufgaben, die Struktur der Beschäftigung,<br />
die Erkenntnis über die sehr unterschiedlichen<br />
Anstellungsmodalitäten, die in Deutschland kaum<br />
vielfältiger sein könnten. Die anders spezifi schen Voraussetzungen<br />
für die Berufsausübung der Mesner<br />
und Küster der verschiedenen Landesverbände und<br />
Arbeitsgemeinschaften weichen deutlich voneinander<br />
ab. Aus Kostengründen werden Ehrenamtliche<br />
beschäftigt, die Zahl wächst von Jahr zu Jahr. Doch<br />
wie werden diese „nicht bezahlten Kräfte“ im Alltag<br />
von Kirche und Gemeindehaus auf die vielfältigen<br />
Aufgaben vorbereitet? Auch dazu ergeben sich interessante<br />
Vorstellungen. Werden sie zu Fortbildungsmaßnahmen<br />
eingeladen oder ist dies eine Domäne<br />
der Voll- und Teilzeitbeschäftigten? Der DEK ist der<br />
Auffassung, wenn schon ehrenamtlich, dann wenigstens<br />
mit guter Grundlage. Zwischenzeitlich zeigt<br />
sich bei den Landeskirchen die Erkenntnis, dass auf<br />
die solide und fundierte Arbeit der Küster und Hausmeister<br />
eigentlich nicht verzichtet werden kann, da<br />
sonst zu viel Nacharbeit oder Koordination erforderlich<br />
wird. Sachverstand und Engagement gehören<br />
zu dem umfangreichen Anforderungsprofi l unseres<br />
Berufsstandes, der bekanntlich kein Ausbildungsberuf<br />
ist.<br />
Unter der professionellen Leitung von Dieter Sonnentag,<br />
langjährigem Direktor der Akademie und<br />
Rudolf Schäfer, Vorsitzendem des DEK, wurde weiter<br />
intensiv an dem Arbeitspapier für unsere Aufgaben<br />
gearbeitet, das dann voraussichtlich zum Kirchentag<br />
in Dresden 2011 erscheinen wird.<br />
Bei fast durchgängigem Schmuddelwetter war die<br />
intensive „Innenbeschäftigung“ durchaus vorteilhaft.<br />
Die Landesakademie kann für kirchlich orientierte<br />
Gruppen aus ganz Deutschland bei moderaten Kosten<br />
und vorzüglicher Unterbringung nur empfohlen<br />
werden.<br />
Volker Schwartz, Schriftführer im DEK<br />
Entgelt-Erhöhungen<br />
beschlossen<br />
Die Arbeitsrechtliche Kommission Rheinland-<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
hat nach mehreren zähen Verhandlungsrunden<br />
die Erhöhung der Entgelte für die Mitarbeitenden<br />
in Kirche und Diakonie beschlossen, bevor<br />
eine Woche danach die Schiedskommission darüber<br />
entschieden hätte, die der vkm-rwl angerufen hatte.<br />
Ab dem 1. August 2010 werden alle Entgelte um 1,2<br />
%, ab 1.4.2011 und ab 1.9.2011 um 1,13 % erhöht.<br />
Die neue Tabelle ist unten abgedruckt. Die Werte der<br />
individuellen Endstufen sind daraus nicht ersichtlich,<br />
sie erhöhen sich ebenfalls um diese Beträge.<br />
Gleichzeitig wurde eine Beschäftigungssicherungsordnung<br />
(BSO) bis zum 31.12.2011 beschlossen.<br />
Sollte die Kirchengemeinde beabsichtigen, eine<br />
Dienstvereinbarung zur Absenkung der Jahressonderzahlung<br />
abzuschließen, wird dringend geraten,<br />
sich frühzeitig vom vkm-rwl oder der <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Küstervereinigung <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> beraten zu lassen.<br />
Tabellenentgelt monatlich in Euro, gültig vom 1. August 2010 bis 31. März 2011<br />
Grundentgelt Entwicklungsstufen<br />
Entgeltgruppe Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6<br />
6 1945,67 2155,89 2263,16 2365,05 2434,77 2504,50<br />
5 1864,15 2064,73 2166,62 2268,53 2343,61 2397,24<br />
4 1771,91 1962,83 2091,54 2166,62 2241,70 2285,68<br />
3 1742,96 1930,65 1984,29 2070,10 2134,45 2193,45<br />
2 1607,80 1780,49 1834,12 1887,75 2005,73 2129,09<br />
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