Begleitinformationen zum Brackeler Schachlehrgang ...
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<strong>Begleitinformationen</strong> <strong>zum</strong> <strong>Brackeler</strong> <strong>Schachlehrgang</strong><br />
von Christian Goldschmidt<br />
10) Grundreihe<br />
11) Dame und Turm<br />
12) Neun Damen sind möglich, acht Bauern können sich verwandeln + eine von Beginn an<br />
13) Bei Hälfte denkt man meist an die obere oder untere Hälfte, die hier gesuchte Hälfte ist<br />
<strong>zum</strong>indest für Kinder ein Hirnzwirbler mit echtem Aha-Effekt: Der Läufer kann nur auf einer<br />
Farbe ziehen und das ist eben genau die Hälfte der Felder.<br />
Die Prüfung<br />
Haben die Kinder alle Unterschriften gesammelt? Wenn ja, dann können sie sie beruhigt zur<br />
Bauerndiplomprüfung antreten lassen. Wer alle Aufgaben selbstständig bearbeitet hat, wird<br />
garantiert auch die Prüfungsaufgaben ausreichend lösen.<br />
Wenn Sie Zweifel haben, machen Sie vor der Prüfung noch eine abschließende Quizrunde, in<br />
der besonders Rochade, Schach, Matt, Patt und en passant nochmal wiederholt werden.<br />
Denn wie bereits an früherer Stelle erwähnt: Ein Durchfallen ist nicht vorgesehen! Das<br />
Diplom ist eine Anerkennung für die bereits geleistete Arbeit. Einen Misserfolg in Form von<br />
Nichtbestehen können Sie im Vorfeld leicht vermeiden, indem Sie die Unterschriften nur<br />
vergeben, wenn die Übungen auch gemacht wurden. Aber verschenkt wird das Diplom auch<br />
nicht! Wer die Übungen nicht gemacht hat, darf halt noch nicht zur Prüfung antreten. Auch<br />
gemogelt wird nicht, jeder macht seine Aufgaben selbst, die Prüfung ist keine Gruppenarbeit.<br />
Hilfen können und sollen Sie geben, wenn es um das Aufgaben- und Textverständnis geht.<br />
Insbesondere Kinder, die noch nicht lesen können, brauchen natürlich Begleitung.<br />
Manchmal geben die Kinder ab, aber haben einzelne Fragen übersehen oder gar die komplette<br />
Rückseite. Darauf weisen Sie ruhig hin und geben den Prüfungsbogen wieder zurück.<br />
Die Kinder haben meist schon ein Bedürfnis nach (positiver) Bewertung, die sich über die<br />
Punktzahl gut erreichen lässt. 90 und mehr Punkte sind sehr gut. 60 Punkte sind sehr knapp,<br />
sorgen aber gerade deswegen für freudige Gesichter.<br />
Die Punktbewertung ist als Vorschlag zu verstehen, richtige Lösung = volle Punktzahl. Aber<br />
Sie können und sollen durchaus differenziert Punkte nach eigenem Ermessen vergeben.<br />
Geprüft wird, was die Kinder wissen und nicht, was sie nicht wissen.<br />
Prüfungslösungen<br />
Aufgabe 1)<br />
Die Felder b4, d3, d5 und d6 sind gesucht. Vier Kreuze auf genau diesen Feldern sind 10<br />
Punkte wert. Punktabzüge gibt es für vergessene und falsche Felder, üblicherweise 1/Fehler.<br />
Felder außerhalb der d-Linie oder 4. Reihe (Turmwirklinie) werden in der Prüfung schon zu<br />
99% nicht mehr angekreuzt.<br />
Aufgabe 2)<br />
Ein richtiger Springerweg in sechs Zügen ist 15 Punkte wert. Für fehlerhafte Lösungen gibt es<br />
Punktabzug, aber 0 Punkte gibt es nur, wenn der Prüfling überhaupt nicht weiß, wie ein<br />
Springer ziehen kann. Aber wie hat er dann die Unterschrift für den Springer erhalten?<br />
Manchmal kapitulieren die Kinder, weil sie die vollständige Lösung nicht finden. Ermuntern<br />
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