Datei herunterladen - .PDF - Stadl-Paura
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STADLINGER POST POST<br />
GESCHICHTE<br />
Interessengemeinschaft<br />
Kleindenkmäler <strong>Stadl</strong>-<strong>Paura</strong><br />
Radlbock<br />
In der letzten <strong>Stadl</strong>inger Post<br />
wurde eine Aktion der I.G.-Kleindenkmäler<br />
in Verbindung mit<br />
dem Schifferverein angekündigt.<br />
Von den drei Schwerpunkten<br />
wurde die Situierung des Grenzsteines<br />
weitgehend abgeschlossen.<br />
Alfred Sohm, Obmann des<br />
Schiffervereins, organisierte die<br />
Anfertigung der über 50 Hinweistafeln,<br />
wobei er selbst die<br />
einzelnen Namen vorgezeichnet<br />
hat. Besonders zu erwähnen ist<br />
Herr Horst Katerl, der die Tafeln<br />
anfertigte und mit einem Brenngerät<br />
den Bezeichnungen einen<br />
plastischen und mit Farbgebung<br />
prägnanten Rahmen gab. Das<br />
Material hat dankenswerterweise<br />
die Firma Reinlein beigesteuert.<br />
Wasserbauten<br />
Die Innere Traun im Bereiche<br />
„Am <strong>Stadl</strong>“ km 48,5 bis 54,2<br />
ist mit vielen Windungen und<br />
Abstufungen tief eingebettet,<br />
wobei die Fließstrecke als äußerst<br />
Kilometerstein<br />
ungestüm zu bezeichnen ist. Um<br />
das Befahren mit den großen Zillen<br />
zu erleichtern, waren viele<br />
Einbauten und Uferverbauungen<br />
notwendig. Alleine auf dieser<br />
relativ kurzen Strecke von 5-6<br />
km gab es über fünfzig Schlachten,<br />
Schleudern, Wehren, Steinkästen,<br />
Riesen, Hangbefestigungen<br />
usw., wobei die ursprünglichen<br />
Bezeichnungen weitgehend<br />
in Vergessenheit geraten sind.<br />
Im Laufe einiger Dezennien<br />
konnten diese für die gesamte<br />
Innere-Traun (Gmunden bis<br />
<strong>Stadl</strong>-<strong>Paura</strong>) wieder eruiert werden,<br />
wobei ganz eigenwillige<br />
Namen wie Guglnandlfach, Altausspringer<br />
usw. in Erscheinung<br />
traten.<br />
Im Laufe dieses Jahres sollen<br />
am rechts- und linksseitigen<br />
Ufer, wo einst diese Wasserbauten<br />
standen, die Hinweistafeln<br />
errichtet werden. Aus Eichenholz<br />
angefertigt, sind sie nur<br />
vom Fluss her lesbar und dienen<br />
den Bootsfahrern – wie einst den<br />
Schiffern und Flößern über Jahrhunderte<br />
hinweg – der weiteren<br />
Orientierung. Es soll erreicht<br />
werden, dass die alten Namen<br />
wieder Verwendung finden.<br />
Flusskilometersteine<br />
Als dritte Maßnahme sollen die<br />
fehlenden Kilometersteine angefertigt<br />
und komplettiert werden.<br />
Die Kilometersteine der Traun<br />
stehen am linksseitigen Ufer,<br />
wobei die Entfernungsanzeige<br />
mit 0 km nicht beim Ursprung,<br />
sondern bei der Einmündung in<br />
die Donau beginnt, also flussaufwärts<br />
ansteigt. Alle 200<br />
Meter wurden Betonsteine und<br />
alle 1000 Meter Hinweistafeln<br />
(Eisenrohre und Blech) gesetzt.<br />
Diese wurden im Bereiche der<br />
Inneren-Traun fotografisch festgehalten<br />
und damit aktenkundig<br />
gemacht. Laut Systematik<br />
des Arbeitskreises für Klein- und<br />
54<br />
Jänner bis März 2006 · 1/06