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36 Reise <strong>BESTplus</strong><br />

Schottlands<br />

Perle<br />

Edinburgh zählt unzweifelhaft zu den Perlen unter Europas Städten: Grassmarket mit Blick auf die Burg.<br />

[Bp-fx]. Reisen bildet, keine Frage, und je älter man wird, desto gebildeter<br />

wird man – so weit so gut. Der Haken ist, dass die Begeisterungsfähigkeit<br />

mit der Zeit etwas leidet. Man hat irgendwie das<br />

Gefühl, alles schon mal gesehen zu haben oder mäkelig zu werden,<br />

nach dem Motto: „Ist ja ganz nett hier, aber die Cafés in Dublin<br />

waren schnuckeliger, die Häuser in Paris prachtvoller und das Essen<br />

in Lyon war sowieso das Beste.“ Für alle, die unter diesem Luxusproblem<br />

leiden, kommt nun die Erlösung: Edinburgh! Es beginnt<br />

schon damit, dass man ein Flugticket in die schottische Hauptstadt,<br />

beispielsweise mit Easyjet ab Hamburg, bereits für rund 70 Euro<br />

bekommt. Wer nicht mit der Bahn zum Flughafen fahren möchte,<br />

kann auch problemlos mit dem PKW anreisen und seinen Wagen<br />

relativ günstig direkt am Flughafen in einem der Parkhäuser unterstellen.<br />

Diese Variante hat den Vorteil, dass man auch noch einen<br />

kurzen Abstecher machen kann, um im Fischmarktbistro im Hafen<br />

Hamburgs bestes Matjesbrötchen zu essen und danach gegenüber<br />

im Café Schmidt noch einen Espresso und ein Stück Kuchen zu erjagen,<br />

um dann ganz gelassen die Stewardessen im Flugzeug mit<br />

den Cellophannahrungsmitteln an einem vorbeiziehen zu lassen. In<br />

Edinburgh angekommen, bringt einen der Airlink-Busshuttle (Linie<br />

100) für 10 Pfund in die Innenstadt. Wer es etwas luxuriöser haben<br />

möchte, zahlt mit dem Taxi rund 25 Pfund. Beim Bezahlen verstärkt<br />

sich das Urlaubsgefühl gleich noch einmal, denn wo bekommt man<br />

beim Reisen innerhalb der EU schon noch fremde Geldscheine und<br />

Münzen in die Hand? Gefährlich wird dies nur, wenn man in der Urlaubseuphorie<br />

die Umrechnung vergisst und bei der nächsten Kreditkartenabrechnung<br />

der Blutdruck ein kurzfristiges Jahreshoch hinlegt!<br />

Die Hotelpreise in der Nebensaison sind durchaus erträglich. Ein<br />

Doppelzimmer im Apex City Hotel, am zentralen Grassmarket mit<br />

Blick auf die Burg und Pool im Basement, ist beispielsweise schon<br />

für rund 100 Euro zu haben ist. Die Zimmer nach vorne sind zwar<br />

etwas laut, aber der grandiose Ausblick entschädigt dafür locker.<br />

Beim Frühstück hat man die Wahl zwischen „Continental“ für Feiglinge<br />

und „English“ für die Mutigen. Blutwurst, Baked Beans und<br />

Würstchen erweisen sich als hervorragende Grundlage für einen<br />

langen und kräftezehrenden Besichtigungstag. Ehrlicherweise sei<br />

aber angefügt, dass die Variante „Continental + zweites Frühstück“<br />

im Laufe des Aufenthaltes zum Favoriten wird! Warum aber ist<br />

Edinburgh nun etwas so Besonderes? Ganz einfach deshalb, weil<br />

es unzweifelhaft eine der schönsten Städte des Kontinents ist. Die<br />

teilweise noch aus dem Mittelalter stammende Bebauung hat die<br />

Wirren der Zeit fast gänzlich unbeschadet überstanden, und selbst<br />

die architektonisch geschmacksverwirrten Siebziger und Achtziger<br />

haben nur wenig Unheil angerichtet. Hinzu kommt die Einbettung<br />

The „Scotch Whisky Experience“.<br />

Sightseeing auf der Royal Mile.<br />

Königliche Unterkunft: Holyrood House.

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