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36 Ratgeber <strong>BESTplus</strong><br />

Foto: djd/BVUK/fotolia.com/Patrizia Tilly<br />

DEN VORRUHESTAND IM BLICK<br />

GEGENÜBER ZEITWERTKONTEN HAT DIE BETRIEBLICHE<br />

ALTERSVORSORGE DEUTLICHE VORTEILE<br />

Wer derzeit oder künftig sogar schon mit 60 Jahren oder noch früher in den Ruhestand gehen will, muss die Zeit bis zum Regelrenteneintritt finanziell gut überbrücken.<br />

Eine attraktive Option ist die betriebliche Altersvorsorge.<br />

[djd/pt]. Seit dem vergangenen Jahr wird das Renteneintrittsalter<br />

in Deutschland schrittweise angehoben. Für diejenigen, die<br />

1964 oder später geboren sind, bedeutet das: Arbeiten bis zum<br />

67. Lebensjahr. Für neun von zehn Arbeitnehmern ist dies allerdings<br />

fast schon eine Horrorvorstellung. Das ergab eine Umfrage des<br />

Karriereportals monster.de. Demnach würden 89 Prozent gerne in<br />

Rente gehen, bevor sie 67 sind − im Gegensatz dazu planen lediglich<br />

zwei Prozent, sogar länger als bis 67 arbeiten zu wollen. Wer<br />

derzeit oder künftig sogar schon mit 60 Jahren oder noch früher<br />

in den Ruhestand gehen will, muss die Zeit bis zum Regelrenteneintritt<br />

− also dem 65. Lebensjahr oder später − finanziell gut überbrücken.<br />

Dabei müssen verschiedene Aspekte beachtet werden, unter<br />

denen der Renteneintritt überhaupt vor dem eigentlichen Rentenalter<br />

möglich ist. Außerdem sollte man gut ausrechnen, ob man<br />

angesichts der monatlich berechneten Abschläge noch mit seinen<br />

Kosten gut über die Runden kommt. Da das Altersteilzeitgesetz<br />

abgeschafft wurde, sollte man sich mit den verschiedenen Systemen<br />

und Möglichkeiten auseinandersetzen, wenn man vor dem<br />

Erreichen des regulären Renteneintrittsalters in Vorruhestand<br />

gehen will.<br />

Unklarheiten bei Zeitwertkonten<br />

Eine Option ist beispielsweise das Zeitwertkonto. Dabei handelt es<br />

sich um ein Arbeitszeitkonto, in das der Mitarbeiter Arbeitsentgelt<br />

− beispielsweise Entgelt aus Überstunden − einbringen kann, um<br />

damit eine bezahlte Freistellung von der Arbeit finanziell abzu-<br />

federn oder vorzeitig in den Ruhestand wechseln zu können.<br />

„Leider sind die Umfeldfaktoren bei Zeitwertkonten nicht klar<br />

fixiert“, erklärt Michael Reizel, Chef der auf Beratung und Kommunikation<br />

im Themenumfeld Vergütung und Versorgung spezialisierten<br />

BVUK-Gruppe: „Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bestehen<br />

einige wesentliche Unklarheiten und Unschärfen in der<br />

Umsetzung der entsprechenden gesetzlichen Regelungen, sodass<br />

man hier − trotz der an sich guten Idee des Zeitwertkontos − sehr<br />

vorsichtig sein muss.“<br />

Betriebliche Altersvorsorge<br />

als alternative Lösung<br />

Arbeitgeber, die ihren Arbeitnehmern<br />

die Chance auf eine Reduzierung der<br />

Arbeitszeit oder den Vorruhestand geben<br />

wollen und auf Sicherheit bedacht<br />

sind, sollten über die Lösung durch eine<br />

betriebliche Altersvorsorge (bAV) nachdenken.<br />

„Die bAV kann die rechtlich<br />

quasi bis ins Detail geregelte Alternative<br />

sein, um altersgerechte Arbeitszeiten zu<br />

realisieren. Beispielsweise entnimmt der Arbeitnehmer per Teilauszahlung<br />

etwas aus der bAV, um die Altersteilzeit oder den Vorruhestand<br />

zu finanzieren.“ Die BVUK-Gruppe entwickelt entsprechende<br />

maßgeschneiderte Systeme vor allem für mittelständische Unternehmen.<br />

Weitere Informationen gibt es unter www.bvuk.de im Internet.

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