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Die Unternehmer-<br />
Mitmachorganisation<br />
Wirtschaftsmagazin<br />
IHK Gießen–Friedberg<br />
12. Jahrgang | www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Rohstoffversorgung von morgen<br />
Kampf um<br />
Seltene Erden<br />
Kinderfest Gießen:<br />
Es werden noch dringend<br />
Sponsoren gesucht<br />
Begabtenförderung:<br />
Die besten Azubis der<br />
Region erhalten Stipendium<br />
5 | 2011<br />
IHK-Vollversammlung:<br />
Das Wirtschaftsparlament<br />
der Region tagt in Gießen
21. bis 30. Mai 2011<br />
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Prof. Dr. Stefan Gäth,<br />
Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
Foto: privat<br />
Die Knappheit<br />
im Auge behalten!<br />
So wenig wie die Energie gemäß des ersten<br />
Hauptsatzes der Thermodynamik erzeugt<br />
und verbraucht werden kann, sondern nur<br />
in andere Energiearten umgewandelt wird,<br />
so wenig lassen sich Kupfer, Gold, Palladi-<br />
um, Indium und die anderen Ressourcen<br />
erzeugen und verbrauchen. Man kann sie<br />
nur (immer) wiedergewinnen.<br />
Unsere Erde verlangt im Hinblick auf unse-<br />
ren Rohstoffbedarf zunehmend strategisches<br />
Handeln. Das gilt aber nicht nur für die<br />
Gruppe der Energieträger, sondern zuneh-<br />
mend auch für andere essentielle Ressour-<br />
cen wie Metalle und Nichtmetalle sowie<br />
unter anderen den lebensnotwendigen<br />
Phosphor. Die Schere zwischen Rohstoff-<br />
konsum und Rohstoffangebot wird sich in<br />
den kommenden Jahren bei ungebremst<br />
wachsender Weltbevölkerung und zuneh-<br />
mendem Wohlstand in den Schwellenlän-<br />
dern drastisch verschärfen, sofern der spezi-<br />
fische individuelle Rohstoffbedarf nicht<br />
gesenkt und unsere Rohstoffe durch Recy-<br />
cling nicht möglichst vollständig dem Pro-<br />
duktionskreislauf wieder zugeführt werden.<br />
Auftakt<br />
Elektronikgeräte wie Mobiltelefone stellen<br />
schon heute hochkonzentrierte Minen dar.<br />
Eine nachhaltige Rohstoffpolitik sollte das<br />
Ziel verfolgen, diese Minen vollständig ein-<br />
zusammeln und zu lagern, bis die Aufberei-<br />
tungstechnologien und die Weltmarktpreise<br />
eine nahezu vollständige Rohstoffwiederge-<br />
winnung wirtschaftlich erlauben. In diesem<br />
Sinne sollte eine neue Depotverordnung das<br />
Zwischenlagern werthaltiger Abfallfraktio-<br />
nen wie E-Schrott regeln.<br />
Dazu gehört es, den individuellen Rohstoff-<br />
gehalt unserer verschiedenen Produkte Wert<br />
zu schätzen. Ob Mobiltelefon oder Wohnge-<br />
bäude – alles hat im Sinne des Urban Mining<br />
seinen Rohstoffwert.<br />
Die Beispiele zeigen, nachhaltiges Handeln<br />
erfordert schon heute das vorsorgende Den-<br />
ken an morgen. – Behalten wir die Knapp-<br />
heit unserer Rohstoffe im Auge!<br />
Stefan Gäth<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 3
Inhalt<br />
28<br />
Jährlich erhalten die 20 besten Auszubildenden der Region die<br />
Chance auf eine geförderte Weiterbildung durch die Stiftung „Begabtenförderung<br />
Berufliche Bildung“. Auf dem Bild sind die Stipendiaten<br />
mit dem IHK-Ausbildungsberater Hans-Joachim Danne<br />
(links) und Reiner Sippel (rechts), Ziola GmbH.<br />
37<br />
Das Präsidium der IHK-Vollversammlung, die im April zum ersten<br />
Mal in 2011 tagte: Wolfgang Bergenthum, Dr. Angelika Schlaefke,<br />
Dr. Wolfgang Maaß (Präsident), Dr. Matthias Leder (Hauptgeschäftsführer),<br />
Fritz Hartmut Ulrich und Norber Jäger.<br />
27<br />
Den Mitbewerbern davon gefahren... Delta-Bike aus Gießen gewann<br />
den hessischen Website-Award 2011. Das Foto zeigt Dr. Frank<br />
Wendzinski, Geschäftsführer der IHK Gießen–Friedberg, Thomas<br />
Langner, Delta Bike Sports GmbH, und Edgar Rinhardt vom EC-M<br />
(v.li.n.re.).<br />
Foto: P. Zielinski<br />
Foto: I. Jakob<br />
Foto: ECM<br />
Wirtschaft und Politik<br />
12 ■ Präqualifikationsregister<br />
Das Zertifikat der Auftragsberatungsstelle Hessen e.V. erleich-<br />
tert unternehmen den Zugang zu öffentlichen Aufträgen.<br />
14 ■ Auswirkungen des EU-Jahreswachstumsberichts<br />
Dr. Jessica Koch vom CEP erläutert die Kernpunkte<br />
15 ■ MitteHessen e.V.<br />
Das neue Pendlerportal soll Geld sparen und die Umwelt<br />
schonen helfen.<br />
18 Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />
Wie geht man richtig mit Schuldnern um?<br />
19 Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />
IHK-Hautpgeschäftsführer Dr. Matthias Leder empfiehlt<br />
strategische Steuerung mit der Balanced Scorecard.<br />
IHK Service<br />
20 ■ Arbeitskreis Multimedia<br />
Der Trend zum „Cloud Computing“<br />
21 ■ Ausgezeichnete Auslandsgeschäfte<br />
Bald wird der Hessische Exportpreis verliehen<br />
25 ■ Ideenmanagement<br />
Nutzen Sie die Kenntnisse und Ideen Ihrer Mitarbeiter<br />
30 ■ Jahresthema 2011<br />
Professor Dr. Michael Hüther spricht für ein positives Bild<br />
gegenüber älteren Mitarbeitern.<br />
32 ■ Veränderungen im Handelsregister<br />
33 ■ Veranstaltungskalender<br />
34 ■ Veranstaltungskalender international<br />
35 Jubiläen<br />
IHK-Sonderthema: Marketing<br />
44 Profi-Tipp von Subito advertising:<br />
Wie Markenpositionierung funktioniert.<br />
46 Professor Dr. Franz-Rudolf Esch und Doktorand Sebastian<br />
Ullrich beantworten die Frage: Was ist Neuromarketing?<br />
4 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Geschäftsfeldnavigator: ■ Standortpolitik ■ Starthilfe/Unternehmensförderung
Nachrichten aus der Region<br />
50 Rückblick auf die CeBIT 2011<br />
53 Verpackungscluster Mittelhessen<br />
Die Vor- und Nachteile von Einkaufskooperationen<br />
56 Netzwerk „Aufgeweckt“, Teil 4<br />
58 Notizen aus der Region<br />
Lebensart<br />
61 Klasse Klassik Sommer 2011<br />
Bereits zum achten Mal findet das Event<br />
auf der Friedberger Seewiese statt.<br />
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Aufmacher/Titel<br />
6 ■ Eine Gruppe von 17 Metallen<br />
macht von sich reden<br />
Seltene Erden stecken in vielen Elektronikgeräten,<br />
auf die wir nicht mehr verzichten<br />
möchten. Was ist, wenn die Vorkommen ausgeschöpft<br />
sind?<br />
Titelbild<br />
Fotografiert und gestaltet von Holger Sieler,<br />
Bad Nauheim, www.kgb-werk.de<br />
Beilagenhinweis:<br />
Die Vollauflage enthält Beilagen der Firmen<br />
· Citroen – Autopark Schreier<br />
· New-Vision-Systemhaus – Veranstaltungen 2011<br />
· VWA Gießen<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung!<br />
Verlagssonderveröffentlichung:<br />
Solaranlagen Seite 41<br />
■ Aus- und Weiterbildung ■ Innovation/Umwelt ■ International ■ Recht und Steuern<br />
Inhalt<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 5
Aufmacher<br />
DIHK-Umfrage: 90 Prozent der Industrieunternehmen sehen Versorgungsproblem<br />
Rohstoffversorgung mit<br />
Seltenen Erden wird zum Nadelöhr<br />
Sie klingen wie Namen aus einem Science<br />
Fiction-Film, sind aber schon heute von der<br />
Industrie heiß begehrt: Scandium, Yttrium,<br />
Cerium, Tantal, Niob, Lanthan, Neodym,<br />
Europium oder Terbium. Um diese sogenann-<br />
ten seltenen Erden hat ein Wettlauf der Volks-<br />
wirtschaften eingesetzt, denn sie sind unver-<br />
zichtbar für viele Hochtechnologieprodukte<br />
wie Computer, Handys und Bildschirme. Aber<br />
auch in der Medizintechnik, Solarenergie oder<br />
der Chemieindustrie werden sie dringend<br />
benötigt.<br />
Der Begriff „Seltene Erden“ ist dabei irrefüh-<br />
rend, denn es handelt sich chemisch um eine<br />
Gruppe von 17 Metallen. Der Name stammt<br />
aus der Zeit der Entdeckung dieser Elemente,<br />
die als Beimischungen in anderen seltenen<br />
Mineralien gefunden wurden und zunächst in<br />
Form ihrer Oxide (früher „Erden“ genannt)<br />
isoliert wurden. Obwohl einige der Metalle der<br />
Seltenen Erden wie Cer, Yttrium und Neodym<br />
in der Erdkruste häufiger vorkommen als bei-<br />
spielsweise Blei oder Arsen, hat die Bezeich-<br />
nung „Metalle der Seltenen Erden“ gleichwohl<br />
ihre Berechtigung. Denn größere Lagerstätten<br />
von geeigneten Mineralien sind tatsächlich<br />
selten. Die Elemente kommen zumeist nur<br />
jeweils in kleinen Mengen, in sehr vielen, weit<br />
verstreut lagernden Mineralien sowie als Bei-<br />
mischungen in anderen Mineralien vor. Die<br />
größten Vorkommen von Seltenen Erden wer-<br />
den mit 2,9 Millionen Tonnen in China ver-<br />
mutet. Aber auch Australien, die USA und<br />
Kasachstan haben bedeutende Vorkommen.<br />
Obwohl sie nur in kleinen Mengen verwendet<br />
werden, sind sie neben den oben genannten<br />
Produkten auch für die Herstellung von Halb-<br />
leitern, Handys oder Windturbinen eminent<br />
wichtig. Weiterhin brauchen Autozulieferer<br />
Seltene Erden für die Herstellung leistungs-<br />
starker Akkus von Elektromotoren. Der mit<br />
Abstand größte Produzent ist China. Im Jahr<br />
2008 wurden dort 120 000 Tonnen gefördert,<br />
das waren 97 Prozent der weltweiten<br />
Menge. Davon exportiert das Land<br />
gut 30 000 Tonnen – seit 2007<br />
allerdings mit rückläufiger<br />
Tendenz. Unter dem<br />
Protest der Industrie-<br />
staaten hat die asiati-<br />
sche Wirtschaftsnation<br />
Ende 2010 angekün-<br />
digt, den Export der für<br />
die Technologiebranche<br />
unersetzbaren Metalle<br />
weiter zu drosseln,<br />
allein in der ersten<br />
Jahreshälfte 2011 um<br />
weitere 35 Prozent.<br />
Weltmarktpreise<br />
explodieren<br />
Zur sinkenden Produktion kommt die steigen-<br />
de Nachfrage der schnell wachsenden Schwel-<br />
lenländer nach den begehrten Metallen. Die<br />
Folge: die Weltmarktpreise explodieren. Nach<br />
einer Studie des Darmstädter Öko-Instituts<br />
stiegen die Preise innerhalb eines Jahres um<br />
mehrere Hundert Prozent. Zahlten Einkäufer<br />
der „günstigen“ Seltenen Erden wie Cer, Lan-<br />
than oder Neodym Anfang 2010 noch 10 Dol-<br />
lar je Kilogramm, mussten sie Ende des Jahres<br />
schon 90 Dollar dafür hinlegen. Auch die<br />
Preise für „teure“ Oxide wie Dysprosium<br />
Europium oder Terbium verachtfachten sich<br />
auf bis zu 800 Dollar je Kilo. Neben den größ-<br />
ten Verbrauchern China, Japan und den Ver-<br />
einigten Staaten wird die Rohstoffversorgung<br />
an Seltenen Erden für viele deutsche Firmen<br />
immer mehr zum Nadelöhr. Das ergab im<br />
Herbst 2010 eine Umfrage des<br />
Deutschen Industrie- und<br />
Handelskammertages<br />
(DIHK) unter rund<br />
1 100 Unternehmen<br />
aller Branchen.<br />
Immer mehr Un-<br />
ternehmen haben<br />
demnach Proble-<br />
me, sich ausrei-<br />
chend mit Res-<br />
sourcen zu versor-<br />
gen. Neun von<br />
zehn Industrie-<br />
unternehmenbe- zeichneten die<br />
Rohstoffpreise als<br />
zunehmendes Problem. In der<br />
Gesamtwirtschaft bemängeln das immerhin<br />
noch knapp 60 Prozent. Die Firmen müssen<br />
laut Umfrage allein 2010 rund 30 Milliarden<br />
Euro mehr für Rohstoffe ausgeben als im Jahr<br />
zuvor. Darüber hinaus habe mehr als jedes<br />
zweite Industrieunternehmen Probleme, über-<br />
haupt noch ausreichend Rohstoffe zu bekom-<br />
men. „Im kommenden Jahr rechne ich mit<br />
einem weiteren kräftigen Anstieg der Roh-<br />
stoffausgaben, da nicht nur die Preise weiter<br />
steigen, sondern auch die Nachfragemenge<br />
wegen der weiteren konjunkturellen Verbes-<br />
serung eher noch zunehmen dürfte“, sagt<br />
DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann.<br />
Preissprünge und Zugangsschwierigkeiten<br />
machten die Rohstoffversorgung für die<br />
Unternehmen zunehmend unkalkulierbar.<br />
6 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
■ Innovation/Umwellt<br />
Foto: ©Felix - Fotolia com
„Hoher Handlungsdruck in<br />
der deutschen Wirtschaft“<br />
Die steigenden Rohstoffpreise seien nur zum<br />
Teil auf die boomende Weltkonjunktur und<br />
den Ressourcenhunger der Schwellenländer<br />
zurückzuführen, hieß es. Preistreibend wirk-<br />
ten schlechte Ernten bei regenerativen Roh-<br />
stoffen und Angebotsverknappungen durch<br />
Länder mit Ressourcenvorkommen.<br />
„Erschwerend kommt für die deutschen<br />
Unternehmen hinzu, dass immer mehr Roh-<br />
stoffanbieter Verträge für kürzere Zeiträume<br />
abschließen - zulasten der Planungssicher-<br />
heit der Unternehmen“, so Driftmann. Über<br />
die Hälfte der Industrieunternehmen berich-<br />
teten bereits über zunehmende Probleme bei<br />
der Vertragssicherheit. Das Rohstoffproblem<br />
erzeugt einen hohen Handlungsdruck in der<br />
deutschen Wirtschaft. Insbesondere die<br />
Industrieunternehmen setzen alle Hebel in<br />
Bewegung, um ihre Rohstoffversorgung<br />
abzusichern. Neun von zehn Industrieunter-<br />
nehmen suchen laut DIHK-Studie bereits<br />
nach neuen Lieferanten, die ihnen die „Roh-<br />
stoffe in ausreichender Menge und zu ver-<br />
nünftigen Preisen“ zur Verfügung stellen<br />
können.<br />
Auch bei der Grünberger Firma Bender hat<br />
man die Auswirkungen der Rohstoffver-<br />
knappung bei Seltenen Erden zu spüren<br />
bekommen. „Wir hatten 2010 bei Kondensa-<br />
toren mit Tantal Preissteigerungen zwischen<br />
15 und 20 Prozent“, berichtet Einkaufsleiter<br />
Eckhard Klös. Seit knapp eineinhalb Jahren<br />
würden Preise und Lieferzeiten enorm<br />
anziehen, auch getrieben von einer stärke-<br />
ren öffentlichen Berichterstattung: „Jede<br />
Nachricht über eine Minenschließung oder<br />
Rohstoff-Verknappung schlägt sich im Preis<br />
nieder.“ Dass Bender nur die besagten 15 bis<br />
20 Prozent an Teuerungsrate zu zahlen hat,<br />
liegt laut Klös an umsichtiger Beschaffungs-<br />
strategie. „Unsere Verträge verpflichten<br />
unsere Lieferanten stets, eine bestimmte<br />
Menge zum Fixpreis bereit zu halten. Dar-<br />
über hinaus haben wir eigene Vorräte ange-<br />
■ Innovation/Umwellt<br />
legt.“ Perspektivisch will man bei Bender<br />
ganz von den Tantal-Kondensatoren weg-<br />
kommen: „Bei der Neuentwicklung von Pro-<br />
dukten setzen wir auf andere Kondensato-<br />
ren. Ob wir dabei ganz auf Tantal verzichten<br />
können, steht allerdings noch nicht fest“, so<br />
Klös. Bender entwickelt und vertreibt Mess-<br />
und Überwachungsrelais sowie Produkte<br />
unter anderem aus den Bereichen Isolations-<br />
überwachung sowie Krankenhaus- und<br />
Prüftechnik.<br />
Auf der Suche nach einer Befreiung aus der<br />
chinesischen Rohstoff-Umklammerung set-<br />
zen Regierung und Unternehmen auch auf<br />
ungewöhnliche Wege. Der Bundesverband<br />
der Deutschen Industrie (BDI) plädierte Ende<br />
Januar dafür, mit dem zentralasiatischen<br />
Kasachstan eine Rohstoffpartnerschaft auf-<br />
zubauen. In dem rohstoffreichen Land sol-<br />
len deutsche Firmen auch exklusiven<br />
Zugang zu sogenannten Seltenen Erden<br />
bekommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
hat laut BDI dem kasachischen Präsidenten<br />
Nursultan Nasarbajew gegenüber das große<br />
Interesse Deutschlands an einer solchen<br />
Kooperation bekundet. Der BDI arbeitet seit<br />
mehreren Jahren gemeinsam mit der Bun-<br />
desregierung und der EU-Kommission<br />
intensiv an einer Strategie zur Verbesserung<br />
der Rohstoffverfügbarkeit. Denkbar sei, dass<br />
Unternehmen ihren Einkauf bündeln und<br />
dadurch größere Marktmacht entfalten. Sie<br />
könnten sich gemeinsam sogar an ausländi-<br />
schen Minenprojekten beteiligen, die für sie<br />
allein finanziell kaum zu stemmen wären.<br />
Die Gespräche über eine bilaterale Rohstoff-<br />
partnerschaft mit Kasachstan befänden sich<br />
noch in einem frühen Stadium, bremste der<br />
Verband die Hoffnung auf eine schnelle Ver-<br />
besserung der Rohstoffsituation.<br />
Rohstoffabbau<br />
in Europa erleichtern<br />
Auch in Europa will man sich auf die Suche<br />
nach den begehrten Rohstoffen machen und<br />
den heimischen Abbau forcieren. Die Mit-<br />
Aufmacher<br />
gliedstaaten müssten dafür die Vorausset-<br />
zungen schaffen, fordert die EU-Kommission<br />
in einem im Februar vorgelegten Strategie-<br />
papier. Unter anderem sollten Genehmi-<br />
gungsverfahren für den heimischen Roh-<br />
stoffabbau verkürzt werden. Laut Schätzun-<br />
gen finden sich immerhin sieben Prozent der<br />
weltweiten Vorkommen von Seltenen Erden<br />
auf dem Gebiet der EU. Ausgehend von der<br />
Rohstoffinitiative schlägt die Europäische<br />
Kommission eine Reihe von Maßnahmen<br />
vor, um eine faire und dauerhafte Versor-<br />
gung mit Rohstoffen vom Weltmarkt zu<br />
sichern, eine nachhaltige Versorgung inner-<br />
halb der EU zu fördern, die Ressourceneffizi-<br />
enz zu steigern und Recycling zu fördern.<br />
Der DIHK begrüßte die Initiative der Europä-<br />
ischen Union. Es müsse jedoch der gesetzli-<br />
che Rahmen – beispielsweise für Genehmi-<br />
gungsverfahren – angepasst werden, sagte<br />
DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansle-<br />
ben. Experten zweifeln allerdings, ob die bis-<br />
lang nicht genutzten Vorkommen in Europa<br />
kostendeckend gefördert werden können.<br />
Laut EU-Kommission soll der Abbau von<br />
Ressourcen auf dem eigenen Gebiet „in wirt-<br />
schaftlich vernünftiger Weise“ erfolgen.<br />
Ein wichtiger Pfeiler der künftigen Rohstoff-<br />
versorgung könnte daher das verstärkte<br />
Recycling und die bessere Nutzung von Roh-<br />
stoffen sein. Dies werde helfen, „wertvolle<br />
Mineralien wieder zu nutzen und Energie zu<br />
sparen“, heißt es in dem EU-Papier. Eine Ein-<br />
schätzung, die auch Bundeswirtschaftsmini-<br />
ster Rainer Brüderle teilt. „Das Recycling ist<br />
die wichtigste heimische Rohstoffquelle“,<br />
betonte Brüderle beim 3. Rohstoffkongress<br />
des BDI im Oktober 2010 vor den versam-<br />
melten Industriegrößen. Zwölf Prozent des<br />
Rohstoffbedarfs werden schon heute durch<br />
recycelte Rohstoffe gedeckt, das zeigen Stu-<br />
dien des Instituts der deutschen Wirtschaft<br />
(IW) in Köln. Dadurch sparte die Industrie im<br />
Jahr 2009 8,4 Milliarden Euro für Rohstof-<br />
fimporte. Laut einer IW-Prognose könnte der<br />
Produktionswert der Sekundärrohstoffbran-<br />
che bis 2015 auf 18 Milliarden Euro anstei-<br />
gen.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 7
Aufmacher<br />
Gestern Müllhalde,<br />
morgen Goldgrube?<br />
Besonders wirkungsvoll ist das direkte Recy-<br />
cling von rohstoffreichem Abfall. Wenn Ver-<br />
braucher ihr Handy, das Notebook, die Spie-<br />
lekonsole oder den Fernseher gegen ein Gerät<br />
der neuesten Generation austauschen, finden<br />
sie für die ausgedienten Altgeräte dankbare<br />
Abnehmer. Entsorgungsunternehmen sind<br />
heute Hightech-Konzerne, die mit aufwändi-<br />
gen Verfahren sechzig verschiedene Rohstoffe<br />
aus einem Mobiltelefon herauslösen können<br />
– darunter Gold, Kupfer und auch die beson-<br />
ders knappen Seltenen Erden. Aber auch auf<br />
den Mülldeponien von einst gibt es wertvolle<br />
Rohstoffe zu holen. Besonders Müll aus den<br />
60er und 70er Jahren ist von Interesse. „Es<br />
war die Zeit, als die Wegwerfgesellschaft<br />
blühte und die Abfallwirtschaft nur die Depo-<br />
nierung kannte“, sagt Stefan Gäth. Der Pro-<br />
fessor für Abfall- und Ressourcenmanage-<br />
ment an der Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
untersucht gegenwärtig an drei Deponien in<br />
Baden-Württemberg und Hessen – darunter<br />
Unternehmer-Blick auf andere „Rohstoffe“ der Branche<br />
Ein roter Teppich<br />
für den deutschen Ingenieur<br />
Innovationen sind die treibende Kraft von<br />
Wirtschaft und Gesellschaft. Daher könnte<br />
man den Mangel an Ingenieuren und Com-<br />
puterspezialisten in unserem Land als ein<br />
bedenkliches Omen deuten. Auf deren Pio-<br />
nier- und Erfindergeist nämlich baut sich<br />
die künftige Rolle einer Industrienation im<br />
globalen Markt auf. So besehen baut<br />
Deutschland ab. Sukzessive.<br />
die alte Hausmülldeponie in Reiskirchen – mit<br />
Probebohrungen und statistischen Modellen<br />
das nutzbare Rohstoffpotenzial. In den Mach-<br />
barkeitsstudien soll die Rückgewinnung von<br />
Sekundärrohstoffen untersucht werden.<br />
Nachdem beispielsweise die Vorräte an Zink,<br />
Kupfer und Blei begrenzt seien, gelte es recht-<br />
zeitig darüber nachzudenken, wie deren Ver-<br />
sorgung sichergestellt werden könne. „Die<br />
Ressourcenpotentiale in den Deponien, die<br />
der Mensch geschaffen hat, rücken dabei<br />
immer stärker ins Visier der Möglichkeiten“,<br />
so Gäth. Die Abfallforscher erwarten, in der<br />
Reiskirchener Deponie mindestens 60 000<br />
Tonnen Eisen-Metalle und 40 000 Tonnen<br />
Nicht-Eisen-Metalle zu finden, außerdem<br />
große Mengen an Papier, Kunststoffen, Phos-<br />
phor und Glas. „Früher landete ja nahezu alles<br />
auf den Mülldeponien“, erinnert Gäth. „Fern-<br />
seher, Kühlschränke, Waschmaschinen, sogar<br />
Autos findet man in alten Deponien.“ Allein<br />
der prognostizierte Metallwert beläuft sich<br />
derzeit auf 15 bis 30 Millionen Euro, wobei<br />
Gäth davon ausgeht, dass die Rohstoffpreise<br />
künftig weiter steigen werden. Wenn man<br />
zum Wert der Metalle und des Materials, das<br />
Erfolg verkürzt<br />
Voraussicht!<br />
Wenn der Himmel blau ist und Sie sagen,<br />
dass ein Unwetter droht, dann hört Ihnen<br />
keiner zu. Denn die Perfidie dieses Szena-<br />
rios besteht darin, dass Deutschland ver-<br />
gleichsweise gut aus der Krise gekommen<br />
in Müllheizkraftwerken verbrannt werden<br />
könne auch noch die Einsparungen bei<br />
Abdichtung und Nachsorge der Deponie<br />
addiere, habe die Reiskirchener Deponie einen<br />
Wert von 65 bis 120 Millionen Euro, hat der<br />
Gießener Abfallforscher ermittelt.<br />
Jede deutsche Kommune, jede Stadt verfügt<br />
über ähnliche Goldgruben. Vergleichbare Stu-<br />
dien in Japan haben ergeben, dass der Elek-<br />
troschrott des Inselstaats 300 000 Tonnen Sel-<br />
tene Erden enthält. Zum Vergleich: Die jährli-<br />
che Produktion der Seltenen Erden liegt aktu-<br />
ell bei 120 000 Tonnen jährlich. In ehemaligen<br />
Bergwerksgebäuden schlachten die Japaner<br />
deshalb schon jetzt alte Elektrogeräte aus.<br />
„Urban Mining“ nennen Fachleute das Schür-<br />
fen nach Rohstoffen in Müllbergen. Ab wann<br />
es sich rechnen wird, die Minen an den Rän-<br />
dern der Städte systematisch auszubeuten,<br />
hängt vor allem davon ab, wie stark die Roh-<br />
stoffpreise steigen. "Technisch ist schon vieles<br />
machbar“, sagt Wissenschaftler Gäth. „Aber<br />
noch lohnt es sich wirtschaftlich nicht.“ In 15<br />
oder 20 Jahren könne es angesichts der welt-<br />
weit immer knapper werdenden Rohstoffe<br />
soweit sein.<br />
ist. Da gegenwärtig die Konjunktur brummt,<br />
wird der Fachkräftemangel eher als ent-<br />
gangener Mehrwert beklagt. Und nicht als<br />
ein Menetekel gesehen. Der deutschen<br />
Wirtschaft fehlen 37 000 Ingenieure (VDI)<br />
und 28 000 IT-Experten (Bitkom). Andere<br />
Quellen gehen von deutlich höherem<br />
Bedarf aus. Na und? Die Auftragsbücher<br />
sind voll, als arbeitslos zählen nur noch<br />
8 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
■ Innovation/Umwellt
drei Millionen, die Unternehmen stellen<br />
wieder ein.<br />
Zugegeben, es fehlt nicht an mahnenden<br />
Statistiken. Danach gehen hierzulande in<br />
den nächsten Jahren mehr Ingenieure in<br />
den Ruhestand als junge nachrücken. In<br />
anderen OECD-Ländern ist das Verhältnis<br />
genau umgekehrt. Indien „produziert“<br />
300 000 Ingenieure pro Jahr, China<br />
400 000. Bald könnte es eine Million sein.<br />
Und wenn man den neuesten Pisa-Test<br />
liest, bei dem die ostasiatischen Staaten<br />
am besten abschnitten, dann wächst dort<br />
ein gewaltiger intellektueller Rohstoff<br />
nach. Wogegen die Ergebnisse von<br />
Deutschlands Schülern eher durchwach-<br />
sen waren. Übrigens wurde jüngst an der<br />
LMU München errechnet, dass sich bis<br />
2030 das durch unser Bildungsdefizit<br />
entgangene Bruttoinlandsprodukt auf 69<br />
Milliarden Euro summiert.<br />
Ideen sind<br />
gefragt!<br />
Schon vor zehn Jahren war<br />
die Ingenieurslücke ein<br />
Thema. Das Nachwuchspro-<br />
blem wurde nie gelöst. Inzwi-<br />
schen ist in Deutschland<br />
nicht einmal jeder<br />
vierte Ingenieur<br />
laut Institut der<br />
Deutschen Wirt-<br />
schaft jünger als<br />
35 Jahre. Ein<br />
Alter, in dem<br />
das technologi-<br />
scheInnovati- onspotential am<br />
produktivsten<br />
und die fluide<br />
Intelligenz am flexi-<br />
belsten sein soll. Der<br />
wesentliche Unterschied<br />
zu früheren Zeiten liegt in<br />
der dramatischen Be-<br />
■ Innovation/Umwellt<br />
schleunigung des Wandels. Da zählt der Aus-<br />
tausch von Erfahrung wenig. Da sind Anpas-<br />
sungsfähigkeit und Ideen gefragt.<br />
Als Gründe für den Mangel werden die hohen<br />
Abbrecherquoten im Bereich der Ingenieur-<br />
wissenschaften von 30 Prozent und mehr<br />
beklagt, das Fehlen von Ingenieurinnen, der<br />
Exodus jüngerer Ingenieure. Doch sind dies<br />
nur Symptome eines tiefer liegenden Pro-<br />
blems. So die Ursachen im Bereich der Bil-<br />
dungspolitik und Hochschule liegen, wird<br />
sich die Begeisterung für den Ingenieurberuf<br />
noch länger in Grenzen halten. Eine neue<br />
Green Card Regelung findet politisch kein<br />
entsprechendes Echo. Auch ist Deutschland<br />
als Einwanderungsziel für Hochqualifizierte<br />
aus dem Ausland nicht gerade erste Wahl.<br />
Den Weckruf<br />
verstehen!<br />
Die sich abzeichnenden Wettbewerbsvor-<br />
teile aus der Humankapitalausstattung<br />
der Ostasiaten und deren Industriein-<br />
vestitionen – China plant laut Reu-<br />
ters in den nächsten fünf Jahren<br />
Industrieinvestitionen von bis zu 1,5<br />
Billionen Dollar, um sich zu einem<br />
führenden Technologieanbieter<br />
zu wandeln –, sollte man als<br />
Foto: privat<br />
Dipl.-Ing. Sebastian Wendt, ist Gründer<br />
und Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der KWest GmbH in Schlitz, einem Unternehmen<br />
für Embedded Systems und innovative<br />
Multimedia-Anwendungen.<br />
Weckruf verstehen. Als<br />
Unternehmer, der eine<br />
intellektuelle und soziale<br />
Verantwortung gegen-<br />
über seinem Land und<br />
den nachwachsenden<br />
Generationen empfin-<br />
det, sucht man nach<br />
Antworten, wie dem<br />
zu begegnen sei. Da<br />
stellen sich mir<br />
zwei Fragen: Wie<br />
kann man das<br />
Interesse für die<br />
Ingenieurkunst<br />
steigern? Und wie<br />
lassen sich die<br />
Aufmacher<br />
knappen Ingenieur-Ressourcen optimal<br />
nutzen?<br />
Erstens: Das verhaltene Studieninteresse<br />
am Ingenieurwesen hat auch eine Menge<br />
damit zu tun, dass die Lobby dieses Berufs-<br />
standes offensiver und kreativer sein könn-<br />
te. Dass es dem Ingenieurberuf an Leitbil-<br />
dern fehlt. Und es fehlt im Land an Leucht-<br />
turmprojekten, die den Pioniergeist und die<br />
Kreativität herausfordern.<br />
Was fehlt ist die Leidenschaft für Verände-<br />
rungen. In der Außenkommunikation der<br />
Unternehmen dominiert das Design. Die<br />
Ingenieurleistung kommt nicht vor. Allen-<br />
falls bei Rückrufaktionen. „Innovation“ ist<br />
heute das Schlüsselwort. Eigentlich die<br />
Kernkompetenz des Ingenieurs. Doch<br />
wurde in der Vergangenheit das Kernge-<br />
schäft vernachlässigt und börsentrunken<br />
lieber Kurspflege betrieben. So landete in<br />
jedem vierten Betrieb einer Umfrage zufol-<br />
ge die Zuständigkeit für Innovation gar<br />
beim Marketing.<br />
Wenn die Biografie großer Erfinder und<br />
Tüftler eines lehrt, dann doch dies: Das<br />
wichtigste für Innovation ist Leidenschaft!<br />
Die kommt kaum auf in Unternehmen mit<br />
einer vielschichtigen Managementstruktur,<br />
deren Bürokratie und Befehlskette Innova-<br />
tion nur verhindert. Sie liefern den intel-<br />
lektuellen Rohstoff, den es in Konzernen<br />
kaum noch gibt.<br />
Zweitens: Eine leidenschaftliche Innovati-<br />
onskultur herrscht dort, wo sich Talente<br />
und Technologie, Phantasie und Erfin-<br />
dungskraft zu einer Einheit verbinden.<br />
Diesen Pioniergeist trifft man in for-<br />
schungs- und entwicklungszentrierten<br />
High-Tech-Schmieden an, wo sich junge<br />
Ingenieure und Tüftler auf zukunftswei-<br />
sende Produkte und Problemlösungen spe-<br />
zialisiert haben. Wo eine lebhafte Projekt-<br />
kultur herrscht und Innovationsentwick-<br />
lung ein individueller, iterativer und kon-<br />
tinuierlicher Prozess ist. Die auch über ein<br />
exzellentes Netzwerk von kooperierten<br />
Betrieben und freischaffenden Spezialisten<br />
verfügen.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 9
Aufmacher<br />
Eine ökonomische Logik wäre, mehr F&E-<br />
Kompetenzen an solche Gesellschaften<br />
abzugeben oder Entwicklungspartner-<br />
schaften für Innovation mit ihnen einzuge-<br />
hen. Sich deren Know-how und Gestal-<br />
tungsenergie in einer unternehmensüber-<br />
greifenden Zusammenarbeit zu teilen. Das<br />
Buchtipps<br />
Seltene Erden<br />
von Christoph<br />
Brüning und<br />
Heiko Böhmer<br />
Seltene Erden<br />
nehmen in unserem<br />
täglichen<br />
Leben eine<br />
immer größere<br />
Rolle ein. Sie<br />
finden sich in<br />
Handys, Energiesparlampen,<br />
Windkraftanlagen oder Akkus<br />
für Elektroautos.<br />
Bereits in den vergangenen zehn Jahren hat<br />
sich deswegen die Nachfrage mehr als verdreifacht,<br />
Tendenz weiter deutlich steigend.<br />
China dominiert mit einem Marktanteil von 97<br />
Prozent den Welthandel. Wie abhängig das<br />
Ausland von China ist, verdeutlicht auch die<br />
jüngste Entwicklung. So hat die chinesische<br />
Regierung die Ausfuhr Seltener Erden radikal<br />
gedrosselt.<br />
Die Versorgung mit den begehrten Metallen,<br />
die für viele Schlüsseltechnologien unabdingbar<br />
sind, kommt außerhalb Chinas also<br />
langsam aber sicher zum Erliegen. Preiserhöhungen<br />
sind damit vorprogrammiert. Akteure<br />
im Geschäft mit Seltenen Erden sind also nicht<br />
zuletzt für Börsianer von großem Interesse.<br />
Die Rohstoffexperten Brüning und Böhmer<br />
untersuchen, welche Firmen das Potenzial<br />
haben, von dem sich abzeichnenden Boom zu<br />
profitieren, und zeigen auf, was Anleger tun<br />
müssen, um zu den Gewinnern zu gehören.<br />
Verlag Börsenmedien,<br />
ISBN 978-3941493865,<br />
Preis: 24,90 Euro �<br />
erhöht das Innovationstempo und spart<br />
beträchtliche Ressourcen und Kosten.<br />
Nicht, dass es uns eines Tages auch dort,<br />
wo wir noch führend sind, so geht wie in<br />
der Unterhaltungselektronik. Dort sind wir<br />
schon so weit, den guten Namen unserer<br />
Nachkriegspioniere – die einst das deutsche<br />
Strategische Rohstoffplanung für elektrische<br />
Antriebstechnologien im Automobilbau<br />
von Benjamin Achzet<br />
Die Automobilindustrie steht derzeit vor einem<br />
technologischen Umbruch, der Wandel zur<br />
elektrischen Mobilität. Diese Umstrukturierung<br />
vom Verbrennungsmotor hin zum elektrischen<br />
Antrieb bedeutet für die Automobilindustrie<br />
einen Bedarf an völlig neuen Technologien wie<br />
sie in Elektromotoren,<br />
Batterien<br />
und Brennstoffzellen<br />
zu finden<br />
sind.<br />
Zumeist im Hintergrund<br />
bleibt<br />
bei dieser Diskussion,<br />
dass<br />
sich mit einem<br />
Wechsel der<br />
Automobilhersteller<br />
auf alternativeAntriebe<br />
auch die<br />
Nachfrage nach Rohstoffen verändert. Die Nachfrage<br />
tendiert zu High-Tech-Rohstoffen mit<br />
einem breiten Anwendungsportfolio in alternativen<br />
Energietechnologien, welche im Zuge der<br />
immer wichtiger werdenden Steigerung der<br />
Energieeffizienz extrem hohe Wachstumspotenziale<br />
in sich tragen. Es ist daher davon auszugehen,<br />
dass neben den bisher bedeutenden<br />
Rohstoffen der Autombilindustrie wie den Stahlveredlern<br />
Nickel, Chrom, Mangan neue strategische<br />
Metalle hinzukommen werden. Um jedoch<br />
umfassende Maßnahmen zur Sicherung der<br />
Rohstoffversorgung umsetzen zu können, wurden<br />
die Risiken von Rohstoffabhängigkeiten bisher<br />
nicht ausreichend untersucht.<br />
Wirtschaftswunder vollbracht haben – aus-<br />
zuschlachten. Indem wir die altehrwürdi-<br />
gen deutschen Markennamen lediglich<br />
noch als Schriftzug auf beliebige Standard-<br />
ware „Made in China“ kleben.<br />
Der Automobilhersteller Toyota bildete in dieser<br />
unsicheren Situation bereits eine erste strategische<br />
Allianz mit dem Bergbauunternehmen<br />
Orocobre, um sich den Rohstoff Lithium zu<br />
sichern. Diese Studie widmet sich daher der<br />
strategischen Rohstoffplanung aus Sicht der<br />
Automobilindustrie.<br />
Diplomica Verlag, ISBN: 978-3-8366-9852-8,<br />
Preis: 28,00 Euro �<br />
Recyclingtechnik<br />
von Hans Martens<br />
Sebastian Wendt<br />
Das Recycling von<br />
Altgeräten, Werkstoffen<br />
und anderen<br />
Materialien leistet<br />
einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Ressourcenschonung,Schadstoffbeseitigung<br />
und Energieeinsparung<br />
sowie<br />
zur Reduzierung von<br />
Deponievolumen. Die einsetzbare Recyclingtechnik<br />
ist dabei eine grundlegende Voraussetzung<br />
für die wirtschaftliche Realisierung der<br />
Prozesse.<br />
Das Buch ist als einführende Literatur in die<br />
Recyclingtechnik konzipiert und deshalb besonders<br />
für die Lehre in der umwelttechnischen und<br />
ingenieurtechnischen Ausbildung geeignet.<br />
Darüber hinaus wird es auch als zusammenfassende<br />
Darstellung der Recyclingtechnik das<br />
Interesse von Fachleutesn in Entsorgungsunternehmen<br />
und Umweltbehörden finden.<br />
Spektrum Akademischer Verlag, ISBN 978-<br />
3-8274-2640-6, Preis: 34,95 Euro �<br />
10 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
■ Innovation/Umwellt
DIENSTLEISTUNG<br />
■ Innovation/Umwelt<br />
Wirtschaft und Politik<br />
... und das seit 25 Jahren! Subaru, weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller, hat sich schon 1985 für die Wetterau als Firmenstandort<br />
Ihrer Deutschland-Zentrale entschieden. „Dieser Weitblick macht sich heute bezahlt“, meint auch Jens Becker, Direktor der Emil<br />
Frey AG (Subaru). „Die günstigen Standortfaktoren sind ein Stück unseres langfristigen Erfolges“.<br />
Optimale Standortbedingungen begünstigen Wachstum in der Wetterau:<br />
• Erstklassige Verkehrsanbindung an die A5/A45 und A661<br />
• Nähe zum Frankfurter Flughafen als weltweiter Dreh- und Angelpunkt<br />
• Attraktiver Standort zur Personalgewinnung<br />
• Mehr Lebensqualität durch kurze Arbeitswege und vielfältige Freizeitangebote<br />
In der Wetterau finden Sie beste Standortfaktoren und Gewerbeimmobilien.<br />
Wir beraten Sie gerne persönlich und zeigen Ihnen, wie Ihr Unternehmen in<br />
der Wetterau erfolgreich wachsen kann. Fragen Sie Herrn Christian Agne:<br />
Tel. +49 (0)6031 69 21-44<br />
Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH·Hanauer Straße 5·D-61169 Friedberg·info@wfg-wetterau.de·www.wfg-wetterau.de<br />
Jens Becker<br />
Direktor<br />
Emil Frey AG<br />
Gewachsen in der Wetterau ...<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 11<br />
© Marketing-Effekt.de
12<br />
Wirtschaft und Politik<br />
Zertifikat hilft bei Öffentlichen Aufträgen<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Zulieferer/ Feinblechverarbeitung/<br />
Präqualifizierung reduziert Aufwand<br />
„Das Zertifikat bescheinigt den öffentlichen Auftraggebern, dass das<br />
zertifizierte Unternehmen seine Eignung als potentieller Vertragspartner<br />
der öffentlichen Hand nachgewiesen hat“, berichtet die Geschäftsführe-<br />
rin der Auftragsberatungsstelle Hessen e.V. (ABSt) Brigitta Trutzel, die<br />
für die IHKs und HWKs in Hessen tätig ist. “Die Zertifizierung erstreckt<br />
sich auf alle Bereiche von Bau-, Liefer- und Dienstleistungen.“<br />
Trutzel erläutert weiter: „Öffentliche Auftraggeber sind vor jeder Auf-<br />
tragsvergabe grundsätzlich verpflichtet, Bieter und Bewerber um öffent-<br />
liche Aufträge auf ihre Eignung zu prüfen. Das Zertifikat hilft ganz<br />
konkret, Zeit und Kosten auf beiden Seiten zu sparen.“ Reiner Mönke,<br />
Raumausstattung und Fußbodentechnik GmbH, Usingen bestätigt:<br />
„Unsere Motivation zur Präqualifizierung war hauptsächlich die<br />
Arbeitserleichterung für unsere Kalkulationsabteilung. Wir haben<br />
wöchentlich etwa zehn bis 15 Ausschreibungen zu bearbeiten, wobei<br />
hier alle geforderten Unterlagen beigefügt werden müssen. Durch die<br />
Präqualifizierung entfällt dieser Aufwand. Weiterhin ist es uns schon<br />
passiert dass Unterlagen vergessen wurden, sodass wir vom Teilnahme-<br />
wettbewerb ausgeschlossen wurden. Dies kann durch die Präqualifizie-<br />
rung auch verhindert werden.“ Zertifizierte Unternehmen brauchen in<br />
Zukunft nur einmal jährlich gegenüber der ABSt Hessen die Einzel-<br />
nachweise vorlegen. Mit dem Nachweis der Eignung erhalten sie das<br />
Zertifikat des HPQR, das die auftragsunabhängigen Einzelnachweise in<br />
den Angebotsunterlagen ersetzt.<br />
Seminar-Info<br />
Zum aktuellen Vergaberecht 2011 bietet die Auftragsberatungs-<br />
stelle am 4. Mai 2011, von 10.30 bis 16.30 Uhr in den Räumen<br />
der IHK Gießen–Friedberg, Lonystraße ein Seminar.<br />
Die Veranstaltung ist praxisorientiert und richtet sich an Bieter<br />
und Auftraggeber. Auf Fragen und Beiträge der Teilnehmer wird<br />
ausführlich eingegangen. Es besteht genügend Zeit für die Dis-<br />
kussion zwischen Referentin und Teilnehmerinnen/n, aber auch<br />
zwischen Vertretern der öffentlichen Hand und der Bieterseite,<br />
um damit einen lebendigen Dialog zu fördern.<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.hpqr.de<br />
www.absthessen.de/<br />
ANZEIGER-SERVICE<br />
Ihre persönliche<br />
Ansprechpartnerin<br />
für gewerbliche<br />
Stellenanzeigen<br />
Angelika Rühl<br />
Telefon 0641/9504-3535<br />
aruehl@giessener-anzeiger.de<br />
www.giessener-anzeiger.de<br />
■ Starthilfe/Unternehmenshilfe<br />
Zulieferer/ Feinblechverarbeitung/
Zulieferer/ Feinblechverarbeitung/ Wasserstrahlfeinschneiden/ Laserschneiden/ Feinmechanik/ Zulieferer/ Wirtschaft Feinblechverarbeitung/ und Politik Wasser<br />
Wasserstrahlfeinschneiden/ Laserschneiden/ Feinmechanik/ Zulieferer/ Feinblechverarbeitung/ Wasserstrahlfeinschneiden/ Laserschneide<br />
Feinblechverarbeitung/ Wasserstrahlfeinschneiden/ asserstrahlfeinschneiden/ Laserschneiden/ Laserschneiden/ Feinmechanik/ Feinmechanik/ Zulieferer/ Zulieferer/ Feinbl Feinblechverarbeitung/ Wasserstrahlfeinsc<br />
Feiner Schnitt mit<br />
Licht und Wasser<br />
LK Mechanik fertigt hochpräzise Zulieferteile mit kleinsten Dimensionen<br />
Im Laserfeinscheiden und Wasserstrahl-Microcutting realisiert LK Mechanik dünnwandige<br />
Klein- und Kleinstteile in höchster Präzision. Vor allem für Hersteller in Feinmechanik, Elektrotechnik,<br />
Medizintechnik und Luftfahrt ist der mittelständische Zulieferer daher ein interessanter<br />
Partner. Zumal er sich auch an anspruchsvolle Geometrien und neue Werkstoffe heran wagt.<br />
Auf der MetallMesse Mittelhessen (25./26.5.2011) stellt sich das Unternehmen als Feinschneid-<br />
Spezialist vor.<br />
Ein zarter Hauch von Blech: Nur 20 Mikrometer schmal<br />
sind die Spalten in der gerade mal 0,05 Millimeter<br />
„dicken“ Edelstahl-Platine. Die Durchmesser<br />
ihrer Bohrungen erreichen kaum 0,2 Millimeter und<br />
die Stegbreiten liegen bei etwa 0,05 Millimeter. Solche<br />
superfiligranen aber hochpräzisen Klein- und<br />
Kleinstteile gehören zu den Spezialitäten von Zulieferer<br />
LK Mechanik. Sie entstehen bereits seit einigen<br />
Jahren im Laserfeinschneiden und seit Anfang<br />
2011 auch im Wasserstrahl-Microcutting. Für beide<br />
Verfahren hat sich LK Mechanik mit High-Tech-Anlagentechnik<br />
ausgestattet und ist in der Lage, eine<br />
große Auswahl verschiedener Werkstoffe zu bearbeiten.<br />
Die Palette reicht hier von Edelstahl über NE-<br />
und Hartmetall bis hin zu Kunststoff, Keramik, Carbon<br />
und PKD. Auch Verbundmaterialien, Chipträger<br />
und Silizium werden in Heuchelheim geschnitten.<br />
Feinschneiden in Perfektion<br />
Mit der Möglichkeit – je nach Teilegeometrie oder<br />
Werkstoff – auf zwei ultrapräzise Feinschneid-<br />
Technologien zugreifen zu können, ist LK Mechanik<br />
ein hochinteressanter Zulieferer für Hersteller in den<br />
Bereichen Feinmechanik, Elektrotechnik, Luft- und<br />
Raumfahrt sowie Medizintechnik, Uhrenindustrie<br />
und Musterbau. Denn gerade hier werden Kleinstbauteile<br />
und Miniaturkomponenten mit extremen<br />
Anforderungen an Form- und Wiederholgenauigkeit<br />
benötigt. LK Mechanik steht dabei sowohl für kleine<br />
als auch große Serien zur Verfügung.<br />
Während die Laserschneid-Anlage des Unternehmens<br />
für die Feinstbearbeitung dünner Bleche,<br />
winziger Formteile und komplexer 3D-Geometrien<br />
zum Einsatz kommt, liegt der Schwerpunkt beim<br />
Wasserstrahl-Microcutting auf 2D-Bauteilen, die<br />
keinerlei Wärmeeinbringung (v)ertragen. Denn der<br />
Vorteil des bei LK Mechanik verwendeten Wasserstrahl-Feinschneid-Verfahrens<br />
liegt (im Vergleich<br />
zur konventionellen Wasserstrahltechnik) nicht<br />
■ Themengebiet<br />
allein in den erheblich feineren, präziseren und<br />
wiederholgenaueren Konturenschnitten; vielmehr<br />
schont die Technologie auch die Gefügestrukturen<br />
und Oberflächen der Werkstoffe, da sie völlig ohne<br />
Wärmeentwicklung auskommt! Außerdem arbeitet<br />
das Wasserstrahl-Microcutting schneller und<br />
preiswerter als etwa das Drahterodieren und der<br />
Aufwand für die Nachbearbeitung geht gegen Null<br />
(kaum Gratbildung!). Ein weiterer Pluspunkt des bei<br />
LK Mechanik eingesetzten Verfahrens besteht in der<br />
Möglichkeit, auch ohne Abrasivmittel nur mit Reinwasser<br />
zu schneiden. So lassen sich Schnittspalte<br />
von nur 20 Mikrometer und Stegbreiten von nur<br />
0,05 Millimeter erreichen.<br />
Ultrapräzision und mehr<br />
LK Mechanik bedient derzeit Kunden rund um den<br />
Erdball. Das Unternehmen gilt als ausgesprochen<br />
kreativer Zulieferer vom Typ „Hidden Champion“<br />
und Spezialist für die Ultrapräzisionsfertigung<br />
kleinster Werkstücke. Mit eigener Entwicklungsabteilung<br />
(3D CAD), einer breiten Palette an CNC-<br />
Bearbeitungsverfahren entlang der Prozesskette und<br />
einer durchgängigen Qualitätssicherung erweist es<br />
sich immer wieder als flexibler Partner für die Realisierung<br />
innovativer Konstruktionen und Bauteile.<br />
Dabei ist das Feinschneiden mit Laser- und Wasserstrahl-Technik<br />
nur ein kleiner Ausschnitt aus dem<br />
Zuliefer-Portfolio des Unternehmens.<br />
Auf der MetallMesse Mittelhessen in der Rittal-<br />
Arena in Wetzlar präsentiert LK Mechanik seine<br />
Feinschneid-Zulieferleistung auf Stand L-136.<br />
LK Mechanik GmbH<br />
Sanderweg 1 | D-35452 Heuchelheim<br />
Fon +49 (0) 6 41.9 62 42-0<br />
Fax +49 (0) 6 41.9 62 42-42<br />
info@lk-mechanik.de | www.lk-mechanik.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 13<br />
Wasserst asserst rbeitung/<br />
Wasserstrahlfeinschneiden/ Laserschneide<br />
Feinble Zulieferer/ Feinblechverarbeitung/ Wasserstrahlfein
Wirtschaft und Politik<br />
EU-Jahreswachstumsbericht zur wirtschafts- und finanzpolitischen Koordinierung<br />
Nivellierung auf ein Mittelmaß?<br />
Künftig sollen die EU-Mitgliedstaaten ihre<br />
jeweilige wirtschafts- und finanzpolitische<br />
Planung aufeinander abstimmen. Dazu<br />
dient das „Europäische Semester“, mit dem<br />
eine solche Koordinierung alljährlich im<br />
Vorfeld haushaltspolitischer Entscheidun-<br />
gen durchgeführt werden soll. Der Anfang<br />
2011 erstmalig von der EU-Kommission<br />
vorgelegte „Jahreswachstumsbericht“ mit<br />
ersten Empfehlungen für die Planung der<br />
Mitgliedstaaten dient der Einleitung des<br />
„Europäischen Semesters“.<br />
Im Jahreswachstumsbericht werden zehn<br />
„Schlüsselmaßnahmen“ aufgeführt, mit<br />
denen die konjunkturelle Erholung der Mit-<br />
gliedsländer kurzfristig gestärkt, die Arbe-<br />
itsproduktivität gesteigert und die Ziele der<br />
Wachstumsstrategie „Europa 2020“ ver-<br />
wirklicht werden sollen. Die Kommission<br />
hebt im Jahreswachstumsbericht drei<br />
Schwerpunkte hervor: die makroökono-<br />
mische Stabilität in den Mitgliedstaaten,<br />
insbesondere die Konsolidierung der<br />
Haushalte, die Reform der Arbeitsmärkte<br />
Foto: CEP<br />
Dr. Jessica Koch, wissenschaftliche Referentin<br />
Centrum für Europäische Politik (CEP)<br />
und die Förderung des Wirtschaftswachs-<br />
tums.<br />
Als drängendste Aufgabe sieht die Kom-<br />
mission, das Vertrauen der Finanzmärkte<br />
zurückzugewinnen, indem staatliche<br />
Schulden schneller abgebaut und öffentli-<br />
che Ausgaben gesenkt werden. Dies gilt<br />
insbesondere für die Mitgliedstaaten,<br />
gegen die bereits ein Defizitverfahren<br />
eingeleitet wurde. Sie sollen ihre öffentli-<br />
chen Ausgaben „streng“ unter der zu-<br />
künftig zu erwartenden BIP-Wachstums-<br />
rate halten und sich auf Bereiche wie<br />
„Forschung und Innovation, Bildung und<br />
Energie“ konzentrieren, die als nachhaltig<br />
und wachstumsorientiert bewertet werden.<br />
Erwägen die Mitgliedstaaten die Anhe-<br />
bung von Steuern, wird die Erhöhung indi-<br />
rekter Steuern angeraten, da dies als weni-<br />
ger wachstumshemmend angesehen wird<br />
als beispielsweise die Erhöhung von Ein-<br />
kommenssteuern.<br />
Die Kommission rät den Mitgliedstaaten,<br />
ihre makroökonomischen Ungleichgewich-<br />
Kernpunkte<br />
Ziel der Mitteilung:<br />
te zu korrigieren. Mitgliedstaaten mit Leis-<br />
tungsbilanzdefiziten sollen ihre Wettbe-<br />
werbsfähigkeit verbessern; Mitgliedstaaten<br />
mit Leistungsbilanzüberschüssen, wie auch<br />
Deutschland, sollen die Ursachen ihrer<br />
„anhaltend schwachen Inlandsnachfrage“<br />
ermitteln und dagegen vorgehen, indem<br />
sie beispielsweise den Dienstleistungssek-<br />
tor stärker liberalisieren und die Investi-<br />
tionsbedingungen verbessern.<br />
Arbeitsmarktreformen in den Mitglied-<br />
staaten sollen verstärkt Arbeitsanreize set-<br />
zen. Die Kommission empfiehlt etwa, die<br />
Arbeit für Zweitverdiener attraktiver zu<br />
machen, indem die Arbeitszeitregelungen<br />
flexibler gestaltet und die Kinder-<br />
betreuungsmöglichkeiten verbessert wer-<br />
den. Arbeit soll grundsätzlich steuerlich<br />
entlastet werden, um die Nachfrage zu<br />
stimulieren. Die Kommission plädiert für<br />
einen Ausgleich der Aspekte Sicherheit<br />
und Flexibilität bei der Gestaltung von<br />
Arbeitsschutzvorschriften. Übermäßiger<br />
Schutz bei unbefristeten Arbeitsverträgen,<br />
Die Maßnahmen zur wirtschaftspolitischen Koordinierung sollen kurzfristig die konjunkturelle<br />
Erholung stützen und die Ziele der Wirtschafts- und Wachstumsstrategie Europa 2020<br />
verfolgen.<br />
Betroffene: Gesamte Bevölkerung, nationale Regierungen und Parlamente.<br />
Pro:<br />
(1) Die Kommission empfiehlt den Mitgliedstaaten eine Reduzierung der strukturellen Staatshaushaltsdefizite,<br />
die über das gesetzlich vorgeschriebene hinausgeht.<br />
(2) Die Kommission empfiehlt Staaten mit einem Leistungsbilanzüberschuss, die Investitionsbedingungen<br />
zu verbessern.<br />
Contra:<br />
(1) Der Wachstumsbericht berücksichtigt nur unzureichend, dass eine Senkung der öffentlichen<br />
Ausgaben in der Regel wachstumsfreundlicher ist als eine Erhöhung der Staatseinnahmen.<br />
(2) Die Empfehlung, vorzugsweise indirekte Steuern zu erhöhen, ist zu pauschal<br />
14 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
■ International
etwa durch zu lange Kündigungsfristen,<br />
soll abgebaut werden.<br />
Die im Jahreswachstumsbericht vorge-<br />
schlagenen Maßnahmen sind grundsätz-<br />
lich geeignet, die Verschuldung der Mit-<br />
gliedstaaten zu senken und deren Wettbe-<br />
werbsfähigkeit zu erhöhen. Insbesondere<br />
sollten Staaten mit einem Leistungsbilanz-<br />
■ International ■ Standortpolitik<br />
überschuss wie angeregt die Investitions-<br />
bedingungen verbessern. Die Kommission<br />
sollte jedoch stärker berücksichtigen, dass<br />
eine Senkung der öffentlichen Ausgaben<br />
oft wachstumsfreundlicher ist als Steuer-<br />
erhöhungen. Die Vorschläge zur Förderung<br />
der Beschäftigung sind insgesamt sach-<br />
gerecht, wiewohl ein Rechtsanspruch auf<br />
Kostenloses Web-Angebot spart Geld und schont die Umwelt<br />
Pendlerportale am Start<br />
Berufs- und Alltagspendler, die von einem<br />
der fünf mittelhessischen Kreise aus ihren<br />
Arbeitsweg antreten, können sich ab sofort<br />
kostenlos im Internet Mitfahrer suchen. Das<br />
Angebot spart Geld, schont die Umwelt und<br />
entlastet die Verkehrswege.<br />
Bereits im Oktober 2010 ging das hessische<br />
Pendlerportal online und wird nun durch<br />
benutzerfreundliche regionale Einstiege für<br />
die Mittelhessen und den Landkreis Mar-<br />
burg-Biedenkopf ergänzt. „Die Vermittlung<br />
von Angeboten und Gesuchen erfolgt<br />
kostenfrei, auch über die Landesgrenzen<br />
hinweg. Als Alternative erhalten die Nutzer<br />
die Verbindungen mit den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln angezeigt“, erklärt Heike<br />
Mühlhans vom Integrierten Verkehrs- und<br />
Mobilitätsmanagement (ivm) Region Frank-<br />
furt RheinMain die Funktionsweise. Die ivm<br />
als Anbieter des hessischen Pendlerportals<br />
ist auch für das Management der neuen mit-<br />
telhessischen Portale zuständig und hat<br />
Kooperationsvereinbarungen mit dem mit-<br />
telhessischen Regionalmanagementverein<br />
und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf<br />
geschlossen.<br />
Wilfried Schmied, Vorsitzender von Mitte-<br />
Hessen e.V., betont die Notwendigkeit des<br />
Pendlerportals: „Mehr als die Hälfte der gut<br />
eine Million Pendler in Hessen benutzt das<br />
Auto, die meisten davon sind alleine unter-<br />
wegs. In Mittelhessen pendeln rund 240 000<br />
Berufstätige täglich von Ihrem Wohnort zu<br />
ihrer Arbeitsstelle. Dies sind rund 70 Prozent<br />
aller sozialversicherungspflichtig Beschäft-<br />
igten mit Wohnort in Mittelhessen.“<br />
Geschäftsführerin Beate Hammerla ergänzt:<br />
„Die gute Zusammenarbeit mit dem Land<br />
Hessen und den mittelhessischen Kreisen<br />
wird beim Pendlerportal deutlich. Wir freuen<br />
uns, gemeinsam diese nützliche Plattform<br />
für die mittelhessischen Bürgerinnen und<br />
Bürger anbieten zu können.“<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.cep.eu<br />
Wirtschaft und Politik<br />
familienfreundliche Arbeitszeiten die<br />
wirtschaftliche Effizienz reduziert, da<br />
betriebliche Abläufe darunter leiden.<br />
Dr. Jessica Koch<br />
Wilfried Schmied (MitteHessen), Heike Mühlhans (ivm), Gerhard Born (RNV), Beate Hammerla<br />
(MitteHessen) bei der Eröffnung des Pendlerportals.<br />
i Kontakt/<strong>Online</strong><br />
MitteHessen e. V.<br />
Jens Ihle<br />
Tel: 0641/948889-0<br />
E-Mail:<br />
info@mittehessen.de<br />
Internet: www.mittehessen.de<br />
www.region-mittelhessen.de<br />
www.pendlerportal-mittelhessen.de<br />
www. marburg-biedenkopf.<br />
pendlerportal.de<br />
Foto: pm<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 15
Wirtschaft und Politik<br />
Sprechstunde von Hessen-IT im Mai 2011<br />
Mobiles bezahlen<br />
Die monatliche mobile Sprechstunde des Hessen-IT Projektbüros fin-<br />
det am 26. Mai 2011 statt. Das Hauptthema lautet „Mobiles bezahlen“.<br />
Lassen Sie Ihre Kunden direkt nach Auftragsdurchführung oder Lie-<br />
ferung bezahlen. Beim täglichen Einkauf in Ladengeschäften ist die<br />
Kartenzahlung nicht mehr wegzudenken. Auch bei Wartungs- und<br />
Reparaturarbeiten in Privathaushalten können Sie von dieser Situa-<br />
tion profitieren. Mobiles Bezahlen im Handwerk optimiert und ver-<br />
einfacht Ihre betrieblichen Abläufe vom Auftragsmanagement bis<br />
hin zur Rechnungserstellung inklusive Inkasso. Weiterhin ist die Ein-<br />
zelberatung für alle Themen aus dem Bereich “Mobiles Leben und<br />
Veranstaltung des Marketing-Club Mittelhessen e.V.<br />
Die Zielgruppe im Blick<br />
Mit der Produktinnovation ParkettLine ist es Hailo nicht nur gelun-<br />
gen, eine Weltneuheit auf den Markt zu bringen. Dank einer breit<br />
angelegten Zielgruppenmarktforschung spricht die neue Leiternserie<br />
vor allem weibliche Kunden an und öffnet dem bekannten Leitern-<br />
hersteller aus Haiger somit ein neues Marktsegment. Mit welcher<br />
Strategie es Hailo gelungen ist, die Ergebnisse der Marktforschung<br />
zur Erschließung einer neuen Käufergruppe zu nutzen, erfahren die<br />
Mitglieder und Gäste des Marketing-Club Mittelhessen e.V. bei der<br />
Referatsveranstaltung mit Hans Peter Rodenkirch. Der Bereichsleiter<br />
Marketing bei Hailo verrät, wie die Hailo ParkettLine durch den<br />
gesamten Kommunikationsauftritt und die Unterstützung der Han-<br />
delspartner für alle Beteiligten zum Erfolg wurde. Im Anschluss an<br />
die Veranstaltung besteht die Gelegenheit zu geselligem Beisam-<br />
mensein und Austausch bei Häppchen und einem Glas Wein.<br />
Veranstalter: Marketing-Club Mittelhessen e. V.<br />
Termin: 6. Juni 2011, 19.00 Uhr<br />
Anmeldeschluss: Mittwoch, 1. Juni 2011<br />
Ort: Mettler-Toledo GmbH, Ockerweg 3, 35396 Gießen<br />
Gastbeitrag für Nichtmitglieder: 25,00 Euro<br />
Der Beitrag kommt einer gemeinnützigen Einrichtung zugute.<br />
Arbeiten“, die vom Beratungssuchenden vorher angemeldet werden,<br />
möglich.<br />
i <strong>Online</strong><br />
Hessen-IT Projektbüro Mittelhessen,<br />
Detlef Persin / Dipl.Ing. Joachim Mattheus<br />
Tel.: 0641/7950333<br />
E-Mail: detlef.persin@hessen-it.de<br />
Internet: www.hessen-it.de<br />
Hans Peter Rodenkirch, Bereichsleiter Marketing des Hailo-Werks in<br />
Haiger.<br />
i <strong>Online</strong><br />
Clubsekretariat – Sylvia Bierwirt<br />
Tel.: 06441/3090955<br />
E-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />
Internet: www.mc-mittelhessen.de<br />
16 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
■ Starthilfe/Unternehmensförderung<br />
Foto: pm
Sponsoren<br />
gesucht!<br />
Geld für ein Kinderheim in Sri Lanka sammeln – das war die Grundidee<br />
der Wirtschaftsjunioren (WJ) in Frankfurt im Jahr 2004. Leider schlief<br />
dieses Konzept ein. 2008 wurde dann dieses Konzept in abgewandelter<br />
Form zum ersten Mal in Gießen umgesetzt: Wunsch der WJ Gießen-<br />
Vogelsberg war, Kindern aus der Region zu helfen mit dem Wissen, wo<br />
genau das Geld ankommt. Die Entscheidung fiel auf das Kinderheim<br />
ZOAR in Hüttenberg-Rechtenbach, mit dem die Wirtschaftsjunioren<br />
ein enges und freundschaftliches Verhältnis haben.<br />
2011 wird es wieder ein Kinderfest geben. Der Erlös daraus soll für die<br />
Renovierungsarbeiten in den Kinderzimmern verwendet werden. Für<br />
die Ausrichtung der Veranstaltung werden noch Sponsoren gesucht!<br />
Eine Unterstützung kann zum einen eine Geldspende gegen Spenden-<br />
quittung sein oder eine Sachspende für das Programm. Beispiele wären<br />
Geschenke für eine Tombola, das Aufstellen einer Hüpfburg oder<br />
Kostenübernahme eines Clowns. Der Phantasie zur Unterstützung sind<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Als Anerkennung wird es eine Sponsorentafel geben, auf der alle<br />
Sponsoren genannt werden. Zudem werden Sponsoren mit einer<br />
Spende von mindestens 1 500,– Euro mit ihrem Logo auf den Plakaten<br />
genannt.<br />
i Kontakt<br />
Pamela Schlehuber<br />
Tel.: 0641/79730<br />
E-Mail: pamela.schlehuber@kaufhof.de<br />
Business-Klasse zum<br />
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Wirtschaft und Politik<br />
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www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 17
18<br />
Wirtschaft und Politik<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau erhalten Tipps zum Umgang mit Schuldnern<br />
„Glauben Sie spontan gar nichts!“<br />
„Die Übergänge zwischen geschicktem kaufmännischem Handeln<br />
und Betrug sind fließend geworden“, bilanzierte Andreas Püschel in<br />
seinem Seminar „Warum soll Ihr Schuldner zahlen? - Professioneller<br />
Umgang mit Schuldnern“. Der Versicherungsfachmann (IHK), Certi-<br />
fied Credit Manager (FH) und Creditreform-Mitarbeiter Andreas<br />
Püschel informierte die Wirtschaftsjunioren Wetterau (WJ), wie man<br />
das Entstehen von Zahlungssausfällen vermeiden und Forderungen<br />
effektiv realisieren kann. „Zahlungsausfälle bringen vor allem kleine<br />
und mittelständische Betriebe in Bedrängnis, manche gar bis zur<br />
Insolvenz“, warnte der Experte.<br />
Hauptgründe für Reklamationen seien laut einer aktuellen Untersu-<br />
chung des Institutes für Unternehmensdiagnose (INDIAG) falsche<br />
Adressen oder Firmierungen sowie Leistungsstörungen. „Ihre Mitar-<br />
beiter sollten Adressen stets richtig notieren und eine schriftliche<br />
Bestätigung verlangen von mündlich geäußerten Sonderwünschen“,<br />
empfahl Püschel. „Viele Schuldner sehen Nichtzahlen als Sport an.“<br />
Wichtig sei es auch, AGB („gesehen und anerkannt“) mit in den<br />
Vertrag aufzunehmen. Laut INDIAG-Untersuchung würden 45<br />
Prozent wenig oder nicht auf schriftliche Mahnungen reagieren, für<br />
etwa 35 Prozent seien noch nicht einmal die Inkassomaßnahmen<br />
„Einschaltung Rechtsanwalt“ oder „Einleitung gerichtliches Mahn-<br />
verfahren“ ein Zahlungsargument.<br />
„Nur ein gemeinsames Vorgehen von Geschäftsführung, Mitarbei-<br />
tern der Buchhaltung und Vertrieb ermöglicht ein effizientes Forde-<br />
Andreas Püschel gab den Wirtschaftsjunioren Wetterau wichtige<br />
Tipps zur Abwehr von Schuldnertricks.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Foto: P. Zielinski<br />
rungsmanagement“, machte der Versicherungsfachmann deutlich.<br />
Vor Auftragsausführung gelte, es Fragen zu klären wie: Wer ist offi-<br />
zieller Geschäftsführer? Wer sind die Kunden? Wie sieht der Markt<br />
aus? „Am besten fertigt Ihr Vertriebler ein ausführliches Protokoll<br />
an.“ Zudem dürfe der Vertriebsmitarbeiter nicht verdienen, wenn die<br />
Zahlung ausfällt.<br />
Andreas Püschel gab auch Tipps zur Abwehr von Schuldnertricks:<br />
„Wenn Ihr Schuldner die Forderung strittig macht, machen Sie ihm<br />
Hoffnung auf einen Vergleich und fordern Sie immer eine schriftli-<br />
che Stellungsnahme“, riet Püschel. „Wenn Sie diese bekommen, hat<br />
Ihr Schuldner gleichzeitig den anderen Teil der Rechnung als unbe-<br />
stritten anerkannt. Wegen dem Rest gehen Sie dann in Verhandlun-<br />
gen und versuchen dabei, einen außergerichtlichen Vergleich zu<br />
erzielen.“ In Anbetracht der langen Laufzeiten, hohen Kosten sowie<br />
oft unbefriedigenden Erfolgsquoten bei gerichtlichen Verfahren<br />
stelle diese Vorgehensweise die bessere Alternative dar. Drohe ein<br />
Schuldner mit Insolvenz, sollte eine Gläubigerliste mit Adresse und<br />
Entstehungsdatum angefordert werden. Denn es gäbe durchaus<br />
Schuldner, die bewusst wegen kleinen Forderungen die eidesstattli-<br />
che Versicherung abgeben, um damit größere Vergleiche abzuwen-<br />
den. Auch die Drohung einer Weitergabe negativer Zahlungserfah-<br />
rungen falle meist auf fruchtbaren Boden. Im Anschluss hatten die<br />
Teilnehmer reichlich Gelegenheit, eigene Erfahrungen aus-<br />
zutauschen.<br />
Die nächste Veranstaltung führt die Wirtschaftsjunioren Wetterau und<br />
interessierte Gäste am 12. Mai 2011, um 19.00 Uhr, zur Besichtigung<br />
der Subaru Deutschland GmbH in Friedberg. Änderungen vorbehalten.<br />
i Kontakt/<strong>Online</strong><br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau<br />
Axel Steinbeiß<br />
Tel.: 06031/609-3010<br />
E-Mail: steinbeiss@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.wj-wetterau.de
WJ-Treff: Strategische Steuerung mit der Balanced Scorecard<br />
Der Nutzen von Kennzahlen<br />
Im April 2011 referierte Dr. Matthias Leder, Hauptgeschäftsführer der<br />
Industrie- und Handelskammer (IHK) Gießen–Friedberg, bei den<br />
Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg zum Thema Unternehmens-<br />
steuerung mithilfe der Balanced Scorecard (BSC).<br />
Warum ist es gut eine Strategie zu haben? Für was benötigt man Kenn-<br />
zahlen? Warum sind Ziele so wichtig? Was bedeutet strategisch<br />
steuern? Auf all diese Fragen gab es im Vortrag von Dr. Matthias Leder<br />
eine Antwort.<br />
Bevor in einem Unternehmen mit der BSC gearbeitet werden kann,<br />
müssen glaubwürdige Hauptziele definiert werden. Im zweiten Stepp<br />
werden Kennzahlen als Kontrollfunktion festgelegt. Wichtig beim<br />
Umsetzten der Strategie ist auf jeden Fall, dass die Mitarbeiter in einem<br />
Unternehmen von der oberen „Chefetage“ bis zur unteren Ebene die<br />
Ziele kennen, verstehen und sich damit identifizieren. Letztendlich<br />
muss die BSC in einem Unternehmen gelebt werden.<br />
Im Abstand eines festgelegten Zeitraums werden die Ziele mit Hilfe der<br />
Kennzahlen überprüft. Der „Soll/Ist-Abgleich“ („hier spielt die richtige<br />
Musik“) ist dann die Vorgabe und zugleich das wichtigste Instrument<br />
für die strategische Steuerung. Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass<br />
die BSC auf die verschiedensten Geschäftsbereiche innerhalb eines<br />
Unternehmens übertragbar ist. Die BSC kann von einem kleinen bis<br />
zum großen Unternehmen angewandt werden.<br />
Das Fazit des Abends: Die BSC bietet allen Unternehmen die Möglich-<br />
keit einer unternehmerischen „Reiseplanung“. Im Anschluss an den<br />
Vortrag gab es eine spannende Gesprächsrunde, bevor dann der Abend<br />
beim gemütlichen Netzwerken ausklang.<br />
Die nächsten zwei Termine der Wirtschaftsjunioren lauten wie folgt:<br />
5. Mai: Speed Dating im Autohaus<br />
9. Juni: Betriebsbesichtigung xtradefactory GmbH<br />
i Kontakt/<strong>Online</strong><br />
Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg<br />
Jochen Ferchland<br />
Tel.: 06031/609-1515<br />
E-Mail: info@wj-giessen-vogelsberg.de<br />
Internet: www.wj-gi-vb.de<br />
Wirtschaft und Politik<br />
Dr. Matthias Leder, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer<br />
Gießen–Friedberg, referiert zum Thema Balanced Scorecard<br />
(BSC).<br />
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www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 19
IHK-Service<br />
Arbeitskreis Multimedia diskutiert Nutzen und Risiken von „Cloud Computing“<br />
Wolken am IT-Himmel?<br />
Cloud-Computing Showcase von IBM.<br />
Mit „Cloud Computing für den Mittelstand“ hat sich der mittelhessi-<br />
sche IHK-Arbeitskreis Multimedia in seiner letzten Sitzung kritisch<br />
auseinandergesetzt. Die Basis für die Diskussion legten Professor Dr.<br />
Christian Schulze (TH Mittelhessen) und Rechtsanwältin Natalie Löw<br />
mit Vorträgen zu Definition und Risiken.<br />
Arbeitskreisleiter Dr. Frank Wendzinski (IHK Gießen–Friedberg)<br />
begrüßte Professor Schulze von der TH Mittelhessen, der darauf hin-<br />
wies, dass Unternehmen diese Technologie in vielen Fällen bereits<br />
nutzen. So betreiben Unternehmen „Cloud Computing“, wenn sie<br />
beispielsweise eine Projektmanagement-Software nutzen, die nicht<br />
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auf einem unternehmenseigenen Server liegt, sondern von einem<br />
Dienste-Anbieter im Netz zur Verfügung gestellt wird. Also alles<br />
alter Wein in neuen Schläuchen? „Keinesfalls!“, betonte Schulze,<br />
„denn Cloud Computing geht deutlich weiter“. Cloud Computing<br />
beschreibt letztlich eine IT-Philosophie: Die Idee ist, Unternehmen<br />
genau die IT-Leistungen anzubieten, die sie brauchen. Man kauft<br />
also keine Hard- und Software mehr, um etwa im Unternehmen<br />
Kommunikationslösungen zu realisieren. Vielmehr mietet man<br />
bedarfsgerecht eine Lösung im Internet an. Die notwendige Hard-<br />
und Software steht dabei dann nicht im Unternehmen, sondern in<br />
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20 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
■ Innovation/Umwelt<br />
Foto: IBM<br />
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der „Cloud“ (womit meist das Internet gemeint ist). Das spart Inve-<br />
stitionen und ist daher für den Mittelstand attraktiv. „Das schützt vor<br />
Fehlinvestitionen und verbessert die Liquidität“, so Schulze. „Im<br />
Moment werden noch wenige branchenspezifische Lösungen in der<br />
Cloud angeboten, so dass die bestehenden Lösungen von der Stange<br />
nur bedingt weiterhelfen. Branchenspezifische Lösungen, verbunden<br />
mit entsprechenden Entwicklungsumgebungen werden der Cloud<br />
sicher neuen Schwung geben“, resümierte Prof. Schulze.<br />
Wo aber liegen die Hemmnisse bei der Nutzung von „Cloud Compu-<br />
ting“? Mit das größte Hemmnis ist psychologischer Natur: Die Daten<br />
des Unternehmens liegen nicht mehr auf unternehmenseigenen Ser-<br />
vern, sondern bei einem Dienste-Anbieter. Vielleicht sogar auf der<br />
gleichen Festplatte wie die des Wettbewerbers. Der Unternehmer<br />
muss letztlich selbst entscheiden, welche Daten er in die „Cloud“<br />
gibt. Geheimhaltungsbedürftige oder geschäftskritische Daten soll-<br />
ten daher nicht ausgelagert werden.<br />
Rechtsanwältin Natalie Löw von KKP – ComCit aus Wetzlar zeigte in<br />
ihrem Vortrag auf, wie Unternehmer rechtliche Risiken beim „Cloud<br />
Computing“ erkennen und vermeiden. „Häufig werden die rechtli-<br />
chen Risiken, die bei einer Auslagerung von Leistungen in die<br />
„public cloud“ entstehen, gerne verschwiegen“, mahnte Löw. Um<br />
eine vernünftige Kosten/Nutzen-Analyse durchführen zu können,<br />
sollten aber gerade mittelständische Unternehmen die rechtlichen<br />
Risikofelder im Blick haben. So haben „Cloud Computing„–Verträge<br />
ihren Schwerpunkt meist im Mietvertragsrecht. Das bedeutet für den<br />
Anbieter reduzierte Gewährleistungsanforderungen und größere<br />
rechtliche Einschränkungsmöglichkeiten, insbesondere beim Nut-<br />
zungsumfang. Das im Kauf- und Werkvertragsrecht so strenge AGB-<br />
Recht schützt den Nutzer im Mietvertragsrecht nur eingeschränkt, so<br />
dass eine deutliche Risikoverlagerung zu Lasten des Auftraggebers<br />
besteht.<br />
Deutsche Ware war in Asien und den USA sehr begeehrt<br />
Rasanter Zuwachs der Exporte<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.hessischer-exportpreis.de<br />
Die hessischen Exporte erlebten im Jahr 2010 einen wahren Höhen-<br />
flug und erreichten ein Rekordhoch von 51,6 Milliarden Euro, das<br />
entspricht einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach<br />
einem erfreulichen Start zu Jahresbeginn von 2010 legten die Lief-<br />
■ Innovation/Umwelt ■ International<br />
i Kontakt<br />
Dr. Frank Wendzinski<br />
Tel.: 06031/609-2000<br />
IHK-Service<br />
E-Mail: wendzinski@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.th-mittelhessen.de<br />
www.kleymann.com<br />
„Sollen personenbezogene Daten ausgelagert werden, müssen die<br />
strengen datenschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Das<br />
bedeutet, es muss entweder zuvor die schriftliche und freiwillige<br />
Einwilligung des Betroffenen eingeholt oder die umfangreichen<br />
gesetzlichen Anforderungen an Auftragsdatenverarbeitung (§ 11<br />
BDSG) eingehalten werden“, so Löw. Der Auftraggeber bleibt jeden-<br />
falls immer in voller Verantwortung gegenüber dem Betroffenen.<br />
Weiterhin ist zu beachten, dass man sich in die technische Abhän-<br />
gigkeit eines Providers begibt. Hier können sich insbesondere bei<br />
Vertragsende zeitliche und technische Probleme bei der Migration<br />
von Daten ergeben. Unter dem Gesichtspunkt der Datensicherheit<br />
und Compliance sollten sich die Unternehmen vor der Auslagerung<br />
geschäftskritischer Daten Gedanken darüber machen, welche<br />
Zugriffsmöglichkeiten ihre Konkurrenten oder öffentliche Stellen in<br />
anderen Staaten auf im Ausland gespeicherte Daten haben können.<br />
Dies wird im Ausland teilweise sehr viel großzügiger gehandhabt als<br />
in der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Wenn ein mittelständischer Unternehmer darüber nachdenkt, Lei-<br />
stungen in eine öffentliche „Wolke“ abzugeben, sollte er die rechtli-<br />
chen Risiken kennen und durch vertragliche Regelungen absichern.<br />
„Solche Verträge sind allerdings meist sehr komplex, so dass wir<br />
dringend davon abraten, sie ohne rechtlichen Beistand zu prüfen<br />
oder gar selbst zu gestalten“ so Löw abschließend.<br />
erungen ins Ausland in der zweiten Jahreshälfte nochmals deutlich<br />
zu. Besonders stark stieg die Nachfrage nach hessischen Produkten<br />
in den asiatischen Wachstumsmärkten. So stiegen die Ausfuhren<br />
nach China im Vergleich zum Vorjahr um satte 35 Prozent auf einen<br />
Ausfuhrwert von 2,1 Milliarden Euro. Interessanterweise handelt es<br />
sich hierbei keineswegs nur um Aufholeffekte gegenüber dem Kris-<br />
enjahr 2009, denn: Die Exporte nach China waren von der Krise<br />
2009 so gut wie gar nicht betroffen. Ähnlich ist das Bild beim<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
21
IHK-Service<br />
Die hessische Exportwirtschaft<br />
trifft sich 2011 in Frankfurt!<br />
Diskutieren Sie mit den Experten über aktuelle Trends in den<br />
wichtigsten Exportmärkten und nutzen Sie den Hessischen<br />
Außenwirtschaftstag 2011 am 7. Juni als Plattform für Ihr<br />
Auslandsgeschäft.<br />
Programm und Anmeldung:<br />
www.hessischer-aussenwirtschaftstag.de<br />
Medienpartner:<br />
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Das Wirtschaftsmagazin für Ost-West-Kooperation<br />
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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR IHREN GESCHÄFTSERFOLG IN CHINA<br />
indischen Markt. 2010 lieferten hessische Unternehmen Waren im<br />
Wert von 508 Millionen Euro an den Subkontinent. Dies entspricht<br />
einem Plus von 31 Prozent gegenüber 2009. Ebenfalls sehr positiv<br />
entwickelte sich das Geschäft mit dem US-amerikanischen Markt,<br />
nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt hessischer Produkte außer-<br />
halb der EU. Die Lieferungen dorthin erreichten mit einem Wert von<br />
4,8 Milliarden Euro ein neues Rekordhoch.<br />
Weniger dynamisch entwickelten sich die Exporte nach Russland.<br />
Mit einem Ausfuhrvolumen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro ver-<br />
zeichnete der Absatz in Russland zwar ein Plus von 14 Prozent, das<br />
Vorkrisenniveau wurde jedoch noch nicht erreicht. Die europäischen<br />
Märkte, nach wie vor die wichtigste Absatzregion für hessische<br />
Produkte, zeigen sich eher verhalten. Überdurchschnittlich stark<br />
stiegen vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2010 die Exporte nach<br />
Frankreich und in die Niederlande.<br />
Dr. Ratzinger, Geschäftsführer des Geschäftsfeldes International der<br />
IHK Frankfurt, sieht in den aktuellen hessischen Exportzahlen einen<br />
längerfristigen Trend: „Große Wachstumsimpulse erwarten wir auch<br />
in den kommenden Jahren gerade aus China, Indien aber auch<br />
Brasilien. Mittelständische Unternehmen stellen sich hierauf<br />
zunehmend strategisch ein. Die hessischen IHK´s bieten zu diesen<br />
Märkten in enger Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Deutschen<br />
Auslandshandelskammern eine intensive Beratung an“.<br />
IHKs und das Land Hessen<br />
würdigen Engagement<br />
im Ausland<br />
Montag, 6. Juni 2011, 18 Uhr<br />
Lichthof der IHK Frankfurt am Main<br />
Der Hessische Exportpreis wird im Jahr 2011 erstmalig vergeben<br />
und würdigt mittelständische hessische Unternehmen für ein<br />
besonders erfolgreiches Auslandsengagement. Drei Einzelpreise<br />
werden vergeben in den Kategorien:<br />
· Handwerk: Grenzenlos erfolgreich<br />
· Service und Beratung international<br />
· Innovative Exportstrategien<br />
Schirmherr des Exportpreises ist der Hessische Minister für<br />
Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Dieter Posch. Als<br />
Keynote Speaker hat Prof. Dr. h.c. Ludwig Georg Braun, Vorsit-<br />
zender der Geschäftsführung der Braun Melsungen AG, seine<br />
Teilnahme bestätigt.<br />
22 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
■ International
i Ansprechpartner International<br />
Geschäftsführer<br />
Robert Malzacher Tel. 0641/7954-3500<br />
Stellvertretende Leiterin<br />
Elvin Yilmaz Tel. 0641/7954-3505<br />
Bisherige Internetausfuhranmeldung (IAA) fällt ab September weg<br />
Alternative heißt IAA Plus<br />
Vor dem Export von Waren in Länder außerhalb der Europäischen Union<br />
müssen Unternehmen in der Regel eine Ausfuhranmeldung abgeben -<br />
seit etwa zwei Jahren über das elektronische System ATLAS. Eine Vari-<br />
ante ist die Eingabe der Daten in die Internetausfuhranmeldung (IAA).<br />
Die IAA wird allerdings nach jetzigem Stand am 1. September 2011<br />
abgeschafft, so dass rechtzeitig eine Alternative gefunden werden muss.<br />
Kostenfreie Ausfuhranmeldung<br />
Viele kleine und mittlere Unternehmen mit wenigen Ausfuhren nut-<br />
zen die kostenfreie Ausfuhranmeldung über das Internet. Die Vor-<br />
aussetzungen sind leicht zu erfüllen: Internetzugang und Standard-<br />
browser genügen. Weitere Software muss nicht installiert werden.<br />
Nachdem die Ausfuhrdaten in die IAA eingegeben sind, müssen<br />
diese ausgedruckt, unterschrieben und beim Binnenzollamt vorge-<br />
legt werden. Das vom Zoll ausgehändigte Ausfuhrbegleitdokument<br />
begleitet die Ware bis zur EU-Außengrenze. Das Verfahren wird<br />
dann mit der elektronischen Meldung der Grenzzollstelle an das Bin-<br />
nenzollamt abgeschlossen. Den Beleg für Umsatzsteuerzwecke holt<br />
der Exporteur anschließend beim Binnenzollamt ab.<br />
Alternative IAA Plus<br />
Mit der IAA Plus, die bereits seit zwei Jahren parallel zur IAA angebo-<br />
ten wird, können die Wege zum Zollamt wegfallen. Ein großer Vorteil<br />
dieser ebenfalls kostenfreien Variante ist, dass Ausfuhranmeldungen<br />
nun auf elektronischem Weg abgegeben werden. Ein weiterer Vorteil<br />
der IAA Plus: Vorgänge können gespeichert und archiviert werden.<br />
Somit müssen wiederkehrende Fälle nicht neu eingeben werden.<br />
■ International<br />
Sachbearbeitung<br />
Edeltraud Hoffmann Tel. 0641/7954-3510<br />
Ingrid Wolf-Hof Tel. 0641/7954-3515<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.zoll.de / Internetzollanmeldung<br />
www.elsteronline.de<br />
Visionen, Ideen<br />
und Lösungen für<br />
Menschen!<br />
Service-Center<br />
IHK-Service<br />
Christine Kilb Tel. 06031/609-3700<br />
Heike Krause Tel. 0641/7954-3600<br />
Irmhild Schmittberger Tel. 06031/609-3650<br />
Ingeborg Steyh Tel. 06031/609-3700<br />
Hannelore Wagner Tel. 06031/609-3700<br />
Selina Geitz Tel. 0641/7954-3600<br />
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Planung<br />
Wartung<br />
Support<br />
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www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
23
24<br />
IHK-Service<br />
Anzeigenservice Wirtschaft<br />
Verbreitungsgebiet des IHK-Wirtschaftsmagazins<br />
in n der Region Gießen Gießen-Friedberg Friedberg<br />
Wetzlar<br />
Heuchelheim<br />
Linden<br />
Langgöns<br />
Butzbach<br />
Lollar<br />
Gießen<br />
Ober-<br />
Mörlen<br />
Bad Homburg<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Allendorf<br />
Rabenau<br />
Staufenberg<br />
Fernwald<br />
Pohlheim<br />
Buseck<br />
Münzenberg<br />
Friedberg (Hessen)<br />
Rosbach v.d.<br />
Höhe<br />
Friedrichsdorf<br />
Wöllstadt<br />
Karben<br />
Bad<br />
Vilbel<br />
Marburg<br />
Reiskirchen<br />
Lich<br />
Hungen<br />
RockenbergWölfersheim<br />
Echzell<br />
Bad<br />
Nauheim<br />
Reichelsheim<br />
Niddatal<br />
Florstadt<br />
Homberg (Ohm)<br />
Grünberg<br />
Laubach<br />
Nidda<br />
Ranstadt<br />
Altenstadt<br />
Glauburg<br />
Limeshain<br />
Kirtorf<br />
Gemünden<br />
(Felda)<br />
Mücke<br />
Ortenberg<br />
Büdingen<br />
Antriftal<br />
Romrod<br />
Feldatal<br />
Ulrichstein<br />
Schotten<br />
Hirzenhain<br />
Gedern<br />
Kefenrod<br />
Alsfeld<br />
Schwalmtal<br />
Lautertal<br />
Lauterbach<br />
Grebenhain<br />
Gelnhausen<br />
Herbstein<br />
Grebenau<br />
Wartenberg<br />
Freiensteinau<br />
Ihre Mediaberaterin für die Region Gießen-Friedberg:<br />
Gundula Häuser<br />
Telefon 0641/9504-3548<br />
Telefax 0641/9504-3555<br />
E-Mail: ghaeuser@giessener-anzeiger.de<br />
Schlitz<br />
Fulda
„Das Gold in den Köpfen der Mitarbeiter“<br />
IHK-Service<br />
Ganzheitliches Ideenmanagement<br />
Erfolgreiche Unternehmer wissen längst, dass die Ideen enga-<br />
gierter Mitarbeiter eine der wichtigsten Innovationsquellen für<br />
die betriebliche Entwicklung sind. Das Zugreifen auf das Ideen-<br />
potenzial der Beschäftigten und die Umsetzung von Verbesser-<br />
ungsvorschlägen, bescheren den Arbeitgebern ungeahnte Ein-<br />
sparpotentiale. Gute Ideen zahlen sich aus. Im Rahmen einer fest<br />
vereinbarten Reglung zum „Betrieblichen Vorschlagswesen“ und<br />
dem damit verbundenen Prämiensystem profitieren die Mitarbe-<br />
iter gleichermaßen von den eigenen Ideen. Durch die so entstan-<br />
dene „Win-Win-Situation“ entsteht ein kreativer Motivations-<br />
schub, der das Rad für Innovationen immer weiter antreibt. Jeder<br />
Gedankenblitz kann bereits eine brillante Geschäftsidee nach<br />
sich ziehen. Schon George Bernard Shaw wusste: „Wissen ver-<br />
mehrt sich, wenn man es teilt“. Ideen, die nicht umgesetzt werden,<br />
verpuffen so schnell, wie sie entstanden sind. Das sollte ver-<br />
hindert werden!<br />
Wie aus Ideen Gewinne werden, zeigt die Referentin, Dipl.-Ök. Sarah<br />
Dittrich, Leiterin Ideen- und Innovationsmanagement des Deutschen<br />
Instituts für Betriebswirtschaft, DIB Frankfurt, in ihrem Vortrag<br />
anhand von Best-Practice Beispielen auf. Die Einführung und<br />
Umsetzung eines Ideenmanagements werden zielgruppenspezifisch<br />
besprochen.<br />
SOLAR<br />
Gebäude<br />
und<br />
aus einer Hand<br />
Thema: „Mehr als nur Ideen sammeln –<br />
ganzheitliches Ideenmanagement“<br />
Termin: Dienstag, 31. Mai 2011 von 15.00 bis ca.<br />
19.00 Uhr (Vortrag u. Diskussion)<br />
Zielgruppe: Unternehmer/-innen und Geschäftsführer/-innen<br />
kleiner, mittelständischer Unternehmen,<br />
Betriebs- und Abteilungsleiter/-innen, Be -<br />
triebs- und Personalräte und alle weiteren Interessierten.<br />
Referentin: Dipl.-Ök. Sarah Dittrich, DIB Frankfurt<br />
Ort: IHK-Seminargebäude Friedberg, Hanauer<br />
Straße 5<br />
Teilnahmegebühr: 95,- Euro<br />
Anmeldeschluss: 25. Mai 2011<br />
i Kontakt<br />
Daniela Wolf-Mennen<br />
Tel.: 06031/609–2015<br />
E-Mail: wolfd@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.ihkgifb.de/ideen<br />
Foto: privat<br />
Wirbt für die<br />
Vorteile eines<br />
innerbetrieblichenIdeenmanagements:<br />
Sarah Dittrich.<br />
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IHK-Service<br />
Die DIHK-Seite 4/2011
Hessischer Website Award 2011 geht an Gießener Unternehmen<br />
IHK-Service<br />
Den Mittbewerbern davon gefahren…<br />
Das Unternehmen Delta Bike Sports GmbH aus Gießen ist für seinen<br />
Internetauftritt www.delta-bike.de mit dem Hessischen Website<br />
Award 2011 ausgezeichnet worden. Der Internetauftritt des Fahr-<br />
radhändlers überzeugte die fünfköpfige Jury in den Kategorien Ziel-<br />
gruppenansprache / Kommunikation, Benutzerfreundlichkeit /<br />
Interaktivität, Darstellung und Gestaltung, technische Umsetzung<br />
und Funktionalität sowie Rechtskonformität.<br />
Auf dem zweiten Platz folgt der Friseursalon ABSCHNITT5 aus Kor-<br />
bach (www.abschnitt5.de). Den dritten Platz teilten sich das Mar-<br />
burger Dienstleistungsunternehmen Eagle Adventure Tours (www.<br />
eagleadventuretours.de) und DER HOCHSTAPLER aus Frankfurt am<br />
Main (www.derhochstapler.de).<br />
Prämiert wurden die qualitativ besten Webseiten von kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen aus Industrie, Handel, Handwerk<br />
und Dienstleistung. Über 200 Unternehmen haben sich um den Preis<br />
der besten hessischen Website, der im April 2011 in der Industrie- und<br />
Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main verliehen wurde, bewor-<br />
ben. Teilnehmen konnten Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern,<br />
die einen Jahresumsatz von 50 Millionen Euro nicht überschreiten.<br />
„Trommeln gehört zum Handwerk, das hat auch der Mittelstand ver-<br />
standen. Wer im Netz gut ist, kann auch mit vergleichsweise gerin-<br />
gen Mitteln Umsatz und Gewinn spürbar steigern. Die Preisträger<br />
zeigen eindrucksvoll, was mit gut durchdachten Konzepten und<br />
Geschäftsmodellen auch bei kleineren Unternehmen in Sachen<br />
Internetpräsenz möglich ist“, sagte Hans-Joachim Otto, Parlamen-<br />
tarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und<br />
Technologie, anlässlich der Preisverleihung.<br />
Der Hessische Website Award wird gemeinsam von den drei hessisch-<br />
en Kompetenzzentren für elektronischen Geschäftsverkehr BIEG Hes-<br />
sen (Frankfurt am Main), EC-M Gießen und ECCN Kassel veranstaltet,<br />
die dem Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG), einer<br />
Förderinitiative des Bundeswirtschaftsministeriums, angehören. „Der<br />
Preis zeichnet Internetauftritte mit ansprechendem Design und damit<br />
Unternehmer aus, die ihre Webseiten als Marketinginstrument zu nut-<br />
zen wissen. Zugleich soll der Award die Bedeutung eines sorgfältig<br />
konzipierten Webauftritts hervorheben und Impulsgeber für Andere<br />
sein“, betonte Daniel Weichert, Fachlicher Leiter, BIEG Hessen.<br />
Dr. Frank Wendzinski, Geschäftsführer Standortpolitik der IHK<br />
Gießen-Friedberg, und Edgar Reinhardt, Leiter des EC-M, gratuli-<br />
erten dem Geschäftsführer der Delta Bike Sports GmbH, Thomas<br />
Langner, zur Prämierung von Website und <strong>Online</strong>-Shop. Als Erst-<br />
platzierter beim Hessischen Website Award qualifizierte sich das<br />
■ Innovation/Umwelt<br />
Website und <strong>Online</strong>-Shop machen mit Bild und Text Lust auf`s Fahrrad<br />
– Goldplakette für eine erstklassige Internetpräsenz aus dem Hause<br />
GRIPS DESIGN!<br />
Gießener Unternehmen zugleich für die Endrunde des bundesweiten<br />
NEG Website Awards, zu dem alle Landessieger antreten. Der Preis<br />
ist mit 9 000 Euro dotiert und wird im Juni 2011 im Weltkulturerbe<br />
Völklinger Hütte verliehen.<br />
Foto: ECM<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
27
IHK-Service<br />
Die besten Azubis in die „Begabtenförderung Berufliche Bildung“ aufgenommen<br />
Stipendium für Motivierte<br />
Freuen sich auf neue Herausforderungen: Anette Schaaf und Johannes<br />
Lang.<br />
Eine qualifizierte Ausbildung stellt nicht nur die beste Grundlage für<br />
einen guten Start ins Berufsleben dar, sondern ist zugleich auch der<br />
Ausgangspunkt für eine Karriere durch Weiterbildung. Gerade vor<br />
dem Hintergrund eines zunehmenden Fachkräftemangels in<br />
Deutschland sind hoch qualifizierte junge Leute mit fachübergrei-<br />
fendem Wissen gefragt. Mit ihrem bereits 1991 ins Leben gerufenen<br />
Förderprogramm „Begabtenförderung Berufliche Bildung“ will das<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) talentierten<br />
und motivierten Berufseinsteigern helfen, sich in ihrem Beruf zu<br />
entwickeln und neue Kompetenzen und Fertigkeiten aufzubauen.<br />
Voraussetzung: Die Teilnehmer müssen jünger als 25 Jahre sein und<br />
im vergangenen Jahr ihre Berufsaubildung mit mindestens 87 Punk-<br />
ten (Durchschnittsnote 1,9) abgeschlossen haben. Zusammen mit<br />
den IHKs koordiniert die Stiftung „Begabtenförderung berufliche<br />
Bildung“ (SBB) im Auftrag und mit den Mitteln des BMBF die bun-<br />
desweite Durchführung des Programms.<br />
Lebenslanges Lernen<br />
17 der 20 besten Auszubildenden aus dem IHK-Bezirk Gießen-Fried-<br />
berg trafen sich Anfang März in den Seminarräumen der IHK Gießen<br />
am Flutgraben, um sich über das Förderprogramm zu informieren.<br />
„Lebenslanges Lernen ist ein Baustein für den beruflichen Erfolg“,<br />
begrüßte Ausbildungsberater Hans-Joachim Danne die jungen Frau-<br />
en und Männer und erklärte: „Als Stipendiat(in) können Sie inner-<br />
halb des Förderzeitraums Zuschüsse von insgesamt 5 100 Euro für<br />
beliebig viele förderfähige Weiterbildungen beantragen. Das sind<br />
Foto: P. Zielinski<br />
jährlich 1 700 Euro bei einem Eigenanteil von zehn Prozent je För-<br />
dermaßnahme.“ Förderfähig seien fachliche Weiterbildungen, bei-<br />
spielsweise zum Fachwirt/-in oder Techniker/-in, Seminare zum<br />
Erwerb fachübergreifender und sozialer Kompetenzen, wie Fremd-<br />
sprachen, EDV oder Mitarbeiterführung sowie berufsbegleitende<br />
Studiengänge. Hans-Joachim Danne wies in diesem Zusammenhang<br />
auf das vielfältige Aus- und Weiterbildungsprogramm der IHK Gie-<br />
ßen-Friedberg hin.<br />
Die eigenen Stärken kennen<br />
Welche Qualifikationen habe ich bereits? Wo stoße ich an meine Gren-<br />
zen? Wie plane ich meine Karriere? Diesen und vielen anderen Fragen<br />
ging Reiner Sippel von der Ziola GmbH gemeinsam mit den Stipendi-<br />
aten nach. Zusammen erstellten die Teilnehmer(innen) individuelle<br />
Weiterbildungspläne. Da mehr als zehn unterschiedliche Ausbildungs-<br />
berufe vertreten waren – darunter ein Großteil gewerblich-technischer<br />
Berufe – war die Liste der angestrebten Fördermaßnahmen breit gefä-<br />
chert. Insgesamt werden derzeit 13 000 Stipendiat(innen) durch die<br />
SBB gefördert, darunter 50 Prozent Frauen. Eine aktuelle Wirkungs-<br />
analyse hat ergeben, dass über vier Fünftel der Befragten von einer<br />
Verbesserung ihrer beruflichen Situation als Folge dieser Weiterbil-<br />
dungsmaßnahme berichteten.<br />
Zwei Stipendiaten – ein Ausbilder<br />
Neben der OVAG stellte auch die Sparkasse Oberhessen in diesem Jahr<br />
gleich zwei Stipendiaten: Sowohl Anette Schaaf als auch Johannes<br />
Lang haben bei der Sparkasse Oberhessen gelernt und ihre Prüfung<br />
sehr erfolgreich mit 92 Punkten abgeschlossen. Nach ihrer Lehre<br />
haben sich Beide für den berufsbegleitenden Studiengang Betriebswirt<br />
entschieden. „Das Stipendium bietet mir viele verschiedene Möglich-<br />
keiten mich über meinen eigenen Beruf hinaus weiter zu entwickeln“,<br />
freut sich Anette Schaaf. Die 23-jährige interessiert sich unter ande-<br />
rem für persönlichkeitsbildende Seminare und Angebote aus dem<br />
EDV-Bereich. Johannes Lang, der bereits seinen Ausbildereignungs-<br />
schein gemacht hat, möchte nach seinem Studium eventuell in Rich-<br />
tung Bilanzbuchhalter gehen. „Die Ausbildung bei der Sparkasse ist<br />
sehr zu empfehlen“ sind sie sich einig.<br />
Petra A. Zielinski<br />
28 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
■ Aus- und Weiterbildung
Die 20 Besten<br />
Anette Schaaf, Bankkauffrau, Sparkasse Oberhessen, Friedberg<br />
Johannes Lang, Bankkaufmann, Sparkasse Oberhessen, Friedberg<br />
Dominik Metz, Bauzeichner, Herbod Gans, Architekturbüro, Homberg (Ohm)<br />
Miriam Wegner, Universitätsbuchhandlung Kurt Holderer GbR, Gießen<br />
Eva Glitsch, Bürokauffrau, Berufsförderungswerk Frankfurt/Main, Bad Vilbel<br />
Lilli Jost, Bürokauffrau,<br />
Psychologie für Organisationen Beratungsgesellschaft mbH, Lich<br />
Mike Hedrich, Drucker, STI, Lauterbach<br />
Mathias Merz, Elektroanlagenmonteur, OVAG, Friedberg<br />
Niklas Stab, Elektroanlagenmonteur, OVAG, Friedberg<br />
Christopher Wöll, Elektroniker für Geräte und Systeme,<br />
robbe Modellsport, Grebenhain<br />
Annika Huck, Groß- und Außenhandelskauffrau, SEEGERS KG, Altenstadt<br />
Daniela Radmacher, Ernst Diegel GmbH, Alsfeld<br />
Sarah-Lisa Bittendorf, Kauffrau im Einzelhandel,<br />
Hess Natur-Textilien, Butzbach<br />
IHK-Service<br />
Dennis Grötsch, Kaufmann im Einzelhandel, Ulrich Schäfer, Gießen-Wieseck<br />
Oliver Hirtz, Kaufmann im Einzelhandel, Petra Hirtz, Büdingen<br />
Marco Holland, Mechatroniker, KAMAX, Homberg (Ohm)<br />
Johannes Metzger, Mechatroniker,<br />
Continental Automotive GmbH, Klein-Karben<br />
Philipp Schombert, Mechatroniker, Werth Messtechnik GmbH, Gießen<br />
Marco Düringer, Technischer Zeichner, WEISS Umwelttechnik, Reiskirchen<br />
Roy Rose, Verkäufer, Sabine Lemler, Butzbach<br />
Die nachhaltige Steuerung zu Metropolregionen am Beispiel der Regionen Nürnberg und Frankfurt/Rhein-Main stand auf dem Programm<br />
der Expertengruppe „Balanced Scorecards – Strategische Steuerung“. Fritz Hartmut Ulrich, 1. Vizepräsident der IHK Gießen-Friedberg,<br />
begrüßte die Teilnehmer. Die nächste Sitzung am 14. November 2011 hat die nachhaltige Steuerung der Metropolregion Mailand und dabei<br />
die Planung der EXPO 2015 zum Thema.<br />
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■ Aus- und Weiterbildung<br />
Foto: S. Henn<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
29
30<br />
IHK-Service<br />
Ältere Arbeitnehmer<br />
Ein positives Bild des Alterns<br />
vertreten<br />
Es gibt unausgeschöpfte Leistungspotenziale<br />
unserer Gesellschaft, die sich aus einem<br />
pfleglichen und verantwortlichen Umgang<br />
mit den Menschen ergeben, den Jüngeren<br />
wie den Älteren. Diese Potenziale sind zu<br />
heben. Denn die in der deutschen Bevölke-<br />
rungsentwicklung treffen Schrumpfung und<br />
Alterung zusammen und verschärfen so die<br />
Probleme. Dies bedroht unsere gesamtwirt-<br />
schaftliche Produktivität. Die steigende<br />
Lebenserwartung stellt mehrere Politikberei-<br />
che vor Herausforderungen: Gesundheit,<br />
Rente und Bildung sind nur die wichtigsten.<br />
Dabei sind nachfolgende Schritte klar: Die<br />
Politik sollte die mit den Hartz-Reformen<br />
begonnene Minderung der Anreize zur<br />
Frühverrentung konsequent fortsetzen. Und<br />
sie muss dazu beitragen, dass Bildung auf<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Foto: privat<br />
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts<br />
der deutschen Wirtschaft Köln<br />
den ganzen Lebensverlauf differenziert<br />
zugeschnitten werden kann. Doch in den<br />
entsprechenden politischen Teilsystemen<br />
mangelt es oft noch an Problembewusstsein.<br />
Noch dramatischer ist der Mangel an einer<br />
gesamthaften politischen Verantwortung:<br />
Die staatlichen Institutionen werkeln unko-<br />
ordiniert nebeneinander her: Die Länder<br />
neben dem Bund, Ministerium neben Mini-<br />
sterium. Ohne eine wirksame Bundeskompe-<br />
tenz wird die Steuerung der Politikprozesse,<br />
die das bundesweit bestehende Problem in<br />
Angriff nehmen, nicht gelingen. Und erst<br />
dadurch entsteht auch der passende Rahmen<br />
für die konkrete Ausgestaltung eines alterns-<br />
gerechten Lebensumfeldes.<br />
Doch auch die Unternehmen mussten einen<br />
langen Weg gehen, bis sie adäquate, lebens-<br />
zyklusorientierte Personalstrategien anwen-<br />
deten. Allzu lange scheiterte der Wunsch<br />
nach der Beschäftigung älterer Menschen an<br />
der betrieblichen Wirklichkeit. Ein an das<br />
Alter gebundenes Lohnprofil führte mit oft<br />
kontrafaktisch zurückgeschraubten Lei-<br />
stungserwartungen dazu, dass die Betriebe<br />
Ältere oft gern gehen lassen. Die in der<br />
Alterswissenschaft vor einem Vierteljahr-<br />
hundert aufgegebene Defizithypothese des<br />
Alters hallte in den Unternehmen noch nach.<br />
Das kann fatale Folgen haben, ist doch das<br />
Erfahrungswissen der älteren Beschäftigten<br />
durch noch so intensive theoretische Schu-<br />
lung jüngerer nicht substituierbar. Und<br />
welch bedrohliche Folgen der Verzicht auf<br />
Erfahrungswissen haben kann, hat man in<br />
der Bankenkrise beobachten können.<br />
Mittlerweile hat sich hier Vieles zum Guten<br />
gewendet. Denn nur noch ein Viertel der<br />
vom IW Köln 2009 befragten Personalver-<br />
antwortlichen in deutschen Unternehmen<br />
hält ältere Mitarbeiter für weniger produk-<br />
tiv und glaubt, Weiterbildung für ältere<br />
Mitarbeiter lohne sich nicht. Mit gezielten<br />
Maßnahmen werden Leistungsbereitschaft<br />
der älteren Kollegen gezielt gefördert, so<br />
zum Beispiel mit altersgemischten Teams<br />
oder mit Projektarbeit im Ausland, wo die<br />
älteren Arbeitnehmer nicht nur von ihrem<br />
umfangreichen betrieblichen Wissen profi-<br />
tieren, sondern auch ihre Lebenserfahrung<br />
einbringen können. Dies schlägt sich durch-<br />
aus auch in den Einkommen nieder: Ältere<br />
Arbeitskräfte haben höhere Stundenlöhne<br />
und auch höhere Bruttomonatslöhne als<br />
jüngere. Das liegt im Wesentlichen an ihrer<br />
größeren Berufserfahrung: Die betriebsspe-<br />
zifischen, in langen Jahren erworbenen<br />
Kenntnisse werden vom Chef honoriert. Mit<br />
Senioritätsentlohnung, die nicht mehr zeit-<br />
gemäß ist, hat dies nichts zu tun.<br />
Doch Leistungsbereitschaft allein reicht<br />
nicht, auch die Leistungsfähigkeit muss<br />
■ Aus- und Weiterbildung
erhalten bleiben. Um die älteren Arbeit-<br />
nehmer dem Unternehmen lange zu erhal-<br />
ten, sind daher von beiden Seiten Investi-<br />
tionen in die individuelle Gesundheit not-<br />
wendig, um möglichst ohne Einschränkun-<br />
gen bis ins Rentenalter arbeiten zu können.<br />
Eine betriebliche Gesundheitsförderung<br />
und eine altersgerechte Gestaltung der<br />
Arbeitsplätze können dafür erste Bausteine<br />
sein. Es wird immer klarer, dass es sich bei<br />
Person<br />
Neuer<br />
Sach verständiger<br />
im IHK-Bezirk<br />
Die Region hat einen Sachverständigen<br />
mehr: Im März 2011 hat Dipl.-Ing.<br />
Georg Erk, Am Pfaffenwald 13, 63654<br />
Büdingen seinen Sitz von Erfurt in<br />
unseren Bezirk verlegt. Erk ist öffent-<br />
lich bestellter und vereidigter Sach-<br />
verständiger für das Sachgebiet „Flach-<br />
dach- und Ab dichtungsarbeiten“. Er<br />
verfügt bereits über langjährige Erfah-<br />
rung auf seinem Gebiet.<br />
Eine Liste aller bei der IHK öffentlich<br />
bestellt und vereidigten Sachver-<br />
ständigen gibt es im Internet unter<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de, Doku-<br />
menten nummer 123.<br />
Anzeigenberatung<br />
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Telefon 0641/9504-3548<br />
ghaeuser@giessener-anzeiger.de<br />
■ Aus- und Weiterbildung ■ Recht und Steuern<br />
der Leistungsfähigkeit Älterer und ihrem<br />
Nutzen für das Unternehmen und zwei rück-<br />
gekoppelte Größen handelt. Denn die betrieb-<br />
liche Unternehmenskultur und ihre Haltung<br />
zu den Älteren haben einen großen Einfluss<br />
auf die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft<br />
der älteren Beschäftigten. Ein negatives Bild<br />
davon, wie ältere Menschen sind und was sie<br />
leisten können, wirkt sich negativ auf die<br />
Selbsteinschätzung der Älteren aus.<br />
IHK-Service<br />
Dies zeigt: Es kommt nicht allein auf das medi-<br />
zinisch feststellbare Maß an Gesundheit an,<br />
sondern ebenso darauf, ob man den älteren<br />
Menschen ernst nimmt, seine besonderen<br />
Fähigkeiten zu nutzen bereit ist. Die Unterneh-<br />
men tun dies in zunehmendem Maße. Es bleibt<br />
zu hoffen, dass die Politik das Potential Älterer<br />
ebenfalls erkennt. Wir alle können für ein posi-<br />
tives Bild des Alterns täglich etwas tun.<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Hessen-Thüringen<br />
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oder unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 31
32<br />
IHK-Service<br />
<strong>Online</strong>-Tipp<br />
Hilfe gegen Planungs-Fallstricke<br />
Eine neue Fußgängerquerung vor der Unter-<br />
nehmens-Einfahrt macht das Abbiegen mit<br />
dem LKW unmöglich. Im neuen Wohngebiet<br />
neben der Fabrik beschweren sich die Nach-<br />
barn über Lärm. Planung kann für Unterneh-<br />
men ihre Tücken haben.<br />
Damit diese Beispiele nicht Realität werden,<br />
wird die IHK Gießen-Friedberg unter anderem<br />
in den Bebauungsplan- oder Planfeststel-<br />
lungsverfahren in den Kreisen Gießen,<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Vogelsberg und Wetterau beteiligt. Damit<br />
auch Unternehmen gut informiert sind und<br />
sich einbringen können, bietet die IHK Gie-<br />
ßen-Friedberg unter www.ihkgifb.de/planver-<br />
fahren einen Überblick über die aktuellen<br />
Verfahren. Dort können Interessierte Kurzpro-<br />
file der Pläne abrufen und ihre Anmerkungen<br />
dazu an die IHK übermitteln. So kann sich<br />
jedes Unternehmen vor bösen Überraschun-<br />
gen schützen.<br />
Seminar-Info<br />
Richtig werben – Abmahnungen vermeiden<br />
Der globale Wettbewerb hat nie da gewesene<br />
Ausmaße erreicht. Um erfolgreich am Markt<br />
agieren zu können, müssen sich deutsche<br />
Unternehmen auch in Sachen Marketing<br />
engagieren. Außerdem stellt sich die Frage,<br />
wie innovative Neuerungen vor unliebsamen<br />
Nachahmern geschützt werden können.<br />
Mit Einführung des neuen Gesetzes zur<br />
Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs<br />
(UWG) im Jahr 2008 hat zwar eine Liberalisie-<br />
rung des bislang strengen deutschen Wettbe-<br />
werbsrechts stattgefunden. Dies bedeutet<br />
jedoch, dass neue Gefahren auf das werbende<br />
Unternehmen warten. Selbst kleine wettbe-<br />
werbsrechtliche Verstöße können abgemahnt<br />
werden. Das kostet die Betriebe bares Geld.<br />
Doch wie kann man den Spagat zwischen auf-<br />
fälliger und rechtssicherer Werbung schaffen?<br />
Das Seminar, das die IHK Gießen-Friedberg am<br />
16. Juni 2011 von 14.00 bis 16.30 Uhr in der<br />
IHK Geschäftsstelle Gießen, Lonystraße 7<br />
anbietet, stellt die Grundregeln des neuen<br />
Wettbewerbsrechts dar. Die Veranstaltung bie-<br />
tet hilfreiche Tipps dazu, wie Abmahnungen<br />
schon von Beginn an vermieden werden kön-<br />
nen. Thematisiert wird aber auch, wie im Falle<br />
eines vermeintlichen Wettbewerbverstoßes auf<br />
eine Abmahnung reagiert werden kann.<br />
Veränderungen im Handelsregister<br />
Das Handelsregister wird bei den Amtsgerichten geführt und dient der Rechtssicherheit<br />
im Handelsverkehr. Hier werden alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse voll-<br />
ständig und zuverlässig nachgewiesen.<br />
Auf der Homepage www.handelsregisterbekanntmachungen.de finden Sie die aktuellen<br />
Bekanntmachungen zum kostenlosen Abruf. Außerdem können Sie unter www.han-<br />
delsregister.de kostenpflichtig Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister<br />
sowie zum Teil die Vereinsregister aller Bundesländer und darüber hinaus die Register-<br />
bekanntmachungen (Veröffentlichungen) abrufen.<br />
Unser Service für Sie: Eine regelmäßige Über-<br />
sicht über die aktuellen Pläne können Sie<br />
bequem per Newsletter erhalten. Eintragen<br />
können Sie sich dazu unter www.ihkgifb.de/<br />
planverfahren.<br />
i Kontakt<br />
Jessica Volke<br />
Tel.: 06031/609-2020<br />
E-Mail: volke@giessen-<br />
friedberg.ihk.de<br />
Daneben werden aktuelle Fragen des Gewerb-<br />
lichen Rechtsschutzes angesprochen, unter<br />
anderem, wie sich Unternehmen von Verträ-<br />
gen aufgrund von rechnungsähnlich gestalte-<br />
ten „Eintragungsofferten“ lösen können.<br />
Es referiert Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />
Gewerblichen Rechtsschutz Dr. Lars Jaeschke,<br />
LL.M., Gießen. Das Teilnahmeentgelt beträgt<br />
60,- Euro.<br />
i Kontakt<br />
Sybille Block<br />
Tel: 0641/7954-4025<br />
E-Mail: block@giessen-<br />
friedberg.ihk.de<br />
Haas Fertigbau GmbH<br />
Industriestraße 8 ∙ D-84326 Falkenberg<br />
Telefon +49 8727 18-0<br />
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GEWERBEBAU<br />
Firmen- und Bürogebäude<br />
∙ Industrie- und<br />
Lagerhallen ∙ Baumärkte<br />
Werkstätten<br />
■ Standortpolitik ■ Recht und Steuern
Lehrgänge<br />
■ Aus- und Weiterbildung<br />
Veranstaltungskalender Mai/Juni 2011<br />
Friedberg 6.5.2011–4.6.2011 Vorbereitung auf die Ausbilder Eignungsprüfung<br />
Gießen 26.5.2011–20.2.2013 Gepr. Fachkaufmann/-frau für Marketing * ca. 560 UStd.<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck oder Meister-Bafög ist möglich.<br />
Tagesseminare Referent/in<br />
IHK-Service<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 06031/609 -3120 Siglinde Schäfer (schaefersi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Friedberg 3.5.2011 Wie steh ich denn da? Dipl.-Psych. U. Fleckner-Jung<br />
Praktische Tipps für den wirkungsvollen Auftritt<br />
Friedberg 4.5.2011 PR für Kliniken und Gesundheitseinrichtungen Annamaria Sisignano (M. A.)<br />
Friedberg 5.5.2011 Mediation – Boris Kimes (M. A.)<br />
Konflikte professionell und nachhaltig lösen<br />
Friedberg 9.5.2011 Coaching in der Ausbildung Boris Kimes (M. A.)<br />
Friedberg 11.5.2011 Schlagfertigkeitstraining – Souverän in allen Lagen Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />
Gießen 16.5.2011 Kundenservicestrategien Dr. Sabine Holicki<br />
Friedberg 19.5.2011 Zukunftstrend Empfehlungsmarketing Dipl.-Betriebswirtin<br />
Gabriele Goldbach<br />
Friedberg 20.5.2011 Changemanagement für Annamaria Sisignano (M. A.)<br />
Kliniken und Gesundheitseinrichtungen<br />
Gießen 26.5.2011–27.5.2011 Crashkurs Selbstpräsentation – Ihr Auftritt gewinnt Isabel Binder<br />
Friedberg 26.5.2011 Persönliche Führungskompetenz – Dipl.-Psych.<br />
Mitarbeiter für den Erfolg begeistern Vanessa Laszlo<br />
Gießen 31.5.2011 Rechtlich sicher ausbilden – Dipl.-Betriebswirt<br />
Grundlagen professioneller Berufsausbildung Andreas Eiling<br />
Friedberg 31.5.2011 Überzeugen und Durchsetzen – Prof. Dr. Heinz Ryborz<br />
Dialektik im Berufsalltag<br />
Friedberg 7.6.2011 Etikette für Pflegekräfte Annamaria Sisignano (M. A.)<br />
Friedberg 8.6.2011 Persönlichkeitstraining für Ihren Erfolg Bernd Hoffmann<br />
nach dem DISG-Modell<br />
Friedberg 16.6.2011 Elevator-Pitsch – Helmut König<br />
Unternehmenspräsentation in 30 Sekunden<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
i Ansprechpartner Weiterbildung<br />
Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin,<br />
Geschäftsführerin<br />
Elke Ehlen Tel. 06031/609-3000<br />
Stellvertretender Leiter<br />
Axel Steinbeiß Tel. 06031/609-3010<br />
0641/7954 -3110 Dagmar Löthe * (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Sekretariat<br />
Petra Mönnich Tel. 06031/609-3005<br />
Sachbearbeitung<br />
Isabel Erbe Tel. 06031/609-3100<br />
Raid Nashef Tel. 06031/609-3125<br />
Dagmar Löthe Tel. 06031/609-3110<br />
Barbara Schäfer Tel. 06031/609-3115<br />
Siglinde Schäfer Tel. 06031/609-3120<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 33
IHK-Service<br />
Veranstaltungen International Mai/Juni 2011<br />
Tagesseminare Referent/in<br />
Gießen 5.5.2011 IHK Intensivworkshop – Spomenka Kolar-Zovko<br />
Erfolgreich auf internationalen Messen<br />
Gießen 10.5.2011 Business Saudi-Arabien: Zusammenarbeit mit Johannes Groß<br />
arabischen Kunden, Geschäftspartnern<br />
Gießen 18.5.2011 Qualitätssiegel „Made in Germany“ richtig anwenden Marc Bauer<br />
Gießen 19.5.2011 AEO-Informationsveranstaltung Herbert Losekam u. a.<br />
(Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter)<br />
Gießen 24.5.2011 Bekannter Versender Markus Hellmann<br />
Gießen 25.5.2011 Kompakt-Seminar: Die Incoterms® – Christoph Külzer-Schröder<br />
Das neue Regelwerk im Überblick<br />
Gießen 26.5.2011 Handelsvertreter- und Vertragshändlerverträge Volker Gerstner<br />
im In- und Ausland mit<br />
Formulierungshilfen deutsch/englisch<br />
Gießen 1.6.2011 Importpraxis – Erstellung der wichtigsten Dokumente Herbert Losekam<br />
Frankfurt 6.+7.6.2011 Hessischer Außenwirtschaftstag<br />
Gießen 7.6.2011 FIT FOR Global – Auslandsgeschäfte sicher abwickeln Hatto Brenner<br />
Gießen 15.6.2011 Die Haftung im Export – Frank-Markus Laufert<br />
Notwendigkeit einer innerbetrieblichen Exportkontrolle<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hofmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
i Ansprechpartner Ausbildung<br />
Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin,<br />
Geschäftsführerin<br />
Elke Ehlen Tel. 06031/609-3000<br />
Stellvertretender Leiter<br />
Axel Steinbeiß Tel. 06031/609-3010<br />
Sekretariat<br />
Petra Mönnich Tel. 06031/609-3005<br />
Ausbildungsberatung<br />
-3515 Ingrid Wolf-Hof (wolfi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Hans-Joachim Danne Tel. 0641/7954-3055<br />
Sandra Kraft Tel. 06031/609-3065<br />
Günther Lohmann Tel. 06031/609-3040<br />
Reiner Schepp Tel. 0641/7954-3075<br />
Sachbearbeitung<br />
Lilli Felchle Tel. 06031/609-3050<br />
Susanne Häuser Tel. 0641/7954-3080<br />
Julia Herzberger Tel. 0641/7954-3060<br />
Stefan Lehr Tel. 06031/609-3070<br />
Sebastian Kipp Tel. 06031/609-3105<br />
Jutta Stopka Tel. 06031/609-3045<br />
34 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
■ Aus- und Weiterbildung ■ International
25-jähriges Firmenjubiläum<br />
Launhardt Reisen Inh. Hans-Jürgen Schäfer<br />
Am Sandberg 4, Rockenberg 1.4.2011<br />
25-jähriges Firmenjubiläum<br />
Berkenhoff GmbH, Heuchelheim<br />
Wolfgang Otto Steinel 5.5.2011<br />
Zygmunt Kozak 20.5.2011<br />
Bieber + Marburg GmbH + Co. KG, Gießen<br />
Reiner Hoss 1.4.2011<br />
Butzbacher Schleifmittel-Werke GmbH, Butzbach<br />
Ludwig Grün 19.3.2011<br />
Esab Cutting Systems GmbH, Karben<br />
Iris Hermsdörfer 1.2.2011<br />
Jürgen Spörer 1.4.2011<br />
Friemann & Wolf Batterietechnik GmbH, Büdingen<br />
Michael Krahnert 17.4.2011<br />
Heinrich Flach GmbH & Co. KG, Gedern<br />
Günther Gottschalk 1.3.2011<br />
Malerbetrieb Hahn GmbH & Co. KG, Gedern<br />
Heike Koch 1.4.2011<br />
Hassia Verpackungsmaschinen GmbH, Ranstadt<br />
Günther Albus 3.3.2011<br />
Hürner-Funken GmbH, Mücke-Atzenhain<br />
Ralf Teschky 5.5.2011<br />
Hüttenberger Produktionstechnik Martin GmbH, Langgöns<br />
Wolfgang Vogel 1.4.2011<br />
Lahmeyer International GmbH, Bad Vilbel<br />
Eva Schüller-Eckert 1.4.2011<br />
Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH, Lich<br />
Olaf Hartung 2.1.2011<br />
Helmut Löbrich 3.2.2011<br />
IHK-Service<br />
Lohn-Pack GmbH & Co. KG, Florstadt/Nieder-Mockstadt<br />
Gemma Cortes-Neubauer 3.4.2011<br />
Adolf Lupp GmbH + Co. KG, Nidda<br />
Stefan Gündling 5.5.2011<br />
Rudolf Kaiser 5.5.2011<br />
Stefan Hau 12.5.2011<br />
Martin Gröck 20.5.2011<br />
Mitteldeutsche Hartstein-Industrie GmbH, Homberg (Ohm)<br />
Stefan Feyh 1.3.2011<br />
Rudi-Karl Justus 1.3.2011<br />
Poppe GmbH & Co. KG, Giessen<br />
Konrad Bender 5.5.2011<br />
Wolfgang Gerlach 12.5.2011<br />
Gerhold Vaupel 20.5.2011<br />
Tadiran Batteries GmbH, Büdingen<br />
Dieter Lerch 1.4.2011<br />
Britta Smolik 1.4.2011<br />
Marion Martinez-Fernandez 10.4.2011<br />
A.Schüth GmbH & Co. KG, Schotten<br />
Maritta Sellner 14.5.2011<br />
Voestalpine BWG GmbH & Co. KG, Butzbach<br />
Nikola Sengül 26.5.2011<br />
40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Jubiläen<br />
Bitburger Braugruppen GmbH, Lich<br />
Wolfgang Nix 1.1.2011<br />
Esab Cutting Systems GmbH, Karben<br />
Theo Bialojahn 1.1.2011<br />
Heyligenstaedt Werkzeugmaschinen GmbH, Gießen<br />
Harald Müller 3.4.2011<br />
Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH, Lich<br />
Werner Haas 1.4.2011<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
35
36<br />
IHK-Service<br />
IHK-Vollversammlung plädiert für klare Strukturen im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />
Die Zukunft der Metropolregion<br />
Grundsätzliche Fragen der Unternehmenskultur und konkrete Perspektiven für das aufzie-<br />
hende Zeitalter der Elektromobilität standen im Fokus der jüngsten Sitzung der Vollver-<br />
sammlung der IHK Gießen–Friedberg. Außerdem widmete sich das Parlament der regiona-<br />
len Wirtschaft der Weiterentwicklung der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.<br />
Entspannte Runde nach der Vollversammlung: Dr. Katja Becker, Jürgen Pfeiffer, Frank<br />
Drescher und Frank Marx (v.li.n.re.)<br />
Das freiwillige soziale und gesellschaftliche<br />
Engagement wird in Zukunft ein zentraler<br />
Wettbewerbsaspekt für Unternehmen sein.<br />
Diese These vertrat Dr. Guido Knörzer, der<br />
mit seiner CSR-Agentur vor allem mittel-<br />
ständische Unternehmen bei den Themen<br />
nachhaltiger Personalentwicklung, Füh-<br />
rungskräftetraining im sozialen Bereich,<br />
Freiwilligenmanagement sowie CSR- und<br />
Nachhaltigkeitsmanagement unterstützt.<br />
Auch weil derzeit auf nationaler und euro-<br />
päischer Ebene über ein verbindliches CSR-<br />
Label diskutiert wird, sei es für Unterneh-<br />
men wichtig, sich möglichst frühzeitig dar-<br />
auf einzustellen. CSR steht dabei für Corpo-<br />
rate Social Responsibility und meint die<br />
gesellschaftliche Verantwortung eines<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Unternehmens jenseits von regelkonformen<br />
Verhalten und materieller Förderung sozi-<br />
aler Projekte. Wenn standardisierte Anfor-<br />
derungen im Bereich CSR festgelegt würden,<br />
dann müssten Unternehmen, die sich um<br />
einen öffentlichen Auftrag bewerben, ein<br />
bestimmtes gesellschaftliches Engagement<br />
vorweisen. Ansonsten hätten sie bei der<br />
Auswahl keine Chance, machte Knörzer<br />
deutlich.<br />
Foto: I. Jakob<br />
Vorab standen einige Veränderungen in der<br />
Zusammensetzung der Vollversammlung<br />
auf der Tagesordnung: Joachim Mattheus<br />
aus Gießen wurde als neues Mitglied in das<br />
Gremium der IHK Gießen–Friedberg aufge-<br />
nommen. Er löst als Nachrücker den ausge-<br />
schiedenen Bernd Reuss ab. Für den Co-Lei-<br />
ter des Projekts „Mobiles Arbeiten“ der Akti-<br />
onslinie Hessen IT ist „die Einflussnahme<br />
auf Gesetzgebungs- und Regulierungsver-<br />
fahren im Bereich Telekommunikation“ ein<br />
wichtiger Grund für seine Mitarbeit in der<br />
IHK-Vollversammlung. Die Vollversamm-<br />
lung kooptierte den Geschäftsführer der<br />
Gesundheitszentrum Wetterau Service<br />
GmbH, Wolfgang Potinius, aus Bad Nau-<br />
heim. Er tritt die Nachfolge an Dr. Christian<br />
Höftberger vom Universitätsklinikum Gie-<br />
ßen und Marburg GmbH. Potinius schätzt<br />
die IHK als eine Organisation, die ihre Mit-<br />
glieder stark integriert und ihnen vielfälti-<br />
gen Service bietet. „Man gibt und bekommt<br />
etwas", sagte er zu seinem Engagament in<br />
der Vollversammlung. Beide wurden von<br />
IHK-Präsident Dr. Wolfgang Maaß in den<br />
Reihen des insgesamt 66-köpfigen Gremi-<br />
ums offiziell begrüßt. Außerdem gedachte<br />
die Versammlung des im Dezember im Alter<br />
von 74 Jahren verstorbenen Ehrenmitglieds<br />
Werner Rank. Der Inhaber und Seniorchef<br />
der Stadtbäckerei Cafe Rank in Nidda war<br />
über Jahrzehnte hinweg Mitglied der Voll-<br />
versammlung der IHK.<br />
In Konkurrenz zu<br />
nationalen Ballungsräumen<br />
In Mittelpunkt des Berichts von IHK-Präsi-<br />
dent Dr. Wolfgang Maaß stand die Weiter-<br />
entwicklung der „Metropolregion Frankfurt/
Rhein-Main“. Maaß verwies auf die interna-<br />
tionale Konkurrenzsituation mit Regionen<br />
wie London oder Paris, machte aber auch<br />
auf wesentliche Unterschiede aufmerksam.<br />
So dominierten die französische und briti-<br />
sche Hauptstadt jeweils über ihr ökonomisch<br />
schwächeres Umfeld, während sich die Lage<br />
im Rhein-Main-Gebiet anders darstelle. Hier<br />
sei die zentrale Stadt Frankfurt zwar wirt-<br />
schaftlich ebenfalls stark, die Region insge-<br />
samt sei mit den großen Kommunen Wies-<br />
baden, Darmstadt, Offenbach und Hanau<br />
aber weit stärker polyzentrisch strukturiert.<br />
Auch vor dem Hintergrund der Wettbe-<br />
werbssituation mit nationalen Ballungsräu-<br />
men griffen die bisherigen gesetzlichen<br />
Regelungen des Landtages zur Zusammen-<br />
arbeit zu kurz. Maaß forderte klare und ver-<br />
bindliche Strukturen ein. Dem Land Hessen<br />
komme bei dem Aufbau solcher Strukturen<br />
eine gestaltende Schlüsselrolle zu, die es sei-<br />
tens der Wirtschaft und der Kommunen<br />
immer wieder einzufordern gelte. Maaß<br />
Foto: I. Jakob<br />
Vizepräsidenten unter sich: Dr. Angelika<br />
Schlaefke und Fritz Hartmut Ulrich.<br />
begrüßte den aktuell gefundenen Kompro-<br />
miss, nach dem die Landesregierung<br />
zunächst schwerpunktmäßig auf die Frei-<br />
willigkeit setzt. Der hessische Landtag habe<br />
mit dem neuen „Metropolgesetz“ die Zusam-<br />
menfassung des bisherigen Ballungsraum-<br />
und des Planungsverbandsgesetzes<br />
beschlossen. Eine Frist von anderthalb Jah-<br />
ren habe sich Wiesbaden gesetzt, um die<br />
Entwicklung zu beobachten und zu sehen,<br />
ob die Freiwilligkeit zum gewünschten<br />
Ergebnis führt. Gerade für Gießen überwie-<br />
gen die Chancen einer engen Anbindung an<br />
und in die Metropolregion Rhein-Main die<br />
möglicherweise auftretenden Nachteile<br />
deutlich, erklärte Maaß.<br />
Weiterbildung:<br />
Gemeinsame Initiative<br />
mit Hochschulen<br />
Die Berichte von IHK-Vizepräsidentin Dr.<br />
Angelika Schlaefke, dem IHK-Vizepräsiden-<br />
ten und Vorsitzenden des Regionalausschuss<br />
Vogelsberg, Norbert Jäger, und der Wirt-<br />
schaftsjunioren zeigten einmal mehr die<br />
vielfältigen Themen und Arbeitsfelder der<br />
IHK als Interessenvertretung der regionalen<br />
Wirtschaft. „Eine Investition in Wissen<br />
bringt noch immer die besten Zinsen“,<br />
betonte Schlaefke und machte auf die über<br />
150 praxisorientierten Seminare und Lehr-<br />
gänge aufmerksam, die die IHK Gießen-<br />
Friedberg gemeinsam mit der IHK Lahn-Dill<br />
und dem Berufsbildungszentrum Marburg<br />
anbietet. Ob Tagesseminare, Zertifikats-<br />
oder Vorbereitungslehrgänge für geprüfte<br />
Abschlüsse – die Teilnehmer erwarte eine<br />
Mischung aus langjährig bewährten sowie<br />
neu- oder weiterentwickelten Seminaren<br />
und Lehrgängen, die den aktuellen Heraus-<br />
forderungen entsprechen. Perspektivisch<br />
wolle man gemeinsam mit den drei mittel-<br />
hessischen Hochschulen und weiteren Kam-<br />
mern ein dichtes Netz von Weiterbildungs-<br />
angeboten entwickeln, erläuterte Schlaefke.<br />
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IHK-Service<br />
In diesem gerade vor dem sich abzeichnen-<br />
den Fachkräftemangel wichtigen Feld sei es<br />
wichtig, dass die Region „ihre Kräfte bündelt<br />
und mit einer Stimme spricht.“ Schlaefke<br />
erinnerte außerdem an die Verleihung des<br />
Titels „Ausbildungsbetrieb 2010“ an die<br />
Heuchelheimer Schunk GmbH, bei der zur-<br />
zeit rund 150 Auszubildende beschäftigt<br />
sind. Damit stelle Schunk nicht nur den<br />
eigenen Fachkräftenachwuchs sicher, son-<br />
dern biete auch darüber hinaus etlichen jun-<br />
gen Menschen eine qualifizierte Ausbildung.<br />
Der Vorsitzende des Regionalausschusses<br />
Vogelsberg, IHK-Vizepräsident Norbert<br />
Jäger, erinnert in seinem Bericht an den<br />
Festakt zur Verabschiedung des IHK-Ehren-<br />
mitglieds Heinrich Mai von der Volksbank<br />
Lauterbach-Schlitz e.G. Die Sitzung des<br />
Regionalausschuss Vogelsberg hatte einmal<br />
mehr den demografischen Wandel zum<br />
Thema. Susanne Schaarb, Bürgermeisterin<br />
der Stadt Schotten, schilderte die Folgen des<br />
prognostizierten Bevölkerungsrückgangs im<br />
Zuge des demografischen Wandels am Bei-<br />
spiel Schotten. Heiner Dippel, Geschäftsfüh-<br />
rer des Einzelhandelsverbandes Hessen<br />
Nord, zeigte in seinem Beitrag Analysen und<br />
Lösungsansätze im Kommunalmarketing im<br />
ländlichen Raum auf.<br />
Auch IHK-Vizepräsident Fritz Hartmut<br />
Ulrich ging in seinem Kurzbericht über die<br />
zurückliegenden Aktivitäten auf die Metro-<br />
Stahlhallenbau Dacheindeckungen<br />
Wandverkleidungen Tore Türen Fenster<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 37<br />
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hier:<br />
Rohbauphase<br />
einer großen<br />
Halle
38<br />
IHK-Service<br />
polregion Frankfurt/Rhein-Main (FRM) ein.<br />
Im jüngsten Treffen des IHK-Expertenkrei-<br />
ses „Balanced Scorecards – Strategische<br />
Steuerung“ diskutierte das Gremium unter-<br />
schiedliche Steuerungsmodelle der Metro-<br />
polregionen FRM. Es sei bedenklich, wenn<br />
sich wie im Rhein-Main-Gebiet 27 Institu-<br />
tionen und Arbeitskreise eigenständig um<br />
die Weiterentwicklung kümmern, kritisierte<br />
Ulrich und mahnte zu mehr Effizienz.<br />
Für die Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogels-<br />
berg kündigte Jan Martenstein ein Kinder-<br />
spielfest in der Gießener Innenstadt am<br />
13. August an, für das noch Sponsoren<br />
gesucht werden. Der Erlös des ehrenamtlich<br />
organisierten Festes wird an das Kinderheim<br />
„Zoar“ in Hüttenberg-Rechtenbach gehen.<br />
Unter der Moderation des IHK-Hauptge-<br />
schäftsführers Dr. Matthias Leder verab-<br />
schiedete die Vollversammlung einstimmig<br />
die wirtschaftspolitischen Positionen des<br />
Deutschen Industrie- und Handelskammer-<br />
tags (DIHK). Darin plädiere der Dachverband<br />
der deutschen Industrie- und Handelskam-<br />
mern unter anderem dafür, die Kreditverga-<br />
be an die Unternehmen zu verbessern, Eng-<br />
pässe im Straßen- und Schienennetz zu<br />
beseitigen und die gesetzliche Kranken- und<br />
Pflegeversicherung demografiefest weiter zu<br />
entwickeln.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
JLU-Vizepräsidentin<br />
wirbt für Stipendien<br />
Austausch zwischen Manfred Siekmann (links) und Rainer Schwarz.<br />
Blick auf die wirtschaftspolitischen Positionen der IHK: Rita Zimmermann, Ernst Lenger,<br />
Sigrid Fuhr und Peter Plank (v.li.n.re.)<br />
Beleg für die bereits bestehende enge Partner-<br />
schaft zwischen IHK und Justus-Liebig-Uni-<br />
versität Gießen waren am Abend dieser Voll-<br />
versammlung die Beiträge von zwei Professo-<br />
ren der Hochschule. JLU-Vizepräsidentin<br />
Professor Dr. Katja Becker warb für das Pro-<br />
gramm Deutschland-Stipendium der Bundes-<br />
regierung, mit dem künftig 0,45 Prozent aller<br />
Studierenden mit einem Beitrag von monat-<br />
Foto: I. Jakob<br />
lich 300 Euro gefördert werden sollen. 150<br />
Euro sollen dabei jeweils von Sponsoren auf-<br />
gebracht werden, die andere Hälfte über-<br />
nimmt der Bund.<br />
Foto: I. Jakob<br />
Professor Dr. Jürgen Janek vom Physikalisch-<br />
Chemischen Institut der Universität Gießen<br />
informierte die Mitglieder der Vollversamm-<br />
lung über den aktuellen Stand der Forschung<br />
im Bereich Batterietechnik. Die Speichermög-<br />
lichkeiten von elektrischer Energie bezeichne-<br />
te er mit Blick auf den sich ausweitenden<br />
Bereich der Elektromobilität als „Schlüssel-<br />
technologie“. Diese Kernkompetenz gelte es zu<br />
entwickeln und unbedingt im Lande zu halten<br />
– auch wenn das Interesse daran nicht immer<br />
so hoch sein werde wie derzeit und eher<br />
zyklisch verlaufe: „Wenn in ein paar Jahren<br />
die öffentliche Hand feststellt, dass Batterien<br />
immer noch nicht die Leistungsfähigkeit<br />
besitzen wie gewünscht, darf es nicht sein,<br />
dass der Geldhahn wieder zugedreht wird“.<br />
Den Weg zu effektiven Batterien bezeichnete<br />
er als evolutionären Entwicklungsprozess.<br />
Revolutionäre Neuerungen seien auf diesem<br />
Gebiet nicht zu erwarten, warnte Professor<br />
Janek vor allzu hohen Erwartungen. Grund-<br />
sätzlich sei man mit der Entwicklung der<br />
Elektromobilität auf dem richtigen Weg,<br />
wenngleich man auch an anderen alternati-<br />
ven Antriebskonzepten wie die Brennstoffzel-<br />
le weiter forschen müsse. Bernd Schmid
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www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
39
40<br />
Die DIHK-Seite 5/2011<br />
Neues aus Berlin und Brüssel<br />
Mehr Frauen in Führungspositionen –<br />
ohne Quote<br />
Berlin. Frauenquote ja oder nein, darüber diskutiert<br />
Berlin. Bundesfrauenministerin Kristina<br />
Schröder will Unternehmen gesetzlich verpflichten,<br />
sich regelmäflig selbst eine Quote zu<br />
setzen, bis sie einen Anteil von 30% Frauen in<br />
Aufsichtsräten und Vorständen erreicht haben.<br />
Erfüllen sie dies nicht, drohen Sanktionen.<br />
Noch weiter gehen Vorschläge von Bundesarbeitsministerin<br />
Ursula von der Leyen oder auch<br />
ein Gesetzentwurf aus NRW: Sie wollen eine<br />
fixe Quote von bis zu 40% vorschreiben. DIHK-<br />
Präsident Hans Heinrich Driftmann betont:<br />
„Das Interesse der Wirtschaft an einer höheren<br />
Beteiligung von Frauen in Führungspositionen<br />
ist grofl. Eine gesetzliche Quote halte ich aber<br />
für falsch.“ In einer aktuellen Stellungnahme<br />
zum NRW-Vorstofl unterstreicht der DIHK<br />
zudem, dass eine solche Quote gegen das<br />
Wirtschaft gegen <strong>Online</strong>pranger<br />
Berlin. Das Verbraucherinformationsgesetz<br />
sollte die Markttransparenz für Kunden erhöhen.<br />
Doch die Verbraucher nutzen es bisher<br />
kaum, sie informieren sich bei Produktfragen<br />
offenbar lieber gleich bei den Herstellern. Jetzt<br />
soll das erfolglose Gesetz auch noch auf andere<br />
Produkte des täglichen Lebens (Haushaltsgeräte,<br />
Elektro- und Heimwerkerartikel) ausgeweitet<br />
werden. Zudem sollen Firmennamen<br />
und Vorwürfe bereits veröffentlicht werden,<br />
bevor ein rechtsstaatliches Verfahren stattgefunden<br />
hat. Einen solchen „Internetpranger“<br />
lehnt der DIHK ab und fordert in seiner Stellungnahme<br />
an die Bundesregierung die Abschaffung<br />
des Gesetzes. DIHK-Expertin Tine<br />
Fuchs: „Es kann doch nicht sein, dass Verbraucher<br />
ungeprüft legale Produkte anprangern<br />
dürfen - und das, ohne den Unternehmen Gelegenheit<br />
zur Stellungnahme zu geben.“<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Grundgesetz verstofle und auch europarechtlich<br />
nicht durchsetzbar sei. Sinnvoller<br />
und nachhaltiger ist es, die Ursachen der<br />
Chancenungleichheit zu beseitigen. Driftmann:<br />
„Das gelingt, wenn die bislang häufigeren<br />
und längeren Erwerbsunterbrechungen<br />
bei Frauen reduziert, die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf verbessert und vor<br />
allem die gesellschaftliche Akzeptanz erhöht<br />
werden.“ Diesen Weg gehen die IHKs mit dem<br />
Netzwerk Erfolgsfaktor Familie oder mit der<br />
Charta für familienbewusste Arbeitszeiten.<br />
Erste Erfolge gibt es bereits: Durch familienfreundliche<br />
Maflnahmen und vielfältige Förderprogramme<br />
hat sich der Anteil der Frauen<br />
in der ersten und zweiten Führungsebene in<br />
den Unternehmen von 2002 bis 2010 von<br />
knapp 10% auf gut 20% verdoppelt.<br />
Chance auf Kompromiss bei der<br />
Europa GmbH<br />
Berlin. Die Spitzenorganisationen der<br />
Wirtschaft - BDA, BDI und DIHK – plädieren<br />
dafür, dass die Bundesregierung bei<br />
ihren Verhandlungen in Brüssel zur Einführung<br />
einer „Europa GmbH“ den neuen<br />
Kompromiss-Vorschlag der ungarischen<br />
Ratspräsidentschaft aktiv vorantreibt.<br />
Strittig war bislang vor allem der Umfang<br />
der Mitbestimmung von Arbeitnehmern im<br />
Verwaltungs- oder Aufsichtsrat des Unternehmens.<br />
Die deutsche Wirtschaft ist<br />
gegen eine Ausdehnung der nationalen<br />
Mitbestimmungsregeln auf Gesellschaften<br />
bei denen weniger als 500 Mitarbeiter von<br />
dieser erfasst werden. Jetzt heiflt es im<br />
neuen Entwurf: „Über eine Mitbestimmung<br />
muss dann verhandelt werden, wenn mindestens<br />
ein Drittel, aber nicht weniger als<br />
500 Arbeitnehmer von einem weitergehenden<br />
Mitbestimmungssystem als dem<br />
im Gründungsland geltenden betroffen<br />
sind“. Kleine und mittlere Unternehmen<br />
warten schon länger auf die Europäische<br />
Privatgesellschaft, die ihre Aktivitäten in<br />
den verschiedenen Mitgliedstaaten erleichtern<br />
und unterstützen kann.<br />
Staatssekretär Koschyk aus dem Bundesfinanzministerium<br />
überreicht die Sonderbriefmarke zum 150-jährigen DIHK-<br />
Jubiläum an DIHK-Präsident Driftmann (links).<br />
Bundesregierung ehrt DIHK mit<br />
Sonderbriefmarke<br />
Berlin. Zum 150. Jubiläum der Gründung<br />
des Deutschen Industrie- und Handelskammertages<br />
gibt das Bundesfinanzministerium<br />
eine DIHK-Sonderbriefmarke<br />
heraus. Sie ist damit eine von etwa 50<br />
Sondermarken, die das BMF in diesem<br />
Jahr aus über 1500 Vorschlägen ausgewählt<br />
hat. Die Marke hat einen Wert von<br />
1,45 Euro und wird ab 5. Mai 2011 an allen<br />
Postschaltern zu kaufen sein. Auf der Sonderbriefmarke<br />
werden alle Hauptstandorte<br />
der 80 IHKs genannt. Am 13. Mai 1861<br />
hatte sich in einer ersten staatsübergreifenden<br />
Versammlung deutscher Kaufleute<br />
in Heidelberg der „Allgemeine Deutsche<br />
Handelstag“ konstituiert. Heute ist der<br />
DIHK Sprachrohr der gewerblichen Wirtschaft<br />
auf nationaler, europäischer und<br />
internationaler Ebene.
-Anzeige-<br />
Verlagssonderveröffentlichung: Solaranlagen<br />
Unternehmen der Region<br />
Aufmacher<br />
sagen „Solarkraft? – Ja, bitte!“<br />
Unter dem Motto „Here comes the sun“ laden die GeckoLogic<br />
GmbH und ihre Kooperationspartner interessierte Besucher zu<br />
einem Tag der Offenen Tür am Sonntag, den 15. Mai, von 10 bis 17<br />
Uhr, in die Niederlassung Asslar ein.<br />
Angesichts der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima<br />
informiert der Fotovoltaikspezialist GeckoLogic in ungezwungener<br />
Atmosphäre über mögliche Alternativen einer sicheren und saube-<br />
Ab Ab 2012 2012 bei bei uns uns –<br />
der der smart smart fortwo fortwo electric electric drive!<br />
drive!<br />
Erleben Sie ihn vorab am 15. Mai bei Geckologic.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand.<br />
Here comes the sun ...<br />
ren Energiegewinnung.<br />
„Uns ist wichtig, dass wir<br />
die Möglichkeiten eines<br />
eigenen Beitrags zum<br />
aktiven Klimaschutz mit-<br />
tels Fotovoltaik aufzei-<br />
gen“, erläutert Christian Tappe, neuer Geschäftsführer der Gecko-<br />
Logic GmbH.<br />
Die Bandbreite des Angebotes des Asslarer Solarfestes reicht von<br />
interessanten Fachvorträgen über Infostände bis hin zu einem<br />
„Solarparcours der Elektromobilität“, bei dem der neue E-Smart<br />
(Neils & Kraft), E-Bikes (Zweirad Sarges) und E-Roller sowie ein<br />
Segway in ihrer praktischen Anwendung getestet werden können.<br />
In naher Zukunft kann der GeckoSolar-Carport auch als Tankstelle<br />
für diese Elektroflotte nutzbar sein. Somit ist der GeckoSolar-Car-<br />
port für Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen interes-<br />
sant.<br />
Ein Schwerpunkt der Fachvorträge liegt in der Frage der Finanzie-<br />
rung von Fotovoltaikanlagen sowie deren steuerliche Betrachtung.<br />
Hierfür stehen mit Frank Förster von der Sparda-Bank Hessen sowie<br />
Matthias Ruhl vom Steuerbüro Ruhl kompetente Referenten zur<br />
Verfügung. Selbstverständlich wird auch das kulturelle Rahmenpro-<br />
gramm nicht zu kurz kommen. Für die musikalische Unterhaltung<br />
konnte erstmals die Gesangsschule VoCAL-NoISE aus Wetzlar<br />
gewonnen werden.<br />
Veranstaltung<br />
der<br />
Erlös<br />
Tag der offenen Tür am 15. Mai ab 10 Uhr in Asslar Den<br />
KINDERHEIM<br />
GeckoLogic GmbH<br />
Niederlassung Aßlar<br />
Industriestraße 8, 35614 Aßlar<br />
Tel.: +49-(0)6441 / 8 70 79-0<br />
Freunde des Sports dürfen sich auf eine persönliche Begegnung mit<br />
Philipp Müller, dem Goalgetter der HSG Wetzlar (13.00 Uhr), sowie<br />
mit der Nationalspielerin und frischgebackenen Pokalsiegerin<br />
Gesche Schünemann vom RSV Lahn-Dill (ab 14.00 Uhr) freuen.<br />
Beide Ausnahmesportler sind Repräsentanten des Wetzlarer<br />
SPENDE<br />
ICHINOSEKI<br />
JAPAN<br />
spenden wir<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 41
42<br />
Aufmacher<br />
Verlagssonderveröffentlichung: Solaranlagen<br />
Solaranbieters und stehen gerne für Fragen, Autogramme und<br />
Doppelpässe mit den Besuchern zur Verfügung.<br />
Für das Kinderprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken und But-<br />
tonmaschine sowie für das leibliche Wohl ist gesorgt. Den Erlös der<br />
Veranstaltung spenden wir dem Kinderheim Ichinoseki in Japan,<br />
einem Projekt der Malteser.<br />
Attraktive Preise, u.a. eine „Gartenbank für Sonnenanbeter“ sowie<br />
Eintrittskarten zu Spielen der HSG Wetzlar winken den Teilnehmern<br />
eines Gewinnspieles.<br />
Biokraftwerke Wolf GmbH<br />
Das Unternehmen Biokraftwerke Wolf GmbH ist Ihr Partner bei der<br />
Entwicklung und Umsetzung individueller regenerativer Energiever-<br />
sorgungsstrategien. Durch die Verwendung modernster Materialien<br />
und Techniken ist das Unternehmen in der Lage ihre Projekte effi-<br />
zient, schnell und nach den Bedürfnissen des Kunden orientiert<br />
um zusetzen. Dabei ist es möglich jederzeit in den Entwicklungs-<br />
prozess einzugreifen, um die Wünsche des Kunden in der Planungs-<br />
phase entsprechend zu berücksichtigen.<br />
Das Unternehmen wurde im Jahr 2003 als Ingenieurbüro gegründet<br />
und im Jahr 2007 zu einer GmbH umfirmiert. Seit Gründung zeich-<br />
Photovoltaik<br />
Solarthermie<br />
Wärmepumpen<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Wünschen Sie eine unverbindliche kompetente Beratung?<br />
Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin:<br />
Tel. 0 60 36/90 56 70-0 Fax 0 60 36/90 56 70-9<br />
www.biokraftwerke-wolf.de<br />
info@biokraftwerke-wolf.de<br />
Planung, Installation und Vertrieb von<br />
regenerativen Energiesystemen.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Wende dein Gesicht<br />
der Sonne zu, dann<br />
fallen die Schatten<br />
hinter dich.<br />
Biokraftwerke<br />
Wolf GmbH<br />
»Energie aus der Natur«<br />
Eröffnet wird der Tag der offenen Tür um 11.00 Uhr durch Bürger-<br />
meister Roland Esch sowie den Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-<br />
Dill, Herrn Andreas Tielmann.<br />
Der Eintritt ist wie immer frei. Jeder ist herzlich willkommen. Das<br />
ausführliche Programm kann unter www.geckologic.com/asslar<br />
eingesehen werden.<br />
GeckoLogic GmbH · Kommunikation · Alexandra Karger<br />
Telefon 06441 204 55-36 · Telefax 06441 204 55-10<br />
E-Mail: presse@geckologic.com · Internet: www.geckologic.com<br />
net sich das Unternehmen durch innovative Ideen und anwen-<br />
dungsorientierte Forschung und Entwicklung aus. Der Geschäfts-<br />
führer Herr Jürgen Wolf vertiefte diese Unternehmensstrategie in<br />
seiner fünfjährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an<br />
der Technischen Universität Darmstadt, Fachgebiet Regenerative<br />
Energien, mit dem Ziel der Promotion. In dieser Zeit wurde eine<br />
Reihe Untersuchungen im Labor sowie Praxistests vorgenommen.<br />
Aufgrund der gewonnenen Testergebnisse sind die im Unterneh-<br />
men angebotenen Produkte neu definiert worden.<br />
Die Kernkompetenz des Unternehmens ist die Beratung, Planung<br />
und Bau von Photovoltaik-Anlagen, solarthermischen Anlagen,<br />
Wärmepumpen sowie Anlagen der Kraft-Wärmekopplung. Haupt-<br />
geschäftszweig bildet zurzeit die Realisierung von Photovoltaik-<br />
Systemen. Neu im Konzept des Unternehmens sind intelligente<br />
Regel- und Steuersysteme für eine rationelle Energieverwendung in<br />
Gewerbe-, Industrie und Wohnhausbau.<br />
Das Ziel des Unternehmens sind zufriedene Kunden. Lassen auch<br />
Sie sich von der Qualität der Leistung überzeugen!<br />
Mit dem Unternehmen Biokraftwerke Wolf GmbH können Sie zu-<br />
kunftsweisende Energiesysteme verwirklichen – schon heute!<br />
Selbstverständlich steht Ihnen jederzeit das Unternehmen gerne für<br />
ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung. Kontaktie-<br />
ren Sie das Unternehmen telefonisch oder per E-Mail zur Vereinba-<br />
rung eines Termines.
Die B253 zwischen Dillenburg und Biedenkopf ist<br />
bekannt dafür, dass sich hier viele Unternehmen<br />
aufgrund der verkehrsgünstigen Lage angesiedelt<br />
haben. Kurz vor Oberdieten nahe Breidenbach zieht<br />
neuerdings ein dreistöckiges Bürogebäude die Blicke<br />
vieler Vorbeifahrender auf sich, das alleine schon<br />
durch seinen innovativen Charakter ins Auge sticht.<br />
Das komplette Gebäude wurde auf einem drehbaren<br />
Fundament errichtet und die dort sowie auf den<br />
zugehörigen Nebengebäuden groflfl ächig verbauten<br />
Solarmodule lassen klar erkennen, dass hier ein<br />
Stück Zukunft entstanden ist.<br />
Der Bauherr, Solarunternehmer Frank Luckenbach,<br />
hat sich seit der Gründung seiner Firma 2006 im<br />
Dreiländereck Hessen, NRW und Rheinland-Pfalz als<br />
zuverlässiger Systemlieferant für Photovoltaik etabliert.<br />
Insbesondere durch die Partnerschaft mit dem<br />
nordhessischen Solarunternehmen Stiens konnte der<br />
Marketingprofi schnell expandieren, so dass 2010 die<br />
Entscheidung für einen neuen Unternehmensstandort<br />
fallen musste.<br />
Während man in den Anfangszeiten noch bescheiden<br />
als „Solarzentrum Dietzhölztal“ fi rmierte und vor al-<br />
lem den eng umgrenzten regionalen Markt im Auge<br />
hatte zeigt die aktuelle Firmierung als „Solarzentrum<br />
Mittelhessen“ die hochgesteckten Ziele klar auf. Man<br />
liefert Solartechnik neben dem heimatlichen Markt<br />
bis weit hinauf ins Sauerland und südlich bis in das<br />
regionale Umfeld von Mainz und Frankfurt. Bislang<br />
wurden 1.500 Anlagen verkauft, was einen beachtlichen<br />
Anteil von fast 20% der insgesamt 8.000 Anlagen<br />
ausmacht, die der Systempartner, die Firma<br />
Solartechnik Stiens, mit Sitz in Kassel-Kaufungen<br />
bundesweit installiert hat.<br />
Doch Frank Luckenbach verdankt seinen Erfolg nicht<br />
nur seinem persönlichen Engagement und seinem<br />
unermüdlichen Einsatz für seine Photovoltaik. Er hat<br />
es auch geschafft, ein professionelles Beraterteam<br />
aufzubauen dessen Mitglieder sich mit dem gleichen<br />
■ Themengebiet<br />
Enthusiasmus für die Solartechnik einsetzen<br />
Aufmacher<br />
Verlagssonderveröffentlichung: Solaranlagen<br />
Ein Platz an der Sonne<br />
Solarunternehmer Frank Luckenbach lässt seine Visionen wahr werden<br />
Gemeinsam Hand in Hand - Breidenbachs Bürgermeister Werner Reitz<br />
(SPD) und Solarunternehmer Frank Luckenbach freuen sich auf die weitere<br />
Zusammenarbeit.<br />
Stets der Sonne zugewandt - Das innovative Solarhaus mit seinem drehbaren Fundament wird ein<br />
Blickfang für jeden Besucher<br />
wie er selbst. Qualifi zierte<br />
Beratung und kompetente<br />
Projektierung stellen stets<br />
den Kunden in den Mittelpunkt,<br />
was sich in vielen<br />
positiven Stimmen zum<br />
Unternehmen äuflert.<br />
Schon früh erkannte man,<br />
dass der Vertrieb nur eine<br />
Seite des Photovoltaikgeschäfts<br />
ist. Neben guter<br />
Beratung und günstigen<br />
Konditionen wird die Zufriedenheit<br />
der Kunden<br />
wesentlich durch die<br />
Qualität der Montage<br />
und Inbetriebnahme vor<br />
Ort bestimmt. Aus diesem<br />
Grunde fi el Ende 2009 die<br />
Entscheidung, zusätzlich zu den sorgfältig ausgewählten<br />
Montagepartnern ein eigenes Serviceunternehmen<br />
zu gründen. Die so entstandene Solarservice<br />
Mittelhessen GmbH beschäftigt heute vier bestausgerüstete<br />
und qualifi zierte Montageteams, die eine<br />
schnelle Ausführung der Kundenaufträge sicherstellen.<br />
Die hohe Verfügbarkeit der angebotenen Solarmodule<br />
wird zudem durch ein eigenes Lager mit über<br />
1.000m² Lagerfl äche garantiert.<br />
Am neuen Firmenstandort wurde aber nicht nur mehr<br />
Platz für die weitere Expansion des Unternehmens<br />
geschaffen sondern vielmehr eine Vision umgesetzt.<br />
Ein futuristisches Gebäude und die über 200.000<br />
kWh Strom, den die installierten Solarmodule im<br />
Jahr liefern setzen ein klares Zeichen - der Platz an<br />
der Sonne ist keine Utopie. Der neue Firmensitz setzt<br />
in seiner baulichen Umsetzung klare Akzente für eine<br />
saubere Energieerzeugung und signalisiert deutlich<br />
das uneingeschränkte Bekenntnis für die erneuerbaren<br />
Energien.<br />
Leider wird in vielen Medien immer noch ein verfälschtes<br />
Bild von der Solarbranche gezeichnet. Doch<br />
als verantwortlicher Preistreiber am Energiemarkt<br />
will und kann man sich im Solarzentrum Mittelhessen<br />
vor dem Hintergrund der exorbitanten Gewinne<br />
der Stromkonzerne keineswegs sehen. Vielmehr verkauft<br />
man hier den Kunden ein Stück verantwortlicher<br />
Zukunft.<br />
Würden die erneuerbaren Energien seitens der Politik<br />
das Vertrauen genieflen, dass der Atomlobby<br />
entgegengebracht wird, gäbe es weniger unsinnigen<br />
Aktionismus, der die erforderlichen Entwicklungen<br />
immer wieder ausbremst. Frank Luckenbach hat mit<br />
dem Thema erneuerbare Energien seine unternehmerische<br />
Berufung gefunden und denkt derzeit intensiv<br />
über eine Ausweitung der Angebotspalette auf den<br />
Bereich der Kleinwindkraftanlagen nach. Für ihn<br />
kann die Zukunft kommen, ohne Restrisiko versteht<br />
sich.<br />
Firma: Solarzentrum Mittelhessen<br />
Beratung · Vertrieb ·<br />
Montage · Service<br />
Photovoltaikanlagen<br />
Adresse:<br />
Tag der offenen Tür<br />
28. August 2011<br />
zur offi ziellen Einweihung des neuen<br />
Standortes in 35236 Breidenbach-Oberdieten<br />
Industriestrafle 10<br />
35716 Dietzhölztal<br />
Telefon: 0 27 74 / 911 98 23<br />
Telefax: 0 27 74 / 911 98 24<br />
E-Mail: info@solarzentrum-mittelhessen.de<br />
Internet: www.solarzentrum-mittelhessen.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 43
44<br />
IHK-Sonderthema<br />
Mit Corporate Identity zur nachhaltig erfolgreichen Marktposition<br />
Erfolgsfaktor Unverwechselbarkeit<br />
Der Markt wird branchenübergreifend zuneh-<br />
mend anspruchsvoller. Es gibt eine immer grö-<br />
ßer werdende Anzahl von Wettbewerbern und<br />
Produkten, die in ihren Leistungen immer aus-<br />
tauschbarer und vergleichbarer werden. Zudem<br />
macht das Internet Kommunikation schneller<br />
und transparenter. Eine Entscheidung für ein<br />
Unternehmen oder ein Produkt lediglich über<br />
die Leistungsmerkmale ist kaum noch möglich.<br />
Die Folge ist, dass die Entscheidung im ungün-<br />
stigsten Fall über den Preis geht.<br />
Sich nicht dem Preisdruck bedingungslos aus-<br />
zuliefern und sich mit gezielten Maßnahmen<br />
eine starke Marktposition zu erarbeiten, ist<br />
deshalb gerade jetzt die große Herausforderung<br />
für jedes Unternehmen, das sich nachhaltig im<br />
Markt positionieren will. Ein klares Profil in<br />
Übereinstimmung mit der Unternehmensstra-<br />
tegie schafft Unverwechselbarkeit und Allein-<br />
stellung. Corporate Identity schafft über die<br />
reine Produktleistung hinaus ein bestimmtes<br />
Image und wird somit zum Erfolgsfaktor einer<br />
nachhaltig erfolgreichen Marktposition. „Der<br />
Schlüssel zum Erfolg ist hierbei das Unter-<br />
nehmen und das Produkt als Marke zu ver-<br />
stehen“, so Diana Rebernig, Geschäftsführe-<br />
rin der Markenagentur Subito advertising in<br />
Ortenberg.<br />
Image schafft Präferenz für Ihr Unternehmen<br />
oder Produkt, festigt die Kundenbindung und<br />
verstärkt die Nachfrage. Corporate Identity und<br />
die Umsetzung ins Corporate Design ist das<br />
zentrale Steuerinstrument zur zukünftigen<br />
Marktentwicklung des eigenen Unternehmens<br />
und seiner Produkte. Fünf Schritte führen hier-<br />
bei zur Unverwechselbarkeit.<br />
Corporate Identity-Analyse<br />
„Die Basis für einen soliden Imageaufbau ist<br />
zunächst die intensive Analyse des Unter-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
nehmens und dessen Umfeld. Dabei werden<br />
die IST-Werte der Marke, der Markenkern,<br />
das Produktportfolio und die Zielgruppen<br />
genau unter die Lupe genommen. In diesem<br />
Zusammenhang werden Fragen gestellt wie<br />
„Für welche Leistungen stehen wir?“,<br />
„Warum soll sich ein Kunde genau für unser<br />
Produkt entscheiden?“, „Wofür stehen wir?“,<br />
„Was macht uns einzigartig?“ und „Wo wol-<br />
len wir hin?“, erläutert Diana Rebernig,<br />
Geschäftsführerin von Subito. Unverzicht-<br />
bar ist es auch Märkte, Trends und den Wett-<br />
bewerb genau zu analysieren. „Je nach Ziel-<br />
setzung und in Abstimmung mit den Kun-<br />
den sollte man hierbei unterschiedliche<br />
Methoden wie Corporate Identity-Work-<br />
shops, Desktop-Recherche oder Markfor-<br />
schung einsetzen“, so Jessica Windt, Pro-<br />
jektmanagerin bei Subito.<br />
Positionierung<br />
„Mit den Erkenntnissen aus der Analyse<br />
ermitteln wir den Markenkern von Unter-<br />
nehmensmarken und entwickeln daraus<br />
die Unique Selling Proposition – das zen-<br />
trale Alleinstellungsmerkmal. Das Unter-<br />
nehmen erhält ein Profil, das es gegenüber<br />
Konkurrenzunternehmen unverwechsel-<br />
bar macht. Mehr noch: Wir übersetzen<br />
dieses Profil in ein konkretes emotionales<br />
Versprechen und schaffen damit die Basis<br />
für eine Markenstrategie, die sich präzise<br />
an der definierten Zielgruppe ausrichtet“,<br />
ist Rebernig überzeugt. Emotionen spielen<br />
hierbei eine entscheidende Rolle. Der<br />
Kunde ist kein rational handelnder<br />
Mensch, sondern er lässt sich bei Kaufent-<br />
scheidungen zu 98 Prozent von seinen<br />
Gefühlen leiten, wie aktuelle Studien aus<br />
der Neurophysiologie belegen.<br />
Design als Strategie<br />
Auf Basis der Corporate Identity entwickelt,<br />
sorgt Corporate Design dafür, dass Marken<br />
und Strategien sichtbar werden. Corporate<br />
Design ist dabei mehr als nur eine Oberflä-<br />
che, es ist das unverwechselbare Gesicht<br />
einer Marke. „Es ist Funktion und Emotion<br />
zugleich, transportiert das Markenverspre-<br />
chen und schafft Vertrauen. Corporate<br />
Design umfasst alle Kommunikationsmedi-<br />
en eines Unternehmens. Weit über Homepa-<br />
ge, Broschüren, Vertriebsmaterialien,<br />
Geschäftsberichte und Messestände hinaus.<br />
Es geht um Differenzierung. Das Ergebnis ist<br />
ein Erscheinungsbild, das Unternehmen und<br />
Marken klar vom Wettbewerb differenziert“,<br />
weiß Nadine Minnert, Kommunikationsdesi-<br />
gnerin bei der Ortenberger Markenagentur.<br />
Erlebbar werden<br />
Unternehmens- und Markenkommunikation<br />
sollten immer als ganzheitliches Konzept<br />
verstanden werden, bei dem alle Maßnah-<br />
men aufeinander einzahlen. Die Botschaft<br />
und die Zielgruppe bestimmen dabei die<br />
Auswahl der Kommunikationskanäle.<br />
„Besonders effizient ist ein Mix, bei dem alle<br />
Maßnahmen optimal verzahnt sind: Von<br />
den Vetriebsmaterialien über Anzeigen, Pla-<br />
kat, Mailings bis zum Einsatz gezielter Onli-<br />
ne-Maßnahmen wie Homepage, <strong>Online</strong>-<br />
Banner und Social Web“, empfiehlt Rebernig<br />
weiter.<br />
Im Auge behalten<br />
Mit der Umsetzung der verschiedenen Maß-<br />
nahmen ist die Markenarbeit lange noch
nicht beendet. Die Implementierung und<br />
Steuerung der Marke ist eine zentrale<br />
Management-Aufgabe. Die Marke muss in<br />
allen relevanten Unternehmensbereichen<br />
umgesetzt, stetig überprüft, justiert und wei-<br />
terentwickelt werden. Dabei ist es wichtig,<br />
dass die Idee der Marke bis in die kleinste<br />
Einheit gebracht wird und die Mitarbeiter<br />
für die Marke begeistert werden.<br />
Denn: Nur Marken, die von Unternehmen<br />
gelebt werden, sind nach außen hin sichtbar<br />
und sichern eine nachhaltig erfolgreiche<br />
Marktposition. Diana Rebernig<br />
Interview<br />
IHK-Sonderthema<br />
Profil: scharf, Botschaft: klar, Versprechen: emotional<br />
Interview mit Marketing-Expertin Alexandra Rebernig, Subito advertising in Ortenberg<br />
?<br />
Warum sollten sich Unternehmen als Marke<br />
verstehen?<br />
Wir sind eine Kommunikationsgesellschaft. Die<br />
Flut an Informationen und Botschaften nehmen<br />
Tag für Tag in unglaublicher Dimension zu. Die<br />
einzige Chance für Unternehmen, wahrnehmbar<br />
zu werden, ist die Differenzierung vom Wettbewerb.<br />
Mit einem scharfen Profil, einer klaren Botschaft<br />
und einem emotionalen Versprechen. Man<br />
spricht hier von Brand- oder Corporate Identity.<br />
Genau so wirken Marken. Die Mechanismen sind<br />
identisch. Und deshalb profitieren auch gerade<br />
unsere mittelständigen Kunden von unserer langjährigen<br />
Erfahrung aus unserer Arbeit für nationale<br />
Markenartikler.<br />
?<br />
Welche Rolle spielt Corporate Identity für ein<br />
erfolgreiches Unternehmensmanagement?<br />
Corporate Identity ist die Unternehmenspersönlichkeit;<br />
das spezifische Image des Unternehmens.<br />
Vier Faktoren prägen das Image: Verhalten,<br />
Produktleistung, Botschaft und Corporate<br />
Design. Unternehmensimage ist zunehmend ein<br />
entscheidender Aspekt zur Differenzierung im<br />
Wettbewerb. Corporate Identity ist deshalb das<br />
zentrale Steuerungsinstrument des unternehmerischen<br />
Erfolgs. Darüber hinaus ist die Corporate<br />
Brand auch ein wesentlicher Faktor bei der Kapitalbewertung<br />
von Unternehmen.<br />
?<br />
Wie können sich Unternehmen herausragend<br />
im Markt positionieren?<br />
Im Mittelpunkt des Image- oder Markeaufbaus<br />
muss die Zielgruppe stehen. Sie genau zu ken-<br />
Buchtipp<br />
Marktforschungspraxis<br />
Klaus Tölle, Joachim Steltzner<br />
Ein Theoretiker ist ein Mensch,<br />
der mit beiden Beinen „fest“ in<br />
der Luft steht! Deswegen<br />
untermauern wir viele unserer,<br />
auch zum Teil kreativ<br />
und intuitiv getroffener Entscheidungen mittels<br />
einer empirischen Vorgehensweise und Absicherung.<br />
Die Liebe zur Marktforschung geht dabei wie<br />
ein roter Faden durch unser Leben und bestimmt<br />
sowohl unser kaufmännisches als auch unser wissenschaftliches<br />
Selbstverständnis. Als Unterneh-<br />
nen, ist die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches<br />
Marketing. Dabei interessieren uns Informationen<br />
wie Haushaltsnettoeinkommen nur am<br />
Rande. Während man vor einigen Jahren Marken<br />
noch strikt nach soziodemographischen Modellen<br />
ausrichtete, haben wir mittlerweile einen<br />
vollkommen neuen Ansatz, der so nah an die<br />
Zielgruppen herankommt, wie kein anderes Positionierungsmodell:<br />
Das Neuromarketing. Das<br />
Ergebnis sind Unternehmen oder Marken, die ein<br />
konkretes, emotionales Versprechen geben. Und<br />
genau das gibt Marken den Mehrwert, den sie<br />
brauchen, um nachhaltig wettbewerbsfähig zu<br />
sein und sich dem wachsenden Preisdruck entgegenzustellen.<br />
?<br />
Welche Rolle spielt die Homepage für das<br />
Unternehmensimage?<br />
Die Homepage ist Visitenkarte, Imageraum, Vertriebs-<br />
und Dialoginstrument zugleich. Häufig findet<br />
der erste Kontakt online statt. Bevor der Kunde<br />
zu dem Hörer greift, sucht er nach Informationen<br />
im Internet. Umso wichtiger ist es, dass dieser erste<br />
Eindruck positiv ist und genau das vermittelt, für<br />
was das Unternehmen steht und stehen möchte.<br />
Ferner sollten aussagekräftige Informationen zu<br />
Produkten und Dienstleistungen zu finden sein und<br />
die Suchmaschinenoptimierung darf nicht vernachlässigt<br />
werden. Und das alles muss immer integrierter<br />
Bestandteil der gesamten Marketingmaßnahmen<br />
sein.<br />
?<br />
ie Homepage ist unverzichtbar für ein mittelständisches<br />
Unternehmen. Aber wie beurteilen<br />
mer sind wir entscheidungsorientiert und die<br />
Methode ist ein Mittel zum Zweck. Als Wissenschaftler<br />
sind wir verhaltenswissenschaftlich<br />
geprägt, da uns in erster Linie die Beweggründe<br />
menschlichen Verhaltens interessieren, wie wir sie<br />
dann nachgelagert in der G&V und den Bilanzen<br />
von Unternehmen vorfinden.Ein guter Marktforscher<br />
wird in der Wirtschaftspraxis immer ein<br />
Berater sein, der es versteht, Beratungs- und<br />
Methodenkompetenzen miteinander zu verbinden<br />
und engagiert mit seinen Kunden zu leben. Es lebe<br />
die Marktforschung!<br />
Shaker Verlag, ISBN 978-3-8322-9434-2, Preis<br />
39,80 Euro �<br />
Sie Social Media Marketing-Maßnahmen für<br />
Mittelständler?<br />
Im Zeitalter des Web 2.0 werden Facebook, Twitter<br />
und YouTube als Kommunikationskanal intensiv<br />
von Unternehmen belegt und von Usern genutzt.<br />
Jedoch muss man gerade im Web 2.0 die Chancen<br />
und Risiken gut abwägen. Social Media Marketing-Maßnahmen<br />
stehen für aktuelle, transparente<br />
und glaubwürdige Kommunikation. Schnell<br />
kann kostengünstig ein breites Publikum erreicht<br />
werden. Jedoch birgt es auch Gefahren. Social<br />
Media Kampagnen können außer Kontrolle geraten,<br />
da die Meinung der Internet-User von denen<br />
der Unternehmen abweichen können. Deshalb ist<br />
es wichtig, dass Unternehmen sich dem offenen<br />
Dialog bewusst stellen und schnell reagieren.<br />
www.subito-group.de<br />
Foto: privat<br />
Alexandra Rebernig, Geschäftsführerin der Subito<br />
advertising.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 45
Aufmacher IHK-Sonderthema<br />
Experten zum Thema „Neuromarketing“<br />
Fortschritt in der<br />
Marketingforschung<br />
Neuromarketing ist in aller Munde. Marktschreier beschwören gar<br />
mögliche Umsatzverdoppelungen aufgrund von Neuromarketing.<br />
Wirft man einen kritischen Blick auf aktuelle Forschungsstudien, ist<br />
festzustellen, dass erste wegweisende Erkenntnisse bereits vorliegen.<br />
Neuromarketing steckt insgesamt aber immer noch in den Kinderschu-<br />
hen.<br />
Neobehavioristische Perspektive<br />
Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch ist<br />
Head of Marketing an der EBS<br />
Business School in Oestrich-<br />
Winkel und leitet als Academic<br />
Director das neu gegründete<br />
Automotive Institute for<br />
Management (AIM). Zudem ist<br />
er Inhaber der Professur für<br />
Markenmanagement und Automotive<br />
Marketing an der EBS<br />
Universität für Wirtschaft und<br />
Recht, Direktor des Institutes<br />
für Marken- und Kommunikationsforschung<br />
(IMK) sowie<br />
Gründer und wissenschaftlicher<br />
Beirat von ESCH. The<br />
Brand Consultants, Saarlouis.<br />
i Kontakt<br />
Foto: privat<br />
Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch<br />
E-Mail: franz-rudolf.esch@ebs.edu<br />
46 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Grundlegend neu ist die Forschungs-<br />
richtung des Neuromarketings nicht.<br />
Vielmehr wird hier der Forschungsrich-<br />
tung des Neobehaviorismus gefolgt.<br />
Anders als beim Behaviorismus<br />
betrachtet man beim Neobehavioris-<br />
mus nicht mehr reine Ursache-Wir-<br />
kungsbeziehungen, sondern versucht<br />
einen Blick in die „Black Box“ des<br />
Organismus: Die auf eine Ursache (z. B.<br />
Werbung) folgenden inneren Prozesse,<br />
die eine Reaktion auslösen (z. B. gute<br />
Einstellung zur beworbenen Marke),<br />
stehen bei der Betrachtung im Fokus.<br />
Neu ist der Einsatz neurowissen-<br />
schaftlicher Methoden, mittels derer<br />
deutliche Forschungsfortschritte zu<br />
erwarten sind. Dies ist besonders rele-<br />
vant, da viele Entscheidungen unbe-<br />
wusst und somit emotional geprägt<br />
getroffen werden. Mit herkömmli-<br />
chen Messmethoden sind deshalb die<br />
ablaufenden inneren Prozesse nicht immer erfassbar. So können unbe-<br />
wusste Prozesse naturgemäß nicht durch Befragungen erhoben wer-<br />
den. Auch bei bewussten emotionalen Prozessen ist die Messung<br />
schwierig, da die Probanden z. B. nicht in der Lage sein könnten, diese<br />
treffend zu beschreiben, oder sozial erwünscht antworten könnten.<br />
Die Messmethoden<br />
Dem Neuromarketing stehen neurowissenschaftliche Messmethoden<br />
zur Verfügung, die eine neue Betrachtungsmöglichkeit der inneren<br />
Prozesse erlauben. Mittels funktioneller Bildgebung, z. B. dem Einsatz<br />
der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT), ist es möglich,<br />
aktive und weniger aktive Hirnregionen zu identifizieren. Die arbeiten-<br />
den Hirnregionen können korrelierend zu ihrem Energieverbrauch<br />
sichtbar gemacht werden. Dieser kennzeichnet sich durch die Verbren-<br />
nung von Sauerstoff und Glukose in den Nervenzellen. Der je nach<br />
Arbeitsintensität unterschiedliche Sauerstoffgehalt kann mittels fMRT<br />
dargestellt werden. Ein hoher Sauerstoffgehalt deutet hier auf eine<br />
Aktivierung der jeweiligen Gehirnregion hin.<br />
Die Interpretation der fMRT-Ergebnisse gestaltet sich jedoch schwierig.<br />
Zwar sind die wesentlichen Aufgabenverteilungen der Hirnregionen<br />
schon lange bekannt und mit dem Visualisieren aktiver Gehirnregio-<br />
nen schon ein erster Schritt zum Verständnis von Forschungsfragen<br />
getan. Erschwerend wirkt jedoch die Tatsache, dass an der Verarbeitung<br />
vieler Aufgabenstellungen mehrere Hirnregionen beteiligt sind. Zudem<br />
erlaubt die Visualisierung aktivierter Gehirnregionen allein keine<br />
sichere Aussage über die funktionelle Relevanz der aktivierten Hirnre-<br />
gionen. Man ist somit von der präzisen Interpretation der Gehirnpro-<br />
zesse noch weit entfernt. Da der Einsatz von fMRTs zudem sehr teuer<br />
ist, wird diese Untersuchungsmethode derzeit hauptsächlich in der<br />
Grundlagenforschung eingesetzt.<br />
Praxisrelevante Empfehlungen<br />
Erfolgreiches Neuromarketing zeichnet sich auch durch praxisrelevan-<br />
te Ergebnisse aus. Am Institut für Marken- und Kommunikationsfor-
Dipl.-Kfm. Sebastian Ullrich ist<br />
externer Doktorand am Lehrstuhl<br />
Prof. Dr. Esch, Dozent an<br />
der VWA Gießen sowie Unternehmensberater<br />
(Ullrich Consulting).<br />
Buchtipp<br />
Media Markt<br />
Jürgen Cleve<br />
Foto: privat<br />
schung an der Justus-Liebig-Universi-<br />
tät Gießen wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der life&brain GmbH in Bonn in<br />
einer Studienreihe festgestellt, dass bei<br />
unbekannten Marken, gering emotio-<br />
nalen Marken und hoch emotionalen<br />
Marken größtenteils unterschiedliche<br />
Gehirnregionen aktiviert wurden. Bei<br />
hochemotionalen Marken konnten die<br />
Probanden auf bestehendes Marken-<br />
wissen zurückgreifen. Dabei wurden<br />
die für positive Emotionen zuständi-<br />
gen Gehirnregionen aktiviert. Bei<br />
„Ich bin doch nicht blöd!“ - Dieser Slogan gilt<br />
heute als Synonym für eine ganze Gesellschaft,<br />
die auf den Preis, zugleich aber auch auf das<br />
Erfolgskonzept von Discountern wie Media<br />
Markt, IKEA, ALDI und anderen vertraut. Welche<br />
Strategien, Konzepte und Ideen stecken hinter diesem Erfolg?<br />
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Die Kolumne zum Thema im Monat Mai finden Sie in unserer<br />
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Nr. 13472.<br />
Holger Sieler, Jahrgang 1963, lebt mit einer von drei Töchtern und<br />
Hund in Bad Nauheim. Seit 1993 arbeitet er als freier Konzeptioner,<br />
Texter und Grafik-Designer für mittelständische Unternehmen, Dienstleister,<br />
Kommunen und Agenturen im Rhein-Main-Gebiet und der Wetterau.<br />
Mehr unter www.kgb-werk.de.<br />
Kolumne<br />
unbekannten Marken erfolgte dagegen die Aktivierung von Hirnregio-<br />
nen, die für das Lesen neuer Wörter zuständig sind. Ebenso wie bei<br />
gering emotionalen Marken zeigten sich hier zudem Aktivierungen der<br />
Gehirnregionen, die für negative Emotionen stehen.<br />
Markenemotionen sind also immanent wichtig für die erfolgreiche<br />
Markenführung. Bei dieser sind deshalb zur Marke passende Emotio-<br />
nen aufzubauen, um langfristig eine positive Markeneinstellung und<br />
Markenbindung zu erreichen.<br />
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Dipl.-Kfm. Sebastian Ullrich<br />
E-Mail: mail@ullrich-consulting.de<br />
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47
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Knorz Bürosysteme stattet FinanzWerk der Volksbank Mittelhessen aus<br />
Flexibel, schnell und zuverlässig<br />
Kompetenz und Service haben sich durchgesetzt:<br />
Bei der Ausschreibung für das neue<br />
Verwaltungszentrum der Volksbank Mittelhessen<br />
standen zahlreiche Bewerber, darunter<br />
auch namhafte Hersteller als Direkt anbieter,<br />
Schlange. Das Rennen machte jedoch Knorz<br />
Bürosysteme, der Wetzlarer Spezialist für<br />
intelli gente Bürosysteme, durchdachte Pla <br />
nun gen und konsequente Serviceleistun gen.<br />
Bei der Umsetzung kamen vorwiegend Produkte<br />
der König + Neurath AG aus Karben<br />
zum Einsatz.<br />
Für die drei neuen Gebäude der Volksbank<br />
Mittelhessen auf dem Gelände der Wetzlarer<br />
SpilburgKaserne entwickelte Knorz das<br />
kom plette Einrichtungskonzept und stattete<br />
330 Arbeitsplätze für alle Verwaltungsebenen<br />
aus. Neben den Einzel und Gruppenarbeitsplätzen<br />
für 4 bis 10 Mitarbeiter ging<br />
es um die Gestaltung und Einrichtung von<br />
Foyer und Empfangsbereich, die Ausstattung<br />
der Seminar und Schulungsräume<br />
sowie den Aufenthaltsbereich. Darüber<br />
hinaus gehörten die Konferenzräume und<br />
das Outdoormobiliar zum Leistungsumfang.<br />
Um eine langfristig angenehme und motivierende<br />
Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sollte<br />
die Einrichtung höchste Anforderungen<br />
hinsichtlich Funktionalität, Ergonomie und<br />
Ästhe tik erfüllen. Dabei war der zeitliche<br />
Eine motivierende Arbeitsatmosphäre beginnt mit den richtigen Möbeln.<br />
Funktionalität und Design standen im Zentrum der Anforderungen.<br />
Knorz Büromöbel<br />
Rahmen äuflerst sportlich bemessen: zwischen<br />
Projektbeginn und Einzug der Mitarbeiter<br />
waren nur wenige Wochen eingeplant.<br />
Bei der Umsetzung profitierten die Wetzlarer<br />
Bürospezialisten von ihrer langjährigen<br />
Erfah rung und den mit 1.200 qm äuflerst<br />
groflzügig dimensionierten, eigenen Ausstellungsflächen.<br />
Neben der umfang reichen<br />
Bemusterung konnten hier die geplanten<br />
Büros vorab erlebt und ihre Funktionalität<br />
auf Herz und Nieren geprüft werden. Ein<br />
Vorteil, den Knorz in den nächsten Wochen<br />
mit der Einrichtung von zwei voll funktionsfähigen<br />
Ausstellungsküchen weiter<br />
ausbauen wird.<br />
Dank des eingespielten Teams und seiner<br />
Flexibilität auch kurzfristige Umstellungen<br />
und Wünsche punktgenau realisieren zu<br />
können, wurde das Projekt ebenso pünktlich<br />
wie erfolgreich abgeschlossen und<br />
übergeben. Das freute nicht nur die Verantwortlichen<br />
der Volksbank Mittelhessen<br />
sondern auch die Mitarbeiter, die die neuen<br />
Büros im April beziehen konnten.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 49
50<br />
Nachrichten aus der Region<br />
Regionale Firmen auf der CeBIT 2011 in Hannover<br />
Lohnender Aufwand,<br />
auch für „Kleine“<br />
Christian Naumann, Inhaber des Naumann Systemhaus in Nidda, war 2011 nicht zum<br />
ersten Mal auf der CeBIT als Aussteller vertreten…und es war auch nicht das letzte Mal.<br />
Die Gründe schildert der Diplom-Informatiker in nachfolgendem Interview.<br />
? Herr Naumann, Sie waren im März<br />
wieder als Aussteller auf der CeBIT.<br />
Lohnt sich der Aufwand für ein doch<br />
eher kleines Systemhaus?<br />
Die CeBIT ist nach wie vor die Leitmesse<br />
für die IT-Branche und nach wie vor eine<br />
interessante Plattform. Für uns lohnt sich<br />
die Teilnahme durchaus. Wir bekommen<br />
viele Kundenkontakte, regional wie über-<br />
regional. Unsere Kunden kommen nicht<br />
nur aus dem Rhein-Main-Gebiet.<br />
?<br />
Was haben Sie auf der Messe präsentiert?<br />
Zusammenfassend kann man sagen: Intel-<br />
ligente Unternehmenslösungen für die<br />
Gegenwart und die Zukunft. Einen beson-<br />
deren Focus haben wir in diesem Jahr<br />
auf CRM-Systeme (Kunden-Management-<br />
Systeme) gelegt, die sich in den gesamten<br />
Arbeitsprozess integrieren lassen. Das<br />
beginnt bei der Zeiterfassung der Mitar-<br />
beiter über das Dokumentenmanagement<br />
bis hin zum Telefonmanagement.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
?<br />
Ist Ihrer Meinung nach die CeBIT<br />
noch die führende IT-Messe oder findet<br />
man die großen Themen schon<br />
Monate vorher in den Netz-Foren?<br />
Natürlich gibt es spannende Themen, die<br />
im Internet als erstes erscheinen, aber auf<br />
der CeBIT kann man alles live erleben. Das<br />
ist wirklich etwas anderes. Zahlreiche<br />
Unternehmen zeigen erst auf der CeBIT<br />
ihre neuen Produkte. Man muss bedenken,<br />
dass die CeBIT die einzige IT-Messe in<br />
Deutschland ist und weltweit Aufmerk-<br />
samkeit auf sich zieht.<br />
Foto: privat<br />
Christian Naumann sieht den Aufwand für<br />
eine Messebeteiligung als lohnend an.<br />
?<br />
Welche Megatrends haben Sie auf der<br />
CeBIT erwartet?<br />
Ich denke, das Cloud-Computing in Ver-<br />
bindung mit Managed-Services waren<br />
wichtige Themen. Es gibt ein steigendes<br />
Mobilitätsbedürfnis, Daten müssen von<br />
überall zugänglich sein. An dieser Ent-<br />
wicklung sind die Smartphones und<br />
Tablett-Computer nicht unbeteiligt. Diese<br />
Entwicklung macht aber auch die Admi-<br />
nistration von Servern komplizierter, der<br />
Sicherheitsaufwand steigt. Unternehmen<br />
lagern diese Dienstleistung aus. Mittler-<br />
weile gibt es auch interessante Angebote<br />
für kleine und mittelständische Unterneh-<br />
men.<br />
?<br />
Was können Sie den Unternehmen im<br />
Wetteraukreis, im Kreis Gießen und<br />
im Vogelsbergkreis in Sachen IT für 2011<br />
empfehlen?<br />
Im Moment ist der Zeitpunkt wirklich<br />
günstig, in die IT-Systeme und damit auch<br />
in die Organisation des Unternehmens zu<br />
investieren. Es geht nicht darum, einen<br />
schnelleren Rechner mit einem neuen<br />
Betriebssystem zu kaufen. Es geht um die<br />
Optimierung der Arbeitsabläufe mit Hilfe<br />
von modernen IT-Lösungen. Wenn wir auf<br />
den Produktzyklus der großen Lösungen<br />
schauen, sind wir im Moment auf dem<br />
genau richtigen Stand.<br />
(pm)
CeBIT 2011: Poststelle des Jahres<br />
Delta Forderungsservice, Friedberg<br />
Der Wettbewerb „Poststelle des Jahres" wird von Pitney Bowes, Kodak, P.O.S.T. Friedrich<br />
und dem Postmaster-Magazin ausgerichtet. Die Preisverleihung fand Anfang März im Rah-<br />
men der CeBIT in Hannover statt. Mit dem Gewinn des Innovationspreises wird ein konti-<br />
nuierlicher Optimierungsprozess belohnt, an dessen Beginn die Erkenntnis stand, dass am<br />
Markt zu erwerbende „Output-Management-Systeme“ sperrig und komplex sind. (pm)<br />
Was hinter diesem prämierten System steckt, lesen Sie in unserer Internet-Ausgabe<br />
vom Mai unter www.giessen-friedberg.ihk.de, Dok.-Nr. 13472.<br />
CeBIT 2011: Innovationspreis-IT<br />
Shopgate gewinnt Innovationspreis-IT<br />
Freut sich über die Auszeichnung: Andrea Anderheggen, Geschäftsführer der Shopgate<br />
GmbH (2. v. li.).<br />
Der Innovationspreis-IT ist einer der wichtigsten Innovationspreise in Deutschland. Ziel<br />
dieses Wettbewerbs ist, besonders jene innovativen Produkte und Lösungen zu fördern, die<br />
einen hohen Nutzen für mittelständige Unternehmen bedeuten.<br />
Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen im Finale der Kategorie „Mobile" konnte sich die Shop-<br />
gate GmbH gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen. Mit dieser Wahl bestätigt die Jury,<br />
was über 160 integrierte Händler bei Shopgate längst erkannt haben. Mobile Commerce ist<br />
im deutschen Mittelstand angekommen und bietet in Kombination mit Shopgate revolutio-<br />
näre Möglichkeiten. Denn Ziel von Shopgate ist es, jede Anzeige, jedes Plakat, jedes Schau-<br />
fenster, generell jede Werbefläche zu einem Point Of Sales zu machen.<br />
Andrea Anderheggen, Geschäftsführer der Shopgate GmbH ist begeistert: „Es war für uns<br />
schon eine große Ehre, am Finale teilzunehmen. Schließlich wurden die Nominierten aus<br />
über 2 000 Unternehmen ausgewählt. Dass wir jetzt auch noch gewinnen, hat wirklich kei-<br />
ner von uns erwartet. Ich bin sehr stolz auf jeden einzelnen Mitarbeiter bei Shopgate: Ohne<br />
euch wäre das alles nicht möglich gewesen." (pm)<br />
www.shopgate.com<br />
Foto: pm<br />
Nachrichten aus der Region<br />
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www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011 51
52<br />
Nachrichten aus der Region<br />
Beeindruckende Jubiläen bei Buss-SMS-Canzler<br />
Von der Lehre an dabei<br />
Harald Bechmann, Werner Fenchel, Dieter Müller und Bürgermeister<br />
Michael Merle während der Jubiläumsfeier (v.li.n.re.).<br />
Es ist nicht üblich, im Magazin über Arbeitsjubiläen zu berichten.<br />
Im Fall der Buss-SMS-Canzler GmbH in Butzbach machen wir<br />
eine Ausnahme aus besonderem Anlass: Anfang April wurde im<br />
Hause der mittelständischen Firma gleich für zwei der derzeit 230<br />
Mitarbeiter ein besonderes Fest ausgerichtet.<br />
Nicht ohne Stolz lud Geschäftsführer Harald Bechmann die Jub-<br />
liare Dieter Müller und Werner Fenchel anlässlich deren 50-jäh-<br />
rigen Betriebszugehörigkeit zu einer Feier in erweitertem Kreis<br />
mit besonderen Gästen ein. Auch wenn Buss-SMS-Canzler recht<br />
häufig 10-, 25-, 40- und sogar 45-jährige Betriebszugehörig-<br />
keiten mit Jubilaren im Kreis der Geschäftsleitung und dem<br />
IHK-ANZEIGEN-SERVICE<br />
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Foto: I. Jakob<br />
Betriebsrat feiern kann, so waren nun diese auf einen Tag fallen-<br />
den zwei 50-jährigen Jubiläen wirklich etwas ganz Besonderes –<br />
wenn nicht sogar Einzigartiges in der nunmehr 92-jährigen Fir-<br />
mengeschichte.<br />
Im April 1961 hatten der Kirch-Gönser Dieter Müller und der<br />
Gambacher Werner Fenchel ihre Lehre als Behälter- und Kessel-<br />
bauer bei der damaligen Samesreuther & Co. GmbH begonnen.<br />
Schon ihre Väter waren in dem Butzbacher Unternehmen tätig.<br />
Während Dieter Müller zunächst noch eine Ausbildung zum<br />
Technischen Zeichner anschloss, war Werner Fenchel lange Jahre<br />
in der Fertigung beschäftigt. Heute ist Müller in der Kalkulation<br />
Apparatebau tätig, Fenchel leitet den Bereich Apparatebau und<br />
ist bereits seit 2003 Mitglied der Geschäftsleitung.<br />
Die Jubilare wurden ausgiebig unter Beisein des Bürgermeisters<br />
der Stadt Butzbach, Michael Merle, der IHK Gießen–Friedberg<br />
(vertreten durch Iris Jakob), der Geschäftsleitung, des Betriebs-<br />
rats, der Vorgesetzten sowie Gruppen- und Abteilungsleitern des<br />
Bereichs von Werner Fenchel geehrt und beglückwünscht.<br />
Nun blickt man wehmütig auf das baldige Ausscheiden der beiden<br />
Ansprechpartner, die mit ihrem breiten Erfahrungshorizont,<br />
großem Überblick im Unternehmen und vielen Erinnerungen eine<br />
große Lücke im Unternehmen hinterlassen werden. Auch wenn<br />
die beliebten Kollegen dann hoffentlich bei bester Gesundheit in<br />
den wohlverdienten Ruhestand treten, wird den Beiden jedoch<br />
jederzeit eine offene Tür im Hause der Buss-SMS-Canzler GmbH<br />
gewiss sein. (pm)
Nachrichten aus der Region<br />
Verpackungscluster Mittelhessen besucht Egon Klein Papiergroßhandel GmbH<br />
Gemeinsam einkaufen und Geld sparen<br />
Referent Dr. Dirk Funck und Teilnehmer der Veranstaltung.<br />
Gemeinsam einkaufen und dabei Geld sparen - das hört sich verlok-<br />
kend an. Welche Chancen, aber auch welche Herausforderungen Ein-<br />
kaufskooperationen für Unternehmen bieten können, darüber infor-<br />
mierten sich Mitglieder und Gäste des Verpackungsclusters Mittel-<br />
hessen auf dem letzten Netzwerktreffen.<br />
Als Fachmann zum Thema Einkaufskooperationen überzeugte Dr.<br />
Dirk Funck, bislang als Geschäftsführer bei der sale & service GmbH<br />
und demnächst an der Fachhochschule Worms als Professor für Han-<br />
delsmanagement tätig.<br />
Ursprünglich zum Zweck des preisgünstigeren gemeinsamen Ein-<br />
kaufs gegründet, entwickeln sich Einkaufskooperationen heute häu-<br />
fig zu deutlich umfassenderen Wertschöpfungspartnerschaften wei-<br />
ter, so der Experte in seinem gut einstündigen Vortrag. Als Ziele<br />
solcher Kooperationen arbeitete er unter anderem die Schaffung von<br />
Synergien und Einsparungen bei Ausschreibungen, die Reduzierung<br />
der Einstandspreise aber auch beispielsweise eine Verbesserung von<br />
Zahlungs- und Lieferbedingungen sowie die Optimierung der Bestell-<br />
abwicklungskosten heraus. Sehr nachdrücklich wies er auch auf die<br />
Kehrseite einer Einkaufsgemeinschaft hin: Grundsätzliche Voraus-<br />
setzung ist das Erreichen einer kritischen Masse. Das heißt, die zu<br />
beziehenden Güter müssen nicht nur ähnlich, sondern gleich sein.<br />
Auch für den Lieferanten muss sich ein Zusatzeffekt ergeben. Dies<br />
können beispielsweise vereinfachte Liefer- oder Zahlungsabläufe<br />
Foto: pm<br />
durch einen Ansprechpartner, sprich eine Zentralregulierung, sein.<br />
Der Tatsache, dass man durch Einkauf über eine Kooperation die<br />
Entscheidungsfreiheit im eigenen Unternehmen zum Großteil aus<br />
der Hand gibt, sollte man sich von vorneherein bewusst sein, um<br />
möglichen Komplikationen vorzubeugen. Den Mitgliedern des Ver-<br />
packungsclusters empfahl Funck einen Selbsttest zur Feststellung,<br />
ob man für eine Einkaufskooperation geeignet ist. Eine der für die<br />
Teilnehmer vorbereiteten Fragen lautete: Möchten Sie ihre internen<br />
Einkaufsdaten auf keinen Fall einem anderen „Partner“ offen legen?<br />
Die abschließenden Tipps, wie der Verpackungscluster die für ihn<br />
geeignete Form einer Einkaufskooperation vorantreiben könnte,<br />
wurden von den Teilnehmern mit großem Interesse aufgenommen<br />
und führten zu einer regen Diskussion.<br />
Den geeigneten Rahmen für diese Veranstaltung bot als Gastgeber<br />
die Firma Egon Klein Papiergroßhandel GmbH in Gießen. Selbst<br />
Händler und bereits in anderen Einkaufskooperationen eingebun-<br />
den, knüpfte Geschäftsführer Gerhard Klein an seinen Vorredner an<br />
und stellte seine Unternehmen vor. Stammfirma ist die Egon Klein<br />
Papiergroßhandel GmbH, mit der in 1932 „alles begann“. Mittlerwei-<br />
le gehören unter anderem auch die Firmen Kaisser Kartonagen und<br />
Wilhelm Lich, Mitglieder im Verpackungscluster Mittelhessen, zu<br />
Chefsache!<br />
Mein Team<br />
kann sich sehen<br />
lassen… dank<br />
www.JOBS-in-Mittelhessen.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
53
54<br />
Nachrichten aus der Region<br />
seinem Portfolio. Bei der sich anschließenden Betriebsbesichtigung<br />
und einem Imbiss bot sich den Teilnehmer Gelegenheit, ihre Ein-<br />
drücke zu vertiefen und Kontakte zu pflegen.<br />
Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, waren sich Teilnehmer,<br />
Gastgeber und Clustermanagement einig. Das Clustermanagement<br />
ist davon überzeugt, dass die angebotenen Veranstaltungsformate<br />
ein wesentlicher Eckpfeiler sind, um die Ziele des Verpackungsclus-<br />
ters voranzutreiben. Dazu zählen unter anderem der Ausbau techno-<br />
logischer Kompetenzen, die Entwicklung innovativer Ideen oder die<br />
Nutzung von Synergieeffekten. Oberstes Ziel ist die Stärkung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Mitglieder. Neben regelmäßig stattfinden-<br />
den Netzwerktreffen werden Workshops, ein Unternehmerstamm-<br />
tisch und Betriebsbesichtigungen angeboten. Gäste sind herzlich<br />
willkommen. (pm)<br />
THM hat zu ersten „Gießener Unternehmenstagen“ eingeladen<br />
Ziemlich GUT<br />
Der Fachbereich Bauwesen der Technischen Hochschule Mittelhessen<br />
(THM) hatte im März 2011 zu den ersten „Gießener Unternehmenstagen“<br />
(GUT) eingeladen. Fast 30 Unternehmen und Verbände präsentierten sich<br />
im Hugo-von-Ritgen-Haus in Gießen.<br />
Professor Dr. Joaquin Diaz sieht die Firmenmesse als Chance für die<br />
Studentinnen und Studenten. „Hier können sie zukünftige Arbeitgeber<br />
kennen lernen, viel über ihr Berufsfeld und die Anforderungen an<br />
Berufsanfänger erfahren und sich natürlich auch um Praktikumsplätze<br />
bemühen“, so der Dekan des Fachbereichs. Zu den Ausstellern gehörten<br />
Bauunternehmen, Baustoffhändler, Architekten und Planungsbüros, IT-<br />
Unternehmen aus der Branche und eine große Zahl von Verbänden wie<br />
zum Beispiel die Ingenieurkammer Hessen, der Bund Deutscher Archi-<br />
tekten, der Bundesverband Bausoftware und der Hauptverband der<br />
Deutschen Bauindustrie.<br />
Die studentischen Besucher konnten aus 28 halbstündigen Vorträgen<br />
auswählen. Präsentationen einzelner Unternehmen waren ebenso im<br />
Programm wie Referate zum Berufsbild des Architekten oder zur Rolle<br />
des Ingenieurs in der Gesellschaft. Aber auch fachspezifische Themen<br />
wie „Aufmaß, Mengenermittlung und Bauabrechnung“ und „Das digita-<br />
le Raum- und Gebäudetagebuch“ kamen zum Zug.<br />
„Die TH Mittelhessen ist unsere beste Quelle für neue Bauingenieure“,<br />
führte Sina Lupp als Begründung für die Präsenz ihres Unternehmens auf<br />
der Messe an. Die Gesellschafterin der Adolf Lupp GmbH, eines interna-<br />
tional tätigen Bauunternehmens aus Nidda, studiert zurzeit Betriebswirt-<br />
schaft und wird demnächst in das Unternehmen eintreten. Gemeinsam<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Info<br />
Das Verpackungscluster Mittelhessen wurde 2008 beim 1. Hessi-<br />
schen Clusterwettbewerb ausgezeichnet. Seit September 2009 wird<br />
es gefördert durch die Europäische Union, das Land Hessen und den<br />
Verein MitteHessen e.V. Aktuell beteiligt sind derzeit 15 Mitglieder.<br />
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Projektmanager: Andrea Ortstadt · Tel.: 06631/9161-18<br />
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E-Mail: info@verpackung-mittelhessen.de<br />
Internet: www.verpackung-mittelhessen.de<br />
Fast 30 Firmen präsentierten sich auf den Gießener Unternehmenstagen<br />
an der Technischen Hochschule Mittelhessen, darunter die Adolf<br />
Lupp GmbH aus Nidda, vertreten durch Sina Lupp (Bildmitte).<br />
mit ihrem Bruder Yann, der in Gießen Bauingenieurwesen studiert, und<br />
Kai Ommer, der sein Studium am Fachbereich Bauwesen abgeschlossen<br />
hat und heute bei Lupp als Ingenieur arbeitet, präsentierte sie ihre Firma.<br />
Vor allem viele Anfangssemester hätten sich am Stand um ein Praktikum<br />
bemüht.<br />
Joaquin Diaz zeigte sich mit den ersten Gießener Unternehmenstagen<br />
und der Resonanz der Studenten sehr zufrieden. „Die Veranstaltung ist<br />
ein toller Erfolg gewesen. Von allen Seiten gab es nur beste Noten“, war<br />
das Resümee des Dekans. Und er versprach, die Veranstaltung im näch-<br />
sten Jahr erneut auszurichten. (pm)<br />
Foto: pm
Maria Soell GmbH in Nidda benötigt Raum für Innovation<br />
Zügig zur Betriebserweiterung<br />
Landrat Joachim Arnold, Stefan Steinmeier (Geschäftsführer Maria<br />
Soell GmbH) und Niddas Bürgermeister Hans Peter Seum freuen sich<br />
über die gute Kooperation für die Betriebserweiterung.<br />
Die Maria Soell GmbH in Nidda-Eichelsdorf baut an ihrem Standort<br />
eine neue Produktionsstätte, in der sie auf einer weltweit bislang<br />
einmalige Blasfolienanlage bis zu elfschichtige biaxial verstreckte<br />
Folienverbunde herstellen wird.<br />
Bevor ein Unternehmen sich an den Bau einer neuen Produktions-<br />
stätte begeben kann, ist stets eine Baugenehmigung notwendig. Dass<br />
diese der Maria Soell GmbH in Nidda-Eichelsdorf bereits sechs<br />
Monate nach Planungsbeginn vom Landrat des Wetteraukreises<br />
Joachim Arnold in Begleitung des Niddaer Bürgermeisters Hans<br />
Peter Seum überbracht wurde, wertet Stefan Steinmeier, geschäfts-<br />
führender Gesellschafter der Maria Soell GmbH, als Zeichen einer<br />
hervorragenden Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und<br />
den an dem Genehmigungsverfahren beteiligten Behörden und Gre-<br />
mien. Auch der Landrat machte bei der Übergabe deutlich, dass seine<br />
Behörden die Investition des Unternehmens und die neuen Arbeits-<br />
plätze, welche entstehen werden, als eine Stärkung des Standortes<br />
begrüßen.<br />
Mit der seit Ende Februar vorliegenden Genehmigung für den Bau<br />
einer neuen Produktionsstätte auf dem Eichelsdorfer Firmengelände<br />
der Maria Soell GmbH wird ein neues Kapitel in der Firmengeschich-<br />
te aufgeschlagen. Zu den bisherigen Geschäftsbereichen „Flexible<br />
Verpackungen“ und „Siliconpapiere“ wird ein weiterer hinzukom-<br />
men, der auf die Herstellung von mehrschichtigen Hochbarrierefoli-<br />
Foto: IW. Kunert<br />
Nachrichten aus der Region<br />
en spezialisiert ist. Die Aktivitäten werden in einer dafür gegründe-<br />
ten Tochterunternehmen, der Maria Soell High Technology Films<br />
GmbH, konzentriert. Mitte Juli 2011 soll eine Weltneuheit in die neue<br />
Halle einziehen, eine sogenannten Triple Bubble Blasfolienanlage<br />
des St. Augustiner Herstellers Kuhne Anlagenbau, auf welcher im<br />
Extrusionsverfahren Elf-Schicht Hochbarrierefolien hergestellt wer-<br />
den. Die Folien zeichnen sich unter anderem durch perfekte Barrie-<br />
reeigenschaften gegen Wasserdampf und Luft bei gleichzeitiger<br />
erheblicher Reduzierung der Materialstärke im Vergleich zu bislang<br />
üblichen Verpackungsmaterialien aus. Die heute immer wichtigeren<br />
Anforderungen an eine nachhaltige Verpackungslösung erfüllen die<br />
von September an Produkte bei Maria Soell hergestellten Folien in<br />
besonderem Maße: Verpackungsabfälle lassen sich damit vermeiden,<br />
Ressourcen sparen und der CO 2 -Footprint zurückfahren. (pm)<br />
Hessisches Ministerium für<br />
Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />
Bewährtes pflegen<br />
oder neue Wege gehen?<br />
Mittwoch,<br />
25. Mai 2011<br />
Congress Park Hanau<br />
Infos und Anmeldung unter:<br />
Hanau Marketing GmbH • Fon: 06181· 4289480<br />
Email: info@hanau-marketing-gmbh.de<br />
www.HessischerStadtmarketingtag.hanau.de<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
55
56<br />
Nachrichten aus der Region<br />
Das Wetterauer Unternehmerinnen-Netzwerk „Aufgeweckt“, Teil 4<br />
Sieh’, das Know-how liegt so nah<br />
Das Unternehmerinnen-Netzwerk „Aufgeweckt“ aus der Wetterau präsentiert sich in<br />
seiner ganzen Vielfalt und Lebendigkeit.<br />
Netzwerkerinnen von „Aufgeweckt“ in Aktion während des Frühlingsfestes<br />
im vergangenen April in den Räumen des Berufsbildungswerkes in Karben.<br />
Auf der diesjährigen Frühjahrs-Messe Friedberg im Mai 2011 präsen-<br />
tiert sich das 2008 gegründete Unternehmerinnen-Netzwerk „Aufge-<br />
weckt“ mit der kompletten Angebotsvielfalt seiner inzwischen knapp<br />
30 Mitglieder. Die Messebesucher haben Gelegenheit, dieses geballte<br />
weibliche Know-how in der Wetterau kennen zu lernen. Sie treffen<br />
dort Anwältinnen, Business-Coachs, Ergotherapeutinnen, Fotograf-<br />
innen, Heilpraktikerinnen, Webdesignerinnen genauso wie eine<br />
Wein & Delikatessenhändlerin, ein Schreib- und Übersetzungsbüro,<br />
eine Modedesignerin – um nur eine Auswahl zu nennen. 30 Mitglie-<br />
der – 30 interessante Angebote und Veranstaltungen in der Region.<br />
Eine komplette Übersicht der Unternehmerinnen-Profile finden Sie<br />
auch auf der offiziellen Website des Netzwerkes.<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.netzwerk-wetterau.de<br />
Info<br />
Das „aufgeweckte“ UnternehmerinnenNetzwerk trifft sich jeden<br />
ersten Montag im Monat im Golfclub zum Löwenhof (Ockstadt) zum<br />
professionellen Austausch von Gedanken, Ideen und Erfahrungen<br />
aus dem unternehmerischen Alltag. Mehrmals im Jahr präsentiert<br />
sich das Netzwerk in der Öffentlichkeit. So auch auf dem 10. Hessi-<br />
schen Unternehmerinnentag am 20. Mai 2011 in Bad Nauheim.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Foto: pm<br />
Anja Ritschel<br />
„Gemeinsam ein Stück Weg gehen“!<br />
Die Arbeitsweise der Ergotherapeuten orientiert sich an einer ganz-<br />
heitlichen und klientenzentrierten Sichtweise. Dazu gehört ein<br />
Menschenbild, das die Person in ihrer Einzigartigkeit, mit Interes-<br />
sen, Werten, Gewohnheiten, Fähig- und Fertigkeiten ansieht. Unse-<br />
re Klienten sind selbst „Experten“ für ihre eigene Gesundheit oder<br />
Einschränkung und sollen im therapeutischen Prozess partner-<br />
schaftlich einbezogen sein. Dazu gehört auch eine gemeinsame<br />
Zielsetzung, Therapieplanung und Evaluation.<br />
Ziel ist es, Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit im Alltag zu<br />
unterstützen. Langjährige Berufserfahrung sowie regelmäßige Fort-<br />
und Weiterbildungen spiegeln sich in unserer täglichen praktischen<br />
Arbeit wieder. Um eine optimale Versorgung unserer Klienten zu<br />
gewährleisten, forcieren wir eine enge Zusammenarbeit mit invol-<br />
vierten Berufsgruppen (Ärzten, Therapeuten, Frühförderstellen oder<br />
Familienbildungsstätten).<br />
Die erste Praxis wurde im Jahr 2000 in Friedberg eröffnet, 2008 kam<br />
eine zweite in Altenstadt und 2010 ein dritte in Bad Nauheim dazu.<br />
Mit insgesamt acht Mitarbei-<br />
terinnen bieten die Praxen ein<br />
breites Spektrum an thera-<br />
peutischen Leistungen für<br />
eine Vielzahl an Klienten.<br />
Behandelt wird jedoch nicht<br />
nur in den Praxisräumen,<br />
sondern auch in verschiede-<br />
nen Institutionen, wie etwa<br />
integrativen Kindergärten<br />
oder der Sprachheilschule.<br />
Anja Ritschel<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.ergotherapie-ritschel.de<br />
Foto: privat<br />
Ergotherapeutin Anja Ritschel bietet<br />
ein breites Angebot zur Unterstützung<br />
von Handlungsfähigkeit im Alltag.
Christiane Löchner<br />
Am roten Faden sicher zum Ziel<br />
Lange Jahre war ich als Betriebswirtin im Marketing- und Projektma-<br />
nagement der Markenartikelindustrie unterwegs. In dieser Tätigkeit ging<br />
es darum, die unterschiedlichen Produkte der verschiedenen Unterneh-<br />
men so optimal im Markt zu positionieren und zu präsentieren, dass die<br />
geplanten Verkaufsziele erreicht wurden.<br />
Heute – als ausgebildeter Coach – unterstütze ich nicht mehr die Produk-<br />
te, sondern die dahinter stehenden Menschen, ihre ganz persönlichen<br />
Ziele leichter und vor allem sicher zu erreichen. Ziele erreichen ist das<br />
eine. Mir ist jedoch ganz wichtig, dass meine Kunden diese Ziele im<br />
Einklang mit ihrem persönlichen Roten Faden erreichen. Dieser ist eine<br />
ganz individuelle Mixtur aus der persönlichen Wertewelt eines Men-<br />
schen und seinen Talenten, Fähigkeiten und Motivationen im Leben.<br />
Und diese eigene Mixtur zu kennen, ist<br />
ein Meilenstein in unserem Streben<br />
nach Authentizität in allen Lebensbe-<br />
reichen.<br />
Im UnternehmerinnenNetzwerk Wet-<br />
terau finde ich viele Kompetenzen, die<br />
mich in meiner persönlichen und<br />
unternehmerischen Entwicklung wei-<br />
terbringen. Gleichzeitig kann ich ande-<br />
re mit meiner Expertise unterstützen. Es<br />
ist ein ständiges Geben und Nehmen.<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.loechner-coaching.de<br />
Neu in Gelnhaar: „Pflegeagenturplus-Oberhessen“ vermittelt Fachkräfte<br />
Nachrichten aus der Region<br />
Foto: privat<br />
Christina Löchner knüpft den<br />
„Roten Faden“ zwischen der<br />
individuellen persönlichen<br />
Wertewelt eines Menschen und<br />
seinen Talenten, Fähigkeiten<br />
und Motivationen im Leben.<br />
„Daheim und nicht im Altersheim“<br />
Mit einer kleinen Feier haben Hubert Wagner und Ehefrau Elvira im<br />
Ortenberger Stadtteil Gelnhaar die „Pflegeagenturplus Oberhessen“ eröff-<br />
net. Hinter dem Konzept steht das Essener Unternehmen „pflegeagentur-<br />
plus“, mit dem die Agentur in Gelnhaar eng zusammenarbeitet.<br />
Ziel sei, Pflegeleistungen für die Rund-um-die-Uhr-Betreuung der Patien-<br />
ten im eigenen Heim zu vermitteln. Die Frage nach „Daheim oder Alters-<br />
heim“ könne damit zugunsten der gewohnten Umgebung beantwortet<br />
werden. Die Agentur beschäftige keine eigenen Pflegekräfte, sondern<br />
arbeite mit osteuropäischen Pflegeunternehmen aus EU-Beitrittsländern<br />
zusammen. Diese entsenden die bei ihnen fest angestellten Pflegerinnen<br />
nach Deutschland. Vor der Vermittlung und Ankunft der Pflegekraft in<br />
die Familie erstellen Wagners ein Anforderungsprofil für eine passgenaue<br />
Wahl aus dem Pool der Pflegekräfte.<br />
Hubert Wagner war lange Jahre im Health & Safetey-Management als<br />
Fachkraft für Arbeitssicherheit in einem großen Konzern tätig. Dort habe<br />
er nach Arbeitsunfällen Situationen erlebt, die Angehörige oft überfordert<br />
haben, beispielsweise ein damit plötzlich auftretender Pflegefall. Die<br />
„Pflegeagenturplus Oberhessen“ trete als Vermittler auf, stelle die nötigen<br />
Kontakte zu den ausländischen Pflegeunternehmen her und regele alle<br />
Formalitäten. Auch während der gesamten Pflegezeit bleibe man<br />
Ansprechpartner für die Pflegebedürftigen und deren Angehörige. Als<br />
Konkurrenz zu den ansässigen Pflegediensten sehe man sich nicht. Mit<br />
der 24-Stunden-Betreuung übernähme die Agentur einen sonst nicht<br />
angebotenen Service.<br />
Bürgermeisterin Pfeif-<br />
fer-Pantring dankte<br />
Hubert Wagner für sei-<br />
nen Schritt in die Selb-<br />
ständigkeit. Eine solche Agentur für die Vermittlung von Pflegekräften<br />
sei ein gutes Konzept und der Zusatz „Oberhessen“ im Namen signalisie-<br />
re, dass die Zuständigkeit weit über Ortenberg hinausgehe. (pm)<br />
Bald kein IHK-Magazin<br />
mehr im Briefkasten?<br />
�<br />
Gut möglich – wenn Sie ein neues IHK-Mitglied sind!<br />
Für unsere „Neuen“ haben wir ein Schnupper-Abo ein-<br />
gerichtet. Sie erhalten dreimal das IHK-Magazin, danach<br />
erlischt das Abo automatisch.<br />
Möchten Sie das Magazin auch nach Ablauf der drei<br />
Monate weiterhin kostenlos zehnmal im Jahr erhalten?<br />
Dann wenden Sie sich an uns!<br />
i Kontakt<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.pflegeagenturplus-oberhessen.de<br />
Iris Jakob · Tel.: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
57
58<br />
Notizen aus der Region<br />
Wellpapp-Nistkasten<br />
für Gartenbewohner<br />
Nistkästen im Garten oder auf dem Balkon bieten zahlreichen Höh-<br />
lenbrütern einen geschützten Raum zur Aufzucht ihrer Jungen.<br />
Doch nicht jeder Naturfreund kann und möchte sich mit Laubsäge<br />
und Hammer ans Werk machen, um seine Gartenbewohner mit Nist-<br />
plätzen zu versorgen. Die STI Group produzierte daher für Rhön-<br />
Sprudel die praktischere Lösung für eine Brutsaison: den Nistkasten<br />
aus Wellpappe. An einem geschützten Ort angebracht bietet dieser<br />
Nistkasten einer Vogelfamilie den idealen Ort zum Brüten und zur<br />
Aufzucht ihrer Jungen. Für die artgerechte Gestaltung wurde der Rat<br />
eines Ornithologen eingeholt.<br />
Das charmante Vogel-Eigenheim zum Basteln erhalten RhönSpru-<br />
del-Kunden als Zugabe beim Kauf von zwei Kästen Schorle.<br />
Wenn die Jungvögel ausgeflogen sind kann das „Eigenheim auf<br />
Zeit“ ressourcenschonend über die<br />
Biotonne oder den heimischen<br />
Kompost entsorgt wer-<br />
den. Dank einer spe-<br />
ziellenNässeschutz-Behand- lung trotzt das Vogelhäuschen<br />
aus Primärfaser jeder Witte-<br />
rung, bietet so Schutz bei<br />
jeder Wetterlage. (pm)<br />
Das Vogelhäuschen und der Beileger mit Aufbau-Anleitung wurden<br />
von der STI Group auch konfektioniert.<br />
www.sti-group.de<br />
Für unser geplantes Trauerzentrum-Feuerbestattungen<br />
suchen wir seriöse Investoren (stille Beteiligung).<br />
Nähere Kontakte und weitere Informationen<br />
erhalten Sie unter 01 72-6 91 75 85.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Foto: pm<br />
Wirtschaftswachstum<br />
in Mittelhessen<br />
Die Javeco GmbH aus Friedberg startet eine Unternehmens-<br />
umfrage in der Region. Bereits seit einigen Monaten kann man<br />
der Presse entnehmen, dass in fast allen Bereichen der Wirt-<br />
schaft und folglich auch im Bereich Personal ein Aufschwung<br />
stattfindet. Die Friedberger Private Personalvermittlung Jave-<br />
co GmbH will es genauer wissen und hat mit Kooperations-<br />
partnern eine Umfrage entwickelt: Die Umfrage startete im<br />
April diesen Jahres und wird bis August laufen. Javeco-<br />
Geschäftsführerin Ursula Krämer zu den Zielen der Befragung:<br />
„Uns interessiert, in wie weit der viel benannte Wirtschafts-<br />
aufschwung auch in der Wetterau angekommen ist und wie<br />
die Unternehmen die Nachhaltigkeit dieses Aufschwungs<br />
bewerten.“ Die Umfrage richtet sich an kleine und mittelstän-<br />
dische Unternehmen und ermöglicht jedem Betrieb ein Feed-<br />
back zu der momentanen Personal- und Einstellungslage.<br />
Nicht nur die aktuelle Auftragslage wird erfasst, sondern auch<br />
geplante Investitionen und Geschäftsentwicklungen. Ausge-<br />
wählte Unternehmen aus der Region Mittelhessen erhalten die<br />
Erhebung per E-Mail und Post. Für interessierte Unternehmen<br />
steht das Umfrageformular im Internet zum Download bereit.<br />
Das Ergebnis der Befragung wird im Herbst über die regionale<br />
Presse veröffentlicht.<br />
www.javeco.de<br />
Bauen mit dem richtigen Partner<br />
Neubau · Gewerbebau · Sanierung<br />
Sonnenhäuser · Energieberatung<br />
Wertgutachten · Beweissicherung<br />
Brandschutzkonzepte<br />
Architekten · Statiker · Sachverständige<br />
www.von-der-heid.de · Telefon 06043-2470<br />
Dipl. Ing. Hubertus von der Heid<br />
öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
Dipl. Ing. Heiko von der Heid<br />
Architekt und Nachweisberechtigter für Brandschutz<br />
Dipl. Ing. Rudolf von der Heid<br />
Architekt und Sachverständiger
Azubi des Jahres gesucht<br />
Die Volksbank Mittelhessen hat einen neuen Wettbewerb ins<br />
Leben gerufen. Auszubildende der Region Mittelhessen sind auf-<br />
gerufen, sich zum „Azubi des Jahres 2011“ krönen zu lassen. Als<br />
Hauptpreis winken vier Tage Partyurlaub mit drei Freunden in<br />
der tschechischen Metropole Prag. Die Bewerbungsbögen liegen<br />
in allen Geschäftsstellen aus. Außerdem ist die Teilnahme unter<br />
der eingerichteten Website möglich. Einsendeschluss ist der 31.<br />
Mai 2011.<br />
In ihrer Bewerbung sollten die jungen Auszubildenden individu-<br />
elle Stärken und außergewöhnliche Eigenschaften hervorheben.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, welchen Beruf die Aspiranten anstre-<br />
ben. Vom Altenpflegelehrling bis zum angehenden Zimmerer<br />
können alle Azubinen und Azubis am neuen Wettbewerb der<br />
Volksbank Mittelhessen teilnehmen. Entscheidend ist das beson-<br />
dere Talent oder die bemerkenswerte Geschichte. Die feierliche<br />
Preisverleihung wird voraussichtlich im Juni 2011 stattfinden.<br />
Die Volksbank Mittelhessen selbst stellt jährlich rund 25 Berufs-<br />
anfänger ein. Insgesamt absolvieren derzeit 75 junge Menschen<br />
bei Deutschlands drittgrößter Volksbank die Ausbildung zur<br />
Bankkauffrau/zum Bankkaufmann. (pm)<br />
www.vb-mittelhessen.de/azubidesjahres<br />
Das Örtliche<br />
Ohne Ö fehlt Dir was<br />
Wir bringen Kunden.<br />
Nutz unsere Kontakte: mit einem Inserat in Das Örtliche.<br />
www.dasoertliche.de<br />
Ein Angebot Ihres Verlages Das Örtliche: Telefonbuch-Verlag · Am Urnenfeld 12 · 35396 Gießen<br />
Tel. 06 41-98 43-3 30 · Fax 06 41-98 43-3 70 · E-Mail: telefonbuch@bruehlgiessen.de<br />
Business und<br />
Executive Coaching<br />
Notizen aus der Region<br />
Im Februar 2011 eröffnete Ste-<br />
fan Günther sein Beratungsbü-<br />
ro für Business und Executive<br />
Coaching in Bad Nauheim.<br />
Günther war 15 Jahre als Füh-<br />
rungskraft in internationalen<br />
Finanzkonzernen tätig und hat<br />
sich jahrelang in den Bereichen<br />
Strategie und Leadership wei-<br />
tergebildet. Seine Kunden sieht<br />
er in allen Organisationen und<br />
Sektoren von Wirtschaft und<br />
Gesellschaft. Er ist Mitglied im Bundesverband mittelständische<br />
Wirtschaft (BVMW) und daran interessiert, mit regionalen Unter-<br />
nehmen in Hessen zusammen zu arbeiten.<br />
Stefan Günther hat eine intensive Ausbildung bei der Conversant<br />
Solutions in Colorado/USA abgeschlossen und kooperiert mit deren<br />
lizensierten Kooperationspartner Conversant GmbH Deutschland.<br />
Während der Beratungspraxis von über 20 Jahren hat das Unterneh-<br />
men das Führungs- und Coaching-Programm „Leadership in dyna-<br />
mischen Zeiten – Intelligente Leistungsentwicklung – strategisch-<br />
taktisch-operativ“ entwickelt. Vor dem Hintergrund, dass ein immer<br />
komplexer und dynamischer werdendes Arbeitsumfeld eine gestei-<br />
gerte Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit von den Menschen for-<br />
dert, wird das Coaching aus aktuellen Herausforderungen für die<br />
Führungspersönlichkeiten und deren Teams gezielt angepasst. Dies<br />
führt in der Praxis zur Entwicklung und Umsetzung neuer intelli-<br />
genter Lösungsansätze.<br />
Foto: pm<br />
Stefan Günther möchte das aus den<br />
USA stammende Business- und<br />
Executive-Coaching in Bad Nauheim<br />
und Umgebung etablieren.<br />
Die wesentlichen Inhalte der Arbeit mit Führungspersönlichkeiten<br />
sind der Transfer strategischer Entscheidungen in die operative<br />
Umsetzung, die Zusammenarbeit über Bereichs- und Abteilungs-<br />
grenzen sowie eine neue Qualität und Verbindlichkeit im Umgang<br />
mit Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten und Kunden. (pm)<br />
www.conversant.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
59
60<br />
Notizen aus der Region<br />
1. Firmen Fußball Cup Wetterau<br />
Kick-Off für den ersten Firmen Fußball Cup<br />
Wetterau! (v. l.): Thorsten Drauth, Mitarbeiter<br />
und Teamcaptain der Sparkasse Oberhessen,<br />
Britta Friedrich, Inhaberin der Firma<br />
m1team Reichelsheim und Günter Sedlak,<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse<br />
Oberhessen, die den FFC Wetterau als<br />
Hauptsponsor unterstützt.<br />
ArbeitsZeitGewinn<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Im Jahr 1954 wurde Deutschland zum ersten<br />
Mal Fußball-Weltmeister, 1974 und 1990 gelang<br />
es dem deutschen Team noch einmal. „Als Ein-<br />
zelperson wäre ein Erfolg in dieser Form nicht<br />
möglich gewesen“, weiß Britta Friedrich, die<br />
Inhaberin der Firma m1team in Reichelsheim<br />
und Veranstalterin des ersten Firmen Fußball<br />
Cups Wetterau – kurz FFC Wetterau.<br />
Eine gute Arbeitszeitgestaltung wirkt sich positiv auf die Gesundheit<br />
und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter aus. Unternehmen, die<br />
wettbewerbs- und mitarbeiterorientierte Arbeitszeitmodelle gestalten<br />
wollen, haben dabei vielschichtige Herausforderungen zu bewältigen.<br />
Einerseits soll die Flexibilität Produktions- und Dienstleistungspro-<br />
zesse sicherstellen. Andererseits gilt es, mit maßgeschneiderten<br />
Arbeitszeitmodellen den Interessen der Beschäftigten zu entsprechen.<br />
Der Faktor Arbeitszeit wird somit zur Schlüsselressource für die<br />
Umsetzung betrieblicher Ziele und für die Optimierung des Personal-<br />
vermögens.<br />
Mit dem entwickelten Konzept werden durch das RKW Hessen aus-<br />
gewählte Berater umfassend weitergebildet. Dadurch können die<br />
Berater ihr Beratungsangebot im Bereich Arbeitszeit erweitern. Neben<br />
weiteren Beraterinnen und Beratern aus Mittelhessen, nimmt auch die<br />
Verkaufstrainerin Sabine Zühlke-Storbeck aus Karben an der Qualifi-<br />
zierung teil. Zühlke-Storbeck ist als Business Coach im Schwerpunkt<br />
für kleine und mittlere Unternehmen aktiv.<br />
Ihr Vortrag findet statt am 9. Juni 2011, von 10.00 Uhr bis<br />
14.00 Uhr, im Bürgerzentrum Karben. Anmeldungen für die kosten-<br />
freie Veranstaltung nimmt die Referentin entgegen unter E-Mail kon-<br />
takt@zuehlke-training.de. (pm)<br />
Foto: pm<br />
www.arbeits-zeit-gewinn.de<br />
„Nur gemeinsam und in einem starken Team<br />
können sich ungeahnte Kräfte entwickeln, Syn-<br />
ergien entstehen und manchmal nicht greifbare<br />
Wünsche wahr werden“, erläutert Friedrich mit<br />
Blick auf ihre Idee, ein besonderes Fußball-<br />
Event für Wetterauer Firmen auf die Beine zu<br />
stellen. Und die Idee wird Wirklichkeit. Anpfiff<br />
ist am 4. Juni 2011 um 10.00 Uhr auf dem Sport-<br />
gelände in Reichelsheim. Eingeladen sind alle<br />
Wetterauer Firmen, die sich sportlich und im<br />
Team engagieren wollen. Unterstützt wird die<br />
Veranstaltung von der Sparkasse Oberhessen –<br />
sie ist Hauptsponsor des regionalen Firmen-<br />
Events. „Die Sparkassen-Finanzgruppe ist eine<br />
der größten Sportförderer Deutschlands. Dies<br />
gilt auch für uns in Oberhessen – im Vogelsberg<br />
und in der Wetterau. Die Verbindung zu dem<br />
heimischen Mittelstand und den Gewerbetrei-<br />
benden vor Ort hat uns an dem Veranstaltungs-<br />
konzept überzeugt“, begründet Günter Sedlak,<br />
Vorsitzender des Vorstandes, das Engagement<br />
der Sparkasse Oberhessen. Anmeldeunterlagen<br />
und Detailinformationen gibt es im Internet.<br />
www.ffc-wetterau.de<br />
„IT-Showroom Mittelhessen“<br />
eröffnet<br />
(pm)<br />
„In unserem IT-Showroom Mittelhessen wollen wir neue IT-Technolo-<br />
gie zum Anfassen präsentieren“, so Jan Philipp Rusch, Geschäftsführer<br />
der New Vision GmbH, über das Konzept des Showrooms. Es sei fest-<br />
zustellen, dass viele EDV-Trends in den Unternehmen wenig verstan-<br />
den werden und daher eine umfassende Beratung nötig sei. „Mit unse-<br />
ren IT-Effizienzworkshops bieten wir regionalen Unternehmen die<br />
Möglichkeit, sich vor Ort über aktuelle EDV-Themen zu informieren“,<br />
betont Rusch. Zur Eröffnung im März 2011 begrüßte New Vision zwei<br />
Referenten von IBM und VMware zum Thema „Einsparpotenziale<br />
durch Konsolidierung und Virtualisierung“. Bewusst wurden als Fall-<br />
studien Projekte aus den Unternehmen Carlé und Heyligenstaedt, beide<br />
aus Gießen, vorgestellt.<br />
Am 14. Juni 2011 kommt der IBM Truck, ausgestattet mit der aktuell-<br />
sten IBM Hardware aus den Bereichen System x, POWER, System i,<br />
System p und System Storage. Der Event findet an diesem Tag auf dem<br />
Firmengelände von Neils & Kraft in der Marburger Straße statt. Geplant<br />
sind unter anderem Vorträge zu den Themen Cloud-Computing, Disas-<br />
ter-Recovery, E-Mail-Archivierung und aktuelle Server- und Storage-<br />
Systeme von IBM. Interessenten, die sich zu dem kostenlosen Work-<br />
shop anmelden möchten, finden alle Informationen online. (pm)<br />
www.newvision-it.de
Achte Saison des „Klasse Klassik Sommer“<br />
Lebensart<br />
Drama und Heiteres bei „Narren und Helden“<br />
„Narren und Helden – Parallelen zum richtigen Leben nicht ausge-<br />
schlossen“, merkte Rainer Schwarz, Vorstandsvorsitzender der OVAG,<br />
süffisant in der Hauptverwaltung des Unternehmens in Friedberg an.<br />
„Fools and Heroes – Narren und Helden“ so der Titel der diesjährigen<br />
Mix-Konzerte der Neuen Philharmonie beim „Klasse Klassik Sommer“<br />
vom 23. bis 28. August im großen Zirkuszelt auf der Friedberger See-<br />
wiese, bei welchem Orchester, Band und Solisten Werke von Rossini,<br />
Tschaikowsky, den Beatles, Meat Loaf, Beethoven, Bon Jovi, Michael<br />
Jackson und vielen anderen mehr zu neuem Glanz verhelfen.<br />
Die achte Auflage des „Klasse Klassik Sommer“ also. „Die Reihe hat sich<br />
als Qualitätsprodukt in den Köpfen der Menschen festgesetzt“, urteilte<br />
Rainer Schwarz jetzt bei der Vorstellung des neuen Programms. „Ich<br />
hätte nicht unbedingt erwartet, dass sich die Seewiese derart als kultu-<br />
reller Mittelpunkt etabliert“, äußerte Bürgermeister Michael Keller für<br />
die Stadt Friedberg als Mitveranstalter. Aufgrund der enormen Steige-<br />
rung von verkauften Eintrittskarten gibt es erstmals ein drittes Crosso-<br />
ver-Konzert, zum Abschluss am Sonntagabend. Mit Freude blickt auch<br />
Günter Sedlak, Vorstand der Sparkasse Oberhessen – die das Veranstal-<br />
ter-Trio komplettiert –, der Konzertsaison entgegen. „Alle drei sind wir<br />
Mitglieder der kommunalen Familie – eine wunderbare Ausgangslage,<br />
um so etwas auf die Beine zu stellen.“<br />
Mit Klassik pur eröffnet die Saison am 23. August. Im Mittelpunkt steht<br />
eines der bekanntesten Klavierstücke aller Zeiten: Peter Tschaikowskys<br />
Klavierkonzert Nr. 1. „Wir ergänzen dieses Stück mit mediterranen Ein-<br />
flüssen“, kündigte der künstlerische Leiter der Philharmonie, Dr. Ralph<br />
Philipp Ziegler, an. Mit zwei nicht minder populären Kompositionen:<br />
Dem „Bolero“ von Maurice Ravel und der Carmen-Suite von Georges<br />
Bizet.<br />
Etwas Besonderes verspricht die Philharmonie für das Familienkonzert<br />
(geeignet ab 7 Jahren) am 24. August. In Kooperation mit der Kleinen<br />
Oper Bad Homburg kommt zur Aufführung eine besondere Version von<br />
Mozarts „Die Zauberflöte“. „Das hat durchaus schon Musical-Charak-<br />
ter“, machte Ralph Philipp Ziegler Laune auf dieses 60-minütige Büh-<br />
nenspektakel.<br />
Das Dramatische und das Heitere sollte bei den drei Ausgaben von<br />
„Narren und Helden“ zum Ausdruck kommen, erläuterte Ziegler, der<br />
natürlich abermals als beim Publikum äußerst beliebter und launiger<br />
Moderator durch den Abend führen wird. Ausgewählt hat er für das gut<br />
dreieinhalbstündige Programm etwa Auszüge aus dem „Barbier von<br />
Sevilla“, den Can-Can aus „Orpheus in der Unterwelt“ ebenso wie den<br />
Monty Python Marsch von Sousa. Nichts an seiner Dramatik verloren<br />
hat selbst nach 140 Jahren Richard Wagners „Walküreritt“, nichts an<br />
Präsentation des Programms des „Klasse Klassik Sommers“ 2011 in<br />
Friedberg, v.l.: Dirk Eisermann, Günter Sedlak, Rainer Schwarz, Rolf<br />
Gnadl, Michael Keller und Dr. Ralph Philipp Ziegler.<br />
seiner Faszination der „Marcia fuben“ aus Beethovens 3. Sinfonie „Eroi-<br />
ca“. „Klassiker“ sind gleichsam „Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band“<br />
von den Beatles, „The show must go on“ von Queen, „You are the voice“<br />
von John Farnham und „Living on a prayer“ von Bon Jovi. Wie auch<br />
immer: „Bei unseren Musikern steht Friedberg fett im Kalender”, sagte<br />
Dirk Eisermann, Geschäftsführer der Neuen Philharmonie. „In keiner<br />
Stadt spielen wir eine vergleichbare Reihe. Friedberg ist für uns so etwas<br />
wie eine zweite Heimat geworden …“.<br />
Eintrittskarten gibt bei der OVAG im Dienstleistungszentrum des Wet-<br />
teraukreises (Friedberg, Europaplatz), in den KompetenzCentren der<br />
Sparkasse Oberhessen, telefonisch unter 06031/82-1113 sowie im Inter-<br />
net unter www.adticket.de.<br />
Gewinnen Sie!<br />
Die Veranstalter des Klasse Klassik Sommer 2011 haben Ein-<br />
trittskarten zur Verlosung zur Verfügung gestellt:<br />
Es gibt jeweils zwei Karten für „Klassik pur“ am Dienstag, 23.<br />
August, 20.00 Uhr, und das „Crossover-Konzert“ am Sonntag,<br />
28. August, 18.00 Uhr.<br />
Wer gewinnen möchte, sendet eine Mail mit dem Betreff „Klassik<br />
Sommer“ an jakob@giessen-friedberg.ihk.de. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Ebenso die Teilnahme von Mitarbeitern der IHK<br />
Gießen-Friedberg sowie der Brühlschen Universitätsdruckerei<br />
und dem Gießener Anzeiger. Das Los entscheidet, wenn mehr<br />
Einsendungen ankommen als Karten zur Verfügung stehen.<br />
Foto: pm<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
61
62<br />
Spezialisten<br />
Alarmtechnik<br />
Anlagenbeschriftung<br />
Arbeitskleidung<br />
Beratung<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
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Impressum<br />
Kontakt:<br />
IHK-Alphabet<br />
Was wir für Sie tun<br />
Unsere Informationen sind Geld wert – wir beraten und infor-<br />
mieren Sie gerne! Lesen Sie mehr dazu in unserer PDF-Bro-<br />
schüre „Geldwerte Informationen: Was wir für Sie tun!“.<br />
Diese finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de, Dok.-Nr. 12253<br />
Kurt Schmitt<br />
schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Herausgeber<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Gießen–Friedberg<br />
Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />
Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />
Redaktion<br />
Iris Jakob<br />
Telefon: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />
Telefon: 06031/609-1100<br />
Telefax: 06031/609-1120<br />
E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
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66 www.giessen-friedberg.ihk.de · 5/2011<br />
Aufmacher:<br />
Unter Corporate Social Responsibility (CSR) versteht<br />
man freiwillig soziales und gesellschaftliches<br />
Engagement von Unternehmen – weit ab von<br />
Spenden und Sponsoring. Was nun genau zeichnet<br />
CSR aus und wie kann es die Wirtschaft umsetzen?<br />
Service:<br />
Aufstieg mit System – wie Sie die Qualifizierung<br />
zum/r „Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in (IHK)“ in<br />
Ihrem Aufstieg unterstützt.<br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />
Verlag<br />
Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />
Wieseck,<br />
Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />
Anzeigenleitung<br />
Aline Cloos<br />
Telefon: 0641/9504-3548<br />
Telefax: 0641/9504-3555<br />
E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />
Layoutkonzept<br />
Sumner Groh & Compagnie Kommunikationsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Gießen<br />
Druck<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
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Marketing mit kleinem Budget<br />
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Aufgeweckt, Teil 5<br />
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Regionale Gastro-Tipps, Teil 1<br />
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Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das<br />
offizielle Organ der Industrie- und<br />
Handelskammer Gießen–Friedberg.<br />
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />
Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />
als Mitglied der IHK. Im freien<br />
Verkauf 25,– € pro Jahr. Fotomechanische<br />
Verviel fältigungen von Teilen dieser<br />
Zeitschrift sind nur für den innerbetrieblichen<br />
Gebrauch des Beziehers<br />
gestattet.
W Insel Malta in Kombination mit Italiens Insel Sizilien<br />
Im Herzen des Mittelmeeres befindet<br />
sich die Insel Malta mit ihren<br />
kleinen Schwesterinseln Gozo und<br />
Comino. Sizilien, die südlichste<br />
Insel Italiens, liegt nur 93 km entfernt.<br />
Die kleine Republik Malta ist<br />
geprägt von einer der reichsten<br />
Kulturen im Mittelmeerraum. Ein<br />
Tagesausflug nach Sizilien, der<br />
Heimat des aktiven Vulkans Ätna,<br />
bietet eine faszinierende Vielfalt<br />
und rundet diese Reise ab.<br />
1. Tag: Anreise nach Malta<br />
Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt zum Flug nach Malta. Begrüßung<br />
und Transfer zum Hotel Maritim,<br />
wo Sie mit einem Willkommensgetränk<br />
erwartet werden.<br />
2. Tag: Sizilien mit Ätna<br />
Bei diesem besonderen Tagesausflug<br />
nach Sizilien fahren Sie frühmorgens mit<br />
einem Katamaran in 90 Minuten von<br />
Malta nach Pozallo. Sie besuchen das<br />
typisch sizilianische Fischerdorf Pozzallo<br />
und die spätbarocke Stadt Modica, die<br />
zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Den<br />
Höhepunkt des Ausfluges stellt der Ätna<br />
dar, der größte und aktivste Vulkan Europas<br />
(3323 m). Gegen Mitternacht kehren<br />
Sie ins Hotel zurück.<br />
3. Tag: Hauptstadt Valletta<br />
(Ausflugspaket)<br />
Heute lernen Sie die maltesische Hauptstadt<br />
kennen. Sie wurde nach der Türkenbelagerung<br />
von 1565 erbaut und gehört<br />
zum reichhaltigen Erbe des Johanniter-<br />
Ordens. Vor den Toren der Stadt liegt Europas<br />
schönster Naturhafen: der Grand<br />
Harbour. Beim Spaziergang durch die<br />
oberen Barracca-Gärten haben Sie eine<br />
faszinierende Aussicht auf den Grand<br />
Harbour. Während des Stadtrundgangs<br />
besichtigen Sie die Kathedrale des Heiligen<br />
Johannes und den berühmten Palast<br />
des Großmeisters, der heute als Sitz des<br />
Staatspräsidenten und des Parlaments<br />
dient. Der Nachmittag steht zur freien<br />
Verfügung.<br />
4. Tag: Mdina (Ausflugspaket)<br />
Sie fahren zur mittelalterlichen Stadt<br />
Mdina, der ehemaligen Hauptstadt, die<br />
im Herzen der Insel liegt. Die von Mauern<br />
umgebene Stadt mit ihren Palästen,<br />
Kirchen, Klöstern und beeindruckenden<br />
Stadttoren war und ist bis heute Sitz<br />
des maltesischen Adels. Herrschaftliche<br />
Villen, Paläste und Kirchen prägen das<br />
Ortsbild. Eine einzigartige Ansammlung<br />
von Schätzen wird Ihnen im Kathedralenmuseum<br />
geboten. Die Fahrt geht weiter<br />
in die nahegelegene Stadt Rabat mit<br />
Besuch der St.-Paulus-Grotte. Weiterfahrt<br />
zum Botanischen Garten San Anton. Der<br />
Nachmittag steht zur freien Verfügung.<br />
5. Tag: Hafenrundfahrt<br />
(Ausflugspaket)<br />
Während der Schifffahrt durch die Buchten<br />
der beiden Naturhäfen Marsamxetto<br />
(Jachthafen) und Grand Harbour haben<br />
Sie vom Wasser aus einen weitreichenden<br />
Blick auf die Befestigungsmauern<br />
und Kirchen der Hauptstadt. Gegenüber<br />
blicken Sie auf die „Drei Städte“, die der<br />
Orden des Heiligen Johannes während<br />
der beiden großen Belagerungen 1551<br />
und 1565 verteidigte. Im Anschluss haben<br />
Sie noch Zeit für das reizende Sliema. Der<br />
Nachmittag steht zur freien Verfügung.<br />
6. Tag: Gozo und Dwejra<br />
(Ausflugspaket)<br />
Die Schwesterinsel Gozo ist einer der Höhepunkte<br />
dieser Reise. Nach einer kurzen<br />
Fährüberfahrt erreichen Sie den malerischen<br />
Hafen von Mgarr, in dem die gozitanischen<br />
Fischerboote vor Anker liegen.<br />
Sie besichtigen die auf einem Tafelberg<br />
erbaute imposante Zitadelle von Victoria.<br />
Von dem Ort Xaghra haben Sie eine<br />
herrliche Aussicht auf den rötlichen Sand<br />
der Ramla Bay: Besichtigung der Kalypso-<br />
Höhle. Danach erkunden Sie die neolithische<br />
Tempelanlage Ggantija. Weiterfahrt<br />
zum Binnensee in Dwejra, wo das „Blaue<br />
Fenster“, eine besondere Felsformation,<br />
zu sehen ist. Zum Abschluss bleibt noch<br />
Zeit für eine Pause an der malerischen<br />
Bucht des Fischerdorfes Xlendi.<br />
7. Tag: Erholen auf der Erlebnisinsel<br />
Dieser Tag steht zu Ihrer freien Verfügung.<br />
8. Tag: Rückreise<br />
Transfer vom Hotel zum Flughafen Malta,<br />
Rückflug nach Frankfurt und Transfer in<br />
die Ausgangsorte.<br />
- Programmänderung vorbehalten -<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
W Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt und zurück<br />
W Flug mit Air Malta von Frankfurt nach<br />
Malta und zurück<br />
W Alle Flughafensteuern und -gebühren<br />
W 20 kg Freigepäck<br />
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Malta<br />
Reisetermin:<br />
2. 11. – 9. 11. 2011<br />
8 Tage<br />
ab € 839,–<br />
W Transfer Flughafen – Hotel –<br />
Flughafen<br />
W Alkoholfreies Begrüßungsgetränk<br />
W 7 Übernachtungen im Maritim<br />
Antonine Hotel & Spa****<br />
W Zimmer mit Bad oder Dusche/WC und<br />
Balkon<br />
W 6x Halbpension, bestehend aus<br />
Frühstücksbuffet und Abendessen in<br />
Buffetform<br />
W Ganztagesausflug nach Sizilien (aufgrund<br />
der langen Ausflugsdauer gibt<br />
es an diesem Tag ein Frühstücks- bzw.<br />
Lunchpaket und keine Halbpension)<br />
W örtliche deutschsprachige Reiseleitung<br />
und Betreuung<br />
W SE-Reisebegleitung<br />
Nicht eingeschlossen:<br />
Persönl. Ausgaben, Trinkgelder, Versicherungen,<br />
Ausflugspaket sowie Mittagessen<br />
Malta<br />
bei den Ausflügen, Flugpreis laut Stand<br />
Juli 2010, evtl. Erhöhungen vorbehaltlich.<br />
Ausflugspaket<br />
(Mindestteilnehmerzahl: 18 Personen):<br />
W Halbtagesausflug: Mdina<br />
W Halbtagesausflug: Valetta<br />
W Halbtagesausflug: Hafenrundfahrt<br />
W Ganztagesausflug: Gozo und Dwejra<br />
Inklusive Busfahrten, deutschsprachige<br />
Reiseleitung sowie alle erforderlichen<br />
Eintrittsgelder.<br />
Preis pro Person:<br />
Doppelzimmer € 839,–<br />
Einzelzimmerzuschlag € 99,–<br />
Gartenblickzuschlag<br />
für 7 Übernachtungen € 75,–<br />
Ausflugspaket mit 4 Ausflügen<br />
(Mindestteilnehmerz. 18 Pers.) € 145,–<br />
Veranstalter: SE-TOURS GmbH, Bremerhaven<br />
Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />
Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />
Zur Teilnahme an der Leserreise „Malta“<br />
melde ich folgende Personen verbindlich an:<br />
Name/Vorname Tel.-Nr.<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Name der Mitreisenden Geb.-Datum<br />
Gewünschtes bitte ankreuzen<br />
T Doppelzimmer 839,– €<br />
T Einzelzimmerzuschlag 99,– €<br />
T Gartenblickzuschlag für 7 Übernachtungen 75,– €<br />
T Ausflugspaket mit 4 Ausflügen (Mindestteilnehmerzahl 18 Pers.) 145,– €<br />
Transfer von/bis<br />
T Gießen T Nidda T Gelnhausen T Usingen<br />
T Transfer Alsfeld über Gießen nach Frankfurt 30,– €<br />
Ort/Datum/Unterschrift Veranstalter: SE-TOURS GmbH, Bremerhaven<br />
Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />
Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />
Info und Beratung unter: Leserreisenservice 06 41 / 95 04-35 82 (Mo. bis Fr. 8 – 16 Uhr)
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