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Restitutionsbericht 2008 - Wien Museum

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Der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus betreibt<br />

seit Oktober 2006 unter www.kunstrestitution.at und www.artrestitution.at eine Kunst-<br />

Datenbank, die Berechtigten weltweit bei der Suche nach enteigneten Kunstobjekten<br />

helfen soll. Die Datenbank enthält einen nach Kategorien geordneten Katalog von<br />

mehreren tausend Kunst- und Kulturgegenständen, die sich heute in Museen,<br />

Bibliotheken und Sammlungen der Republik Österreich oder der Stadt <strong>Wien</strong> befinden.<br />

Zu jedem Objekt sind unter anderem Beschreibungen zu Beschaffenheit, Größe und<br />

Herkunft sowie Informationen zum Stand eines allenfalls anhängigen<br />

Kunstrückgabeverfahrens abrufbar. Mit der Volltext-Suche kann über die Felder Titel<br />

des Objekts, Name des Autors, Provenienz, (Detail-)Beschreibung, Anmerkungen oder<br />

Voreigentümer, aber auch über Sachkategorien gesucht werden.<br />

Folgende Bestände aus der <strong>Wien</strong>bibliothek sind in der Kunst-Datenbank des<br />

Nationalfonds verzeichnet:<br />

• 21 Objekte, die von der VUGESTA als anonymes jüdisches Vermögen angekauft<br />

wurden und laut Gemeinderatsbeschluss dem Nationalfonds zu übereignen sind,<br />

• 252 Objekte, die mangels ausreichender Unterlagen nicht eindeutig<br />

einzuschätzen sind (ohne Präjudiz auf deren Restitutionswürdigkeit),<br />

• die Sammlung Holzmann mit über 200 Druckschriften und etwa 200 Autographen<br />

sowie eine halbe Archivbox nicht detailliert erschlossenen Inhalts mit<br />

Korrespondenzen, Stammbuchblättern, eigenen Entwürfen, Lebensdokumenten<br />

und Manuskripten, bei der die Suche nach Rechtsnachfolgern bisher ergebnislos<br />

blieb,<br />

• die Sammlung Richter mit fast 2.000 Objekten, bestehend aus der persönlichen<br />

Korrespondenz der Schwestern, Notizkalendern/Tagebüchern sowie<br />

Lebensdokumenten, bei der die Suche nach Rechtsnachfolgern noch nicht<br />

abgeschlossen ist, sowie<br />

• 57 Objekte mit Provenienzvermerken von Personen, die als Jüdinnen und Juden<br />

im Sinne der Nürnberger Rassegesetze möglicherweise durch Dritte geschädigt<br />

wurden (ohne Präjudiz auf deren Restitutionswürdigkeit).

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