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Lokalanzeiger-2008-11 - Gemeinde Blankenfelde - Mahlow

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18 <strong>Blankenfelde</strong>-<strong>Mahlow</strong><br />

Nr. 12 / Woche 47 19. November <strong>2008</strong><br />

Wissenswertes<br />

Eine Großgemeinde und ihre historischen Wurzeln<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Blankenfelde</strong>-<strong>Mahlow</strong> begeht <strong>2008</strong> ihr fünfjähriges Bestehen<br />

Im Oktober beging die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Blankenfelde</strong>-<strong>Mahlow</strong> ihr fünfjähriges<br />

Bestehen. Aus diesem Anlass<br />

wird die historische Entwicklung<br />

der einzelnen Ortsteile kurz vorgestellt:<br />

<strong>Mahlow</strong><br />

Mit 1490 Hektar der größte Ortsteil<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Blankenfelde</strong>-<strong>Mahlow</strong>.<br />

Der Name leitet sich aus dem<br />

Urslawischen her und bedeutet soviel<br />

wie „Ort eines Mal“. <strong>Mahlow</strong><br />

verdankt seine Ersterwähnung einer<br />

Urkunde von 1287, durch die Jakob<br />

von Vorlant zusammen mit seiner<br />

Tochter zwei Hufen an das Nonnenkloster<br />

in Spandau abtrat.<br />

Im Landbuch Kaiser Karls IV. wird<br />

<strong>Mahlow</strong> mit 53 Hufen aufgeführt. Es<br />

hatte bereits einen Krug und eine<br />

eigene Mühle. Bereits zu Beginn des<br />

17. Jahrhunderts kam es zur Gutsbildung.<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

nahm dieses mit 1.900 Morgen seine<br />

flächenmäßig größte Ausdehnung<br />

ein. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Mahlow</strong><br />

hatte sich zu dieser Zeit von den<br />

Verwüstungen des Dreißigjährigen<br />

Kriegs erholt, 14 Wohnhäuser mit<br />

120 Einwohnern sind belegt. 1875<br />

wurde nicht nur der Gutsbezirk in<br />

<strong>Mahlow</strong> mit der <strong>Gemeinde</strong> vereint,<br />

sondern auch die Bahnhöfe der<br />

Berlin-Dresdener Bahn und der Kö-<br />

Die Dorfkirche in <strong>Mahlow</strong> mit dem 1928 als Torbogen errichteten Kriegerdenkmal.<br />

(Foto: Werner Brose)<br />

niglich-Preußischen-Militäreisenbahn<br />

eröffnet. Auf der Strecke letztgenannter<br />

fanden zwischen Schöneberg<br />

und Zossen Schnellfahrversuche<br />

statt, die 1903 im Geschwindigkeitsweltrekord<br />

sämtlicher Verkehrsmittel<br />

gipfelten. Der Bau des<br />

zivilen Bahnhofs trug deutlich zum<br />

Aufschwung <strong>Mahlow</strong>s und bei. Die<br />

darauf folgenden Jahrzehnte wiesen<br />

eine rege Bautätigkeit und die Eröffnung<br />

zahlreicher Gasthöfe, mit dem<br />

Lindengarten sei hier nur der größte<br />

genannt, auf.<br />

Deutliche Verluste an Gefallenen und<br />

Zerstörungen waren in den beiden<br />

Weltkriegen zu beklagen. Für die<br />

<strong>Mahlow</strong>er ging der Zweite Weltkrieg<br />

mit dem kampflosen Einmarsch der<br />

Roten Armee im April 1945 zu Ende.<br />

Die Kampfkommandantur beschlagnahmte<br />

zwei Gebäude in der Maxim-<br />

Gorki/Ecke Poststraße und verfügte<br />

die gemeinsame Verwaltung<br />

<strong>Mahlow</strong>s und Glasows. Die endgültige<br />

Eingemeindung Glasows erfolgte<br />

im Juni 1950. Im Mai 1963 konnte<br />

<strong>Mahlow</strong> mit dem Lindenring und<br />

dessen angrenzenden Straßen sowie<br />

dem Berliner Damm weiteren<br />

Gebietszuwachs von <strong>Blankenfelde</strong><br />

verzeichnen.<br />

<strong>Mahlow</strong> wurde im Sommer 1945<br />

Kreisstadt und blieb es bis zur endgültigen<br />

Auflösung des Kreises<br />

Teltow 1952. Das Landratsamt bestand<br />

aus Baracken vom ehemaligen<br />

Truppenübungsplatz in Wünsdorf,<br />

die in der heutigen Herbert-Tschäpe-<br />

Straße wiederaufgebaut wurden.<br />

Eine deutliche Zäsur setzte der Bau<br />

der „Mauer“ im August 1961, an die<br />

<strong>Mahlow</strong> mit den Siedlungen Waldblick<br />

und Roter Dudel unmittelbar<br />

angrenzte. Der Verkehr nach Westberlin<br />

war damit bis zur Grenzöffnung<br />

am 9. November 1989,<br />

einmal abgesehen vom, durch Westberliner<br />

LKW und der Berliner Stadtreinigung<br />

genutzten, Grenzübergang<br />

zwischen Lichtenrade und<br />

<strong>Mahlow</strong>, unterbrochen. Mit dem<br />

Mauerfall entstand ein weiterer Bauboom,<br />

dem beispielsweise der<br />

Wohnpark Berliner Straße seine Entstehung<br />

verdankt. Am 31. August<br />

1992 wurde die S-Bahnstrecke<br />

wiedereröffnet.<br />

Die politische Wende brachte neue<br />

Strukturen mit sich. Ab dem 1. Januar<br />

1992 gehörte <strong>Mahlow</strong> bis zur<br />

Bildung der Großgemeinde zum Amt<br />

<strong>Blankenfelde</strong>-<strong>Mahlow</strong>, ab Dezember<br />

1993 zum neu gebildeten Landkreis<br />

Teltow-Fläming.<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

Dr. Susanne Wölfle-Fischer<br />

Ihr zuständiger Schornsteinfeger<br />

In dem Ortsgebiet von<br />

<strong>Mahlow</strong>, <strong>Blankenfelde</strong><br />

und Dahlewitz, indem<br />

bisher Herr Karsten<br />

Linsdorff als Bezirksschornsteinfegermeister<br />

zuständig war, ist seit dem<br />

01.September <strong>2008</strong> Herr<br />

Sven Thormann, 14715<br />

Milower Land, Neudessauer Straße<br />

<strong>11</strong>c, Ihr zuständiger Bezirksschornsteinfegermeister.<br />

Tel.03386<br />

285369 / Fax.03386 2<strong>11</strong>439 Mobil<br />

0172 9300743.<br />

Mein Mitarbeiter ist Herr<br />

Florian Valentin Tel.:0152<br />

016<strong>11</strong>057, und bis Jahresende<br />

zusätzlich Herr<br />

Mattes Drzymalski.<br />

Sie suchen Ihren zuständigenBezirksschornsteinfegermeister?<br />

Sie finden<br />

ihn unter<br />

www.Schornsteinfeger-brb.de<br />

im Dialogfeld Suche Schornsteinfeger.<br />

Der kleine<br />

Mutmacher<br />

Mut und Liebe haben eines<br />

gemeinsam: Beide werden von der<br />

Hoffnung genährt.<br />

(Napoleon I. Bonaparte)

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