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Kirchliche Nachrichten - der Gemeinde Bösingen

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Nummer 18<br />

Donnerstag, 5. Mai 2011<br />

Eurofins Institut Jäger GmbH<br />

BEFUND<br />

zum Prüfbericht mit <strong>der</strong> Tagebuch-Nr.: P111-07861<br />

Bei <strong>der</strong> vorliegenden Wasserprobe handelt es sich um ein Eigenwasservorkommen<br />

des Zweckverbandes Wasserversorgung<br />

Heimbachgruppe. Die Probe wurde vom Wasserwerk Brandeck<br />

(E.-Nr.: 325012/01/01) entnommen und stellt Reinwasser dar.<br />

Das Wasser war im Aussehen klar und farblos. Im Geruch war<br />

die Probe neutral. Mit <strong>der</strong> ermittelten Gesamthärte von 3,2<br />

mmol/l (17,9 o dH) ist das Wasser nach dem "Wasch- und Reinigungsmittelgesetz"<br />

vom 05.03.1987 i. d. F. vom 01.02.2007<br />

in den Härtebereich hart, <strong>der</strong> den Bereich von mehr als 2,5<br />

mmol/l (> 14,0 o dH) abdeckt, einzuordnen. Der überwiegende<br />

Anteil <strong>der</strong> Härte besteht mit 13,3 dH aus Karbonathärte, so<br />

dass die Nichtkarbonathärte und somit <strong>der</strong> Gehalt an Neutralsalzen<br />

eine untergeordnete Rolle spielt, was in korrosions-chemischer<br />

Hinsicht von Vorteil ist.<br />

Die Überprüfung <strong>der</strong> Calciumcarbonat-Sättigung (Versuche<br />

nach Axt und Heyer) sowie die Berechnungen nach DIN 38<br />

404, Teil 10, ergaben ein mäßiges Kalkabscheidungsvermögen<br />

(Sättigungsindex + 0,22). In korrosions-chemischer Hinsicht<br />

besitzt ein solches Kalkabscheidungsvermögen keine Relevanz,<br />

da es in <strong>der</strong> Regel erst bei Wässer mit einem Sättigungsindex<br />

ab etwa größer + 0.30 zu stärkeren Inkrustationen im<br />

Leitungsnetz kommen kann.<br />

Die Sauerstoffkonzentration liegt mit 10,6 mg/l in einem sehr<br />

günstigen Bereich über dem aus korrosions-chemischen Gründen<br />

gefor<strong>der</strong>ten Mindestgehalt von 3,0 mg/l. Sauerstoff verleiht<br />

einem Wasser zusammen mit <strong>der</strong> freien Kohlensäure einen erfrischenden<br />

Geschmack.<br />

Der Wert für die Oxidierbarkeit, welche als Maß für die organische<br />

Belastung eines Wassers gilt, liegt mit 0,3 mg/l in einem für Trinkwasser<br />

üblichen niedrigen Bereich. Der in § 7 <strong>der</strong> TrinkwV genannte<br />

Grenzwert von 5,0 mg/l wird weit unterschritten.<br />

Mangan konnte in <strong>der</strong> untersuchten Wasserprobe nicht und<br />

Eisen konnte in einer Konzentration weit unter dem Grenzwert<br />

ermittelt werden.<br />

In hygienisch-chemischer Hinsicht ist die Wasserprobe einwandfrei,<br />

da die hierfür relevanten Parameter Ammonium, Nitrit<br />

und Phosphat ebenfalls nicht festgestellt werden konnten.<br />

Der Nitratgehalt liegt mit 29,0 mg/l unter dem Grenzwert von<br />

50 mg/l (Trinkwasser-Verordnung vom 21.05.2001). Zudem<br />

wird die Summe aus Nitrat (Konzentration geteilt durch 50)<br />

und Nitrit (Konzentration geteilt durch 3) von maximal 1 mg/l<br />

ebenfalls eingehalten.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Eignung metallischer Werkstoffe bezogen auf<br />

die Beeinflussung <strong>der</strong> Trinkwasserqualität, die gemäß § 21 <strong>der</strong><br />

TrinkwV 2001 (Informationspflichten <strong>der</strong> Wasserversorger gegenüber<br />

den Verbrauchern) bekannt gegeben werden muss,<br />

gilt für Hausinstallationsleitungen nach DIN 50930-6 die folgende<br />

Tabelle:<br />

Bei Verwendung von metallischen Werkstoffen für die Hausinstallationsrohre<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Trinkwasserbeschaffenheit<br />

sind alle oben genannten Materialien geeignet.<br />

Korrosionsvorgänge die zu Schäden am Bauteil führen, sind<br />

nicht Gegenstand dieser Norm.<br />

Die vorliegende Tabelle nach DIN 50930-6 gilt, wenn keine<br />

beson<strong>der</strong>e Prüfung vor Ort stattgefunden hat. In beson<strong>der</strong>en<br />

Ausnahmefällen können geson<strong>der</strong>te örtliche Prüfungen erfor-<br />

<strong>der</strong>lich sein. Hinsichtlich <strong>der</strong> Dimensionierung, <strong>der</strong> Betriebsweise<br />

und <strong>der</strong> Qualitätsausführung des Materials und <strong>der</strong> Arbeiten<br />

sind in <strong>der</strong> Hausinstallation zusätzlich die allgemein anerkannten<br />

Regeln <strong>der</strong> Technik zu beachten, da Korrosionsvorgänge<br />

auch bei allgemeiner Eignung <strong>der</strong> Materialien nie völlig<br />

ausgeschlossen werden können.<br />

Wenn in bestehenden Installationssystemen als Folge ungünstiger<br />

Wasserbeschaffenheit und Betriebsbedingungen o<strong>der</strong> unsachgemäßer<br />

Werkstoffauswahl die gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />

Trinkwasserbeschaffenheit nicht einzuhalten sind, kann durch<br />

Schutzmaßnahmen einer Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Trinkwasserbeschaffenheit<br />

entgegengewirkt werden. Der Nachweis <strong>der</strong> Wirksamkeit<br />

erfolgt nach DIN 50934-1 und DIN 50934-2.<br />

Auch alle übrigen im Rahmen <strong>der</strong> Anlage 1, 2 und 3 <strong>der</strong> Trinkwasser-Verordnung<br />

vom 21.05.2001 durchgeführten Untersuchungen<br />

ergaben keine Auffälligkeiten. So konnten Pflanzenschutzmittel bzw.<br />

<strong>der</strong>en Abbauprodukte nicht nachgewiesen werden.<br />

Zusammenfassend wird aufgrund <strong>der</strong> vorliegenden Prüfergebnisse<br />

festgestellt, dass die untersuchte Wasserprobe vom ZV<br />

WV Heimbachgruppe im Rahmen <strong>der</strong> durchgeführten Untersuchungen<br />

die an Trinkwasser gestellten Anfor<strong>der</strong>ungen in vollem<br />

Umfang erfüllt.<br />

Dem Wasser wird Ozon bis 0,05 mg/l und freies Chlor<br />

mit 0,1 bis 0,2 mg/l zugesetzt.<br />

Tanja Hermle<br />

Analytical Service Manager<br />

PRÜFBERICHT<br />

Art des Auftrages: Konventionelle Chemische<br />

Untersuchung<br />

Auftragsnummer: 111-03283<br />

Kundennummer: 00067<br />

Tagebuchnummer: P111-07861<br />

Wasserkörper: Zweckverband<br />

Heimbachgruppe, Dornhan<br />

Entnahmestelle: Brandeck WW / Reinwasser,<br />

E.Nr.: 325012/01/01<br />

Probenahme/-nehmer: 26.4.2011 / 10.00-12.00 Uhr,<br />

Herr Dohl, Eurofins Institut Jäger<br />

Probeneingang: 26.4.2011<br />

Untersuchungsbeginn: 26.4.2011<br />

Untersuchungsende: 29.4.2011

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