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Einleitung<br />
NPLP4 CG15361 Nicht<br />
Pigment-dispersing<br />
factor (PDF)<br />
bekannt<br />
die Funktion ist bisher unbekannt.<br />
CG6496 CG13758 Einfluss auf Färbung der Cuticula. Rolle bei der<br />
zirkadianen Rhythmik.<br />
Proctolin CG7105 CG6986 Wirkung auf Muskelaktivität und steigert die<br />
Prothoracicotropic<br />
hormone<br />
Häufigkeit von Muskelkontraktionen.<br />
CG13687 CG1389 Einfluss auf die Entwicklung der Fliegen. Hemmt die<br />
Ecdyson-Bildung in der Prothoraxdrüse.<br />
Sex Peptid CG8982 CG16752 hemmt die Pheromon-Biosynthese. Bewirkt nach<br />
Kopulation bei Weibchen die Nahrungsaufnahme.<br />
SIFamid CG4681 CG10823 Einfluss auf das Balzverhalten der Fliege.<br />
Tachykinin<br />
(DTK)/Drotachykinin<br />
CG14734<br />
CG6515<br />
CG7887<br />
Einfluss auf chemosensorische Prozesse und auf die<br />
Lokomotion.<br />
2.3 Die Regulationen der Nahrungsaufnahme bei Vertebraten und Invertebraten<br />
2.3.1 Die Regulation der Nahrungsaufnahme bei Vertebraten<br />
Die Nahrungsaufnahme von Vertebraten ist abhängig von dem täglichen<br />
Energiebedarf und dem Energieverbrauch (Schwartz et al., 2000) und gilt, wie eingangs<br />
schon erwähnt, als homöostatischer Prozess (Wilding, 2002). Die Kontrolle von internen<br />
Zuständen wie „Appetit“ und „Sattheit“ setzt ein Regulationssystem voraus, das zwischen<br />
dem Gastrointestinaltrakt, dem Enterischen Nervensystem und dem zentralen<br />
Nervensystem kommuniziert (Konturek, 2004; Kleine und Rossmanith, 2010). Die<br />
Regulation der Nahrungsaufnahme erfordert demnach eine Koordination von Signalen und<br />
hier sind als Signalstoffe vor allem Neuropeptide zu nennen (Williams und Elmquist,<br />
2012). Die Verdauung und die Nährstoffabsorption vollzieht sich im Gastrointestinaltrakt<br />
(GI), wohingegen die Signale für „Hunger“ und „Sättigung“ ihren Ursprung im zentralen<br />
Nervensystem (ZNS) haben (Chaudhri et al., 2008). Neuropeptide des<br />
Gastrointestinaltraktes haben eine profunde Rolle beider Regulation von „Hunger“ und<br />
„Sattheit“ (Sam et al., 2012). Neuropeptide aus dem Gastrointestinaltrakt werden über den<br />
Blutstrom transportiert und können entweder direkt im Hypothalamus an ihren Zielzellen<br />
des Nukleus Arcuatus (N. ARC) (Meier und Gressner, 2004; Bewick et al., 2009; Myers<br />
und Olson, 2012) oder auf Rezeptoren Neuronen des Nucleus tractus solitarii (NTS) im<br />
Hirnstamm wirken (Schwartz, 2006; Murphy und Bloom, 2006). Im Folgenden wird<br />
erläutert, welche peripher freigesetzten Peptide auf den Hypothalamus wirken. Es gibt<br />
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