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GOLF WEEK GOES SWITZERLAND

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16 Portrait of the Week Freitag, 4. April 2014<br />

BIOGRAFIE<br />

GRAHAM DELAET: DER DO-IT-YOURSELF KANADIER<br />

Fear the Beard<br />

© PGA Tour<br />

Dank eines simplen Schwungs, viel Power und der Weiterentwicklung seines kurzen Spiels ist<br />

Graeme DeLaet in der Golfwelt auf dem Vormarsch und will auch 2014 mit Bart für Furore sorgen.<br />

Spitzname<br />

GRAHAM DELAET<br />

The Beard<br />

Geburtsdatum 22.01.1982<br />

Geburtsort Weyburn,<br />

Kanada<br />

Nationalität<br />

Wohnort<br />

Ehefrau<br />

College<br />

Kanada<br />

Boise, Idaho<br />

Ruby<br />

Statistik<br />

Pro seit 2007<br />

Boise State<br />

Career Earnings $ 6,500.000<br />

Gewonnene<br />

Turniere<br />

Major-Siege -<br />

Presidents-Cup-<br />

Teilnahmen<br />

Sponsoren<br />

3 Canadian T.<br />

1 Sunshine T.<br />

1<br />

ThinkSask.ca<br />

Puma<br />

Titleist<br />

Oakley<br />

Shaw<br />

RBC<br />

www.grahamdelaet.com<br />

@GrahamDeLaet<br />

US MASTERS<br />

Welcome to<br />

Augusta<br />

AUGUSTA, GA. Zum ersten<br />

Mal wird Graham DeLaet in<br />

diesem Jahr beim US Masters<br />

aufteen. Nach einer ersten<br />

Besichtigung der heiligen<br />

Fairways gab sich der Kanadier<br />

selbstbewusst. „Es<br />

sieht sehr gut aus. Ich habe<br />

das Gefühl, der Platz liegt<br />

meinem Spiel. Er ist sehr<br />

groß“, so DeLaet, der sich<br />

noch Tipps von Landsmann<br />

und Masters Sieger Mike<br />

Weir holen wird.<br />

VON HUBERTUS THO RAHDE<br />

golfweek-events.com<br />

welt.de/sport/golf/<br />

golfweek.laola1.at<br />

WEYBURN, KANADA. Als Graham<br />

DeLaet am 22. Januar 1982<br />

in Weyburn, Kanada, das Licht<br />

der Welt erblickte, war seine<br />

sportliche Laufbahn schon so gut<br />

wie vorprogrammiert. „Natürlich<br />

wollte ich in die NHL und Eishockeyspieler<br />

werden“, so Graham,<br />

dessen erste Schritte auf dem<br />

Eis vielversprechend begannen.<br />

Doch für die offensive Position<br />

eines Centers fehlte es DeLaet<br />

an Speed und Köpergröße und<br />

so schaffte es der junge Kanadier<br />

nie über Sommercamps und Provinzteams<br />

hinaus.<br />

Do it yourself<br />

Mit einem sauberen Schlag-<br />

schuss<br />

ausgestattet<br />

sah sich Graham in<br />

Weyburn nach anderen<br />

Sportarten<br />

um – und entdeckte<br />

dabei<br />

einen<br />

9-Loch-<br />

Golfplatz,<br />

wo<br />

er sich den Sport<br />

selbst beibrachte.<br />

„Ein Schlagschuss<br />

hat für mich dieselbe<br />

Athletik wie<br />

ein Golfschlag“, so De-<br />

Laet, der wenig später<br />

vom Golfteam der Boise<br />

State University umworben<br />

wurde. Im Zeitraum<br />

von 2002 bis 2006<br />

gewann Graham zehn<br />

Collegetitel und sah<br />

sich für höhere Aufgaben<br />

gerüstet. 2007<br />

wurde er Profi.<br />

Ab nach vorn<br />

Gleich im ersten<br />

Jahr wurde<br />

DeLaet<br />

auf der kanadischen<br />

Tour,<br />

auf<br />

der er in seiner Laufbahn insgesamt<br />

drei Titel gewann, zum<br />

Rookie of the Year gewählt. Nach<br />

einem kurzen Abstecher auf die<br />

Nationwide Tour und die Sunshine<br />

Tour erlangte Graham bei der<br />

Final Stage des PGA Qualifying-<br />

Turniers den geteilten achten<br />

Platz und hatte die Tourkarte für<br />

2010 im Kasten.<br />

Rückschlag<br />

Obwohl Graham DeLaet in seiner<br />

ersten vollen Saison auf der<br />

PGA Tour fast eine Million Dollar<br />

an Preisgeld erspielte, hatte er<br />

am Ende des Jahres keinen Grund<br />

zur Freude. Nach immer wiederkehrenden<br />

Rückenproblemen<br />

und einem Bandscheibenvorfall<br />

musste sich Graham einer Mikrodiskektomie<br />

unterziehen und<br />

nahm sein Weihnachtsessen im<br />

Liegen ein. Die meiste Zeit seiner<br />

2011er-Saison musste der Kanadier<br />

verletzungsbedingt passen,<br />

nahm sich mit Ex-Profi<br />

Ga-<br />

briel Hjerstedt<br />

aber Hilfe,<br />

um<br />

währenddessen<br />

an seinem<br />

kurzen Spiel zu<br />

arbeiten.<br />

Der Beste<br />

Die Zusammenarbeit<br />

mit dem schwedischen<br />

Tourspieler<br />

trug binnen kürzester Zeit<br />

Früchte und ermöglichte<br />

es DeLaet, 2012 seine<br />

Tourkarte zu erhalten.<br />

Sein simpler Schwung<br />

gepaart mit Kraft und<br />

Athletik sorgte schon<br />

bald für Aufsehen und<br />

Lob, wie zum Beispiel<br />

vom kanadischen Spitzencoach<br />

Sean Foley.<br />

„Foley schreibt mir immer,<br />

wenn ich gut gespielt<br />

habe. Sachen wie ,Du<br />

machst mich fertig, Kumpel‘“,<br />

so DeLaet, der Ende<br />

Graham DeLaet<br />

in Aktion.<br />

Mit Vollbart ins neue Jahr. Graham DeLaet will 2014 wieder voll durchstarten.<br />

2013 die besten Ballstriker-Werte<br />

der gesamten PGA Tour hatte.<br />

Der Bart geht ab<br />

Für noch mehr Aufsehen als<br />

sein Spiel sorgte zu Beginn der<br />

2013 FedEx Cup Playoffs allerdings<br />

Graeme DeLaets Bart. „Bei<br />

uns in Kanada ist das so üblich<br />

im Eishockey. Wenn die Playoffs<br />

beginnen und dein Team<br />

dabei ist, dann lässt du den Bart<br />

so lange wachsen, bis es ausgeschieden<br />

ist“, begründete der Kanadier<br />

seinen Rauschebart, der<br />

ihm aber neben großer Aufmerksamkeit<br />

auch Glück zu bringen<br />

schien. Ein geteilter zweiter<br />

Platz beim Auftaktturnier der<br />

The Barcleys und Rang drei bei<br />

der darauf folgenden Deutsche<br />

Bank Championship spülten eine<br />

Menge Dollars in DeLaets Kasse,<br />

ließen ihn in der Weltrangliste<br />

bis auf Rang 30 nach oben klettern<br />

und brachten ihm einen<br />

Platz im Presidents Cup Team<br />

der Internationals ein.<br />

Unglaubliches Talent<br />

Und auch dort wusste Graham<br />

DeLaet zu überzeugen, als er 3<br />

1/2 von 5 möglichen Punkten<br />

holte. Viel Lob dafür gab es von<br />

keinem Geringeren als Teamkollege<br />

Ernie Els, der dem Kanadier<br />

beste Zukunftsperspektiven in<br />

Aussicht stellt. „Er hat unglaubliches<br />

Talent, einen wunderbaren<br />

einfachen Ebenenschwung<br />

und viel Kraft. Ich glaube er wird<br />

seinen Weg gehen.“<br />

© GettyImages (2)<br />

Ein Juwel abseits des Trubels<br />

25 JAHRE<br />

www.golfvelden.at

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