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3-Chemie eines Kronkorkens - bhbrand.de

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3. <strong>Chemie</strong> <strong>eines</strong> <strong>Kronkorkens</strong> ——————————————————— 3.6<br />

Nunmehr sind wir in <strong>de</strong>r Lage, vorherzusagen, welche Schwefelmasse mit <strong>de</strong>r Masse <strong>eines</strong> <strong>Kronkorkens</strong><br />

reagiert:<br />

Fe + S → FeS<br />

56g + 32g → 88g<br />

2,3g + x → (2,3 + x)g<br />

56g =<br />

32g<br />

x =<br />

32g⋅2,3g<br />

x = 1,31g<br />

2,3g x<br />

56g<br />

Die Stoffmenge n<br />

Die Überlegungen zeigen jedoch noch mehr:<br />

Immer, wenn man 6·10 23 Teilchen, seien es Atome, Moleküle o<strong>de</strong>r Formeleinheiten (Salze etc.) zusammenträgt,<br />

so sind die Massen dieser Stoffportionen zahlenmäßig genau so groß wie die Atommassen,<br />

Molekülmassen o<strong>de</strong>r Massen <strong>de</strong>r Formeleinheiten:<br />

z.B. 1 Atom Eisen hat die Masse von 56 u 6·10 23 Eisenatome haben eine Masse von 56g<br />

Damit Stoffportionen genau miteinan<strong>de</strong>r reagieren können, ist notwendig, passen<strong>de</strong> Anzahlen zusammenzubringen.<br />

Das Anzahlverhältnis lässt sich <strong>de</strong>r Reaktionsgleichung entnehmen:<br />

z.B. 1 Fe + 1 S → 1 FeS Anzahlverhältnis: N(Fe) : N(S) = 1 : 1<br />

2 Cu + 1 S → 1 Cu 2 S N(Cu) : N(S) = 2 : 1<br />

2 Al + 3 Cl 2 → 2 AlCl 3 N(Al) : N(Cl 2 ) = 2 : 3<br />

Man muss also immer 6·10 23 o<strong>de</strong>r Vielfache o<strong>de</strong>r Bruchteile dieses Zahlenwertes zusammenbringen,<br />

damit je<strong>de</strong>r Reaktionsteilnehmer entsprechen<strong>de</strong> Partner fin<strong>de</strong>t.<br />

Dies führt zu einer neuen Denkart <strong>de</strong>r Chemiker! Sie <strong>de</strong>finieren eine neue Grundgröße, die Stoffmenge.<br />

Der Name ist Mol, das Symbol heißt n und die Definition lautet:<br />

Die Stoffmenge n = 1 mol ist dann gegeben, wenn eine<br />

Stoffportion 6·10 23 Teilchen enthält<br />

Die Masse dieser Stoffportion entspricht dann zahlenmäßig <strong>de</strong>r Atommasse,<br />

<strong>de</strong>r Molekülmasse o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Masse einer Formeleinheit<br />

Nunmehr bekommen die stöchiometrischen Faktoren einer Reaktionsgleichung eine weitere Be<strong>de</strong>utung;<br />

sie geben die Anzahl <strong>de</strong>r reagieren<strong>de</strong>n Mole an:<br />

2 Cu + 1 S → 1 Cu 2 S<br />

2 mol Kupfer reagieren mit 1 mol Schwefel zu 1 mol Kupfersulfid

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