DIE LINKE. Kreisverband Oder-Spree
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2 Widerspruch 9/2005 Widerspruch 9/2005 3<br />
• Die Linke.PDS: Zwei Stimmen für eine Idee<br />
Liebe Wählerinnen und Wähler,<br />
am 18. September haben Sie die Wahl:<br />
zwischen einer Politik der Wirtschaftsinteressen<br />
und einer Politik für die Bürger dieses<br />
Landes. SPD, Grüne, CDU/CSU und FDP<br />
sind sich einig, dass Arbeit billiger gemacht<br />
werden muss, damit Arbeitsplätze entste-<br />
• 3 x „Bitte“ bis zur Wahl<br />
Liebe Genossinnen und Genossen,<br />
liebe Freunde,<br />
für die Zeit bis zur Wahl am 18. September<br />
hat der Kreisvorstand drei Bitten an<br />
Euch:<br />
• Erstens: Lothar Bisky ist unser Direktkandidat<br />
für Frankfurt (<strong>Oder</strong>) und <strong>Oder</strong>-<br />
<strong>Spree</strong>. Die Bürgerinnen und Bürger sollen<br />
wissen, dass er hier bei uns wählbar ist und<br />
sich mit einem Direktmandat im Rücken<br />
für die Belange unserer Region stark machen<br />
wird. Das zu jeder Zeit und an jedem<br />
hen. Sie sind sich einig, dass Menschen, die<br />
keine Arbeit haben, in Armut leben müssen.<br />
Wir sehen das anders. Durch den Sozialabbau<br />
wurden keine Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Er vermehrte lediglich die Gewinne und<br />
Dividenden der Aktiengesellschaften. Er<br />
vermehrte die Zahl der Arbeitslosen und<br />
die der Millionäre.<br />
Auch Sie entscheiden, welchen politischen<br />
Weg unsere Gesellschaft einschlagen<br />
wird. Auch Ihre Stimme kann helfen, unsere<br />
Gesellschaft gerechter zu machen. Gehen<br />
Sie bitte am 18. September wählen,<br />
mit der Erststimme – Lothar Bisky<br />
mit der Zweitstimme – Die Linke.PDS.<br />
Zwei Stimmen für eine Idee.<br />
Stephan Wende<br />
Ort klar und deutlich zu machen, darum<br />
möchten wir Euch bitten.<br />
• Zweitens: Die Linkspartei.PDS gewinnt<br />
ihre Stärke vor Ort, bei den Menschen. Sie<br />
ist eine lebendige Partei. Lasst uns das auf<br />
unseren vielen Wahlkampfveranstaltungen<br />
in den nächsten Wochen deutlich zeigen.<br />
Wir bitten Euch, werft einen Blick auf die<br />
Termine und versucht, bei so vielen Veranstaltungen<br />
wie möglich dabei zu sein.<br />
• Drittens: Am 18. September bitte wählen<br />
gehen! Mit der Erststimme Lothar Bisky<br />
und mit der Zweitstimme Die Linke.PDS.<br />
Kirchhof und die Kanzlerkandidatin<br />
Von Lothar Bisky<br />
Kirchhof sei ein<br />
Visionär und<br />
„Geht nicht. Gibt’s<br />
nicht!“, sagt die<br />
Kanzlerkandidatin.<br />
Klingt gut.<br />
25 Prozent Steuern<br />
für alle, ein<br />
Schritt zu wahrer<br />
Gleichheit? Immerhin,<br />
da hat der<br />
Steuerprofessor<br />
nicht unrecht, da<br />
würden die Millionäre<br />
endlich etwas<br />
zahlen.<br />
• 1. Einspruch:<br />
Steuerschlupflöcher<br />
schließen,<br />
Ausnahmetatbestände<br />
beerdigen,<br />
dann wären wir<br />
ein ganzes Stück<br />
näher an dem,<br />
was die angeblich so hohen Steuersätze in<br />
Deutschland fordern. Im Übrigen: Die Länder,<br />
in denen ein Steuersystem a la Kirchhof<br />
existiert, erheben Vermögensteuer und viel<br />
mehr Erbschaftssteuern. Die kommen bei<br />
Kirchhof allerdings nicht vor. Zugegeben,<br />
Kirchhofs Modell bekommt beinahe automatisch<br />
Charme, schaut man auf das heutige<br />
undurchschaubare Steuersystem, in dem sich<br />
die Reichen einfach rausrechnen lassen.<br />
• 2. Einspruch: Kirchhofs Gleichheit ist<br />
Gleichmacherei und ungerecht. Steuerprogression<br />
vom Niedrigverdiener zum Spitzenverdiener<br />
muss man nicht kompliziert<br />
gestalten. Und, was Kirchhof wirklich außen<br />
vor lässt: Wie geht es demnächst unseren öffentlichen<br />
Haushalten? Arbeitsförderungen,<br />
Investitionskraft, Schulen, Kultur, Sportanlagen,<br />
Müllabfuhr und Sicherheit, die gibt es<br />
nicht zum Nulltarif.<br />
• Und ganz grundsätzlich möchte ich<br />
schon fragen: Warum sollen starke Schultern<br />
nicht mehr tragen als Schwache? Gucken wir<br />
ernsthaft auf die Herausforderungen: eine<br />
alte Industriegesellschaft zu einer modernen<br />
Wissensgesellschaft, mit modernem Landbau<br />
und solarer Energiegewinnung umzubauen,<br />
dann brauchen wir vorerst nicht weniger,<br />
sondern mehr Steuereinnahmen, zumindest<br />
von den Großverdienern.<br />
Das klingt nicht populär vor Wahlen. Grad<br />
die, die es trifft, haben ihre Medien, um das<br />
allen zu sagen. Es ist aber ehrlicher, wenn wir<br />
bessere Bildung, eine gute Altersversorgung,<br />
und Innovationen wirklich in Angriff zu<br />
nehmen wollen. Für Ostbrandenburg gilt<br />
dies allemal. Und dazu gehört politischer<br />
Wille.<br />
Was haben die Steuersenkungen für große<br />
Unternehmen, die Senkung des Spitzensteuersatzes<br />
gebracht von Rot-Grün gebracht?<br />
Nichts als neue Forderungen und Löcher in<br />
den öffentlichen Haushalten.<br />
Nun steht Paul Kirchhof bekanntermaßen<br />
auch für höheres Kindergeld. Doch da endet<br />
dann auch seine Familienpolitik, denn<br />
„die Mutter macht in ihrer Familie Karriere“<br />
so Kirchhof. Etwas visionärer hätten wir es<br />
dann schon gern, von guter Kitabetreuung<br />
bis zu familienfreundlichen Arbeitsbedingungen<br />
für Mütter und Väter. Auch dafür<br />
brauchen wir eine gerechte Steuerpolitik,<br />
ganz ohne Ehegattensplitting, so wie es die<br />
Linkspartei.PDS vorschlägt. Auch das erhöht<br />
das Steueraufkommen, sinnvoll einzusetzen<br />
für wirklich moderne Familienpolitik.<br />
Also, reden wir über einfache Steuersysteme,<br />
nur gerecht müssen sie sein und zukunftsfähig.<br />
Wir haben durchgerechnet: 64<br />
Mrd.€ bringt unserer Steuermodell und das<br />
bei einem Freibetrag von 12 000 €. Dieser<br />
Bundestag braucht permanenten Einspruch<br />
von links. Dafür können sie am 18. September<br />
stimmen.