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Praxisbericht 38 - ERCIS - European Research Center for ...

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2 Grundzüge zur Vermittlung interkultureller Handlungskompetenz<br />

2.1 Interkulturelles Handeln im Kommunikationsmodell von Shannon/Weaver<br />

„Interkulturelle Handlungskompetenz“ bezeichnet die Fähigkeit, mit Angehörigen verschiedenartiger<br />

Kulturen erfolgreich kommunikativ handeln zu können [vgl. JKN06, S. 23]. Zwischen<br />

„Kommunikation“ und „Handlung“ besteht dabei ein besonderes Verhältnis [vgl. Austin 1972, S.<br />

123]. Einerseits geht mit Kommunikation unweigerlich eine gewisse Handlung einher. Andererseits<br />

dient Kommunikation gerade als Mittel zum Zweck, um spezifische Handlungen auszuführen.<br />

Die genauere Bedeutung interkultureller Handlungskompetenz kann daher anhand des in<br />

Abbildung 1 dargestellten Kommunikationsmodells verdeutlicht werden. Die Darstellung basiert<br />

auf dem Kommunikationsmodell von Shannon/ Weaver [vgl. SW76, Eh00, S. 355f.], das vor<br />

dem Hintergrund der interkulturellen Handlungskompetenz interpretiert wird.<br />

Abbildung 1: Interkulturelle Handlungskompetenz vor dem Hintergrund des Kommunikationsmodells<br />

Das Modell zeigt, dass Kommunikation die Grundlage zur Ausführung gemeinsamer Handlungsprozesse<br />

bildet. In technischer Hinsicht besteht sie im Austausch von Nachrichten zwischen<br />

einem Sender und einem Empfänger, die über einen Kommunikationskanal miteinander<br />

verbunden sind. Der Erfolg der Kommunikation drückt sich darin aus, dass die Nachricht beim<br />

Empfänger die vom Sender beabsichtigte Handlung herbeiführt.<br />

Entscheidend für den Erfolg ist über sprachliche Ver- und Entschlüsselung von Nachrichten<br />

hinaus der persönliche Kontext der Gesprächspartner [vgl. Knapp 1991, S. 121]. Einen wesentlichen<br />

Einfluss auf diesen Kontext hat der kulturelle Hintergrund jedes Einzelnen [vgl. Ba95, S.

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