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Themenheft als PDF zum Download - Landentwicklung - Steiermark

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BewuSSTSeinSBILdung<br />

| 12 |<br />

„Raumsinn und Werkeslust“<br />

Architekturvermittlung an Schulen<br />

Architektur im Zentrum der Bewusstseinsbildung für die<br />

Naturparkschulen im Naturpark Südsteirisches Weinland.<br />

R e g i o n a L B e t r e u u n g<br />

Ing in . Astrid Holler<br />

<strong>Landentwicklung</strong><br />

<strong>Steiermark</strong><br />

Kommunikation braucht<br />

Räume …<br />

Kommunikation ist ein sehr komplexer<br />

Prozess und bedient sich auch in<br />

der BürgerInnenbeteiligung immer<br />

neuer digitaler Hilfsmittel.<br />

e-partizipation, web2.0, online-<br />

Befragungen, …<br />

Ein Schwerpunkt-Projekt zur Bewusstseinsbildung<br />

im Naturpark Südsteirisches<br />

Weinland sind die Naturparkschulen. Über<br />

20 Schulen, darunter Volks-, Haupt-, Neue<br />

Mittelschulen und zwei höher bildende<br />

Schulen, arbeiten gemeinsam mit dem<br />

Naturpark daran, nachhaltige und regionale<br />

Natur-Themen mit wichtigen ökologischen,<br />

sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen<br />

Inhalten in den Unterricht<br />

einzubauen. Dies geschieht durch neue<br />

Lehr- und Lernformen nicht nur im Klassenzimmer,<br />

sondern vor allem in der freien<br />

Natur unter Einbezug diverser Fachleute.<br />

Die Kinder erlangen so ein Verständnis für<br />

die Wichtigkeit der Erhaltung und des<br />

Schutzes unserer einmaligen Landschaft.<br />

Denn nur was der Mensch kennt und liebt,<br />

das schützt und bewahrt er auch.<br />

Im Schuljahr 2011/12 beschäftigen sich<br />

die Naturparkschulen mit dem Bauen und<br />

Handwerken im Naturpark. Besonders im<br />

Mittelpunkt stehen dabei die Baukultur<br />

und traditionelle Handwerkskunst. „Plattform<br />

Baukultur“ ist ein weiteres wichtiges<br />

Naturpark-Projekt unter der Leitung von<br />

DI Christian Hofmann, wobei neben landschaftsgerechter<br />

Architektur auch großer<br />

Wert auf energieschonende und ressourcensparende<br />

Bauweisen gelegt wird. In<br />

Kooperation mit di Astrid Holler von der<br />

<strong>Landentwicklung</strong> <strong>Steiermark</strong> und dem<br />

Verein „Raum macht Schule“ wurde eigens<br />

<strong>zum</strong> Thema Baukultur für die Naturparkschulen<br />

ein Architekturvermittlungskon-<br />

zept ausgearbeitet. Zentrales Thema der<br />

Projektarbeit ist der „Raum“, in dem Menschen<br />

leben und sich wohlfühlen. SchülerInnen<br />

sollen selbst erspüren, wann sie<br />

sich wohlfühlen und wie ein Ort ausgestattet<br />

sein muss, in dem man sich gerne<br />

aufhält. Gemeinsam mit dem Architekturvermittlungsverein<br />

„Raum macht Schule“<br />

werden Inhalte wie Bionik, Raumqualitäten,<br />

Platzgestaltung, Energieeffizienz, Klimaschutz<br />

und das eigene Wohlgefühl in<br />

(Lebens-)Räumen altersgerecht aufbereitet<br />

und vermittelt. Ein starker Bezug liegt<br />

dabei auf der Region und der Heimat. Mit<br />

dem „Wohlfühlen im Raum“ soll die Wertschätzung<br />

von selbst hergestellten Produkten<br />

und Menschen, die diese Kunst beherrschen,<br />

verknüpft werden. Traditionelle<br />

Handwerke werden vorgestellt und laden<br />

die Kinder ein, selbst handwerklich<br />

tätig zu werden. Auch die Energie- und Klimaproblematik<br />

wird durch die ArchitekturvermittlerInnen<br />

in den Workshops bearbeitet.<br />

Die SchülerInnen untersuchen<br />

dabei ihr Schulhaus. Die SchülerInnen sollen<br />

für nachhaltiges Konsumverhalten und<br />

die Sparsamkeit im Umgang mit Energie<br />

sensibilisiert werden.<br />

Kontakt<br />

Mag. Beatrice Schöller,<br />

Naturpark Südsteirisches Weinland<br />

Ing. Astrid Holler,<br />

<strong>Landentwicklung</strong> <strong>Steiermark</strong><br />

Es ist notwendig, Räume zu schaffen, in<br />

denen Kommunikation stattfinden<br />

kann und in denen man sich Gedanken<br />

und somit auch Verantwortung für die<br />

Gestaltung unseres gemeinsamen<br />

Le bens raumes macht. Doch trotz der<br />

digitalen Möglichkeiten erleben wir im<br />

Agenda-21-Prozess, dass die Einbeziehung<br />

der Menschen und die Schaffung<br />

von Face-to-Face-Settings das wesentliche<br />

Kriterium für wirklichen, nachhaltigen<br />

Erfolg ist.<br />

Beteiligung von Menschen in kommunalen<br />

und regionalen Entwicklungsprozessen<br />

ist schon alleine daher notwendiger<br />

denn je, da sich die Zukunftsaufgaben,<br />

insbesondere die ökologischen,<br />

sozialen und kulturellen Herausforderungen,<br />

nur lösen lassen, wenn möglichst<br />

viele Menschen sich daran beteiligen.<br />

Das erfordert in vielen Fällen Verhaltensänderung<br />

und die Auflösung<br />

bisheriger Denkstrukturen. Politik und<br />

BürgerInnen müssen in einen noch engeren<br />

Diskurs gehen, um diese Herausforderungen<br />

zu bewältigen.<br />

Kontakt<br />

Ing in . Astrid Holler<br />

astrid.holler@landentwicklung.com<br />

www.landentwicklung.com<br />

Landent wicklung <strong>Steiermark</strong>

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