Private Grund- und Realschule - Clicclac
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KULTUR Theater<br />
LILIPUT!<br />
Theater Fadenschein etabliert<br />
Theater für die Allerkleinsten<br />
Seit 30 Jahren wird im Theater Fadenschein<br />
anspruchsvolles Kindertheater produziert. Nun<br />
widmet sich Fadenschein dem bemerkenswerten<br />
Angebot zusätzlich für unter 3-jährige zu<br />
spielen. Das Theater kündigt hierzu für den<br />
kommenden Herbst zwei Premieren an, außerdem<br />
soll das Thema einen Schwerpunkt auf<br />
dem Weitblick-Festival Anfang Oktober bilden.<br />
Das Theater für Kinder unter drei Jahren ist in<br />
Ländern wie Frankreich, Italien <strong>und</strong> Norwegen<br />
zu einer interessanten Kunstform gereift. In<br />
Deutschland wächst das Interesse an diesem<br />
Thema rasant. Es ist ein internationales Netzwerk<br />
(„small size“) entstanden, das zur Bedeutung<br />
der Darstellenden Künste für die Entwicklung<br />
der Allerkleinsten Forschung betreibt <strong>und</strong><br />
dokumentiert. Es basiert auf der Anschauung,<br />
dass Kleinkinder ernst zu nehmende, vollwertige<br />
Rezipienten sind: „human-beings <strong>und</strong> keine<br />
human-becomings“. Der künstlerische Aspekt<br />
dieser Theaterform ist hochinteressant. Denn<br />
bei dem Theater für die Allerkleinsten kehrt<br />
das Theater zu seinen Ursprüngen zurück, z.B.<br />
zum Ritual, auf das sich die abendländische<br />
Theatertradition immer wieder bezieht. So ist<br />
die Trennung von Spieler <strong>und</strong> Zuschauer oft<br />
fließend, das gesprochene Wort oft untergeordnet.<br />
Bilder, Töne, Klänge, Körper, Material<br />
<strong>und</strong> Figuren sind dominierende Mittel bei der<br />
Aneignung der Innen- <strong>und</strong> Außenwelt.<br />
Kleine Kinder besitzen eine besondere Wahrnehmungsweise,<br />
alles ist neu <strong>und</strong> spannend.<br />
Sie treten mit ihrer Umwelt weniger sprachlichrational<br />
als eher körperlich-sinnlich in Kontakt.<br />
Die Grenze zwischen Fiktion <strong>und</strong> Realität ist<br />
noch nicht vorhanden. Sie reagieren direkt auf<br />
atmosphärische Bedingungen ihrer Umgebung.<br />
Ihre Aufmerksamkeit steht in engem Zusammenhang<br />
mit der sprachlichen <strong>und</strong> gefühlsbetonten<br />
Vermittlung der (Bezugs-)Personen ihrer<br />
direkten Umgebung. Gleichzeitig verfügen sie<br />
über unbegrenzte Neugier, sie können sich einer<br />
Sache ganz <strong>und</strong> gar hingeben.<br />
Diese Direktheit <strong>und</strong> Authentizität, verb<strong>und</strong>en<br />
mit Beziehung <strong>und</strong> Atmosphäre, schafft den<br />
Rahmen für diese besondere Theaterform.<br />
Schon 2007 sorgte das außergewöhnliche<br />
Gastspiel „Erde, Stock <strong>und</strong> Stein“ im Theater<br />
Fadenschein für begeisterte große <strong>und</strong> vor allem<br />
kleine Zuschauer. Seither werden hier Erfahrungen,<br />
z.B. über die Schnittstelle zwischen<br />
Künstler <strong>und</strong> Kleinkind, gesammelt. Immer<br />
wieder wurden im Fadenschein Stücke für 2jährige<br />
angeboten, um über ihr Rezeptionsverhalten<br />
<strong>und</strong> die Aufführungsbedingungen<br />
in diesem Bereich, Erfahrungen zu sammeln.<br />
Fadenschein hat zu diesem besonderen Thema<br />
an Fachtagungen, Symposien, Festivals <strong>und</strong><br />
Workshops teilgenommen.<br />
Ein wichtiger Eckpfeiler für die Vorbereitung<br />
dieser Thematik war die Zusammenarbeit mit<br />
Experten der frühkindlichen Bildung. Eingeb<strong>und</strong>en<br />
in ein interdisziplinäres Projekt 2009/2010<br />
– von der Stadt Braunschweig gefördert – haben<br />
Forschungs- <strong>und</strong> Vorbereitungsmaßnahmen<br />
stattgef<strong>und</strong>en, u. a. in Zusammenarbeit<br />
mit der Kita von VW Financial Services -<strong>und</strong> der<br />
Kindertagesstätte des Studentenwerks. Das nifbe<br />
(Niedersächsische Institut für frühkindliche<br />
Bildung <strong>und</strong> Entwicklung) Regionalnetzwerk<br />
SüdOst begleitet diese Entwicklung mit großem<br />
Interesse, unterstützt diese Bemühungen mit<br />
seinem fachlichen Know-how <strong>und</strong> seinen Koo-<br />
Infos + Termine<br />
LILIPUT! Premieren:<br />
21. August, 15.00 Uhr<br />
TÜR AUF TÜR ZU<br />
Theater Fadenschein, Braunschweig<br />
Eine Tür ist ein interessantes Ding: Man kann<br />
sie aufmachen <strong>und</strong> zumachen, langsam oder<br />
schnell, mutig oder vorsichtig. Eine Tür verbindet<br />
<strong>und</strong> trennt, Abschied <strong>und</strong> Wiedersehen.<br />
Manche Türen sind verboten, manche machen<br />
uns Angst, manche machen uns neugierig. Jemand<br />
ist durch die Tür gegangen, ist er jetzt<br />
weg, oder was? In dem einfachen Kinderspiel<br />
vom Sehen <strong>und</strong> Nichtsehen („Kuckuck?“<br />
–„Da!“) steckt der Beginn von Fragen, die uns<br />
ein ganzes Leben lang begleiten. Wo ist meine<br />
Sicherheit? Was existiert wirklich?<br />
Ein kleines Spiel für Kinder ab 2 Jahren, das mit<br />
Spaß <strong>und</strong> Fantasie Tür <strong>und</strong> Tor zur Welt öffnet.<br />
12. September, 15.00 Uhr<br />
HÄNDCHEN KLEIN<br />
Theater Anke Berger, Braunschweig<br />
Sensibel- sinnliches Entdeckungstheater r<strong>und</strong><br />
um eine Hand. Neugierig erfährt die Hand den<br />
Alltag, berührt, begreift, spürt Ungewohntes,<br />
erfindet Geschichten <strong>und</strong> verwandelt sich. Reime<br />
<strong>und</strong> Fingerspiele, von Live- Musik begleitet,<br />
erschaffen einen magischen Raum, ohne Angst<br />
zu machen.<br />
Ein 30-minütiges Puppenspiel mit Live-Musik<br />
für Kinder ab 2 Jahren.<br />
Anfang Oktober, im Rahmen von Weitblick 2010,<br />
dem internationalen Festival mit Figuren, werden<br />
fünf weitere, herausragende Inszenierungen<br />
für die Allerkleinsten im Theater Fadenschein<br />
gezeigt.<br />
Am Mittwoch, dem 6.10., um 16.30 Uhr findet<br />
im Anschluss an eine Vorstellung für die Allerkleinsten<br />
ein Fachgespräch statt. Es diskutieren<br />
die Spieler <strong>und</strong> Regisseure, Fachleute aus Theorie<br />
<strong>und</strong> Praxis der frühkindlichen Pädagogik,<br />
aus der Kunst- <strong>und</strong> Theaterwissenschaft sowie<br />
die Buchautorin <strong>und</strong> Mitarbeiterin des Kinder<strong>und</strong><br />
Jugendtheaterzentrums in der BRD, Gabi<br />
dan Droste. Moderiert wird die Diskussion von<br />
Thomas Lang, ASSITEJ- Vorstand <strong>und</strong> Leiter<br />
des Fachbereichs Theater, B<strong>und</strong>esakademie<br />
für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel.<br />
Kartenreservierung:<br />
Theater Fadenschein<br />
Bültenweg 95, 38106 Braunschweig<br />
Tel.: 05 31 / 33 05 39<br />
www.fadenschein.de<br />
perationsmöglichkeiten.<br />
In einer Zeit, in der eine Vielzahl neuer Betreuungsangebote<br />
für kleine Kinder, unter großen<br />
finanziellen <strong>und</strong> auch fachlich-inhaltlichen<br />
Anstrengungen entstehen, bedarf es besonderer<br />
Anstöße, guter, neuer Ansätze, um den<br />
Ansprüchen qualitativ gerecht zu werden. Der<br />
ästhetischen Bildung, im direkten Kontext der<br />
aktuellen Bildungsarbeit mit den kleinen Kindern,<br />
wird hier eine zentrale Rolle zugewiesen.<br />
Die Pädagogik der frühen Kindheit profitiert<br />
von den Erfahrungen <strong>und</strong> dem Knowhow der<br />
Künstler <strong>und</strong> Kulturschaffenden. Nur im Dialog<br />
<strong>und</strong> im Miteinander der verschiedenen Fachdisziplinen<br />
entsteht Qualität. „Die Künste sind<br />
kein überflüssiger Luxus sondern ein zentrales<br />
Element in der Bildungsarbeit von Anfang an!“<br />
>> BEATE HAMILTON-KOHN, NIFBE (NIEDERSÄCHSISCHES<br />
INSTITUT FÜR FRÜHKINDLICHE BILDUNG UND ENTWICK-<br />
LUNG) REGIONALNETZWERK SÜDOST, HILDESHEIM<br />
FOTO: THEATER FADENSCHEIN<br />
Luftmentschn,<br />
The Les Clöchards<br />
<strong>und</strong> mehr ...<br />
Tag der Weltmusik auf dem Klesmerplatz<br />
in Salzgitter-Bad am 8. August 2010<br />
Es ist ein Fest für alle, die auf lebendige Musik gleich welcher Couleur<br />
reagieren: das 13. Festival der Weltmusik <strong>und</strong> Klesmer in Salzgitter-Bad.<br />
Das konzeptionelle Augenmerk der Veranstaltung liegt auf der kulturellen<br />
Vielfalt dieser Erde, der Bereitschaft Neues aufzunehmen <strong>und</strong> dem Anderen,<br />
dem Unbekannten tolerant zu begegnen. Die Veranstalter haben<br />
Musik ausgewählt, die nicht nur nach dem Geschmack von Kennern <strong>und</strong><br />
Spezialisten ist, sondern eine breite Bevölkerungsschicht anspricht, ohne<br />
dabei gefällig zu werden. Mit von der Partie sind:<br />
„Die Luftmentschn“ – fünf Ausnahme-Musiker, die ursprünglich mit Klezmermusik<br />
begonnen haben, sich jetzt aber auf der soliden <strong>Gr<strong>und</strong></strong>lage des<br />
Jazz frei in der luftigen Welt der Musik bewegen. Durch die Kombination<br />
verschiedener internationaler Musikströmungen entstehen expressive Collagen,<br />
die durch Ideenreichtum <strong>und</strong> perfekte Umsetzung so aufsehenerregend<br />
wie einzigartig sind.<br />
„The Les Clöchards“ – deren Show humorvoll hin <strong>und</strong> her schwingt zwischen<br />
Konzert <strong>und</strong> Clownerie mit Rockstar-Attitüde, wobei auf extravagante<br />
Art den großen Songs gehuldigt wird. Heraus kommt Musik für Menschen,<br />
die ihre Erdbeeren gerne ein Stück abseits des Waldweges pflücken<br />
<strong>und</strong> davor zurückschrecken, Linoleum auf gut erhaltene Dielenböden zu<br />
kleben.<br />
„Fiddler‘s Green 2010“ (Foto) – wirbeln so unverdrossen frisch wie eh <strong>und</strong><br />
je über die Bühne. Die Typen rocken! Und das seit 20 Jahren. Schweißtreibender<br />
Blick zurück: 1990. Das ganze Land taumelt im Technowahn, nur<br />
eine kleine Schar Abtrünniger versammelt sich am heimischen Küchentisch,<br />
um mit dem drögen Image der Folkmusik aufzuräumen. Entstanden<br />
ist Speedfolk, eine Mischung, die es in sich hat.<br />
„Die Gehörgänger“ huschen als lustige Depesche durch die Menge. Mit<br />
unterschiedlichsten musikalischen Botschaften beauftragt sucht der Walk<br />
Act Chor die richtigen Empfänger. Und schon hört man die musikalischen<br />
Grüße mehrstimmig von nah <strong>und</strong> fern. Sie besingen <strong>und</strong> beschwingen,<br />
betönen <strong>und</strong> verwöhnen mit Takt, Ton <strong>und</strong> Temperament.<br />
Zum ersten Mal findet das Klesmerfestival 2010 an einem Tag im Rahmen<br />
des Altstadtfestes in Salzgitter-Bad statt. Doch die Veranstaltung verspricht<br />
wie gewohnt bunt <strong>und</strong> fröhlich zu werden.<br />
GS<br />
9. BRAUNSCHWEIGER<br />
KULTUR<br />
NACHT<br />
Sa. 28. August<br />
ab18 Uhr<br />
12 CLICCLAC Juli/August 10 Juli/August 10 CLICCLAC 13<br />
FOTO: FACHDIENST KULTUR STADT SALZGITTER<br />
gecko901<br />
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Hauptsponsor: Medienpartner:<br />
Veranstalter: Weitere Sponsoren:<br />
Weltmusik KULTUR