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1,99 MB - Solidaris Unternehmensberatungs-GmbH

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22<br />

GESPRÄCH<br />

„Qualität und Verantwortung nicht<br />

wegdelegieren“<br />

Die 1<strong>99</strong>6 gegründete Franziska Schervier Altenhilfe<br />

g<strong>GmbH</strong> in der Tradition der Aachener Genossenschaft der<br />

Armen-Schwestern vom hl. Franziskus verfügt heute über<br />

730 Mitarbeiter. Ihr Schwerpunkt liegt im stationären Seniorenhilfebereich.<br />

Außerdem bewirtschaftet sie im Bereich<br />

„Betreutes Wohnen“ mittlerweile einen Bestand von 100<br />

Wohnungen. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer<br />

Dr. Klaus Herzberg über Ziele und Ausrichtung der Gesellschaft<br />

sowie Wege in die Zukunft.<br />

Mit Blick auf Ihre sieben vollstationären Seniorenpflegeeinrichtungen,<br />

zwei Altenpflegeschulen und dem wachsenden<br />

Bereich des „Betreuten Wohnens“: Was sind<br />

aktuell die wichtigsten Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit?<br />

Wir sind nach wie vor dabei, unseren Immobilienbestand umfassend<br />

zu modernisieren und teilweise zu erneuern. In den<br />

letzten 10 Jahren hatten wir ein Investitionsvolumen von etwa<br />

60 Mio. EUR zu stemmen. Das war finanziell, aber auch personell<br />

nicht ganz einfach. Wir haben den Anspruch, im Hochlohnland<br />

Deutschland und auf einem überregulierten und zunehmend<br />

preissensibleren Markt die Balance zwischen<br />

Wünschbarem und Machbarem in der Seniorenpflege auszutarieren.<br />

Das ist natürlich eine Daueraufgabe – und nach Jahren<br />

des „Change-Managements“ bewegen wir uns im Augenblick<br />

eher in einer Phase der Konsolidierung und der erneuten<br />

Besinnung auf die wichtigen Details unserer täglichen Arbeit.<br />

Wie haben Sie die Herausforderungen der letzten Jahre<br />

erfolgreich bewältigen können?<br />

Als Erfolg auf der operativen Ebene dürfen wir sicherlich die<br />

erfreulichen Belegungszahlen und die hervorragenden Er-<br />

gebnisse der jüngsten Qualitätsprüfungen des MDK und der<br />

Heimaufsicht verbuchen. Und an erster Stelle die Bereitschaft<br />

unserer Mitarbeiter/-innen, sich permanent neuen Ideen gegenüber<br />

zu öffnen und sich<br />

neuen Entwicklungen anzupassen:<br />

Altbewährtes in Frage zu<br />

stellen und in Bewegung zu bleiben.<br />

Gerade letzteres halte ich<br />

für den Erfolgsfaktor in unserem<br />

Bereich schlechthin. Voraussetzung<br />

hierfür ist wiederum, dass<br />

Dr. Klaus Herzberg<br />

Mitarbeiter/-innen darauf vertrauen können, dass sich ihr Einsatz<br />

lohnt und sie sich für etwas oder für jemanden engagieren,<br />

das oder der dieses Engagement verdient. Hier genießen<br />

wir als traditionsreicher Ordens-Dienstgeber möglicherweise<br />

ein besonderes Vertrauen, dem wir auch immer wieder aufs<br />

Neue gerecht werden wollen: durch Verlässlichkeit, Transparenz,<br />

Stetigkeit, Empathie und Sachlichkeit und durch ein Handeln<br />

als glaubensüberzeugte Christen. Und natürlich half uns<br />

auch sehr, dass wir bei unserem Qualitätsmanagement von<br />

vornherein einen systematischen Ansatz verfolgt haben, der<br />

auch eine frühzeitige Beratung mit einschloss. Die Verantwortung<br />

für das Qualitätsmanagement wird bei uns nicht an<br />

die Qualitätsmanagementbeauftragte „wegdelegiert“.<br />

Würden Sie Ihre christliche Ausrichtung mit als Erfolgsfaktor<br />

werten?<br />

Ganz zweifellos. Uns ist zum Beispiel der Generationswechsel<br />

in der Unternehmensleitung von Ordensleuten zu zivilem Personal<br />

gelungen. Die Existenz unserer Einrichtungen einschließlich<br />

vieler hundert Arbeitsplätze konnten wir von der demografischen<br />

Entwicklung der Ordensgemeinschaft abgekoppelt und<br />

sichern. Hierfür war von großer Bedeutung, dass in allen wichtigen<br />

Fragen, insbesondere auch in der Phase des Übergangs

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