BewuÃt - Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SeKoRo ...
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<strong>SeKoRo</strong><br />
23<br />
Bayern: Weniger postmortale<br />
Organspenden - mehr Lebendspenden<br />
In Bayern sind im vergangenen Jahr 131 Lebendspenden<br />
durchgeführt worden - 122 Nieren und neun<br />
Lebern. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) mitteilt,<br />
sind das rund 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor.<br />
Neun Mal waren 2011 Kinder unter 18 Jahren die<br />
Empfänger. Dennoch wird im Freistaat die Warteliste der<br />
Menschen länger, die auf ein lebenswichtiges Organ<br />
warten, da im gleichen Zeitraum die postmortalen<br />
Spenden um elf auf 682 zurückgingen. Aktuell warten<br />
1749 Menschen auf ein oder mehrere Spenderorgane.<br />
Das sind 24 mehr als vor zwölf Monaten.<br />
„Nicht nur im Freistaat, sondern auch bundesweit ist diese<br />
Tendenz zu beobachten“, sagt Christian Bredl, Leiter der TK<br />
in Bayern. „Deshalb sollte die Bundesregierung ihre Pläne,<br />
Lebendspender künftig rechtlich und finanziell besser abzusichern,<br />
möglichst schnell in die Tat umsetzen.“ Wie eine<br />
Forsa-Umfrage im Auftrag der TK ergab, sei mehr als jeder<br />
Zweite in Bayern bereit, mit einer Lebendspende einem<br />
Angehörigen das Leben zu retten.<br />
Bredl: „Ich sehe es als gesellschaftliche Pflicht, alles dafür<br />
zu tun, dass den Menschen aus ihrer großzügigen Tat keine<br />
Nachteile entstehen.“ Denn auch wenn das medizinische<br />
Risiko für den Lebendspender einer Niere oder eines Teils<br />
der Leber gering ist, kann es derzeit beispielsweise bei<br />
Komplikationen zu Einbußen beim Verdienst kommen.<br />
Hintergrundinformationen:<br />
Die TK bezieht sich auf aktuelle Zahlen von Eurotransplant<br />
(www.eurotransplant.nl). Laut Transplantationsgesetz (TPG)<br />
ist die Entnahme einer Niere, des Teils einer Leber oder<br />
anderer nicht regenerierungsfähiger Organe nur zulässig<br />
zum Zwecke der Übertragung auf Verwandte ersten oder<br />
zweiten Grades, Ehegatten, eingetragene Lebenspartner,<br />
Verlobte oder andere Personen, die dem Spender in besonderer<br />
persönlicher Verbundenheit offenkundig nahestehen.<br />
Bei der anstehenden Novellierung des TPG soll die<br />
Zuständigkeit von Unfall- oder Krankenversicherung klarer<br />
definiert werden. Die gesetzlichen Unfallversicherer sollen,<br />
wenn etwa die zweite Niere nach einer Spende ausfällt, verpflichtet<br />
werden, für die Spätfolgen aufzukommen. Es sei<br />
denn, sie können beweisen, dass die Komplikation nichts<br />
mit der Transplantation zu tun hat. Diese Beweislastumkehr<br />
soll Spendern aufreibende Rechtsstreitigkeiten ersparen.<br />
Geplant ist auch ein Rechtsanspruch auf Entgeltfortzahlung<br />
für die ersten sechs Wochen nach der Operation sowie ein<br />
unbefristetes Krankengeld in Höhe von 100 Prozent des<br />
Nettoeinkommens.<br />
www.tk.de/lv-bayern<br />
Bild: www.tk.de<br />
Essstörungen: Das ACE-Café in <strong>Rosenheim</strong><br />
Der offene Treff rund um das Thema Essstörungen ist<br />
für Jugendliche und Erwachsene, die sich über ihre<br />
Essstörungen austauschen und dabei verschiedene<br />
Hilfsmöglichkeiten kennen lernen wollen. Auch Angehörige<br />
sind willkommen. Beim ACE-Cafe haben die Gäste immer<br />
die Möglichkeit, eine Fachkraft auf dem Gebiet der<br />
Essstörungen zu befragen.<br />
Im März wurde das ACE-Cafe von der Diplomökotrophologin<br />
(Ernährungswissenschaftlerin) Cornelia Opielka<br />
betreut, unterstützt durch Karin Woltmann von der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong> – <strong>SeKoRo</strong>, die den Arbeitskreis<br />
„Leben hat Gewicht“ vertrat. Entsprechend der Gäste<br />
wurde der Schwerpunkt auf die Situation der Angehörigen<br />
gesetzt.<br />
Weitere Treffen sind jeden ersten Samstag im Monat von<br />
16:00 bis 18:00 Uhr im Schüler- und Studentenzentrum,<br />
Pettenkoferstr. 9 in <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Termine im ACE-Café:<br />
7. April 2012:<br />
entfällt wegen der Osterferien<br />
5. Mai 2012:<br />
weitere Infos unter www.ACE-cafe-rosenheim.de.<br />
2. Juni 2012:<br />
Fachmann ist der Verhaltenstherapeut Joachim Boßler. Sein<br />
Schwerpunkt sind Therapien von Erwachsener im Bereich<br />
Essstörungen.<br />
7. Juli 2012:<br />
Ansprechpartner ist Cornelia Opielka, Diplomökotrophologin<br />
(Ernährungswissenschaftlerin).<br />
Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong>