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Naturnahe Hecken durch Verwendung autochthoner Gehölze

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eschattet und zurückgedrängt. Eine abschnittsweise<br />

Bewirtschaftung führt zur Koexistenz verschieden<br />

alter Phasen und erhöht so den Strukturreichtum der<br />

Hecke. Vor allem aus zoologischer Sicht ist dieses<br />

für die Brutvogeldichte und die Wiederbesiedlung<br />

junger Entwicklungsstadien von Bedeutung<br />

(ZWÖLFER 1982 a, 1982 b).<br />

Ergänzt wird der strukturelle Reichtum der Hecke<br />

<strong>durch</strong> eine Vielzahl möglicher angrenzender Saumtypen<br />

(vgl. REIF und LASTIC 1985, REIF 1987,<br />

SCHULZE et al. 1982). Im nordöstlichen Oberfranken<br />

beispielsweise grenzen an die acht dort vorkommenden<br />

<strong>Hecken</strong>typen insgesamt 13 verschiedene Saumgesellschaften<br />

an (REIF und LASTIC 1985). Als eigenständige<br />

Pflanzengesellschaften erhöhen die Säume<br />

die Gesellschaftsdiversität und tragen so wesentlich<br />

zur Erhaltung der Artenvielfalt von Tier und Pflanzenwelt<br />

in der Kulturlandschaft bei (BRONNER 1986;<br />

TISCHLER 1980; WOLFF-STRAUB 1984).<br />

Abb. 4: Strukturtyp einer Baumhecke. In der z. Z. »auf den Stock gesetzten« Strauchschicht herrscht die Hasel vor.<br />

Die Stieleichen der Baumschicht wurden geastet, um die Beschattung zu reduzieren und später Bauholz<br />

zu erwirtschaften. Trebgast/Oberfranken, Buntsandstein, 450 m NN.<br />

16 Materialien zur Ländlichen Entwicklung 33/1995

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