Vizepräsidentin Beate Schlupp - Landtag Mecklenburg Vorpommern
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Ende November ist Eurosur für alle Mittelmeeranrainerstaaten in Kraft getreten.<br />
Das sind meiner Meinung nach viele Einzelpunkte, denen man wahrscheinlich noch<br />
sehr viele hinzufügen kann, die doch Anlass zur Kritik an der EU-Asylpolitik geben.<br />
Und wenn ich mir anschaue, hier steht es in Artikel 13 der Allgemeinen Erklärung –<br />
und damit will ich jetzt hier auch abschließen – der Menschenrechte, die von der UN-<br />
Vollversammlung 1948 beschlossen wurde: „Jeder hat das Recht, jedes Land,<br />
einschließlich seines eigenen, zu verlassen …“, da müsste man heute anfügen, aber<br />
das Recht, irgendwo anzukommen, das hat er anscheinend nicht. – Herzlichen Dank.<br />
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD,<br />
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und<br />
Dr. André Brie, DIE LINKE)<br />
Präsidentin Sylvia Bretschneider: Vielen Dank, Frau Tegtmeier.<br />
Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Dr. Al-Sabty für die Fraktion DIE LINKE.<br />
Dr. Hikmat Al-Sabty, DIE LINKE: Sehr verehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen<br />
und Kollegen! Lassen Sie mich erst mal meine Bestürzung über die Abwesenheit<br />
unserer Kolleginnen und Kollegen hier im Parlament zum Ausdruck bringen.<br />
(Stefan Köster, NPD: Das hat Sie<br />
nicht zu interessieren, Herr Al-Sabty.)<br />
Ich glaube, das Thema scheint viele hier leider nicht zu interessieren.<br />
(Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/<br />
DIE GRÜNEN: Leere Sitze.)<br />
In den vergangenen Jahren kamen rund 20.000 Menschen auf der Flucht nach<br />
Europa ums Leben. Die Liste der Tragödien lässt sich auch zukünftig weiterführen,<br />
wenn nicht heute, dann in einigen Wochen und Monaten. Die Bedingungen für<br />
Flüchtlinge, unversehrt in die Festung Europa zu gelangen, sind denkbar schlecht.